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Tue May 21 21:40:40 CEST 2019    |    jennss    |    Kommentare (148)

Motorraum 225xe (Benziner + Hochvoltstartergenerator)Motorraum 225xe (Benziner + Hochvoltstartergenerator)

Immer wieder liest man zu PlugIn-Hybriden (PHEV = plug-in hybrid electric vehicle), sie seien nur für den Hersteller ein Mittel, günstige CO²-Werte zu erreichen und ansonsten unsinnig. Besonders Fans reiner E-Autos sehen das häufig so. Man schaue sich z.B. die Kommentare zum neuen Opel PHEV unter https://ecomento.de/.../...brid-opel-stellt-neuen-teilzeit-stromer-vor an. Plugin-Hybride seien Betrug, der kleine Akku bringt kaum etwas, das doppelte System hat nur Nachteile. Auszüge:

 

Zitat:

Wieder ein Fzg, das unnötige Technik enthält. Trotz 2 E-Motoren braucht man ein 8-Stufen Getriebe, welch ein Irrsinn der Resourcenverschwendung. ein 13 kWh-Akku für 50 km E-Reichweite, ein E-Motor an der Hinterachse den man zuschalten kann, also weitgehenst ungenutzt mitgeschleppt wird.

Oder:

 

Zitat:

Solange der Staat solche Schönrechnungen explizit erlaubt (die weniger intelligenten Kunden fallen leider darauf rein), und solche Autos auch noch finanziell fördert, wird die Autoindustrie noch möglichst lange PHEV verkaufen wollen.

Ist ein PHEV so ein Unsinn und Betrug? Mir scheint, hier wird die Lage ein bisschen zu fundamentalistisch gesehen. Klar ist ein reines E-Auto konsequenter, ganz ohne lokale Emissionen, aber wenn ich so meine Fahrten mit unserem BMW 225xe (Reichweite nach Nefz 41 km, real ca. 18 bis 33 km) betrachte, liegen die elektrischen Strecken auch vor allem im Citybereich, wo man gerne auf Abgase verzichtet. Mit den verschiedenen Modi kann ich es auch regeln, wo ich rein elektrisch fahre und wo mit Benzin, selbst auf Reisen ohne externen Strom.

 

Bringt ein kleiner Akku mit real 20, 30 oder 40 km nichts? Das könnte man denken, denn die Akkus und Reichweiten von reinen E-Autos liegen in ganz anderen Dimensionen. Ich erreiche elektrische Anteile zwischen 30% (Winter, ca. 20 km elektrisch) und 70% (Sommer, ca. 30 km elektrisch). Das ist keineswegs besonders viel, sondern ziemlich durchschnittlich unter den 225xe-Fahrern. Im Mittel sind es über das ganze Jahr etwa 40 bis 50% mit nur 7,6 kWh (!). Von daher abgeleitet gehe ich beim neuen Opel (60 km nach NEFZ bzw. 50 km nach WLTP) von etwa 70% E-Anteil über das ganze Jahr aus (Durchschnitt über alle Fahrer).

 

Obwohl unser 225xe nur einen kleinen 35 l.-Tank hat und der Benziner selbst auch nicht supersparsam ist, dürfte die Autobahnreichweite noch größer sein als bei einem Tesla mit 100 kWh. Der in obigem Link genannte Opel mit WLTP 50 km Reichweite hat nur 13,6 kWh, also etwa ein siebtel vom Tesla-CO²-Rucksack. Möglicher Gedanke Unwissender: Mit dem Tesla ist man auch 7x soviel elektrisch unterwegs. Aber genau da liegt der Fehler, denn die meisten Strecken sind Kurzstrecken.

 

Durch den zusätzlichen Benzinmotor braucht man keinen großen Akku, um eine hohe Reichweite bzw. universelle Einsatzmöglichkeiten zu erzielen und trotzdem liegt der elektrisch gefahrene Anteil beim Opel im Schnitt wohl bei geschätzten 70%. Für die restlichen 30% kauft man beim reinen E-Auto nun also noch über 86 kWh dazu. Aus ökologischer Sicht liegt das E-Auto also gar nicht mal unbedingt vorne, denn durch den schon hohen elektrischen Anteil des PHEVs zieht es sich beim Tesla in die Länge, in Sachen CO² irgendwann zu überholen.

 

Zur Haltbarkeit des Akkus beim PHEV: Der ADAC hat da einen Dauertest laufen. Der Opel Ampera 1 (150 elektrische PS) mit 40 bis 80 km elektrischer Reichweite bzw. 16 kWh-Akku hat nach 175000 km noch keine messbare Akkudegeneration. Das dürfte auch am langsamen Laden liegen.

 

Es soll hier also ein Plädoyer für PHEVs sein, jedoch nicht gegen E-Autos. Der PHEV ist allerdings nicht für jeden sinnvoll. Scheinbar widersprüchlich erscheint, dass ausgerechnet das Auto ohne Benzinmotor (und mit großem Akku) für Menschen ohne eigene Lademöglichkeit besser geeignet ist oder zumindest sinnvoller, denn Hybride laden langsam für nur wenige Kilometer, weswegen ein häuslicher bzw. täglicher Anschluss sehr zu empfehlen ist. Unseren 225xe lade ich praktisch nur zuhause, was entgegen der vorherigen Befürchtungen übrigens keine Last darstellt, da das Kabel schnell zur Hand ist (wichtig). Als Laternenparker wäre er für mich nur ein Active Tourer mit 218i-Verbrauch und Fahrleistungen zwischen 225ix (bis 125 km/h) und 218i (bzw. eher 219i ;), da über 125 km/h noch der Hochvoltstartergenerator 15 kW liefert). Aus Benziner-Fahrer-Sicht ist das zwar gar nicht schlecht, aber aus E-Fahrer-Sicht am Sinn vorbei. Ein reines E-Auto mit großem Akku können dagegen auch Laternenparker gut nutzen, denn man braucht damit viel seltener zu laden bzw. viel weniger gesamte Ladezeit.

 

Was noch gegen PlugIn-Hybride spricht: Es gibt sie nur mit relativ starker (Gesamt-)Motorisierung, weil die Einzelmotoren auch alleine brauchbar fahren können sollen und somit sind sie nicht in sehr günstiger Preisklasse zu finden. Weiterhin wird die hohe Systemleistung nur im Hybridmodus erreicht. Im rein elektrischen Modus fährt unser 225xe z.B. nur mit 88 PS, wenn auch überraschend gut damit. Er macht im E-Modus, wie auch im Hybridmodus Spaß.

 

Und es fallen die Ölwechsel nicht weg. Allerdings habe ich durch fast 50% elektrischen Anteil erst bei 36500 Kilometern den ersten Ölwechsel gehabt. Das schafft wohl kein reiner Benziner, oder? Und bei VWs GTEs verlängert der E-Motor offenbar nicht die Ölwechsel, soweit ich weiß, also ist das kein grundsätzlicher Vorteil.

 

Die häufigen harten Kritiken am PlugIn halte ich für übertrieben. Ich denke, der PlugIn-Hybrid hat noch eine längere Zukunft, auch aus ökologischer Sicht, insbesondere, wenn die Reichweiten noch etwas größer werden als bei der ersten Generation. Der neue 225xe bekommt 57 km Reichweite nach Nefz (ein WLTP-Wert wurde noch nicht genannt, oder?) und der Passat GTE hat jetzt 70 km nach Nefz bzw. 57 km nach WLTP. Das ist die neue Generation von PlugIn-Hybriden mit hohem elektrischen Anteil. Wie beim BMW i3 REx der ersten Generation auf Spritmonitor zu erkennen ist (0,68 l. Verbrauch/100 km + Strom), erreicht ein Akku mit rund 20 kWh schon ca. 90% elektrischen Anteil.

j.

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Tue May 28 19:13:09 CEST 2019    |    jennss

Zitat:

@triuemphel schrieb am 28. Mai 2019 um 14:42:32 Uhr:

 

Der Großteil der PHEVs wird seit der geänderten Dienstwagenbesteuerung (0,5 statt 1 % vom BLP) als "Firmenwagen auch zur Privatnutzung" verwendet. Den Dienstwagenfahrern ist es völlig wurscht, ob sie "hybrid" oder "fossil" unterwegs sind, die machen keine Sperenzchen mit Zwischenladen und solchem Umstand. Wenn Batterie leer - der Motor wird's richten.

Hast du dazu einen Link? Ich kann mir vorstellen, dass das ein echtes Ärgernis ist, wenn es da keine Regelung für Firmenwagen gibt. Aber umweltfreundlicher als ein gleichstarker Benziner ist er immer noch. Vor allem kann man auch im reinen Benzinerbetrieb die Schadstoffe aus der City raushalten (bei ca. gleichem Gesamtverbrauch), indem man in der City elektrisch fährt.

 

Zitat:

Aus den schicken "2,5 L/100 km" werden dann ordinäre 10+ Liter, die Technik ist obsolet.

Wenn ein Plugin-Hybrid 10+ l. verbraucht, hätte er ohne E-Anteil bei gleicher Leistung wohl 12+ l.

Unser 225xe hat 224 PS und ohne Strom von außen, verbraucht er nicht mehr als ein 218i mit 136 PS. Ein 225ix verbraucht klar mehr. Beim Golf GTE und anderen sieht es auch so aus. Gerade auch auf Langstrecken läuft dann nicht so ein großer Benziner.

j.

Tue May 28 19:52:20 CEST 2019    |    FWebe

In dem Szenario wäre der kleinere Antrieb ohne PlugIn aber wiederum interessanter. Eigentlich müsste man dafür sorgen, dass ein PlugIn auch regelmäßig als solcher genutzt wird, sprich der Anwender ihn im Alltag auch an die Dose hängt.

Tue May 28 20:34:32 CEST 2019    |    jennss

Zitat:

@FWebe schrieb am 28. Mai 2019 um 19:52:20 Uhr:

In dem Szenario wäre der kleinere Antrieb ohne PlugIn aber wiederum interessanter.

Wenn man denn einen kleinen Antrieb haben will, ja. Einen kleineren Motor findet man fast immer - es sei denn man hat schon die Basismotorisierung im Auge :).

 

Zitat:

Eigentlich müsste man dafür sorgen, dass ein PlugIn auch regelmäßig als solcher genutzt wird, sprich der Anwender ihn im Alltag auch an die Dose hängt.

Ja, sehe ich auch so. Bei Firmenwagen sollte die Firma einen Stromkostenanteil zahlen statt Benzin. Ausschließglich Benzin bei PlugIns zu bezahlen, ist eine dusselige Idee. Zwar ist ein PlugIn auch ohne externen Strom nicht umweltschädlicher als ein Benziner, aber die Förderung ist dann nicht wirklich gerechtfertigt.

j.

Tue May 28 22:48:40 CEST 2019    |    Multimeter135144

Hallo zusammen,

 

also dieses ständige hin und her ob Plug in sinnvoll oder reines E Auto umweltvertäglicher ist nervt mich vor allem weil oft zu einseitig und plakativ argumentiert wird.

 

Ich fahren meinen 225xe mit 3 l/100 km Rest Strom 17 kWh/100km. Täglich Geschäft 2 x 20 km und 2 mal laden. Das Auto wiegt ca. 1750 kg. Ab und zu weitere Strecken von Stuttgart nach Frankfurt, München viele Kurzstrecken, Einkauf, Haare schneiden usw.

 

<Fake Polemik Modus on>

Bitte mal die Leute die so gegen Hybrid Fahrzeuge sind mal mit Kindern für 10 Jahre z. Bsp. in der Stuttgart City wohnen. Oder nur mal im Berufsverkehr eine Stunde an den Charlottenplatz hinstellen. Wenn man auf dem Land wohnt sind die Abgase in der Stadt nicht gesundheitsgefährdend. Zudem hat man genügend Stellplatze..

 

Reine E Autos sind besser? Gut dann statt 225xe halt Tesla - gell? Batteriegewicht 600 Kg. Batteriekosten 15000 €. Warum soll ich mit meinen 40 Km am Tag eine solche Batterie mit rumschleppen mit der ich 300 Km ohne Laden fahren kann? Das soll mir die Plug in Gegner mal erklären. Ich tanke mit "Meinem" auch keine 500 Liter Benzin weil nur 30l reinpassen.

 

Mein Gott ist der 225xe teuer 39500 €? Rabatt krieg man natürlich keinen und die Umweltprämie auch nicht. Und er hat nur Allradantrieb lediglich 225 PS und kann Kühlung und Heizung ferngeteuert per Handy App. Apropos die gleiche App zeig mir Motoröl in 31000 km Fahrzeug Check in 2023 oder 60000 Km. Die Perversion schlechthin: Ich kann ein CW-Wert-Killer-Schiebedach bestellen und eine HK Anlage und Sportsitze.

 

Es gibt einfach zu viele Leute die genau wissen warum was nicht geht. Ein eingebauter E-Motor der nicht genutzt wird ist zusätzlicher Ballast? Wow- das wäre doch mal ein Thema für eine Ingenieurs - Diplomarbeit.

<Fake Polemik Modus off>

 

Ich schreibe das, weil ich durch diverse Beiträge in Zeitungen und Foren sehr verunsichert war und ich fast keinen Hybriden gekauft hätte. Unsere Automobil Industrie ist zwar gewinnorientiert wie (fast) alle unter uns aber es arbeiten dort nicht nur Halsabschneider sondern Leute wie Du und ich die sich Gedanken machen.

 

Jetzt noch mal was off topic: Meine Tochter darf in einer ortsmittigen Scheune keine (14 Stück) Schafe halten weil durch den in der Nähe ansässigen Reitverein die zulässige CO2 Flächenbelastung zu 100 % ausgenutzt ist. Sie hat eine anonyme Anzeige bekommen. Ist Realität kein Witz. So siehts aus.

 

Grüße von Rockefeller

Tue May 28 23:28:03 CEST 2019    |    jennss

Sehe ich auch so. Selbst Zeitschriften schreiben manchmal negativ über PlugIns, weil sie den Einsatzbereich nicht erkannt haben. Da wird das Auto womöglich getestet wie ein Verbrenner (ganz viele Kilometer in kurzer Zeit, also längere Strecken) und im Bericht kommentiert, wie hoch der Verbrauch ist. Das ist an der Realität der meisten Kunden vorbei und schreckt unnötig ab.

j.

 

BTW: Von einer CO² Flächenbelastung wusste ich noch gar nicht und dass Tiere für diese Belastung angerechnet werden. Gibt es auch eine Grenze erlaubter reiner Verbrenner? Das CO²-Problem ist doch eher global, nicht so lokal gefährlich wie NOx.

Tue May 28 23:32:22 CEST 2019    |    FWebe

Zitat:

@jennss schrieb am 28. Mai 2019 um 23:28:03 Uhr:

Sehe ich auch so. Selbst Zeitschriften schreiben manchmal negativ über PlugIns, weil sie den Einsatzbereich nicht erkannt haben. Da wird das Auto womöglich getestet wie ein Verbrenner (ganz viele Kilometer in kurzer Zeit, also längere Strecken) und im Bericht kommentiert, wie hoch der Verbrauch ist. Das ist an der Realität der meisten Kunden vorbei und schreckt unnötig ab.

j.

Den Spaß gibt es auch umgekehrt, wenn ein monovalenter Vollhybrid mit einem PlugIn verglichen wird. Da wird beim ausschließlich mit Benzin betankten Fahrzeug immer wieder die geringe elektrische Fahrleistung bemängelt.

Wed May 29 09:12:39 CEST 2019    |    Standspurpirat135679

Diskussionsanregende Überschrift ;)

 

Ich glaube auch, dass Autos wie der 225 oder die GTE-Modelle für viele in der Realität passender als ein Tesla sind. Allerdings ist das ach so saubere elektrische Fahren auf Kurzstrecken ein echtes Problem. Ist ähnlich wie mit Carsharing. Innerstädtisch ist es wesentlich sinnvoller den Fuß- und Radverkehr massiv auszubauen. Gibt genug Städte im Ausland, die das vormachen.

Andererseits denke ich, dass gerade dicke oder faule Menschen besser elektrisch im Auto in der Innenstadt fahren sollen als dass sie in ihren Verbrennern rumtuckern. Die bekommt eh keiner auf die Beine oder aufs Rad.

Wed May 29 09:51:07 CEST 2019    |    Redirion

der BMW X1 bekommt nun auch endlich einen Hybridantrieb in Europa.

 

Sehr interessant scheint hier tatsächlich die Verschiebung des Fokus auf den Elektroantrieb.

 

Im Vergleich zum Active Tourer auf Basis der gleichen Plattform leistet der Benziner nur noch 92kW (statt 100kW), während der Elektromotor nun 70kW (statt 65kW) leistet.

 

Mal schauen, wann diese positive Entwicklung bei den größeren Modellen einsetzt.

Wed May 29 11:02:11 CEST 2019    |    Goify

Plug-In-Hybride sind eben Fahrzeuge für spezielle Einsatzfälle und passen nicht zu jedem Alltag. Nimmt man ihn, um Steuer zu sparen und nutzt ihn weiterhin wie den Diesel vorher, geht das oft nach hinten los, insbesondere bei den Autobahn-Vielfahrern.

Mein Vater würde mit einem Passat-Plug-In wohl regelmäßig über 12 Liter Super durchziehen und die Batterie nur nutzen, um leise in der Tiefgarage herum rollen zu können.

 

Bei mir persönlich mit immer wieder mal Kurzstrecken bis 3 km (Regen und Schnee ist schlecht für das Fahrrad), und nur wenigen Langstrecken über 100 km wäre so ein Plug-In nicht verkehrt. Nur müsste ich diesen dann mit meinem privaten Strom aufladen, was mir weniger gefällt.

Wed May 29 11:55:55 CEST 2019    |    unpaved

Vor dem Kauf eines KFZ muss man zunehmend mehr über das Antriebskonzept und die persönlichen Anforderungen nachdenken. Früher war alles einfacher, da gab es nur Diesel und Otto, wobei beim Otto als Alternativen zu Benzin noch LPG und CNG verfügbar waren und sind. Selbst das hat schon manchen überfordert.

 

Wer vorher nicht nachdenkt und dann anforderungsgerecht kauft, wird mit geringen Reichweiten und/oder unerwartet hohen Verbrauchskosten bestraft. Die persönliche Fahrweise muss auch noch angepasst werden. Schwierig, vor allem für Vollgasfahrer.

Wed May 29 14:53:21 CEST 2019    |    jennss

Zitat:

@Goify schrieb am 29. Mai 2019 um 11:02:11 Uhr:

Mein Vater würde mit einem Passat-Plug-In wohl regelmäßig über 12 Liter Super durchziehen

12 l. schafft man wohl kaum. Der GTE mit 218 PS dürfte ohne Laden etwa soviel verbrauchen wie der Passat TSI mit 150 PS, auch auf der Autobahn.

j.

Wed May 29 14:55:04 CEST 2019    |    Goify

Also doch 12 Liter, wenn man Pressgas von Hamburg nach Passau kachelt und 500 kg im Kofferraum hat.

Wed May 29 15:52:31 CEST 2019    |    jennss

Nicht ausgeschlossen. Klingt aber so, als wäre das viel. Der Plugin-Hybrid verbraucht verglichen mit einem gleichstarken Benziner vergleichsweise wenig. Auch in einer Zeitschrift habe ich neulich gelesen, dass der 225xe bis 12 l. verbraucht. Das klang so, als würde man das unter normalen Bedingungen fahren. Da stand auch, man schafft nur 300 km auf der Autobahn. Wer das geschrieben hat, gehört zu jenen, die was Falsches über Plugin-Hybride schreiben. In Foren.. ok., aber Redakteuren sollte sowas nicht passieren. 400 km habe ich immer auf der Autobahn geschafft und ich habe noch keine Tankfüllung mit mehr als ca. 8,5 l. verfahren, selbst im Winter. Im letzten Dezember bin ich von Hamburg nach Österreich gefahren, im Schnitt mit ca. 7,1 bis 7,6 l. Verbrauch, ohne laden, normales Tempo, also häufig 120-130, streckenweise 160 bis 180 und bei Baustellen halt 80.

j.

Wed May 29 15:56:13 CEST 2019    |    Goify

Schau dir die Leute der Zeitschriften an, die jubeln, wenn der Verbrauch einstellig ist. Der 1,4er TSI im Superb braucht beim AutoBild-Dauertest im Langzeitschnitt 8,5 Liter und dies wurde lobend hervorgehoben. Da waren offensichtlich mehrere Vollgas-Etappen dabei, sonst sind es eher 7 Liter. Norm sind sogar knapp 5 Liter bei der Limo.

Wed May 29 23:20:55 CEST 2019    |    AgilaNJOY

Wenn es um Dienstwagen geht, dann wird der Deutsche zum Sparfuchs... :rolleyes:

Echt interessant, welche Blüten das bei uns in der Firma treibt: da das Budget begrenzt ist, wird tagelang mit dem Konfigurator gespielt, um nur ja dem Arbeitgeber keinen Cent zu schenken (wobei das ja dann auf die Steuerlast geht).

Führt dann dazu, dass man ein Auto nimmt, das man eigentlich nicht braucht (A3 Stufenheck) weil das Leasing dort grad billig ist und man dann da Zeugs dazu bestellt (induktives Ladegerät, ohne dass man ein entsprechendes Handy hat), nur um das Budget auszunutzen.

Selbstverständlich wird auf privaten Urlaubsreisen noch am Ende von Deutschland auf die Firma getankt (im Ausland muss man privat das tanken zahlen) und dann extrem sparsam gefahren, um mit dem Tank wieder zurück zu kommen...

Wenn mir mein AG einen PHEV vor die Tür stellen würde, dann würde ich den auch auf meine Kosten laden - das wär mir die Umwelt schon wert.

Und ich würde mich an dem neuen Wagen freuen, da unser Auto inzwischen 9 Jahre alt ist. Allein die Gewissheit, dass man Garantie hat und alles neu ist, macht doch schon viel aus!

...aber jeder, wie er mag...

Thu May 30 00:10:53 CEST 2019    |    jennss

Bezahlen die Arbeitgeber bei Plugin-Hybriden alle nur Benzin, keinen Strom? Unbegrenzt? Finde ich unmöglich.

j.

Thu May 30 06:40:46 CEST 2019    |    Goify

Das kommt auf den AG drauf an. Manche zahlen wohl eine Ladepauschale für die heimische Garage.

Und nur mal so am Rande: Die private Versteuerung vom Firmenwagen ist nicht ganz billig, z. T. sogar teurer als ein gebrauchter so kostet.

Thu May 30 07:48:15 CEST 2019    |    Bayernlover

Ich hatte auch die Wahl zwischen einem Hybriden und einem Diesel. Ich habe mich für den Diesel entschieden. Warum?

 

Durch die bessere Rate hätte ich zwar beim 530e ein wenig mehr Listenpreis gehabt, durch den höheren Grundpreis zum 520d hätte sich das aber nicht wirklich in mehr Ausstattung niedergeschlagen. Woran es aber wirklich gescheitert ist: Ich habe in der Garage nur eine normale Steckdose, könnte also nur auf meine eigenen Kosten laden. Würde ich das tun? Natürlich nicht, wäre ja Unsinn. Also verkommt der 530e zu einem 520i mit mehr Gewicht und kleinerem Tank. 46 Liter Benzin mit ca. 10 Litern Verbrauch stehen dann 66 Litern Diesel mit ca. 7 Litern Verbrauch entgegen, was ungefähr die doppelte Reichweite ergibt. Bei meiner Fahrleistung nicht unerheblich. Außerdem gibts den 530e nicht als Kombi, der gefällt mir optisch einfach besser.

 

Am Ende hat dann der 520d das Rennen gemacht; trotz 1%. Bei viel Autobahn macht so ein Hybrid bei mir einfach keinen Sinn.

 

Übrigens kostet mich der 520d trotzdem nur ungefähr 320 Euro im Monat, für das Geld und auf 15.000km/Jahr privat kann man sonst nur eine alte Mühle unterhalten. Insofern macht ein Firmenwagen schon Sinn.

Fri May 31 12:07:17 CEST 2019    |    GaryK

Für dich ja. Warum dir die Allgemeinheit einen substanziell privat genutzten "Firmenwagen" mitbezahlen soll erschließt sich mir nicht.

 

Das Umwelt-unfreundlichste in DE ist die steuerliche Behandlung von Firmenwagen. Siehe https://www.zeit.de/2006/16/Autokauf/seite-2 .... 70% bis hoch zu 90% sind "Firmenwagen". Wo Verbrauch faktisch keine Rolle spielt.

Fri May 31 12:14:25 CEST 2019    |    Goify

Ein 13 Jahre alter Artikel, GaryK. Den muss man erst mal finden.

 

Gefühlt fährt die Mehrheit Firmenwagen und ich verstehe, wieso das so ist. Mache ich ja auch, allerdings ist das mein eigener.

Fri May 31 18:06:36 CEST 2019    |    jennss

Zitat:

@Bayernlover schrieb am 30. Mai 2019 um 07:48:15 Uhr:

Woran es aber wirklich gescheitert ist: Ich habe in der Garage nur eine normale Steckdose, könnte also nur auf meine eigenen Kosten laden.

@Bayernlover Es ist auch bei dir so geregelt, dass du keinen Strom von der Firma bezahlt bekommst? Lies sich das nicht besser regeln? Ansonsten ist eine normale Steckdose ja perfekt für einen Plug-in-Hybriden.

 

Zitat:

Würde ich das tun? Natürlich nicht, wäre ja Unsinn. Also verkommt der 530e zu einem 520i mit mehr Gewicht und kleinerem Tank.

Nein, auch ohne externes Laden entspräche der 530e leistungsmäßig nicht einem 520i, sondern 530i. Das ist leider ein weitverbreiteter Irrglaube.

 

Zitat:

46 Liter Benzin mit ca. 10 Litern Verbrauch stehen dann 66 Litern Diesel mit ca. 7 Litern Verbrauch entgegen, was ungefähr die doppelte Reichweite ergibt.

Tanken dauert doch nur ein paar Minuten, nach 500 km kein Problem, 'ne Pause zu machen. Der 530e hätte eher den Verbrauch eines 520i, also sehr wahrscheinlich deutlich unter 10 l. Ich habe beim 225xe im Sommer auch öfter Reichweiten deutlich über 1000 km. Kommt natürlich vom Laden :).

 

Zitat:

Bei meiner Fahrleistung nicht unerheblich. Außerdem gibts den 530e nicht als Kombi, der gefällt mir optisch einfach besser.

Ok., das ist ein Argument.

 

Zitat:

Am Ende hat dann der 520d das Rennen gemacht; trotz 1%. Bei viel Autobahn macht so ein Hybrid bei mir einfach keinen Sinn.

Ja, der Diesel ist da einfach sparsamer.

j.

Fri May 31 19:22:39 CEST 2019    |    Bayernlover

Wie soll der AG das lösen? Eine Wallbox kaufen?

Fri May 31 21:21:06 CEST 2019    |    jennss

Wozu eine Wallbox? Eine normale Steckdose ist völlig ok.. Die Plugin-Hybriden haben serienmäßig einen Ladeziegel für die Steckdose.

j.

Fri May 31 21:25:31 CEST 2019    |    notting

Zitat:

@jennss schrieb am 31. Mai 2019 um 21:21:06 Uhr:

Wozu eine Wallbox? Eine normale Steckdose ist völlig ok.. Die Plugin-Hybriden haben serienmäßig einen Ladeziegel für die Steckdose.

Nein, den Schukostecker kann man einfach rausziehen (Stecker die für E-Autos gedacht sind haben eine Verriegelung) und für div. Fälle ist die Leistung einfach zu gering.

 

notting

Fri May 31 23:13:52 CEST 2019    |    Bayernlover

Meine Garage ist abschließbar, die Frage ist eher, wie der AG sicherstellt, dass ich nicht noch was anderes an der Steckdose lade.

Sat Jun 01 04:51:05 CEST 2019    |    jennss

Ich würde mit dem Arbeitgeber einen Pauschalbetrag abmachen, errechnet aus dem Verbrauch erster Erfahrungen. Man muss das mit dem AG klären.

j.

Sat Jun 01 08:12:07 CEST 2019    |    notting

Zitat:

@Bayernlover schrieb am 31. Mai 2019 um 23:13:52 Uhr:

Meine Garage ist abschließbar, die Frage ist eher, wie der AG sicherstellt, dass ich nicht noch was anderes an der Steckdose lade.

Inzw. gibt's IIRC auch für Typ2/CCS einen Standard, wo das Fahrzeug sich selbst authentifizieren kann. Oder eine pauschale Energiemenge pro gefahrenem km.

 

notting

Sat Jun 01 08:12:22 CEST 2019    |    Bayernlover

Bis das approved ist, sind die 3 Jahre Leasing rum :D

Sat Jun 01 11:38:41 CEST 2019    |    Schwarzwald4motion

Vielleicht sollte mal auf die zu erwartende Lebenszeit der Autos eingegangen werden:

Die durchschnittliche Lebenserwartung liegt bei ~18 Jahren, ein VW hatte 26 Jahre.:D

Die Vor- und Nachteile müssen über die gesamte Lebensdauer betrachtet werden, hier wird am Anfang und am ende ein eher schlechtes ausnutzen der Akkuspeicher zu erwarten sein, aber auch diese Kunden lernen so die e-Mobilität kennen und Gedankenbarrieren zu hinterfragen.

 

Was hier zusätzlich noch viel stärker in Betrachtet gezogen werden muss ist das Persönliche zu erwartende Fahrprofil.

 

Edit:

Ob diese Fahrzeuge es auf ähnliche Lebenserwartungen schaffen darf bezweifelt werden, in 15 Jahren gibt es hoffentlich genug günstige und bessere BEV's mit dem Angebot einer Flächendeckenden Lade-Infrastruktur und einem noch viel besseren Strommix.

Fri Jun 07 10:46:53 CEST 2019    |    BurkhardR

Zitat:

@Goify schrieb am 23. Mai 2019 um 06:50:03 Uhr:

Wenn wir bald 40 Mio E-Autos haben werden, steigt der Stromverbrauch allerdings um astronomische 20 %, was kein Stromnetz dieser Welt verkraften würde.

Der Nettostromexport Deutschlands steigt seit ca. 10 Jahren jedes Jahr um 4 TWh - genug für 1 Million BEV und eine Million PHEV. Hauptgrund dafür sind die wesentlich höheren Steigerungen der Ökostromproduktion.

 

Wenn also 2040 der letzte reine Verbrenner verschrottet wird, und dann 20 Mio BEV und 20 Mio PHEV führen, würde unser Nettostromexport weiterhin konstant sein - das ginge also global aus der Portokasse. Lokal müssen natürlich ein paar Strippen gezogen werden.

Fri Jun 07 11:21:15 CEST 2019    |    FWebe

Man sollte halt auch berücksichtigen, wann der exportierte Überschuss anfällt. Wenn man nur dann laden möchte, wenn dieser Überschuss vorhanden ist, mag die Betrachtung ja irgendwo funktionieren, nur werden die wenigsten dazu bereit sein.

 

Um das nutzbar zu machen, braucht es eine deutliche Erweiterung der Infrastruktur mit kurzfristiger Akkuspeicherung, mittelfristiger Wasserstoffproduktion und langfristiger Methanisierung.

Fri Jun 07 18:52:35 CEST 2019    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@FWebe schrieb am 7. Juni 2019 um 11:21:15 Uhr:

Man sollte halt auch berücksichtigen, wann der exportierte Überschuss anfällt. (…)

Um das nutzbar zu machen, braucht es eine ...

Erst mal einen Börsenabhängigen Ab/Aufschlag, Dann Laden wir Sonnigensonntags, und die Energiewende klappt vielleicht doch noch.

Fri Jun 07 19:18:21 CEST 2019    |    BurkhardR

Die Überschüsse fallen fast täglich um die Mittagszeit an, wenn es am hellsten ist. Und deshalb muss die Ladeinfrastruktur dort prioritär ausgebaut werden, wo die Autos tagsüber stehen - die Arbeitgeberparkplätze, Park and Ride Parkplätze, Mitfahrerparkplätze.

Sat Jun 08 11:05:53 CEST 2019    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@BurkhardR schrieb am 7. Juni 2019 um 19:18:21 Uhr:

Die Überschüsse fallen fast täglich um die NachMittagszeit an, wenn es am hellsten ist. ...

….. und weniger verbraucht wird, Windig hilft auch viel. Wir dürfen aber nicht vergessen das die PV-Historie 20 Jahre Südseite 35° hinter sich hat das Ändert sich erst jetzt, und hauptsächlich bei denen welche nicht ins Grid speisen sondern selbst verbrauchen. Ost/West ist das neue Süd, also rein Börsengewinntechnisch :D

Sat Jun 08 14:33:54 CEST 2019    |    AlbertV6

In unserer Region empfinde ich den PHEV als derzeit einzig sinnvolles Konzept. Zuwenig Ladesäulen, teurer Hausstrom und in unserer, wie halt den meisten städtisch gelegenen, Sammel-TG sind keine Strom Anschlüsse vorhanden. Eine Erlaubnis die mal eben schnell zu realisieren existiert schon aus WEG Gründen nicht. Sieht sicher anders aus wenn ich ein Eigenheim mit selbst erzeugtem Solar-/Wind -Strom habe; dass haben aber die wenigsten. Noch weniger können das realisieren, weder finanziell noch vom Platz oder gar von der Baugenehmigung.

 

Anders sieht das aus wenn man das Konzept nach Kanada oder Nordamerika bringt.

Der Test des Mini Coutryman zeigt das auf das die derzeitigen Batterien zu klein, zu schwer und zu empfindlich sind. Dabei wäre er technisch ziemlich identisch zu deinem 225xe. Ein reines E-Auto versagt hier vollkommen. Allerdings versagt ein reines E-Auto auch in Florida und Texas. Zu warm und zu langsam zu laden. Ebenso versagt es als Außendienstfahrzeug. Noch immer sind die Diesel hier unschlagbar. Die aktuelle Grüne NRW Umweltministerin hat daher kurz nach Amtsantritt ihren übernommenen Tesla abgegeben weil er ihr nie "auf die Schnelle" zur Verfügung stand. Einen Diesel fährt sie dennoch nicht ;) :D

 

Die Umweltverträglichkeit eines PHEV ist das nächste Problem. Das gilt umso mehr wenn für reine E-Autos wenn die Betrachtungen der Umweltfaktoren nicht mehr bei lokalen Emissionen enden, sondern Global mit der Gewinnung von seltenen Erden und Herstellung sowie Entsorgung solcher Fahrzeuge in die Gesamtbetrachtung einbezogen werden.

 

Nach wie vor halte ich die Brennstoffzelle für das einzig wahre Konzept. Aber wie so oft setzt sich das schlechtere, dafür preiswertere Produkt durch. Vermutlich ist, mit nur wenigen Umweltfreundlichen Tankstellen und noch weniger angebotenen Fahrzeugen, die Brennstoffzelle schon tot, oder?

 

Als MB in den '90zigern die Brennstoffzelle ankündigte erklärte eine Namhafte Tankstellenkette es sei ihr egal ob die Kunden Benzin oder Wasserstoff tanken würden. Das Angebot würde einfach an den Verbraucher angepasst. Nun bieten die wenigsten Ladesäulen an.

 

Wie auch immer...waren auf die Schnelle nur meine ganz knapp gefassten Gedanken dazu. Nun zum Test...

 

Mini-Countryman-Plug-in-Hybrid-im-Langstreckentest

Sat Jun 08 14:46:04 CEST 2019    |    Schwarzwald4motion

Die Brennstoffzelle macht da Sinn wo der Wasserstoff aus erneuerbaren Energien hergestellt wird, die Reihenfolge der Effizienz gibt vor wo der Einsatzbereich als nächstes kommt, beim Auto tippe ich auf eine Wartezeit von locker 10-20 Jahren.

Sat Jun 08 15:13:44 CEST 2019    |    Faahbien

Zitat:

@AlbertV6 schrieb am 8. Juni 2019 um 14:33:54 Uhr:

In unserer Region empfinde ich den PHEV als derzeit einzig sinnvolles Konzept.

Der erste Satz widerspricht sich im Kontext mit dem Rest irgendwie - kann das sein?

 

Der Artikel ist fast 2 Jahre alt und repräsentiert den PHEV wofür er natürlich nicht geschaffen ist aber trotzdem funktioniert! Aber wer fährt denn schon ständig 1000 km am Tag? Das ist ein minimaler Prozentsatz und die die das tun können getrost weiter Diesel fahren!

 

Als meistgehörte Kritik von E-Autos hört man eigentlich landauf landab, dass die Umweltbilanz bei der Herstellung der Batterien so schlecht ist! Nur wird da leider all zu oft vergessen, was uns die Erdölindustrie in ihrer Geschichte alles so hinterlassen hat! Man möge nur an rießige Ölteppiche im Meer denken - nur gut, dass man gerne schnell vergisst!

Sat Jun 08 15:43:36 CEST 2019    |    BurkhardR

Wobei in den Umweltbilanzen von Verbrennern weder das CO2 aus dem Abfackeln von Gas bei der Ölförderung, noch der enorme Dreck der Tanker, noch der Eigenverbrauch der Raffinerien (ca. 15%) noch der Transport zur Tanlstelle noch der Energieverbrauch von Tankstellen auftauchen - es gilt immer der alte Satz: Glaube keiner Statistik, die Du nicht selbst gefälscht hast :)

 

Für die aktuellen, in kleiner Stückzahl wenn überhaupt verfügbaren PHEV gibt es, so denke ich, einen zusätzlichen Grund. Die Autoindustrie muss bis 2030 den CO2-Ausstoß drastisch senken, und will gleichzeitig weiter Verbrenner anbieten. Der Weg ist klar, Teilelektrifizierung des Antriebsstranges - ein Prius oder Ioniq Vollhybrid erreicht ja heute schon diese Werte. Da will die Industrie zum einen nicht zugeben, dass sie die Ziele für 2030 ohne großen Aufwand schon 2020-2022 erreichen könnte, denn dann würde die Politik draufsatteln, drum werden keine deutsche Vollhybriden angeboten. Nur die Technologie müssen sie schon am Markt ausprobieren, da sind die PHEV die besten Experimentierfelder.

Sat Jun 08 17:44:04 CEST 2019    |    AlbertV6

Hallo Faahbien,

 

ich empfinde das nicht als Widerspruch. An meinem Standort wäre ich mit einem reinem E-Auto völlig aufgeschmissen, selbst wenn ich es mir leisten wollte. Ein PHEV wäre der einzig gangbare Kompromiss für mich. 100-150 KM täglich sind in meiner Region im Außendienst keine Seltenheit. Das E-Auto dass die ohne Nachladen leistet kann ich mir nicht leisten. Zudem wäre da noch die Lade-Thematik.

 

Natürlich hat die Öl-Industrie uns wirklich Dreck hinterlassen und tut es noch. Das habe ich nicht vergessen! Noch eine solche Baustelle ist die Atacama Wüste wo seltene Erden gefördert werden. Noch eine zusätzliche Baustelle, die genauso wie die Ölförderung in ihren Anfangszeiten, völlig ungehemmt abläuft.

 

Auswahl an Videos aus der Atacama Wüste

 

Btw. Tanker sollten einen DPF verordnet bekommen; wer würde das durchsetzen?

Sat Jun 08 18:24:41 CEST 2019    |    Schwarzwald4motion

@AlbertV6

Kommst Du jetzt echt mit den Sendungen der öffentlich Rechtlichen von der Verbrenner-Hersteller-Lobby Indoktrinierten Deutschen Interpretation der mittlerweile uralten Schwedenstudie daher :confused:

 

Abgesehen davon ist Lithium keine seltene Erde, und die bräuchte man auch nicht in den LiIo-Akkus

 

Lithium

Schwedenstudie

 

Die meisten Probleme hängen an dem Ablauf des unregulierten Marktes und sind auf so ziemlich jedes Produkt übertragbar.

Deine Antwort auf "Sind Plugin-Hybride nur fake-umweltfreundlich?"

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