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Wed May 07 20:51:13 CEST 2025    |    jennss    |    Kommentare (212)

Was fahrt ihr öfter, wenn ihr beides zur Verfügung habt?

Eine spezielle Frage an Leute, die zuhause beides zur Verfügung haben (oder zeitweilig hatten):
E-Auto und Verbrenner.
Was fahrt ihr mehr? Wie sind eure Erfahrungen dabei? Welche Modelle sind es bei euch?
Plugin Hybride nehme ich mal aus.
j.

Golf ID3Golf ID3
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Fri May 23 08:31:39 CEST 2025    |    Steffen_i4

Zitat:
@Hanno23 schrieb am 22. Mai 2025 um 23:27:40 Uhr:
Moment, China zählt z.B. auch Plug-Ins mit, die extrem stark dort sind. Da muss erst mal eine Linie her, wenn man Zahlen in den Raum wirft.
Das Problem der deutschen Automobilindustrie ist in China nicht, dass sie keine E-Autos anbieten, es sind die Kosten. Die Standards sind einfach extrem weit auseinander. In China dominieren sehr einfache billige E-Kisten den Markt. Dürften die Chinesen diese Autos so hier verkaufen, dann wären die wahrscheinlich ein Renner, aber so läuft deren Geschäft hier nicht. China ist wirklich noch mal eine andere Baustelle.
Und nein, ich sehe die Preis-Parität eher bei 50-60t€ und nur im Bereich gleicher Motorleistung. Dabei gebe ich dir sofort Recht, dass der i4 am ehesten dabei ist. Aber im Unterhalt viel billiger ist pauschal halt falsch. Wer nicht zu Hause laden kann, ist beim Unterhalt schon gekniffen. Und auch BEVs haben beim Rest so ihre Tücken und Probleme. Wo unsere Volkswirtschaft jetzt von BEVs profitiert, musst du genauer erläutern? BEVs braucht man eigentlich nur für das Klima, aber das geht auch nur so mittelgut aus, weil die Energiepolitik vermurkst wurde in Deutschland.

Die deutsche Autoindustrie hat in CN immer fast nur Premium verkauft. Mittlerweile ist Premium in CN vollelektrisch, weil alles andere als veraltet gilt. Auf der anderen Seite war D nur deshalb international so stark im Premiumsegment, weil es einen starken Heimatmarkt hat. Ohne starken BEV-Heimatmarkt keine Verkäufe in CN, alle anderen Märkte werden kleiner, deutsche Autoindustrie schrumpft, mit der schrumpfenden Autoindustrie schrumpft der dt. Maschinenbau, damit schrumpft das letzte, wo wir noch Spitze sind, kleine Stückzahl hohe Komplexität... volkswirtschaftlicher Schaden.

Die CO2-Reduktion ist für mich nur ein netter Nebeneffekt des BEV. Beim Kauf waren lokale Emissionsfreiheit und Kosten das Hauptkriterium, Gefallen an der Karre selbst und Interesse die Technik auszuprobieren das zweite Kriterium und seit ich die Kiste fahre ist neben der lokalen Emissionsfreiheit Komfort und Fahrspaß das Hauptargument für BEV .

Sat May 24 00:20:56 CEST 2025    |    XF-Coupe

Zitat:
@Hanno23 schrieb am 23. Mai 2025 um 23:44:23 Uhr:
Doch, natürlich fließt das mit ein in den deutschen Strommix.

https://www.vattenfall.de/glossar/strommix#:~:text=Der%20deutsche%20Strommix%20entspricht%20der,TWh%20entspricht%20einer%20Milliarde%20Kilowattstunden.

Zitat aus dem Artikel:

"Aus den Steckdosen kommt jedoch in allen deutschen Haushalten der gesamtdeutsche Strommix, sofern keine eigene Stromproduktion z. B. über eine PV-Anlage, stattfindet. Der deutsche Strommix entspricht der Nettostromerzeugung, also der gesamten Stromerzeugung in Deutschland ohne den Eigenverbrauch durch Kraftwerke und bei Solarstrom."

Wir haben beim Büro 30 kWp PV. Das heißt während der Sommermonate wird außer auf Langstrecken fast ausschließlich eigener PV-Strom verbraucht. Aufs ganze Jahr und die gesamte Laufleistung betrachtet, liegt der Anteil bei rund 60%.

Das heißt im Klartext, dass nur auf 40% des Verbrauchs der Strommix relevant ist, 60% sind rein erneuerbar selbst produziert.

Beim Stromverbrauch in Deutschland 2024 (incl. Stromimporte) lag der Anteil der Erneuerbaren bei 55%. https://www.unendlich-viel-energie.de/mediathek/grafiken/der-strommix-in-deutschland-im-jahr-2024#:~:text=Der%20Strommix%20in%20Deutschland%20im%20Jahr%202024&text=Mit%20285%20Milliarden%20Kilowattstunden%20hatten,am%20Stromverbrauch%20(inklusive%20Stromimporte).

Da bedeutet das für meinen individuellen Autostormverbrauch eine erneuerbare Quote von 82%.

Aber selbst wenn man diesen Sondereffekt des eigenen PV-Stroms nicht berücksichtigt liegt der Anteil der nicht erneuerbaren Energien bei 45%, hier ist aber die Effizienz eines E-Fahrzeugs noch nicht berücksichtigt. Im Jahresschnitt komme ich mit meinen E-Fahrzeugen auf einen Verbrauch von rund 20 kWh auf 100 km, rechnen wir noch 10% Ladeverluste dazu, dann sind es 22 kWh auf 100 km, davon 45% nicht erneuerbar sind 9,9 kWh auf 100 km.

Ein Diesel, der 7 Ltr. verbraucht liegt dann bei rund 70 kWh Energie aus fossilen Brennstoffen auf 100 km.

Sat May 24 08:00:46 CEST 2025    |    nobrett

Zitat:
@Hanno23 schrieb am 23. Mai 2025 um 23:44:23 Uhr:
Doch, natürlich fließt das mit ein in den deutschen Strommix. Und ja, das ist keine Datensammlung die rein auf Messungen von Messzählern beruht, denn da gibt es noch viele andere Größen, die auch nicht durch diese erfasst werden.

Gibt es für diese Behauptung einen Beleg?

Sat May 24 11:29:07 CEST 2025    |    XF-Coupe

Es gibt eine Bruttostromerzeugung und eine Nettostrumerzeugung.

In der Bruttostromerzeugung ist das tatsächlich irgendwie mit eingerechnet. Der Strommix basiert aber auf der Nettostromerzeugung, wo das nicht erfaßt ist.

Noch interessanter ist jedoch der Stromverbrauch (siehe 2. Link in meinem obigen Posting), weil da auch die Stromimporte mit erfaßt sind. Hier liegt die erneuerbare Quote bei 55% und Eigenverbrauch ist hier definitiv nicht erfaßt.

Sat May 24 14:50:40 CEST 2025    |    CaptainFuture01

@Hanno23

Zitat:

"Es gibt umweltfreundlichere Arten, sich fortzubewegen als ein Elektroauto", fasst Wietschel zusammen. "Aber ein Elektroauto ist immer noch klar umweltfreundlicher als ein vergleichbarer Verbrenner."

Quelle:

Klick

Ein vergleichbarer Verbrenner in meinem Fall zum MG4 wiegt etwa dasselbe......1,4-1,6 Tonnen.....dank Reku nutze ich die Bremsen WESENTLICH weniger,emittiere somit auch weniger Feinstaub und hinsichtlich Reifenabrieb bin ich aufgrund meiner Wahl von Michelin GJR garantiert auch besser unterwegs als 80% der Verbrennerfahrer,die hier sicher wesentlich günstigeren Gummi mit deutlich stärkerem Abrieb gewählt haben.....

Ich habe meine lokalen Emissionen die gesundheitsbelastend sind somit DEUTLICH reduziert mit der Wahl meines Daily Drivers.

Greetz

Cap

Sat May 24 18:32:23 CEST 2025    |    Bnuu

Der Strommix ist die eine Sache, die immer wieder gern mitgeteilte Aussage, man lade zu Hause an den eigenen Zellen (also wäre da der Strommix eh irrelevant) scheint einen deutlich größeren Unterschied zwischen positiver Schilderung und Wahrheit aufzuweisen.

Seltener direkt oder öfter (solange die Mehrheit der Besitzer mit dem Wagen früh zur Erwerbsarbeit aufbrechen) mit Verlusten abends, nachdem der Hausakku tags geladen wurde.

Da sind der Wettermix und der Ablauf des Kalenderjahres viel mehr von Bedeutung. An x (x ist IMHO nicht klein) Tagen sind die Zellen auf dem Dach des Hausbesitzers reichlich ineffektiv, weil Sonne-Wolken-Mix oder bedeckt,mit oder ohne Regenwetter. Oder es ist Oktober bis April.

Das wäre eine Frage wert (falls diese nicht schon gefragt wurde), wieviele Tage im Jahr der jeweilige Solardachbesitzer seinen Wagen in unseren Breiten (da schneiden vermutlich die Gegenden um Freiburg, Südbrandenburg und Bensheim/Heppenheim besser ab als z.B. Hamburg), mit Ladung tags oder abends nach x km Arbeits- und anderem Weg wieder voll bekommt, nachdem er voll losfuhr. Und das bei y km pro Tag.

Natürlich kann was an Tag 1 oder 2 nicht möglich war, an Supersonnen-Tag 3 oder 4 nachgeholt werden. Wäre mir zwar trotzdem zu unvorhersehbar, aber ist ja Geschmackssache.

Dazu kommt die Größe der Anlage, wenn überdimensioniert geht natürlich alles, aber dann hat man im Sommer reichlich Überschüsse. Also wäre die Größe der Anlage (und des Hausakkus) auch eine wichtige Information. Die dann schlimmstenfalls die ökonomische Frage aufkommen läßt.

Offensichtlich geht das gute Laden mit nicht überdimensionierten Anlagen ohnehin nur einigermaßen zuverlässig von Mai bei September. Oder Juni bis Ende August? Wenn ich mir meine Zellen bzw. deren Ertrag hier so ansehe.

Und eventuell fährt man dann sogar im Sommer mittags mal kurz den Verbrenner, damit der Stromer geladen werden kann und man ihn nicht extra abkabeln muß ;-) , aber wer gäbe sowas schon freiwillig zu

Ich würde den trotzdem abkabeln, weil einer der ganz wenigen wirklichen Vorteile von Stromern ist deren Standklima. Absolut.

Sun May 25 13:41:40 CEST 2025    |    XF-Coupe

Zitat:
@Hanno23 schrieb am 24. Mai 2025 um 22:42:17 Uhr:
Geht so, weil du vermutlich, lädst du nicht den eigenen PV-Strom, nicht mit dem Strommix lädst. Denn wenn deine PV-Anlagen nicht liefern, dann tun die das bei anderen meist auch nicht ;).

... wenn ich nicht eigenen PV-Strom lade, ist das entweder auf Langstrecke, wenn produziert wird, oder eben, wenn Keiner reinkommt, dann natürlich bei Anderen auch nicht.

Aber erneuerbare Energien bedeutet ja nicht nur PV-Strom. Der ist nur mit 14,5% im Deutschen Strommix vertreten. Windenergie mit 33%, Biomasse mit 8,9% und Wasserkraft mit 5,3%

Die von Dir so gerne angeführten fossilen Brennstoffe Kohle und Gas sind mit folgende Anteilen im Strommix enthalten:

  • Braunkohle 17,2 %
  • Steinkohle 5,8 %
  • Erdgas 11,7 %

https://wind-rat.de/infoportal/deutscher-strommix-2024/

Aber offensichtlich hattest Du ja meine Rechnung nicht verstanden (oder nicht verstehen wollen), weil ich bei dieser Rechnung nicht mal vom positiveren Strommix, sondern vom Stromverbrauch incl. Importe (55% Erneuerbar) ausgegangen war und eigenproduzierter Strom bei der Ermittlung der 9,9 kWh gar keine Berücksichtigung fand. Hier wurde mit den Zahlen gerechnet, wenn man ganzjährig den Autostrom aus dem Netz zieht. Daher läuft Dein Einwand mit dem reichen Eigenheimbesitzer hier ins Leere, weil der hier gar nicht berücksichtigt ist.

Vermutlich ist es sogar weniger, weil bei den Importen ja auch Atomstrom dabei ist. Somit bleibt bei einem erneuerbaren Anteil von 55% sogar weniger als 45% für Verbrennungskraftwerke.

Und auch bei den 70 kWh des Verbrenners habe ich noch verbrennerfreundlich argumentiert. Denn wenn man Fahrzeuge derselben Gewichts- und Leistungsklasse vergleicht ist der Unterschied noch gravierender.

Mein BMW i4M50 hat 544 PS und wiegt 2.290 kg. Der Durchschnittsverbrauch ab Werk liegt unter 20 kWh auf 100 km. Selbst wenn man incl. Ladeverlusten 22 kWh rechnet und wenn davon 50% aus Gas- und Kohlekraftwerken käme (real sind es ja weniger als 45%), wären das 11 kWh auf 100 km aus fossilen Brennstoffen.

Mein BMW M850i Cabrio hat 530 PS und wiegt 2.100 kg. Der Durchschnittsverbrauch ab Werk liegt bei 12,5 Ltr. auf 100 km. Ein Liter Benzin hat 8,9 kWh Energie, ergo werden da auf 100 km 111,25 kWh aus fossilen Brennstoffen verbraucht. Das ist ein Mulitplikationsfaktor von 10 😱

Aber egal ...

Sun May 25 14:01:21 CEST 2025    |    jennss

Zitat:
@bruno.banani schrieb am 13. Mai 2025 um 10:20:34 Uhr:

Seitdem wir den Smart haben, fahren wir aber auch - und das finde ich FATAL - mehr Auto und WENIGER Fahrrad.

Ja, das kann ich bestätigen. Mit E-Auto fahre ich insgesamt mehr Auto. Es ist so bequem oder warum auch immer. Besonders in die City (Hamburg) fahre ich mit E-Auto entspannter als mit Verbrenner.

Ich nehme mir aber auch vor, wieder mehr Rad zu fahren.

j.

PS: Zur Umweltfreundlichkeit von E-Autos steht hier etwas:

Fraunhofer-Institut zerpflückt E-Auto-Mythen - WELT

Wenn das Rad dafür aber öfter stehen bleibt, relativiert es sich wieder ein bisschen ;).

Sun May 25 18:53:10 CEST 2025    |    CaptainFuture01

@Hanno23

Das "Mittel" läßt es weder mit PS-starke Verbrennern noch E-Autos "qualmen"..... die sind allesamt übermotorisiert und würden nicht merken,wenn ihnen 50% der Motorleistung fehlen würden..... daher ist auch der Reifenverschleiß beim E-Auto keinesfalls "überdurchschnittlich".

Der i3 meines Kumpels hat in den 6 Jahren Besitz nur zwei Satz Reifen benötigt,einmal SR,einmal WR weil die damals vorhandenen eben irgendwann runter waren.Und das war erst der zweite Satz,der drauf war,als er das Fahrzeug mit 60tkm übernommen hatte.

Je 3 Satz WR/SR für über 100tkm finde ich alles andere als überdurchschnittlich in Hinsicht auf Reifenverschleiß und das ist gerade beim i3 mit seinen Trennscheiben aber 125kW schon ne Ansage....

Ich werde aber gern berichten,wann meine GJR "durch" sind. :)

Greetz

Cap

Sun May 25 20:21:08 CEST 2025    |    nobrett

Zitat:
@Hanno23 schrieb am 24. Mai 2025 um 22:42:17 Uhr:
Im Einzelfall geht das immer, aber auch hier wird gerne damit argumentiert, dass man es beim E-Auto ja so hübsch qualmen lassen kann an Reifen, weil die so viel PS haben und das spiegelt das Mittel wieder. Aber nicht der Einzelfall macht die Musik, sondern das Mittel.

Das tolle an den E-Autos die ich bisher gefahren habe ist es, dass man es gar nicht die Reifen qualmen lassen kann. Im Gegenteil haben die so fein die Leistung geregelt, dass die Reifen gerade bis minimal vor die Haftgrenze kommen. Beim Start mit allem was geht, scheinen sich die Räder etwas schneller zu drehen als es der Geschwindigkeit des Fahrzeug entsprechen würde. Aber nichts qualmt oder quietscht und kein Motor heult auf. Absolut faszinierend das anzusehen. Das war mit eins der Erlebnisse, die mich vom Petrolhead zum begeisterten E-Auto Fahrer konvertiert haben.

Mon May 26 01:09:14 CEST 2025    |    XF-Coupe

Zitat:
@Hanno23 schrieb am 25. Mai 2025 um 22:23:22 Uhr:
Das ist schon klar, dass auch bei dir, wenn du keinen eigenen PV-Strom lädst, der EE-Anteil nicht bei Null liegt. Aber er liegt eben auch nicht mehr bei 55% im Mittel. Wenn die Sonne gut liefert, dann ist ganz Deutschland meist bei >80%, tut sie das nicht, ändert sich das meist (nicht immer, manchmal weht auch der Wind sehr stark), aber für die Zeiten kommt halt klar weniger bei rum, grade im Winter.

... wenn wir vom Jahresschnitt sprechen, der beim Gesamtverbrauch anfällt, kann man nicht plötzlich anfangen, hier Fälle zu konstruieren, die nicht der Realität entsprechen. Würden wir hier über eine Wärmepumpenheizung sprechen, die im Winter deutlich mehr Strom abnimmt als im Sommer, würde ich Dir sogar zustimmen. Aber die Fahrleistung eines Autos ist im Winter nicht höher als im Frühjahr/Sommer/Herbst, meist sogar niedriger. Bei mir persönlich ist es eher so, dass meine Langstrecken nicht während der Wintermonate stattfinden. Skifahren habe ich aufgegeben, Wochenendtrips sind bei wärmeren Temperaturen deutlich angenehmer und meine beruflichen Langstrecken (meist zu Eigentümversammlungen) finden zwischen April/Mai und September/Oktober statt.

Daher mußt Du Dich entscheiden, ob Du den Durchschnitt betrachten möchtest, dann mußt Du aber auch mit den Durchschnittszahlen arbeiten, oder ob Du Einzelflälle betrachten möchtest, dann muß man aber auch das individuelle Nutzungsverhalten und individuelle Gegebenheiten wie eigene PV usw. betrachten.

...
Doch, ich habe deine Rechnung verstanden. Ich weiß nur nicht, ob du verstanden hast, dass die 9,9 kWh konventionell hergestellter Strom in der Herstellung vor der Verfeuerung der Kohle oder des Gases keine 9,9kWh waren. Und auch der Umstand, dass z.B. eine kWh Primärenergie aus Kohle weit mehr CO2 erzeugt, als eine kWh aus Benzin/Diesel. Da wird es einfach sehr schwierig in den Umrechnungsfaktoren. Aber eigentlich hat das UBA das alles für einen mit dem CO2 Ausstoß/kWh beim Strom längst für einen gemacht. Nur zeigt das besser die Wahrheit auf, als die kWh-Nummer.
https://www.umweltbundesamt.de/themen/co2-emissionen-pro-kilowattstunde-strom-2024
Da gibt es gar keinen Grund mehr, mit deinen kWhs anzufangen und sich dann zu fragen, wie viel Steinkohle ist, wie viel Braunkohle, wie die Wirkungsgrade der Kraftwerke sind oder wie groß die Leitungsverluste sind? Genau das müsste man, kommt da aber zu keinem Ende, weil es schlicht zu komplex wird und einem die Daten fehlen. Das genau wurde aber schon gemacht und sicher auch seriös.
...

Gut rechnen wir mit den 363 g CO2 pro 1 kWh Strom, macht bei 22 kWh incl. Ladeverlusten 7,986 kg CO2 auf 100 km.

Nun Benzin und Diesel sprudeln auch nicht aus der Erde. Erstmal muß, teils sehr aufwändig Rohöl gefördert werden, das muß dann in die Raffinerie befördert werden, es muß raffiniert werden, dann zu den Tankstellen befördert werden usw. usw.

Berücksichtigt man dies, so kommt man für einen Liter Benzin auf 3,14 kg CO2 und beim Diesel auf 3,31 kg pro Liter. https://innovationorigins.com/de/die-herstellung-von-benzin-und-diesel-verursacht-mehr-co2-emissionen-als-wir-dachten/

Somit entsprechen die 7,869 kg dann 2,51 Ltr. Benzin oder 2,41 Ltr. Diesel, wohlgemerkt wenn ausschließlich Netzstrom geladen wird.

Und bei deinen vergleichen nimm doch einfach mal den Durchschnitt von guten 150 PS und nicht irgendwelche hochgezüchteten Boliden, die kaum verkauft werden (ja, wir müssen genauso wenig den 60PS Kleinstwagen zum Maßstab erklären). Dass E-Autos oft keine Vergleichsgrundlage im Angebot haben, macht Vergleiche nicht einfacher, aber wenn man erkennen will, warum die Menschen nicht so gerne BEVs kaufen, dann muss man sich auch klar machen, dass es auch an dem Umstand liegt, dass kaum einer für viel Geld ein PS-Monster bezahlen will.

... ich vergleich das, was ich fahre, weil ich ja im Gegensatz zu Dir von Praxiserfahrungen ausgehe.

Ja, kaum einer will viel Geld für ein PS-Monster bezahlen, das dann auch noch durch hohen Spritverbrauch enorme Unterhaltskosten verursacht. Bei der E-Mobilität bekommt man die Mehrleistung für relativ moderate Aufpreise und der Mehrverbrauch ist deutlich geringer, weil höhere Leistung in der Regel auch mit einer höheren Rekuperationsleistung einhergeht.

@nobrett
Wie gesagt, "qualmen" ist relativ. Egal ob Verbrenner oder E-Auto, die Elektronik lässt natürlich keinen sichtbaren Burn-out zu und das macht auch niemand. Es ist nur jedes mal ein Mini-Burnout. Leistung und Gewicht machen Verschleiß, nicht heulende Motoren. Wie gesagt, man muss die Leistung nicht nutzen, aber du irrst, wenn du meinst, dass diese nicht auch genutzt wird. Das ist genau das, was BEV-Nutzer lieben.

Aha und Du weißt, was BEV-Nutzer lieben, woher denn?

Klar wenn man so ein > 500 PS BEV am Anfang neu hat, probiert man es einige male aus, was geht. Aber dieser Effekt nutzt sich relativ schnell ab, dann nutzt man diese Beschleunigung vordergründig dort wo sie (Sicherheits-)Vorteile bietet, wie beim Überholen auf der Landstraße, oder auf Beschleunigungsstreifen, um einfädeln zu können, ohne dass der nachfolgende Verkehr abbremsen muß.

Im Gegenzug fährt man auf Langstrecke häufig langsamer als mit dem Verbrenner, was häufige und heftige Bremsvorgänge auf der AB deutlich reduziert und die meisten Bremsvorgänge auf AB und in der Stadt gehen sowieso nicht über die Bremsanlage, sondern über Rekuperation.

Mon May 26 05:38:26 CEST 2025    |    CaptainFuture01

@Hanno23

100tkm mit ZWEI Reifensätzen?

Das habe ch nicht einmal mit meinem 318i im Jahre 99 geschafft.....ich habe aber auch nie Michelin gefahren.....alle anderen Marken haben auf meinen BMW maximal 30tkm gehalten......eher weniger.....

Und die hatten weniger Dampf als mein E-Auto jetzt.....das mit Michelin ausgerüstet ist,die 50tkm halten sollen.

Von "Mini-Burnouts" zu schreiben deutet für mich darauf hin,das du keinerlei praktische Erfahrung mit E-Autos im Alltag hast.....das unterbindet die Traktionsregelung sehr erfolgreich.

Greetz

Cap

Mon May 26 10:16:03 CEST 2025    |    XF-Coupe

Das ist das grundsätzliche Problem bei solchen Diskussionen. Während der BEV-Fahrer in der Regel auch über ausgiebige Alltagserfahrung mit Verbrennern verfügt (häufig über mehrere Hunderttausend km), hat der Verbrennerverfechter, meist wenig oder keine Erfahrung mit einem BEV im Alltagsbetrieb und ist daher häufig auf Vorurteile und/oder theoretische Betrachtungen angewiesen.

Natürlich hat ein voll geladenes BEV deutlich weniger Reichweite, als ein Verbrenner mit vollem Tank. Aber die Relevanz dieser Tatsache hängt doch im Wesentlichen davon ab, wie häufig der Einzelne mit seinem individuellen Fahrprofil tatsächlich braucht.

Mon May 26 11:00:42 CEST 2025    |    windelexpress

Und wenn werden diese von dem E Fanboy abgebrochen.

Ich ziehe mir doch keine E Büchse, um die miserablen Erfahrungen nur für Euch bestätigt zu wissen.

Mon May 26 11:24:20 CEST 2025    |    CivicTourer

Zitat:
@Steffen_i4 schrieb am 22. Mai 2025 um 23:09:46 Uhr:
Der größte Automarkt der Welt, CN, ist aktuell bei rund 50% Elektro, stark steigend. Die dt. Autobauer haben in der Vergangenheit rund 30% ihrer Verkäufe nach CN geliefert und ein Großteil ihres Gewinn dort gemacht. Wir können das ignorieren, das ist leider volkswirtschaftlicher Blödsinn und würde unsere Autoindustrie der britischen folgen lassen.

Wären bei uns die selben Bedingungen wie in China - dann wäre das hier auch genauso!

Zitat:
@ErichW schrieb am 22. Mai 2025 um 20:51:16 Uhr:
Aber wie gesagt gut Ding will Weile haben. In den nächsten Jahren wird die Infrastruktur ausgebaut, die BEVs werden preislich konkurrenzfähig, die Ladezeiten sinken, die Strompreise werden harmonisiert, die Zuverlässigkeit wird sich rumsprechen und die Verkaufszahlen werden kontinuierlich steigen.

Die Infrastruktur wird ausgebaut ... ja das sehe ich bei uns gerade, es entstanden doch tatsächlich 2 neue Ladesäulen in unserem Ortsteil (16000 EW). Nur wo die stehen ... da will keiner hin. Da ist nichts. Von wegen Laden beim Einkaufen - von der Station habe ich einen längeren Weg zum Metzger als von zu Hause (und ich wohne nicht am weitesten weg davon). Wer da laden soll frage ich mich ...

Die BEVs werden preislich konkurrenzfähig ... weil die Hersteller die Preise für die Verbrenner stark anheben, deshalb gleicht sich das an. Den Verbrenner-Preisanstieg hätten wir nicht ohne das e-Auto. Die Ladezeiten sinken - aha. Im Netz unserer Stadt kannst Du an Hardware nutzen was Du willst - da lädst du nirgends schneller mit einem Tyacan Superspeed irgendwas als ich mit meinem betulichen Honda. Weils das Netz nicht her gibt. Und ich bin jetzt mal gespannt, ob ich meine Wallbox zu hause anklemmen darf, weil das Netz ohne die e-Mobilität hier schon am Limit ist, gibt es durchaus in manchen Ecken auch Absagen für Ladestationen und Wärmepumpen. Die Strompreis ... ja die sind etwas gesunken. Aber trotzdem nicht so niedrig, dass es ein Gamechanger wird. unterwegs eh nicht. Die Zuverlässigkeit ... ok, wir haben mit unseren bisher keine Probleme (2x Honda e und jetzt der 2. e:NY1). Die hatten wir mit den Verbrennern dieser Marke allerdings auch nicht. Aber wenn man dann mal im Audi- oder MB-Thread schaut ... da sind einige nicht so glücklich mit der e-Mobilität und ihrer Zuverlässigkeit ...

Zitat:
@ErichW schrieb am 22. Mai 2025 um 20:51:16 Uhr:
Genau die selben "Argumente" konnte man vor 100 Jahren von den Pferdekutschern hören. "Der Autoschrott hat keine Zukunft." "Ich werde mein Pferd nie gegen ein Automobil tauschen." "Autos sind nur etwas für Reiche." ...
Gut dann hat es noch etwa 20 Jahre gedauert bis sich der automobile Schrott auf breiter Ebene durchgesetzt hat. Und heute ist das Automobil nicht mehr wegzudenken.
Das E-Auto benötigt natürlich noch ein paar Jahre bis es wirklich konkurrenzfähig ist.

Wie viele denn noch? Es war vor dem Verbrenner auf der Welt, hat vor über 100 Jahren auf manchen Märkten weit abgeschlagen die Führung inne gehabt was die Verkaufszahlen angeht, war sehr viel Erfolgreicher als der Verbrenner. Und dann kam in den 20er Jahren des letzten Jahrhunderts das Aus für das e-Auto. Aus welchen Gründen? Aus den selben Gründen, warum es 100 Jahre später (als Innovation ausgegeben) langsam in die Gänge kommt: Reichweite, Ladedauer, Ladeort.

Tut doch nicht immer so, als sei das Elektroauto DIE moderne Innovation der heutigen Zeit.

Zitat:
@nobrett schrieb am 22. Mai 2025 um 19:18:58 Uhr:
Nicht jeder, der weil es für ihn noch unattraktiv ist noch kein Elektroauto fährt, ist deswegen ein Gegner von Elektromobilität, der von E Büchsen, Schrott und Propaganda redet.

Wie so oft, gibt es kaum ein richtig oder falsch. Bestenfalls ein besser geeignet oder weniger gut geeignet. Und es gibt eben Anwendungsfälle, da ist das e-Auto weniger gut geeignet.

Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 22. Mai 2025 um 18:50:54 Uhr:
😁
Gut, dass solche Fortschrittsverweigerer nur eine laute Minderheit sind. Sonst wäre es um unser Land schlecht bestellt.

Um Fortschritt geht es doch kaum. Und immerhin ist das e-Auto älter als der Verbrenner.

Zitat:
@Hannes1971 schrieb am 22. Mai 2025 um 11:47:54 Uhr:
@windelexpress und die anderen fortschrittsfeindlichen Petrolheads: Ihr müsst jetzt ganz stark sein...

Da muss man nicht stark sein - da steht halt auch quatsch drin.

Nun mal zur Frage:

E-Auto und Verbrenner.

Was fahrt ihr mehr?

Da wir immer mal Ausflüge machen und ich keine Lust habe nach einem Wandertag mir überlegen zu müssen wo ich denn jetzt zwischentoppen und mir noch Zeitraum x den Hintern platt sitzen soll, da der Verbrenner größer ist, da der Verbrenner bequemer ist - der Verbrenner hat mehr km. Weil der die Strecken macht, während der e eben die "Nahaufklärung" übernimmt.

Wie sind eure Erfahrungen dabei?

Für den Pendelalltag mit laden am Arbeitsplatz ist das e-Auto tatsächlich bequem, und dann auch billig. Als DW ohnehin. Würde ich mir heute allein ein e-Auto von meinem Geld kaufen, uU noch ohne problemlose Lademöglichkeit? NEIN! Denn wenn man öffentlich laden (und das bezahlen muss) muss schmilzt der Preisvorteil dahin, Reisen fände ich mit e einfach nur elend nervig (sanft beschrieben). Wenn ich an die e-Auto-Fahrer im Urlaub denke: saßen mit dem Klappstühlchen neben den 2 Schnarchladern der Umgebung - die einen haben drauf gewartet dass ihr Wagen fertig wird, die anderen drauf dass der vor ihnen fertig wird und sie anschließen können. Auf dem REWE-Parkplatz im Industriegebiet. Schöne Urlaubsstunden ... da fahre ich lieber für 3 Min auf die Tanke und verbringe den Rest der Zeit (die die anderen sich den Hintern breit sitzen) mit dem Hund am Strand. Und das geile: ich muss ja kaum mal tanken gehen, im Urlaub im entspannten Landstraßenmodus habe ich 1000km+ an Reichweite.

Welche Modelle sind es bei euch?

Verbrenner: Honda ZRV e:HEV ./. Elektro: Honda e:NY1

Mon May 26 12:17:15 CEST 2025    |    XF-Coupe

Zitat:
@windelexpress schrieb am 26. Mai 2025 um 11:00:42 Uhr:
Und wenn werden diese von dem E Fanboy abgebrochen.
Ich ziehe mir doch keine E Büchse, um die miserablen Erfahrungen nur für Euch bestätigt zu wissen.

Natürlich werden die abgebrochen, wenn man erkennt, dass dem Gegenüber die Diskussionsgrundlage in Form von Alltagserfahrung fehlt. Man will ja nicht mit Blinden über Farbe diskutieren.

Allerdings stelle ich mir immer noch die Frage was Dich antreibt. Es ist jeder frei in seiner Entscheidung, das zu fahren, was er fahren möchte.

Es gibt auch bei mir viele Fahrzeuge, die ich nie im Leben haben möchte, aber ich bin auch noch nie auf die Idee gekommen, in entsprechende Foren zu gehen, die Fahrzeuge der Leute als xxxSchrott zu bezeichnen und den Leuten zu erklären, was ich an deren Autos alles Mist finde. Daher verstehe ich Deinen Antrieb nicht.

Der Blog-Titel hier lautet "Verbrenner und E-Auto in einem Haushalt" weil dies bei mir zutrifft, habe ich reingeschaut. Würde es nicht zutreffen hätte ich das eher nicht gemacht.

Ich würde mich auch nicht als E-Fanboy bezeichnen. Ich war sehr lange Skeptiker, bis ich wegen der Dienstwagenbesteuerung einen PHEV als Dienstwagen genommen habe. Der hat mir schnell gezeigt, dass im Alltag bei mir auch E funktioniert,also wurde kurzfristig auf E gewechselt und ich habe festgestellt, dass mir das sogar Spaß macht. Und der Spaß ist auch der Grund weshalb mittlerweile zwei meiner drei Privatfahrzeuge elektrisch sind.

Ich bin weit davon entfernt aus ideolgischen Gründen E zu fahren. Denn ich bin Realist und als solcher ist mir bewußt, dass die Klimawende nur funktionieren kann, wenn die ganze Welt an einem Strang zieht und das wiederum hält der Realist in mir für ausgeschlossen, wenn die Völker auf dieser Welt nicht mal in der Lage sind, friedlich auf diesem Planeten zusammenzuleben.

Dennoch finde ich jedes kg CO2, das eingespart wird gut. Und wenn diejenigen es nicht machen, die es sich leisten können, wer soll es denn dann machen?

@civic-tourer: Einen Honda eNy1 würde ich auch nicht fahren wollen, im Alltag nicht und im Urlaub schon gar nicht. Wenn niedrige Reichweite auf einen Ladepeak unter 100 kW trifft, paßt das einfach nicht.

Wir (4 Erwachsene mit Gepäck für 1 Nacht) waren am Wochenende mit dem Ford Explorer in München. Losgefahren mit 100% SOC und gestern nach 291 km Gesamtstrecke (nur AB und Stadt) mit 17% SOC wieder zu Hause angekommen. Das hat heute noch locker für die Fahrt ins Büro gereicht.

Thema Infrastruktur: Ich arbeite in einer 9.000-Einwohner-Stadt. Da gibt es diverse AC-Lader einige DC-Lader mit 50 - 100 kW und neuerdings auch einige 300 kW-Lader (von EnBW bei REWE-Markt und von Aral-Pulse bei der Aral-Tankstelle, direkt neben dem Burger-King).

An meinem Wohnort, einer 30.000 Einwohnerstadt, gibt es über 30 DC-Lader die 150 kW und mehr können, teilweise direkt am Stadtplatz. Zudem betreiben die Stadtwerke an einem zentrumsnahen Parkplatz einen Ladehub mit 12 AC- und 4 DC-Ladern mit 150 kW.

AB kann ich von zu Hause aus in 3 Richtungen fahren, in jeder Richtung habe ich in einer Entfernung zwischen 30 und 50 km einen IonityLadepark (350 kW) bei dem ich für 39 Cent laden kann. Bei der Abfahrt nutze ich die nicht, aber bei der Rückfahrt wenn´s eng wird, kommt es gelegentlich vor, dass ich rausfahre um ein paar kWh nachzuladen.

Ich wohne in einem Mehrfamilienhaus mit 15 Wohneinheiten (Fertigstellung 2017). Von den 18 TG-Stellplätzen sind alle mit Strom- und Datenleitungen für eine Wallbox versehen (incl. Lastmanagement-System) an 10 der 18 Stellplätze hängt schon eine Wallbox, auch wenn die Eigentümer teilweise noch gar kein E-Auto haben. Derzeit stehen 6 BEVs in der Tiefgarage und laden dort auch. Ich selbst lade nur im Notfall zu Hause und dann nur wenige kWh, weil ich beim Büro kostenlos laden kann, aber der Cupra Born meiner Lebensgefährtin wird ausschließlich dort geladen. Der hat keinen Schnelllader mehr gesehen seit sie ihn letztes Jahr im März von mir übernommen hat, weil der 77 kWh-Akku vollkommen ausreicht, damit sie bei ihren Strecken ohne Laden wieder nach Hause kommt.

Letztendlich ist alles eine Frage der individuellen Voraussetzungen. Wenn die nicht passen, paßt auch das BEV nicht. Das stellt ja auch niemand in Abrede.

Mon May 26 21:46:27 CEST 2025    |    nobrett

Tja, wo der Verbrenner nicht passt, brauchen einem die Verbrenner Fanboys das nicht schön zu reden.

Mon May 26 22:40:08 CEST 2025    |    flyer32

Zitat:
@Hanno23 schrieb am 26. Mai 2025 um 22:10:33 Uhr:
warum trotz massiver Förderung der BEV-Absatz so schwach ist, wie er ist.

Wo soll diese massive Förderung sein?

Auch hier musst du dich entscheiden, willst du mit oder ohne Vorkette rechnen? Mir ist das egal, aber ein Blick zum Umweltbundesamt weist auch für den Strom beides aus (mit und ohne Vorkette). Und da zeigt sich, das Verstromen von Kohle und Gas verursacht ähnlich viel Vorkette wie bei Benzin/Diesel (oh Wunder). Hier wie dort, sind wir bei 15-20%, je nach Quelle. Also entweder du rechnest mit 363g/kWh ohne Vorkette oder mit 420g/kWh mit Vorkette. Aber bitte nicht einmal mit und einmal ohne Vorkette … das ist Schönrechnerei.

Warum versuchst du mit Zahlen aus dem Jahr 2021 zu rechnen? Die 363g/kWh sind nicht ohne Vorkette, sondern der Wert von 2024. Da hast du zu sehr auf die KI-Zusammenfassung von Google vertraut.

Mon May 26 23:10:10 CEST 2025    |    CivicTourer

Zitat:
@nobrett schrieb am 26. Mai 2025 um 21:46:27 Uhr:
Tja, wo der Verbrenner nicht passt, brauchen einem die Verbrenner Fanboys das nicht schön zu reden.

Blöd nur: der Verbrenner passt nahezu überall. Das e-Auto eben nicht ...

Tue May 27 00:53:37 CEST 2025    |    flyer32

1. Energiesteuer beim Sprit vs. Stromsteuer beim Strom. Hier wird beim Sprit unglaublich zugelangt (rund 50%), beim Strom sind das vergleichsweise Peanuts (<10%). (Zum Vergleich: In den USA kostet ohne Energiesteuer der Liter Benzin rund 60 €Cent).

Beim Sprit beträgt der Anteil der Produktionskosten am Spritpreis 38,9%, beim Strom sind es 40,5%. Der Rest besteht in beiden Fällen aus Steuern und Abgaben. Das ist ja ein riesiger Unterschied. Nicht

2. Keine KFZ-Steuer und THG Quoten

Die KFZ-Steuer von deutlich unter 100€/Jahr wird für 10 Jahre erlassen, das ist keine massive Förderung.

3. Üppige Steuerentlastung bei Dienstwagenregelungen

Da wäre ich in sofern bei dir dass die Dienstwagenregelung komplett abgeschafft gehört. Aber da würden ja auch die Verbrenner leiden also wird es nicht passieren.

Und nein, wie kommst du drauf, dass ich mit 2021er Zahlen unterwegs bin? Ich habe doch bereits den Link des Umweltbundesamtes geteilt, welches Zahlen für 2024 drin hat. Die Zahlen entstanden unter einem grünen Ministerium, wo man sicher nicht unterstellen kann, dass der Strom schlecht gerechnet wurde.

Das ist schlicht falsch, du hast die Zusammenfassung der Google-KI einfach ungeprüft geglaubt, oder halt bewusst gelogen. Das Umweltbundesamt hat für 2024 die 363g/kWh veröffentlicht, du behauptest es wären 420g/kWh

Tue May 27 01:33:40 CEST 2025    |    XF-Coupe

Zitat:
@CivicTourer schrieb am 26. Mai 2025 um 23:10:10 Uhr:
Blöd nur: der Verbrenner passt nahezu überall. Das e-Auto eben nicht ...

Dafür macht es mehr Spaß. Und wenn's bei Anderen nicht paßt, ist das ja nicht mein Problem, bei mir paßt es ja.

Die eierlegende Wollmilchsau, die Alles perfekt kann, gibt es nicht. Daher muß man immer irgendwelche Kompromisse eingehen, wenn man mit einem Fahrzeug Alles "erschlagen" möchte.

Daher hängt die Wahl des Fahrzeugs doch immer von den individuellen Gegebenheiten ab. Da wird sich der Familienvater keinen 2-Sitzer kaufen und derjenige der abgelegen mit schlechter Straßenanbindung wohhnt, keinen tiefen Sportwagen.

Und so ist es auch beim Antriebskonzept, jeder soll das nehmen, was für ihn in der Summe der Eigenschaften (je nach persönlicher Gewichtung) am besten paßt.

Selbst, wenn ich mich auf ein Fahrzeug beschränken müßte, wäre das elektrisch angetrieben. Einfach weil es mir der tägliche Spaß wert wäre.

Zudem gibt es Einem, auch unabhängig vom Kostenvorteil, ein gutes Gefühl, wenn man das Auto mit eigenem PV-Strom "tanken" kann. 😂

Tue May 27 08:07:08 CEST 2025    |    windelexpress

Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 27. Mai 2025 um 01:33:40 Uhr:
1.Dafür macht es mehr Spaß.
2. Und wenn's bei Anderen nicht paßt, ist das ja nicht mein Problem, bei mir paßt es ja.

1. Ist Deine Meinung. Andere Müssen nicht an jeder Ampel der erste sein.

2. Scheint ja nicht so, sonst würdest nicht regelmäßig in der Kaufberatung zum Stromer missionieren versuchen, selbst wenn der TE danach nicht gefragt hat.

Bei mir muss sich das Auto an meine Bedürfnisse anpassen und nicht ich mich ans Auto.

Ich erfinde keine notwendigen Pinkelpausen, nur damit ich zufällig dann gleich an die Ladesäule kann.

Tue May 27 08:25:45 CEST 2025    |    nobrett

Warum sind in diesem Thread eigentlich so viele fanatische Verbrenner Missionare, die zwanghaft ihr rückständiges Weltbild predigen?

Tue May 27 09:57:11 CEST 2025    |    XF-Coupe

... ich hatte ja schon zweimal gefragt, was diese Leute antreibt, aber bisher keine Antwort erhalten. 😕

@windelexpress:

ich muß nicht an der Ampel der Erste sein, aber ich halte beim Überholen auf der Landstraße die Zeit auf der Gegenfahrbahn gerne kurz.

Wo missioniere ich denn? Ich schildere meine Erfahrungen. Mir persönlich ist es völlig egal, ob jemand Elektro oder Verbrenner fährt. Bei Dir scheint das nicht so zu sein ... 😜

Auch erfinde ich keine Pinkelpausen. Ich halte auch mit dem E-Auto öfter als ich lade. So alle 200 km, ein bisschen Beine vertreten, dann geht es frischer und konzentrierter wieder weiter. Das habe ich auch vorher mit dem Diesel gemacht.

Offensichtlich sind meine Bedürfnisse beim Autofahren zu vielschichtig, als dass ein einziges Auto sie erfüllen könnte. 🙂

Tue May 27 10:03:44 CEST 2025    |    CivicTourer

Vielleicht dasselbe, was die fanatischen e-Auto-Jünger bewegt ...

Und es ist weiß Gott nichts rückständig daran, wenn ich zB sage: ich reise lieber mit dem (Hybrid)-Verbrenner, da ich mich nicht mit dem Laden auf der Strecke und während des Urlaubes auseinander setzen will - was idR nicht möglich ist an Orten die ich zB für Pausen frequentieren möchte. Und dazu gehören eben auch Rasthöfe - dort Pause machen zu MÜSSEN um die e-Karre aufzuladen bzw meine Route und Pausen nach den Ladepunkten zu planen - DAS ist KEIN FORTSCHRITT. Sondern einfach nur lästig.

Tue May 27 10:06:54 CEST 2025    |    XF-Coupe

... Urlaub in der Hauptreisezeit, ist sicherlich kein Spaß. Das kann ich vollkommen nachvollziehen.

Tue May 27 11:37:08 CEST 2025    |    jennss

Zitat:
@CivicTourer schrieb am 27. Mai 2025 um 10:03:44 Uhr:
Vielleicht dasselbe, was die fanatischen e-Auto-Jünger bewegt ...

Ich glaube, "Jünger" ist weder bei Verbrennern, noch bei E-Autos passend. Es sind einfach verschiedene Technologien, die jeweils ihre Vor- und Nachteile haben.

: ich reise lieber mit dem (Hybrid)-Verbrenner, da ich mich nicht mit dem Laden auf der Strecke und während des Urlaubes auseinander setzen will - was idR nicht möglich ist an Orten die ich zB für Pausen frequentieren möchte. Und dazu gehören eben auch Rasthöfe - dort Pause machen zu MÜSSEN um die e-Karre aufzuladen bzw meine Route und Pausen nach den Ladepunkten zu planen - DAS ist KEIN FORTSCHRITT. Sondern einfach nur lästig.

Es ist im Wesentlichen Umgewöhnung, aber eigentlich kein Ding. Mit WLTP ca. 400 km ist es noch ganz gut, wenn man vorher schaut, wo man halten könnte (ich bevorzuge größere Ladeparks). Ab 600 km WLTP würde ich vielleicht auch einfach drauflos fahren. Wobei nachgucken aber auch nur 'ne Kleinigkeit wäre. Lästig ist es eher, wenn man es das erste Mal macht, in die App reinzugucken. Das Zurechtfinden von allem braucht ein bisschen Einarbeitung.

Der Fortschritt des Antriebs liegt an anderer Stelle.

j.

Tue May 27 11:49:55 CEST 2025    |    CivicTourer

Lediglich Umgewöhnung, soso ... sorry, aber an die Stellen wo man laden kann würde ich nie zur Pause fahren - weder zum Essen noch um mit dem Hund zu gehen ist das idR sonderlich attraktiv. Verlorene Zeit, und bei WLTP zwingend alle etwa 280km = auf dem Weg an die Nordsee habe ich das 3x (die frequenz allein iVm dem Ort an dem ich nie sonst hin fahren würde) - während ich mir mit dem (Hybrid)-Verbrenner keinerlei Gedanken machen muss, rausfahren kann wo ich will (abseits ein netter Landgasthof - Lademöglichkeit egal), und immer noch mit Restreichweite ankomme dass ich 1 Woche Urlaub machen kann ohne mir Gedanken ums Tanken zu machen.

ich spiele das bei unseren Reisen ja immer mal durch: Was wäre wenn wir mit dem e fahren würden ... und komme immer wieder zu "och nö". Ein Beispiel das 4* Hotel am A der Welt 275km von uns entfernt - nächste Ladestation in 58 Gehminuten und nicht mal 11kW. Ich weiß, man kann ja an der letzten Rasti vor der Abfahrt anhalten für 1/2 und nachladen, auf der Rückfahrt ebenso nochmal. Das muss ich mit dem Hybrid eben nicht, da fahre ich hin und zurück und noch eine Woche lang meine Erledigungen.

Elektro für Reisen ist einfach ätzend

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