Thu Aug 01 23:05:27 CEST 2024
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jennss
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Kommentare (301)
Welche Analogie trifft bei Verbrenner <-> E-Auto am ehesten zu?Herbert Diess hat vor ca. 3 bis 4 Jahren bzgl. Verbrenner zu E-Auto den Vergleich Nokia Handy zu Smartphone gezogen, weil Nokia zu spät war mit der Umstellung und den Wechsel der Technik verschlafen hat. Nokia hatte nicht an das Smartphone geglaubt, weil es keine 14 Tage Akkulaufzeit hatte wie das T9-Handy. Die Japaner erinnern mich aktuell ein bisschen an Nokia. Der Vollhybrid ist vielleicht wie die damals fortschrittliche T9-Tipptechnik. Ich mag auch den Vergleich von mechanischer Uhr zur Quarzuhr/Smartwatch, sowie Analog- vs. Digitalkamera. Aber es gibt in der Technikhistorie noch viel mehr Technikfortschritte. In gewisser Weise ist auch 2D zu 3D als Analogie möglich, wobei sich 3D allerdings nicht durchgesetzt hat. Letztlich ist die Perspektive einer Technik bzw. ihr Potential sehr wichtig und die ist nicht immer so leicht vorherzusagen. Ebenso wichtig ist, dass die Menschen über die neue Technik aufgeklärt werden und das nicht mit Fake-News, um Ängste zu schüren 😉, sondern von Leuten mit realer Erfahrung beider Techniken. Das E-Auto hat einige Eigenschaften, die der Verbrenner nicht erreichen kann:
Gibt es vielleicht noch passendere Analogien als T9-Handy vs. Smartphone? Oder sind solche Situationen einfach zu individuell? ![]() |
Sun Sep 01 21:02:15 CEST 2024 |
Schwarzwald4motion
Googeln kannst du selber, dazu kommt noch die Zeitachse
Es ist nun mal so erneuerbare sind günstiger und die Produktivitäts-Fortschritte bei den E-Autos sind noch lange nicht am Ende.
Sun Sep 01 21:05:10 CEST 2024 |
windelexpress
Also in D gehen nicht nur die Zulassungszahlen zurück, die Produktion ist doch auch auf Grund nicht vorhandener Nachfrage reduziert worden.
Sun Sep 01 21:07:08 CEST 2024 |
Schwarzwald4motion
Auch in D wird es keine Alternative geben. Braucht halt noch ein wenig.
Bis dahin haben wir komplett vergessen bessere E-Autos zu bauen und die Auto-Industrie landet auf dem Friedhof der Geschichte 😠
Sun Sep 01 21:14:27 CEST 2024 |
pcAndre
Morgen...!
Hier bei mir. 😉
MfG André
Sun Sep 01 21:16:07 CEST 2024 |
pcAndre
Morgen...!
Eine mögliche Antwort auf die Frage, warum sich BEVs nicht so verkaufen wie erhofft[1]: 😉
E-Autos verkaufen sich nicht wie erhofft. Neue Daten zeigen, dass das von Autoherstellern wie etwa VW genau so gewollt ist: Weil sie knapp bei Kasse sind, verkaufen sie lieber renditestarke Verbrenner.
[...]
Bei genauem Hinsehen stellt sich allerdings heraus, dass die Flaute der Elektroautos für die Hersteller nicht so dramatisch ist, wie sie erscheint. Mehr noch: Die Flaute ist nicht nur Schicksal, sie folgt auch einem Drehbuch – das Hersteller geschrieben haben.
Die Story geht so: Die Autokonzerne erreichen mit dem von ihnen derzeit verkauften Mix an Verbrennern und E-Autos die CO2-Vorgaben der EU. Mehr E-Autos müssen sie vorerst also nicht absetzen. Deshalb haben sie sich in den zurückliegenden Monaten einem anderen, aus ihrer Sicht mindestens ebenso wichtigen Ziel zugewandt: Gewinn zu machen. Viele Volumenhersteller haben große Schwierigkeiten, die angekündigten Renditeziele zu schaffen. Also kurbeln sie durch niedrige Preise den Absatz von Benzinern und Dieseln an, weil sie mit ihnen deutlich mehr Geld verdienen als mit Elektroautos. Und der Klimaschutz? Kommt später. Erst wenn die CO2-Zielwerte der EU in den kommenden Jahren weiter absinken, sind die Hersteller tatsächlich dazu gezwungen, deutlich mehr E-Autos abzusetzen.
Dass dies nicht bloß eine krude Spekulation ist, räumen Insider aus der Autoindustrie im Hintergrund durchaus offen ein. In den kommenden Monaten und Jahren, so erklärt es etwa ein hoher VW-Manager, hätten die traditionellen Autokonzerne mit ihrem Verbrenner-Portfolio noch mal eine letzte Chance, vor allem mit Benzinern die Renditen aufzubessern. Auch wenn das Angebot an E-Modellen parallel weiter hochgefahren werden, werde also wohl noch eine Weile ganz pragmatisch entschieden: pro Kasse, contra Klimaschutz.
[...]
Der Spielraum der Autohersteller hat sich dadurch ergeben, dass sie in den vergangenen Jahren mehr rein elektrische Autos absetzen konnten, als von Brüssel ursprünglich angenommen wurde. Weil E-Autos laut EU-Recht mit einem CO2-Ausstoß von Null angesetzt werden können, drücken sie den durchschnittlichen Klimagasausstoß eines Herstellers enorm. Deshalb lagen laut einer Studie der Umweltorganisation ICCT 2023 alle Hersteller mit dem durchschnittlichen CO2-Ausstoß ihrer in der EU verkauften Autos unter der gesetzlichen Grenze. Im laufenden Jahr dürfte die Lage ähnlich sein. Erst ab 2025 gelten strengere Obergrenzen.
MfG André
[1] https://www.wiwo.de/.../29963552.html
Sun Sep 01 22:29:01 CEST 2024 |
jennss
Schwankt:
https://www.elektroauto-news.net/.../...uktion-id-7-nachfrage-erwartet
j.
Mon Sep 02 06:55:33 CEST 2024 |
25plus
2010 war ich in München auf der eCarTec (Messe für Elektroautos) und neulich habe ich ein paar Datenblätter dort ausgestellter Autos wieder gefunden.
Ein angebotenes Auto war der CARe 500, ein umgebauter Fiat 500.
24 kW, 15 kWh Akku, Ladezeit 2-8 Stunden, 120 km Reichweite, maximal 120 km/h.
Der Verkaufspreis lag bei 53.431 €.
Weil das (fast) keiner zahlen wollte, wurde der Preis ohne Akku (musste dann für 150 € im Monat geleast werden) auf 28441 € gesenkt, lässt sich im Internet noch nachlesen.
Den Mitsubishi i-MiEV gab es damals schon für günstige 34990 € mit 49 kW, 16 kWh Akku, 150 km Reichweite. 2012 hat Mitsubishi den Preis auf 29300 € gesenkt, 2014 auf 23790 €. Die Reichweite stieg 2014 auf 160 km. Der Mitsubishi konnte an einer 40 kW Ladesäule in 15-30 Minuten auf 80 % geladen werden und mit 2,3 kW in 7 Stunden.
Also Elektromobilität steckt für mich immer noch in den Kinderschuhen. Viel Vorarbeit wurde in den letzten 15 Jahren von einigen Pionieren geleistet, aber da geht noch was.
So ein Audi A6 e-tron mit realistischen 500 km Reichweite dürfte eines der ersten Autos sein, das auch für sehr anspruchsvolle Nutzer praktisch keine Nachteile mehr hat im Alltag (auf 800 km 20 Minuten Pause).
Bei den 300-400 km der meisten anderen Elektroautos kann ich die Abneigung doch ein Stück nachvollziehen.
Wie ich bereits mehrfach geschrieben habe, warte ich noch mindestens zwei Generationen, bis Autos mit besserem Package und geringerem Gewicht der Technik angeboten werden. Bis dahin sollten auch die vorgeschriebenen Assistenten besser funktionieren. Aktuell gibt es kaum Autos mit ausgereifter Software.
Mon Sep 02 07:22:21 CEST 2024 |
Schwarzwald4motion
Viele der „neuen“ E-Auto Bauer verschenken unnötig CW-Wert und damit gnadenlos Reichweite.
Ich weiß wirklich nicht, was die Designer geraucht haben.
Wahrscheinlich wollen sie die unbewegliche Kundschaft mitnehmen ..🙄
Mon Sep 02 07:37:29 CEST 2024 |
25plus
Der Audi Q6 e-tron verschenkt bei praktisch gleichem Gewicht und sehr ähnlicher (wenn nicht im Grunde identischer Technik) zum A6 e-tron durch den cw-Wert von 0,30-0,31 im Vergleich zu 0,21 und die größere Stirnfläche fast genau 20 % Reichweite (im WLTP). Es wird sich zeigen, was den Kunden wichtiger ist. Reichweite oder Design/Lifestyle. Wobei der durchschnittliche Neuwagenkäufer schon in einem Alter ist, in dem es auch auf den Komfort beim Einsteigen ankommt. Und von weiter oben ist der Überblick auch besser, wenn die Beweglichkeit abnimmt.
Mon Sep 02 08:03:18 CEST 2024 |
Schwarzwald4motion
Das Model Y hat anscheinend 0,23, link zu weiteren Autos und in’s Y kann man sehr gut einsteigen.
Mon Sep 02 09:26:13 CEST 2024 |
Steffen_i4
Aber das Auge isst nicht nur, es fährt auch mit...
Mon Sep 02 09:29:21 CEST 2024 |
Schwarzwald4motion
Wenn man drinnen hockt klar 😁
Mon Sep 02 09:35:18 CEST 2024 |
Steffen_i4
Die Ausprobierschwelle ist noch ein bisschen zu hoch. Wenn man es einmal gemacht hat, merkt man, auch als Petrolhead, regelmäßig 600+km mit >200 wenn frei, 1200km mit nur einem kurzen Tankstopp, dass das plus an Komfort die halbe Stunde auf 600km locker wieder wettmachen.
Ich habe den 530d genau gegen genau einen 300-400 km i4 eingetauscht. Weniger an Reichweite und Ladegeschwindigkeit wäre für mich auch schwer erträglich. Die allermeisten 130km/h Mittelspurfahrer, die ich jetzt noch überhole, hätten mit einem 60kWh Cupra Born o.ä. keinen größeren Zeitverlust als ich im Vergleich zu meiner vorherigen Fahrweise.
Mon Sep 02 11:07:41 CEST 2024 |
pcAndre
Morgen...!
Deine Aufzählung gibt doch eine schöne Entwicklung über die Jahre wieder. Man könnte sie noch wie folgt erweitern:
Ab 2019/2020 gab es die VW Drillinge (VW e-Up, SEAT Mii und Skoda Citigo) zwischen 20 und 25 TEUR zu kaufen...später war der e-Up deutlich teurer. Dafür gab es eine 36.x kWh Batterie mit ca. 260 km WLTP-Reichweite. An CCS konnte auch "schnell" geladen werden. Aktuell für < 15 TEUR gebraucht zu kaufen.
Heute (2024/2025) gibt es den Citroën ë-C3 für rund 24 TEUR. Dafür gibt es eine 44kWh LFP Batterie und ca. 324 km Reichweite und die Schnellladung funktioniert mit 100 kW auch zügig.
MfG André
Mon Sep 02 12:27:21 CEST 2024 |
Profi58
Da bist du sicher ziemlich nah dran.
eAutos sind noch teuer und können sich deshalb kaum von Studenten oder Berufsanfängern geleistet werden. Die, die sie bezahlen können (und wollen), sind dann doch um einiges älter und haben andere Ansprüche an Komfort als die Jungspunde. Wenn sich die eKisten generell schlecht verkaufen, dann muß man sie wenigstens auf die Leute ausrichten, die sie kaufen können, um nicht ganz am Markt vorbei zu produzieren.
Mon Sep 02 18:45:41 CEST 2024 |
Schwarzwald4motion
Deshalb wird ein Model Y so selten gekauft 😕
Zugeben. Ich hab mich auch nicht leicht getan, meine bisherigen Händler zu verlassen. Da lag es aber weniger am Produkt, sondern eher an der Kundenkommunikation und Ausführung.
Produktmäßig haben die etablierten komplett versagt. Schon vor 20 Jahren hatte ich fest einen Mildhybrid als nächsten eingeplant.
Ausversehen habe ich die Kiste nicht eine kleine Ewigkeit gefahren; und als technisch interessierter wachsen die Ansprüche mit der Zeit.
Mon Sep 02 19:01:52 CEST 2024 |
jennss
Beim A6 finde ich ärgerlich, dass es im Gegensatz zum Q6 kein Schiebedach gibt.
j.
Tue Sep 03 09:24:30 CEST 2024 |
Profi58
Ich sehe beim Autokauf auch darauf, wie es mit dem Service steht. Die nächste Werkstatt sollte nicht weiter als 20 km sein und Hol- und Bringedienst bieten. Ein Autohaus, in dem ich ein Auto gekauft habe, gibt sich beim Service Mühe, zumindest habe ich das bisher so erlebt.
Die Teslas werden online verkauft und Werkstätten des Vertrauens scheint es auch nicht zu geben.
https://www.tesla.com/de_de/service
Ob ein "mobiler Service" wirklich alles richten kann?
Die nächsten Supercharger sind mindestens 70 km weg.
Warum sollte ich also einen Tesla kaufen?
Tue Sep 03 10:01:34 CEST 2024 |
Steffen_i4
Gibt es wirklich noch Orte in D, in deren 70km-Umkreis es keinen Supercharger gibt? Das würde mich doch echt erstaunen.
Tue Sep 03 10:58:29 CEST 2024 |
Profi58
Gibt es.
Ich wohne in der Nähe von Chemnitz.
Die nächsten Supercharger stehen an der A17 kurz vor Dresden, in Plauen und an der A9 kurz vor Leipzig.
Sagt mir zumindest die Tesla-Homepage.
Gehe ich nach Westen, wird ´s wesentlich dichter. Kassel z. B. hat je zwei SC in der Stadt und in der näheren Umgebung.
Tue Sep 03 11:00:16 CEST 2024 |
Swissbob
Wie beim EX90.
Tue Sep 03 11:06:28 CEST 2024 |
Steffen_i4
Na gut, dann lass den Tesla weg. Alle anderen Ladestationen von AC bis HPC gibt es bei uns im Osten doch zuhauf.
Tue Sep 03 11:23:41 CEST 2024 |
Profi58
Ich habe eine Wallbox in der Garage. Das reicht. Kostenloses Laden am Supercharger gibt ´s ja nur noch für uralte Fahrzeuge.
Gegen Tesla spricht ein rein subjektiver Grund: Keine Armaturenbrettanzeigen. Geht bei mir gar nicht.
Tue Sep 03 11:58:25 CEST 2024 |
Schwarzwald4motion
Ja so ein Brett vorm... 😉
Spaß beiseite, es gibt auch Objektive Gründe, aber die sind marginal.
Wed Sep 04 10:49:03 CEST 2024 |
gtspecial
"Marginal" ?
Das Kackfass ist auf Langstrecke einfach nicht zu gebrauchen - oder man zuckelt auf der rechten Spur mit Tempo 100 durch die Gegend. Für Rentner wie Dich kein Problem - ist man ja dann auch schön "unter sich" mit den E-Kisten der anderen Hersteller.
Wed Sep 04 11:44:25 CEST 2024 |
Schwarzwald4motion
Ich bin kein Rentner, wir müssen sowieso länger arbeiten.
Bezog mich nur auf das mittige Panel.
Gerade auf Langstrecken ist das Reisen viel entspannter, und bevor ich den Akku vorm HPC vorheize geb ich lieber Strom 😉
Wed Sep 04 13:17:15 CEST 2024 |
windelexpress
Langstrecke?
400km ist ein Facharztermin. Und da muss ich dann schon kriechen um mit dem Stromer auch ohne zusätzliche Pause wieder heim zu kommen
Wed Sep 04 13:30:23 CEST 2024 |
Steffen_i4
Jetzt verstehe ich auch den Nick. Lieber halte ich mal 5min bei Sanifair, das reicht dann auch für 400km.
Wed Sep 04 14:03:52 CEST 2024 |
windelexpress
Wenn Du denn eine Steckdose findest.
Es sei Dir gegönnt, trotzdem rede ich Dir keine e Büchse an die backe
Wed Sep 04 15:03:50 CEST 2024 |
gtspecial
Was soll denn das Reisen so "viel entspannter" machen im E-Mobil?
Erzähl mal....
Wed Sep 04 15:24:16 CEST 2024 |
Steffen_i4
Ich empfinde das Fahren und Reisen im i4 durch die Ruhe, die ansatz- und lautlose Kraftentfaltung und durch die adaptive Rekuperation viel entspannter als in all meinen vorhergehenden Fahrzeugen.
Thu Sep 05 03:24:02 CEST 2024 |
Alexander67
Mit Blick auf Schummel-Diesel ist da was dran.
OK, es war die Frage ob größere AddBlue Tanks oder der Anwender muss selbst mal nachfüllen.
Unter dem Strich kann man beide Optionen als Geldwerte Nachteile betrachten und den Schummel- Diesel als die billigere Alternative.
Thu Sep 05 03:35:18 CEST 2024 |
Alexander67
Passt nicht.
Auch das Verbrenner Auto benötigt Pausen zum Nachladen.
Was ein wenig unterschiedlich ist sind Dauer und Häufigkeit.
Das Pferd benötigt auch bei nicht Nutzung täglich sein Futter. Das BEV benötigt nicht zwingend Garage mit Wallbox. Das BEV kann evtl. auch in der Arbeitszeit auf dem Parkplatz des Arbeitgebers geladen werden.
Verbrenner leiden unter Vollgas bestimmt mehr als BEV. Hohe Temperatur und viel Reibung zw. Zylinder und Kolben.
Thu Sep 05 22:03:34 CEST 2024 |
Alexander67
Wenn es nicht funktioniert, dann nicht wegen den technischen Randbedingungen.
Sondern wegen politischen Randbedingungen.
Leider wird zu viel über das "Es geht eh nicht" gestritten als über das wie.
Vor kurzem hab es die Schlagzeile dass private Haushalte genug Akku Leistung haben um 5 Atomkraftwerke zu ersetzen. Daß diese das wohl nur eine Stunde lang können wurde natürlich auf der "es geht Seite" ausgeblendet.
Es wurde nur beklagt dass solche Speicher nicht auf die große Strombörse dürfen. Was in meinen Augen auch wenig Sinn macht.
Was Sinn machen würde ist aber ein intelligentes Trafohäuschen um die Ecke.
Das in den Häusern und Wohnungen nachfragt ob denn Strom verfügbar ist und was er gerade kosten würde.
Wer also einen Akku hat oder eine Heizung mit Kraft Wärme Kopplung der kann dann also bei Bedarf bzw. eher nicht Eigenbedarf diesen Strom an das Trafohaus verkaufen. Oder wenn der Preis zu niedrig ist doch lieber die Wärmepumpe oder die Waschmaschine oder sonst etwas im smart Home starten.
Umgekehrt kann das Trafohaus aber auch besonders günstigen Strom aus lokalem Überschuss and diejenigen verkaufen die Akkus (inkl. BEV) haben oder per smart Home....
Technisch wäre es kein Problem.
Aber irgendwie kommt so etwas nicht.
PS.
Was eigentlich die letzte und nicht die einzige Möglichkeit sein sollte. Also Murks.
Thu Sep 05 22:35:52 CEST 2024 |
Alexander67
Natürlich sollte es ausreichend Akku Speicher geben.
Wie viel das auch immer ist.
Aber am Ende der Energiewende muss auch Wasserstoff erzeugt werden. Und evtl. auch Methan oder Methanol oder...
Und hierzu werden Prozesse benötigt die bei Strommangel automatisch herunter gefahren und bei Überschuss wieder hoch gefahren werden.
Solche Anlagen kann man nicht 24/7 mit Solar- und Windstrom betreiben.
Natürlich sind Stromtrassen für den Transfer von Küsten Windstrom in den Süden wichtig. Man kann aber auch die Wasserstofferzeugung in die Küstenregionen legen.
Und den Wasserstoff per Pipeline oder Frachtschiff zu Hochöfen im Ruhrgebiet, Saarland usw. bringen.
Aber mindestens so wichtig wie die überregionale Verteilung sind eine effektive Verschachtelung von Stromerzeugung (inkl. Entladung der Akkus) und Verbrauch (inkl. laden der Akkus). Hier sehe ich mehr Handlungsbedarf.
PS
Ganz genau.
Ich hätte hier gerne ein Like.
Natürlich ist es nicht nur das E-Auto.
Auch Wärmepumpe und alles um das smart Home.
PS2.
Noch einmal.
Smart Home.
Die Wärmepumpe prüft ob im Wärmespeicher Platz ist und läuft an. Die Waschmaschine hast du beladen und ihr gesagt dass alles um 17:00 fertig sein soll weil du dann Zeit hast alles in den Trockner zu stecken.
Je intelligenter dein Zuhause desto besser kann es Strom verbrauchen (inkl. Akku laden) wenn er da ist.
Thu Sep 05 23:04:43 CEST 2024 |
Alexander67
Wenn das Trafohäuschen um die Ecke intelligent ist und die angeschlossenen Wohnungen auch dann ist es kein Problem.
Das Trafohaus kann ja zum Beispiel darauf hin optimieren dass der Transfer von/zu der nächst höheren Einheit möglichst gering ist.
Das entlastet die übergeordneten Verteilnetze.
Oder einen konstanten Bezug von X kWh bzw. Megawatt Stunden oder...
1000 oder 5000 Wohnungen zu koordinieren wäre bestimmt nicht zu komplex für ein intelligentes Trafohaus.
Die übergeordnete Einheit muss dann nur ihre 50 oder auch 5000 Trafohäuser koordinieren.
5000 Trafohäuser mit je 5000 Wohnungen sind schon 25 Millionen Wohnungen.
Das ist deutlich mehr als es heute kleinst PV-Anlagen gibt.
Und technisch wenig komplex.
Thu Sep 05 23:12:54 CEST 2024 |
Schwarzwald4motion
Wohnungen sind in vielerlei Hinsicht kein allzu großes Problem, da kann viel verlagert werden; die Industrie ist da eine ganz andere Hausnummer.
Aber die macht auch schon viel, seit der Jahrtausend Wende. Trotzdem fehlt da noch eine gehörige Portion.
Thu Sep 05 23:13:45 CEST 2024 |
Alexander67
Stelle eine Anlage hin die gut hoch und runter gefahren werden kann und Strom zu einem sinnvollen Nutzen verwendet.
Ob jetzt H2 herstellung oder Wärmepumpe mit Wärmespeicher oder....
Aus einem Überschuss ein Geschäft zu machen sollte nicht so schwer sein wenn es einen Marktplatz gibt auf dem ich den Überschuss geschenkt bekomme.
Thu Sep 05 23:19:24 CEST 2024 |
Steffen_i4
@Alexander67 H2 zur Stromerzeugung hat einen entsprechenden Nachteil. Man braucht für jede kWh mindestens 3 Kraftwerke, eines, was aus Win oder Sonne Strom macht, eines, was daraus was speicherbares, H2 o.ä. macht und eines, ein klassisches Gaskraftwerk, was daraus im Bedarfsfall wieder Strom macht. Das macht das System so unglaublich teuer, wenn auch die letzte kWh damit abgedeckt werden soll.
80% mit EE ist ok, 100% mit EE auf o.g. Weg ist Blödsinn und unnötig teuer. Das bissel Gas mach das Kraut nicht fett und das Geld ist an 1000 anderen Stellen sinnvoller investiert.
Thu Sep 05 23:25:39 CEST 2024 |
Steffen_i4
Jede Anlage kostet Geld auch wenn sie nicht produziert. Darum werden teure Maschinen 3schichtig oder sogar 24/7 betrieben. Wird sie wegen Wetter abgeschaltet, werden die damit produzierten Produkte teurer, die Mitarbeiter müssen in Kurzarbeit, was den Prozess verschlimmert, Inflation oder Abwanderung der Prozesse.
Deine Antwort auf "Ähnliche Analogie wie Verbrenner <-> E-Auto?"