Fri Oct 01 20:31:31 CEST 2021
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jennss
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Kommentare (221)
Gerade schwirrt eine Meldung durch das Netz: "Sorge um Blackout: Erstes Land in Europa beschränkt Stromzufuhr für Elektroautos" https://www.merkur.de/.../...ppen-strom-ladestationen-zr-91018501.html Das klingt so als wäre der Strom knapp und andere Länder würden folgen - für E-Auto-Kritiker ein gefundenes Fressen 😉. Zitate aus dem Bericht des Merkur:
Weiter unten im Bericht steht:
Der Autor scheint nicht ganz zu erkennen, dass es bei dieser Regelung um die Vermeidung potentieller, lokaler Probleme gehen muss und nicht um nationalen Strommangel, der ja als weit größeres Problem erscheinen würde. Lokale alte Knoten/Verteiler können bei der aktuellen Stromnachfrage noch so gerade ausreichen. Mit dem Alter werden z.B. Klemmverbindungen schlechter und haben dann einen höheren Widerstand und können durchschmoren. Es soll lt. Bericht Strom nur auf privaten Grundstücken, aber nicht an öffentlichen Ladesäulen gekappt werden. Das zeigt, dass es nicht darum geht, dass womöglich zu wenig Strom produziert werden würde und weniger E-Autos fahren sollen/können. Eine Frage ist auch, wie der Eingriff auf die privaten Haushalte funktionieren soll. Gibt es in GB nur Ladeziegel und Wallboxen, die aus dem Netz fernsteuerbar sind? Das kann ich mir nicht vorstellen. Bei der Anmeldung meiner Wallbox habe ich Fremdsteuerung nicht erlaubt, ist im Prinzip bei manchen Wallboxen aber möglich. Schon 2016 gab es eine Meldung zum teilweise 80 Jahre alten britischen Stromnetz mit Blackoutbefürchtung: Da ging es nicht um Elektroautos, sondern darum, dass Teile des Stromnetzes überarbeitet werden müssen, auch schon ohne E-Autos war das fällig. Während in Italien die einstürzenden Brücken eine Achillessehne sind, ist es in Großbritannien das stellenweise marode Stromnetz. Dass Stromnetzbereiche/Siedlungen überarbeitet/angepasst werden müssen, ist im Prinzip auch in Deutschland möglich und gehört m.E. zum Ausbau der E-Infrastruktur, wie auch öffentliche Ladesäulen. Eine mögliche kurzfristige Lösung wäre in weniger belastbaren Regionen eine Strompreisregelung in Abhängigkeit der Uhrzeit oder auch Solardächer mit Batterie. Es ist also durchaus ein Thema, hat aber nichts mit nationaler Stromknappheit zu tun, wie man bei dem Titel leicht denken könnte. Die ursprüngliche Nachricht der Times war kurz und wurde offenbar auch woanders falsch aufgefasst: Da wurde als Ursache noch konkret hinzugeschrieben 🙄:
-- Gleichzeitig können aber auch Berichte über die "Benzinknappheit" in England missverstanden werden, z.B.: Da fehlt es eigentlich nicht an Benzin, sondern an LKW-Fahrern, auch eine Infrastruktursache 🙂. Ein typischer Fall einer Titelzeile, die gerne missverstanden wurde, war die Sache mit den Elektrobussen (übrigens auch eine Seite des Merkur), die Steigungen nicht schafften. Fast alle Kommentare waren elektromobilitätskritisch. Nur wenige Leute haben noch die Auflösung des Problems am Ende des Berichts gelesen, wonach es an der Steuerung der Haltestellenbremsen lag und nichts mit dem E-Antrieb zu tun hat. Bei Problemen des E-Antriebs springen aber natürlich mehr Leute drauf an, was Klicks bringt, die Währung des Internets. Resümee: Schlagzeilen können missverständlich sein und sorgen damit für reichlich Klicks. Es lohnt sich, einen Bericht (besonders über E-Mobilität) etwas kritisch und bis zum Ende zu lesen. |
Mon Oct 04 20:37:49 CEST 2021 |
Martyn136
Aber beim Benzin kann man sich schon drauf verlassen das der Super E10 in einem Rahmen zwischen 1,389 €/l und 1,669 €/l bleibt.
Das würde umgerechnet auf den Strompreis eben so ungefähr einer Schwankungsbandbreite zwischen 25,9 ct/KWh und 31,4 ct/KWh entsprechen.
Wenn ich jetzt um 18:45 Uhr den Ladevorgang starten würde und 30,8 ct/KWh zahlen müsste und dann sehen würde das bis zum Schlafen gehen der Stompreis auf 26,2 ct/KW gefallen ist würde ich mich jetzt nicht ärgen.
Weil das macht dann etwa 80ct pro Ladetag und etwa 20€ pro Monat, das wäre mir egal.
*****
Aber wenn ich für den Ladevorgang um 18:45 Uhr vielleicht satte 58,8 ct/KWh zahlen müsste aber die Reichen in der Nacht billig für 4,2 ct/KWh laden dürften dann würde ich mich schon extrem ärgern!
Weil das wären dann 9,55€ pro Ladetag und 238,75€ im Monat.
Und wenn ich jetzt 58,8 ct/KWh * 22 KWh/100km * 1,15 Ladeverlust = 14,88 €/100km rechne wäre das deutlich teurer als auf Benzin fahren.
Das ist meine Angst!
Mon Oct 04 20:45:49 CEST 2021 |
Martyn136
Nein, das möchte ich eben nicht sagen. Wenn es für so 32.000€ Händlerpreis Elektroautos die 180 km/h dauerhaft und mit kurzzeitigen Overboost 210 km/h fahren können, und mit einem 120 KWh Akku kommen würden, dann wäre ich schon gerne dabei. 😉
Mon Oct 04 20:49:21 CEST 2021 |
Alexander67
Beim Auto tankt man wenn man Zeit hat.
Akku laden und mit Abstrichen auch Wäsche waschen kann man im Prinzip programmieren und dann einfach vergessen.
Und natürlich würde das bei Häusern mit Photovoltaik und Akku erst recht gut funktionieren.
Wenn der Preis hoch und der Haus-Akku voll ist, dann kann man in das Netz einspeisen. Wenn der Preis niedrig ist und der Haus-Akku leer, dann kann man evtl. sogar den Akku aus dem Netz laden.
Mon Oct 04 21:08:21 CEST 2021 |
pcAndre
Morgen...!
Spritmonitor zeigt jedoch eine gute Spannbreite des Verbrauchs von einem bestimmten Auto. Damit können wir die Diskussion wieder auf eine sachliche Ebene bringen und sind nicht von zwei Meinungen, deiner und meiner, abhängig. 😉
Du vergisst, dass die WLTP Werte inklusive Energieverluste ermittelt werden[1]. Für den Mini Cooper SE bedeutet ein WLTP Verbrauch von 15,8 kWh/100 km und rund 20 % Energieverlusten nun mal einen Fahrverbrauch von nur noch 12,6 kWh/100 km.
Ein Tipp, berechne dir einmal selbst die Leistung die notwendig ist, damit ein Auto eine bestimmte Geschwindigkeit fahren kann. Du wirst überrascht sein, dass die Geschwindigkeit mit Faktor !!!3!!! in die Gleichung eingeht. 😉
Hier mal die benötigte Leistung von meinem Citigo bei verschiedenen Geschwindigkeiten (GPS!):
100 km/h = ~11,7 kW
110 km/h = ~14,8 kW
120 km/h = ~18,5 kW
130 km/h = ~22,9 kW
MfG André
[1] https://www.vda.de/.../...ug-in-Hybride-und-Elektroautos-gemessen.html
Mon Oct 04 21:10:36 CEST 2021 |
Martyn136
So einfach ist es leider nicht!
Auch Wäsche waschen sollte man so, das man Zeit hat die Wäsche wenn sie fertig wird aufzuhängen oder in den Trockner zu geben, und zu bügeln.
Denn wenn die gewaschene Wäsche danach einen halben Tag in der Maschiene liegt wirde es sehr schwer und aufwendig die Falten wieder rauszubügeln.
Mon Oct 04 21:14:13 CEST 2021 |
Alexander67
Bei Verbrennern passt das weniger.
Die haben teilweise den geringsten Verbrauch bei 80.
Da gibt es eben schon im Leerlauf Energieverschwendung.
Mon Oct 04 21:16:28 CEST 2021 |
Alexander67
Der Trockner holt die Falten wieder raus.
Da sind auch unmittelbar nach dem Waschen schon eine Menge falten drin vom schleudern.
Mon Oct 04 22:18:32 CEST 2021 |
jennss
Mit dem ID.3 hatte ich schon 11,3 kWh/100 km auf meinem Arbeitsweg (32 km) gehabt. Das war das Minimum, siehe Screenshot. Allerdings hatte ich da Stau. Bei Stau geht der Verbrauch stark runter. Um 15 kWh/100 km habe ich normal gefahren im Sommer öfter gelegen (90% Autobahn, 10% City).
Üblicherweise wird ein WLTP-Verbrauch im Sommer bei ca. 90 km/h erreicht, sowie auch in der City. Der doppelte WLTP-Verbrauch wird bei ca. 150 km/h erreicht.
j.
(211 mal aufgerufen)
Mon Oct 04 22:35:26 CEST 2021 |
PS-Schnecke52374
Renault Zoe. Ein vollwertiger Viertürer, baugleich mit dem Clio. Den kannst du im Sommerhalbjahr durchaus mit 11 kWh fahren, ohne zum Verkehrshindernis zu werden. Stadt und Landstraße auf jeden Fall, Autobahn nur, wenn du max. 110 fährst.
BMW I3: Stadt und Landstraße, max. 110 km/h und du bekommst eine 12 vors Komma, mach ich dir jederzeit mit meinem vor. Mit Autobahnanteil (50%), wenn du den Tempomat bei 120 einhakst, und du landest im Sommer bei einer 15 vorm Komma, im Winter bleibst du unter 17. Den selben Autobahnanteil aber mit Höchstgeschwindigkeit (152 km/h), und du pendelst dich im Sommer bei rund 19 und im Winter unter 21 ein. Auch das kann ich dir jederzeit vormachen. Wobei der I3 auf Grund seiner Form ohnehin ein Problem mit höheren Geschwindigkeiten hat (Windwiderstand)
Dass man Normverbräuche mit nahezu jedem Auto unterbieten kann ist ja wohl auch kein Geheimnis.
Dein "realistischer Mix" auf den von dir genannten 70 km am Tag Pendelstrecke, macht einen Autobahnanteil von 21 km aus, also jeweils 10,5 km pro Richtung. Selbst wenn du mit dem wenig windschlüpfrigen I3 die vollen 150 km/h fährst, dann rollst du mindestens den letzten km aus, um an der Abfahrt noch mit über 90 abzubiegen (Oder willst du bis zur 300m Bake mit 150 durchballern, und dann ne Vollbremsung hinlegen? ... Dann hast dich ohnehin als Gesprächspartner disqualifiziert).
Und nebenbei: der Unterschied zwischen 120 und 150 auf diesen 10,5 km macht 1,05 Minuten aus, da verwartet mancher mehr Zeit an Ampeln und Einmündungen, nur damit dir einmal die Unsinnigkeit deiner Anforderungen bewusst wird.
Mon Oct 04 22:42:16 CEST 2021 |
PS-Schnecke52374
Liest du ab und an auch einmal, was dir geschrieben wird?
Für die Alltagsstrecken muss kein BEV "die ganze Nacht" laden. Ich hab es dir sogar vorgerechnet, dass dafür 2h an der Wallbox mehr als ausreichen.
Auch die billigsten BEV bieten dir die Option, ein zeitliches Ladefenster zu definieren. Dann brauchst nur ähnlich viel Erfahrung, wie beim Tanken, dass eben nach 22 Uhr die niedrigen Preise sind, und das bis etwa 5 ... und das stellst im Auto ein, dann läd es auch nur dann.
alternativ, immer mehr Wallboxen beherrschen es auch, entsprechend Strompreis in Echtzeit den Ladevorgang zu starten, zu beenden, oder zu unterbrechen, und später fortzusetzen.
Du jammerst um ungelegte Eier und malst Schreckensszenarien an die Wände, die so nie auftreten werden.
Und WENN doch tatsächlich die kWh daheim 58 ct kosten soll, dann nehme ich meine ENBW Karte, und lade für 36 ct an der öffentlichen Säule. Für, wie du ja vorgerechnet hast, mehrere 100€ im Monat wäre mir das die "Mühe" und den Zeitaufwand wert, solch Stundenlohn bekommt kaum jemand
Mon Oct 04 22:43:31 CEST 2021 |
PS-Schnecke52374
Du gehörst zu denen, die möglichst unerfüllbare Forderungen formulieren, aber sollten diese dann doch erfüllt werden, dann wirst du neue Forderungen nachschieben.
Sei doch einfach ehrlich.
Tue Oct 05 05:59:21 CEST 2021 |
Maxi245
Ängste und unfundierte Vermutungen aus einem Bauchgefühl heraus.
Ich bin der festen Überzeugung das zum Jahresende bzw. Anfang nächstes Jahr die ersten Tankstellen an Autobahnen und Großstädten 2 Euro und mehr für einen Liter Super E5 aufrufen werden. Dann wird dein E10 definitiv NICHT zu diesem Preis zu bekommen sein den du oben geschätzt hast. Hinzu kommt das eine KW an einer "langsamen" Säule oder Zuhause wohl kaum bei 58 Cent kosten wird.
Ja an Schnelladesäulen sind das durchaus Preise die aufgerufen werden, aber das ist eben nicht der Regelfall. Und zum Thema Schnellladesäulen und höhere Preise. Jeder findet es gerechtfertigt, wenn die Expresslieferung 5-10 Euro mehr kostet zb. bei DHL, aber für besonders schnelles laden will keiner extra bezahlen. Je schneller der eigene Internetanschluss kostet umso teurer wird auch dieser und die Leute zahlen es ohne zu mucken, teils absurd hohe Preise ( Magenta lässt grüßen ) für "etwas" mehr Speed, aber beim laden wird geschrien. Ich wette wenn es die Möglichkeit des langsam und schnell tanken gäbe und das schnell tanken extra kosten würde, gab es dieses gejammer nicht, zumindest nicht von denjenigen die immer wieder neue Gründe finden wollen warum E-Mobilität "kacke" ist.
Tue Oct 05 07:50:03 CEST 2021 |
TheRealThing
2€ - nur wenn die Märkte verrückt spielen (kann passieren), das wird dann ein Peak sein für begrenzte Zeit. Übrigens, noch ein Grund mehr Diesel zu fahren, da reibt man sich mittlerweile die Augen, wenn der Absatz auf 10% sinkt. Break even ist bei mir zw. 320D/320i JaWa z.B. immer noch bei rund 7000km, danach wird der Diesel günstiger. Das hat sich also nicht geändert.
Tue Oct 05 07:56:27 CEST 2021 |
TheRealThing
Aha, 2% Anteil am globalen CO2 Ausstoss sind also Fakenews. Na toll.
Dass der regenerative Eintrag von Wind und PV an der PE leider unter 10% beträgt, ist dann also auch gelogen? Das sind offizielle Daten. Ja, der PE Anteil wird sinken bei mehr Stromeintrag, aber nicht auf 50%, sondern auf 70%.
Da sieht man die Dimension, wie viel Energie wir brauchen und wie viel erst durch Alternativen gedeckt werden, trotz Umverteilung von Milliarden öffentlicher Gelder. Das ist ein Tropfen auf den heißen Stein
Was passiert eigentlich nach Abschalten der Kohlekraftwerke? Was ist mit aufstrebenden Ländern, die ihren Energiebedarf massiv steigern (ca. 50-60% der Weltbevölkerung)? Daher sinkt unser Anteil noch weiter. Die werden das weder mit PV noch Wind machen, dafür haben die gar nicht die Mittel. Die verfeuern Kohle, Öl und Gas um ihr Wirtschaftswachstum zu steigern.
Es gibt kein Problem damit, das fossile Zeitalter hinter uns zu lassen, aber es muss eine realistische Strategie geben.
Tue Oct 05 08:45:38 CEST 2021 |
Maxi245
BE bei 7000km? Aber nur reine Kraftstoffpreise oder? Denn Steuer / Versicherung / Anschaffung / Verschleiß ectr. sind auch unterschiedlich. Hinzu kommt das Benzin UND Diesel im gleichen Verhältnis steigen, daher verschiebt sich der BE nur sehr geringfügig wenn der "Energiepreis" pro Kilometer steigt.
Tue Oct 05 13:44:04 CEST 2021 |
TheRealThing
beim Jawa differieren die Preise oft marginal, daher vernachlässige ich die Anschaffumg. Steuer und Versicherung sind bei mir berücksichtigt. Wartung ist beim Diesel oft günstiger, da die Zündkerzen z.B. bei jedem 2. Ölwechsel (BMW) entfallen.
BE ist bei mir meistens um die 7000 km, mal weniger, mal mehr.
Bei gleichem Preisabstand und steigenden Kraftstoffpreisen sparst Du absolut beim Diesel natürlich mehr ein, da er 20-30% weniger verbraucht. Die Schere geht oberhalb 7000 km deutlich auseinander.
Tue Oct 05 14:12:49 CEST 2021 |
Alexander67
Interessant wie wir von Stromabschaltung über Strompreise auf den BE (BreakEven?) Diesel/Benzin kommen.
Tue Oct 05 15:29:55 CEST 2021 |
pcAndre
Morgen...!
Ich war vor meinem Stromer mit Autogas (LPG) unterwegs. 14 Jahre bzw. > 500 tkm. Kraftstoffkosten wie ein Diesel und Fixkosten wie ein Benziner! 😉 Aktuell in meinem Örtchen liegt der Preis bei rund 71 Cent...Das wäre aus meiner Sicht eine gute Alternative, falls es mit Strom nicht passen sollte.
MfG André
Tue Oct 05 15:30:40 CEST 2021 |
Goify
Ohne Strom gibt es keinen Sprit mehr an der Tankstelle und da ist ein voller Dieseltank echt von Vorteil. Die bösen Elektroautos nehmen meinem Diesel den Saft weg!
Tue Oct 05 16:22:06 CEST 2021 |
TheRealThing
das ist richtig, bei einem Blackout (Wahrscheinlichkeit steigt), wird man nicht mehr tanken können.
Tue Oct 05 16:55:07 CEST 2021 |
Maxi245
Darum sollten alle gefälligst ihre Strombetriebeben Wärmepumpen ectr gefälligst aus den Häusern ausbauen und auf Ölheizung mit MINDESTENS 10.000 Liter Tanks wechseln.
Bei mir kam ein Diesel nicht soooo viel günstiger im Gegenteil es war erheblich teurer, sodas ich von einem großen Diesel e91 auf einen kleinen Benziner gewechselt hatte vor knapp 5 Jahren... und nun bei PHEV bin weil ich selber testen wollte, ob und wenn um wieviel ich bei den "Kraftstoff/Energiepreisen" fürs Fahren günstiger liegen kann.
PV auf dem Carport versüßt das ganze noch a bisl.
Tue Oct 05 18:23:13 CEST 2021 |
Old Faithful
Ach, immer die Geschichte: Das E-Auto muss erstmal so gut werden wie mein Verbrenner, dann könnt ihr wieder anklopfen:
Ein Diesel käme für mich in Frage, wenn er
- mit nachhaltig erzeugter Energie fährt und nicht auf endliche Ölreserven angewiesen ist, deren Ausbeutung mit immensen Schäden an der Umwelt verbunden ist,
- bei Stillstand des Autos auch still steht und nicht weiterlaufen muss, weil er selbst nicht ohne Hilfe eines Elektromotors (!) anlaufen kann,
- vibrationsfrei und leise läuft
- weniger als 30 kWh (entspricht 3 l Diesel) auf 100 km verbraucht
- wartungsfrei ist
- beim Bremsen die kinetische Energie mindestens teilweise speichern kann
- ohne Abgase läuft
- einen Drehmomentverlauf hat, der einen Wechsel der Gänge unnötig macht
Ja, ich bin früher auch Diesel gefahren. Bis 2009, als klar war, dass er ein nicht zu lösendes Abgasproblem hat.
Tue Oct 05 18:26:23 CEST 2021 |
Old Faithful
Der ist gut.
Einen Blackout braucht es dafür nicht, um mit dem Verbrenner nicht mehr fahren zu können. Man muss nur in UK wohnen. Wohl dem, der dort einen BEV hat.
Tue Oct 05 19:10:14 CEST 2021 |
miko-edv
... und mit diesem BEV so dicht an seinem Zielort ist, daß er es mit der Akkuladung bis dorthin schafft.
Denn "Blackout" bedeutet ja nicht nur, daß die Tankstellenpumpen nicht funktionieren, sondern auch die Ladesäulen keinen Strom weiter reichen können ...
Tue Oct 05 19:26:54 CEST 2021 |
Maxi245
Wohl dem der eine autake PV hat.
Tue Oct 05 19:47:34 CEST 2021 |
Schwarzwald4motion
Sowas gibt es nicht und die Autarke ist auch eher selten, und wenn dann wird sie kaum ein Auto und ein Haushalt auch nur ansatzweise versorgen können.
Tue Oct 05 20:51:05 CEST 2021 |
Alexander67
Mit zusätzlichen Notstromaggregat welches zusätzlich mit der Abwärme das Wärmesystem des Hauses speist...
Ich denke das würde ger nicht so oft laufen.
Solarthermie mit Photovoltaik bekleben steigert auch die Effizienz der Photovoltaik. Ausreichend Wärme und Stromspeicher. Zusätzlich Wärmepumpe (n).
Das Notstromaggregat kann auch eine Brennstoffzelle sein.
Oder ein kfz-Motor nit abgeschlossenen Generator. Natürlich beides wassergekühlt. Was ich nicht sagen kann ist welche Abgaswerte zulässig wären. Bei Brennstoffzellen die es speziell zu diesen Zweck gibt erwarte ich keine Probleme.
Aber ob man einen alten 50PS Saugdiesel aus einem T3 für so etwas nutzen kann?
Und ja, so ein System kann Heizen und gleichzeitig BEV laden.
Tue Oct 05 20:55:14 CEST 2021 |
Schwarzwald4motion
Wie lange? das was du beschreibst ist ja nicht mal ansatzweise irgendwann amortisationsfähig das ist reine die Liebhaberei, Also ein Hobby.
Tue Oct 05 21:21:34 CEST 2021 |
Alexander67
Diese Rechnung würde ich gerne sehen.
OK, ich habe auch nichts handfestes.
Und natürlich ist es davon abhängig wie viel Energie benötigt wird, wie die Dachfläche ist. Die Ausrichtung von Haus.
Usw
Tue Oct 05 21:42:15 CEST 2021 |
Schwarzwald4motion
Naja Speicher ist im Normalfall immer noch teurer als Ertrag also besser ein Giebeldach mit Ost und West PV statt nur Südseite und mehr Speicher.
Kontinuierlicher gleichmäßiger Ertrag ist das Zauberwort sonst muss an den Preisen getimet werden, Leider haben die wenigsten ein paar Meter überm Boden genug Wind für Ertrag. Da bleibt noch Geothermie Oder ein Bachlauf auf eigenem Grund.
Tue Oct 05 21:55:20 CEST 2021 |
Swissbob
Im Sommer werden wir meines Erachtens stets genug Solarstrom zur Verfügung haben, da in dieser Zeit nicht geheizt werden muss wird man auch relativ wenig Strom benötigen.
Der Winter wird interessant, es ist kalt und die Tage sind kurz, Solarthermie funktioniert fast nicht, PV ebenso, aber es muss geheizt werden.
Tue Oct 05 21:59:40 CEST 2021 |
Martyn136
Warum sollten diese Forderungen denn so unerfüllbar sein, bei Verbrennern ist das doch absoluter Standard.
Den Anspruch sich beim Umstieg auf Elektromobilität sich zumindest nicht zu verschlechtern, sondern wenigstens den Status Quo zu halten, ist doch nicht zuviel verlangt.
Tue Oct 05 22:04:49 CEST 2021 |
markuscc
Dem ist nicht so. Ein Auto braucht im Mittel 300W Dauerleistung oder ca. 8kWh pro Tag. Das Haus etwas mehr. Das sollte mit einer normalen Dachfläche - im Mittel funktionieren. Und vielleicht kauft man sich einen Ford F150 Pro in der workers edition mit biderektionaler Batterie. Oder bald den Sono Sion ebenfalls mit einer biderekrionalen Batterie. Wer dann nicht autark ist?
Tue Oct 05 22:07:02 CEST 2021 |
Schwarzwald4motion
Nicht jeder Tag ist ein Sonnentag!
Tue Oct 05 22:07:34 CEST 2021 |
jennss
Der "Blackout", um den es bei der Regelung in GB geht, ist ja nur ein lokaler Blackout. Da geht es um zu schwach dimensionierte bzw. zu alte Verteilerkästen oder Leitungen, nicht um ein zusammengebrochenes Kraftwerk. Dann fährt man halt in den Nachbarort, wo der Strom weiterhin fließt. Da kann man noch tanken. "Blackout" klingt für die Sache zu groß, finde ich.
j.
Tue Oct 05 22:23:38 CEST 2021 |
Martyn136
Bei den heutigen Normverbräuchen und Downsizing-Motoren schaffe ich auch das mit Verbrennern nicht mehr. Um da noch den Normverbrauch zu unterbieten müsste man schon extrem dahinschleichen.
Aber bei den Verbrennern ist zumindest die Diskrepanz zwischen Realverbrauch und Normverbrauch wenigensts nicht ganz so gross wie bei Elektroautos.
Nur früher war es natürlich anders, bei den grossvolumigen Saugmotoren ging das noch ganz gut.
Früher:
Normverbrauch: 9,5 l/100km
Realverbrauch: 8,8 l/100km
Heute:
Normverbrauch: 5,9 l/100km
Realverbrauch: 6,8 l/100km
Eine Spritersparnis bringt das Downsizing also schon, denn auch von 8,8 l/100km auf 6,8 l/100km runter sind eine Ersparnis, aber nur eben nicht soviel wie beworben.
Aber auch kein Wunder. Denn je mehr man den Verbrauch in den Fokus stellt, also durch Einberechnung in die Steuer und als Verkaufsargument, desto mehr wird eben gemogelt.
Tue Oct 05 22:28:39 CEST 2021 |
Alexander67
Stimmt, speziell der Winter wird interessant.
Da kommt die Frage nach Speicher, Strom und ganz wichtig Wärmespeicher
Wobei man Überschusswärme aus dem Sommer teilweise wohl auch unterirdisch im Garten speichern kann.
Loch in Garten, isolierte Betonbehälter rein Giessen, Wärmetauscher rein, Wasser rein, Isolierung drauf, Deckel drauf. Bei mehreren Behälterb kann man die kaskadieren. Beim Laden in die eine Richtung und beim Entladen umgekehrt. Wird nur geladen wenn der interne Wärmespeicher 90(?)% voll ist. Wird entladen wenn der interne Speicher bei 30%(?) liegt
Man kann auch im Winter per Wärmepumpe einem solchen Behälter per Wärmepumpe einfrieren und im Sommer diese Kälte für eine Klimaanlage nutzen. Da muss man natürlich mit dem frierendem Wasser aufpassen
Und wenn die Speicher drohen leer zu laufen, Brennstoffzelle mit Abwärme in Wärmespeicher oder Motor mit Generator oder....
Die Kosten sind natürlich von der Auslegung abhängig.
Der Aufwand ist natürlich erst einmal nicht gering.
Die Energiekosten wären gering.
Tue Oct 05 23:47:16 CEST 2021 |
Martyn136
Extra den ganzen Garten umgraben ist aber schon ein recht grosser Aufwand.
Zudem sollte man die Speicherkapaztitä nicht überschätzen. Mit einem 10m³ (10.000l) kann man für ein Einfamilienhaus oder ein Doppelhaus ein paar Tage überbrücken, aber sicher nicht die überschüssige Sommerwärme in den Winter retten.
Wed Oct 06 09:02:52 CEST 2021 |
TheRealThing
bei uns werden 2023 die KKWs abgeschaltet, fragt sich, wo der Strom dann herkommen soll. Die Situtation wie in GB findet man aber in vielen Ländern und so ist die Transformation zu BEV doch äußerst fragwürdig mit dezentraler Ladeinfrastruktur, das wird man nicht in 5 Jahren auf Stand bringen können und bezahlen auch nicht so leicht
Wed Oct 06 09:12:16 CEST 2021 |
Schwarzwald4motion
Das dumme ist halt wenn man nicht anfängt wird sich nicht viel bewegen, durch die Bräsigkeit haben wir locker 20 Jahre verloren.
Ja es wird nicht ganz einfach, dann wär’s ja auch langweilig 😛
Deine Antwort auf "Meldung zu Stromabschaltungen in GB wg. E-Autos"