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Fri Oct 01 20:31:31 CEST 2021    |    jennss    |    Kommentare (221)

Blackout droht
Blackout droht

Gerade schwirrt eine Meldung durch das Netz:

 

"Sorge um Blackout: Erstes Land in Europa beschränkt Stromzufuhr für Elektroautos"

 

https://www.merkur.de/.../...ppen-strom-ladestationen-zr-91018501.html

 

Das klingt so als wäre der Strom knapp und andere Länder würden folgen - für E-Auto-Kritiker ein gefundenes Fressen ;).

 

Zitate aus dem Bericht des Merkur:

 

Zitat:

Ladesäulen in privaten Haushalten und an Arbeitsplätzen sollen demnach von 8 bis 11 Uhr morgens und von 16 bis 22 Uhr abends vom Netz genommen werden. Die nötige gesetzliche Grundlage dafür soll bereits geschaffen worden sein, so dass die neue Regelung im Mai kommenden Jahres in Kraft treten kann.

Zitat:

Wer dennoch sein Elektroauto zu diesen Stoßzeiten aufladen will, muss öffentliche Ladestationen... aufsuchen

Weiter unten im Bericht steht:

 

Zitat:

Bei der Regelung scheint es sich jedoch um eine reine Vorsichtsmaßnahme zu handeln. Denn laut Times gibt es nur rund 300.000 Elektroautos im Vereinigten Königreich. Zum Vergleich: In Deutschland waren es im Juli 2021 eine Million. Mit einem Blackout scheint man auch nicht zu rechnen. Nach Angaben des Übertragungsnetzbetreibers National Grid soll definitiv genug Energie da sein, um das Stromnetz stabil zu halten.

Der Autor scheint nicht ganz zu erkennen, dass es bei dieser Regelung um die Vermeidung potentieller, lokaler Probleme gehen muss und nicht um nationalen Strommangel, der ja als weit größeres Problem erscheinen würde. Lokale alte Knoten/Verteiler können bei der aktuellen Stromnachfrage noch so gerade ausreichen. Mit dem Alter werden z.B. Klemmverbindungen schlechter und haben dann einen höheren Widerstand und können durchschmoren. Es soll lt. Bericht Strom nur auf privaten Grundstücken, aber nicht an öffentlichen Ladesäulen gekappt werden. Das zeigt, dass es nicht darum geht, dass womöglich zu wenig Strom produziert werden würde und weniger E-Autos fahren sollen/können.

 

Eine Frage ist auch, wie der Eingriff auf die privaten Haushalte funktionieren soll. Gibt es in GB nur Ladeziegel und Wallboxen, die aus dem Netz fernsteuerbar sind? Das kann ich mir nicht vorstellen. Bei der Anmeldung meiner Wallbox habe ich Fremdsteuerung nicht erlaubt, ist im Prinzip bei manchen Wallboxen aber möglich.

 

Schon 2016 gab es eine Meldung zum teilweise 80 Jahre alten britischen Stromnetz mit Blackoutbefürchtung:

https://www.wiwo.de/.../12927826.html

 

Da ging es nicht um Elektroautos, sondern darum, dass Teile des Stromnetzes überarbeitet werden müssen, auch schon ohne E-Autos war das fällig. Während in Italien die einstürzenden Brücken eine Achillessehne sind, ist es in Großbritannien das stellenweise marode Stromnetz.

 

Dass Stromnetzbereiche/Siedlungen überarbeitet/angepasst werden müssen, ist im Prinzip auch in Deutschland möglich und gehört m.E. zum Ausbau der E-Infrastruktur, wie auch öffentliche Ladesäulen. Eine mögliche kurzfristige Lösung wäre in weniger belastbaren Regionen eine Strompreisregelung in Abhängigkeit der Uhrzeit oder auch Solardächer mit Batterie. Es ist also durchaus ein Thema, hat aber nichts mit nationaler Stromknappheit zu tun, wie man bei dem Titel leicht denken könnte.

 

Die ursprüngliche Nachricht der Times war kurz und wurde offenbar auch woanders falsch aufgefasst:

https://blackout-news.de/.../

 

Da wurde als Ursache noch konkret hinzugeschrieben :rolleyes::

 

Zitat:

In Großbritannien herrscht aufgrund einer langanhaltenden Windflaute akuter Strommangel.

--

 

Gleichzeitig können aber auch Berichte über die "Benzinknappheit" in England missverstanden werden, z.B.:

https://amp.focus.de/.../...stelle-wegen-benzin-krise_id_24293642.html

 

Da fehlt es eigentlich nicht an Benzin, sondern an LKW-Fahrern, auch eine Infrastruktursache :).

 

Ein typischer Fall einer Titelzeile, die gerne missverstanden wurde, war die Sache mit den Elektrobussen (übrigens auch eine Seite des Merkur), die Steigungen nicht schafften. Fast alle Kommentare waren elektromobilitätskritisch. Nur wenige Leute haben noch die Auflösung des Problems am Ende des Berichts gelesen, wonach es an der Steuerung der Haltestellenbremsen lag und nichts mit dem E-Antrieb zu tun hat. Bei Problemen des E-Antriebs springen aber natürlich mehr Leute drauf an, was Klicks bringt, die Währung des Internets.

 

Resümee: Schlagzeilen können missverständlich sein und sorgen damit für reichlich Klicks. Es lohnt sich, einen Bericht (besonders über E-Mobilität) etwas kritisch und bis zum Ende zu lesen.

j.

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Sun Oct 03 09:43:40 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 2. Oktober 2021 um 22:04:18 Uhr:

Zitat:

@berlin-paul schrieb am 2. Oktober 2021 um 11:14:22 Uhr:

Im deutschen Netz gibt es seit vielen Jahrzehnten Tarife, die verschiedene Preise zu Hochlastzeiten und Tieflastzeiten vorsehen. An den Endkundenanschlüssen sind bei den betreffenden Anschlusskunden Mehrtarifzähler verbaut. Die gibt es in manchen Altanschlüssen in analoger Umschalttechnik mit mehreren Zählern oder etwas moderner mit elektronischen Zählwerken. Um die Verbrauchserfassung korrekt durchzuführen "schwimmen" auf der Netzfrequenz Steuerimpulse mit, die an den Zählern dann umgesetzt werden. Steuerungen über den Stromnetzanschluss gibt es also.

Allerings befürchte ich das ein Mehrtarif auch nichts nutzt, die Last besser zu verteilen.

 

Sind die Preisunterchiede moderat (z.B. Niedrigtarif 26,9 ct/KWh, Normaltarif 28,9 ct/KWh, Hochtarif 31,4 ct/KWh) dann hält das niemanden davon ab zum Hochtarif zu laden.

 

Sind die Preisunterschiede zu extrem (z.B. Niedrigtarif 15,9 ct/KWh, Normaltarif 25,9 ct/KWh, Hochtarif 49,9 ct/KWh) dann schreckt das die Leute davon ab überhaupt ein Elektroauto zu kaufen und sie fahren lieber weiter Diesel.

Auf dem Markt gibt es teilweise negative Preise.

Gib die doch weiter.

Sun Oct 03 09:52:38 CEST 2021    |    PS-Schnecke52374

Moin, negative Preise würde ich nicht weitergeben.

 

Es hätten doch alle Beteiligten etwas davon, wenn der Ladestrom in Zeiten negativer Preise für 0 ct abgegeben würde.

Der Ladende könnte sich über geschenkten Strom freuen (warum ihn noch dafür bezahlen, dass er etwas geschenkt bekommt?)

Der Stromanbieter würde sein Defizit reduzieren indem er nicht noch zusätzlich zu seinen Kosten was für die abnahme draufzahlen müsste.

Die Netzbetreiber hätten ebenfalls etwas davon, da dem aktuellen Überangebot eine höhere Nachfrage begegnen würde, und umgekehrt, in Mangelzeiten manch einer auf das Sofortladen verzichten würde.

Und damit hätten dann alle Stromkunden und -anbieter etwas davon, weil das Netz quasi zum Nulltarif ein wenig stabiler werden würde.

Sun Oct 03 09:59:19 CEST 2021    |    CaptainFuture01

Wirtschaftsbetriebe haben NICHTS zu verschenken......an niemanden außer vielleicht ihren eh schon überreichen Managerpositionen.....

 

Und nur weil die aktuelle Lage so aussieht,wie sie eben aussieht bedeutet das nicht,das es so für die nächsten 100 Jahre bleibt.

 

Die automobile Landschaft wird sich in den nächsten 10 Jahren massiv verändern und drumherum viele andere Dinge ebenso.

Die Welt befindet sich in einer ähnlich starken Umstrukturierungsphase wie zu Beginn der Industrialisierung Ende des 19. und Anfang des 20 Jahrhunderts.

 

 

Greetz

 

Cap

Sun Oct 03 09:59:56 CEST 2021    |    Schwarzwald4motion

In Anbetracht der Pfennigfuchserei bei den Tankstellenpreisen mit visuellen Zehntel ct, halte ich es für eher die Regel dass darauf geachtet würde.

 

Die einzige Voraussetzung muss ein bequemer Zugang sein.

Sun Oct 03 10:05:20 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 3. Oktober 2021 um 09:52:38 Uhr:

Moin, negative Preise würde ich nicht weitergeben.

.....

Und damit hätten dann alle Stromkunden und -anbieter etwas davon, weil das Netz quasi zum Nulltarif ein wenig stabiler werden würde.

Ich denke die Preise wären nicht lange negativ.

Auf der anderen Seite wären die besonders teuren Spitzen auch zumindest nicht mehr so extrem.

 

Stell dir mal vor es gäbe 5 Millionen Haushalte mit Photovoltaik und Akku. Und die geben den Strom nur ab wenn der Preis hoch und der Akku noch halbwegs voll ist.

Oder laden gar den Akku aus dem Netz wenn bei schlechtem Wetter oder nachts viel Windstrom da ist.

 

 

Und ja, da hätten alle etwas von.

Sun Oct 03 10:49:27 CEST 2021    |    PS-Schnecke52374

Ja, das wäre der Inbegriff der dezentralen Versorgung und der regional, bzw. überregional ausgleichenden Funktion des Netzes. ein feuchter Wunschtraum, ich weiß, freiwillig wider das Oligopol der Stromversorger sich nicht die Butter vom Brot nehmen lassen.

Sun Oct 03 10:50:45 CEST 2021    |    Goify

Zitat:

@CaptainFuture01 schrieb am 3. Oktober 2021 um 09:59:19 Uhr:

 

Die Welt befindet sich in einer ähnlich starken Umstrukturierungsphase wie zu Beginn der Industrialisierung Ende des 19. und Anfang des 20 Jahrhunderts.

Das höre und lese ich immer wieder. Nur weiß ich nicht, wo das was genau sein soll. So viel anders als in den 80ern ist es nicht, nur dass wir mittlerweile eine etwas in Negative gekippte Globalisierung haben, mit extremen Abhängigkeiten, die unsere Wirtschaft bedrohen (Stichwort Chip-Knappheit). Aber ansonsten sehe ich bis auf durch E-Motoren ersetzte Autoantriebe keine Veränderungen und von einer Umstrukturierung noch weniger.

 

Kannst du aufklären, was du damit meinst?

Sun Oct 03 11:09:11 CEST 2021    |    Schwarzwald4motion

Die Energiewende wird uns deutlich mehr ab verlangen als bloß andere Autos aus.

Das hat das Potenzial eine Gesellschaft zu sprengen, als ob wir nicht schon genug Probleme hätten mit Globalisierung, Corona, Weltwirtschaft und natürlich die nebenher immer noch existentielle Klimatische Veränderung.

 

Denn die Energiewende hilft wenn überhaupt nur unseren Uhrenkeln, einzig ein abbremsendes Moment Verringert etwas die wachsenden Probleme.

Sun Oct 03 11:21:10 CEST 2021    |    Goify

Die Energiewende, die in Zeitlupe abläuft, wird kaum was beitragen, irgendwas am Klima zu verändern. Am sinnvollsten wäre ein Beenden des Wirtschaftswachstums, der, so grün gewaschen er auch sein mag, trotzdem nur bedeutet, dass einfach noch mehr verbraucht wird. Und einfach alles auf dem Papier CO2-neutral zu gestalten und die Effizienz zu erhöhen, wird nicht ansatzweise eine Verbesserung hervorrufen. Aber man fühlt sich damit besser und hat ein besseres Gewissen.

Sun Oct 03 11:47:55 CEST 2021    |    Schwarzwald4motion

Du unterschätzt die Macht der Wirtschaft gewaltig, und ich bin mir nicht sicher ob die Verwaltung primär mit Papier abläuft :D

Sun Oct 03 12:41:18 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@Goify schrieb am 3. Oktober 2021 um 11:21:10 Uhr:

Die Energiewende, die in Zeitlupe abläuft, wird kaum was beitragen, irgendwas am Klima zu verändern. Am sinnvollsten wäre ein Beenden des Wirtschaftswachstums, der, so grün gewaschen er auch sein mag, trotzdem nur bedeutet, dass einfach noch mehr verbraucht wird. Und einfach alles auf dem Papier CO2-neutral zu gestalten und die Effizienz zu erhöhen, wird nicht ansatzweise eine Verbesserung hervorrufen. Aber man fühlt sich damit besser und hat ein besseres Gewissen.

Neee, die Energiewende muss richtig gemacht werden.

Dann würde die auch richtig gut funktionieren.

Ein wir schalten diese und diese Kraftwerke an und den Rest macht der Markt, das funktioniert offensichtlich nicht.

 

Das FDP Modell mit wir machen gar nichts und der Markt wird schon erst recht nicht. Nur ein paar Subventionen an Firmen.

 

Wir haben sehr viel bebaute Fläche.

Grob geschätzt, mindestens ein Viertel der Dachflächen würden sich für Photovoltaik lohnen. Solarthermie eher mehr.

Wie überzeugt man also die Eigenheimbesitzer?

Sich Bund und Länder haben selbst viele Immobilien die umgerüstet werden können.

Mit der FDP Methode bestimmt nicht.

 

In den Niederlanden wird darüber nachgedacht Autobahnen für Photovoltaik zu nutzen.

 

Wir hatten es hier über die chinesischen Thorium Reaktioren die mit Flüssigsatz laufen.

Radioaktivität benötigen wir da nicht.

Diese Salze haben relativ hohe Schmelzpunkte.

Wenn Überschuss Strom da ist erhitzen und schmelzen und evtl. noch mehr erhitzen.

Wenn Strom benötigt wird damit Wasser erhitzen und die Dampfturbine eines alten Kohle oder AKW betreiben.

Diese alten Kraftwerke mit ihren Dampfturbinen stehen ja schon. So etwas geht natürlich auch im kleineren Massstab.

Ja, diese Speicher sind bestimmt langsamer als Akkus.

Ich denke aber deutlich schneller in der Leistung anpassbar als das originale Kraftwerk bei dem erst einmal mehr Kohle nachgelegt oder die radioaktiven Reaktionen beschleunigen muss damit dann mehr Wasser verdampft werden kann.

Diese Speicherkraftwerke lassen einfach Wasser in den Wärmespeicher und schon ist mehr Dampf da, bzw. überhaupt Dampf da.

Nochmals die Kraftwerke stehen und müssten nur umgebaut werden. Und klar der Öko-Strom müsste da sein.

 

Es ist klar, die Zeit des "Das Netz ist der Speicher" ist vorbei.

Das bedeutet aber nicht das Ende der Umstellung.

Das ist nur das Ende des Anfangs der Umstellung.

Sun Oct 03 14:32:57 CEST 2021    |    Goify

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 3. Oktober 2021 um 11:47:55 Uhr:

Du unterschätzt die Macht der Wirtschaft gewaltig, und ich bin mir nicht sicher ob die Verwaltung primär mit Papier abläuft :D

Die "haben wir schon immer so gemacht-Macht"?

Sun Oct 03 14:35:45 CEST 2021    |    Goify

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 3. Oktober 2021 um 12:41:18 Uhr:

Neee, die Energiewende muss richtig gemacht werden.

Auf alle Fälle, denn aktuell gilt sie als gescheitert. Die Ziele, die man sich Anfang der 90er steckte, hat kein Land ansatzweise erreicht, es sei denn, es war vorher schon durch topographische Gegebenheiten sehr begünstigt. Das bedeutete aber meist keine Verbesserung, sondern nur eine Feststellung des Status quo.

Sun Oct 03 16:54:01 CEST 2021    |    CaptainFuture01

Zitat:

@Goify schrieb am 3. Oktober 2021 um 10:50:45 Uhr:

Kannst du aufklären, was du damit meinst?

Weiß ich ned,ob ich das kann.....

 

Halt weg von fossiler und hin zu regenerativer Energieversorgung..... in ALLEN Bereichen des menschlichen Lebens.

 

Aus welchem Grund..... darum könnt ihr euch ja weiterhin die Köppe einschlagen....

 

 

Greetz

 

Cap

Sun Oct 03 18:00:40 CEST 2021    |    Goify

Zitat:

@CaptainFuture01 schrieb am 3. Oktober 2021 um 16:54:01 Uhr:

Halt weg von fossiler und hin zu regenerativer Energieversorgung..... in ALLEN Bereichen des menschlichen Lebens.

Es macht nur fast keiner mit. Bis auf einen E-Bike-Boom habe ich da nicht viel mitbekommen und ob das was für die Umwelt bringt, ist fragwürdig, wenn man dann statt mit dem normalen Fahrrad fährt. Kaum einer ersetzt sein Auto durch ein E-Bike oder ähnlich nutzlos: Fährt statt S-Bahn mit dem E-Bike.

 

Es werden nach wie vor hautpsächlich Verbrenner-Autos hergestellt und ebenfalls Gasheizungen verbaut. Sogar Kohlekraftwerke entstehen weltweit neu, das letzte erst vor wenigen Monaten in Deutschland. Wenn wir in xy Jahren CO2-neutral sein wollen, dürfen wir nicht jetzt noch weitere Verbrenner herstellen, denn die sind ja mind. noch 20 Jahre unterwegs.

 

Das Grundproblem war wohl, dass man von diesem 1,5-Grad- und 2-Grad-Ziel gesprochen hat und ab wann wir was genau nicht mehr dürfen. Das haben viele so interpretiert, dass sie dann in 10 bis 20 Jahren was anders machen müssen, aber jetzt ist noch alles gut. Jetzt darf ich noch jährlich in den Urlaub fliegen, in 15 Jahren nur noch ganz selten oder wir haben Elektroflugzeuge und man muss sich überhaupt nicht anpassen. Das 1,5-Grad-Ziel halten wir eh nicht mehr ein, weil wir dafür in der Vergangenheit was hätten machen müssen - hat aber keiner. Da könnte man meinen, wenn man diese Wahrheit erfährt, man muss also jetzt alles tun, was möglich ist. Nur leider ist das nicht der Fall. Bis auf wenige machen alle weiter wie bisher und fühlen sich sogar noch besonders grün, wenn sie den alle vier Jahre neu bestellten Blechkübel dieses Mal als Hybrid bestellen, aber ansonsten nichts in ihrem Leben verändern.

Sun Oct 03 18:07:38 CEST 2021    |    Schwarzwald4motion

Das ist ein Prozess welcher Dekaden braucht, Allein die Planung vom Reißbrett zur Fertigstellung. Deshalb ist das gerade fertiggestellte Kohlekraftwerk auch kein Argument.

Das Thema ist jetzt nicht mehr nur in den Köpfen, muss mir keiner sagen es bewegt sich nichts. Aber natürlich ist das nicht einfach kaum einer will alleine voraus marschieren, trotzdem es ist nicht die Zeit für defätistisches Lavieren.

Sun Oct 03 18:22:58 CEST 2021    |    Goify

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 3. Oktober 2021 um 18:07:38 Uhr:

Das ist ein Prozess welcher Dekaden braucht, Allein die Planung vom Reißbrett zur Fertigstellung. Deshalb ist das gerade fertiggestellte Kohlekraftwerk auch kein Argument.

Fast. Am 26. Januar 2019 wurde der Kohleausstieg bis 2038 beschlossen. Da ein Kohlekraftwerk deutlich länger als 20 Jahre Laufzeit hat, darf man auch mit sofortiger Wirkung keine mehr bauen. Datteln 4 wurde trotzdem fertiggestellt und ging Mitte 2020 in Betrieb (allerdings ist das Bauwerk mittlerweile ein Schwarzbau geworden, da der Bebauungsplan für rechtswidrig erklärt wurde). Da hätte man noch die Reißleine ziehen können.

Sun Oct 03 19:16:09 CEST 2021    |    Schwarzwald4motion

Abenteuerliche Schlussfolgerungen, letztlich wäre es besser Datteln4 würde mit besserem wirkungsgrad noch laufen und dafür andere frühzeitig abgeschaltet.

Sun Oct 03 19:25:31 CEST 2021    |    markuscc

Es passiert doch etwas. Meine beiden direkten Nachbarn und ich haben unabhängig voneinander den Umstieg auf ein E-Auto gemacht.... Es werden Windräder PV Anlagen oder auch Nordlink in Betrieb genommen und mein Landkreis produziert mehr Strom aus Erneuerbaren Energien als hier verbraucht wird... Noch vor 10 Jahren eine Utopie...

Sun Oct 03 19:31:13 CEST 2021    |    Goify

markuscc, fährst du jetzt auch weniger?

Sun Oct 03 19:47:34 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@markuscc schrieb am 3. Oktober 2021 um 19:25:31 Uhr:

Es passiert doch etwas. Meine beiden direkten Nachbarn und ich haben unabhängig voneinander den Umstieg auf ein E-Auto gemacht.... Es werden Windräder PV Anlagen oder auch Nordlink in Betrieb genommen und mein Landkreis produziert mehr Strom aus Erneuerbaren Energien als hier verbraucht wird... Noch vor 10 Jahren eine Utopie...

Aber alles so langsam.

Und ich denke es ist auch inzw. viel Schwung raus.

Niemand will Windräder in der Nachbarschaft.

Bei Solarzellen geht es noch immer relativ langsam.

Solarthermie auch.

Sun Oct 03 19:48:34 CEST 2021    |    TheRealThing

das britische Strommnetz ist nicht das solideste. Wie sollen erst die anderen Länder mit den E-Autos beglückt werden? Reicht es denn, wenn wir die Welt retten? Ich frage mich gerade was passiert, wenn in Rom 25% nachts ihren 500e aufladen, die bekommen seit Jahren ja noch nicht mal den Müll entsorgt.

Sun Oct 03 20:33:01 CEST 2021    |    Martyn136

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 3. Oktober 2021 um 09:52:38 Uhr:

Es hätten doch alle Beteiligten etwas davon, wenn der Ladestrom in Zeiten negativer Preise für 0 ct abgegeben würde.

Das würde aber eindeutig die Gutbetuchten die sich teure 80 KWh Elektroautos leisten können bevorzugen, und die Normalbürger mit 35 KWh Elektroautos stark benachteiligen.

 

Denn mit einem 80 KWh Elektroauto hat man soviel Feierabendreichweite das man die Nacht abwarten kann oder auch mal einen Tag garnicht laden muss, während man mit einem 35 KWh Elektroauto jeden Abend nachladen muss wenn man am Feierabend mobil bleiben muss.

 

Elektroautos würde dann doppelt unfair. Es ist ja schon unfair das Gutbetuchte mit den teuren Elektroautos die gewohnten 140-170 km/h weiterfahren können während Normalbürger abgeregelt werden. Und bei so einem Preismodell würden dann Getbetuchte auch noch durch billigen oder kostenlosen Ladestrom bevorzugt.

 

Verbrenner sind da viel fairer. Auch wenn man sich nur einen 4.000€ Gebrauchtwagen leisten kann zahlt man für den Benzin oder Diesel nicht mehr als Porschefahrer. Und man bekommt auch für 4.000€ schon brauchbare Gebrauchtwagen die mit über 200 km/h und oft sogar über 220 km/h eingetragen sind und bequem 140-170 km/h fahren können.

Sun Oct 03 20:37:43 CEST 2021    |    Schwarzwald4motion

Naja Rom oder Berlin würde ich hier als Failstadt Bezeichnen.

 

Aber Deutschland will nicht die Welt retten sondern nur seinen Anteil beitragen, die Leute werden einfach nicht müde Fake-News zu posten :mad:

Sun Oct 03 20:40:27 CEST 2021    |    Martyn136

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 3. Oktober 2021 um 09:43:40 Uhr:

Auf dem Markt gibt es teilweise negative Preise.

Gib die doch weiter.

Ich wäre eher für Freiheitsgarantien:

 

1) Du kannst dein Elektroauto immer laden wenn du möchtest - nur bekommst zu zur Spitzenzeit nicht unbedingt den günstigen Preis

 

2) Eine Obergrenze für den Preis bei der Spitzenzeit von z.B. 31,4 ct/KWh der nicht über die Inflationsquote hinaus angehoben werden darf.

Sun Oct 03 21:24:07 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 3. Oktober 2021 um 20:33:01 Uhr:

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 3. Oktober 2021 um 09:52:38 Uhr:

Es hätten doch alle Beteiligten etwas davon, wenn der Ladestrom in Zeiten negativer Preise für 0 ct abgegeben würde.

Das würde aber eindeutig die Gutbetuchten die sich teure 80 KWh Elektroautos leisten können bevorzugen, und die Normalbürger mit 35 KWh Elektroautos stark benachteiligen.

 

....

Interessante These.

Aber so krass sehe ich es nicht.

OK, noch nicht.

 

Zum einen kann man bei Bedarf nach längeren Strecken auch PlugIn nutzen.

Die Mobilität ist bei denen immer gewährleistet.

Ja, die können nur nur 50km elektrisch.

Aber bei vielen reichen 20km hin und zurück zur/von der Arbeit. Und zum anderen sollte jedes BEV 100km können. Das sollte üblicherweise auch für je 40km zur/von der Arbeit und 20km Einkauf reichen. Und dann kann man Nachts laden.

Sun Oct 03 21:33:18 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 3. Oktober 2021 um 20:40:27 Uhr:

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 3. Oktober 2021 um 09:43:40 Uhr:

Auf dem Markt gibt es teilweise negative Preise.

Gib die doch weiter.

Ich wäre eher für Freiheitsgarantien:

 

1) Du kannst dein Elektroauto immer laden wenn du möchtest - nur bekommst zu zur Spitzenzeit nicht unbedingt den günstigen Preis

 

2) Eine Obergrenze für den Preis bei der Spitzenzeit von z.B. 31,4 ct/KWh der nicht über die Inflationsquote hinaus angehoben werden darf.

Eine feste Obergrenze betrachte ich aktuell nicht als notwendig. So lange ein flex-tarif freiwillig ist und nur jemand mit Akku diesen wählt.

 

Aber dann muss man sich im Auge behalten wie sich das entwickelt. Meine Prognose ist eben das die negativ-Preise dann wegfallen. Und auch die maximalen Preise werden nicht so extrem hoch gehen.

 

Wenn man es deckel will, dann kann man es ja beim doppelten des Standarttarif deckeln. Oder des durchschnittlichen Preises der letzten 24h oder halben Jahres oder...

Sun Oct 03 21:40:30 CEST 2021    |    Martyn136

Wenn man 35km Arbeitsweg hat, dann gehen für den Hin- und Rückweg schonmal 15,5 KWh ab.

 

Von einem 35 KWh Akku, wobei dieser manchmal nichtmal komplett nutzbar sind, ist das schon fast die Hälfte.

 

Ohne Nachladung am Feierabend verbleiben dann gerademal 17-19,5 KWh für gerademal so 70-90km. Das finde ich schon arg wenig.

Sun Oct 03 22:12:55 CEST 2021    |    pcAndre

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 3. Oktober 2021 um 21:40:30 Uhr:

Wenn man 35km Arbeitsweg hat, dann gehen für den Hin- und Rückweg schonmal 15,5 KWh ab.

 

Von einem 35 KWh Akku, wobei dieser manchmal nichtmal komplett nutzbar sind, ist das schon fast die Hälfte.

 

Ohne Nachladung am Feierabend verbleiben dann gerademal 17-19,5 KWh für gerademal so 70-90km. Das finde ich schon arg wenig.

Morgen...!

Deine wunsch Verbrauchswerte sind für solch eine Strecke nicht realistisch! ;)

 

Bei Spritmonitor [1] gibt es 159 e-Golfs. Die liegen im Schnitt bei rund 15 kWh/100 km. Sprich, bei 70 km Arbeitsweg sind es dann rund 11 kWh.

Beim Mini sind es nur 34 Fahrzeuge, die bei 15.5 kWh/100 km liegen. Quasi auf Golf Niveau.

Über alle Elektroautos bei Spritmonitor mit > 50 PS (2444 Fahrzeuge) liegt der Schnitt bei 16.8 kWh/100 km[2]. Selbst damit sind es nur 11.8 kWh für den Arbeitsweg...;)

 

MfG André

 

[1] https://www.spritmonitor.de/.../452-Golf.html?...

[2] https://www.spritmonitor.de/.../0-Alle_Modelle.html?...

Mon Oct 04 13:24:09 CEST 2021    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 3. Oktober 2021 um 20:33:01 Uhr:

 

Das würde aber eindeutig die Gutbetuchten die sich teure 80 KWh Elektroautos leisten können bevorzugen, und die Normalbürger mit 35 KWh Elektroautos stark benachteiligen.

 

Denn mit einem 80 KWh Elektroauto hat man soviel Feierabendreichweite das man die Nacht abwarten kann oder auch mal einen Tag garnicht laden muss, während man mit einem 35 KWh Elektroauto jeden Abend nachladen muss wenn man am Feierabend mobil bleiben muss.

Sorry, aber das ist nicht wirklich stimmig. Selbst wenn beide täglich 100 km verfahren würden (was im Schnitt verdammt viel wäre), hätten beide je nach Fahrweise zwischen 15 und 20 kWh verbraucht, mehr als das kann man nicht nachladen. Und an 11 kW Wallbox dauert das keine 2 Stunden. Und 2 Stunden Ladefenster wird wohl jeder, der daheim laden kann, findet diese 2 Stunden zum Niedrigpreis, und wer deutlich weiter täglich fährt, der fährt auch keinen 35 kWh Akku. Bitte geh von der Stammtischtheorie weg, dass ein BEV unbenutzbar ist, wenn es schon 70 bis 100 km gefahren ist, und unbedingt gleich, sofort nachgeladen werden muss. Und wenn man nach Feierabend noch so weit fahren will oder muss, dass man einen vollen Akku braucht, dann steht man ohnehin am Schnelllader, und nicht an der Wallbox.

 

Zitat:

Elektroautos würde dann doppelt unfair. Es ist ja schon unfair das Gutbetuchte mit den teuren Elektroautos die gewohnten 140-170 km/h weiterfahren können während Normalbürger abgeregelt werden. Und bei so einem Preismodell würden dann Getbetuchte auch noch durch billigen oder kostenlosen Ladestrom bevorzugt.

Noch einmal Falschinformationen. Erstens, abgesehen von den reinen "Citycars" schaffen die BEV alle ihre 150 km/h, also gewohnte 140 stellen kein Problem dar, und wer mit 170+ ständig durch die Botanik gurkt, ist auch mit dem Verbrenner eher gut betucht (den Mehrverbrauch muss man sich auch erst einmal leisten können). Und letztlich gibt es auch bei den Verbrennern Modelle, die bei 160 rum abgeregelt sind, ist es nicht unfair, dass die teureren Modelle erst bei 250 abregeln? Das ist Autoquartettniveau.

 

Im Übrigen ist es absolut fair: Egal, ob Billigmobil, oder Luxuskalesche, beide könnten ihren Tagesbedarf "kostenlos" nachladen.

 

Zitat:

Verbrenner sind da viel fairer. Auch wenn man sich nur einen 4.000€ Gebrauchtwagen leisten kann zahlt man für den Benzin oder Diesel nicht mehr als Porschefahrer. Und man bekommt auch für 4.000€ schon brauchbare Gebrauchtwagen die mit über 200 km/h und oft sogar über 220 km/h eingetragen sind und bequem 140-170 km/h fahren können.

Sag doch einfach mal ehrlich, dass du schlicht kein BEV möchtest. Wen kratzt heute noch, ob der Bock über 200 kann? Wenn das dein scheinbar einziges Problem ist, dann herzlichen Glückwunsch zu deinem Leben, ich beneide dich

Mon Oct 04 13:25:50 CEST 2021    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 3. Oktober 2021 um 20:40:27 Uhr:

...

Ich wäre eher für Freiheitsgarantien:

 

1) Du kannst dein Elektroauto immer laden wenn du möchtest - nur bekommst zu zur Spitzenzeit nicht unbedingt den günstigen Preis

Gibts schon ... Ladetarif unzähliger Anbieter fürs öffentliche Laden

 

Zitat:

2) Eine Obergrenze für den Preis bei der Spitzenzeit von z.B. 31,4 ct/KWh der nicht über die Inflationsquote hinaus angehoben werden darf.

Gibts sowas beim Sprit, oder möchtest du gern Sozialismus?

Mon Oct 04 13:30:33 CEST 2021    |    Goify

In den USA ist es üblich, Stundenpreise zu bezahlen. Das kann man zu seinem eigenen Vorteil ausnutzen. Tränen in den Augen bekommt man, wenn man sieht, dass die kWh zwischen 5 und 15 Cent schwankt. Das sind Strompreise wie in den 70ern.

Mon Oct 04 13:39:00 CEST 2021    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 3. Oktober 2021 um 21:40:30 Uhr:

Wenn man 35km Arbeitsweg hat, dann gehen für den Hin- und Rückweg schonmal 15,5 KWh ab.

 

Von einem 35 KWh Akku, wobei dieser manchmal nichtmal komplett nutzbar sind, ist das schon fast die Hälfte.

 

Ohne Nachladung am Feierabend verbleiben dann gerademal 17-19,5 KWh für gerademal so 70-90km. Das finde ich schon arg wenig.

Da wirfst du aber einiges durcheinander.

 

Du kannst nicht die Akkugröße des einen Autos, und den Verbrauch des anderen nehmen.

 

Die BEV mit den kleinen Akkus haben Realverbräuche zwischen 11 und 15 kWh auf 100 km.

Die Fahrzeuge, bei denen du mit 19,5 kWh auf 90 km rechnest (also über 20 kWh auf 100 km), haben auch Akkus größer als 50 kWh.

 

Ein bisschen weniger "Ich mach mir die Welt, wiedewiede wie sie mir gefällt" wäre nett.

Mon Oct 04 13:41:14 CEST 2021    |    pcAndre

Zitat:

@Goify schrieb am 4. Oktober 2021 um 13:30:33 Uhr:

In den USA ist es üblich, Stundenpreise zu bezahlen. Das kann man zu seinem eigenen Vorteil ausnutzen. Tränen in den Augen bekommt man, wenn man sieht, dass die kWh zwischen 5 und 15 Cent schwankt. Das sind Strompreise wie in den 70ern.

Oder so...es war einmal (25 Cent - eine Stunde):

 

https://www.goingelectric.de/forum/download/file.php?id=119467

 

MfG André

Mon Oct 04 13:53:02 CEST 2021    |    Goify

Zitat:

@pcAndre schrieb am 4. Oktober 2021 um 13:41:14 Uhr:

Oder so...es war einmal (25 Cent - eine Stunde):

Und dann aber sicherlich 5 kWh für die Stunde.

Mon Oct 04 14:02:37 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 4. Oktober 2021 um 13:25:50 Uhr:

......

Zitat:

@Martyn136 schrieb am 3. Oktober 2021 um 20:40:27 Uhr:

2) Eine Obergrenze für den Preis bei der Spitzenzeit von z.B. 31,4 ct/KWh der nicht über die Inflationsquote hinaus angehoben werden darf.

Gibts sowas beim Sprit, oder möchtest du gern Sozialismus?

Beim Sprit mussan sich solche Gedanken nicht machen.

Der wird nicht minütlich zu Minutenpreisrn an die Tankstellen geliefert.

 

Aber ich halte von dieser speziellen Idee auch nichts.

Es sollte eine Formel sein die ewig gültig ist.

Unabhängig von einem Festwert der per Inflation oder sonst etwas einem veränderlichen Wert angepasst wird.

Das mag ich auch bei der Steuergesetzgebung nicht.

So etwas DARF nicht mit Fixwerten definiert werden.

Stichwort "kalte Progression".

https://duckduckgo.com/?...

Mon Oct 04 16:49:16 CEST 2021    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 4. Oktober 2021 um 14:02:37 Uhr:

Beim Sprit mussan sich solche Gedanken nicht machen.

Der wird nicht minütlich zu Minutenpreisrn an die Tankstellen geliefert.

...

Stimmt, da ändert sich der Preis mehrfach, ohne dass ein Tankwagen vorgefahren war. ;)

Mon Oct 04 17:03:44 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 4. Oktober 2021 um 16:49:16 Uhr:

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 4. Oktober 2021 um 14:02:37 Uhr:

Beim Sprit mussan sich solche Gedanken nicht machen.

Der wird nicht minütlich zu Minutenpreisrn an die Tankstellen geliefert.

...

Stimmt, da ändert sich der Preis mehrfach, ohne dass ein Tankwagen vorgefahren war. ;)

Zufällig sind die Preise hoch wenn alle tanken wollen.

Hmm, OK das ist in gewisser Weise ein nachfrageabhängiger Preis.

 

Beim Strom gibt es aber auch schwankende Angebote.

Mon Oct 04 19:36:20 CEST 2021    |    Martyn136

Zitat:

@pcAndre schrieb am 3. Oktober 2021 um 22:12:55 Uhr:

Bei Spritmonitor [1] gibt es 159 e-Golfs. Die liegen im Schnitt bei rund 15 kWh/100 km. Sprich, bei 70 km Arbeitsweg sind es dann rund 11 kWh.

Beim Mini sind es nur 34 Fahrzeuge, die bei 15.5 kWh/100 km liegen. Quasi auf Golf Niveau.

Über alle Elektroautos bei Spritmonitor mit > 50 PS (2444 Fahrzeuge) liegt der Schnitt bei 16.8 kWh/100 km[2]. Selbst damit sind es nur 11.8 kWh für den Arbeitsweg...;)

Die Frage ist aber schon wie sehr man Spritmonitor vertrauen kann ... denn Spritmonitor ist eben eine Plattform, bei der sich nur Leute anmelden, die nicht nur an spritsparenden fahren intressiert sind, sondern für die es wirklich einen hohen Stellenwert hat. Aber den durchschnittlichen Autofahrer repräsentiert es nicht.

 

Das ist etwa so als würde man versuchen das Durchschnittsgewicht der Bevölkerung mit Daten aus einem Fitnessforum zu ermitteln.

Mon Oct 04 19:55:33 CEST 2021    |    Martyn136

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 4. Oktober 2021 um 13:39:00 Uhr:

Die BEV mit den kleinen Akkus haben Realverbräuche zwischen 11 und 15 kWh auf 100 km.

Die Fahrzeuge, bei denen du mit 19,5 kWh auf 90 km rechnest (also über 20 kWh auf 100 km), haben auch Akkus größer als 50 kWh.

Also 11 KWh/100km schafft sicher kein vollwertiges Elektroauto sondern allenfalls Kabinenroller a la Tweezy.

 

15 KWh/100km mögen möglich sein, aber dafür muss man dann schon extrem langsam und sparsam unterwegs sein, denn das ist noch deutlich unter dem WLTP Verbrauch.

 

Beim Mini Cooper SE ist ja nach Ausstattung ein WLTP Verbrauch von 15,8-17,6 KWh/100km angegegeben. Aber wir wissen ja alle das bei WLTP der Grossteil des Tests im 0-70 km/h Bereich läuft und nur am Ende ganz kurz bis 115 km/h beschleunigt wird.

 

Wenn ich einen realistischeren Mix mit 40% Autobahnanteil bei 120-150 km/h ansetze dann sind 22 KWh/100km leider absolut realistisch.

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