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Wed May 07 20:51:13 CEST 2025    |    jennss    |    Kommentare (212)

Was fahrt ihr öfter, wenn ihr beides zur Verfügung habt?

Eine spezielle Frage an Leute, die zuhause beides zur Verfügung haben (oder zeitweilig hatten):
E-Auto und Verbrenner.
Was fahrt ihr mehr? Wie sind eure Erfahrungen dabei? Welche Modelle sind es bei euch?
Plugin Hybride nehme ich mal aus.
j.

Golf ID3Golf ID3
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Tue May 27 12:24:37 CEST 2025    |    XF-Coupe

... ich würde jetzt Deinen Honda e NY1 nicht mit der E-Mobilität im Ganzen gleichsetzen.

Ich hab mir den mal bei EV-Database angesehen https://ev-database.org/de/pkw/1940/Honda-eNy1 und stimme Dir zu, dass das ätzend ist. Es hat schon seinen Grund warum man den kaum auf den Straßen sieht, ich persönlich habe noch nie einen gesehen.

412 km WLTP-Reichweite und eine Ladezeit 10-80% von 46 Minuten. Wenn man 46 Minuten braucht, um auf Strecke roundabout 200 km nachzuladen, ist das nicht akzeptabel. Im Winter wohl noch länger, weil er nicht vorkonditionieren kann.

Ich hatte bis April einen Skoda Enyaq 80x, der war im Sommer auf Strecke durchaus brauchbar, aber der konnte auch noch nicht vorkonditieren und hat im Winter nur eine maximale Ladeleistung von 100 kW erreicht, mehr als Deiner im Optimalfall macht. Selbst das war frustrierend.

Aber das trifft eben nicht auf die komplette E-Mobilität zu und schon gar nicht auf die aktuelle Generation von E-Fahrzeugen. Die MEB-Plattform z.B. ist heute im Hinblick auf Effizienz/Reichweite und Ladegeschwindigkeit deutlich besser, als mein 2022er Enyaq war und der war im Vergleich zu den Daten Deines Honda schon top. Zudem kann man den Akku jetzt vorkonditionieren.

Mein Explorer hat eine WLTP-Reichweite von 566 km und schafft es bei einer Zwischenladung innerhalb von 15 Minuten 42,5 kWh (knapp 200 km AB-Reichweite) zu laden. Foto im Anhang. Damit kommt man schon sehr gut zurecht.

Klar mein Taycan spielt in einer anderen Liga, aber wie bei jedem technischen Fortschritt wird das mit den Jahren in die unteren Klassen durchgereicht. Der neue Mercedes CLA zeigt das ja schon und die neue Klasse von BMW wird es auch zeigen.

Da sprechen wir dann von 606 km WLTP und man kann innerhalb von 10 Minuten 48,5 kWh in den Akku ballern, die für gut 200 km AB reichen - auch hier ein Foto im Anhang.

@Jenss: Ein BEV mit unter 500 km WLTP und 10-80% in mehr als 30 Minuten würde ich persönlich nicht kaufen. Mehr immer gerne.


Tue May 27 12:27:39 CEST 2025    |    jennss

Zitat:
@CivicTourer schrieb am 27. Mai 2025 um 11:49:55 Uhr:Lediglich Umgewöhnung, soso ...
...
Elektro für Reisen ist einfach ätzend

Es ist bei dir Theorie, oder? (Edit: Ok., du hast immerhin einen alten E-Honda)

Welche Apps nutzt du?

Auf Reisen würde ich kaum AC nutzen bzw. nur wenn es sich zufällig direkt anbietet.

j.

Tue May 27 12:29:00 CEST 2025    |    XF-Coupe

AC unterwegs macht nur dann Sinn, wenn beim Hotel Lader sind, wo man über Nacht laden kann. Was immer häufiger der Fall ist.

Tue May 27 12:36:42 CEST 2025    |    CivicTourer

Was nichts dran ändert: ich muss öfter anhalten an einer Stelle die ich ohne die e-Mobilität nie frequentieren würde. Und das Nachladen in der Geschwindigkeit ist eben auch so eine Sache wo Du bist. Im Urlaub letztes Jahr - in weitem Umkreis 2x 22kW Lader - da lädt Dein Taycan nicht schneller als mein Honda. Unsere regelmäßigen Ausflüge 3-5x pA in ein See-Hotel - davor ein 22kW-Lader mit Begrenzung 2h (= wenn ich da um 22:00 ankomme verdödel ich mir die Zeit um dann die Karre umzuparken). Auch hier lädt Dein Taycan nicht schneller, genauso wie an dem Lader von dem letzten Hotel in Bad Oyenhausen mit unfassbaren 3,6kW. Letzter Wandertag morgens 240km hin und nach dem Wandern mit Freunden wieder zurück, Treffpunkt Waldparkplatz - da lädt gar nix! Ist mir mit dem Hybrid total egal, mit dem e ... (egal mit welchem für einen annehmbaren Preis, nicht jeder kann Taycan fahren für ab 100k€ - ich finde es leicht dekadent mit dem und dessen Leistungen Werbung zu machen. Unser Honda hat keine 30k€ gekostet)

Man muss also suchen/gucken wo man das mit der am wenigsten bitteren Pille hin bekommt mit dem Laden. Und darauf habe ich keine Lust. Büroalltag - klasse mit e, keine Frage. Reise dagegen ...

Tue May 27 12:42:24 CEST 2025    |    jennss

Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 27. Mai 2025 um 12:24:37 Uhr:
@Jenss: Ein BEV mit unter 500 km WLTP und unter 150kW Ladepeak würde ich persönlich nicht kaufen. Mehr immer gerne.

Würde jetzt auch >500 km wählen, auch wenn es bei uns mit dem alten ID.3 (417 km WLTP) im Sommer auf Langstrecke ganz gut klappte. Der lädt jetzt 20-80% in etwa 27,5 Minuten. Und die Etappenlänge passt bei uns. Mehr als 250 km fahre ich nicht gerne am Stück.

Für mich sind die normalen Raststätten/Ladeparks vom Essen her ok.

j.


Tue May 27 12:47:56 CEST 2025    |    jennss

Zitat:
@CivicTourer schrieb am 27. Mai 2025 um 12:36:42 Uhr:
... Auch hier lädt Dein Taycan nicht schneller, genauso wie an dem Lader von dem letzten Hotel in Bad Oyenhausen mit unfassbaren 3,6kW.

Mal geguckt nach dem Ort. Da gibt es auch 8x300 kW, 4x400 kW, 4x200 kW, 4x150 kW etc. An AC laden ist m.E. unsinnig.

j.


Tue May 27 13:02:26 CEST 2025    |    XF-Coupe

Zitat:
@CivicTourer schrieb am 27. Mai 2025 um 12:36:42 Uhr:
Man muss also suchen/gucken wo man das mit der am wenigsten bitteren Pille hin bekommt mit dem Laden. Und darauf habe ich keine Lust. Büroalltag - klasse mit e, keine Frage. Reise dagegen ...

Bei einem zeitgemäßen E-Fahrzeug muß man eben nicht gucken, weil einem das Auto die Ladepunkte vorschlägt und falls nötig auch den Akku vorkonditioniert. Dabei kann man die bevorzugten Ladeanbieter, wie auch den gewünschten Akkustand bei Ankunft angeben.

Tue May 27 15:37:19 CEST 2025    |    Hannes1971

Zitat:
@XF-Coupe schrieb am 27. Mai 2025 um 09:57:11 Uhr:
ich muß nicht an der Ampel der Erste sein, aber ich halte beim Überholen auf der Landstraße die Zeit auf der Gegenfahrbahn gerne kurz.

Dito. Außerdem kommt dann gerne Protest vom Beifahrersitz. Und das auch schon bei den "nur" 284 PS des Enyaq. Die Leistung wird beim Überholen benutzt und z.B. beim Einfädeln auf die Autobahn, wo man mit BEV quasi freie Auswahl der Lücke hat.

Über das Wochenende haben wir (2 Erwachsene, 3 Kinder, 1 Hund) meinen Vater in Hildesheim (Strecke 503 km einfach) besucht. Zwischenladezeit pro Strecke: 20 Minuten hätten locker gereicht (400 km nach Start mit 100%, 1x ca. 150 km nachladen), da aber in der Zeit weder die drei Kinder auf der Toilette waren und auch der Hund noch geleert werden musste, haben wir dann während der Pause halt auf 80% geladen => Zeitverlust: 0.

Auf dem Rückweg noch einen Abstecher zum Autohaus Wolfsburg gemacht, der ID.3 für meine Frau rückt langsam in greifbare Nähe. Schnell noch zuschlagen, bevor die große Masse realisiert (oder es groß publik gemacht wird), wie sich die Spritpreise ab 2027 entwickeln und der große Run auf gebrauchte BEV einsetzt.

Danach gibt es Verbrenner bei uns im Haus nur noch in der Motorhacke und im Balkenmäher.

Thu May 29 22:33:51 CEST 2025    |    Bnuu

Zitat:
@jennss schrieb am 27. Mai 2025 um 12:47:56 Uhr:
Mal geguckt nach dem Ort. Da gibt es auch 8x300 kW, 4x400 kW, 4x200 kW, 4x150 kW etc. An AC laden ist m.E. unsinnig.
j.

es ging ja um "vor dem Hotel". Man verbringt seine Erholung / Freizeit ja nicht mit Hin-und-her-latschen und zeitlich festgelegtem Pflichtumparken.

Also im Normalfall nicht - wenn man angenehmeres tun kann. Wenn die Olle nervt oder man sich selbst anödet, dann ist es allerdings ggf willkommen

Und man kann erkennen, wie kompromißbereit manche Stromerfahrer geworden sind, was Zeitverschwendung betrifft bzw. wie anspruchslos, die eigene Freizeit nicht zu verplempern.

Fri May 30 08:23:58 CEST 2025    |    ErichW

Habe am Mittwoch folgende Nachricht erhalten:

"Servus, habe gestern wieder meinen i4 vollgeladen. 55kW, davon 34 kW vom Netz und 21 kW vom Dach. Kosten ca. 10 EUR. 😀 Gleichzeitig habe ich noch meinen 240i getankt. 45 Liter für 74 €." 😥

Laden tut er üblicherweise zu Hause (2 Minuten Zeitaufwand). Zum Tanken muss er ein paar Kilometer fahren (20 Minuten Zeitaufwand). Er liebt mittlerweile seine "E-Büchse".

Er hat '"nur" eine 10kWp-Anlage auf seinem Dach. Bei meiner 20kWp-Anlage würde er von März bis Oktober wohl keinen Strom vom Netz beziehen. Drei Jahre können noch lang dauern.

Fri May 30 10:00:33 CEST 2025    |    jennss

Zitat:
@Bnuu schrieb am 29. Mai 2025 um 22:33:51 Uhr:
es ging ja um "vor dem Hotel". Man verbringt seine Erholung / Freizeit ja nicht mit Hin-und-her-latschen und zeitlich festgelegtem Pflichtumparken.
Also im Normalfall nicht - wenn man angenehmeres tun kann. Wenn die Olle nervt oder man sich selbst anödet, dann ist es allerdings ggf willkommen
Und man kann erkennen, wie kompromißbereit manche Stromerfahrer geworden sind, was Zeitverschwendung betrifft bzw. wie anspruchslos, die eigene Freizeit nicht zu verplempern.

Zeitverschwendung würde ich das nicht nennen. Bei o.g. Taycan sind es 18 Minuten für etwa 300 reale km (ein CLA bekommt noch deutlich mehr rein). Kürzer laden geht natürlich auch, z.B. 100 km in 5 Minuten bei niedrigem SoC. Entweder man schaut sich den Urlaubsort rundherum kurz an (zum Essen reichen 18 Minuten kaum) oder man sitzt am Handy. Mit dem gibt es heutzutage ja kaum mehr Wartezeit. Ich tippe im Forum auch oft am Handy, egal, wo ich bin. Ich sehe das nicht als Zeitverschwendung. Schau mal in dein Handy, wie viel Screentime du täglich hast. Da kommen schnell ein paar Stunden zusammen.

Die Zeit beim Tanken kann man dagegen nicht anders nutzen. Wie viele km seid ihr denn täglich am Ort gefahren?

j.

Sat Jun 07 21:25:53 CEST 2025    |    XF-Coupe

Zitat:
@ErichW schrieb am 30. Mai 2025 um 08:23:58 Uhr:
Habe am Mittwoch folgende Nachricht erhalten:
"Servus, habe gestern wieder meinen i4 vollgeladen. 55kW, davon 34 kW vom Netz und 21 kW vom Dach. Kosten ca. 10 EUR. 😀 Gleichzeitig habe ich noch meinen 240i getankt. 45 Liter für 74 €." 😥
Laden tut er üblicherweise zu Hause (2 Minuten Zeitaufwand). Zum Tanken muss er ein paar Kilometer fahren (20 Minuten Zeitaufwand). Er liebt mittlerweile seine "E-Büchse".
Er hat '"nur" eine 10kWp-Anlage auf seinem Dach. Bei meiner 20kWp-Anlage würde er von März bis Oktober wohl keinen Strom vom Netz beziehen. Drei Jahre können noch lang dauern.

Hängt natürlich im Wesentlichen von Deinem Streckenprofil ab und ob Du zu Hause bist, wenn die Sonne scheint.

Wir haben beim Büro 29,7 kWp und laden dort ein BEV und zwei PHEVs. Während der Sommermonate klappt das (zumindest bei Sonnenschein) Alles ohne Netzbezug zu laden. Wir sind gerade dabei den Speicher von 9,7 kWh auf 23,2 kWh zu erweitern. Damit werden wir auch im Frühjahr/Herbst und bei schlechterem Wetter den Netzbezug weiter reduzieren können.

Rechnen wird sich diese Investition wohl nicht oder nur auf ein sehr langes Zeitfenster, aber es ist auch ein gutes Gefühl möglichst viel selbst produzierten Strom zu verbrauchen.

Sun Jun 08 14:55:09 CEST 2025    |    cosmacaravan

Wir haben 27,5 kWp auf dem Dach und inzwischen vier BEVs und noch fünf Verbrenner im Office.

Ein wesentlicher Punkt ist das „Mitdenken“ der Mitarbeiter beim Laden. Anfangs ätzte der eine oder andere er wolle das Ladeverhalten nicht nach den Sternen ausrichten.

Mittlerweile klappt das aber ganz gut und bei durchziehenden Wolken ergänzen die beiden 7 kWh Akkus und „atmen“ mit um die Autos tagsüber durchzuladen.

Der nächste Step kommt mit smartmetern und dem Laden (zumindest im Sommer mittags manchmal) zu negativen Strompreisen. Das geht natürlich mit sehr hohen Strompreisen im Winter einher. Ob das bidirektionale Laden hier ein spannendes Thema werden wird, bleibt abzuwarten.
Zur Zeit arbeitet die Politik (Stichwort AgNES) ordentlich dagegen. Die neue Wirtschaftsministerin hat mir da zu viel EON Stallgeruch und scheint sehr gute Lobbyarbeit für ihren ehemaligen Arbeitgeber zu machen.

Wir sind hier auch keine e Auto „fanboys“ wie hier öfters unsachlich immer wieder geschimpft wird. Natürlich ist ein 6 Zylinder Boxer im Heck vom Klang und von der Emotion auf der Landstraße oder auf Pässen sehr reizvoll und von keinem synthetischen e Auto zu schlagen - aber das Fahren in der Stadt vom Antritt und der Performance her sind e Autos für mich einfach im Vorteil.

Im urbanen Umfeld sind die unsere kleinen e Smart Cabrios unschlagbar und die machen wirklich viel Spaß. Deutlich reizvoller als ehedem die Verbrenner Smarts, von denen wir keine mehr haben.
Über Motoreneffizienz und Betriebskosten ist hier schon genug diskutiert worden und das ist off topic.

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