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Tue May 21 21:40:40 CEST 2019    |    jennss    |    Kommentare (148)

Motorraum 225xe (Benziner + Hochvoltstartergenerator)Motorraum 225xe (Benziner + Hochvoltstartergenerator)

Immer wieder liest man zu PlugIn-Hybriden (PHEV = plug-in hybrid electric vehicle), sie seien nur für den Hersteller ein Mittel, günstige CO²-Werte zu erreichen und ansonsten unsinnig. Besonders Fans reiner E-Autos sehen das häufig so. Man schaue sich z.B. die Kommentare zum neuen Opel PHEV unter https://ecomento.de/.../...brid-opel-stellt-neuen-teilzeit-stromer-vor an. Plugin-Hybride seien Betrug, der kleine Akku bringt kaum etwas, das doppelte System hat nur Nachteile. Auszüge:

 

Zitat:

Wieder ein Fzg, das unnötige Technik enthält. Trotz 2 E-Motoren braucht man ein 8-Stufen Getriebe, welch ein Irrsinn der Resourcenverschwendung. ein 13 kWh-Akku für 50 km E-Reichweite, ein E-Motor an der Hinterachse den man zuschalten kann, also weitgehenst ungenutzt mitgeschleppt wird.

Oder:

 

Zitat:

Solange der Staat solche Schönrechnungen explizit erlaubt (die weniger intelligenten Kunden fallen leider darauf rein), und solche Autos auch noch finanziell fördert, wird die Autoindustrie noch möglichst lange PHEV verkaufen wollen.

Ist ein PHEV so ein Unsinn und Betrug? Mir scheint, hier wird die Lage ein bisschen zu fundamentalistisch gesehen. Klar ist ein reines E-Auto konsequenter, ganz ohne lokale Emissionen, aber wenn ich so meine Fahrten mit unserem BMW 225xe (Reichweite nach Nefz 41 km, real ca. 18 bis 33 km) betrachte, liegen die elektrischen Strecken auch vor allem im Citybereich, wo man gerne auf Abgase verzichtet. Mit den verschiedenen Modi kann ich es auch regeln, wo ich rein elektrisch fahre und wo mit Benzin, selbst auf Reisen ohne externen Strom.

 

Bringt ein kleiner Akku mit real 20, 30 oder 40 km nichts? Das könnte man denken, denn die Akkus und Reichweiten von reinen E-Autos liegen in ganz anderen Dimensionen. Ich erreiche elektrische Anteile zwischen 30% (Winter, ca. 20 km elektrisch) und 70% (Sommer, ca. 30 km elektrisch). Das ist keineswegs besonders viel, sondern ziemlich durchschnittlich unter den 225xe-Fahrern. Im Mittel sind es über das ganze Jahr etwa 40 bis 50% mit nur 7,6 kWh (!). Von daher abgeleitet gehe ich beim neuen Opel (60 km nach NEFZ bzw. 50 km nach WLTP) von etwa 70% E-Anteil über das ganze Jahr aus (Durchschnitt über alle Fahrer).

 

Obwohl unser 225xe nur einen kleinen 35 l.-Tank hat und der Benziner selbst auch nicht supersparsam ist, dürfte die Autobahnreichweite noch größer sein als bei einem Tesla mit 100 kWh. Der in obigem Link genannte Opel mit WLTP 50 km Reichweite hat nur 13,6 kWh, also etwa ein siebtel vom Tesla-CO²-Rucksack. Möglicher Gedanke Unwissender: Mit dem Tesla ist man auch 7x soviel elektrisch unterwegs. Aber genau da liegt der Fehler, denn die meisten Strecken sind Kurzstrecken.

 

Durch den zusätzlichen Benzinmotor braucht man keinen großen Akku, um eine hohe Reichweite bzw. universelle Einsatzmöglichkeiten zu erzielen und trotzdem liegt der elektrisch gefahrene Anteil beim Opel im Schnitt wohl bei geschätzten 70%. Für die restlichen 30% kauft man beim reinen E-Auto nun also noch über 86 kWh dazu. Aus ökologischer Sicht liegt das E-Auto also gar nicht mal unbedingt vorne, denn durch den schon hohen elektrischen Anteil des PHEVs zieht es sich beim Tesla in die Länge, in Sachen CO² irgendwann zu überholen.

 

Zur Haltbarkeit des Akkus beim PHEV: Der ADAC hat da einen Dauertest laufen. Der Opel Ampera 1 (150 elektrische PS) mit 40 bis 80 km elektrischer Reichweite bzw. 16 kWh-Akku hat nach 175000 km noch keine messbare Akkudegeneration. Das dürfte auch am langsamen Laden liegen.

 

Es soll hier also ein Plädoyer für PHEVs sein, jedoch nicht gegen E-Autos. Der PHEV ist allerdings nicht für jeden sinnvoll. Scheinbar widersprüchlich erscheint, dass ausgerechnet das Auto ohne Benzinmotor (und mit großem Akku) für Menschen ohne eigene Lademöglichkeit besser geeignet ist oder zumindest sinnvoller, denn Hybride laden langsam für nur wenige Kilometer, weswegen ein häuslicher bzw. täglicher Anschluss sehr zu empfehlen ist. Unseren 225xe lade ich praktisch nur zuhause, was entgegen der vorherigen Befürchtungen übrigens keine Last darstellt, da das Kabel schnell zur Hand ist (wichtig). Als Laternenparker wäre er für mich nur ein Active Tourer mit 218i-Verbrauch und Fahrleistungen zwischen 225ix (bis 125 km/h) und 218i (bzw. eher 219i ;), da über 125 km/h noch der Hochvoltstartergenerator 15 kW liefert). Aus Benziner-Fahrer-Sicht ist das zwar gar nicht schlecht, aber aus E-Fahrer-Sicht am Sinn vorbei. Ein reines E-Auto mit großem Akku können dagegen auch Laternenparker gut nutzen, denn man braucht damit viel seltener zu laden bzw. viel weniger gesamte Ladezeit.

 

Was noch gegen PlugIn-Hybride spricht: Es gibt sie nur mit relativ starker (Gesamt-)Motorisierung, weil die Einzelmotoren auch alleine brauchbar fahren können sollen und somit sind sie nicht in sehr günstiger Preisklasse zu finden. Weiterhin wird die hohe Systemleistung nur im Hybridmodus erreicht. Im rein elektrischen Modus fährt unser 225xe z.B. nur mit 88 PS, wenn auch überraschend gut damit. Er macht im E-Modus, wie auch im Hybridmodus Spaß.

 

Und es fallen die Ölwechsel nicht weg. Allerdings habe ich durch fast 50% elektrischen Anteil erst bei 36500 Kilometern den ersten Ölwechsel gehabt. Das schafft wohl kein reiner Benziner, oder? Und bei VWs GTEs verlängert der E-Motor offenbar nicht die Ölwechsel, soweit ich weiß, also ist das kein grundsätzlicher Vorteil.

 

Die häufigen harten Kritiken am PlugIn halte ich für übertrieben. Ich denke, der PlugIn-Hybrid hat noch eine längere Zukunft, auch aus ökologischer Sicht, insbesondere, wenn die Reichweiten noch etwas größer werden als bei der ersten Generation. Der neue 225xe bekommt 57 km Reichweite nach Nefz (ein WLTP-Wert wurde noch nicht genannt, oder?) und der Passat GTE hat jetzt 70 km nach Nefz bzw. 57 km nach WLTP. Das ist die neue Generation von PlugIn-Hybriden mit hohem elektrischen Anteil. Wie beim BMW i3 REx der ersten Generation auf Spritmonitor zu erkennen ist (0,68 l. Verbrauch/100 km + Strom), erreicht ein Akku mit rund 20 kWh schon ca. 90% elektrischen Anteil.

j.

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Thu May 23 09:57:18 CEST 2019    |    BravoI

Zitat:

@jennss schrieb am 23. Mai 2019 um 08:22:25 Uhr:

Die Naivität, dass es besser sei beim Verbrennungsmotor zu bleiben und nichts zu verändern, entsetzt mich, vorsichtig ausgedrückt. ;)

 

Es gibt bei Entscheidungen für die Zukunft keine Garantie, dass sie richtig sind.

Warum denn?

Die Aussage - Öl wird knap, hat mit Realitet nix zu tun. Heute in bei "Ölscheichs" nur 1/2 Ölfelder in Betrieb, die billigste. Und wierd weitere billigste Ölfelder in Betrieb genommen. Bei "Ölscheichs" gibst keine Problemm bei zu wenig Öl, sondern wegen zu "kleiner" Markt Sie könnten nicht alles verkaufen.

(Deutschland hat auch Öl, nur in Ausland gibst billigere)

 

Ansonnstest, mir interesiert wenig, mit was meine KFZ mich bewegt. Mich interesiert was kostet das (billig muss sein) , Reichweite soll groß genug sein und ich kann überall problemmlos und schnell Enegie bekommen, Werkstatt und Versieherung muss auch billig sein.

Heute Beziner für kurze Strecken, Diesel für lange Strecken.

Wann kommt "Morgen", wann andre Antrieben kunkurrenzfähig - weist ich nicht, Morgen garantiert - nicht !

 

Gruß.

Thu May 23 13:16:56 CEST 2019    |    Oecher1963

Die "fetten" Hybride gibts nur wegen der 0,5% Regelung für Firmenwagen. Wenn diese tatsächlich regelmäßig an die Steckdose gehängt würden, wäre es ja noch okay. Aber in der Praxis wird niemand sie mit dem privaten Strom betanken, wenn er den Sprit vom Arbeitgeber bekommt. Und sonst sind sie der Supergau in jeder Hinsicht.

 

Falls in Deutschland ein Tempolimit käme (also wahrscheinlich nie) dann würde ich mir sofort einen Plugin-Hybriden kaufen. Allerdings bevorzugt mit einem Rangeextender, also einem minimalen Motor der ausschließlich im optimalen Wirkungsgrad läuft. Wahrscheinlich würde ein 2 Zylinder mit 50 PS (nicht Spitzenleistung sondern Leistung bei optimalem Wirkungsgrad) völlig ausreichen um den Akku auch auf Langstrecke ausreichend zu versorgen. Dann wäre auch die Abgasreinigung und die Lärmdämmung weniger aufwendig.

 

Und das es immer noch Leute gibt, die den Klimawandel ignorieren oder sogar leugnen ist schon erschreckend. Die Ölindustrie wusste schon seit Jahrzehnten genau, was auf uns zukommt:

Ölriese Exxon wusste schon 1982, wie stark die Erderwärmung 2019 ausfällt

Thu May 23 13:24:30 CEST 2019    |    Goify

Der Klimawandel wird nur von den allerwenigsten geleugnet. Aber eine riesige Anzahl von Menschen glaubt nicht, dass er menschengemacht ist. Das ist ein sehr großer Unterschied, was unser Handeln betrifft. Letzteres bedeutet nämlich, dass ein Verringern der CO2-Emissionen völlig nutzlos sei und keinen positiven Effekt auf unser Klima hätte.

Ich kenne die Wahrheit auch nicht, sehe nur, dass beide Theorien ihre Mängel haben. Wissenschaftlich bewiesen ist leider noch nichts in der Sache, was es umso schwieriger macht, Leute davon zu überzeugen, CO2 "zu sparen" oder stattdessen sich um andere Themen beim Umweltschutz zu engagieren.

Thu May 23 15:57:09 CEST 2019    |    Lewellyn

Ja, man stelle sich vor, es gibt gar keinen menschengemachten Klimawandel und wir hätten ganz umsonst von umweltzerstörenden fossilen Energien und Wegwerfgesellschaft auf regenerative Energie und nachhaltige Wirtschaft umgestellt.

 

Welch fürchterliche Vorstellung...

Thu May 23 16:50:41 CEST 2019    |    Goify

Das war jahrelang mein Argument.

Thu May 23 22:45:24 CEST 2019    |    FWebe

Das Kernproblem bei PIHEV ist doch vorrangig jenes, dass es genügend Anwender gibt, die nicht so oft wie möglich die Option des elektrischen Fahrens nutzen.

Vorteil eines nur mit Benzin betriebenen Hybriden ist der Punkt, dass er eben vorrangig nur mit Benzin betrieben wird und dabei ziemlich effizient ist. Bei den PIHEV besteht das Problem, dass sie ohne den elektrischen Anteil nicht mehr wirklich effizient sind, sich finanziell aber dank der Förderungen trotzdem noch lohnen.

 

Der Punkt dabei ist aber vorallem jener, dass PIHEV für die Hersteller im Flottenverbrauch extrem praktisch sind, da dieser nur nach dem Normverbrauch und nicht nach dem Realverbrauch ermittelt wird.

Das bedeutet, dass der Hersteller am Ende womöglich noch belohnt wird, wenn er dem Kunden auf Kosten der Allgemeinheit ein Fahrzeug verkauft, welches für sein Anwendungsprofil nicht die beste Wahl wäre, sich jedoch trotzdem finanziell lohnt.

Wohin der Spaß führt, sieht man ja bei den Dieselantrieben in der aktuellen "Steuerung".

 

 

 

Zitat:

@Lewellyn schrieb am 23. Mai 2019 um 15:57:09 Uhr:

wir hätten ganz umsonst von umweltzerstörenden fossilen Energien und Wegwerfgesellschaft auf regenerative Energie und nachhaltige Wirtschaft umgestellt.

Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wo "EE" da besser sein soll. Man zerstört die Umwelt halt anders als bei fossilen Energieträgern, ist es deshalb auf einmal gut oder besser?

Thu May 23 23:14:51 CEST 2019    |    Goify

Lewellyn, was genau ändern ein elektrischer Antrieb an der Wegwerfgesellschaft und nachhaltiger Wirtschaft? Also doch Allheilmittel E-Auto?

Fri May 24 01:32:52 CEST 2019    |    jennss

Zitat:

@BravoI schrieb am 23. Mai 2019 um 09:57:18 Uhr:

Zitat:

@jennss schrieb am 23. Mai 2019 um 08:22:25 Uhr:

Die Naivität, dass es besser sei beim Verbrennungsmotor zu bleiben und nichts zu verändern, entsetzt mich, vorsichtig ausgedrückt. ;)

Warum denn?

Die Aussage - Öl wird knap, hat mit Realitet nix zu tun.

Ach, ich habe doch nur die Formulierung von Goify übernommen und "invertiert" :).

j.

Fri May 24 01:41:02 CEST 2019    |    jennss

Zitat:

@FWebe schrieb am 23. Mai 2019 um 22:45:24 Uhr:

Das Kernproblem bei PIHEV ist doch vorrangig jenes, dass es genügend Anwender gibt, die nicht so oft wie möglich die Option des elektrischen Fahrens nutzen.

Aus welchem Grunde sollte man das nicht machen?

Aus Bequemlichkeit? Dafür sehe ich keine Belege. Nur die allerwenigsten PHEV-Fahrer kaufen ihn ohne häusliche Lademöglichkeit.

 

Zitat:

Vorteil eines nur mit Benzin betriebenen Hybriden ist der Punkt, dass er eben vorrangig nur mit Benzin betrieben wird und dabei ziemlich effizient ist. Bei den PIHEV besteht das Problem, dass sie ohne den elektrischen Anteil nicht mehr wirklich effizient sind, sich finanziell aber dank der Förderungen trotzdem noch lohnen.

Das stimmt nicht ganz. Anders als ein normaler Benziner kann er immerhin rekuperieren. Der 225xe hat ohne zu laden, also wie ein reiner Benziner gefahren, trotz 224 PS, Allrad und Automatik nicht mehr Verbrauch als ein 218i mit 136 PS und Vorderradantrieb, trotz 300 kg Mehrgewicht (150 kg ggü. 225ix), ganz zu schweigen vom Verbrauch des 225ix mit 231 PS und Allrad. Er ist also effizienter als ein reiner Benziner mit vergleichbarer Leistung.

 

Zitat:

Der Punkt dabei ist aber vorallem jener, dass PIHEV für die Hersteller im Flottenverbrauch extrem praktisch sind, da dieser nur nach dem Normverbrauch und nicht nach dem Realverbrauch ermittelt wird.

Wie bei allen Autos.

 

Zitat:

Das bedeutet, dass der Hersteller am Ende womöglich noch belohnt wird, wenn er dem Kunden auf Kosten der Allgemeinheit ein Fahrzeug verkauft, welches für sein Anwendungsprofil nicht die beste Wahl wäre, sich jedoch trotzdem finanziell lohnt.

Wie gesagt, die meisten nutzen ganz sicher die Stromlademöglichkeit. Ich hatte auch schon Tankfüllungen mit 2,8 l. Verbrauch + Strom. Das sind dann über 1200 km mit 35 l.-Tank und entspricht fast dem Normverbrauch. Ein Golf GTE und erst recht die neuen PHEVS haben dabei größere Akkus und noch weniger realen Benzinverbrauch. Je nach Alltag sind sogar 0,0 l. Benzin möglich, während ein reiner Benziner so gut wie nie den Nefz-Normverbrauch erreicht.

 

Zitat:

@FWebe schrieb am 23. Mai 2019 um 22:45:24 Uhr:

Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wo "EE" da besser sein soll. Man zerstört die Umwelt halt anders als bei fossilen Energieträgern, ist es deshalb auf einmal gut oder besser?

Elektromobilität hat noch viel Potential und ist schon jetzt nicht umweltschädlicher als Antrieb mit Verbrennungsmotoren. Dieses Zukunftspotential halte ich für ein großes Argument. E-Autos stärken auch noch das Bewusstsein auf Ökostrom, welches auch der übrigen Stromnutzung zugute kommt.

j.

Fri May 24 07:57:12 CEST 2019    |    FWebe

Zitat:

@jennss schrieb am 24. Mai 2019 um 01:41:02 Uhr:

Zitat:

@FWebe schrieb am 23. Mai 2019 um 22:45:24 Uhr:

Das Kernproblem bei PIHEV ist doch vorrangig jenes, dass es genügend Anwender gibt, die nicht so oft wie möglich die Option des elektrischen Fahrens nutzen.

Aus welchem Grunde sollte man das nicht machen?

Aus Bequemlichkeit? Dafür sehe ich keine Belege. Nur die allerwenigsten PHEV-Fahrer kaufen ihn ohne häusliche Lademöglichkeit.

Frag mal Flottenbetreiber, was die dir dazu erzählen können.

 

Zitat:

@jennss schrieb am 24. Mai 2019 um 01:41:02 Uhr:

Zitat:

Vorteil eines nur mit Benzin betriebenen Hybriden ist der Punkt, dass er eben vorrangig nur mit Benzin betrieben wird und dabei ziemlich effizient ist. Bei den PIHEV besteht das Problem, dass sie ohne den elektrischen Anteil nicht mehr wirklich effizient sind, sich finanziell aber dank der Förderungen trotzdem noch lohnen.

Das stimmt nicht ganz. Anders als ein normaler Benziner kann er immerhin rekuperieren. Der 225xe hat ohne zu laden, also wie ein reiner Benziner gefahren, trotz 224 PS, Allrad und Automatik nicht mehr Verbrauch als ein 218i mit 136 PS und Vorderradantrieb, trotz 300 kg Mehrgewicht (150 kg ggü. 225ix), ganz zu schweigen vom Verbrauch des 225ix mit 231 PS und Allrad. Er ist also effizienter als ein reiner Benziner mit vergleichbarer Leistung.

Er ist aber nicht effizienter als ein normaler Vollhybrid es in dem Fall wäre, tendenziell halt sogar schlechter. Dieser Übergang wird mitunter schneller erreicht, als den meisten bewusst ist.

 

Zitat:

@jennss schrieb am 24. Mai 2019 um 01:41:02 Uhr:

Zitat:

Der Punkt dabei ist aber vorallem jener, dass PIHEV für die Hersteller im Flottenverbrauch extrem praktisch sind, da dieser nur nach dem Normverbrauch und nicht nach dem Realverbrauch ermittelt wird.

Wie bei allen Autos.

Beim PIHEV ist der Effekt überproportional groß, da der Strom in z.B. Europa nunmal nicht beim CO2-Ausstoß berücksichtigt wird. Entsprechend fällt die Verbrauchsschere auch bedeutend größer aus, bzw sie hat das deutlich größere Potential größer auszufallen.

 

Zitat:

@jennss schrieb am 24. Mai 2019 um 01:41:02 Uhr:

Zitat:

Das bedeutet, dass der Hersteller am Ende womöglich noch belohnt wird, wenn er dem Kunden auf Kosten der Allgemeinheit ein Fahrzeug verkauft, welches für sein Anwendungsprofil nicht die beste Wahl wäre, sich jedoch trotzdem finanziell lohnt.

Wie gesagt, die meisten nutzen ganz sicher die Stromlademöglichkeit. Ich hatte auch schon Tankfüllungen mit 2,8 l. Verbrauch + Strom. Das sind dann über 1200 km mit 35 l.-Tank und entspricht fast dem Normverbrauch. Ein Golf GTE und erst recht die neuen PHEVS haben dabei größere Akkus und noch weniger realen Benzinverbrauch. Je nach Alltag sind sogar 0,0 l. Benzin möglich, während ein reiner Benziner so gut wie nie den Nefz-Normverbrauch erreicht.

Es geht nicht darum, was du irgendwann mal geschafft hast, sondern wie es über alle Anwender betrachtet aussieht.

Den Part mit dem reinen Verbrenner betrachte ich dabei mal als Märchen, möglich ist die Norm nämlich mit allen Fahrzeugen, halt nur nicht alltagsgerecht für die meisten Leute.

 

Zitat:

@jennss schrieb am 24. Mai 2019 um 01:41:02 Uhr:

Zitat:

@FWebe schrieb am 23. Mai 2019 um 22:45:24 Uhr:

Ich sehe ehrlich gesagt nicht, wo "EE" da besser sein soll. Man zerstört die Umwelt halt anders als bei fossilen Energieträgern, ist es deshalb auf einmal gut oder besser?

Elektromobilität hat noch viel Potential und ist schon jetzt nicht umweltschädlicher als Antrieb mit Verbrennungsmotoren. Dieses Zukunftspotential halte ich für ein großes Argument. E-Autos stärken auch noch das Bewusstsein auf Ökostrom, welches auch der übrigen Stromnutzung zugute kommt.

j.

Wo genau findet man die jahrzehntelangen Untersuchungen der Auswirkungen auf die Umwelt, die so ein Urteil zulassen?

Bisher sehe ich da nicht mal ansatzweise einen Vorteil bei der Elektromobilität, da sie ebenso Lebensräume nachhaltig zerstört, wie es beim Erdöl der Fall ist.

Nur weil man Öko dran schreibt, wird der Schaden doch nicht behoben.

Fri May 24 08:15:25 CEST 2019    |    Goify

Schaut man sich in der Medienlandschaft um, ist alles, was mit Strom funktioniert, total öko. Komischerweise sind aber elektrische Heizsysteme Dinosaurier aus dem letzten Jahrtausend. Das ist doch irgendwie verwunderlich. Erst gestern kam wieder was von Antenne Bayern, wo man zu irgend einem Fußballspiel mit einem Audi e-tron komplett umweltfreundlich gefahren wird, wenn man jetzt gewinnt. Das heißt also, das Fahren eines E-Autos ist vergleichbar mit einer Radreise, wenn das stimmen würde, würden E-Autos keinen Platz mehr auf den Straßen wegnehmen, Staus lösen sich auf, die Herstellung erfolgt ausschließlich aus nachwachsenden Rohstoffen wie Holz, Leder und (Lehm) und Abrollgeräusche sind dem Elektrowagen auch fremd.

 

Zurück zum Plugin-Hybrid, dieser hat aufgrund von obskuren Rechenmethoden (Mathe in der 3. Klasse abgelegt) nur beim Benzin einen geringen CO2-Ausstoß, alles, was aus der Steckdose kommt, wird auch in selbiger produziert (Running Gag der Grünen) und jetzt mit der Dienstwagenförderung dieser Fahrzeuge werden noch mehr solcher unnötig schwerer Fahrzeuge auf den Markt gebracht. Selbst wenn ich einen kaufen würde, müsste ich einen Extra-Stromzähler installieren, damit ich die Firmenwagen-Stromkosten separat abrechnen kann, denn ich schenke ganz sicher nicht meiner Firma den Strom, auch wenn sie mir selbst gehört. Allein schon, weil ich die Kosten absetzen möchte. Also würde sogar ich mit Stromanschluss in der Garage den Wagen niemals aufladen und so wäre das Plugin sinnlos.

Ein Angestellter wird noch viel weniger daheim laden, denn das wären ja direkte Geschenke an den Arbeitgeber.

Beim reinen E-Auto wäre es ähnlich kompliziert, denn welcher Angestellte lädt den Wagen bei sich daheim auf eigene Kosten auf? Da braucht es schon einen separaten Stromzähler um das abrechnen zu können. Und die wenigsten können in der Firma aufladen. Ich kann gerade mal mein Firmen-Pedelec im Büro aufladen, ein E-Auto ginge schon mangels Parkplatz vor dem Fenster nicht. Also ist dann der Verbrenner am besten, weil man extern auflädt, eine Quittung mit MwSt bekommt und alles sauber trennen kann.

Gäbe es hier im Ort Stromtankstellen, sähe das schon besser aus, aber 9 h lang am Stück den Wagen vor der Säule parken und diese damit dauerhaft Blockieren wird nicht klappen, also heißt es Umparken, wenn der Akku voll ist. Dazu habe ich aber keine Lust. :D

Fri May 24 08:44:22 CEST 2019    |    jennss

Ich finde, du interpretierst einiges zu negativ.

Dass der E-tron nicht so sauber ist wie ein Fahrrad, dürfte doch jedem klar sein. Es ist ein Auto.

 

Mit den PlugIn-Firmenwagen: Ich weiß nicht, ob das tatsächlich so schief läuft. Eigentlich weiß man das mit den Fahrkosten doch vor dem Kauf.

j.

Fri May 24 12:27:29 CEST 2019    |    FWebe

Zitat:

@jennss schrieb am 24. Mai 2019 um 08:44:22 Uhr:

Ich finde, du interpretierst einiges zu negativ.

Dass der E-tron nicht so sauber ist wie ein Fahrrad, dürfte doch jedem klar sein. Es ist ein Auto.

Es wird aber so vermittelt, das ist das Problem. Schau dir doch nur mal den Aufstand um diese "Letzte-Meile-Fahrzeuge" an. Diese Fahrzeuge verdrängen Fußgänger und Radfahrer, sind aber total Öko und zwar so Öko, dass man sie sogar im Kleinwagen durch die Gegend fahren kann...

 

Zitat:

Mit den PlugIn-Firmenwagen: Ich weiß nicht, ob das tatsächlich so schief läuft. Eigentlich weiß man das mit den Fahrkosten doch vor dem Kauf.

j.

Weiß man auch und da es von der Allgemeinheit fleißig gefördert wird, ist es trotzdem günstiger nur Benzin auf Kosten des Unternehmens zu tanken, statt bei sich zu Hause den Strom separat abzurechnen.

Nicht ganz ohne Grund gibt es bei manchen Unternehmen keine PIHEV mehr.

In diesem Kontext wäre jeder Vollbybrid besser, mitunter sogar so mancher Mildhybrid.

Fri May 24 17:52:22 CEST 2019    |    jennss

Zitat:

@FWebe schrieb am 24. Mai 2019 um 12:27:29 Uhr:

Zitat:

@jennss schrieb am 24. Mai 2019 um 08:44:22 Uhr:

Ich finde, du interpretierst einiges zu negativ.

Dass der E-tron nicht so sauber ist wie ein Fahrrad, dürfte doch jedem klar sein. Es ist ein Auto.

Es wird aber so vermittelt, das ist das Problem.

Wo? Ich glaube, wer sich ein Auto kauft und ein bisschen informiert, findet immer oder fast immer auch die realen Verbräuche. Und zum CO² der Akkuherstellung ist ja schon ziemlich viel in den Medien/Schlagzeilen gewesen. Nur wer sich so gut wie gar nicht informiert vorm Kauf, fällt drauf rein. Und das halte ich im Bereich der E-Mobilität für unwahrscheinlich.

 

Zitat:

Schau dir doch nur mal den Aufstand um diese "Letzte-Meile-Fahrzeuge" an. Diese Fahrzeuge verdrängen Fußgänger und Radfahrer,

Radfahrer verdrängen mit dem kleinen Roller bis 20 km/h? Glaube ich nicht. Und auf dem Fußweg sind sie verboten.

 

Zitat:

@FWebe schrieb am 24. Mai 2019 um 12:27:29 Uhr:

Zitat:

Mit den PlugIn-Firmenwagen: Ich weiß nicht, ob das tatsächlich so schief läuft. Eigentlich weiß man das mit den Fahrkosten doch vor dem Kauf.

Weiß man auch und da es von der Allgemeinheit fleißig gefördert wird, ist es trotzdem günstiger nur Benzin auf Kosten des Unternehmens zu tanken, statt bei sich zu Hause den Strom separat abzurechnen.

Nicht ganz ohne Grund gibt es bei manchen Unternehmen keine PIHEV mehr.

Ok., Das ist dann ein Punkt, der zu klären ist. Habe noch nie davon gelesen, werde mal rumgucken.

j.

Fri May 24 18:58:23 CEST 2019    |    Faahbien

Zitat:

@Goify schrieb am 22. Mai 2019 um 08:46:08 Uhr:

Autos sind grundsätzlich nicht umweltfreundlich. Das ist schon per se unmöglich.

Ein Hybrid ist in meinen Augen eine Mogelpackung, weil er ein normales Auto mit einem E-Auto kombiniert, also doppelte Nachteile ohne doppelte Vorteile. Dass er trotzdem gekauft wird, liegt an den geringen Aufpreisen, den teils recht geringen Benzinkosten und einem Pseudo-Ökogefühl. Wirklich helfen würde nur, das - sorry - Kackfass öfter mal stehen zu lassen, als sich ein Pseudo-Ökoauto in die Garage zu stellen und zu glauben, nur irgend was für die Umwelt damit zu tun.

Es ist mir unbegreiflich, wie das E-Auto und die Hybride diesen Ökoanstrich überhaupt bekommen konnten. Aber logisches Denken ist ja auch nicht Sache der Verbraucher.

Gutes Marketing ist ja auch alles! Natürlich sind Autos oder Elektroautos nicht umweltfreundlich. Die Grundlage sollte natürlich sein, das Auto nur dann zu benutzen wenn man es wirklich braucht. Aber im Vergleich mit anderen Autos sind die PHEV oder BEV eben schon umweltverträglicher (mag sein, dass es nur 10 oder 20% sind aber man tut ja was man kann)

Und wenn man sich überlegt wie viel Ressourcen in den Ausbau der Ladeinfrastruktur für reinelektrische Fahrzeuge gehen, dann ist ein PHEV den man wahrscheinlich zu 90% zu Hause über Nacht, mit Nachtstrom und langsam aufläd und mit diesem dann einen Großteil der täglichen Strecke elektrisch fahren kann bei kleinem Akku schon mal ein guter Schritt.

Was ich besonders gut bei PHEV mit kleinerem Akku wie ihn der 225xe oder der 330e hat finde, ist dass sie einen gerade durch die geringe Reichweite geradezu dahingehend "erziehen" langsam und energieschonend zu fahren und gerade das ist ja für die Umweltbilanz auch maßgeblich. Zum einen kommt man weiter mit einer Akkuladung und zum anderen wird die Haltbarkeit des Akkus geschont sodass dieser länger im Einsatz bleiben kann. Ich muss sagen, dass ich meinen Wagen dahingehend schon sehr schone.

Meistens gibt sich das Ego oder Gewissen schon oft damit zufrieden, dass es weiß dass man könnte wenn man wollte (bezogen auf die Auskostung der Leistung) Im Prinzip besteht der Großteil der Welt eines Menschen aus irgendwelchen Gedankenspielen und Rechtfertigungen des eigenen Egos und der getroffenen Entscheidungen. Ganz im Sinne von "Vorfreude ist die schönste Freude" weil man da alles schön im Kopf durchgehen kann.... gut jetzt schweife ich zu weit ab :-D

Schlussendlich geht es bei der ganzen Autoindustrie nur um Gewinnmaximierung und verkauft werden die Teile alle nur weil wir einfach zu fette Egos haben die genährt werden müssen. Deshalb sollte es eigentlich an der Politik liegen die dann solche exzesiven Auswüchse wie elektrische SUVs oder ganz generell hochmotorisierte Fahrzeuge einfach verbietet, die sowieso kein Mensch wirklich braucht (nur das man einmal im Autoleben wenn man wollte einfach mal mit der ganzen Familie querfeldein durch die Pampa fahren könnte)!

Fri May 24 20:47:54 CEST 2019    |    Faahbien

Zitat:

@BravoI schrieb am 23. Mai 2019 um 09:57:18 Uhr:

Zitat:

@jennss schrieb am 23. Mai 2019 um 08:22:25 Uhr:

Die Naivität, dass es besser sei beim Verbrennungsmotor zu bleiben und nichts zu verändern, entsetzt mich, vorsichtig ausgedrückt. ;)

 

Es gibt bei Entscheidungen für die Zukunft keine Garantie, dass sie richtig sind.

Warum denn?

Die Aussage - Öl wird knap, hat mit Realitet nix zu tun. Heute in bei "Ölscheichs" nur 1/2 Ölfelder in Betrieb, die billigste. Und wierd weitere billigste Ölfelder in Betrieb genommen. Bei "Ölscheichs" gibst keine Problemm bei zu wenig Öl, sondern wegen zu "kleiner" Markt Sie könnten nicht alles verkaufen.

(Deutschland hat auch Öl, nur in Ausland gibst billigere)

 

Ansonnstest, mir interesiert wenig, mit was meine KFZ mich bewegt. Mich interesiert was kostet das (billig muss sein) , Reichweite soll groß genug sein und ich kann überall problemmlos und schnell Enegie bekommen, Werkstatt und Versieherung muss auch billig sein.

Heute Beziner für kurze Strecken, Diesel für lange Strecken.

Wann kommt "Morgen", wann andre Antrieben kunkurrenzfähig - weist ich nicht, Morgen garantiert - nicht !

 

Gruß.

Das ist es eben unser größtes Problem auf der Welt!

Fri May 24 22:06:20 CEST 2019    |    FWebe

Zitat:

@jennss schrieb am 24. Mai 2019 um 17:52:22 Uhr:

Zitat:

@FWebe schrieb am 24. Mai 2019 um 12:27:29 Uhr:

 

Es wird aber so vermittelt, das ist das Problem.

Wo? Ich glaube, wer sich ein Auto kauft und ein bisschen informiert, findet immer oder fast immer auch die realen Verbräuche. Und zum CO² der Akkuherstellung ist ja schon ziemlich viel in den Medien/Schlagzeilen gewesen. Nur wer sich so gut wie gar nicht informiert vorm Kauf, fällt drauf rein. Und das halte ich im Bereich der E-Mobilität für unwahrscheinlich.

Na schau dir doch die Bewerbung des ganzen an. Autorennen sind auf einmal "Öko", im Stau stehen ist "Öko" etc.. Es geht darum, wie es der Allgemeinheit präsentiert wird.

 

Zitat:

@jennss schrieb am 24. Mai 2019 um 17:52:22 Uhr:

Zitat:

Schau dir doch nur mal den Aufstand um diese "Letzte-Meile-Fahrzeuge" an. Diese Fahrzeuge verdrängen Fußgänger und Radfahrer,

Radfahrer verdrängen mit dem kleinen Roller bis 20 km/h? Glaube ich nicht. Und auf dem Fußweg sind sie verboten.

Verdrängen bedeutet, dass die Fahrzeuge Strecken abdecken, die typischerweise per Fahrrad oder zu Fuß absolviert werden. "Die letzte Meile" geht man typischerweise zu Fuß, jetzt fährt man sie ganz "Öko" mit einem Elektroroller. Ich bin früher ~5 km zur Bushaltestelle gelaufen, jetzt fährt man so eine Strecke total "Öko" mit einem KFZ.

Vertu dich mit den 20 km/ h übrigens nicht, die wenigsten Radfahrer fahren tatsächlich permanent schneller.

 

Das Problem ist, dass das alles als total umweltfreundlich beworben wird, nur weil es elektrisch betrieben wird und nicht etwa, weil es tatsächlich umweltfreundlich ist. Umweltfreundlich wäre es, die Leute von den Fahrzeugen auf die Füße zu bekommen und nicht umgekehrt.

Sat May 25 12:44:31 CEST 2019    |    Red1600i

Leider müssen heutige Fahrzeuge rollende Computer sein. Oder Musikboxen. Oder TippiTappi Netzwerkstreamer.

 

Brauch ich allesamt nicht, nicht die Bohne. Allenfalls ein harmloses Navi. Und ein brauchbares Radio. Langt, langt dicke.

 

Und dann baue ich mir einen supersparsamen Eigenbau Motor rein, in eine weitgehend leichte Karosse. Nicht einen spritfressenden Turbo mit irgendeinem Zylinderkastraten. Neee, eine hochverdichteten Sauger.

 

Und schon kann man mit 4,x Liter Verbrauch unterwegs sein. Und nicht mal langsam.

 

Würde nicht dauernd irgendwo ein unnötiger Stau sein, ich könnte auch mit einer 3 unterwegs sein.

Sat May 25 16:54:06 CEST 2019    |    Spurverbreiterung89

Hallo zusammen,

interessantes Thema und interessante Meinungen. Jede Meinung ist sicherlich auch irgendwo begründet. Aber noch mal zum ursprünglichen Thema zu kommen, ist plug in doch an der ursprünglichen Idee des Hybrid-Antriebes vorbei gedacht. Die ursprüngliche Idee des Hybrid-Antriebs war doch, ein Auto mit Verbrennungsmotor zu betreiben, und Energie die beim Bremsen oder beim Schub bei Bergabfahrten usw. "verpufft" rückzugewinnen, um diese dann mittels Elektromotore zum Antrieb zu nutzen. Die Betonung liegt bei "Rück"gewinnung. Diese Idee wird doch m.E. durch ein "Plug in" zu Nichte gemacht, weil dadurch Energie zugeführt wird. Es ist doch heute schon möglich, mit reinen Vollhybriden einen Verbrauch von 3-4 Litern/100 km zu erreichen. Der Prius macht's doch vor.

Sat May 25 17:10:21 CEST 2019    |    jennss

Die Prius Vollhybrid ist in der Tat ein extrem sparsames Auto, nach Spritmonitor 4,47 l./100 km. Allerdings liegt er in einer anderen Leistungsklasse als ein Golf GTE oder so (122 vs. 204 PS). Das Getriebe ist auch Geschmackssache, macht ihn aber eben so sparsam.

 

Der PlugIn rekuperiert genauso wie ein E-Auto, je nachdem, ob man bremst oder Gas gibt. Allerdings ist die Rekupationsfähigkeit auch vom Motor abhängig. Ein Audi E-Tron soll z.B. sogar fast Vollbremsungen noch zurückgewinnen können. PlugIns haben halt keine so extremen E-Motoren.

 

Wenn ich immer in EcoPro-Modus fahre, ist der 225xe auch erstaunlich sparsam. Mir ist das aber zu lahm, wie auch ein Prius für mich deswegen nicht attraktiv ist. Im E-Modus läuft der 225xe trotz nur 88 PS deutlich zackiger und spontaner als im Hybridmodus in EcoPro, außer auf der Autobahn.

j.

Sat May 25 18:04:23 CEST 2019    |    Faahbien

Warum soll ein PlugIn an der "ursprünglichen" Idee des Volhybriden vorbeigedacht sein? Jede Antriebsart hat eben ihre Besonderheiten. Für mich ist der PlugIn eher eine Weiterentwicklung des ursprünglichen Hybridsystems, mit eben der Möglichkeit im Vergleich zum Vollhybriden größere Strecken rein elektrisch zurück zu legen und den Verbrenner nur im Bedarfsfall zu verwenden.

Gerade bei den Vollhybriden sieht man ja aber auch, dass die Technik und das Zusammenspiel der beiden Motoreinheiten prinzipiell ja schon länger recht gut funktioniert.

Sat May 25 18:44:03 CEST 2019    |    ricco68

Ich finde den Plug-in-hybriden für sehr viele Leute perfekt.

 

Wenn das Auto sagen wir 50km Reichweite rein elektrisch hat, dann reicht dies sehr vielen, um damit vollelektrisch beruflich zu pendeln. Also ist die Kiste an diesen Tagen ein reines Elektroauto - ohne bleischweren Riesenakku und ohne Angst, dass der Strom alle ist und man liegen bleibt.

 

Und in den Urlaub fahren kann man damit auch, dann eben die meiste Zeit mit Benzin, Aber auch dann nutzt man die Rekuperation und am Urlaubsort kann man dann wieder elektrisch fahren. Und das Auto ist meist deutlich schneller auf der Autobahn als in Stromer. Bei halten zwischendurch kann mann den Akku ja auch wieder etwas aufladen, ohne ewige haltepausen machen zu müssen.

 

Uns - wenn man unterwegs ist und am Arbeitsplatz oder am Supermarkt - kostenlos tanken kann man damit auch mitnehmen. Ebenso bleiben die batterieschädlichen Tiefenentladungen und Schnellbetankungen aus. Die Akkus können also länger leben. Der Benzinmotor auch.

Sat May 25 19:50:32 CEST 2019    |    BravoI

Zitat:

@Faahbien schrieb am 25. Mai 2019 um 18:04:23 Uhr:

Warum soll ein PlugIn an der "ursprünglichen" Idee des Volhybriden vorbeigedacht sein? Jede Antriebsart hat eben ihre Besonderheiten. Für mich ist der PlugIn eher eine Weiterentwicklung des ursprünglichen Hybridsystems, mit eben der Möglichkeit im Vergleich zum Vollhybriden größere Strecken rein elektrisch zurück zu legen und den Verbrenner nur im Bedarfsfall zu verwenden.

Gerade bei den Vollhybriden sieht man ja aber auch, dass die Technik und das Zusammenspiel der beiden Motoreinheiten prinzipiell ja schon länger recht gut funktioniert.

Jede Hersteller möchte mehr Geld verdienen.

Und Mehrpreis bei neu Auto soll auch begrundet sein.

Solche Weg hat Toyota mit Prius gegangen: bei erste Prius war großte speicher Batarie, und zusäzliche E-Motoren in Verglei zu normale Verbrenner, also gibst Grund von Kunden mehr Geld verlangen.

Nur... von Generation zu Generation, bei Prius, Speicherbatarie war immer kleiner und auch Verbrauch kleiner geworden. Also, nach Logik - je kleiner Speicherbatarie - je kleiner Verbrauch. Und die großere Batarie bei erste Generation nur teuschung war, für mehr Preis.

Nur bei normalle Priusbesitzer von ersparniss nicht die Rede war, weil Mehrpreis und Teuere Versicherung fressen Spritersparniss.

Und auch bei Pius war Plug-In-Hybrid in Angebot in Deutschland, welche war noch gute 7k € mehr gekostet, und hier, selbst bei Prius Freunde war sehr unbeliebt, weil die gesemmte Kosten zu viel waren.

 

Und es bleibt so, der Benzinner, bei allen der billigste ist, Hybrid kostet mehr, auch bei Versiherung, bei Plug-In muss noch mehr auf dem Tisch legen.

 

Aus Heutigen Sicht, meine nächste wird Mild Hybrid. Voraussichtlich Jahr 2023. Bis dahin fahre ich meine Benziner. Heute habe 80km mit 4.9L Verbrauch gefahren.

 

Gruß.

Sat May 25 19:52:52 CEST 2019    |    jennss

Plugin-Hybride haben ein komplexes, intelligentes System, das sie selbst schützt. Ist es z.B. sehr kalt draußen (unter -10° C oder so), kann das System mit Benzinmotor starten, obwohl der Akku voll ist. Dann kann man erst nach 2 km oder so rein elektrisch fahren. Das ist eine Schutzmöglichkeit, die es beim reinen E-Auto nicht gibt.

 

Rekuperation alleine bringt nicht viel zum längeren rein elektrischen Fahren. Wenn man aber den passenden Modus eingestellt hat, kann man den Akku (im Urlaub) mit Benzinmotor schnell laden, wesentlich schneller als mit externem Strom. In der City kann man dann z.B. im E-Modus emissionsfrei fahren.

j.

Sat May 25 19:56:18 CEST 2019    |    notting

Zitat:

@jennss schrieb am 25. Mai 2019 um 19:52:52 Uhr:

Plugin-Hybride haben ein komplexes, intelligentes System, das sie selbst schützt. Ist es z.B. sehr kalt drausen (unter -10 oder so), kann das System mit Benzinmotor starten, obwohl der Akku voll ist. Dann kann man erst nach 2 km oder so rein elektrisch fahren. Das ist eine Schutzmöglichkeit, die es beim reinen E-Auto nicht gibt.

Korrigiere mich ggf. bitte, aber auch aus dem BEV-Akku kann man Energie hernehmen um den Akku zu temperieren. Klar, geht auf die Reichweite, aber "eine Schutzmöglichkeit, die es beim reinen E-Auto nicht gibt" ist IMHO was völlig anderes.

 

notting

Sat May 25 19:59:06 CEST 2019    |    jennss

Wenn du beim E-Auto sofort losfährst, ist der Akku durch die Heizung noch nicht warm. Es dürfte in der Praxis schon ein Unterschied sein. Man kann aber ggf. vorheizen (Standheizung).

j.

Sat May 25 20:11:06 CEST 2019    |    FWebe

Bei einem vernünftig gemachten PIHEV wird übrigens nicht nur über die Rekuperation geladen, sondern auch über die Lastpunktverschiebung, was insbesondere beim Verbrennerbetrieb interessant wird.

Gerade beim Prius PlugIn kann man das sehr gut sehen.

Sat May 25 20:20:58 CEST 2019    |    ikusus

Das umweltfreundlichste wäre nur noch sehr wenig neue Autos zu bauen und die Alten am Leben zu halten. Was sind ein Auspuff, ein Satz Stoßdämpfer, Bremsen und Reifen gegenüber einem komplett neu hergestellen Auto? Die Dieselkrise zerstört gerade wieder 100.000-fach funktionstüchtige Autos. Der 1.9TDI von Polen bis Bulgarien, wird jetzt halt mit den überlebenden 2.0TDI ersetzt (nach Entfernung des Dpf natürlich).

 

Hybride sind sehr schwer, benötigen deshalb meist breite Reifen und große Bremsen, sprich schon 2-3x soviel Staub beim Bremsen und Beschleunigen, wie ein Einkaufswagen-Auto à la C1/Aygo. Wieviel Sprit und CO2 kostet die Herstellung der E-Motoren, des Laders, der Batterie? Sagen wir man spart 4L/100km, Lebensdauer von 200.000km, sind 8000L Sprit also 70.000kWh, minus Stromproduktion von rund 10kWh/100km im Hybridmix also 20.000 kWh. Summa summarum 50.000kWh. Lohnt sich für diese 50MWh der ganze Aufwand? Wieviel CO2 kosten allein schon die breiten Reifen mit dem stark erhöhten Verschleiß dank hohem Drehmoment beim Losfahren? Regeneration ist vernachlässigbar, entweder man hat große Motoren die viel rekuperieren, aber viel verbrauchen, oder umgekehrt. Wieviel Mehrverbrauch hat man bei leerer Batterie auf der Autobahn? 50km Batterie mit Motoren etc. wiegen >350kg. Man kann ganze Autos mit 600kg bauen, unsichere, aber sehr sparsame, praktische Autos mit den eben Hybrid-ersparten 4-6L/100km Gesamtvebrauch.

 

Meine Meinung, Hybrid und Elektro sind alles nur Gewissensreinigung. Würde man den alten Corsa B oder Octavia 1.9TDI weitere 20 Jahre fahren, würde man viel weniger Dreck produzieren. Sexy ist es halt nicht. Man bräuchte wieder mehr Schrottplätze, die Ersatzteile lagern.

Sat May 25 20:23:57 CEST 2019    |    FWebe

Wie viel schwerer soll so ein Hybrid im selben Fahrzeug deiner Meinung mach sein?

Bei normalen HEV sind diese gerne mal leichter als die Dieselvarianten, mitunter sogar leichter als die Turbobenzinervarianten.

Da halte ich die Panik vor größeren Reifen eher für einen überzogenen Irrglauben, ebenso wie "mangelnde" Rekuperation durch zu wenig Leistung.

 

Anhang: Es sei angemerkt, dass sich PIHEV tendenziell eher bei größeren Fahrzeugen lohnen. Zum einen weil die zusätzliche Masse weniger ins Gewicht fällt, zum anderen weil damit der elektrische Antrieb stärker ausfallen kann, sprich mehr Masse über größere Strecken rein elektrisch bewegt werden kann. Bei ~10% Differenz in der Masse sehe ich da kein wirkliches Problem, so lange das ganze auch komplett integriert ist (wie z.B. bei Toyota). Sprich so lange der PIHEV nicht wirklich schwerer als der vergleichbare Diesel ist, ist er so gesehen die bessere Wahl.

Sat May 25 21:28:37 CEST 2019    |    Goify

ikusus, ich muss dir weitgehend zustimmen, allerdings wird man auch immer mal wieder neue Autos benötigen und diese sollten dann so sparsam wie möglich sein.

Sat May 25 22:43:38 CEST 2019    |    jennss

Zitat:

@ikusus schrieb am 25. Mai 2019 um 20:20:58 Uhr:

Hybride sind sehr schwer, benötigen deshalb meist breite Reifen und große Bremsen, sprich schon 2-3x soviel Staub beim Bremsen und Beschleunigen, wie ein Einkaufswagen-Auto à la C1/Aygo.

Das ist doch gar kein Vergleich. Zum anderen stimmt das wohl auch gar nicht. Ein 225xe hat sicher keine breiteren Reifen als ein 225i/225ix und ein GTE hat mit Sicherheit kleinere Reifen als ein GTI oder GTD. Der Schwerpunkt ist dank Akku auch niedriger. Hybride nutzen die mechanischen Bremsen nur dann, wenn die Rekuperation nicht mehr genug abbremsen kann (bei starken Bremsvorgängen), sowie unter 15 km/h, weil da die Rekuperation nicht mehr gut arbeitet. Der Bremsstaub ist damit deutlich geringer als bei vergleichbaren Autos. Einen PlugIn-Hybriden nun mit einem sehr kleinen C1 zu vergleichen, ist nicht gerade sinnvoll... :D. Selbst ein Ioniq PlugIn-Hybrid ist noch zwei Klassen über einem C1. Trotzdem glaube ich, dass der Bremsabrieb bei den PlugIns wohl eher geringer ist als bei den Kleinstwagen, eben wegen der Rekuperation. Saubere Felgen sind da ein gutes Indiz.

 

Zitat:

Wieviel Sprit und CO2 kostet die Herstellung der E-Motoren, des Laders, der Batterie? Sagen wir man spart 4L/100km, Lebensdauer von 200.000km, sind 8000L Sprit also 70.000kWh, minus Stromproduktion von rund 10kWh/100km im Hybridmix also 20.000 kWh. Summa summarum 50.000kWh. Lohnt sich für diese 50MWh der ganze Aufwand?

"Der ganze Aufwand" wird vermutlich überschätzt, denn es sind 2 kleine Motoren anstelle eines großen.

 

Zitat:

Wieviel CO2 kosten allein schon die breiten Reifen mit dem stark erhöhten Verschleiß dank hohem Drehmoment beim Losfahren?

So, jetzt musste ich doch mal nachgucken... ein Golf GTE mit 204 PS (1615 kg) hat serienmäßig 205/55 R16, der GTD mit 184 PS (1520 kg) 225/45 R 17. Also der Hybrid hat die kleineren Reifen und das wird auch bei den meisten anderen vergleichbaren Autos der Fall sein. Warum mehr CO2 durch Reifenverschleiß?

 

Zitat:

Wieviel Mehrverbrauch hat man bei leerer Batterie auf der Autobahn?

Wieso sollte man das haben? Unser 225xe verbraucht so viel wie ein 218i auf der Autobahn. Ein 220i oder 225i verbraucht auf jeden Fall mehr. Und wenn ich den Akku auf der Autobahn bewusst aufladen, verfahre ich die Kilometer anschließend mit 0 Emissionen/Verbrauch. Also selbst mit Akkuladen hat man letztlich keinen Mehrverbrauch. Der Trick des PlugIn-Hybriden ist doch auch, dass der Benziner klein ist und man damit weniger Verbrauch hat als mit einem großen Benziner, der die gleiche Gesamtleistung hat.

 

Zitat:

50km Batterie mit Motoren etc. wiegen >350kg.

Der 225xe wiegt 150 kg mehr als ein 225ix und ein GTE wiegt 95 kg mehr als ein GTD. Bitte nicht mit den Benzinern mit wenig PS vergleichen.

 

Zitat:

Man kann ganze Autos mit 600kg bauen, unsichere, aber sehr sparsame, praktische Autos mit den eben Hybrid-ersparten 4-6L/100km Gesamtvebrauch.

Klar, könnte man. Hat aber nichts damit zu tun. BTW: Gibt es tatsächlich noch 600 kg-Autos? Ein Smart Fortwo in kleinster Version wiegt 880 kg. Oder meinst du Oldtimer wie der Fiat 500?

 

Zitat:

Meine Meinung, Hybrid und Elektro sind alles nur Gewissensreinigung. Würde man den alten Corsa B oder Octavia 1.9TDI weitere 20 Jahre fahren, würde man viel weniger Dreck produzieren. Sexy ist es halt nicht. Man bräuchte wieder mehr Schrottplätze, die Ersatzteile lagern.

Man muss gut schauen, was man vergleicht, also was Sinn macht und vergleichbar ist.

j.

Sat May 25 22:46:20 CEST 2019    |    unpaved

Mir hat leider der Denkmalschutz die 10 kW Solaranlage auf dem Dach unseres denkmalgeschützten Hauses verboten.

Dabei hatte ich mir schon ausgerechnet, dass ich mit der Solaranlage plus 10kW Speicher nicht nur mindestens 60% unseres Strombedarfs decken kann, sondern auch einen Mitsubishi Outlander PHEV für unseren Bedarf geladen bekomme.

Wir fahren ca 3x pro Woche knapp 50km und alle 4 bis 6 Wochen Strecken von 600km, auch mit 1,5t Anhänger.

 

Lokal wäre der PHEV emissionsfrei mit eigenem Solarstrom unterwegs und auf längeren Strecken hybrid mit Unterstützung durch den Ottomotor. Ökologischer geht es im Jahr 2019 eigentlich nicht, wenn man weg will vom Luxus von zwei KFZ.

 

Aber weil die Solaranlage das Erscheinungsbild unseres Denkmals stören würde und damit das PHEV Laden nur über Netzstrom möglich wäre, fahre ich jetzt erst mal weiter mit LPG im einen und Diesel im anderen Altfahrzeug, das auch Anhänger schleppen kann.

 

Ein besonderer Witz ist, dass rings um unser Dorf in rund 1km Abstand auf den Bergkuppen um unser Tal insgesamt 30 Windkraftanlagen unmittelbar angrenzend an einzigartige Naturschutz- und Vogelschutzgebiete errichtet werden, die rund 250m über die Bergkuppen hinausragen. Mitten in dieser riesigen Windindustrieanlage liegt dann demnächst unser denkmalgeschütztes Dorf, in dem selbst Solardächer auf den alten Fachwerkhäusern verboten sind, damit der optische Gesamteindruck des Dorfes erhalten wird. Dass die Gegend total verspargelt wird und dabei der Gesamteindruck, der doch eigentlich erhalten werden soll, zum Teufel geht, interessiert die Denkmalschützer überhaupt nicht.

Sat May 25 22:52:09 CEST 2019    |    Faahbien

ikusus hat wirklich recht! Kein herkömmliches Auto sollte noch über sagen wir 700kg wiegen und auf maximal 130km/h beschränkt sein, dann sind sie vielleicht unsichere Autos aber wenn alles die selben leichten und diese nicht schnell rumfahren hebt sich das wieder auf.

Nur wird das nicht umzusetzen sein solange die freie Markwirtschaft hier auf der Welt regiert. Ich frage mich wirklich immer wozu ein neues Elektroauto oder auch Hybrid wirklich so ein dicker SUV sein muss, das ist in der Tat haarsträubend!

Sat May 25 23:10:36 CEST 2019    |    jennss

Ich finde, dass das Gewicht bei rekupationsfähigen Autos überschätzt wird. Hier gab es mal einen Artikel in den News dazu:

https://www.motor-talk.de/.../...s-ruhig-etwas-mehr-sein-t6266461.html

 

Dagegen ist die Aerodynamik jedoch sehr wichtig.

j.

Sun May 26 01:33:14 CEST 2019    |    FWebe

Jein. Masse spielt mit zunehmenden Tempo eine geringere Rolle, unwichtig ist sie aber auch bei Konstantfahrt nicht. Gerade wer tendenziell weniger auf der AB und mehr inner- und außerorts unterwegs ist, profitiert durchaus auch von Einsparungen bei der Fahrzeugmasse.

Sun May 26 08:40:32 CEST 2019    |    Goify

Da die E-Autos nicht 100 % wieder rekuperieren können, ist das Gesamtgewicht des Fahrzeugs natürlich weiterhin sehr wichtig.

Sun May 26 10:45:56 CEST 2019    |    jennss

Wobei das Wort "sehr" ein dehnbarer Begriff ist. Das Gewicht hat auf jeden Fall weniger Bedeutung als bei Verbrennern, insbesondere bei starken E-Motoren. Aber klar, das Gewicht ist nicht unwichtig, nur wenn ich wählen könnte, schwer mit guter Aerodynamik oder leicht mit schlechter Aerodynamik, würde ich beim E-Fahrzeug (auch Plugin-Hybrid) lieber schwer+aerodynamisch nehmen. Leider wirken sich große Akkus nicht selten auch auf die Bauform aus, also sehr breit oder hoch wie ein SUV.

j.

Sun May 26 11:08:04 CEST 2019    |    FWebe

Aus dem Grund halte ich die Variante des Vollhybriden, nur mit Pufferakku, tendenziell für die elegantere Lösung.

Man bekommt in dem Fall einen effizienten monovalenten Antrieb, ohne beim Platz und bei der Masse nennenswerte Einschränkungen zu haben, sprich gerade kleine Fahrzeuge können mit so einem System ausgestattet werden.

Als "Idealösung" schwebt mir da nach wie vor ein per Methan betriebener "Diesotto" mit HSD vor.

Bei größeren Fahrzeugen kann damit der Akku und Elektroantrieb leistungsfähiger ausfallen und auch die Tankgröße, ohne gleich einen extremen Wachstumsschub zu vollziehen.

Tue May 28 14:42:32 CEST 2019    |    triuemphel

Nützt ja alles nix, wenn der Fahrzeugnutzer ohne Rücksicht auf die Technik fährt.

 

Der Großteil der PHEVs wird seit der geänderten Dienstwagenbesteuerung (0,5 statt 1 % vom BLP) als "Firmenwagen auch zur Privatnutzung" verwendet. Den Dienstwagenfahrern ist es völlig wurscht, ob sie "hybrid" oder "fossil" unterwegs sind, die machen keine Sperenzchen mit Zwischenladen und solchem Umstand. Wenn Batterie leer - der Motor wird's richten.

 

Aus den schicken "2,5 L/100 km" werden dann ordinäre 10+ Liter, die Technik ist obsolet.

 

Die ersten Fuhrparkleiter kriegen schon die Krise, weil die Autokosten explodieren anstatt zu sinken (12 L Sprit statt 8 L Diesel ... bei 30-50tkm p.a. ist das eine Menge Geld!). Für den Privatmann viel zu teuer und zu umständlich und in der gewerblichen Praxis zu oft nicht oder falsch genutzt.

 

Diese Technik ist halbgehängt und Murks.

 

Markus

Tue May 28 14:58:27 CEST 2019    |    unpaved

@triuemphel

Nicht die Technik ist murks, jedenfalls wenn sie umgesetzt wird wie bei Toyota oder Mitsubishi, bei manchem anderen, vor allem bei deutschen Herstellern und Fuhrparkbelieferern sind jedoch auch große Zweifel an der technischen Umsetzung angebracht.

Es sind in deinem Szenario die Anwender, die diese Technik nicht vernünftig bedienen können oder wollen.

 

Wenn Fuhrparkleiter die Krise kriegen, sollten sie ihr Management zu Hilfe holen und darüber für die Fuhrparknutzer Anreize schaffen, ihre Dienstfahrzeuge verbrauchsoptimiert zu nutzen. Dann klappt das auch.

Deine Antwort auf "Sind Plugin-Hybride nur fake-umweltfreundlich?"

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