Fri Mar 12 14:01:03 CET 2021
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jennss
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Kommentare (348)
Welcher Ausstattungstyp bist du? (unabhängig vom Motor)Wir hatten unseren neuen ID.3 im Dezember 2020 erwartet und so habe ich da schon den Smart verkauft. Der ID.3 lässt jedoch noch auf sich warten (nächste Woche abholen) und so bin ich sehr froh, dass ich seit Dezember einen 14 Jahre alten Golf Plus aus der Familie leihen kann, der nur echte ca. 38000 km runter hatte (inzwischen +4000). Der hat 1,6 l. Hubraum, 102 PS und eine Wandlerautomatik. Im Winter liegt der Verbrauch bei 8,9 l.. Er ist echt nicht schnell und maaager ausgestattet, aber: Er fährt und das gar nicht so schlecht. Da kamen mir jetzt Gedanken, dass ein einfaches Auto eigentlich gar nicht so schlecht ist und man diese ganzen Extras, die mehr oder weniger schon üblich sind, nicht unbedingt braucht. Wir kommen erstaunlich gut mit dem Golf Plus klar. Er hat ein Plastiklenkrad, Halogenscheinwerfer, kein Navi, keine Rückfahrkamera, keine Sitzheizung und nicht mal Parksensoren. Was ich gerade so denke: Die ganzen tollen Extras, die man heutzutage bekommen kann, sind eigentlich alle nur nice-to-have. Sind wir zu verwöhnt und merken das gar nicht? Ich navigiere mit dem Handy, habe nur eine Saugnapfhalterung gekauft, klappt. Google Maps ist eh kaum zu schlagen 😉. Nun hatte ich bei der Bestellung des ID.3 schon lange überlegt, was ich nehme und mich für den Business entschieden, weil ich die Rückfahrkamera wollte, und dazu schöne 20"-Felgen. Man schaukelt sich beim Bestellen ja immer mehr nach oben. Daher wollte ich hier einfach mal ein kleines Plädoyer für Basismodelle halten 🙂. Ich glaube, die sind die wahren Schnäppchen. Extras sind natürlich auch in der Entwicklung teuer, vor allem sowas wie ein Autopilot, aber braucht man das alles wirklich? Was sind die Dinge, die einen wirklich zufrieden machen mit einem Auto? Klar, die Zuverlässigkeit ist wichtig, aber ich meine so Sachen, die "aktiv zufrieden machen". Ich würde sagen, ein guter Antrieb ist wichtig, beim Verbrenner damit auch das Getriebe (die Wandlerautomatik ist gar nicht so schlecht, wenn auch natürlich nicht so reaktionsschnell wie ein E-Auto und leider macht sie das Auto zum Säufer). Beim E-Auto sind das je nach Einsatzbereich dagegen eher Reichweite und Ladeleistung. Ich freue mich auf unseren ID.3 Business schon sehr, aber mir geht gerade auch durch den Kopf, dass es ein einfacher ID.3, evtl. der Pro mit 204 PS, vielleicht auch getan hätte. Da hätte ich mal eben 8000 € oder so sparen können. Das wäre z.B. eine Leica Q2 plus andere nette Sachen 🙂. Geben wir zu viel Geld für Autos aus? Verleiten uns die tollen Konfiguratoren zu unnötig vielen Extras? Manche Leute stehen ja auf "Vollausstattung", andere auf Magermodelle. Welcher Typ seid ihr? Was ist euch wichtig bzw. wo setzt ihr Schwerpunkte? ![]() |
Sun Mar 14 08:28:06 CET 2021 |
Schwarzwald4motion
Sorry ich verstehe nur Bahnhof, kannst du mal ein Bild von deiner Handbremse senden? Die wo ich kenne da ist die Funktion einfach spiegelbildlich zu handhaben.
Der einzige Grund der mir einfällt ist da man unter Umständen noch mitlenken muss Kann es das ganze massiv komplizieren.
Sun Mar 14 08:30:27 CET 2021 |
tomcat092004
Sitz, Handbremse, Fach zum Ablegen von Sachen dann erst der Beifahrersitz.
Der Fahrer greift also direkt neben seinen Sitz.
Der Beifahrer muss noch das Fach zwischen sich und der Hanbremse überbrücken.
Je nach Fahrzeug kann dieses Fach breiter oder schmaler sein.
Sun Mar 14 08:32:01 CET 2021 |
tomcat092004
Hier gut zu sehen.
Der Beifahrer hat einen komplett anderen Winkel zum Bremse ziehen.
Es ist für ihn schwerer, die gleiche Kraft auf die Bremse zu bringen.
Bei Mercedes ist die "Handbremse" für den Beifahrer gar nicht zu erreichen, da diese links im Dieses um des Fahrers in Form eines Fusspedals ist.
(286 mal aufgerufen)
Sun Mar 14 08:33:22 CET 2021 |
kappa9
Wer von Euch hat überhaupt schon einmal versucht ein (älteres Auto mit konventioneller FB auf die Hinterräder und mit Bremsseilen und Handhebel) bei etwa 80-100KM/h zum Stehen zu bringen, ohne im Graben zu landen?
Vergiss es ...
-Falls der Fahrer noch auf dem Gas steht
-Wenn es nass oder gar glatt ist
-Wenn der Beifahrer (m/w/d) nicht in der Lage ist sehr kräftig und zugleich sehr dosiert zu ziehen und dabei die Verriegelung deaktiviert
-ihr andere Fahrzeuge hinter Euch habt: Die Bremslichter gehen nicht an - da rauscht schnell mal einer in den Kofferraum
-viele vergammelte Feststellbremsen ziehen ungleich und zu schlapp, sind vor 1,5 Jahren so gerade eben noch durch die HU gekommen - nach dem Winter als Laternenparker sind viele FB nur noch eine Katastrophe sofern die Halter sich nicht aktiv darum kümmern (regelmäßige Putzbremsungen auf trockener leerer Straße)
Also: "Back to the roots" ist diesbezüglich keine gute Idee.
Sun Mar 14 08:35:35 CET 2021 |
notting
Je kleiner das Auto ist, desto weniger Platz mag man zwischen Fahrer und Beifahrer verschwenden. Dein Bild stammt wohl aus einem recht großen Auto. Bei kleineren Autos ist das nicht ganz so krass.
notting
Sun Mar 14 08:41:29 CET 2021 |
Schwarzwald4motion
Und wie geschrieben man muss sich ja etwas zu Fahrer Lehnen um zu lenken.
Und natürlich ist es Sau gefährlich und braucht einen langen Anhalteweg, ist nichts desto trotz Der letzte Ausweg der auch funktioniert.
Sun Mar 14 08:54:53 CET 2021 |
tomcat092004
Ich habe auch nichts von unmöglich geschrieben, sondern von schwerer besonders im Vergleich zum Ziehen eines Schalters der beim Schalthebel positioniert ist.
Wenn der Beifahrer sich auch noch rüberlehnen muss, so ist auch sein Abstand nach oben zum Hebel geringer als es vom Fahrer aus wäre.
Das macht es ebenso schwierig.
Ziehen der Handbremse mit Armlänge Abstand (Hebel <-> Schulter) zu maximal halber Abstand.
Sun Mar 14 08:55:49 CET 2021 |
tomcat092004
Das Bild ist von einem Hyundai Tucson
Sun Mar 14 08:59:38 CET 2021 |
Schwarzwald4motion
Das mit den Putzbremsung sehe ich jetzt nicht so es geht ja nur um die seilzüge Und das symmetrische ansprechen.
Aber ja ich habe von Autos gehört die haben noch eine extra Feststellbremse zusätzlich zur Scheibenbremse soll also vorkommen.
Sun Mar 14 09:22:44 CET 2021 |
kappa9
Ja, aber nicht nur dabei.
Der letzte starke Wintereinbruch hat mit viel Sole- und Nass-Salz der Streufahrzeuge bei Laternenparkern starke Korrosion besonders an den hinteren Reibringen (meist hinten links - Straßenseite am schlimmsten) verursacht.
Normale und vorausschauende Fahrweise in der Stadt genügt da nicht mehr, um die Bremse frei zu bekommen und die nächste HU zu schaffen. Wirkt nun die FB auf solche hinteren Scheibenbremsen, drehst Du Dich schnell im Kreis, weil die Kiste nicht mehr, wie noch drei Wochen zuvor geradeaus bremst.
...aber wir schweifen ab - das ist ja nur ein winziger Teilaspekt, lässt sich aber sinngemäß auf viele andere Sicherheitssysteme übertragen.
Meine Meinung: "back to the roots" ist prima für selten gefahrene Hobbyfahrzeuge und für einige erfahrene Fahrer, die in der Lage sind die sicherheitstechnischen Nachteile wenigstens zum Teil zu kompensieren.
Das kann naturgemäß niemand in jedem Falle leisten.
Beispiel:
Alleine das hintere Fernradar meines aktuellen Fahrzeuges hat mir bereits zwei Mal auf der Autobahn am Stauende den Hintern gerettet: Wenn sich ein Fahrzeug zu schnell nähert wird ein mehrstufiges Verfahren eingeleitet: Als erstes gehen die helligkeitsgeregelten LED Bremsleuchten auf volle Blendstärke an und blinken sehr schnell und warnen somit den Träumer, der von hinten auf das Stauende zu schnell zufährt.
Falls dann das System erkennt, dass eine Kollision nicht mehr vermeidbar ist werden weitere Maßnahmen eingeleitet. unter anderem: Sitze aufrecht stellen, Panoramadach schließen, Gurte mit mehreren starken Rucken vorstraffen, Luftkissen in den Sitzen aufblasen, damit alle Insassen im Sitz fest gehalten werden, maximale Bremskraft auf alle Räder zum Festkrallen - der Aufprall beschleunigt das Fahrzug weniger stark und vieles mehr. Kurz vor dem Aufprall kommt mit hoher Leistung starkes lautes Rauschen aus allen Lautsprechern und schützt somit das Gehör vor Knallschäden der Airbags.
Nach dem Aufprall wird automatisch ein Notruf mit Standort und anderen wichtigen Daten zur Schwere abgesetzt, wenn ich den Call nicht aktiv unterbreche.
Alleine so ein kleiner Sonderfall zeigt, weshalb ich auch bei einem unverschuldeten Unfall lieber in einem modernen Auto sitze.
Sun Mar 14 09:32:32 CET 2021 |
notting
Was heißt sehr schnell? Wenn ich in größerem Abstand vor mir einen Stau sehe, mache ich den Warnblinker an (steht in der StVO explizit als erlaubt drin) und tippel das Bremspedal in einem schnellen Intervall = schwache Bremsung, sodass die VT hinter mir mehr Zeit haben zu erkennen, dass da was ist.
D.h. wenn du bei sowas entgegen der indirekten Empfehlung in der StVO keinen Warnblinker an machst und dann auch noch die Bremslichter sich so verhalten wie wenn jmd. nur in einem schnellen Intervall auf das Bremspedal tippelt was normalerweise eine schwache Bremsung ergibt, brauchst du dich nicht wundern, wenn dir einer (fast) hinten rein rauscht 🙄
Wenn ich mit meinem Auto eine Vollbremsung mache, geht auch autom. der Warnblinker an bis ich stehe.
Vor Corona bin ich >35Mm/Jahr mit viel AB gefahren (wo viel los ist und immer wieder Baustellen sind) und hatte weil ich mich eben sinnvoll verhalte nie Probleme, dass mir einer weil ich wg. Stau langsam bremsen musste fast hinten reingerauscht ist.
Das Problem waren nur die Deppen, die bei Bremsung wg. Stau keinen Warnblinker angemacht haben und die Bremslichter so getan haben, als ob der Fahrer nur das Bremspedal antippelt = schwache Bremsung.
notting
Sun Mar 14 09:43:56 CET 2021 |
Schwarzwald4motion
Im Winter bei potentieller Glätte mache ich regelmäßig Testbremsung oder Beschleunigung um die Haftung zu prüfen.
Ich gehe davon aus dass meine Bremse immer frei genug ist, denn man spürt ja wenn das Ansprechverhalten nicht ganz wie üblich ist.
Bei modernen Autos werden solche konventionellen Testmethoden immer schwieriger durchzuführen man muss sich viel mehr auf die Elektronik verlassen hat also alles seine zwei Seiten von den potentiellen Kosten bei Instandsetzung will ich gar nicht anfangen.
Sun Mar 14 10:34:50 CET 2021 |
kappa9
@notting du darfst schon davon ausgehen, dass diese Funktion Zulassungs- und StVO Konform von MB implementiert wurde.
Auch meine Warnblinker schalten sich automatisch ab einer vorgegebenen Verzögerung selbstständig an ( und dabei passiert seitens Presave noch viel mehr)
Bevor ich Dir den ganzen Ramsch erkläre, lies die entsprechenden Dokumente bei Interesse selbst durch, dann erübrigen sich die meisten hier im Anschluss an meine Postings gestellten Fragen und Zweifel.
Nebenbei musst du mir schon glauben, dass ich nicht weniger Erfahrung im Straßenverkehr als Du habe und weiß was zu tun ist…
Sun Mar 14 10:40:53 CET 2021 |
kappa9
@Schwarzwald4motion nicht jeder bringt im Stadtverkehr und zugleich vorausschauend fahrend genügend Bremsdruck auf die Hinterräder um im normalen Betrieb unter den von mir geschilderten Umständen die Korrosion an den Reibringen zu entfernen.
Lies dazu mal die tausenden postings in verschiedenen Unterforen zu „Rost an hinteren Bremsscheiben“, HU sind Rost an Bremsscheibe“ usw
Sun Mar 14 10:47:03 CET 2021 |
Schwarzwald4motion
Das dreht sich jetzt im Kreis, ich schrieb doch ich bremse oft genug dazu brauche ich kein Handbremshebel da gibt’s keine Beläge.
Die knallharte Testbremsung die ich mind. einmal im Jahr durchführe seit ich Autofahrer hat auch nie problematische Ergebnisse geliefert, ordentlicher Wartung sei Dank.
Aber ja die ganzen netten anderen Gimmicks Haben sicherlich auch ihre Vorteile bei einem modernen Auto.
Sun Mar 14 10:50:17 CET 2021 |
kappa9
Problem: das machen Du, ich und viele andere Technik Interessierte richtig.
Die große Masse Laternenparker (insbesondere Kleinwagen) hat da keine Ahnung von, tuckert Jahre Lang Kurzstrecke durch die Stadt und wundert sich über HU Mangel
Sun Mar 14 11:20:19 CET 2021 |
salieridai
Ich sehe das ähnlich. Ledersitz/Lederlenkrad, Elektrische Fensterheber, USB-Radio, wenn es kein Cabrio ist vielleicht noch eine Klimaanlage. Mehr braucht man im Auto nicht 😁
Sun Mar 14 12:00:28 CET 2021 |
kappa9
Ich werde die Vermessenheit nie verstehen und akzeptieren mit der andere glauben entscheiden zu können, was MAN (also andere und in so fern auch ich als damit angesprochener) braucht.
Anders ausgedrückt: Woher willst Du wissen, was ich brauche? 😕🙄😛
Sun Mar 14 12:03:59 CET 2021 |
notting
Das heißt nicht, dass es keine Spielräume gibt, innerhalb derer mal was legal besser oder schlechter machen kann. Ich sagte ja recht direkt, dass das mit dem Warnblinker am Stauende keine Vorschrift ist.
notting
Sun Mar 14 12:09:12 CET 2021 |
kappa9
Der beste Fahrer hat keine Chance gegen Schlafmützen.
Die brenzligsten Situationen (die ich weiter oben beschrieben hatte) waren auf der A1 direkt mit Stauende hinter einer Kurve und zu wenig Verkehr, dass per Warnblinker nach hinten durchgereicht werden konnte.
Ich stand mit Warnblinkern und reichlich Abstand zum Vordermann. Drei Oberschlaumeier fuhren dann rechts an mir vorbei und schlossen die Lücke vor mir. In dem Moment rauschte von hinten eine Schlafmütze heran...
Da hilft rein gar nichts mehr, da keine Lücke nach vorne oder schräg vorne zur Seite mehr vorhanden ist und rückwärts fahren um Abstand wieder herzustellen ist zurecht auch verboten.
In solchen Fällen hilft nur noch moderne Technik die Unfälle zu verhindern, oder die Folgen zu mildern.
Sun Mar 14 12:12:39 CET 2021 |
LA Ryder
Beim BMW X6 ist in der Serienausstattung schon sehr viel verbaut und der Basislistenpreis ist dementsprechend hoch, so daß ich mich auf das notwendigste beschränke.
Sun Mar 14 12:32:50 CET 2021 |
CivicTourer
Das habe ich mich ganz genauso auch gefragt ...
Sun Mar 14 13:00:30 CET 2021 |
tomcat092004
Vor allem die Fensterheber müssen elektrisch sein.
Arm zu schwer oder zu schwach zum Kurbeln?
EPB ist Unsinn, aber der linke Arm so schwach, weshalb es dann doch der Schalter sein muss?
Ich werte den Beitrag mal als Satire.
Sun Mar 14 13:54:10 CET 2021 |
schleich-kaefer
Ich lese hier so ein bisschen mit und staune nur noch. Ich frage mich, wo die Menschheit in 100 Jahren landet, wenn man schon heute zu fein ist, den Sitz per Hand zu verstellen, die Heckklappe selbst zu öffnen oder ein beheiztes Lenkrad/Sitze braucht. Ohne Navi schafft eh schon fast keiner zum Ziel. Die Menschheit ist verloren. Schafft ihr noch zur Frau ohne Navi und technische Hilfen? 😛
Sun Mar 14 14:18:29 CET 2021 |
Schwarzwald4motion
Natürlich gibt es viel Gimmick was eigentlich eher Blödsinn ist, aber viele Sachen sind auch einfach nur praktisch.
Bei dem nicht notwendigen Quatsch ist natürlich zu aller erst die Metalliclackierung zu nennen 😁
Sun Mar 14 14:19:48 CET 2021 |
kappa9
und vor hundertzwanzig Jahren staunte Dein Vorfahre vermutlich wie man ohne Pferd unterwegs sein konnte...wo sollte das bloß alles hin führen mit dieser verrückten Geschwindigkeit?
Sun Mar 14 15:04:08 CET 2021 |
_RGTech
Es geht da doch nicht um das direkt erreichbare Fahrerfenster. Sondern um die anderen und die Fernbedienbarkeit.
Ich kenn's ohne, ich kenn's mit, und ich will nicht mehr ohne. Wenn dir das egal ist - deine Sache 😉
Bei den anderen Betätigungen sieht das ähnlich aus.
Bei der Heckklappe erschließt sich mir das Öffnen per Fernbedienung, weil man mit vollen Händen und Schlüssel in der Hand ohne Absetzen was einladen kann. Zum Schließen für kleinere Menschen auch praktisch. Ich brauch's nicht - sehe aber den Mehrwert in manchen Situationen.
Sitzverstellung dasselbe Spiel - normalerweise ist man mechanisch viel schneller, aber wenn man erstmal gar nicht reinkommt, wird es hakelig. Bei Leuten, die den Fahrertausch quasi vorplanen müssen, weil sonst einer erstmal von außen alles nach hinten/unten stellen muss (das ist nicht bei jeder Mechanik einfach erreichbar), ist es top, wenn abhängig vom verwendeten Schlüssel schon beim Öffnen die Position eingestellt wird. Per Memory-Knopf ist es auch okay. Ohne Memory isses Kacke. Ich bin Alleinfahrer, mir ist das wurscht bzw. mich stört's eher, aber ich verstehe, wenn einer nicht mehr ohne will.
Lenkradheizung geht auch klar - kalte Finger sind genauso ein Sicherheitsproblem wie eine heiße Birne im Sommer - und Handschuhe verlieren sich halt gern.
Abblendenden Rückspiegel hab ich für mich abgestellt, weil der in Alleen totaler Bullshit ist. Irritiert völlig. Ich bin aber auch nicht so schnell geblendet, meine Augen reagieren da gut, also reicht's mir dieses kleine Kläppchen. Die Methode VW mit dem Drückknopf, wo das Abblenden nicht automatisch, aber elektrisch funktioniert, ist da auch wieder die mit Abstand dümmste Variante.
Kamera und Parkpiepser habe ich, kenne verschiedene Umsetzungen... die Cam in einer aktuellen S-Klasse inklusive Draufsicht ist wirklich genial, da sieht man jeden Stein. Die im Ignis ist - vorhanden. Die Ultraschallsensoren im Skoda lassen viel zu viel Abstand und irgendwann lernt man die zu ignorieren, was auch nicht Sinn der Sache sein sollte. Die im Benz Bj. 1998 sind gut, manchmal (hohes Gras) übereifrig, aber damit kommt man in engere Lücken rein als ohne. Allerdings wären sie aufgrund der Karosserieform im Käfer beispielsweise weitaus angebrachter als im Benz...
Automatik läuft auch, seit den Fünfgangwandlern gibt's gar keine Diskussion mehr wegen Verbrauch und seit den DSG auch nicht mehr wegen Sportlichkeit - wer da mault, hatte noch kein PDK auf Paßstraßen unterm Hintern. Komfort UND Sparsamkeit. Maximal im Winter zum "Freischaukeln" etwas schwieriger.
Licht - da gilt einfach "das Beste oder nichts", Hauptsache keine Halogenglühfunzeln mehr...
Navi brauche ich meistens nicht, aber wenn, soll's schnell bedienbar sein. Bei den portablen früher war die Hochfahrzeit so unterirdisch, dass ich gelernt habe drauf zu verzichten. Die jetzt eingebauten sind besser, eine Stauwarnung auch ohne Zielführung ist sehr fein und spart nun auch den letzten UKW/DAB-Grund vollends ein. (Ich nutz es trotzdem so gut wie nie 😁)
ESP als Pflichtausstattung sehe ich deutlich mehr ein als RDKS, da es bei überraschend schwierigen Straneßverhältnissen schon eingreift, bevor man selber kapiert, dass was nicht stimmt. Die enthaltene ASR muss man allerdings deaktivieren können, bevor's einen zum Stillstand bremst. Es darf allerdings nicht so streng eingestellt sein, dass es schon bei schnelleren Kurven ab Berg agiert - solche soll's ja auch geben, da versteh ich dann auch die Gegner, aber die haben dann wohl einfach das falsche Auto...
Lederlenkrad und -schaltknauf sind bei mir Pflicht, weil ich nicht die ganze Zeit Gummiknüppel in den Fingern haben will - gibt auch hier andere Meinungen, bitteschön, ich will nicht mehr ohne und dafür zahle ich jederzeit Aufpreis. Sitzbezüge sind mir dafür nicht wirklich wichtig, außer man hat Velours welches einem beim Aussteigen eine wischt (Passat 3B Comfortline beispielsweise) oder es sieht nach 10-15 Jahren schon löchrig aus (BMW) - dann lieber was anderes bezahlen, brrr.
Audioanlage und Dämmung sind mir dafür schon was wert, allerdings im Rahmen des Sinnvollen. Laber- und Musikmurks-Radio interessiert mich nicht, (komprimierte) Konserve muss aber laufen können (am liebsten versteckt auf SD-Karte, USB geht notfalls auch). Solange nichts scheppert und ein Klang rauskommt, der mit Regalboxen aus den 70ern daheim ganz gut mithalten kann, passt das; sprich 16er Tieftöner und separate Hochtöner oben in leidlich stabiler Einbaulage sind (meistens) genug, und wenn der Bass zu dünn ist kann ein Flach-Sub zum Einsatz kommen. Da hat sich die letzten Jahre aber auch viel getan: im Porsche Boxster/Cayman ist die "Null-Anlage" ab Werk schon so gut, dass ich kein aktives SoundSystem und erst recht kein Bose zusätzlich ordern würde. Dafür dann lieber mehr Ablagen im Kofferraum und hinter den Sitzen 😁 Im Ignis ist das System mit Hochtönern auch okay, Dämmung kann noch etwas rein, sonst passt's. Das Bose im Benz ist dagegen schon 22 Jahre alt und das merkt man auch - der Ignis ist ohne nicht schlechter, außer im Tiefbassbereich; hier wäre die Basis schon längst nachbearbeitet worden.
Und zum Vergleich: nix davon kommt an die kleinsten Nubert Standlautsprecher ran in Sachen Klarheit und Druck. (oder die größten Teufel, wenn man die kennt; aber die sind mir zu matschig und unpräzise.) Das wäre in einem von Umgebungsgeräuschen und eigenen Resonanzen geplagten Innenraum mit viel Glasflächen und dezentraler Sitzposition aber auch Makulatur.
Wie bei allem gilt natürlich: jeder Jeck is anders. Daher sind ja deutsche Aufpreislisten bei denen, die sich ein Auto für sich und nicht den Wiederverkaufswert bestellen, lange Zeit super gewesen und die Paketpolitik der Japaner war nur für die anspruchsloseren, aber geizigeren Zeitgenossen besser. Heute hat sich das relativ vermischt und ich könnte nicht mal mehr eine simple C-Klasse konfigurieren, ohne direkt nach Kauf noch was umzubauen. Na ja.
Vorteil ist dafür beim Gebrauchtkauf, dass man anhang einzelner sichtbarer Merkmale gleich rausfinden kann, was sonst noch drin ist, auch wenn es nicht mal der Verkäufer weiß.
Leider oftmals unumgänglich, wenn man das Auto in einer Farbe bestellen will 😮
Sun Mar 14 15:40:58 CET 2021 |
Red Alert
Na wenn du schon so anfängst, "brauchen" hat eine relativ klare Bedeutung. Brauchen = ohne nicht leben können.
Also ein Automatikgetriebe brauchst du streng genommen nur dann wenn dir Körperteile fehlen oder wenn du zu blöd bist bis fünf zu zählen.
Und jetzt sage ich mal was du nicht brauchst. Du brauchst hier nicht herumzutrollen und mir weitere Antworten in deinem Stil zu verfassen. Bin nicht interessiert.
Sun Mar 14 16:17:09 CET 2021 |
tomcat092004
Red
Warum ruderst du jetzt zurück?
Ich denke, die vielen von dir aufgezählten Dinge braucht man nicht?
Jetzt also doch nützlich und haben doch einen Sinn?
Manches braucht man nicht nur, wenn einem Körperteile fehlen. Da reichen schon körperliche Einschränkungen aufgrund von Schmerzen bei geringer Belastung.
So mancher Fortschritt bedingt sicherlich auch einen Rückschritt der geistigen Fähigkeit so mancher VT (hab ja eine Automatik, die macht das schon). Es gibt trotzdem viele Dinge, die in meinen Augen nützlich sind, weil die Fahrzeuge z.B. immer unübersichtlicher werden aufgrund der höheren Sicherheitsanforderungen.
Manches ist sicherlich Bequemlichkeit, z.B. Standheizung, aber auch diese hat ihren Sinn, wenn das Fahrzeug dadurch schneller betriebswarm ist und damit weniger Leute mit einem Gucklock vorne fahren, weil der Schnee oder das Eis abgetaut ist.
Warum muss es eine Klimaautomatik sein? Die Temperatur regeln kann man auch selbst, auch wo die Luft hineingepustet werden soll. Es ist aber bequemer, weil der VT sich nicht mehr den Kopf darum machen muss und diese Kapazitäten für die Straße verwenden kann. So sind auch viele andere Neuerungen gedacht. Vergessen werden darf eben nicht, dass der Verkehr über die Jahre mehr würde und somit mehr aufgepasst werden muss. Alles was den Fahrer entlasten kann, hilft. Sei es nun für seine eigene Bequemlichkeit oder weil dieser sonst gar nicht mobil sein könnte.
Sun Mar 14 16:24:12 CET 2021 |
Red Alert
Noch ein Netztroll.
Sun Mar 14 16:29:12 CET 2021 |
Schwarzwald4motion
Etwas verwenden oder benutzen wäre genauso legitim für brauchen.
Also kann man es durchaus als zurückrudern betrachten.
Sun Mar 14 16:38:28 CET 2021 |
tomcat092004
Selbstreflexion?
Anstatt über die Hersteller zu meckern, steht es dir doch frei dein eigenes Auto zu bauen und dieses gewinnbringend an den Mann zu bringen.
Du willst für dich ein spartanisches Fahrzeug. Sei dir gegönnt.
Ich eben nicht, sei es eigener Bequemlichkeit (Sitzheizung, weil ich ungern einen kalten Hintern habe) oder der Sicherheit wegen (auch die gefühlte ist für mich ein Pluspunkt).
Meine Prüfung ist schon ein paar Jahre her und es gibt trotzdem Dinge, die ich nicht missen möchte. Rückwärts einparken kenne ich noch mit Tür auf, rausschauen, wieviel Platz habe ich noch. Da ist es mit PDC oder sogar einer Kamera bedeutend einfacher und ohne sportliche Verrenkungen verbunden, die mit zunehmendem Alter immer schwerer fallen können.
Edit:
Ob etwas gebraucht wird oder nicht, muss jeder für sich selbst entscheiden. Dass die Hersteller vieles unlogisch in Paketen zusammenschnüren ist seit Jahren so und ich finde es auch nicht gut. Warum das so gemacht wird, keine Ahnung. Entweder macht es bautechnisch Sinn oder der Hersteller will so eben bestimmte Dinge mehr verkaufen.
Beispiel
Bei meinem alten Golf war ein RNS510 verbaut. Das war nur deshalb drin, weil der Erstbesitzer unbedingt die Lederausstattung wollte. Warum das eine mit dem anderen verknüpft war, erschliesst sich mir nicht, aber ich habe es dankbar akzeptiert.
Sun Mar 14 17:42:40 CET 2021 |
Daemonarch
Dinge, die ich schon gerne mitnehme an "moderner" Ausstattung...
- Zentralverriegelung mit Funkschlüssel
- Innenbeleuchtung die beim aufschließen automatisch angeht
- Airbags
- ABS
- ASR
- Servolenkung
- Klima
Alles weitere brauche ich nicht zwangsweise...
Sun Mar 14 20:37:48 CET 2021 |
the_WarLord
Tatsächlich sollte ein oftmals dazwischen...
Lenkradheizung ist dank Opel ja schon ein paar Klassen tiefer gerutscht.
Ausnahmen beim einen wie auch beim anderen gibt's immer mal, ich war überrascht, dass es bspw. Sitzverstellung mit Memory beim Golf IV gab. Überraschter jedoch, dass es das beim Golf V nicht mehr gab.
Elektrische Verstellung ohne Memory beim Fahrersitz ist maximal überflüssig...
Beim Beifahrersitz ist Memory sicherlich einer Diskussion würdig, nehmen würd ich's jedoch gern. 😁
Sun Mar 14 20:49:50 CET 2021 |
Black Biturbo
Habe hier einiges gelesen nicht alles aber habe mich doch amüsiert.
Die Vertreter das nötige Reicht - das stimmt. Das wissen auch viele. Die Motorradfahrer vielleicht älterer Fahrzeuge - kein ABS, TC und co. Und macht enormen spass. Der Oldtimer macht auch spass. Und wenn ich runterbreche was man auch mit sicherheitsbedenken und co braucht: gar nicht mal viel ein fahrzeug mit etwa 30-50kw ( je nach größe fährt das jeden berg hoch) und eine Komfort Ausstattung wie eine S Bahn - eigentlich reicht das ja um sicher gesund und trocken und flott von a nach b zu kommen.
Und wie hier einige Grundsätze anfangen finde ich lustig. Und für mich bleibt es fahrzeugspezifisch. ein A8 hat irgendwie alles drin zu haben, ein GT4 nehme ich gerne mit kurbelfenstern.
Mon Mar 15 09:00:05 CET 2021 |
Sir Firekahn
Ich sehe es auch ambivalent:
Mehraustattung macht das Auto oft sehr viel komfortabler, mein recht voller Mazda ist ein tolles Langstreckenauto. Andererseits ist er auch das erste Auto, dem ich keine zehn Jahre wirtschaftliche Nutzbarkeit unterstelle. Irgendwann geht das ganze Zeug kaputt und DARAN drehe ich keine Schraube.
Auf der anderen Seite habe ich die wirklich radikalste Minimalistin im Stall. Witzig, aber alltagsuntauglich.
Beim BMW werde ich im Rahmen der Restaurantion ein paar Extras nachrüsten und da denkt man schon anders über die Wichtigkeit nach: Brauche ich eine Servolenkung? Wie sieht es mit Klima aus?
Bei einem Alltagsauto würde ich Folgendes immer ankreuzen:
Die besten verfügen Sitze, gutes Licht, eine kräftige Motorisierung, eine schöne Farbe innen und außen, Klimaautomatik, ein Tempomat, Sitzheizung und eine Rückfahrkamera.
Wunsch sind dann noch Automatik, eine gute Stereoanlage und adaptiver Tempomat.
Mon Mar 15 09:12:34 CET 2021 |
Schwarzwald4motion
Also zum Thema Vollausstattung kann ich Für mich klar sagen ich finde das nachhaltig denn:
Ich habe einfach kein Bedürfnis ein neues Auto zu kaufen wo nach knapp 20 Jahren viele Extras immer noch Extras sind und für teures Geld bezahlt werden müssten obwohl ich sie doch schon habe 😉
Oder mit anderen Worten:
Ein gut ausgestattetes Auto nimmt den Druck auf die Begehrlichkeiten zum Nachfolger...
Hängt natürlich auch an den Alters- und Interessen-Spezifikas des potentiellen Käufers.
Mon Mar 15 10:53:33 CET 2021 |
tomcat092004
Es ist für mich immer die Frage, was soll das Auto für mich sein.
Nur für den Arbeitsweg? Dann brauche ich nicht viel drin, denn es sind kurze Strecken.
Für die Langstrecken soll es natürlich bequem sein, damit sie Fahrten entspannt bleiben. Da sind dann für mich so manche Extras Pflicht, da sie für mich zur Entspannung beitragen können.
Totwinkelassi und Ausparksensoren sind für mich inzwischen Pflicht, da ich die Fahrzeuge für nicht übersichtlich halte und die Sensoren helfen, diese Übersicht wieder wett zu machen, zumindest in Teilen.
Dinge, wie Lenkrad mit Holz, sind für mich nicht nötig.
Mon Mar 15 11:46:07 CET 2021 |
schleich-kaefer
Könnt ihr echt ohne diese Gepiepse und Kameras nicht ordentlich ein und ausparken? Also früher hat man das einfach gelernt und konnte es. Jetzt kommt nicht mit großes Auto usw. Die gab es früher auch und nicht alle waren Übersichtlichkeitswunder. Meinen alten Toyota konnte ich ohne Hilfe durch Technik und Mensch auf 2 bis 3 Fingerbreiten einparken. Ohne Kontakt.
Mon Mar 15 12:02:13 CET 2021 |
tomcat092004
Warum diese überhebliche Einstellung?
Ich kann auch ohne Bremskraftverstärker bremsen.
Aber warum sollte ich mir das Leben schwer machen, wenn es Möglichkeiten gibt, mir das Leben einfacher zu machen?
Das hat mit Nicht können nichts zu tun. Es ist einfach eine Frage der Bequemlichkeit und auch eine Frage der Sicherheit.
Dank meiner Seitenwarner Leben noch einige Passanten ohne Blessuren durch mich, die der Meinung waren bei einem ausparkendem Fahrzeug auf dem Parkplatz doch noch mal dahinter vorbeihuschen zu müssen. Dank der Sensoren habe ich sie früher bemerkt, als es ohne möglich gewesen wäre, da mir die Sicht durch ein hohes Fahrzeug versperrt wurde.
Und ja, ich parke in diesen Fällen sehr sehr langsam aus.
Deine Antwort auf ""Back to the roots"? Oder: Die Verlockung teurer Extras"