Fri Oct 01 20:31:31 CEST 2021
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jennss
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Kommentare (221)
Gerade schwirrt eine Meldung durch das Netz: "Sorge um Blackout: Erstes Land in Europa beschränkt Stromzufuhr für Elektroautos" https://www.merkur.de/.../...ppen-strom-ladestationen-zr-91018501.html Das klingt so als wäre der Strom knapp und andere Länder würden folgen - für E-Auto-Kritiker ein gefundenes Fressen 😉. Zitate aus dem Bericht des Merkur:
Weiter unten im Bericht steht:
Der Autor scheint nicht ganz zu erkennen, dass es bei dieser Regelung um die Vermeidung potentieller, lokaler Probleme gehen muss und nicht um nationalen Strommangel, der ja als weit größeres Problem erscheinen würde. Lokale alte Knoten/Verteiler können bei der aktuellen Stromnachfrage noch so gerade ausreichen. Mit dem Alter werden z.B. Klemmverbindungen schlechter und haben dann einen höheren Widerstand und können durchschmoren. Es soll lt. Bericht Strom nur auf privaten Grundstücken, aber nicht an öffentlichen Ladesäulen gekappt werden. Das zeigt, dass es nicht darum geht, dass womöglich zu wenig Strom produziert werden würde und weniger E-Autos fahren sollen/können. Eine Frage ist auch, wie der Eingriff auf die privaten Haushalte funktionieren soll. Gibt es in GB nur Ladeziegel und Wallboxen, die aus dem Netz fernsteuerbar sind? Das kann ich mir nicht vorstellen. Bei der Anmeldung meiner Wallbox habe ich Fremdsteuerung nicht erlaubt, ist im Prinzip bei manchen Wallboxen aber möglich. Schon 2016 gab es eine Meldung zum teilweise 80 Jahre alten britischen Stromnetz mit Blackoutbefürchtung: Da ging es nicht um Elektroautos, sondern darum, dass Teile des Stromnetzes überarbeitet werden müssen, auch schon ohne E-Autos war das fällig. Während in Italien die einstürzenden Brücken eine Achillessehne sind, ist es in Großbritannien das stellenweise marode Stromnetz. Dass Stromnetzbereiche/Siedlungen überarbeitet/angepasst werden müssen, ist im Prinzip auch in Deutschland möglich und gehört m.E. zum Ausbau der E-Infrastruktur, wie auch öffentliche Ladesäulen. Eine mögliche kurzfristige Lösung wäre in weniger belastbaren Regionen eine Strompreisregelung in Abhängigkeit der Uhrzeit oder auch Solardächer mit Batterie. Es ist also durchaus ein Thema, hat aber nichts mit nationaler Stromknappheit zu tun, wie man bei dem Titel leicht denken könnte. Die ursprüngliche Nachricht der Times war kurz und wurde offenbar auch woanders falsch aufgefasst: Da wurde als Ursache noch konkret hinzugeschrieben 🙄:
-- Gleichzeitig können aber auch Berichte über die "Benzinknappheit" in England missverstanden werden, z.B.: Da fehlt es eigentlich nicht an Benzin, sondern an LKW-Fahrern, auch eine Infrastruktursache 🙂. Ein typischer Fall einer Titelzeile, die gerne missverstanden wurde, war die Sache mit den Elektrobussen (übrigens auch eine Seite des Merkur), die Steigungen nicht schafften. Fast alle Kommentare waren elektromobilitätskritisch. Nur wenige Leute haben noch die Auflösung des Problems am Ende des Berichts gelesen, wonach es an der Steuerung der Haltestellenbremsen lag und nichts mit dem E-Antrieb zu tun hat. Bei Problemen des E-Antriebs springen aber natürlich mehr Leute drauf an, was Klicks bringt, die Währung des Internets. Resümee: Schlagzeilen können missverständlich sein und sorgen damit für reichlich Klicks. Es lohnt sich, einen Bericht (besonders über E-Mobilität) etwas kritisch und bis zum Ende zu lesen. |
Wed Oct 06 09:16:30 CEST 2021 |
Goify
Wenn wir alle E-Autos kaufen, müssen die Energieversorger nachziehen, denn die haben an einem Blackout überhaupt nichts.
Wed Oct 06 09:17:49 CEST 2021 |
Alexander67
Stimmt.
Das würde eher nicht gehen.
Aber einen gewissen Teil schon.
Photovoltanik läuft aber auch im Winter noch ein wenig und kann Wärmepumpen betreiben und wenn Wärme und Stromspeicher leer sind kommt das Notstromaggregat welches mit seiner Abwärme auch den Wärmespeicher füllt.
Ein Problem hätte man nur wenn der Wärmespeicher voll und der Stromspeicher leer wäre.
Ich denke das wäre unwahrscheinlich.
Wed Oct 06 09:49:37 CEST 2021 |
PS-Schnecke52374
Ganz einfache Antwort. Die Allerwenigsten nutzen überhaupt noch die Fähigkeit der Fahrzeuge, dauerhaft nennenswert über 130 zu fahren. Selbst mit meiner Verzichtskarre, die ja nur jämmerliche 150 bringt, überhole ich reihenweise Verbrenner auf der Autobahn, die eigentlich wesentlich potenter sind, und mir davonziehen könnten.
Der Status Quo, den es zu erhalten gibt ist nicht die Befriedigung der Rasewünsche weniger, sondern die Erhaltung der Möglichkeit, bequem von a nach b zu kommen. Und das können die BEV eben so gut wie Verbrenner. Manche sagen sogar, vom Komfort her könnten sie es besser, aber das ist Geschmackssache.
Wed Oct 06 10:14:59 CEST 2021 |
Old Faithful
Das ist mir bekannt. Vermutlich habe ich mich unklar ausgedrückt.
In UK haben sie kein Benzin seit vielen Tagen, aber keinen Strom-Blackout.
Wed Oct 06 10:35:47 CEST 2021 |
Goify
Das müssen diese E-Fuels sein. 😉
Wed Oct 06 13:40:07 CEST 2021 |
Diabolomk
Die merken halt gerade was Brexit bedeutet. Da wurde viel versprochen. Aber das sind die Konsequenzen.
Unabhängig vom Gesamtpaket...
Damit muss man jetzt leben bzw. verstehen.
Da auch innerhalb der jetzigen EU viele LKW Fahrer fehlen, uns geht es in der EU da wohl besser. Manche fahren jetzt hier statt in Great ... Auch wenn wir das so nicht merken, wie man sieht, erst immer wenn es zu spät ist!
Wed Oct 06 17:38:19 CEST 2021 |
CaptainFuture01
Wer ist denn dieses "wir"?
Ich lese das immer wieder,wenn gegen E-Autos argumentiert wird......
Wenn sich das auf die paar User hier bezieht,werden das die Stromerzeuger kaum bemerken.....
Wenn sich das auf die fahrende Weltbevölkerung bezieht,werden noch viele Jahre ins Land ziehen,bis überhaupt mal ansatzweise die entsprechende Menge an Fahrzeugen gebaut wurde,um hier wirklich eine kritische Masse für die AKTUELLEN Zustände erreicht zu haben.....allerdings wird sich dann die aktuelle Situation garantiert verändert haben.....womöglich gibt es bis dahin Lösungen,von denen momentan noch keiner auch nur ansatzweise zu träumen wagt.....und wir diskutieren wieder mit Vergangenheitsargumenten......so a'la "Wenn die Pferde in Paris weiter zunehmen,wird die Pariser Bevölkerung bis ins Jahr 1930 im Pferdemist ersoffen sein.....
Greetz
Cap
Wed Oct 06 18:16:39 CEST 2021 |
Goify
Wir, das deutsche Volk. Wenn künftig jedes 2. neu zugelassene Auto ein E-Auto ist, wird man das spätestens in fünf Jahren beim Stromverbrauch bemerken.
Wed Oct 06 18:24:07 CEST 2021 |
Diabolomk
Darauf arbeitet man seit Jahren zu.
Öl wird teurer, Gas auch, wir haben keinen echten Einfluss dazu. Und 😉… man arbeitet dran Strom regenerativ autark national zu produzieren.
Atomkraft wäre da natürlich gut, aber manche wollen ja weder Windräder, Bio, etc. aber alles hat seinen Preis.
Und nein, ich wähle nicht Grün((AfD) natürlich auch nicht. Und Atom… schwierig.
Wed Oct 06 19:54:57 CEST 2021 |
Schwarzwald4motion
Ja und nein.
Letztlich ist es eine Frage der zeitlichen Verteilung.
Vielen kommt gar nicht in den Sinn dass der Kilowattstunden Preis nicht immer gleich sein sollte, und wenn dann würden es sehr viele gar nicht akzeptieren. Das hat was von Realitätsverweigerung.
Bin echt neugierig wie die Politiker diesen Spagat auflösen wollen, gerade in der Übergangsphase wenn H2 und die potentiellen Verbraucher noch keine echte Alternative darstellen können.
Das wird sicherlich deutlich mehr als ein Jahrzehnt brauchen 🙄
Thu Oct 07 03:25:44 CEST 2021 |
Martyn136
Kommt drauf an in welcher Gegend und zu welchen Uhrzeiten man unterwegs ist. Was Grossstadt und Ballungsraum betreifft magst du recht haben.
Aber abseits davon ist 130 eher lahm als schnell.
Thu Oct 07 06:12:24 CEST 2021 |
Alexander67
Meine Erfahrung ist dass zu Hauptverkehrszeiten in/um Stuttgart auf Autobahnen unglaublich gerast wird.
Viel zu schnell mit viel zu wenig Abstand.
Ist allerdings schon über 10 Jahre her das ich das auf der A81 Heilbronn-Stuttgartt morgens relativ oft erleben konnte.
Ich rechne aber nicht damit, dass sich das inzw. geändert hat. Es waren einfach viel zu viele.
Thu Oct 07 08:47:11 CEST 2021 |
Superbernie1966
sämtliche Straßen im Großraum Stuttgart sind morgens und abends verstopft. Mit schnell fahren ist da wenig bis gar nichts.
Thu Oct 07 09:08:15 CEST 2021 |
Maxi245
Viele Studien und Versuche belegen das wir nicht zu viele Autos auf den Straßen haben, nur leider viel zu viele Vollpfosten/Idioten/Egoisten/Profirennfahrer in den Autos sitzen. Ein flächendeckendes autonomes Fahren oder zumindest ein straffer eingriff in die gefahrenen Geschwindigkeiten würde deutlich mehr Fahrzeuge bei gleichzeitig viel flüssigerem Verkehr zulassen. Das Problem ist nicht das es zu voll ist und deswegen die Leute "blöde" Auto fahren, das Problem ist das die Leute "blöde" Auto fahren, wodurch es voll wirkt und verstopft. ( Thema "Bremmswelle" Bremsdynamik auf der Autobahn zb. )
Thu Oct 07 09:17:28 CEST 2021 |
Schwarzwald4motion
Wenn man den Maßstab möglichst viele Fahrzeuge auf möglichst wenig Fahrzeugspuren zu verteilen anlegt sollte man doch gleich auf die Schiene umsteigen das ist quasi nah dran am Autonomen fahren und auch noch weniger umweltfeindlich. Die Bahn beweist ja jeden Tag um wie viel besser und effizienter sie die Aufgabe von A nach B zu kommen meistert.
(Falls es jemand nicht rausgelesen hat, da war extrem viel Sarkasmus dabei).
Thu Oct 07 09:31:36 CEST 2021 |
PS-Schnecke52374
Unbegrenzte, eher wenig befahrene Autobahn im ländlichen Raum. Fernab von Ballungsgebieten, auf der Piste könnte man tatsächlich noch 20 bis 40 km Fullspeed durchziehen, ohne ständig runterbremsen zu müssen ... nur es tut kaum noch jemand, selbst oder gerade diejenigen, die dafür den "passenden" fahrbaren Untersatz haben
Thu Oct 07 09:32:54 CEST 2021 |
PS-Schnecke52374
Hat es, kurz hinterm Weinsberger Kreuz bis runter nach Leonberg limit 120. Dicht auffahren tun sie dennoch gern
Thu Oct 07 09:41:17 CEST 2021 |
Alexander67
Sei um 6:00 in Heilbronn.
Dann hat man gute Chancen zu sehen wie der Verkehr Richtung Stuttgart ist bevor es zu Unfällen kommt.
Thu Oct 07 09:42:37 CEST 2021 |
Goify
Ich würde um Staus zu umgehen einfach nur noch nachts fahren. Früh um 2 Uhr sind fast alle Straßen frei. Da kann man ideal in die Arbeit fahren. 24 h später fährt man wieder heim. Stau, was ist das?
Thu Oct 07 21:45:04 CEST 2021 |
Superbernie1966
Obwohl es gut bezahlte Jobs in S / LB / WN gibt habe ich es mir verkniffen weil für mich dann 2x je 1 Stunde Fahrt pro Arbeitstag ansteht.
Ob über Land oder Autobahn - es ist das selbe Elend ...
Fri Oct 08 07:38:04 CEST 2021 |
Brot-Herr
Das beobachte ich hier im Nordwesten ebenfalls. Alle paar Monate lasse ich meinen Prius mal fliegen und bin dann schneller als alle anderen hier.
Fri Oct 08 07:50:03 CEST 2021 |
Goify
Der Trick ist dabei, in den oben genannten Landkreisen angestellt zu sein, ohne dort regelmäßig hin zu müssen. Mein Vater wohnt zum Beispiel im extrem günstigen Unterfranken, ist aber in LB angestellt mit deren fürstlichen Gehältern.
Fri Oct 08 12:11:29 CEST 2021 |
TheRealThing
Nach der Strömungslehre ist angeglichene Geschwindigkeit auf jeden Fall von Vorteil, ein Tempolimit macht aus diesen Gründen Sinn. Dazu gehört dann auch erlaubtes Überholen auf allen Spuren.
Ein großes Problem ist bei uns aber zusätzlich die hohe Anzahl an Baustellen, mir fällt kein bisher befahrenes Land ein, in dem das ähnlich extrem ist. Das dürfte für den größten Teil der Probleme sorgen, von gesperrten oder bereits fast eingestürzten Brücken will man erst gar nicht reden.
Fri Oct 08 12:33:46 CEST 2021 |
Maxi245
Da gebe ich dir recht, der Zustand unser "Infrastruktur" ist wahrlich besorgniserregend ABER wir sind was private Mobilität mit einem Kraftfahrzeug angeht ja auch fast noch im Neuland sind, besteht Hoffnung. 😉
Und Baustellen sind tatsächlich ein großes Problem, aber auch die Autofahrer die vor der Baustelle absolut zu dämlich oder zu egoistisch für einen vernünftiges Reißverschlussverfahren sind.
Ich war lange genug Pendler und muss sagen das hier in der Umgebung das verhalten der anderen Verkehrsteilnehmer zunehmen aggressiver/egoistischer geworden ist.
Fri Oct 08 13:02:55 CEST 2021 |
TheRealThing
schwer zu sagen, ich brauche kaum noch zu pendeln;-)
Aber es gibt Kapazitätsgrenzen an Engstellen, d.h. Rückstau ist daher unvermeidlich. Und ganz ehrlich: wir leben in einem reichen Land, Jahr für Jahr spülen die Autofahrer fast 100 Mrd in die Bundeslade und es wird immer schlimmer. Die ach so gescheiterten Briten: freie Fahrt auf der ganzen Insel, kaum Baustellen. Das Gleiche in Frankreich, NL oder auch Italien. Nur bei uns scheint es nicht zu funktionieren. Vielleicht weil die Pläne im Fax klemmen? Es ist frustrierend.
Bei uns sind wichtige AB Verbindungstellen (auch Brücken) seit den 90er Jahren im Dauerbau (!), das ist doch total irre. Wie sollen wir denn da überhaupt eine komplexe Verkehrswende zu BEV inkl. Ladelogistik stemmen können? Dazu fehlt mir die Phantasie
Daraus ergibt sich zwangsläufig Aggressionspotential...
Sun Oct 10 20:52:47 CEST 2021 |
GaryK
Naja, wer mal selbst rechnen mag, der kann folgende Zahlen verifizieren:
Ein E-Auto braucht etwa 20 kWh/100km (Spritmonitor).
Alle PKW in DE haben aufgerundet 700 Mrd Kilometer Fahrleistung (KBA).
Sind zusammen 140 TWh. Brachte der Wind letztes Jahr.
Aber: 80 kWh Akku in nur einer halben Stunde auf 80% aufzuladen ist ein Ladestrom von 125 kW. Ein Haushalt hat im Schnitt etwa 300 Watt. Also kaum "400 Haushalte je Ladesäule", was dem Stromverbrauch einer Neubausiedlung bzw. eines kleinen Dorfs entspricht.
Wenn man nun berücksichtigt, dass die Masse der Fahrer kaum 50 km am Tag fährt (= 10 kWh), das wäre bei einem Parkplatz mit 220V/2kW Schukoanschluss "über Nacht" kein Ding. Hätte die "Tankstelle" einen Pufferakku, auch kein Ding. Aber mal eben ans Netz klemmen und erwarten, dass das Jeder immer und überall kann - Scheissidee.
Problem sind halt nicht die Strommengen, Problem sind die Spitzenströme und damit die lokalen Netze. Weil die nicht für "ich tanke/lade alle 2 Wochen maximal 30 Minuten und will dann 1000 km haben" ausgelegt sein können.
Mon Oct 11 07:59:08 CEST 2021 |
TheRealThing
das meine ich ja, die Ladelogistik ist zu komplex, vor allem in Innenstädten, wo viele noch nicht mal einen Stellplatz haben. Abends um 18 Uhr zur Ladestation fahren und um 0:00 Uhr wieder abholen?
Selbst die, die einen haben, rüsten nicht ohne weiteres um, denn dort gibt es Hindernisse monetärer als auch baulicher Art. Das fängt damit an, dass der Hausanschluss für 3-4 Stellplätze genügt, aber man finanziell nachschießen muss, wenn noch weitere Interessenten kommen um die Kapazität zu erhöhen.
Mon Oct 11 08:03:12 CEST 2021 |
Goify
Ich hatte mal eine Mieterin, die hat ihren ID.3 an einer Schuko geladen. Alles ist möglich. Das könnten auch zehn Mieter gleichzeitig machen, bei den mittlerweile enormen Kabelquerschnitten.
Mon Oct 11 09:21:35 CEST 2021 |
TheRealThing
Schuko ist kein Dauerzustand. Und was heißt Kabelquerschnitte, 2,5mm² zur Schuko? Wohl kaum, habe ich jedenfalls noch nicht gesehen.
Diverse Eigentümer von ETWs erzählen mir was anderes: so einfach ist das alles nicht, weder organisatorisch, noch technisch. Ich kenne einige Immo-Verwaltungen und Tendenz bisher: der Ausbau in den TGs stockt mehr als das er rollt, das sind auch keine Einzelfälle, das ist ein Trend, die sich abzeichnet, zumindest bei uns im Umfeld.
Mon Oct 11 09:24:22 CEST 2021 |
Goify
Wir hatten unser Haus von der Straße aus neu versorgen müssen. Da ist jetzt gefühlt ein armdickes Kabel drin. Ansonsten sehe ich auch den massiven Fehler, keine Lademöglichkeit vorgesehen zu haben. Es wird nur noch wenige Jahre dauern, da wird dieser Wunsch von den Mietern kommen.
Mon Oct 11 10:17:20 CEST 2021 |
Maxi245
Das es in älteren Gebäuden die teils schon 30-40-50 Jahre auf dem Buckel haben "eng" werden kann, sollte ja wohl klar sein, aber ist nun auch kein Beinbruch und nun wirklich kein Grund zu unken. Keiner erwartet von einem 10-15-20 Jahren altem Auto das es so effizient, komfortabel, sicher ist wie ein gleiches aber aktuelles Modell. Aber dieses denken wird angelegt wenn es um das Thema e Mobilität geht. Ich finde das schon sehr engstirnig und arrogant. Wer HEUTE ein Haus baut und sowas nicht mit einplant, oder am "Kabel" spart der hat sie nicht mehr alle. Im Gegenteil, es sollten die baulichen Vorschriften genau solche Nutzung im/ am Haus zur Grundlage und Bedingung angepasst werden. Klar einfach so WB´s zu montieren muss nicht sein, aber der Hausanschluss sollte großzügig genug ausgelegt sein um die möglichen Anforderungen bewältigen zu können. Und wer ein Mehrfamilienhaus baut, muss eben auch sorge tragen das künftige Mieter dort laden könnten. Auch hier geht es um das "können" also das der Eigentümer nicht verpflichtet wird WB´s zu setzen ist klar, aber man könnte ja welche setzen und deren Errichtung/Betreibung auf die Miete umlegen.
Mon Oct 11 11:51:10 CEST 2021 |
PS-Schnecke52374
Ja, unter dem Postulat, dass alle gleichzeitig anstecken, und volles Rohr laden wollen. Ist das die Realität?
125 kW hast du ja ohnehin nur an den öffentlichen Schnellladern, und die sind auch nicht lückenlos 24/7 besetzt, und selbst wenn sie besetzt sind, die wenigsten BEV halten eine Ladeleistung >= 125 kW wirklich lange durch, bevor sie runterregeln.
Wie auch beim Hausanschluss von Mehrparteienhäusern kommt es auf den Gleichzeitigkeitsfaktor an.
Und unterschätz nicht den Geiz der Autofahrer, Fahrstrom am Schnelllader ist immer deutlich teurer als an den AC Säulen, wo fast alle BEV nur 11 kW ziehen, was in der Entsprechung dann nicht einem ganzen zusätzlichen Straßenzug entspricht, sondern eher einem zusätzlichen Privatdinner, wo alle 4 Herdplatten und die Backröhhre laufen, und nebenbei noch die Waschmaschine läuft.
Betrachtest du die, wo daheim laden, dann auch fast ausschließlich mit maximal 11 kW. Wie du ja schon geschrieben hast, werden viele nur etwa 10 kWh nachladen müssen, was an 11 kW in allerspätestens 1,5h erledigt ist, sprich, wenn die Letzten heim kommen und anstöpseln, sind die Ersten schon fertig mit laden. Andere sind Tariffüchse, und nutzen z.B. gezielt den Nebentarif, sprich, sie stecken zwar an, aber das Auto fängt erst um 10 an mit laden.
Die Schnelllader (zumindest in Ladeparks) hängen oft auch gleich an der Mittelspannungsebene, was die Netzbelastung deutlich reduziert, da hängen sonst Gewerbe und kleine Industrie dran, die auch gern mal mehrere 100 kW ziehen, ohne, dass die Kabel glühen. 😉
Mon Oct 11 14:54:16 CEST 2021 |
jennss
https://www.24hamburg.de/.../...er-abstand-parken-zr-91043421.amp.html
Hier wieder sowas, wo suggeriert wird, es gäbe ein grundsätzliches Problem mit E-Autos und würde bald auch weitere betreffen. Kein Wort dazu, dass E-Autos statistisch nicht öfter brennen als Verbrenner.
j.
Mon Oct 11 15:01:03 CEST 2021 |
Goify
Jensss, die Seite ist ja katastrophal gelayoutet. Ich weiß daher gar nicht so recht, wo da der Text zu lesen steht.
Mon Oct 11 18:35:46 CEST 2021 |
Schwarzwald4motion
Kein Text, filmchen Mit Text.
Wahrscheinlich vergleichbar mit sowas wie Microlino.
Mon Oct 11 18:48:18 CEST 2021 |
Goify
Ach so. Ich leihe mir Filme immer in der Videothek aus und achte auf das Zurückspulen vor der Rückgabe.
Erst später habe ich erkannt, dass man die Seite auf einem Handy ganz normal ansehen kann. Auf einem großen 27"-Monitor ist alles riesig und das bisschen Text passt in eine einzige Zeile.
Tue Oct 12 10:22:45 CEST 2021 |
jennss
Hier auch noch so etwas, wo E-Autos diskreditiert werden sollen:
https://efahrer.chip.de/.../...mweltschaedlich-ist-das-wirklich_106081
Derjenige, der das gepostet hat, behauptet, dass per Dieselgenerator geladene E-Autos umgerechnet einen Verbrauch von 42 l./100 km haben sollen. Dass das nicht stimmen kann, war mir als ex-Plugin-Fahrer klar. Wenn ich den Akku des Plugins per Benziner aufgeladen und dann den Strom verfahren habe, lag der Verbrauch nicht höher als direkt verfahren. EFahrer kommt somit per Dieselgenerator beim i3 auf etwa 4,4 l. Dieselverbrauch, fast 1/10 der Falschbehauptung.
j.
Tue Oct 12 10:38:07 CEST 2021 |
Goify
Das glaube ich aber auch nicht. Die Wahrheit liegt wohl eher so bei 6 bis 7 Litern - einfach aus der Logik heraus.
Tue Oct 12 10:44:12 CEST 2021 |
Maxi245
Wenn man dann noch überlegt, das ja ein Generator, sowie Ladesäule +Fahrzeug bei Erzeugung und schließlich dem Laden auch noch Verluste haben und ich mir gerade nicht sicher bin, das diese Verluste berücksichtigt wurden, ist es umso erstaunlicher wie gut das funktioniert hat und wo die "Verbräuche" liegen.
Tue Oct 12 12:19:18 CEST 2021 |
jennss
Es ist Diesel, nicht Benzin. Und der Generator läuft ohne Schaltgetriebe im optimalen Drehzahlbereich. Die Verluste über den Akku sind sehr gering. Der Wirkungsgrad dürfte bei über 90% liegen. Ich halte die 4,4 l. für realistisch.
j.
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