Fri Oct 01 20:31:31 CEST 2021
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jennss
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Kommentare (221)
Gerade schwirrt eine Meldung durch das Netz: "Sorge um Blackout: Erstes Land in Europa beschränkt Stromzufuhr für Elektroautos" https://www.merkur.de/.../...ppen-strom-ladestationen-zr-91018501.html Das klingt so als wäre der Strom knapp und andere Länder würden folgen - für E-Auto-Kritiker ein gefundenes Fressen Zitate aus dem Bericht des Merkur:
Weiter unten im Bericht steht:
Der Autor scheint nicht ganz zu erkennen, dass es bei dieser Regelung um die Vermeidung potentieller, lokaler Probleme gehen muss und nicht um nationalen Strommangel, der ja als weit größeres Problem erscheinen würde. Lokale alte Knoten/Verteiler können bei der aktuellen Stromnachfrage noch so gerade ausreichen. Mit dem Alter werden z.B. Klemmverbindungen schlechter und haben dann einen höheren Widerstand und können durchschmoren. Es soll lt. Bericht Strom nur auf privaten Grundstücken, aber nicht an öffentlichen Ladesäulen gekappt werden. Das zeigt, dass es nicht darum geht, dass womöglich zu wenig Strom produziert werden würde und weniger E-Autos fahren sollen/können. Eine Frage ist auch, wie der Eingriff auf die privaten Haushalte funktionieren soll. Gibt es in GB nur Ladeziegel und Wallboxen, die aus dem Netz fernsteuerbar sind? Das kann ich mir nicht vorstellen. Bei der Anmeldung meiner Wallbox habe ich Fremdsteuerung nicht erlaubt, ist im Prinzip bei manchen Wallboxen aber möglich. Schon 2016 gab es eine Meldung zum teilweise 80 Jahre alten britischen Stromnetz mit Blackoutbefürchtung: Da ging es nicht um Elektroautos, sondern darum, dass Teile des Stromnetzes überarbeitet werden müssen, auch schon ohne E-Autos war das fällig. Während in Italien die einstürzenden Brücken eine Achillessehne sind, ist es in Großbritannien das stellenweise marode Stromnetz. Dass Stromnetzbereiche/Siedlungen überarbeitet/angepasst werden müssen, ist im Prinzip auch in Deutschland möglich und gehört m.E. zum Ausbau der E-Infrastruktur, wie auch öffentliche Ladesäulen. Eine mögliche kurzfristige Lösung wäre in weniger belastbaren Regionen eine Strompreisregelung in Abhängigkeit der Uhrzeit oder auch Solardächer mit Batterie. Es ist also durchaus ein Thema, hat aber nichts mit nationaler Stromknappheit zu tun, wie man bei dem Titel leicht denken könnte. Die ursprüngliche Nachricht der Times war kurz und wurde offenbar auch woanders falsch aufgefasst: Da wurde als Ursache noch konkret hinzugeschrieben
-- Gleichzeitig können aber auch Berichte über die "Benzinknappheit" in England missverstanden werden, z.B.: Da fehlt es eigentlich nicht an Benzin, sondern an LKW-Fahrern, auch eine Infrastruktursache Ein typischer Fall einer Titelzeile, die gerne missverstanden wurde, war die Sache mit den Elektrobussen (übrigens auch eine Seite des Merkur), die Steigungen nicht schafften. Fast alle Kommentare waren elektromobilitätskritisch. Nur wenige Leute haben noch die Auflösung des Problems am Ende des Berichts gelesen, wonach es an der Steuerung der Haltestellenbremsen lag und nichts mit dem E-Antrieb zu tun hat. Bei Problemen des E-Antriebs springen aber natürlich mehr Leute drauf an, was Klicks bringt, die Währung des Internets. Resümee: Schlagzeilen können missverständlich sein und sorgen damit für reichlich Klicks. Es lohnt sich, einen Bericht (besonders über E-Mobilität) etwas kritisch und bis zum Ende zu lesen. |
Tue Oct 12 12:32:37 CEST 2021 |
Alexander67
Ja, wenn nicht sogar etwas weniger.
Ist natürlich vom Fahrstil und weiteren Umständen abhängig.
Tue Oct 12 13:20:53 CEST 2021 |
jennss
Sehr beliebt, um den Ruf der Elektromobilität zu zerstören, sind Berichte über Autobrände. Dieser erscheint sehr überzeugend, sich niemals ein E-Auto zu kaufen:
https://www.focus.de/.../...der-gruenen-flammenhoelle_id_24321920.html
Eigentlich hätten wir auch niemals wieder ein Smartphone kaufen dürften, als die Brände des Samsung Note 7 bekannt wurden. Handys, Tablets, Laptops etc. haben ja alle Akkus und können potentiell brennen. Super gefährlich... Dass Verbrenner nicht seltener brennen, wird da nicht erwähnt.
j.
Tue Oct 12 13:23:13 CEST 2021 |
Goify
Trotzdem darf man das Thema Akkubrand nicht runterspielen und sollte endlich mal darüber nachdenken, was man mit einem brennenden E-Auto machen muss. Bisher ist die Devise, es kontrolliert abbrennen zu lassen und anschließend in einen See (manchmal auch Löschcontainer) zu schieben.
Tue Oct 12 13:40:16 CEST 2021 |
jennss
Bloß nicht in einen See. Der soll ja sauber bleiben
.
Ob der Container die beste Lösung ist, sehe ich moch nicht so eindeutig. Eine andere Möglichkeit sind Temperaturfühler zu platzieren und mit Alarm zu versehen oder so. Ganz genau kenne ich mich damit nicht aus. Man wird wohl bald einen optimalen Weg gefunden haben.
Wären Akkus grundsätzlich gefährlich, hatten E-Autos nie eine Zulassung bekommen.
Solche Berichte schrecken auf jeden Fall viele ab. Beim Verbrenner hat man Autobrände hingegen akzeptiert.
j.
Tue Oct 12 19:48:19 CEST 2021 |
TheRealThing
na ja, ich sehe da schon einen qualitativen Unterschied, ob nun ein 50 Gramm oder 500kg Akku brennt.
Tue Oct 12 20:24:14 CEST 2021 |
CaptainFuture01
WO sollen denn bitte diese 20 MILLIONEN Autos für Deutschland in den nächsten 5 Jahren herkommen?
Wedelt Elon seinen Zauberstab und es macht "PUFF"?
Greetz
Cap
Tue Oct 12 20:25:42 CEST 2021 |
Alexander67
Der 50g Akku kann auch einen großen Brand auslösen.
Also sooo riesig ist der Unterschied nicht.
Das gemeine ist eigentlich, dass Verbrenner vor allem während oder unmittelbar nach der Fahrt brennen.
Fahrzeugakkus quasi jederzeit.
Tue Oct 12 20:43:13 CEST 2021 |
Acidrain2001
Ist ja nun nicht so als ob die ganze Welt schlafen würde... Bottleneck sind bisher die Batterien, aber hier wird kräftig Gas gegeben:
https://www.sueddeutsche.de/.../...batteriezellen-catl-tesla-1.5406590
Zusätzlich sind weitere Fortschritte in der Batterietechnik abzusehen, sowohl was Kapazität und Ladedauer angeht, als auch die Abhängigkeit von seltenen Erden etc. zu reduzieren.
Tue Oct 12 20:48:02 CEST 2021 |
PS-Schnecke52374
Schlimmer noch... Das Handy hat man im Zweifelsfall direkt am Ohr oder in der Jackentasche, was beim Autoakku eher unwahrscheinlich sein dürfte
also aus nem Auto rausspringen geht im Zweifelsfall schneller, als ein gerade mit durchgehendem Akku brennendes Handy aus der (Syntetik)Hemdtasche zu fummeln
Aber eigentlich eine unsinnige Betrachtung, schlicht, weil Handy- und Autoakkus über vollkommen unterschiedliche Kühlsysteme und vor allem gänzlich andere Belastungen betrieben werden.
Tue Oct 12 20:59:34 CEST 2021 |
Acidrain2001
Und man kann die Dinger auch löschen ohne das ganze Auto zu versenken. Gibt auch schon Löschlanzen etc. Finde leider gerade den Link nicht, verschiedene Feuerwehr-Verbände und -Schulen befassen sich mit der Thematik.
Geht auch viel um den Aufwand und Verantwortung von Feuerwehr, Abschleppdienst & Co.
Siehe hier:
https://www.spiegel.de/.../...n-a-2fb11dff-0002-0001-0000-000178959720
Tue Oct 12 21:27:08 CEST 2021 |
Alexander67
Ok, kürzlich hat sich mein Smartphone einmal notabgeschaltet weil es zu heiß wurde.
Das war aber auch in Verbindung mit CPU und GPU Nutzung.
Womöglich bei zeitgleichen laden.
GoToMeeting genutzt.
Dann schnell einen Kühlakku geholt und darunter gelegt.
Später dann festgestellt, dass der Kühlakku nicht unbedingt gefrohren sein muss um das Smartphone zu kühlen.
Tue Oct 12 22:49:10 CEST 2021 |
CaptainFuture01
@Acidrain2001
Thema verfehlt,Frage nicht gelesen oder verstanden.....setzen,6.
Greetz
Cap
Tue Oct 12 22:52:53 CEST 2021 |
Acidrain2001
Danke dass du uns zu dieser späten Stunde auf dein Niveau bringst...
Wed Oct 13 00:46:16 CEST 2021 |
jennss
Ich kenne echt niemanden, bei dem ein Handy gebrannt hat. Will sagen: Das ist weitestgehend unter Kontrolle, wie auch bei e-Autos: Sehr, sehr selten. Die meisten Leute laden ihr Handy über Nacht. Wenn das brennen würde, wäre es absolut gefährlich.
j.
Wed Oct 13 00:49:16 CEST 2021 |
jennss
Vielleicht dieser Link vom Feuerwehr-Magazin:
https://www.feuerwehrmagazin.de/.../...fahrzeuge-in-tiefgaragen-105548
j.
Wed Oct 13 01:24:02 CEST 2021 |
Alexander67
Hier etwas was ich eben zufällig gefunden habe.
https://youtu.be/Qe952RoRf_k
Über den Stand der Energiewende in Chile.
Auch einige interessante Kommentare.
Wed Oct 13 05:44:09 CEST 2021 |
CaptainFuture01
@Acidrain2001
Mein "Niveau"?
Also darf ich dich nicht für das falschverstehen meiner Frage nach der Quelle für 20 Millionen E-Autos NUR für den deutschen Markt das du mit Forschungserfolgen kommentiert hast und mit keiner Silbe auf die eigentliche Fragestellung einzugehen kritisieren?
Wo zeigst du uns allen hier auf,wie neue Forschungsergebnisse dafür sorgen,das ALLE Autohersteller weltweit in den nächsten 5 Jahren EXCLUSIV für den deutschen Markt 20 Mio. E-Autos bauen?
Ich sehe in deiner "Antwort" keinerlei Relevanz für meine Frage,die auch nichtmal an dich gerichtet war,bei der du dich aber offensichtlich trotzdem zu einer Antwort genötigt fühltest.....
Mir sind die Forschungsergebnisse bewußt....das nennt man eben Fortschritt.Trotzallem wird es kein Autohersteller auf diesem Planeten schaffen den E-Auto-Bedarf in 5 Jahren dermaßen zu decken,das 50% der deutschen Automobile gegen ein E-Auto ersetzt werden können.Da spielt es auch keine Rolle,das es Akkus in Forschungslaboren gibt,die schneller geladen werden oder deutlich mehr Kapazität können....denn bis sowas marktreif ist,vergehen mehr als 5 Jahre....
Also welches "Niveau" ist das bitte?
Im Deutschunterricht hat und wird man für Themenverfehlungen weiterhin schlechte Noten kassieren und nichts anderes hast du mit deiner unrelevanten Antwort auf meine Frage geleistet.Denn beantwortet ist sie dadurch nicht.Oder wissen wir nun,woher 20 Mio. E-Autos bzw. deren Rohstoffe in 5 Jahren herkommen?
Greetz
Cap
Wed Oct 13 06:48:20 CEST 2021 |
PS-Schnecke52374
Warum sollten sie das denn?
Wie kommst du auf den Stuss, dass irgendwer innerhalb von nur 5 Jahren, den halben Fuhrpark der Republik austauschen wollte?
Schau dir doch das Durchschnittsalter der PKW in DE an, das liegt deutlich über 11 Jahren, sprich, ein Austausch von 50% aller 5 Jahre würde bedeuten, dass kein PKW älter als 10 Jahre wäre.
Letztes Jahr wurden in ganz DE nur 2,9 Mio PKW neu verkauft hier, klick, nachzulesen
und knapp 3 mal 5 Jahre ergibt allerhöchstens 15 Mio Fahrzeuge. Und wenn davon nur die Hälfte schon BEV wären, dann wäre das schon ein Riesenfortschritt, und durchaus darstellbar.
Woher kommt eigentlich diese Zahl, dass irgendwer innerhalb von nur 5 Jahren 50% der Flotte nicht nur austauschen, sondern durch BEV austauschen will?
Wed Oct 13 06:56:41 CEST 2021 |
Maxi245
Ich frage mich wie du auf 20 Mio kommst? Wurde da vermutlich eine Forderung / Überlegung / ein Wunsch falsch verstanden? Denn ich denke es geht um 50% der Neuzulassungen in Deutschland, was zwar auch echt viel ist, aber nicht 20 Mio. Sollten jedoch bereits in 5 Jahren 50% der Neuzulassungen Elektro sein und dieser Absatz sich noch steigern, dann wäre absehbar wann es nur noch Elektro auf den Straßen gibt.
Wed Oct 13 07:30:34 CEST 2021 |
TheRealThing
die muss ja auch einer kaufen und fahren wollen. Trotz PV will ich keins, es ist einfach zu umständlich, ich möchte auch kein 2 Tonnen Gefährt mit so kleiner Reichweite. Wie geht es da erst Nutzern ohne Stellplatz bzw. mit aber ohne Chance auf Lademöglichkeit? Dann gibt es die, das sind wirklich nicht wenige, die ein familientaugliches gebrauchtes Auto für 2-8k fahren. Was ist mit den Millionen von Nutzern, die schlicht das Geld nicht haben? Mir fehlt da die Phantasie, wie große Stückzahlen realisierbar sind.
Wed Oct 13 07:48:33 CEST 2021 |
PS-Schnecke52374
Also, wenn dir Heim kommen, und Stecker anstecken schon zu umständlich ist, dann fehlt mir die Phantasie, wie du es schaffst, regelmäßig einen Tankvorgang zu realisieren ... da muss man, hab ich gehört, erst an bestimmte Orte fahren, die gar nicht unbedingt nahe bei daheim sind, dann muss man aus mindestens 4 ziemlich gleich aussehenden Rüsseln den richtigen auswählen, wenn man dann noch das falsche Auto hat, brauchts noch Trick 17, damit der Rüssel nicht andauernd abschaltet, dann muss man Obacht geben, dass man ja nix verschüttet, und wenn doch, muss man (eigentlich, macht bloß keiner) das Zeug wegmachen, und dann immernoch der unvorhersagbare Preis. Oh man, wie schaffst du das nur?
Nur wenige BEV wiegen überhaupt 2 Tonnen, und nicht wenige wiegen deutlich weniger. Kleine Reichweite ... naja, ist relativ, wieviel brauchst du denn so im Alltag ... wirklich die 650+ km, die dir ein Verbrenner bietet? Klar muss der mehr bieten, als du am Tag brauchst, wer will schon jeden Tag tanken fahren, aber Stecker in Dose, wenn man offenbar sogar PV hat, da ist der Karren jeden Tag randvoll.
Erstens ist das erklärte Ziel 50% der Neuzulassungen, also ist doch einberechnet, dass 50% weiterhin Verbrenner kaufen (können). Wo ist da jetzt das Problem?
Da es um 50% der Neuzulassungen geht, sind diese Familien noch auf lange Sicht nicht Bestandteil der Betrachtungen, sie werden noch mindestens 2 Mal einen gebrauchten Verbrenner billig kaufen können (denn diese werden ja beim Erstbesitzer ersetzt) (für 2 bis 8k€ bekommst du in der Größe "familientauglich" nix unter 7 bis 9 Jahren), bis es dann auch mal nennenswerte Mengen gebrauchter BEV gibt, und das in Preisregionen, die dann passen.
Schau mal ein paar Beiträge höher, so groß sind die Stückzahlen nicht (bzw. die erforderliche Steigerung im Vergleich zu diesem Jahr) es geht um 1,45 Mio Fahrzeuge im Jahr ...
Stand Heute wurden schon über 236.500 BEV dieses Jahr neu verkauft klick das sind jetzt schon mehr als 40.000 mehr als im ganzen letzten Jahr, und es sind noch 2 1/2 Monate, und viele (massentaugliche) Modelle kamen erst im Verlauf diesen Jahres zu den Händlern.
Wed Oct 13 08:07:27 CEST 2021 |
Goify
Mir fehlt auch die Phantasie zu verstehen, wieso so viele Menschen glauben, das E-Auto muss innerhalb der nächsten drei Jahre jedes auf der Straße befindliche Verbrennungsauto ersetzen. Das hat niemand gefordert. Aber an Totschlagargumenten fehlt es selten: Feuerwehr, Bagger, alte Familienautos. Ja diese Fahrzeuge haben dann weiterhin einen Verbrenner drin, so lange es keine besseren Alternativen gibt.
Wed Oct 13 08:19:49 CEST 2021 |
Schwarzwald4motion
Ja die werden noch laaange Zeit Sprit im Tank haben, trotzdem dürfte es auch dort nur eine Frage der Zeit sein bis die Versorgungssicherheit auch bei Katastrophenszenarien leichter mit elektrische Energie statt Fossilem Kraftstoff gewährleistet sein kann. Bis dahin wird aber dieses Forum in den Annalen der Datenspeichermedien beerdigt sein.
Wed Oct 13 08:54:39 CEST 2021 |
Goify
Vielleicht ist der Begriff Energiewende etwas ungünstig gewählt. Eine Wende ist ja doch was recht plötzliches und zieht sich nicht über 30 Jahre hin.
Wed Oct 13 09:04:16 CEST 2021 |
Acidrain2001
Ich denke da gibt es viele Missverständnisse, “Verbrennerverbot“ klingt ja auch erst einmal sehr drastisch, auch wenn es eigentlich nur Neuzulassungen ab Tag X betrifft. Fairerweise muss man natürlich sagen, dass sich das trozdem auch auf die bestehenden Verbrenner auswirken wird (Spritpreis, Restwert, …)
Wed Oct 13 09:31:13 CEST 2021 |
TheRealThing
mir ist das zu umständlich zu Hause zu laden, denn ich müßte dazu immer umparken. Bei 2 E Autos gäbe es auch klar Engpässe mit dem Laden. Außerdem geht es ja gar nicht mal um zu Hause, sondern um die flexible Nutzung auf Reisen, bisher tanke ich mit dem A6 alle 900-1100 km und der Ausflug zur Tanke mit 6min Tanken ist mehr Vergnügen als Last - Luftprüfung und Waschen ist auch ab und an notwendig. Jedem das seine, ich habe bereits E-Erfahrung und möchte es nicht.
Ich möchte ausdrücklich betonen, dass es nicht darum geht 900km am Stück abzureißen sondern mehr darum, auch stressfrei mit 25 oder 50% Tankfüllung losfahren zu können ohne sich krampfhaft zu überlegen wo und wie lange man alsbald wieder laden muss. Vor allem dann für 50 Cent oder mehr die kWh. Das ist alles zu umständlich, vor allem wenn man wie wir, regelmäßig mit dem Auto durch Europa reisen.
Man kann natürlich seine CO2 Bilanz als E-Autofahrer dann auch durch vermehrte Flugreisen aufpolieren, das ist alles möglich.
Wed Oct 13 09:34:57 CEST 2021 |
Goify
Du musst ja auch nicht, oder hat dich jemand gezwungen?
Wed Oct 13 09:37:34 CEST 2021 |
TheRealThing
na ja, ein implizites Verbrennerverbot zwingt einem dazu, irgendwie schon. Dann wird einem permanent ein schlechtes Gewissen souffliert, dass man mit 80% Fossilstrom ja viel besser unterwegs sei. Absurde Entwicklung, völlig absurd, vor allem bei der Windflaute von 01-09/2021, deswegen werden ja in vielen Ländern nun wieder Kohlekraftwerke angefeuert.
Wed Oct 13 10:06:02 CEST 2021 |
Goify
Man muss aber auch sehen, dass ein Elektromotor mit der angebotenen Energie wesentlich sparsamer umgeht. Das schafft kein Verbrenner im besten Prozess. Auch darf man nie vergessen, dass Benzin nicht aus der Zapfsäule kommt (Strom kommt natürlich auch nicht aus der Steckdose) und es viel Energie benötigt, bis dieses hergestellt ist und zudem vergeht nicht ein Jahr ohne Ölpest wegen defekten Leitungen oder havarierten Öltankern. Als kleine Erinnerung: https://www.youtube.com/watch?v=C1qxTIJhWAI&t=25s
Wed Oct 13 10:36:03 CEST 2021 |
Alexander67
Es kommt darauf an was gewendet wird.
Vom Steak auf den Grill oder nur dem Kopf.
Oder das Kart auf der Kartbahn.
Oder der 40t LKW.
Oder der Supertanker auf dem Ozean.
Außerdem, was wäre ein besseres Wort?
Wed Oct 13 11:25:20 CEST 2021 |
TheRealThing
es gibt kein Problem damit, die Abhängigkeit von fossilen Trägern zu verringern. Es muss aber praktikabel, bezahlbar und in der CO2-Bilanz besser sein. Was den Energieaufwand bei BEV betrifft ist der bessere Wirkungsgrad zwar von Vorteil, wenn aber auf ein Autoleben 2 BEV kommen nicht mehr unbedingt.
Wed Oct 13 12:40:41 CEST 2021 |
jennss
Hier auch ein Bericht, der die angeblichen Skandale um Elektromobilität aufgreift:
https://t3n.de/news/reichweite-elektroautos-mythos-1415811/
Dieses Zusammenschreiben von "Skandalen" ist der eigentliche Skandal.
j.
Wed Oct 13 12:55:19 CEST 2021 |
pcAndre
Morgen...!
Wer wirklich das Klima/Welt retten will, muss die drei Ziele, die mit dem Pariser Klimaabkommen verfolgt werden sollen, kennen[1]:
Um allein das Ziel von 2°C zu erreichen, dürfen pro Kopf und Jahr nur noch 2,3 t CO² in allen Sektoren (Verkehr, Wohnen, Reisen) ausgestoßen werden. In 2016 wurden jedoch rund 8,9 t CO² Kopf/Jahr hier in Deutschland ausgestoßen.
Was eine Tonne CO² bedeutet, veranschaulichen folgende Beispiele[2]:
- rund 4.900 km mit einem Mittelklasse Benziner
- rund 3.800 km mit den Flugzeug
Ich glaube, die wirklich krassen Einschränkungen bzw. Anstrengungen die das bedeutet, sind uns allen, einschließlich mir, noch völlig fremd.
Ich bin gespannt, wie sich das alles weiterentwickeln wird...
MfG André
[1] https://www.bmwi.de/.../klimaschutz-abkommen-von-paris.html?...
[2] https://www.tagesschau.de/multimedia/bilder/grafik-co2-101.html
Wed Oct 13 13:20:51 CEST 2021 |
Goify
Daher ist das E-Auto auch keine Lösung, sondern wird für manche Spezialfälle übrig bleiben. Der Rest bleibt daheim, fährt mit dem Rad oder dem ÖPNV. Das 2-Grad-Ziel ist nicht zu realisieren, wenn wir alle weiterleben, wie bisher, nur eben alles in grün und öko machen. Flurgreisen sind bis auf wenige Ausnahmen von Politikern und Geschäftsleuten tabu, Kreuzfahren werden nicht mehr angeboten und wir werden einfach nicht mehr sorgenlos in die Arbeit pendeln. Entweder wohnen wir, wo die Arbeit ist oder nutzen den ÖPNV. Und diese komische Sache mit dem Wohneigentum können wir uns so langsam mal abschminken. Eigentumswohnungen gehen noch, aber ein freistehendes Haus mit enormem Energieverbrauch (auch ein Passivhaus wächst nicht auf Bäumen)?
Grünes Wachstum wird es jedenfalls nicht gehen, schon aus der Logik heraus. Ist ja fast wie Bio-Banane oder Nützliches aus Filz...
EDIT: Wäre es jemandem ernst mit dem 2-Grad-Ziel, würde er oben meinen Text als Anleitung benutzen. Da es aber jedem egal ist, war mein Text reichlich sinnlos. Niemand will dieses Ziel erreichen, wenn er ehrlich ist. Ich gebe mich mit dem 8-Grad-Ziel zufrieden, denn das kann ich hinbekommen, ohne etwas an meinem Leben ändern zu müssen, bis auf das Thema mit dem Unwetter: Muss ich eben öfter mal das Dach neu eindecken und die Bäume im Garten sicherheitshalber alle fällen, bevor sie auf mein Haus fallen. Waldbrand wäre halt doof, wenn man wie ich auf einer kleinen Lichtung wohnt. Aber hey, dafür kann ich weiter mit dem Flieger auf Malle (Malediven) Urlaub machen, bis sie vom Meer verschluckt werden. Dann ist es halt echt doof.
Wed Oct 13 13:34:04 CEST 2021 |
jennss
Man kann das Leben derzeit aber nicht so radikal umstellen und auf individuelle Mobilität verzichten. Da ist das E-Auto schon viel akzeptabler als kein Auto. Aber das Prinzip nah am Arbeitsort zu wohnen ist natürlich gut.
j.
Wed Oct 13 13:38:59 CEST 2021 |
Goify
Es geht wohl eher nicht darum, was man kann, sondern was man will. Will ich auf 2 t CO2 im Jahr kommen, muss ich mein Leben radikal umstellen. Das E-Auto ist da lediglich nett - mehr nicht. Bringen tut es in der derzeitigen Form so gut wie nichts, insbesondere wenn man mit zugekauftem Strom laden muss. Außerdem ist das E-Auto erst auf lange Sicht etwas besser als ein Verbrenner, denn die Batterien muss ich jetzt herstellen, gerade wo wir am allerdringendsten CO2 einsparen müssen.
Richtig wäre also, alles, was man noch hat, so lang wie möglich weiter zu benutzen und erst dann durch neue Güter zu ersetzen, wenn es unbrauchbar geworden ist. Leasing ist da genau das Gegenteil davon (an die eigene Nase fass).
Wed Oct 13 13:56:25 CEST 2021 |
Acidrain2001
Ganz klar, es muss auch Anpassungen geben beim persönlichen Lebenswandel. Aber so wie hier suggeriert wird, dass quasi die Verantwortung beim Endverbraucher abgeladen wird (Tschüss Konsum, Urlaub, Eigenheim...), sollten wir die wirklich signifikanten CO2 Emittenten nicht davon kommen lassen. Sprich: Energiewirtschaft, Industrie & Co. müssen ihren Beitrag leisten, und das weltweit. Wenn ich hier in Deutschland Lastenrad fahre und in China weiter Kohle verbrannt wird hilft das dem Klima genau null.
Wed Oct 13 13:58:33 CEST 2021 |
Goify
Und dazu willst du dann was machen? Hast du wenigstens Grün gewählt? Nein, dann ist das Gespräch schon zu Ende.
Und wie willst du die Chinesen dazu bringen, dass sie ihre Kohle in der Erde lassen? Eigentlich doch nur mit Überzeugung und finanziellen Anreizen. Dann mal los.
Wed Oct 13 14:28:05 CEST 2021 |
jennss
Ich glaube schon, dass Deutschland durchaus als Vorbild für andere Staaten gesehen werden kann. Einer muss anfangen und konsequenter auf grüne Energie setzen. Irgendwann klingelt es noch bei den anderen und sie denken um. Ich halte es für falsch, zu sagen, dass es hier ja eh nichts bringt, solange in China noch viele Kohlekraftwerke aktiv sind.
j.
Wed Oct 13 16:18:57 CEST 2021 |
TheRealThing
Deutschland ist nach der Wahl in Berlin kein Vorbild mehr.
Bei der Energiewende höchstens als Negativbeispiel. Die Briten sind durch die offshore Windparks etwas besser aufgestellt, aber auch dort macht die Flaute dieses Jahr einen Strich durch die Rechnung. Alle anderen dürften durch die Komplexität und hohen Kosten abgeschreckt werden.
Klimawandel: es wäre interessant, wie hoch der menschliche Anteil daran wirklich ist. Aktuell wurde in "Atmosphere" eine Arbeit veröffentlicht - nicht gerade ein Querdenkermagazin - die aufhorchen lässt: demnach wäre in den letzten 20 Jahren die Durchlässigkeit der Wolken für kurzwellige Strahlung erhöht gewesen und damit eine nicht unerhebliche Ursache für die globale Erwärmung. Laut den Autoren wäre der Anteil sogar erheblich gewesen.
Was hieße das im Umkehrschluss? Dass der Anteil der Treibhausgase geringer wäre, in den letzten 20 Jahren.
Ich mag das nicht beurteilen möchte aber darauf hinweisen: so einfach sind die Dinge nicht.
Ungeachtet dessen sollte man sich von fossilen Trägern lösen, nur muss es funktionieren und bezahlbar sein.
Deine Antwort auf "Meldung zu Stromabschaltungen in GB wg. E-Autos"