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Sat Mar 13 14:47:29 CET 2021    |    jennss    |    Kommentare (201)

Verbrenner
Verbrenner

Bei E-Autos wird des Öfteren über den möglichen Wertverlust diskutiert und so manch einer möchte mit dem E-Auto-Kauf lieber warten bis sich die Entwicklungsgeschwindigkeit der Akkutechnik verlangsamt, um einen hohen Wertverlust zu vermeiden. Da ist sicherlich etwas dran, denn zweifellos wird die Akkutechnik immer besser. Von der ebenfalls sich verbessernden Lade-Infrastruktur profitieren jedoch auch alte E-Autos. Den geringsten Wertverlust haben bei E-Autos wohl jene mit großer Reichweite und schnellem Laden. So erfreuen sich ältere Teslas trotz teilweise mäßiger Verarbeitungsqualität auch gebraucht noch eines hohen Wertes.

 

Wer jetzt denkt, mit dem Verbrenner auf der sicheren Seite zu sein, täuscht sich wahrscheinlich, denn mit dem weiteren Ausbau der E-Mobilität und den Steinen, die der alten Technik in den Weg gelegt werden, dürften Verbrenner nicht gerade attraktiver werden. Euro 7 sorgt voraussichtlich dafür, dass die großen Motoren mit dem tollen Klang bald aussterben werden. Bleibt mit den restlichen 3-Zylindern und 4-Zylindern ein Argument weniger für Verbrennerfans. Schon jetzt gibt es bis 300 PS kaum noch 6-Zylinder. Ggü. einem 3-Zylinder macht der Sound einer Musikanlage bei leisem E-Motor schon mehr Sinn. Die Unterhaltskosten werden auch eher steigen (Steuer, Benzin). Die Menschen entdecken zunehmend die Attraktivität der E-Autos (Ansprechverhalten, keine Schaltung, Fahrkosten, Umweltaspekte, verbesserndes Ladenetz) und die Kaufpreise kommen zunehmend in günstigere Regionen. Auch wenn noch häufig versucht wird, die Umweltfreundlichkeit von E-Autos in Zweifel zu ziehen, wird doch langsam immer klarer, dass sie eben doch das Konzept mit der umweltfreundlicheren Perspektive und die Förderung nicht ohne Sinn ist.

 

Mehrere Auto-Hersteller wollen Verbrenner in absehbarer Zeit einstellen. Smart hat es vorgemacht und Verbrenner ab 2020 nicht mehr gebaut (dumm nur, dass die E-Smarts jetzt kaum lieferbar sind). Mini will ab 2030 keine Verbrenner mehr bauen, Porsche ab 2027 (ausgenommen evtl. 911er mit E-Fuels) etc.. Der Abschied vom Diesel kommt noch etwas früher als vom Benziner. Porsche hat gar keine mehr im Programm und andere Hersteller wie Volvo folgen bald. In vielen Ländern will die Regierung die Zulassung neuer Verbrenner ab ca. 2030 komplett untersagen, in Norwegen sogar schon 2025.

 

Wie ich schon mal in einem älteren Artikel getippt habe, sehe ich zwischen Elektromobilität und Digitalkameratechnik gewisse Parallelen. Heute sieht es so aus, dass man analoge Spiegelreflexkameras auf dem Grabbeltisch super billig findet. Selbst analoge Leicas, die früher besonders wertstabil waren, werden sehr günstig angeboten. Ganz so schlimm wird es bei Verbrennern in absehbarer Zeit wohl nicht werden, aber die Attraktivität sinkt sicherlich mit zunehmender E-Verbreitung. Wer also aufgrund der Wertstabilität noch nicht auf ein E-Auto setzen möchte, sondern lieber noch einen Verbrenner kauft, könnte falsch liegen. Sicher ist zwar noch gar nichts, aber die Aussicht ist schlechter als bisher. Auch der Gebrauchtmarkt wandelt sich.

 

Am einfachsten ist es, wenn man sich ein Auto kauft, ohne dabei den Wertverlust berücksichtigen zu müssen, d.h. entweder leasen oder kaufen und bis ans Ende fahren. Der Markt der Oldtimer wird sich wie schon bei Digitalkameras ändern. Es wird in Zukunft sicher weniger Oldies geben, was ich durchaus schade finde. Es sei denn, es wird eine günstige Möglichkeit geben, E-Oldies mit neuen Akkus zu modernisieren.

j.

 

Btw: Ich sehe PlugIn-Hybride etwas ähnlich wie das APS-Format in der Fotografie. Es ist eine Übergangstechnologie, die womöglich noch früher wieder aussterben wird als der Verbrenner ohne E-Motor.

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Mon Mar 15 16:07:25 CET 2021    |    Homie777

Zitat:

@Old Faithful schrieb am 14. März 2021 um 23:15:32 Uhr:

Zitat:

@Homie777 schrieb am 14. März 2021 um 19:35:16 Uhr:

 

 

Theoretisch richtig - praktisch Quatsch. Mit einem E-Auto kann ich die Milliarden Steckdosen nicht nutzen - praktisch ist das sehr eingeschränkt und und hängt von vielen Faktoren ab. Sicher gibt es genügend Konstellationen wo Lademöglichkeiten und Fahrprofil passen, aber nicht jeder hat zu Hause Lademöglichkeiten. Das die Ladezeit in 99% der Fälle keine Rolle spielt, ist schön für Dich. Bitte keine Verallgemeinerung Deiner eigenen Situation auf alle andere...

 

Ich habe mich erst letztes Jahr sehr intensiv mit dem Kauf eines E-Autos auseindergesetzt und habe nichts gefunden was für meine Situation passt.

 

89

schÜbrigens "giftige Dämpfe" einatmen beim tanken muss man schon lange nicht mehr.

Ich weiß ja nicht, auf welche praktischen Erfahrungen deine Aussagen ("praktisch Quatsch") beruhen. Ich fahre rein elektrisch seit Mitte 2013 über jetzt rund 140.000 km.

Vielleicht ist dir nicht bekannt, dass jedes Elektroauto nicht nur an speziellen Ladepunkten, sondern auch an jeder roten (oder blauen) CEE-Steckdose aufgeladen werden kann, von den Schukosteckdosen ganz zu schweigen. CEE-Steckdosen findet man in jeder Werkstatt, jedem Bauernhof und vielfach auch privat. Sie bilden eine Rückfalllösung für den Fall, dass kein spezieller Ladepunkt zu finden ist. Ich war z.B. im Wendland (Nordost Niedersachsen) auf einem kleinen Dorf in einer Ferienwohnung. Dort gab es nichts an Infrastruktur, aber unser Vermieter gegenüber hatte in seiner Werkstatt eine rote CEE 16 A-Steckdose und ich konnte mit 11 kW aufladen. Die Ladezeit spielte keine Rolle. Dafür muss man nur eine kleine ICCB (Inter Cable Connector Box) mitführen. Die nächste Benzintankstelle war übrigens knapp 10 km entfernt.

Zum geplanten laden nützen mir die ganzen Steckdosen aus Haushalten und Bauernhöfen gar nix. Ich habe mich letztes Jahr ernsthaft (ggf. auch mit kostenbeteiligung) bemüht irgend eine Art von Strom in meine Garage oder an meine beiden Stellplätze zu bekommen - keine Chanche. In der Stadt ist das halt noch sehr schwierig bis unmöglich. Als Stadtauto mit 50km Radius hätte ich gerne ein E-Auto gehabt.

 

Für Langstrecken ist ein E-Auto für meine! Rahmenbedingungen noch weit weg von nutzbar bzw. praktikabel.

Mon Mar 15 17:06:06 CET 2021    |    notting

Zitat:

@Old Faithful schrieb am 15. März 2021 um 12:48:23 Uhr:

Mit der Zoe habe ich in den sechs Jahren soviel Geld eingespart (fast alle Ladungen kostenlos,

Das ist hier irrelevant. Relevant ist was der Strom heute so kostet.

https://www.electrive.net/.../

https://www.electrive.net/.../

 

Auch an Supermärkten & Co. ist laden immer häufiger kostenpfl.:

https://www.electrive.net/.../

EnBW baut gerade auch bei div. anderen Ketten HPC auf.

 

Zitat:

Bei der Versorgung mit Strom scheinst du nicht auf dem aktuellen Stand zu sein. Ein Elektroauto braucht bei 15.000 km/a und 18 kWh/100 km 2.700 kWh im Jahr.

... BEV-Kleinwagen bei viel Stadtverkehr möglichst ohne Vorklimatisierung. Spätestens auf der AB ist man bei >=25kWh/100km, bei größeren E-Autos noch mehr.

 

Zitat:

Eine Million Elektroautos brauchen 2,7 TWh Strom im Jahr. Das sind 0,4 % der deutschen Nettostromproduktion im Jahr. Wo ist das Problem?

Abzuziehen wäre der Strom- bzw. Energiebedarf für Aufsuche, Förderung, Transport und Raffinierung des Erdöls. Da kommt sogar ein Plus bei raus, für jeden E-Wagen, der einen Verbrenner ersetzt.

So pauschal ist das falsch, da Erdöl noch für andere Produkte gebraucht wird. In der Raffinerie kommen div. Produkte nur in einem festen Verhältnis raus. D.h. zumindest eine Vorstufe von Diesel/Benzin wird in div. als Abfallprodukt übrig bleiben.

 

Zitat:

Der Grund: der Elektromotor hat einen Wirkungsgrad von über 95 %, der Verbrenner liegt zwischen 0 und 40 %. 0 % Wirkungsgrad hat er, wenn er mit laufendem Motor vor der roten Ampel steht.

Deswegen wurde S&S eingeführt, wobei ein Verbrenner meist auch noch die Klimaanlage z. B. vor der Ampel ausschaltet, was BEV AFAIK nicht tun.

Wenn du deinen Starter-Akku im Verbrenner regelm. aus dem Stromnetz lädst, wird S&S auch viel wahrscheinlicher aktiv.

 

notting

Mon Mar 15 17:40:57 CET 2021    |    Martyn136

Einerseits werden die Verbrenner schon immer langweiliger, da Fünf- und Sechsyzlinder und Alles drüber immer rarer werden. Aber dafür gibt es in letzter Zeit bei Neuwagen doch einige intressante Features wie Virtual Cockpit und DAB+ Empfang die immer noch ein bisschen Lust auf Neuwagen bzw. Jungen Gebrauchten machen.

 

Plug-In Hybride finde ich im Grunde sehr intressant, da man auf Kurzstrecke und vorallem in Innenstädten auch lokal emissionsfrei fahren kann wie mit einem Elektroauto, aber trotzdem voll flexibel und langstreckentauglich bleibt. Das Problem ist nur das die Modellvielfalt viel geringer ist als bei den reinen Verbrennern. Gibt fast nur SUVs und Hatchbacks, von Mercedes noch Limousinen, aber garkeine Coupes und Cabrios. Und man muss sich fragen ob sich der Aufpreis trotz Prämie lohnt, denn vorallem wenn man mit Netzstrom nachladen müsste ist der Preisvorteil auf Benzin und Diesel nur noch marginal.

 

Reine Elektroautos finde ich aktuell nicht praktikabel, denn gerade die Einsteigerklasse bis Mittelklasse ist im Bezug auf Höchstgeschwindigkeit und vorallem Reichweite einfach nicht als vollwertiges Auto tauglich. Auch wenn die WLTP Reichweite auf den ersten Blick in Ordnung geht, wenn man überwiegend im 120-150 km/h Bereich (mehr wäre ja meist garnicht mögich) fährt schrumpft die Reichweite leider extrem zusammen.

 

Erst so ab Audi e-tron und Mercedes EQC wirds halbwegs intressant, aber die sind dann einfach für Normalverdiener zur privaten Nutzung unerschwinglich teuer. Nur bei der gewerblichen Nutzung als Dienstwagen sieht es recht intressant aus.

Mon Mar 15 17:52:58 CET 2021    |    WeissNicht

Hmm... E-Autos werden attraktiver....

 

Letztes Jahr habe ich 5 Monate damit verbracht mich nach einem E-Auto umzusehen.

Randbedingung: Mindestens 300km Reichweite mit einer Ladung.

 

Was hätten wir denn da:

Als erstes sprang mir der Hyundai Kona E ins Auge. Mit entsprechender Ausstattung hätte ich an der 50k€ Marke geschrammt. Problem: Extreme Lieferzeiten (damals).

Gut, haben wir noch den Kia E-Niro. Gleiches Spiel wie bein Hyundai -> Lange Lieferzeit und 50k€.

 

Ach, es gibt ja noch den Tesla Model 3. Gleicher Preis, mehr Reichweite. Wow. Termin ausgemacht, reingesetzt und direkt wieder ausgestiegen...OHNE Probefahrt!. Sorry, nur ein großer Touchscreen in der Mitte und das soll alles an Cockpit sein? Nein Danke. Aussage: Mit Autonomem Fahren brauchen sie das alles nicht mehr...Gegenfrage: Wann kommt das denn in Deutschland -> Schulterzucken.

 

VW ID3. VW hatte eine Sonderaktion... keine MWST... galt leider nicht für E-Fahrzeuge. Mein Kommentar an den VW-Mitarbeiter: Wenn sie keine E-Autos verkaufen wollen, warum bieten sie welche an. Mit der Aktion hätte ich ihn vielleicht genommen (auch, wenn er von der Front so häslich ist, dass ein Multipla Mitleid bekommt).

 

Ein neues Auto musste her... es wurde dann ein 6er BMW Diesel als junger Gebrauchter für das gleiche Geld.

 

Was habe ich aus der Suche gelernt... der Markt an E-Autos ist überschaubar und Preis-/Leistung passt für mich noch nicht zusammen. Für das Geld bekomme ich einen jungen Gebrauchtwagen mit deutlich mehr an Luxus und Durchzug. Ein E-Auto würde ich aufgrund des Akkus niemals gebraucht kaufen.

 

Große Verbrenner werden auch nicht seltener. In den Fahrzeugklassen, die ich üblicherweise kaufe sind 8, 10 und 12-Zylinder ohne Probleme zu bekommen.

 

Vielleicht in 10 Jahren, bis dahin fahre ich meinen Verbrenner weiter. In 10 Jahren interessiert mich der Wertverlust auch nicht mehr, da der Wagen dann vollkommen abgeschriebn ist.

Mon Mar 15 17:54:05 CET 2021    |    notting

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 15. März 2021 um 17:40:57 Uhr:

[...]

Reine Elektroautos finde ich aktuell nicht praktikabel, denn gerade die Einsteigerklasse bis Mittelklasse ist im Bezug auf Höchstgeschwindigkeit und vorallem Reichweite einfach nicht als vollwertiges Auto tauglich. Auch wenn die WLTP Reichweite auf den ersten Blick in Ordnung geht, wenn man überwiegend im 120-150 km/h Bereich (mehr wäre ja meist garnicht mögich) fährt schrumpft die Reichweite leider extrem zusammen.

 

Erst so ab Audi e-tron und Mercedes EQC wirds halbwegs intressant, aber die sind dann einfach für Normalverdiener zur privaten Nutzung unerschwinglich teuer. Nur bei der gewerblichen Nutzung als Dienstwagen sieht es recht intressant aus.

Z. B. ID.3 und ID.4 haben IIRC mit dem größtem Akku mit sparsamster Motorisierung IIRC deutl. mehr WLTP-Reichweite (und sollten auch bei höheren Geschwindigkeiten mehr Reichweite als ein e-tron oder EQC haben) und können recht schnell laden.

Der Ford Mustang Mach-E mit 100kWh-Akkuhat mehr WLTP-Reichweite und ist viel billiger als der e-tron und lädt auch recht schnell.

Hyundai Ioniq 5 und Kia EV6 haben vllt. weniger Reichweite, machen das aber durch die Ladegeschwindigkeit IMHO wett.

 

Klar, wird auch noch vielen Leuten zu teuer sein. Aber nach und nach sollte das Gebrauchtangebot besser werden.

 

notting

Mon Mar 15 17:54:16 CET 2021    |    Nightxx

Ich habe auch lange vor dem Kauf überlegt aber das Problem ist einfach, das E-Mobilität nicht praktikabel ist. Ich benötige für Langstrecken (Familienauto) immer noch einen Verbrennern da ich mit zwei kleinen Kindern nicht abends oder nachts irgendwo eine 3/4 Stunde zum Laden will. Ein PHEV geht aber auch nicht da ich keine Lademöglichkeit zu Hause habe und diese auch nicht in nächster Zeit erhalten werde.

 

Deshalb ist das ganze Thema E-Auto nur etwas für Menschen die zu Hause laden können, da sie ein Haus ihr eigenen nennen. In Gebieten wo Häuser unbezahlbar geworden sind muss man entweder Glück haben eine Wallbox möglich ist bzw. entsprechend danach schauen und mehr für die Wohnung zahlen.

 

Für den PHEV gibt es da auch in nicht dafür ausgelegten Immobilien sicher Möglichkeiten, aber um einen EQC, E-tron oder Tesla zu laden benötigt man aber schon Starkstrom und das ist dann nicht mehr so easy.

 

So lange es hier keine Initiativen oder einsichtige Verwalter bzw. Eigentümer gibt wird das gar nicht möglich sein so schnell auf Strom umzustellen.

 

Gerade für die Menschen, die diese Möglichkeiten nicht haben könnte Wasserstoff die Alternative sein.

Mon Mar 15 18:07:33 CET 2021    |    notting

Zitat:

@Nightxx schrieb am 15. März 2021 um 17:54:16 Uhr:

Ich habe auch lange vor dem Kauf überlegt aber das Problem ist einfach, das E-Mobilität nicht praktikabel ist. Ich benötige für Langstrecken (Familienauto) immer noch einen Verbrennern da ich mit zwei kleinen Kindern nicht abends oder nachts irgendwo eine 3/4 Stunde zum Laden will.

Wie ich wohl ganz kurz vor dir geschrieben habe, bessert sich das gerade zunehmend.

 

Zitat:

Für den PHEV gibt es da auch in nicht dafür ausgelegten Immobilien sicher Möglichkeiten, aber um einen EQC, E-tron oder Tesla zu laden benötigt man aber schon Starkstrom und das ist dann nicht mehr so easy.

So lange es hier keine Initiativen oder einsichtige Verwalter bzw. Eigentümer gibt wird das gar nicht möglich sein so schnell auf Strom umzustellen.

 

Gerade für die Menschen, die diese Möglichkeiten nicht haben könnte Wasserstoff die Alternative sein.

- Es kommt immer darauf an wie wieviel kWh man daheim am Stück laden muss. Selbst wenn man mit einem fettem BEV-SUV immer nur wenige km fährt bis man es wieder daheim abstellt, kann man an einer Schuko-Steckdose laden. Aber natürl. nur mit gedrosselter Leistung, da die Schuko-Steckdosen meist nicht für 16A Dauerlast gemacht sind.

- Ich kenne keine Garage, die eine Schuko-Dose hat, die z. B. am Wohnungsstromzähler hängt (geht hier um die Abrechnung). Entweder gibt's garkeine oder es ist Gemeinstrom. Das ist für bisschen Staubsaugen ok, aber nicht um ständig zu laden. D.h. man muss eh ein Kabel legen - wenn's praktikabel umsetztbar ist (vor kurzem haben div. Gesetze Erleichterungen in der Richtung gebracht). Und dann macht ein 3phasiges Kabel ggü. 1phasig mit 16A (3,6 bzw. 11kW) praktisch keinen Kostenunterschied. Nur der 3pol. FI ist recht teuer.

- Es werden gerade mehr und mehr auch innerörtl. HPC geschaffen:

https://www.electrive.net/.../

Zitat:

In seinem Vortrag im Rahmen unserer digitalen Konferenz stellte Sillober übrigens klar, dass sich die EnBW nach ausführlichen Analysen auf das Hochleistungsladen konzentrieren werde. Neue AC-Ladepunkte will der baden-württembergische Energieversorger nicht mehr errichten. „Natürlich ist der Ladevorgang zuhause mit der Wallbox für den Kunden am besten. Aber nicht alle Autofahrer haben einen festen Ladeplatz und unseren Zahlen zufolge können auch nur in rund der Hälfte der Häuser Ladepunkte installiert werden“, sagte Sillober. „Wer also nicht zuhause laden kann, wird mit HPC das Laden in seinen Alltag integrieren können.“

Kostet bei EnBW für Vielfahrer max. 5EUR/Monat + 0,39EUR/kWh. Ggf. zzgl. Strafgebühr wenn man länger als 4h dort rumsteht. Man sollte aber nur ab und zu >800kWh/Monat über den EnBW-Tarif laden, d.h. auch alle anderen Ladesäulen und auch AC; kann sich aber weitere Ladetarife zulegen oder ad-hoc laden.

 

notting

Mon Mar 15 19:30:09 CET 2021    |    Brot-Herr

Zitat:

@notting schrieb am 15. März 2021 um 17:54:05 Uhr:

Klar, wird auch noch vielen Leuten zu teuer sein. Aber nach und nach sollte das Gebrauchtangebot besser werden.

Damit es überhaupt ein Gebrauchtwagenangeot gibt, müssen die betreffenden Fahrzeuge erst einmal als Neuwagen gekauft worden sein.

Wann denkst Du werden die ersten brauchbaren Elektroautos auf den Markt kommen?

Mon Mar 15 19:44:44 CET 2021    |    WeissNicht

Zitat:

@notting schrieb am 15. März 2021 um 18:07:33 Uhr:

 

- Ich kenne keine Garage, die eine Schuko-Dose hat, die z. B. am Wohnungsstromzähler hängt (geht hier um die Abrechnung). Entweder gibt's garkeine oder es ist Gemeinstrom. Das ist für bisschen Staubsaugen ok, aber nicht um ständig zu laden.

Ist doch gut... macht das E-Autofahren für den Halter doch deutlich billiger ;-).

Ich möchte ehrlich gesagt nicht wissen, wieviele E-Autos an Gemeinstrom geladen werden. Sei es, weil der Halter sich gar nicht bewusst ist, dass es nicht über seinen eigenen Zähler läuft, oder weil es ihn nicht interessiert.

Bei meiner alten Wohnung hat ein Mieter ein Kabel von der Garage in seine Wohnung gelegt und den Gemeinstrom angezapft... das war richtig Party, als das aufflog.

Mon Mar 15 21:21:38 CET 2021    |    notting

Zitat:

@Brot-Herr schrieb am 15. März 2021 um 19:30:09 Uhr:

Zitat:

@notting schrieb am 15. März 2021 um 17:54:05 Uhr:

Klar, wird auch noch vielen Leuten zu teuer sein. Aber nach und nach sollte das Gebrauchtangebot besser werden.

Damit es überhaupt ein Gebrauchtwagenangeot gibt, müssen die betreffenden Fahrzeuge erst einmal als Neuwagen gekauft worden sein.

Wann denkst Du werden die ersten brauchbaren Elektroautos auf den Markt kommen?

Je nach Anforderungen würde ich sagen ID.3/4, Ioniq 5/CV6 & Co. Wenn die Leasing-Verträge auslaufen (nach 2-3 Jahren?) sollte es auch mehr gebrauchte geben.

 

notting

Mon Mar 15 22:00:48 CET 2021    |    cookie_dent

Zitat:

@Old Faithful schrieb am 15. März 2021 um 14:49:05 Uhr:

Ich erwarte dann das übliche Gejammer, dass die noch ach so guten Wagen nun vorzeitig aus dem Verkehr gezogen werden sollen, wo sie doch noch lange fahren könnten.

Na gut, die Autos werden ja auch noch lange herumfahren, nur nicht mehr überall in Europa.

Tue Mar 16 01:14:52 CET 2021    |    Martyn136

Zitat:

@notting schrieb am 15. März 2021 um 17:54:05 Uhr:

Z. B. ID.3 und ID.4 haben IIRC mit dem größtem Akku mit sparsamster Motorisierung IIRC deutl. mehr WLTP-Reichweite (und sollten auch bei höheren Geschwindigkeiten mehr Reichweite als ein e-tron oder EQC haben) und können recht schnell laden.

Der Ford Mustang Mach-E mit 100kWh-Akkuhat mehr WLTP-Reichweite und ist viel billiger als der e-tron und lädt auch recht schnell.

Hyundai Ioniq 5 und Kia EV6 haben vllt. weniger Reichweite, machen das aber durch die Ladegeschwindigkeit IMHO wett.

 

Klar, wird auch noch vielen Leuten zu teuer sein. Aber nach und nach sollte das Gebrauchtangebot besser werden.

 

notting

ID.3 und ID.4 wären mir schon von Design her so zu ökofreakig, den Skoda Enyaq-iV finde ich zwar optisch schön, aber bei allen Modellen finde ich die Abregelung schon auf 160 km/h arg wenig.

 

Der Mercedes EDC regelt zumindest erst bei 180 km/h ab was schon eine deutliche Verbesserung ist, und optisch sieht er auch wie ein ganz normales Auto aus.

 

Unterwegsladung ist leider ohenhin zu teuer und nur eine Notlösung für den Notfall, also muss ohnehin Drehstromladung reichen.

Tue Mar 16 01:54:55 CET 2021    |    ingo1960

Zitat:

@Old Faithful schrieb am 15. März 2021 um 12:48:23 Uhr:

 

Bei der Versorgung mit Strom scheinst du nicht auf dem aktuellen Stand zu sein. Ein Elektroauto braucht bei 15.000 km/a und 18 kWh/100 km 2.700 kWh im Jahr. Eine Million Elektroautos brauchen 2,7 TWh Strom im Jahr. Das sind 0,4 % der deutschen Nettostromproduktion im Jahr. Wo ist das Problem?

Der Blick auf die kWh/Jahr ist zu einseitig. Dasselbe wird auch gern gemacht bei der Erzeugungsseite, z.B. EE-Stromerzeugung. In beiden Fällen fehlt allerdings die Leistungskurve, es wird (stillschweigend und vielleicht nicht einmal bewußt) angenommen, dass die Leistung (sei es nun die abgenommene oder eingespeiste) kontinuierlich abgenommen oder bedarfsgerecht zur Verfügung gestellt wird.

 

Rein mathematisch: x kWh/Jahr ist natürlich eine Leistungsangabe, man kann das Jahr in Stunden umrechnen und dann wegkürzen, und erhält dann einen kW-Wert, also elektrische Leistung. Nur: was besagt dieser Wert? Dies ist die Leistung, die durchschnittlich permanent das ganze Jahr über zum Laden von E-Autos verwendet wurde. Unglücklicherweise kann man mit diesem rein theoretischen Wert wenig anfangen. Es sagt zum Beispiel nichts darüber, was die maximale Leistung war, oder welche Anschlussleistungen ich eigentlich brauche, und wo.

 

Wenn man sich nun vorstellt, dass der Strom für E-Autos vor allem Nachts und vor allem im Winter fließen muß, ausgerechnet dann, wenn die Photovoltaik praktisch nichts liefert, gewinnt man vielleicht eine erste Ahnung von den Problemen, die noch der Lösung harren. Es nutzt dir im Winter halt gar nichts, dass ja letzten Sommer die PV die Übertragungsleitungen zum Glühen gebracht hat und dies voraussichtlich auch nächsten Sommer tun wird und somit im Kalenderjahr zig TWh erzeugt wurden oder werden.

 

Es ist allerdings richtig, dass die Stromversorgung der E-Autos das geringste Problem sein wird. Ich hoffe, es wird bald ins Bewußtsein der Verantwortlichen dringen, dass Kohle- und Atomausstieg entweder massiven Einstieg in die Erdgasverstromung bedeutet, oder massive saisonale(!) Speicherinfrastruktur erfordert bei gleichzeitiger Vervielfachung der EE-Erzeugungskapazität. Und dass diese Speicher besser vorhanden und funktionsfähig und voll sind, bevor man in großem Maßstab abschaltet.

 

Ob, wann, wie dies alles passiert und wie teuer es wird, wird natürlich erheblichen Einfluss auf die Wiederverkaufswerte sowohl von Verbrennern als auch E-Mobilen haben. Mehr als wilde Spekulationen dazu kann man heute wohl nicht seriös bringen.

Tue Mar 16 08:49:51 CET 2021    |    MotorManiac2020

Zitat:

@Brot-Herr schrieb am 15. März 2021 um 19:30:09 Uhr:

Zitat:

@notting schrieb am 15. März 2021 um 17:54:05 Uhr:

Klar, wird auch noch vielen Leuten zu teuer sein. Aber nach und nach sollte das Gebrauchtangebot besser werden.

Damit es überhaupt ein Gebrauchtwagenangeot gibt, müssen die betreffenden Fahrzeuge erst einmal als Neuwagen gekauft worden sein.

Wann denkst Du werden die ersten brauchbaren Elektroautos auf den Markt kommen?

Da ich an anderer Stelle auch gefragt wurde, warum ich die aktuellen E-Autos für unbrauchbar halte, (reale) Reichweite und Ladedauer. Besserung sehe ich da erst mit einer neue Akku-Technologie (Feststoff?) oder "ultraschnellem" Laden (300 Km in 20 Minuten, ich denke damit könnte man leben), aber davon profitieren die jetzigen Modelle dann nicht mehr, als Zweitwagen lohnt sich ein E-Auto auch nur im Leasing und mit großzügiger Förderung. Gebraucht ist ein E-Auto auch Glücksspiel solange es keine Langzeiterfahrungen gibt, da fährt man mit Leasing wohl besser. Wenn noch mehr so denken (und so sieht es aus), werden eher die Gebrauchtwagenpreise für E-Autos zur Wundertüte.

 

Massentaugliche und bezahlbare BEVs sehe ich eher erst am Ende des Jahrzehnts und ob der Feststoffakku hält was er verspricht wird man auch erst noch sehen (Toyota wollte seine Fortschritte eigentlich 2020 präsentieren).

Tue Mar 16 10:30:05 CET 2021    |    Alexander67

Zitat:

@MotorManiac2020 schrieb am 16. März 2021 um 08:49:51 Uhr:

..... und ob der Feststoffakku hält was er verspricht wird man auch erst noch sehen (Toyota wollte seine Fortschritte eigentlich 2020 präsentieren).

Das ist bei den Akkus das Problem.

Es gibt Ankündigungen für tolle Akkus die fast nichts kosten und ...

Aber es kommt nicht viel.

Tue Mar 16 15:30:52 CET 2021    |    Martyn136

Zitat:

@ingo1960 schrieb am 16. März 2021 um 01:54:55 Uhr:

Wenn man sich nun vorstellt, dass der Strom für E-Autos vor allem Nachts und vor allem im Winter fließen muß, ausgerechnet dann, wenn die Photovoltaik praktisch nichts liefert, gewinnt man vielleicht eine erste Ahnung von den Problemen, die noch der Lösung harren. Es nutzt dir im Winter halt gar nichts, dass ja letzten Sommer die PV die Übertragungsleitungen zum Glühen gebracht hat und dies voraussichtlich auch nächsten Sommer tun wird und somit im Kalenderjahr zig TWh erzeugt wurden oder werden.

Das grösste Problem sehe ich vorallem darin das die meisten Leute wahrscheinlich abends nach Feierabend gleichzeitig laden wollen um wieder Feierabendreichweite aufzubauen.

 

Die "Beste Lösung" wäre wenn man für jeden Stellplatz dann stationären 200 KWh Akku hätte, der sich je nach Wetter entweder tagsüber mit eigenem PV Strom oder nachts mit günstigem Nachtrstrom auflädt (so 5 KW Ladeleistung reichen dann) der dann aber abends wenn man nach Hause kommt das Elektroauto via CCS innerhalb ein paar Minuten wieder nachladen könnte.

 

Nur leider sind 200 KWh Akkus und CCS Ladeeinrichtungen derzeit noch unbezahlbar teuer.

 

Aber so mal ein kurzer Preisvergleich:

Ohne Akku: 80% Netzstrom a 27 ct/KWh & 20% PV-Stram a 9 ct/KWh = 23,4 ct/KWh

Mit Akku: 70% PV-Strom a 9 ct/KWh & 30% Nachtstrom a 20 ct/KWh = 12,3 ct/KWh

Tue Mar 16 16:28:38 CET 2021    |    Alexander67

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 16. März 2021 um 15:30:52 Uhr:

....

Die "Beste Lösung" wäre wenn man für jeden Stellplatz dann stationären 200 KWh Akku hätte, der sich je nach Wetter entweder tagsüber mit eigenem PV Strom oder nachts mit günstigem Nachtrstrom auflädt (so 5 KW Ladeleistung reichen dann) der dann aber abends wenn man nach Hause kommt das Elektroauto via CCS innerhalb ein paar Minuten wieder nachladen könnte.

 

Nur leider sind 200 KWh Akkus und CCS Ladeeinrichtungen derzeit noch unbezahlbar teuer.

 

Aber so mal ein kurzer Preisvergleich:

Ohne Akku: 80% Netzstrom a 27 ct/KWh & 20% PV-Stram a 9 ct/KWh = 23,4 ct/KWh

Mit Akku: 70% PV-Strom a 9 ct/KWh & 30% Nachtstrom a 20 ct/KWh = 12,3 ct/KWh

Es muss ja kein Akku sein und es muss auch nicht für jede Ladestelle sein.

Mit etwas Intelligenz (IT) wären auch andere Lösungen denkbar.

Von einer Beschränkung der Ladeleistung auf der einen Seite bis hin zur flexiblen Einspeisevergütung in Wohngebieten.

Angebot und Nachfrage nach Strom können so etwas steuern.

Wenig lokaler Strom bedeutet eine Reduzierung der Ladeleitung und evtl. auch einen höheren Preis für Ladestrom.

Und zusätzlich eine höhere Einspeisevergütung.

Ob jetzt Solaranlage mit Akku oder nur Akku oder Brennstoffzellenheizsystem mit Wärme und optinal Stromspeicher oder nur Akku oder...

Wed Mar 17 01:32:14 CET 2021    |    Martyn136

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 16. März 2021 um 16:28:38 Uhr:

Zitat:

Mit etwas Intelligenz (IT) wären auch andere Lösungen denkbar.

Von einer Beschränkung der Ladeleistung auf der einen Seite bis hin zur flexiblen Einspeisevergütung in Wohngebieten.

Ich glaub Intelligenz hilft da garnichts, denn am Abend wenn Alle für die Feierabendnutzung Nachladen wollen, wird niemand eine Abregelung der Ladeleistung hinnehmen.

 

Um 23 Uhr dann auf volle Leistung hochregeln kann man sich dann auch schenken, weil für eine Feierabendnutzung wäre es dann eh zu spät. Ob dann der Ladevorgang um 0:40 Uhr oder erst um 4:00 Uhr abgeschlossen ist, spielt dann auch keine Rolle mehr.

Wed Mar 17 08:29:10 CET 2021    |    Alexander67

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 17. März 2021 um 01:32:14 Uhr:

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 16. März 2021 um 16:28:38 Uhr:

....

Mit etwas Intelligenz (IT) wären auch andere Lösungen denkbar.

Von einer Beschränkung der Ladeleistung auf der einen Seite bis hin zur flexiblen Einspeisevergütung in Wohngebieten.

....

Ich glaub Intelligenz hilft da garnichts, denn am Abend wenn Alle für die Feierabendnutzung Nachladen wollen, wird niemand eine Abregelung der Ladeleistung hinnehmen.

 

Um 23 Uhr dann auf volle Leistung hochregeln kann man sich dann auch schenken, weil für eine Feierabendnutzung wäre es dann eh zu spät. Ob dann der Ladevorgang um 0:40 Uhr oder erst um 4:00 Uhr abgeschlossen ist, spielt dann auch keine Rolle mehr.

Daher als Ergänzung die flexible Einspeisevergütung.

Wobei ich denke viele benötigen dieses Nachladen für den Feierabend eh nicht.

Wenn diese ihre Ladebox auf "lade bis 5:00" stellen, dann bleibt mehr Strom für diejenigen die den dringend benötigen.

Diejenigen die dringend benötigen, die laden eben die kWh für den doppelten oder dreifachen Preis wie die "bis 5:00" Lader.

Thu Mar 18 00:25:56 CET 2021    |    Gravitar

Die Stromkosten in Deutschland sind für E-Mobilität einfach zu teuer. Hier (im Blog) wird mit teuren Installationen der kwh-Preis in für normale Nutzer unerreichbar niedrige Regionen gedrückt. Zugleich ergibt sich unterwegs schon mal die Notwendigkeit einer Aufladung, die nicht zur gerade vorhandenen Karte passt, ziemlich teuer ist und für viele User mit eingeschränkter Lademöglichkeit zu Hause eher durchschnittliche Kosten von 40Cent/kwh erwarten lässt über die Nutzung des Fahrzeugs. Sucht mir mein E-Fahrzeug einen Ladepunkt per Software aus, ist dann auch ein niedriger Preis bereits priorisiert?

 

Wie könnte ich als Eigenheimnutzer die 3 Fahrzeuge der Familie sinnvoll über Nacht aufladen ohne meinen Nachtschlaf ständig zu unterbrechen (und ja, das ist nicht wöchentlich planbar)? Wie könnte ich nach getaner Arbeit mein Fahrzeug wieder aufladen (ohne Eigenheim und Ladepunkt), sagen wir mal ab 19Uhr ohne mitten in der Nacht noch einmal aufstehen zu müssen, zur Ladesäule latschen zu müssen, mich über Extrakosten für evtl. angefallene Standzeit und Nichtnutzung zum Laden zu ärgern, einem verärgerten Nachbarn begegnen, der jetzt um 22Uhr erst seinen Ladevorgang beginnen kann aber eigentlich gleich ins Bett möchte. Ich möchte ja nicht ständig den teuren Gleichstrom laden sondern auch mal sparen und dann nur mit 11kw laden...

 

Mir ist es derzeit zu umständlich, zu teuer die Fahrzeuge betreffend und zu teuer, die Energiequelle betreffend. Im Test, aktuell in der Autozeitung zu lesen, ist ein meinem XC40 vergleichbarer Volvo XC40 P8 nicht unter 30kwh/100km zu fahren gewesen. Das macht bei durchschnittlich 40Cent/kwh mit gelegentlichem Schnelladen oder nicht immer optimalen Tarifen auch momentan schon über 12€/100km aus. Und das ich ein solch angenehmes und leistungsstarkes Fahrzeug nur im Schleichmodus bewege, bei dem ein T2 noch wie ein Rfennwagen erscheint, darf es doch auch nicht sein.....

 

 

Gruß

 

Gravitar

Thu Mar 18 01:12:28 CET 2021    |    Martyn136

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 17. März 2021 um 08:29:10 Uhr:

 

Daher als Ergänzung die flexible Einspeisevergütung.

Wobei ich denke viele benötigen dieses Nachladen für den Feierabend eh nicht.

Wenn diese ihre Ladebox auf "lade bis 5:00" stellen, dann bleibt mehr Strom für diejenigen die den dringend benötigen.

Diejenigen die dringend benötigen, die laden eben die kWh für den doppelten oder dreifachen Preis wie die "bis 5:00" Lader.

Von einer flexiblen Einspeisevergütung erwarte ich auch nicht besonders viel. Denn er eine PV-Anlage hat wird immer einspeisen wollen, sonst wenn er nur noch 2,5 ct/KWh bekommen würde wäre das immer noch besser als Abschaltung und garnichts einpeisen. Neuanlagen könnte man eher nach Wesen statt Süden ausrichten, aber bei Bestandsanlagen wird sich ein Umbau nicht rechnen.

 

Und wenn wegen Regenwetter keine Sonne scheint, hilft es eh nichts. Selbst wenn es 25 ct/KWh gäbe könnte man nichts einspeisen.

 

Höchstens mit Grossprojekten wie Solarthermiekraftwerken und Flüssigsalzspeicher könnte man wohl was bewegen.

 

Bei dynamikschen Strompreisen bin ich auch skeptisch. Solange der Strompreis nur um ein paar Cent schwanken würde, würde wohl kaum jemand sein Ladeverhalten danach anpassen.

 

Wenn der Strompreis zu stark schwankt, und Feierabendladung einen Wucherpreis kosten würde, dann würde das wiederum die Leute so sehr abschrecken sich überhaupt ein Elektroauto zu kaufen.

Thu Mar 18 08:57:46 CET 2021    |    Alexander67

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 18. März 2021 um 01:12:28 Uhr:

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 17. März 2021 um 08:29:10 Uhr:

 

Daher als Ergänzung die flexible Einspeisevergütung.

Wobei ich denke viele benötigen dieses Nachladen für den Feierabend eh nicht.

Wenn diese ihre Ladebox auf "lade bis 5:00" stellen, dann bleibt mehr Strom für diejenigen die den dringend benötigen.

Diejenigen die dringend benötigen, die laden eben die kWh für den doppelten oder dreifachen Preis wie die "bis 5:00" Lader.

Von einer flexiblen Einspeisevergütung erwarte ich auch nicht besonders viel. Denn er eine PV-Anlage hat wird immer einspeisen wollen, sonst wenn er nur noch 2,5 ct/KWh bekommen würde wäre das immer noch besser als Abschaltung und garnichts einpeisen. Neuanlagen könnte man eher nach Wesen statt Süden ausrichten, aber bei Bestandsanlagen wird sich ein Umbau nicht rechnen.

....

Zurück zum Anfang der flexiblen Einspeisevergütung wie ich mir die vorstelle.

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 16. März 2021 um 16:28:38 Uhr:

......

Es muss ja kein Akku sein und es muss auch nicht für jede Ladestelle sein.

Mit etwas Intelligenz (IT) wären auch andere Lösungen denkbar.

Von einer Beschränkung der Ladeleistung auf der einen Seite bis hin zur flexiblen Einspeisevergütung in Wohngebieten.

Angebot und Nachfrage nach Strom können so etwas steuern.

Wenig lokaler Strom bedeutet eine Reduzierung der Ladeleitung und evtl. auch einen höheren Preis für Ladestrom.

Und zusätzlich eine höhere Einspeisevergütung.

Ob jetzt Solaranlage mit Akku oder nur Akku oder Brennstoffzellenheizsystem mit Wärme und optinal Stromspeicher oder nur Akku oder...

Sun Mar 21 10:38:16 CET 2021    |    AgilaNJOY

Echt lustig zu lesen, was manchen einfällt, um das E-Auto schlecht zu machen...

  • am falschen Ladepunkt teuer laden müssen - schon mal an der Autobahn vollgetankt weil man schlecht geplant hatte? Ähnliches Resultat...
  • in der Gegend gibt es keine Ladepunkte - mit dem Verbrenner gibt es auch nicht in jeder kleinen Ortschaft eine Tanke und der Kanister hat nur 5 Liter. Den E kann man zur Not mit 230 Volt (und Zeit) nachladen.
  • nur 160 km/h max, irgendein XC 40 ist da ne Rakete gegen: der E gewinnt bei jeder Beschleunigung aus 0, was sehr viel öfter vorkommt.
  • bei hohen Geschwindigkeiten Akku schnell leer: unser Golf (normal um 6.5l/100 km) kommt auf der Bahn bei 180 km/h auch auf über 13l/100 km...

 

Wenn jemand ein E-Auto fahren will, dann wird er es sich schön reden, wenn jemand dagegen ist, eben schlecht reden!

 

Irgendwann ging es mal um den Wertverlust, aber die Grundsatzdiskussionen sind da immer wichtiger... :rolleyes:

Sun Mar 21 11:27:50 CET 2021    |    Alexander67

Zitat:

@AgilaNJOY schrieb am 21. März 2021 um 10:38:16 Uhr:

...

Irgendwann ging es mal um den Wertverlust, aber die Grundsatzdiskussionen sind da immer wichtiger... :rolleyes:

OK, aktuelle BEV werden im Falle eines Durchbruchs bei Akkus auch einen massiven Wertverlust haben.

Verbrenner (inkl. Voll- und PlugIn) werden selbst dann vermutlich keinen so extremen Wertverlust haben.

BEV mit Wunderakku werden erst mal teuer sein und Laternenparker können die vermutlich doch nicht nutzen können.

Als Neuwagen würde ich eher auf PlugIn setzen. Selbst als Laternenparker.

Ist aber auch vom Nutzungsprofil usw. abhängig.

Sun Mar 21 11:50:43 CET 2021    |    notting

Zitat:

@AgilaNJOY schrieb am 21. März 2021 um 10:38:16 Uhr:

Echt lustig zu lesen, was manchen einfällt, um das E-Auto schlecht zu machen...

  • am falschen Ladepunkt teuer laden müssen - schon mal an der Autobahn vollgetankt weil man schlecht geplant hatte? Ähnliches Resultat...

Wie ich hier sicher auch schon geschrieben habe droht die scheiße nun aber auch innerorts, wenn es so kommt wie Fan-Boys immer propagieren, näml. mit Lahmladern überall wo man parken kann, was aber ein Defakto-Monopol jew. einen Anbieters auf dem Parkplatz ergibt, was für weniger Preiskampf sorgt. Besser sind HPC. Das sieht auch EnBW schon so wg. der praktischen Benutzung. Das wollen die Fan-Boys aber nicht hören.

 

Zitat:

  • in der Gegend gibt es keine Ladepunkte - mit dem Verbrenner gibt es auch nicht in jeder kleinen Ortschaft eine Tanke und der Kanister hat nur 5 Liter.

Man darf bis zu 20l Kraftstoff in einem Reserve-Kanister dabeihaben. IIRC darf man daheim bis zu 20l Benzin und bis zu 200l Diesel bunkern.

Desweiteren wurden offenbar in den letzten Jahren einige Dorf-Tankstellen aus dem Dönerröschen-Schlaf geholt und zu Automaten-Tankstellen gemacht. Richtig ist, dass der Trend zu größeren Tankstellen geht als solchen Dorf-Automaten-Tankstellen mit 2 Zapfsäulen. Aber solange man extrem schnell mehr Reichweite bekommen kann und eben Reserve für daheim mitnehmen kann, ist das nicht ganz so schlimm.

Die ersten bezahlbareren BEV die Ladegeschwindigkeiten haben die ansatzweise ähnl. viel Mehr-Reichweite pro Zeit in den Akku bekommen sind gerade am kommen. Leider muss man sich die Leistung der Ladesäule oft mit demjenigen am anderen Ladeanschluss der Säule teilen (insb. wenn die Ladesäule schon schwächer ist als das was das eigene Auto laden könnte), wodurch immer häufiger die max. Ladeleistung des Autos nicht ausgereizt wird.

 

Einen HPC kann man sich nicht so einfach daheim aufstellen, auch weil teuer.

 

Zitat:

Den E kann man zur Not mit 230 Volt (und Zeit) nachladen.

Was willst du damit sagen?! Wo 230V sind, sind zumindest in D praktisch immer auch 400V/11kW. Muss nur ein Elektriker z. B. eine CEE16-Dose dranmachen. An uralten Installationen mit Schuko-Dosen finde ich selbst 8A über viele Stunden am Stück kritisch. Mal abgesehen davon, dass gerade bei Schuko-Steckdosen oft mehrere an einem LS hängen, sodass ggf. der Ladevorgang nur deshalb unterbrochen wird, weil einer an einer ganz anderen Steckdose noch was angeschlossen hatte.

 

Zitat:

  • nur 160 km/h max, irgendein XC 40 ist da ne Rakete gegen: der E gewinnt bei jeder Beschleunigung aus 0, was sehr viel öfter vorkommt.
  • bei hohen Geschwindigkeiten Akku schnell leer: unser Golf (normal um 6.5l/100 km) kommt auf der Bahn bei 180 km/h auch auf über 13l/100 km...

Offenbar kein Diesel, dort ist der Unterschied nicht so krass und die werden auch eher mit höheren Geschwindigkeiten gefahren.

 

Zitat:

Wenn jemand ein E-Auto fahren will, dann wird er es sich schön reden, wenn jemand dagegen ist, eben schlecht reden!

Und du redest Verbrenner mit Gewalt schlecht.

 

Zitat:

Irgendwann ging es mal um den Wertverlust, aber die Grundsatzdiskussionen sind da immer wichtiger... :rolleyes:

Autos die eine zu geringe Ladeleistung haben werden entgegen div. Fan-Boy-Behauptungen sehr bald einen großen Wertverlust haben. Weil sich sowas Leute die z. B. keinen oder zu wenige feste Stellplätze haben sich sowas nicht antun werden wollen.

 

notting

Sun Mar 21 19:01:40 CET 2021    |    cafedelmar80

Zitat:

@AgilaNJOY schrieb am 21. März 2021 um 10:38:16 Uhr:

Echt lustig zu lesen, was manchen einfällt, um das E-Auto schlecht zu machen...

  • am falschen Ladepunkt teuer laden müssen - schon mal an der Autobahn vollgetankt weil man schlecht geplant hatte? Ähnliches Resultat...
  • in der Gegend gibt es keine Ladepunkte - mit dem Verbrenner gibt es auch nicht in jeder kleinen Ortschaft eine Tanke und der Kanister hat nur 5 Liter. Den E kann man zur Not mit 230 Volt (und Zeit) nachladen.
  • nur 160 km/h max, irgendein XC 40 ist da ne Rakete gegen: der E gewinnt bei jeder Beschleunigung aus 0, was sehr viel öfter vorkommt.
  • bei hohen Geschwindigkeiten Akku schnell leer: unser Golf (normal um 6.5l/100 km) kommt auf der Bahn bei 180 km/h auch auf über 13l/100 km...

 

Wenn jemand ein E-Auto fahren will, dann wird er es sich schön reden, wenn jemand dagegen ist, eben schlecht reden!

 

Irgendwann ging es mal um den Wertverlust, aber die Grundsatzdiskussionen sind da immer wichtiger... :rolleyes:

Punkt 1 - falscher Ladepunkt: Man ist dennoch deutlich flexibler mit einem Verbrenner von der Autobahn kurz abzufahren und auch günstiger ein paar KM weiter weg an einer Tankstelle zu tanken.

 

Punkt 2 - da Verbrenner nach wie vor deutlich weniger lange zum Tanken (Nachladen) brauchen und selbst bei "sportlicherer Fahrweise" deutlich höherer Reichweiten erzielen, ist es völlig unerheblich ob an jeder Milchkanne eine Tankstelle vorzufinden ist. Man sucht eine Tankstelle nun einmal deutlich seltener und deutlich kürzer auf.

 

Punkt 3 - Die Beschleunigung beim "Ampelstart" dürfte die wenigsten Leute interessieren. Die Beschleunigungswerte von durchschnittlich motorisierten Verbrennern reichen auch auf Landstraßen, um Traktoren zu überholen. Das Argument der "Beschleunigungsorgie" bei E-Autos hat mich schon immer kalt gelassen. Was mich wie andere aber auch massiv stört ist die sehr niedrige Endgeschwindigkeit von aktuellen Brot-und-Butter-E-Fahrzeugen im Kompaktsegment. Ich muss nicht Dauergas bei + 200km/h geben, aber 150-160 km/h sind mir auf freigegebener Strecke außerhalb des Berufsverkehrs auf Autobahnen auch deutlich zu wenig, für die angegebenen Motorleistungen z.B. bei einem ID3.

 

Punkt 4 - schnell leerer Akku bei hohen Geschwindigkeiten: Das führt mich zu Punkt 1 und 2 zu Gunsten des Verbrenners nach aktuellem Entwicklungsstand. Man verbraucht sicherlich auch mit Verbrennern sehr viel mehr Treibstoff, ist aber deutlich schneller wieder fahrbereit durch die Tankinfrastruktur und den kurzen Tankvorgang.

 

Auch wir haben nur unseren Zweitwagen Ende 2020 ausgetauscht und haben einmal spaßeshalber nach unserer bevorzugten Kategorie (Cabrios/Roadster) im E-Autosegegment Ausschau gehalten. Es gab tatsächlich nichts, was auch nur annähernd praxistauglich, preiswert und optisch ansprechend war.

Also wurde es wieder ein Verbrenner: der MX-5 RF.

 

Fazit:

Wertverlust bei Verbrennern hin oder her. Ich sehe nicht einmal anhand unserer "Zweitwagenvorstellungen", wie wir in 5-7 Jahren auf dem E-Automarkt fündig werden sollten, bei E-Fahrzeugen, die in den nächsten Jahren angekündigt werden.

 

Da muss sich vom Gesamtpaket bei E-Autos noch extrem viel tun im nächsten Jahrzehnt!

Sun Mar 21 22:38:40 CET 2021    |    jennss

Es fehlen tatsächlich noch viele Fahrzeugklassen. Der Tesla Roadster von damals ist bisher der einzige echte E-Roadster. Naja, als PlugIn-Hybrid gab es bis vor kurzem noch den i8 Roadster. Der ID.3 könnte als Cabrio kommen:

https://www.autobild.de/.../...dach-leistung-ausstattung-19264589.html

 

Die oft begrenzten 160 km/h sind immerhin schon weit über dem, was außerhalb Deutschlands erlaubt ist. Mit E-Autos ist das Thema Tempolimit weitgehend überflüssig. Ein hohes Tempo kostet viel Energie. Insofern ist eine weniger hohe Höchstgeschwindigkeit zumindest umweltfreundlich :).

 

Zum "Ampelstart"... es ist da nicht nur der Sprint ab 0 km/h. Auch das Beschleunigen bei jeder Geschwindigkeit ist reaktionsschneller. Das steigert durchaus den Fahrspaß. Je mehr Leute E-Autos probiert haben, desto mehr steigen um. Nur ganz selten steigen E-Auto-Fahrer wieder zurück auf den Verbrenner um.

j.

Sun Mar 21 23:03:54 CET 2021    |    Alexander67

Zitat:

@jennss schrieb am 21. März 2021 um 22:38:40 Uhr:

....

Zum "Ampelstart"... es ist da nicht nur der Sprint ab 0 km/h. Auch das Beschleunigen bei jeder Geschwindigkeit ist reaktionsschneller. Das steigert durchaus den Fahrspaß. Je mehr Leute E-Autos probiert haben, desto mehr steigen um. Nur ganz selten steigen E-Auto-Fahrer wieder zurück auf den Verbrenner um.

j.

Der Ampelstart geht mit Allrad besser.

Nicht nur bei Regen oder Eis/Schnee.

Auch bei trockener Straße.

Mon Mar 22 00:51:04 CET 2021    |    Gravitar

Asche auf Beschleunigung. Überflüssiger Mumpits. Schneller von 0 auf 100 als 10s hat in etwa dieselbe Bedeutung für die Fortbewegung wie Geschwindigkeiten jenseits der 180km/h. Wer mit einem Fahrzeug, das in 10s auf 100 geht nicht gefahrlos überholen kann (wo geht sowas überhaupt noch?), der kann es mit einem Fahrzeug, das in 3s auf 100 geht auch nicht. Alles andere ist psychologische Rechtfertigung für Phantasiepreise und -leistungen von BEV. Einfach mal die Preise statt mit der Leistung mit der möglichen Höchstgeschwindigkeit vergleichen, plötzlich steht man mit 90PS Fahrzeugen monetär in Konkurrenz. Ist genauso intelligent wie eine maximale Beschleunigung herauszustellen.

 

Ich komme derzeit bei meinem neuen XC40 auf kalkulierte 7.000€ Wertverlust in den ersten 4 Jahren und 70.000km, das ist mir wichtig, Geld wächst nicht auf Bäumen. 100km kosten nach der letzten CO2 Kostenrunde derzeit etwa 10-11€. Ein XC40 P8 hat im Test in der AUTO Zeitung ohne ständige Schleichfahrt 30 kwh verbraucht bei durchschnittlich 40Cent/kwh, einige Schnelladungen für 50Cent und mehr mit eingerechnet. Macht dann wohl 12€/100km. Mich kann man wieder für BEV interessieren, wenn der kwh-Preis unter 20Cent fällt oder das E10 über 2,20€ kostet und das BEV unter Verbrennerpreis in der schwächsten Motorisierung mit 500km Maximalreichweite zu haben ist. Ich rechne eh eher mit Hybriden die nächsten 20-30 Jahre. Irgendein Range-Extender mit mehr oder weniger Leistung nach dem Explosionsprinzip wird mit Masse noch enthalten sein, egal was Norwegen und andere Staaten da so beschließen .....

 

Gruß

 

Gravitar

Mon Mar 22 01:01:00 CET 2021    |    Martyn136

Zitat:

@AgilaNJOY schrieb am 21. März 2021 um 10:38:16 Uhr:

  • in der Gegend gibt es keine Ladepunkte - mit dem Verbrenner gibt es auch nicht in jeder kleinen Ortschaft eine Tanke und der Kanister hat nur 5 Liter. Den E kann man zur Not mit 230 Volt (und Zeit) nachladen.
  • nur 160 km/h max, irgendein XC 40 ist da ne Rakete gegen: der E gewinnt bei jeder Beschleunigung aus 0, was sehr viel öfter vorkommt.
  • bei hohen Geschwindigkeiten Akku schnell leer: unser Golf (normal um 6.5l/100 km) kommt auf der Bahn bei 180 km/h auch auf über 13l/100 km...
  • [/list]

Tankstelle gibt es in Mitteleuropa selbst in dünn besiedelten Gebieten alle 20km, in dichter besiedelten Gebieten noch häufiger, da muss man sich wirklich keine Sorgen machen.

 

Abgesehen davon reicht eine 48l Tankfüllung bei normaler Fahrweise für mindestens 700km, und selbst bei absoluter Bleifussfahrweise noch für 400km.

 

Eine 40 KWh Akkuladung reicht hingegen selbst bei normaler Fahrweise nur für 200km, bei Bleifussfahrweise gerademal 120km.

 

Wenn wir zum Reservekannister kommen: Selbst mit gut 4l kommt man satte 60km weit. Um in Ein Elektroautos 12 KWh für 60km zu laden bräuchte es mit einem 2,3KW Notladekabel satte 5 1/2 Stunden.

 

Der Hauptvorteil ist aber das tanken schnell erledigt ist. Danach kann man schnell weiterfahren und das Auto vollgetankt am eigentlichen Ziel abstellen. Das Elektroauto muss aber an der Ladesäule stehen bleiben. Wenn die Ladesäule an der Autobahn oder im Gewerbegebiet gute 3km vom eigentlichen Ziel entfernt ist muss man entweder ans Ziel laufen oder sich ein Taxi rufen. Das ist doch auch keine praktikable Lösung.

 

*****

 

Beschleunigung finde ich eher nebensächlich, zuviel Beschleunigung kostet nur Reifenverschleiss und sieht schnell prollig aus, bringt aber einem auch nicht nennenswert schneller ans Ziel. Geschwindigkeit finde ich wichtiger.

 

*****

 

Natürlich braucht auch ein Verbrenner bei hohen Geschwindigkeiten mehr Sprit. Aber wie oben gesagt kommt man mit einem vollen Tank auch bei absoluter Bleifussfahrweise mindestens 400km weit. Und wenn einem wirklich der Sprit ausgehen würde weil der Tank nicht voll war, kann man innerhalb von fünf Minuten nachtanken.

 

Wenn bei einem Elektroauto der Akku leer ist, dann ist aber Schicht im 'Schacht. Selbst wenn man das Hyperglück hat das eine CCS-Schnelladesäule in der Nähe ist, bedeutet es eine 45min Zwangspause.

 

Ist es nur eine AC-Ladesäule wird es eine stundenlange Angelegenheit.

Mon Mar 22 06:40:23 CET 2021    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 22. März 2021 um 01:01:00 Uhr:

...

Wenn bei einem Elektroauto der Akku leer ist, dann ist aber Schicht im 'Schacht. Selbst wenn man das Hyperglück hat das eine CCS-Schnelladesäule in der Nähe ist, bedeutet es eine 45min Zwangspause.

 

Ist es nur eine AC-Ladesäule wird es eine stundenlange Angelegenheit.

Wenn du noch 100 km vom Ziel entfernt bist heißt das bei HPC Ladegeschwindigkeit 100kW = 12min! Aufenthalt, mit Reserve wegen mir eine 1/4-Stunde.

Beim 11kW AC Laden Dauert das 2h aaaber nur wenn keine HPC auf der Strecke ist.

Wer sich ein E-Auto kauft hat sich solche Situationen aber in der Regel Vorher überlegt und kann damit umgehen.

 

Tatsache ist die CO2 Preiserhöhung ging jetzt nur in die erste Runde, es folgen weitere ~0,47€ Bis 2030 Beim Diesel.

Glaubt irgendjemand das es dabei bleibt ;)

 

Okay nach Corona mit irgendwelchen populistischen Parteien könnte es einen Schwenk geben (Trump lässt grüßen), aber sowas kann nicht von Dauer sein und kann ich mir bei uns eher schlecht vorstellen.

Mon Mar 22 07:43:44 CET 2021    |    Alexander67

Zitat:

@Gravitar schrieb am 22. März 2021 um 00:51:04 Uhr:

Asche auf Beschleunigung. Überflüssiger Mumpits. Schneller von 0 auf 100 als 10s hat in etwa dieselbe Bedeutung für die Fortbewegung wie Geschwindigkeiten jenseits der 180km/h. Wer mit einem Fahrzeug, das in 10s auf 100 geht nicht gefahrlos überholen kann (wo geht sowas überhaupt noch?), der kann es mit einem Fahrzeug, das in 3s auf 100 geht auch nicht. Alles andere ist psychologische Rechtfertigung für Phantasiepreise und -leistungen von BEV. Einfach mal die Preise statt mit der Leistung mit der möglichen Höchstgeschwindigkeit vergleichen, plötzlich steht man mit 90PS Fahrzeugen monetär in Konkurrenz. Ist genauso intelligent wie eine maximale Beschleunigung herauszustellen.

....

Die 0 auf 100 benötigt man im realen wirklich kaum.

 

Der Ampelstart geht üblicherweise bis 50 oder 80.

Weil Innerorts (wo die meisten Ampeln stehen) sind üblicherweise 50 erlaubt.

Hin und wieder auch 30 oder 70.

Ausserorts ist üblicherweise eine Geschwindigkeitsbeschränkung auf 70 oder 80 im Kreuztungsbereich.

 

Beim überholen kommt es auch darauf an wie derjenige der überholen will fährt.

Aber grundsätzlich geht es hier nicht um die Beschleunigung von 0 auf sondern von 50 oder 80 auf 100.

Wer vor der Kurve viel Abstand hat, der kann in der Kurve schon mal beschleunigen ist ist wenn die Gerade frei ist schon schneller als der andere. Oder wenn er der Geraden die Lücke sieht und da rein beschleunigt.

Wichtig ist eben der Abstand der benötigt um vor dem Spurwechsel schon beschleunigen zu müssen.

Mon Mar 22 08:04:58 CET 2021    |    Schwarzwald4motion

Auf Verdacht aus der Kurve heraus beschleunigen Ist bei mir Standard bei den üblichen Möglichkeiten. Nur ist das verschwendete Energie in ungefähr 30% der Fälle.

 

Natürlich ist jede zehntel Sekunde beim Überholen enorm hilfreich dürfte so zwischen 70-120 km/h wobei hier die Sicherheitsreserve schon dabei ist.

Mon Mar 22 09:14:37 CET 2021    |    Diabolomk

Den 0-100 Wert sollte man exemplarisch für alles andere sehen. Bei Autos mit Schaltgetriebe, Automatik oder nicht, ist das natürlich auch ein Referenzwert wie viel Schaltarbeit dahinter stehen könnte. Handschalter haben ja noch Durchzugswerte.

Ich fühle mich wohl mit Autos die zwischen 8-9s auf 100 beschleunigen können. Aber auch da ist zu den vorgenannten Punkten auch immer wichtig, welche Kraft am Rad im Alltag anliegt. Also keine Blender mit knapp 200NM die aber 180PS Leisten können. Das ist im Alltag eher umständlich.

Von daher, gerade beim ID3 der Aufpreis zum 200PS ist da durchaus verkraftbar und hat quasi keinen Einfluss auf den Verbrauch. Was will man mehr.

Mon Mar 22 09:16:28 CET 2021    |    CarFan_77

Der Wertverlust ist bei allen Antriebsarten sehr groß. Ist einfach so. :)

Mon Mar 22 09:21:34 CET 2021    |    Schwarzwald4motion

Was aber nicht so bleiben muss allein schon der Nachhaltigkeit halber. Voraussetzung ist ein anderes Gebaren bei der Dienstwagen Subventionierung und natürlich eine langlebigere (Erhalt der Zuverlässigkeit) Grundsubstanz Welche aber beim E-Auto machbar sein sollte.

 

 

Was IMHO In Teilen auch schon beim Verbrenner gut funktioniert aber durch den bisher vorherrschenden Marktwirtschaftlichen Ansatz welcher Umsatz generieren soll auch von der Gesellschaft torpediert wurde, als ob man Arbeitsplätze nicht sinniger einsetzen könnte :o

Mon Mar 22 09:28:19 CET 2021    |    MotorManiac2020

Die Beschleunigung beim E-Auto wird überbewertet, innerorts gilt inzwischen vermehrt Tempo 40, wenn du nicht der erste an der Ampel bist ist es eh Wurst, wenn du auf der Landstraße auf Teufel komm raus rast wird die Reichweite auch in den Keller gehen und die richtigen Raser belassen es nicht bei 100. 160 als Reisegeschwindigkeit auf der Autobahn ist hingegen erlaubt und nichts ungewöhnliches, für Otto-Normalbürger ist also die eingeschränkte Reichweite von E-Autos schon bei Geschwindigkeiten über 100 sicher eher ein Thema als ob man sich an der Ampel mit einem Porsche messen kann, ob das E-Auto nun 140, 160 oder 200 fahren kann ist in der Praxis schon fast egal, denn da heißt es dann rechte Spur im Windschatten vom Reisebus - und das in einem eigentlich potenten Auto - stelle ich mir richtig frustrierend vor.

Mon Mar 22 09:33:00 CET 2021    |    Diabolomk

Die vermeintlich eingeschränkte Reichweite sehe ich überhaupt nicht also Problem.

Das Ding ist für den Alltag und nicht täglich 700km in den Urlaub oder so.

Und auch Verbrenner haben da deutliche Unterschiede. Warum soll man Geld und Energie auf dem Weg zur Arbeit verblasen, wenn es nur um Minuten geht.

Aber Leistung ist in gewisser weise immer noch Sicherheit, solange man nicht sagt, dass Ding muss in 5s auf 100 spurten, oder so. Und wenn man diese Leistung ohne andere Nachteile kaufen kann, nur her damit.

Mon Mar 22 09:52:30 CET 2021    |    Gravitar

Der größte Unterschied ist immer im Preis zu finden, egal, ob man viel Ausstattung, Leistung , Platz oder Reichweite betrachtet. Das Fahrzeug oder die Antriebsform, die viel Sicherheit, gute Ausstattung, angemessene Fahrleistungen incl. Reichweite zu einem angemessenem Preis realisieren kann und noch gefällt, macht das Rennen....

 

Gruß

 

Gravitar

Mon Mar 22 10:36:51 CET 2021    |    Diabolomk

Das stimmt, so gut uns auch ein ID.3 gefällt. Ein Golf 8 wird weiter gegengerechnet.

Ebenso muss man vielleicht auch den Familienfuhrpark überdenken. Vielleicht behalten wir den Golf 7 und sagen uns, dann lieber ein ID.3 oder gar ID.4 als Ersatz für den Touran. Und nein, auch für längere Strecken sehen wir da kein echtes Problem.

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