Sat Mar 13 14:47:29 CET 2021
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jennss
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Kommentare (229)
Bei E-Autos wird des Öfteren über den möglichen Wertverlust diskutiert und so manch einer möchte mit dem E-Auto-Kauf lieber warten bis sich die Entwicklungsgeschwindigkeit der Akkutechnik verlangsamt, um einen hohen Wertverlust zu vermeiden. Da ist sicherlich etwas dran, denn zweifellos wird die Akkutechnik immer besser. Von der ebenfalls sich verbessernden Lade-Infrastruktur profitieren jedoch auch alte E-Autos. Den geringsten Wertverlust haben bei E-Autos wohl jene mit großer Reichweite und schnellem Laden. So erfreuen sich ältere Teslas trotz teilweise mäßiger Verarbeitungsqualität auch gebraucht noch eines hohen Wertes. Wer jetzt denkt, mit dem Verbrenner auf der sicheren Seite zu sein, täuscht sich wahrscheinlich, denn mit dem weiteren Ausbau der E-Mobilität und den Steinen, die der alten Technik in den Weg gelegt werden, dürften Verbrenner nicht gerade attraktiver werden. Euro 7 sorgt voraussichtlich dafür, dass die großen Motoren mit dem tollen Klang bald aussterben werden. Bleibt mit den restlichen 3-Zylindern und 4-Zylindern ein Argument weniger für Verbrennerfans. Schon jetzt gibt es bis 300 PS kaum noch 6-Zylinder. Ggü. einem 3-Zylinder macht der Sound einer Musikanlage bei leisem E-Motor schon mehr Sinn. Die Unterhaltskosten werden auch eher steigen (Steuer, Benzin). Die Menschen entdecken zunehmend die Attraktivität der E-Autos (Ansprechverhalten, keine Schaltung, Fahrkosten, Umweltaspekte, verbesserndes Ladenetz) und die Kaufpreise kommen zunehmend in günstigere Regionen. Auch wenn noch häufig versucht wird, die Umweltfreundlichkeit von E-Autos in Zweifel zu ziehen, wird doch langsam immer klarer, dass sie eben doch das Konzept mit der umweltfreundlicheren Perspektive und die Förderung nicht ohne Sinn ist. Mehrere Auto-Hersteller wollen Verbrenner in absehbarer Zeit einstellen. Smart hat es vorgemacht und Verbrenner ab 2020 nicht mehr gebaut (dumm nur, dass die E-Smarts jetzt kaum lieferbar sind). Mini will ab 2030 keine Verbrenner mehr bauen, Porsche ab 2027 (ausgenommen evtl. 911er mit E-Fuels) etc.. Der Abschied vom Diesel kommt noch etwas früher als vom Benziner. Porsche hat gar keine mehr im Programm und andere Hersteller wie Volvo folgen bald. In vielen Ländern will die Regierung die Zulassung neuer Verbrenner ab ca. 2030 komplett untersagen, in Norwegen sogar schon 2025. Wie ich schon mal in einem älteren Artikel getippt habe, sehe ich zwischen Elektromobilität und Digitalkameratechnik gewisse Parallelen. Heute sieht es so aus, dass man analoge Spiegelreflexkameras auf dem Grabbeltisch super billig findet. Selbst analoge Leicas, die früher besonders wertstabil waren, werden sehr günstig angeboten. Ganz so schlimm wird es bei Verbrennern in absehbarer Zeit wohl nicht werden, aber die Attraktivität sinkt sicherlich mit zunehmender E-Verbreitung. Wer also aufgrund der Wertstabilität noch nicht auf ein E-Auto setzen möchte, sondern lieber noch einen Verbrenner kauft, könnte falsch liegen. Sicher ist zwar noch gar nichts, aber die Aussicht ist schlechter als bisher. Auch der Gebrauchtmarkt wandelt sich. Am einfachsten ist es, wenn man sich ein Auto kauft, ohne dabei den Wertverlust berücksichtigen zu müssen, d.h. entweder leasen oder kaufen und bis ans Ende fahren. Der Markt der Oldtimer wird sich wie schon bei Digitalkameras ändern. Es wird in Zukunft sicher weniger Oldies geben, was ich durchaus schade finde. Es sei denn, es wird eine günstige Möglichkeit geben, E-Oldies mit neuen Akkus zu modernisieren. Btw: Ich sehe PlugIn-Hybride etwas ähnlich wie das APS-Format in der Fotografie. Es ist eine Übergangstechnologie, die womöglich noch früher wieder aussterben wird als der Verbrenner ohne E-Motor. |
Mon Mar 22 19:20:34 CET 2021 |
Martyn136
Mon Mar 22 19:36:18 CET 2021 |
Martyn136
Sehe da aber aber keinen Sinn in der grossen Variante, da sie erstens diese genauso bei 160 km/h abregelt wie die kleine Variante und man damit auch nicht schneller ans Ziel kommt.
Was ich mir wünschen würde wäre eher 180 km/h maximale Dauerreisegeschwindigkeit und zusätzlich noch eine Art Turbo-Boost für einige Minuten bis 220 km/h damit man in kritischen Situationen nicht nur die Bremse als einzige Option hätte.
Von der Leistung her würden mir sogar 90KW und 230Nm locker reichen.
Ideal fände ich eher 75KW und 190Nm auf der Hinterachse und nochmal 45KW und 115 Nm auf der Vorderachse, um sich auf verschneiten Steigungen nicht festzufahren.
Mon Mar 22 19:48:53 CET 2021 |
notting
Kann deine Rechnung nicht nachvollziehen. www.ecalc.ch sagt für einen ID.3 mit 77kWh-Akku (Pro S), dass bei 130km/h 1x etwas laden musst. Bei nicht so guten Bedingungen nicht ganz so nahe am Ende der Reise. Z. B. am Autohof Wernberg mind. 13min laden um mit 10% Rest-Akku anzukommen.
Vor der Heimfahrt solltest du aber irgendwie für einen gut geladenen Akku sorgen, sonst könnten es 2 Ladestopps werden.
notting
Mon Mar 22 19:51:50 CET 2021 |
notting
Der Hyundai Ioniq 5 kann IIRC max. 185km/h und eben sauschnell laden. Mehr Geschwindigkeit ist eher was für ein Tesla Model 3 Longrange bzw. noch teurere Fahrzeuge.
notting
Mon Mar 22 19:56:47 CET 2021 |
Diabolomk
Für höhere Vmax wäre ich auch. Unser Alltag ist aber überwiegend nicht davon bestimmt, aber von dichtem Verkehr oder Einfädeln bergauf bei höherer Verkehrsdichte.
Aber wie Du sagst, Du wünscht einen Boost.
Also keine Begrenzung, wenn es doch geht.
Also warum ist mehr ein Problem? Es gibt keine Nachteile. Und du siehst es ja auch von Vorteil.
Wenn es nach Dir geht, ich kauf mir lieber einen Golf 8 GTI, für die kritischen Situationen. Den Rest kann ich nicht nachvollziehen, die habe ich auch so nicht.
Und nein, ich habe keinen Wunsch zu einem GTI, mir reicht nur dessen Fahrwerk bei halber Leistung.
Da kommen wir zusammen hin, nur wozu begrenzen oder zu minimalem Aufpreis, beim E-Autos steigt da der Verbrauch nicht wirklich. Im Gegensatz zum GTI
Also wenn ich die Wahl hätte, Sportfahrwerk statt 50PS mehr. Aber nicht DCC, mir reicht einfaches Sportfahrwerk, so gesehen beides 😉
Mon Mar 22 20:17:27 CET 2021 |
Martyn136
Ein bisschen Optimierungsmöglichkeit gäbe es vielleicht schon noch, hab es nur schnell mal mit der Karte gemacht.
Aber mir wäre es schon wichtig mit mindestens halbvollem, lieber so 60-70% vollem Akku anzukommen, damit man das Auto dann einfach unbeschwert am Zielort abstellen kann, ein zwei Tage lokale Kurzstrecken fahren kann, und dann die Heimreise antreten kann, und dann z.B. wieder in Thiersheim und Regensburg für die Heimfahrt laden.
Am Zielort bei Freunden oder Kunden um Ladestrom schnorren müssen, und dann das Auto nicht nutzen können weil es mit 2,3 bis 3,7 KW in der Einfahrt dahinnuckelt ist auch nicht Sinn der Sache. Denn wäre man am Ziel ja defacto genauso autolos wie wenn man keins besitzen würde.
Mon Mar 22 20:30:33 CET 2021 |
Old Faithful
Mal abgesehen davon, dass ich diese Fahrweise aus Umwelt- und Sicherheitsgründen für unangemessen halte, geht das auch elektrisch. In Stichworten:
Tesla Model 3 LR AWD, 50.000 € mit Premium Ausstattung, Allrad, Leistung ca. 300-350 kW, V max: 233 km/h, 0-100 km/h: 4,4 sec.
Außen gleich große Autos (Passat, BMW 3, Audi A4, Mercedes C) mit (nicht) vergleichbarer Ausstattung und (nicht) vergleichbarer Leistung sind mindestens 5.000 - 10.000 € teurer. Gleiches gilt für Kosten für Wartung und Betrieb.
Aber, wie gesagt: ich gehe davon aus, dass diese Fahrweise bei den meisten aus der Mode kommt.
Mon Mar 22 20:37:07 CET 2021 |
Martyn136
Ich fahr momentan einen VW Eos 1.4 TSI mit 118KW/160PS und hatte zwar überlegt auf ein A3 Cabrio umzusteigen bevor es ausläuft aber angesichts des Preis-Leistungsverhältnisses hab ich es gelassen.
Audi TT, A5 Coupe oder Cabrio fände ich auch sehr intressant, aber vom Preis-Leistungsverhältnis auch nicht wirklich intressant.
Unter den europäischen Elektroautos gefällt mir der Mercedes EQC am Besten. Ist zwar ein SUV, aber finde ihn für einen SUV dennoch recht hübsch. Und er läuft immerhin 180 km/h, sollte durch seinen Allradantrieb keine Probleme mit verschneiten Strassen haben, und der Innenraum und das Cockpit finde ich auch recht chic weil es eben so ähnlich aussieht wie in jedem aktuellen Mercedes. Aber der Preis ist beim EQC schon eine ordentliche Hausnummer, trotz Prämie.
Nur für Angestellte mit Dienstwagen welche die Dienstwagenregelung nutzen können sieht es natürlich wesentlich besser aus.
Bei den chinesischen Elektroautos fände ich den DFSK Seres 3 schön, weil der von aussen stark an Audi Q2 und VW T-Roc erinnert, und im Innenraum auch ein schönes Premiumdesign hat das etwas an Audi und Mercedes erinnert. Aber der regelt leider schon bei 155 km/h ab und die Reichweite ist auch nicht überragend.
Mon Mar 22 20:51:38 CET 2021 |
notting
Ford gilt hierzulande als dt. d.h. auch europäische Marke ;-) -> Mustang Mach-E. Ist AFAIK etwas günstiger bei mehr Reichweite und Ladegeschwindigkeit, zumindest beim großen Akku. Man kann ihn auch in billiger haben mit Heckantrieb und/oder eben mit kleinerem Akku. Alle bei 180km/h abgeregelt.
Nachteile:
- Nur 750kg Anhängelast.
- Nur 30kg Stützlast, wobei ich die vom EQC nicht kenne.
- Möglicherweise nicht ganz so gutes Händler-Netz. Nicht jeder Ford-Händler macht mit.
notting
Mon Mar 22 20:58:23 CET 2021 |
Gravitar
Viele fromme Wünsche, es ging aber in erster Linie um die Wundertüte Verbrenner-Wertverlust. Dieser ist nur genauso hoch oder evtl. höher, wenn man Fahrzeuge mit gleicher Leistung oder gleichem Sprintvermögen miteinander vergleicht. Macht man es anders indem man nur die Verbrennerleistung installiert, die eh die meisten BEV-Fahrer mit Masse nutzen sieht die Rechnung des Wertverlusts ganz anders aus. Im Vergleich zu Fahrzeugen mit gleicher Durchschnittsgeschwindigkeit über eine bestimmte Strecke oder die gleiche Fahrzeit incl. Tankstopps kommen viel schwächere Verbrenner in Konkurrenz und liegen easy vorne. Es kommt also nur auf die Sichtweise an. Installierte Leistung und Beschleunigungsvermögen sind völlig irrelevant, wenn man sie kaum nutzen kann/will und eine höhere Endgeschwindigkeit ohnehin begrenzt wird......
Gruß
Gravitar
Mon Mar 22 21:26:02 CET 2021 |
cookie_dent
Bei sowas dreht sich mir immer der Magen um, weder Ford noch Opel sind deutsche Marken.
Die Autos werden stellenweise hier gebaut, wie lange das so sein wird weis noch niemand.
Mon Mar 22 21:26:57 CET 2021 |
Martyn136
Den Mustang Mach-E finde ich zwar von aussen sehr chic, ähnlich wie das das Tesla Model 3, aber bei beidem stört mich das Innenraumdesign. Dieses abstehende Tablet in der Mitte das aussieht wie reingebastelt gefällt mir einfach nicht und wäre für mich ein absolutes K.O Kriterium.
Der Mercedes EQC hätte übrigens 750kg ungebremste / 1.800kg gebremste Anhängelast und 72kg Stützlast. } https://www.mercedes-benz.de/.../eqc-nba.module.html
Für mich würde es allerdings ohnehin bei 750kg bleiben da der EQC schon 2.940kg zulässiges Gesamtgewicht hat und man in jedem Fall über die 3.500kg Grenze kommt.
Mon Mar 22 21:55:27 CET 2021 |
notting
Die Stützlast finde ich dort nicht.
Für diejenigen die nicht so tief in dem Thema drin stecken: https://www.adac.de/verkehr/rund-um-den-fuehrerschein/klassen/pkw/
Anhänger mit max. 750kg darf man mit allem ziehen was man auch ohne Anhänger dran fahren darf, inkl. 3,5t-PKW. Erst bei >750kg zGM des Anhängers muss das komplette Gespann in der Summe <=3,5t zGM haben.
notting
Tue Mar 23 00:16:16 CET 2021 |
Gravitar
Wenn Leistung und Geschwindigkeit aus Umwelt- und Sicherheitsgrpnden sowieso nicht angesagt sind, einen 3er BMW bekommt man mit BEV Schleichfahrt, obwohl, 230km/h fährt der auch locker, als 318i ab 26.600€ neu. Das wäre selbst mit zu addierender Ausstattung noch weit weg von einem Stück Kernseife á la Tesla Model3. Aber über Geschmack kann man, im Gegensatz zu Geld, vorzüglich streiten....
Gruß
Gravitar
Tue Mar 23 03:53:45 CET 2021 |
Schwarzwald4motion
Wird auf der BAB eh bald begrenzt, wobei ich das gerade für E-Autos nicht Wünsche, quasi als Kaufargument da es bei denen eh nicht Sinn macht übermäßig auf die Tube zu drücken 😉
Aber soweit wird natürlich nicht gedacht da wird eher Klientel Politik gemacht, Allerdings bin ich mir seit ein paar Monaten zumindest bei den Grünen nicht mehr so sicher.
Tue Mar 23 10:27:57 CET 2021 |
Gravitar
Wie sehr einige sich das Streichen von Privilegien wünschen und wie sicher sie die Zukunft voraussagen können ist schon bemerkenswert. Sogar beim teurer werden von individueller Mobilität wird noch laut Hurra gerufen. Wir werden damit weder das Klima verändern noch umweltbewußter unterwegs sein. Dazu bedarf es wesentlich mehr umdenken......
Gruß
Gravitar
Wed Mar 24 20:29:05 CET 2021 |
Alexander67
Aus
https://www.n-tv.de/.../...rlieren-rasant-an-Wert-article22446924.html
OK, liegt in diesem Fall an den Förderungen.
Aber mit besseren BEV Neuwagen...
Wed Mar 24 21:57:01 CET 2021 |
jennss
Ja, mit den Förderungen war das ein spezielles Problem. Ich hatte den Smart mit 43xx € Umweltprämie gekauft und zum Verkaufszeitpunkt gab es auf neue Modelle 9570 €... Habe damit in 16 Monaten ca. 7000 € Verlust gemacht. Aber mehr als 9570 € wird es sicher nicht geben. Jetzt könnte der umgekehrte Fall eintreten: Wer ihn mit 9570 € kauft und zu einem Zeitpunkt verkauft, an dem es kaum noch was an Umweltprämie gibt, könnte sehr günstig gefahren sein.
j.
Fri Apr 09 14:16:35 CEST 2021 |
Trennschleifer50897
Das mit dem Wertverlust kann man genauso auf die aktuellen E-Autos beziehen, da werden in den nächsten Jahren deutlich effizientere/effektivere Akkus auf den Markt kommen mit schnelleren Ladezeiten+höheren Reichweiten, außerdem werden die Akkupreise immer weiter sinken, damit auch die Fahrzeugpreise.
Siehe Tesla, da wurde das Model 3 einfach mal knapp 3000Euro günstiger.
Dann will die alten E-Autos auch keiner mehr.
Ich denke auch das wir selbst in 15 Jahren überwiegend Verbrenner im Straßenbild haben werden, deshalb werden wir auch nicht um synthetisch hergestellte Kraftstoffe rum kommen (wenn wir die CO2 Ziele erreichen wollen)
und wer weiß, in 10-15 Jahren wird es dann nicht das E-Auto, sondern doch das Wasserstoffauto?
Fri Apr 09 20:00:59 CEST 2021 |
pcAndre
Morgen...!
Der Weg wird doch durch den "EU Green Deal" vorgezeichnet. Hier mal eine sehr gute Zusammenfassung vom Handelsblatt [1].
Am 17. September 2020 kommt dann ein konkreter Vorschlag für eins der schwierigsten Teilvorhaben des Green Deals: ein neuer konkreter Zielwert für die CO2-Reduktion bis 2030. Auf minus 55 Prozent Emissionen im Vergleich zu 1990 will die Kommission herunter.
Am 9. Dezember 2020 legt die EU-Kommission ihr Verkehrskonzept für ein emissionsfreies Europa vor. Es zielt darauf ab, Millionen zusätzlicher Autos und Lastwagen ohne Abgase auf die Straße zu bringen: Schon 2030 sollen demnach 30 Millionen emissionsfreie Pkws in Europa unterwegs sein, 100 europäische Städte bereits klimaneutral sein. Der Verbrenner soll in 30 Jahren verschwunden sein, sein Verkauf muss entsprechend früher eingestellt werden.
Konkrete Angaben, ab wann der Verkauf von Benzinern und Co. verboten werden soll, macht die EU-Exekutive aber nicht. Derzeit gibt es nach Angaben des europäischen Autoverbands Acea mehr als 312 Millionen Kraftfahrzeuge mit Verbrennungsmotor in Europa. Der Verkehr ist für fast 30 Prozent der Kohlendioxid-Emissionen in der EU verantwortlich.
MfG André
[1] https://www.handelsblatt.com/.../26704192.html?...
Tue Jul 27 12:58:47 CEST 2021 |
jennss
Wenn 2035 neue Verbrenner verboten werden, wird wohl nicht mehr viel gegen E-Autos sprechen. Das Ladenetz wird in 14 Jahren gut sein, Reichweiten und Ladetempo auch. Dann bleibt nur noch der Sound als Argument für einen Verbrenner. Ich denke, nach 3- und 4-Zylindern kräht dann kein Hahn mehr, aber 6- und 8-Zylinder könnten gefragt sein.
j.
Tue Jul 27 17:04:09 CEST 2021 |
notting
Muss dir heftig widersprechen. Ich kenne genügend Leute, die aus Anschaffungskosten-Gründen mit 15-20 Jahre alten Verbrennern unterwegs sind, aber auch öfters längere Strecken fahren müssen. D.h. können sich dann bestenfalls einen Ioniq 5/EV6 kaufen oder doch eher im Verhältnis dazu recht lahm ladende Fahrzeuge wie ID.4 oder noch schlimmer.
Evtl. sind die Tarife bis dahin so, dass es für solche DC-"Lahmlader" wie dem ID.4 teurer wird (denke an Langstrecke und Laternenparker, die vor der Haustüre keine AC-Ladesäule mit akzeptablen Konditionen haben).
Beispielaussage:
https://www.electrive.net/.../Besonders blöd ist: Durch den Trend zum Einkleben der Akkus ins Chassis sind die dadurch schwer zu wechseln.
notting
Tue Jul 27 17:13:33 CEST 2021 |
Schwarzwald4motion
Es wird sicher etwas länger dauern aber zum Schluss wird das genauso eine Liebhaberei sein wie zu Dampflokomotiven nur dass es sich mehr leisten können.
Natürlich gehe ich davon aus dass bis dahin die Akkus noch mal deutlich günstiger und leistungsfähiger sind.
Wed Jul 28 00:30:47 CEST 2021 |
Martyn136
Ich sag mal so: Wenn es mal Verbrener gibt die dauerhaft 180 km/h fahren können und kurzzeitig auf für so mindesten zehn Minuten auf 215 km/h hochbeschleunigen und halten können, und bei 140-170 km/h Autobahnbeschwindigkeit noch reale 350km Reichweite schaffen, und man diese dann bei leerem Akku mit 45 Minuten Ladedauer wiederherstellen kann ... dann werde ich den Verbrennern nicht nachtrauern.
Achja, und der Preis darf 35.000€ Barzahlungspreis nicht übersteigen.
Aber ich bezweifle das die Elektroautos das schaffen werden. Aber ich lasse mich gerne positiv überraschen.
Wed Jul 28 08:41:28 CEST 2021 |
MotorManiac2020
Gerade dass die Akkus immer besser werden, lässt eher einen hohen Wertverlust bei E-Autos erwarten, Verbrenner werden nicht mehr besser.
Wed Jul 28 08:45:23 CEST 2021 |
Schwarzwald4motion
Verbrenner haben einen geringeren Wertverlust weil sie nicht besser werden 😁
Wed Jul 28 10:09:24 CEST 2021 |
Alexander67
Mit besseren Akkus gibt es vermutlich auch Nachrüstlösungen für "alte" BEV.
Und da Akkus oft das einzig wirkliche Verschleißteil sind, hat man hinterher einen besser als damals gekauft Wagen.
Wed Jul 28 10:34:38 CEST 2021 |
Maxi245
Ich finde dieses " Oh die heutigen schlechten Akkus werden einen großen Wertverlust haben und keiner wird sie mehr fahren " arg oberflächlich und Naiv. Schaut mal was auf unseren Straßen noch so fährt. Da sieht man noch immer Golf2 - 3 - 4 und vergleichbare alte Mühlen. Auch ein 90PS Golf 2 so er denn überhaupt noch 90PS leistet schafft keine 200 oder mehr auf der Bahn. Kostet kaum noch was in der Anschaffung und verbraucht nach heutigem "Standard" sehr viel verglichen zb zu einem 1.2TSI o.ä.
So wird es auch lange Zeit ältere BEV´s geben denn es wird immer Käufer geben die mit dem was ein solcher BEV leistet zufrieden sind, oder aber sich schlicht nicht mehr leisten können/wollen.
Und des weiteren zum Thema Wertverlust, einfach die nächsten 2-4-6 Jahre einen BEV leasen, somit sind alle Risiken an den Leasinggeber abgewälzt. In Anbetracht der aktuell noch möglichen Förderungen ergeben sich sehr niedrige Leasingraten und man ist viel flexibler.
Wed Jul 28 10:45:06 CEST 2021 |
MotorManiac2020
Ein Golf IV kann alles (Wesentliche) was ein aktuelles Auto auch kann, ein Leaf der ersten Generation kommt keine 100 Km weit, das ist der Unterschied und so alt wie ein Golf II oder III müssen E-Autos erstmal werden, mein Golf III hatte knapp 300.000 Km auf der Uhr und war 20 Jahre alt als ich ihn wegen Rost weggegeben habe, sonst würde ich ihn noch heute fahren, wie du ja selbst sagst, sind da durchaus noch welche im Bestand.
Der Wertverlust ist ja schon hoch, da wird er nicht noch höher, so war das gemeint, beim E-Auto kommt eben auf den allgemein hohen Wertverlust von Neuwagen der Faktor des schnellen Fortschritts dazu.
Das bezweifle ich. Es baut ja auch niemand auch Euro6 Motoren in alte Golf IV. Der Rest des Autos verschleisst ja auch, nur der E-Motor an sich verschleisst nicht.
Wed Jul 28 12:36:27 CEST 2021 |
cookie_dent
Es gibt genug Leute die eben nicht "einfach leasen" möchten weil:
a.: sie den größten Wertverlust eines Autos nicht mitnehmen wollen, der ja nun mal in den ersten 3-4 Jahren fällig wird.
b.: sie die Leasingrate nicht aufbringen können
Ich sehe die Prognose bezüglich Wertverlust eher unentschieden.
Auf der einen Seite hat man bekannte und bewährte Technik die man gut einschätzen kann, allerdings werden die Kosten so ein Fahrzeug zu fahren steigen.
Auf der anderen Seite gibt es eine neue Technik die sich schnell weiter entwickelt und ein Fahrzeug von heute kann schon morgen veraltet sein, Langzeiterfahrungen über Dauerhaltbarkeit der Komponenten sind wenig bekannt und daher eine Wundertüte.
Als Bonus kommt noch die derzeitige Ladesituation hinzu, nicht jeder hat die Möglichkeit zuhause, auf der Arbeit oder bei Aldi zu laden und wird daher einen guten gebrauchten Verbrenner bevorzugen - solange es die noch zu kaufen gibt.
Wed Jul 28 12:52:52 CEST 2021 |
Maxi245
Sobald der Liter E10 über 2 Euro kostet, werden die die es können umdenken. Und 2 Euro sind nicht unrealistisch für 2022. Dazu immer mehr und strengere Umweltzonen ectr. ich denke schon das sich das alles regelt. Das es nicht für jeden und alle zum positiven ist, ist auch mir klar. Und ich habe mich bewusst fürs Leasing von einem Hybrid entschieden, weil auch ich noch sehen möchte wie sich der Markt und die Fahrzeuge/Technik entwickeln.
In Anbetracht der aktuellen Förderung und wenn man die erstattungsfähige "Anzahlung" aufbringen kann, denke ich, ists derzeit deutlich günstiger einen PHEV oder gar einen BEV zu leasen, als einen 3-4 Jahre alten Wagen zu finanzieren.
Persönlich freue ich mich auf die Zukunft, denn es bedeutet Chancen etwas neues zu schaffen. Der klassische Benzin Verbrenner wird sterben, davon bin ich überzeugt und obwohl ich Autos mit potenten Verbrennern sehr mag, kann ich das gut akzeptieren.
Wed Jul 28 17:12:04 CEST 2021 |
Alexander67
Wenn die nach 5 Jahren vom Rost zerfressen sind dann lohnt sich so etwas nicht mehr.
Aber sonst hinkt der Vergleich schon etwas.
Ja, ein Akku ist teurer.
Es gibt aber schon Leute die in ihren Verbrenner eine anderen Motor einbauen.
Als Tuning-Maßnahme für mehr Leistung üblicherweise.
So etwas macht bei BEV mit Steigerungen in der Akkukapazität erst recht Sinn.
So ein Akku ist auch weniger in den Antriebsstrang integriert wie Motor/Getriebe eines Verbrenners.
Akku+Pack ausbauen, gleiches Format mit hoffentlich besseren Leistungsdaten rein, evtl. noch Leistungselektronik anpassen und fertig.
Beim Motorwechsel eines Verbrenners muss man erst einmal sehen wie man den rein bekommt.
Motorlager müssen (möglicherweise) angepasst werden und evtl. auch der Motorträger.
Hierbei sind die Kräfte und Drehmomente im Betrieb zu beachten.
Evtl. Anpassungen vom Getriebe.
Ein Akku Wechsel ist im Vergleich relativ wenig Aufwand.
Wed Jul 28 17:58:07 CEST 2021 |
MotorManiac2020
Es gibt ja genug E-Autos der ersten Stunde mit geringen Reichweiten, Nissan Leaf, E-Golf, i3, warum pimpt die niemand auf vernünftige Reichweiten wenn das so einfach wäre? Der erste Leaf kam 2010 auf dem Markt und ist heute hoffnungslos veraltet, ein Honda Civic z.B. aus dem selben Baujahr sieht heute noch modern aus und ist uneingeschränkt alltagstauglich, in 10 Jahren wird ein 300 Km ID3 genauso veraltet sein wie heute ein Leaf der ersten Baujahre und gerade wer keine eigene Lademöglichkeit (=Haus) hat, wird da eher zum Verbrenner greifen.
Motorumbauten zwecks Leistungssteigerung ala 1.8T in Golf II sind Liebhaberei aber wirtschaftlich schwachsinnig und zahlenmässig irrevelant.
Wed Jul 28 18:00:35 CEST 2021 |
Alexander67
Beim Verbrenner ja.
Aber ein Akku mit doppelter Reichweite?
Oder nur 1,5 facher wenn eh ein neuer Akku fällig ist?
Das kommt in den Bereich in dem es auch wirtschaftlich Sinn macht.
PS. Womöglich sogar für den Hersteller, der sich so die Ersatzteilhaltung erleichtern kann.
Wed Jul 28 18:01:47 CEST 2021 |
MotorManiac2020
Gäbe es solche Akkus denn für Leaf oder E-Golf überhaupt und was würde es kosten?
Wed Jul 28 18:06:57 CEST 2021 |
Alexander67
Ich denke noch nicht. Also als Fertiglösung.
Aber ich kenne einen Fall, da hat sich einer ein Update für seinen E-Golf 2 gegönnt.
In Eigenregie.
Wenn die "veraltete" (und das kann ja nur) Akku Technologie zu einem Wertverlust führen sollte, dann wird es auch Anbieter geben die diesen Wertverlust als Wettbewerbsvorteil sehen und eine Lösung anbieten.
Würde mich sehr wundern wenn nicht.
Wed Jul 28 18:11:31 CEST 2021 |
notting
Mich würde es nicht wundern, wenn die Technik vom Hersteller so verdonglet oder zumindest so tief in andere Elektronik integriert wurde (oder es zu wenige potenzielle Interessenten für so ein Upgrade gibt), dass es sich nicht lohnt.
notting
Wed Jul 28 19:41:01 CEST 2021 |
Schwarzwald4motion
Das bezweifle ich. Es baut ja auch niemand auch Euro6 Motoren in alte Golf IV. Der Rest des Autos verschleisst ja auch, nur der E-Motor an sich verschleisst nicht.
Ich glaube nicht dass der Vergleich trägt, aber natürlich liegt es im Interesse des Kraftfahrzeugherstellers selbige zu verkaufen. Also gehe ich im Zuge der Nachhaltigkeit eher von einem gesetzlichen Zwang aus.
Das Standard Format wird sich nicht ändern, ein bisschen Software und natürlich ordentlich anschließen und Versiegeln.
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