Mon Sep 24 15:08:30 CEST 2012
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Hellhound1979
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Chevrolet, Chevrolet Caprice, III
Anschaffung Kurzentschlossen, naja eigentlich so kurzentschlossen war es dann doch nicht, habe ich mir ein neues Vehikel zugelegt. Der Mustang soll ein Saisonkennzeichen bekommen und das frei werdende Buget zum Unterhalt eines zweiten Autos dienen. Zu den Technischen Daten: Länge: 5.39m Naja kompakt ist anders, aber der Wagen ist dank der großen Fensterflächen und niedrigen Gürtellinie sehr übersichtlich und das Paltzangebot ist ist fürstlich, auch hinten. Wenn der Vordersitz ganz zurück ist und ich (1.86m) hinten sitze, habe ich vom Knie bis zur Lehne noch gut 10cm Luft! 350cui (5.7L) V8 Man sieht schon, ein moderner Diesel ist dagegen eine Drehorgel. 😁 Ausstattung: - el. Fensterheber Nicht schlecht, wenn man bedenkt das der Wagen den US Durchschnitt zur damaligen Zeit darstellt und nicht zur Luxusklasse alá Cadillac zählt! Wobei das noch nicht die Vollausstattung ist es fehlen, meines Wissens nach, noch mindestens das Kurvenlicht. Zustand Der Wagen befindet, sich bis auf die Radkappen und das Reifenformat im Originalzustand. Er hat den ersten Lack noch drauf und es wurde noch nichts daran geschweißt. Der Zustand ist dem Alter entsprechend gut, aber weit von einem perfekt dastehenden Oldie entfernt. Er hat aber immerhin auf anhieb sein H-Kennzeichen bekommen ohne etwas gravierendes hätte gemacht werden müssen. Motor und Getriebe laufen super, der Unterboden ist Rostfrei, außen an der Karosserie ist etwas kosmetischer Rost zu finden, lediglich die Beifahrertür braucht etwas größere Zuwendung. Der Lack ist eigentlich in recht gutem Zustand, wenn da nicht einige wirklich stümperhaft ausgebesserte Stellen wären. Hier werde ich um eine Lackierung wohl nicht herum kommen, was sich wegen des verwendeten Thermolacks allerdings aufwändig gestaltet. Dieser ist fast nicht mehr zu bekommen und verträgt sich auch nicht mit heute üblichen Lacken. Der Chomzierrat ist komplett vorhanden und, bis auf die Heckstoßstange auch in einer guten Verfassung. Die sonstige Technik funktioniert tadellos, einzig die Klimaanlage ist abgeklemmt. Der Teppichboden hat seine besten Zeiten hinter sich und ist, abgesehen vom Schmutz, auch recht verschlissen. Er hat Risse, Abnutzungen und ist nicht mehr gut in Form. Die Sitze hingegen sind noch hervorragend, lediglich schmutzig aber weder durchgesessen noch abgewetzt und abgesehen davon sehr bequem, quasi Couchfeeling. Die Planung Der Wagen soll in nicht allzu ferner Zukunft wieder top dastehen, d.h. ohne Rost neu Lackiert und ordentlich versiegelt und konserviert. Ich habe in der Vergangenheit recht wenig Hand selbst ans Auto gelegt, doch das soll sich nun ändern! Ich werde mich eingehend in die Materie einarbeiten und habe mir fest vorgenommen den Wagen bis zur Außenlackierung selbst vorzubereiten, d.h. zerlegen, entrosten Grundieren, schleifen und die nicht sichtbarn Stellen lackieren, so das der Lackierer den Wagen nur noch den Außenlack machen muß. |
Wed Sep 19 16:08:01 CEST 2012
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Hellhound1979
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Ford Mustang, Kompressor, Leistungssteigerung, Mustang, tuning
So, Zuersteinmal möchte ich die "einzelnen" Baustellen die sich herauskristalisiert haben beschreiben. 1. Die Verdichtung Hier sieht es aktuell dann so aus: Ich Einige mir bekannte Umbauten: Wie man sieht bin ich in der absoluten Leistung ganz gut dabei, aber meine PS/ Ladedruck Ausbeute ist eher mäßig. Der mit 550PS läuft außer Konkurenz, da er 0.4L mehr Hubraum hat. 2. Die Temperatur 2.2 Hitzestau 3. Nockenwellen 4. Ladedruck 5. Ansaugtrakt Offene Punkte Was erwarte ich? |
Fri Sep 30 19:05:07 CEST 2011
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Hellhound1979
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Testfahrzeug | Ford Mustang 5 4.6 V8 GT |
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Leistung | 304 PS / 224 Kw |
Hubraum | 4606 |
Aufbauart | Sportwagen/Coupe |
Kilometerstand | 50000 km |
Getriebeart | Handschaltung |
Erstzulassung | 1/2007 |
Nutzungssituation | Privatwagen |
Testdauer | mehr als 3 Jahre |
Mon Aug 15 13:14:07 CEST 2011
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Hellhound1979
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Eintragung, Ford, Ford Mustang, Kompressor, Leistungssteigerung, Mustang, Tüv
So, nachdem ich im Vorfeld bei meiner Versicherung angefragt hatte ob und wie sich mein Beitrag bei der geplanten Umbaumaßnahme verändert (tut er zu zum Glück nicht, die Leistung spielt in meinem Vertrag keine Rolle 😁) war diese nun verständlicher Weise darauf erpicht das ich ihr die geänderten Daten, also den Eintrag in die Papiere zukommen lasse. Nach diesem kleinen bürokratischen Zwischenspiel, das trotz meiner Zweifel im Vorfeld, reibungslos funktioniert hat, kann ich mich jetzt wieder den wichtigen Autoangelegenheiten zuwenden: MEHR POWER! 😁 to be continued... |
Fri May 13 20:14:56 CEST 2011
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Hellhound1979
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Dyno, Ford Mustang, Kompressor, Mustang, Prüfstand
![]() Eins vorweg, die Firma Schropp Fahrzeugtechnik bei der ich zum abstimmen und messen war hat hervorragende Arbeit gelestet und das Maximum an standfester Leistung herrausgeholt was mit der technischen Basis möglich ist. Meine Konfiguration: Der Kompressor mit allem was dazu gehört kam als Komplettkit von Saleen und sollte laut Hersteller mit dem 3,2" Laderrad (0,8 bar) 540PS in Verbindung mit dem Serienmotor bringen. Zusätzlich habe ich dann nach meinem Motorschaden und einiger Recherche die oben genannte Motoren Hardware von Ford Racing verbaut. Da ich Motorentechnisch nun auf der sicheren Seite war (der Ford Racing Block ist bis 900PS freigegeben) dachte ich mir es könnte nicht schaden den Ladedruck durch ein 2,8" Laderrad auf 1 bar anzuheben. Die Eingangsmessung mit 3,2" Laderrad Als erstes wurde dann mal geschaut was sich denn da bei der aktuellen Kombination und der installierten Motorsoftware überhaupt so tut. Der Wagen war von der 300km Anreise komplett durchgewärmt, also festzurren und los gings. Langsam angefangen, Werte im Auge behalten und dann gesteigert bis in den Begrenzer, ausrollen, noch ein wenig nachlaufen lassen und Ende erster Lauf. Ursache Motorschaden Die nächte Hiobsbotschaft: Die Werte der installierten Software sind katastrophal und zu 99% die Ursache für den erlittenen Motorschaden! Das Gemich für einen Kompressormotor extrem mager (Lambda 0,95), dadurch sehr hohe Brennraumtemperaturen sowie über 30° Frühzündung. Das gibt zwar ordentlich Leistung, macht aber kein Motor auf dauer mit. Schon garnicht der Serienmotor und selbst der nun verbaute Ford Racing Motor wäre mit ziemlicher Sicherheit früher oder später über den Jordan gegangen. 😠 Die Abstimmung Teil 1 oder mehr Ladedruck=weniger Leistung! 🙁 So, bevor es dann ans abstimmen ging, wurde erstmal das Laderrad getauscht, 3,2" gegen 2,8". Das sollte theoretisch einer Steigerung von 0,8bar auf 1,0bar ergeben. Bei einem Kompressor ist hier die Ladedruckerhöung sehr einfach zu realisieren, kleineres Rad bedeutet kleiner Übersetzung, d.h. höhere Drehzahl ergo mehr Ladedruck. Aber auch hier gibt es Grenzen wie sich zeigen sollte. Die Abstimmung Teil 2 oder weniger Ladedruck=mehr Leistung! 🙂 Also alles wieder zurück gebaut und das 3,2" Rad wieder drauf. zum Glück sind das nur 10min Arbeit. Viel ärgerlicher ist allerdings, das das Motor Mapping der ersten Läufe nun nicht mehr zu gebrauchen ist. Also alles nochmal von vorne, abstimmen über alle Drehzalbereiche. Fazit Zum einen, wurden meine Erwartungen in Anbetracht der Leistungsangaben zum Kompressor Kit leider nicht erfüllt. Andererseits sind 480PS/ 600Nm schon eine Hausnummer und im Vergleich zum schon nicht gerade schlecht gehenden Serienwagen mit seinen 305PS und 426Nm geradezu brachial. Zudem verliere ich durch die reduzierte Verdichtung auch wieder einiges an Leistung. Dank direkt angetriebenen Kompressor entfällt auch die, wenn auch heute sehr kurze, "Gedenksekunde" der Turbos und der Wagen hängt sehr direkt am Gas auch besser als noch zur Saugerzeit. <iframe class="video youtube-player" width="425" height="355" type="text/html" src="https://www.youtube.com/embed/wFXyY-7dmug" allowfullscreen="1" frameborder="0"></iframe> |
Mon Apr 18 19:09:18 CEST 2011
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Hellhound1979
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Fertigstellung, Ford, Ford Mustang, Kompressor, Motor, Mustang
So, Samstag den 09.04.2011 war es endlich so weit. Der Transport des Mustangs in die Werkstatt stand an, damit der lang ersehnte Einbau des neuen Motors endlich starten konnte. |
Mon Apr 04 10:10:48 CEST 2011
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Hellhound1979
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So, endlich ist ein Ende in Sicht! Im letzten Blog habe ich ja die Bestellung des vermeintlich letzten fehlenden Teils, nämlich des Ölsaugrohrs angekündigt. Nun als das Paket aus den USA endlich ankam, musste ich leider feststellen das ich nun zwei falsche Rohre hatte! *Ahrrrg* 😠 Also nochmal das Ganze. Neben den umsonst investierten 100€ für so ein blödes Rohr schmerzt auch der Zeitverlust. Eigentlich sollte der Wagen ja noch im März wieder auf die Straße, aber durch die Bestellungen in den USA hab ich wieder fast drei Wochen verloren in denen nichts passiert ist außer warten. Motorenwäsche oder besser Motorraumwäsche mal anders. Da wegen dem fehlenden Motor gerade so schön viel Platz da vorne drin ist hat sich eine gründliche Reinigung geradezu angeboten und noch besser, meine Frau hat dazu freiwillig gemeldet! 😁 Die Zeit habe ich dazu genutzt um mich an den Einbau der Zusatzinstrumente für Öldruck und Temperatur, sowie Ladedruck zu machen. Jetzt wo der der Motor noch nicht eingebaut ist, ist es deutlich einfacher ein Loch in der Spritzwand zu finden und die Kabel vom Innenraum nach vorne zu führen. Aber dazu mehr in einem Separaten Blog. Mit der Firma Schropp habe ich mittlerweile auch gesprochen zwecks Prüfstandabstimmung und nun einen Termin für den 21. April. Was bleibt ist die Zwickmühle zwischen dem Einfahren des Motors vor dem Prüfstandlauf und dem Fahren mit nicht optimaler Motorsoftware. Nun wird das kleinere Kompressorrad für mehr Ladedruck erst auf dem Prüfstand eingebaut und ich fahre mit zartem Gasfuß ca. 700km bis zum Termin, wobei allein schon 300km auf die Anfahrt entfallen. Also alles in Allem, er wird! 🙂 |
Tue Mar 08 19:18:13 CET 2011
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Hellhound1979
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Ford, Kompressor, Mustang, Probleme
So, kurzer und knapper Zwischenstand: Der Motor ist zu 95% zusammengebaut un des hat bisher alles zusammengepasst was ich bestellt habe. *puh* 😁 Leider gibts da noch ein Teil an das ich nicht gedacht habe, bzw. hat sich erst beim Zusammenbau herausgestellt, das der Schnorchel, welcher an der Ölpumpe sitzt und das Öl aus der Ölwanne saugt für meinen neue Pumpe einen anderen Durchmesser hat als des originale. 🙁 Der andere Punkt der mich so langsam beschäftigt ist die Wiederinbetriebnahme, denn wenn der Motor zusammen gebaut ist, dann ist er auch zügig eingebaut und der Kompressor wieder montiert. Einfach anlassen ist wohl eher nicht, zur Erinnerung, das neue Setup beinhaltet gegenüber dem Alten: - bearbeitete Zylinderköpfe mit 16% mehr Ansaugkanalvolumen und ca. 18% mehr Auslasskanalvolumen. Abgesehen davon sollte der Motor wohl erstmal eingefahren werden bevor er auf den Prüfstand geht. Ergo bräuchte ich eine passende Motorensoftware zum einfahren, welche aber erst auf dem Prüfstand ermittelt werden muß!? 😕 |
Tue Feb 15 18:12:27 CET 2011
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Hellhound1979
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Ford Mustang, Kompressor, Motor, Motorschaden, Stang, Tuning
Endlich! Letzten Samstag konnte ich endlich meine bestellten Teile zum Aufbau eines neuen Motors in Augenschein nehmen. ebay Ford Racing Parts Direct Lethal Performance Modular Depot Brenspeed Und siehe da, alles wohlbehalten angekommen! Es ist schon ein mulmiges Gefühl insgesamt nehrere tausend Euro in die USA zu überweisen und zu hoffen das alles gut geht. 🙂 Abgewickelt habe ich das Ganze über die Firma Faircars und ihren Importservice. Dadurch das ich bei vielen unterschiedlichen Händlern in den USA bestelt habe, wären die Versandkosten Utopisch geworden. Aber bekommt man von der Firma Faircars eine US Adresse an die man alle seinen Teile liefern lassen kann und Faircars sammelt diese und verschifft dann via Container nach Deutschland und erledigt auch die Zollabwicklung und organisiert auf Wunsch den Weitertransport innerhalb Deutschlands. Meine Werkstatt hat sich nach Sichtung der Teile auch gleich an den Zusammenbau des Motors gemacht. Natürlich ist mir erstmal ein Steim von Herzengfallen als sich herausgestellt hat, das das was ich mir das so zusammengesucht haben auch wirklich aufeinander passt! 😁 gut, ich habe wochenlang recherchiert und mich in die Materie eingelesen ect. aber letztendlich bin ich ja doch ein ein Autoschrauber Laie, nein schlimmer noch ein Schreibtischtäter! 😁 Naja, ein wenig durfte ich mir dann doch die Finger schmutzig machen und diverse Anbauteile (z.B. Wasserpumpe und anderer kleinkram) des alten Motors demontieren. (hier bitte Tim Taylor Grunzen vorstellen) 🙂 |
Tue Jan 11 19:38:58 CET 2011
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Hellhound1979
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Ford Mustang, Motor, Motorschaden, Tuning
Getreu dem Tim Taylor Leitsatz sollte im zweiten Anlauf alles besser werden. Aber erstmal war Recherche angesagt. Nach langem suchen im Internet und Telefonaten mit Firmen die damit Erfahrung haben komme ich zu folgendem Fazit: Ford gibt den Motor bis 500PS frei, gut er wurde mit etwas mehr Leistung betrieben, aber in der Regel sind bei solchen Leistungsangaben Sicherheiten einkalkuliert. Persönlich kenne ich zwei Mustang GT die mit einem ähnlichen Setup ohne Probleme fahren, der eine seit über zwei Jahren und der andere immerhin schon einige tausend Kilometer. Dann kenne ich einen GT Fahrer , dem der Motor ebenfalls um die Ohren geflogen ist, ebenfalls Pleul. Von einer Firma wurde mir bestätigt, das sie im Kundenkreis Fahrzeuge mit Serienmotor haben die ohne Probleme laufen obwohl sie recht häufig getreten werden und andere sind nach dem Kompressoreinbau verreckt. Jedesmal wars das Pleul. Es scheint also letztendlich so eine Art Lotterie zu sein ob die Motoren der 05-09er GT’s eine Leistung um 500PS verkaften oder nicht! Nach dieser Erkenntnis stand auf jeden Fall fest, das ich es nicht riskiere den Charger nochmal auf einen original Motor zu bauen, etwas Verstärktes muss her. Letztendlich habe ich mich für einen verstärkten Bock von Ford Racing entschieden der sogar komplett montiert als Rumpfmotor für Kompressorumbauten angeboten wird und geschmiedete Manley H-Schaft Pleul statt der originalen gesinterten, eine geschmiedete Kurbelwelle und Mahle Kolben mit einer auf 8.5:1 reduzierten Verdichtung kommt. Der Block soll für Leitungen bis 900PS gut sein, was auf jeden Fall reichen sollte. 😁 Dazu kommen bearbeitete Ford Racing Zylinderköpfe für einen besseren Durchsatz, verstärkte Zylinderkopfdichtungen und ARP Zylinderkopfschrauben. Des weiteren eine 8-Bolt Schwungscheibe der Firma Spec, sowie eine Stage III+ Kupplung der gleichen Firma die bis 1000Nm gut ist. Eine verstärkte Ölpumpe ist ebenfalls mit von der Partie und bevor ich es vergesse, ein 2.75" Pully für den Charger, plus Kleinkram, Dichtungen etc. Das ist der aktuelle Stand, die Teile sind bestellt und ich warte auf ihr eintreffen, was wohl ca. Mitte Januar der Fall sein wird. Das Ergebnis des Neuaufbaus lässt sich nur schwer abschätzen, da ich leider die Leistung der 1. Konfiguration nicht mehr messen konnte. Versprochen waren mit dem Stock Motor 540PS bei 12PSI (0.8 bar) Ladedruck. Das neue Setup mit den bearbeiteten Köpfen und 15PSI (1.0 bar) Ladedruck sollte wohl für ca. 600PS gut sein. Aber das ist Spekulation, vielleicht waren es ja vorher “nur” 500PS und später “nur” 550PS oder so. Auf jeden Fall bin ich schon sehr gespannt was dabei raus kommt. Geplant ist, das der Wagen im März 2011 wieder fertig ist, mit Abstimmung und Tüv. |
Tue Jan 11 19:26:04 CET 2011
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Hellhound1979
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Ford Mustang, Kompressor, Motorschaden
Dann passierte es, am 31.07.2010, also zwei Tage vor meinem geplanten Prüfstand Termin bei der Firma Schropp Fahrzeugtechnik. Landstraße bei Trierweiler, zügige Fahrweise aber noch weit vom heizen entfernt, beschleunige ich moderat am Ausgang einer Kurve und vernehme ein seltsames eigentlich recht unspektakuläres Geräusch und das Gas bleibt hängen, jedoch bleibt der Vortrieb irgendwie aus, ein Blick in den Rückspiegel verheist nichts Gutes, dichter dunkler Qualm von der linken (Fahrerseite) Zylinderbank. Leerlauf rein Motor abstellen und rechts ran. Ausgestiegen und hinter dem Auto eine ca. 100m lange Ölspur entdeckt, sieht nach den kompletten 5L Motorenöl aus. Haube auf, von oben nichts zu sehen, von unten auch nichts (ja, ja die tiefergelegten Karren) außer dem enormen Ölverlust. Also eine genaue Diagnose wohl erst in der Werkstatt auf der Hebebühne. Beim beseitigen der Ölspur finden sich dann der Teil eines Kolbenrings und ein Aluminium Gußteil, wohl vom Block. Mir schwant nicht Gutes, wenn sich Teile, die sich eigentlich im geschlossenen Motor befinden einfach so auf der Straße liegen, dann muss folglich der Motor nicht mehr geschlossen sein. Vermutung, Pleul gebrochen und Loch im Block. Genau das hat sich nach dem Ausbau des Motors dann auch bestätigt. Es hat die Maschine geradezu hingerichtet, ein Massaker. Der Block hat ein faustgroßes Loch unterhalb des 2. Zylinders auf der Fahrerseite und ist gerissen. Sowohl Pleul als auch Kolben sind total zertrümmert, die Kurbelwelle krumm und aus den Lagern geschlagen und mindesten ein weiteres Pleul total verbogen. Kurz, kapitaler Motorschaden. Was nun? Es zeichnete sich ein erheblicher finanzieller sowie zeitlicher Aufwand ab und das Auto Buget war eigentlich erschöpft. Variante 1, Austauschmotor besorgen, rückrüsten und den Kompressor verkaufen? Kurzzeitig habe ich sogar mit dem Gedanken gespielt die Karre komplett mit Motorschaden zu verkaufen oder Variante 3 einen neuen Motor aufbauen der auf jeden Fall hält? Letztendlich wird es dann Variante 3 werden wie im nächsten Artikel zu lesen ist. |
Tue Jan 11 19:01:38 CET 2011
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Hellhound1979
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Ford Mustang
Endlich ist der Tank leer, auf nach Luxemburg (weils so schön günstig ist) und mit Super+ 98 Oktan wieder aufgefüllt. Dann Richtung Autobahn heimwärts… Langsam rolle ich im 2. Gang um die Kurve der Autobahnauffahrt, Auto steht gerade, alle Räder stehen gerade, die Straße ist trocken. Etwas nervös bin ich schon ob der Dinge die dort gleich passieren werden, schließlich bin ich nie vorher ein Auto mit ähnlicher Leistung gefahren. Ich gebe Gas, etwas verhalten zum Anfang, da ich sichergehen möchte das die Reifen ausreichend Grip haben, doch alsbald „Pedal to the Metal“ und es geht richtig los, ab 3000 U/min gibt’s kein Halten mehr, wenige Augenblicke später endet der Vorschub, wie? Oh, scheiße Begrenzer, Hölle ging das schnell. Zack dritter Gang und Vollgas, der Wagen hebt sich vorne wie ein Motorboot, die Räder drehen durch und die Karre fängt an zu schwänzeln, kurz das Gas lupfen und dann weiter. Zwischen dem dritten und vierten Gang habe ich wenige Augenblicke Zeit dem Sound zu lauschen, vorher war ich nur mit Gasgeben, Schalten und der Kontrolle meines Adrenalinspiegels beschäftigt. Ab einer gewissen Drehzahl hört man außer dem Kompressor nichts mehr, ganz anders als das unterschwellige Pfeifen eines Turboladers hat man hier ein durchdringendes mechanisches Jaulen und Heulen, einfach nur brutal! Es ist schwer zu beschreiben aber sooo geil! Ein kurzer Blick auf den Tacho, ca. 200km/h oh, oh, Luxemburg = 130km/h auf der Autobahn und empfindliche Strafen. Ich schalte in den fünften Gang und lasse auf die erlaubte Höchstgeschwindigkeit ausrollen und fahre der deutschen Grenze und unbeschränkter Autobahn entgegen. Dort geht’s von der Grenze über eine Brücke einen ziemlich steilen Berg hoch, den ich mühelos mit 240km/h+ (mein Tacho geht nur bis 240) hochjage, ich gebe nicht mal Vollgas. Dabei lasse ich es dann auch bewenden, denn ich fahre noch nicht mit der optimalen Motorabstimmung und ich möchte nichts riskieren. Am 02.08.2010 habe ich einen Termin zur Abstimmung und Leistungsmessung, danach habe ich mir weitere Tests vorgenommen, Vmax, 0-100, 0-200, etc. Doch dazu sollte es leider nicht mehr kommen… |
Mon Feb 25 10:57:21 CET 2013 |
Hellhound1979
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Chevrolet, Chevrolet Caprice, Oldtimer, restaurieren, tuning
In dieser Blogreihe möchte ich euch die einzelnen Schritte der Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe näher bringen. Ich bin auf diesem Gebiet bis jetzt noch ein blutiger Anfänger und um es gleich vorweg zu sagen, ich komme Beruflich auch aus einem ganz anderen Bereich.
Vielleicht wird es für den ein oder anderen auch interessant zu lesen sein mit welchen Problemen ein Laie gegenüber ein Profi so zu kämpfen hat, wärend macher denken mag: "Was für ein Trottel, warum macht der das und das nicht so und so!" 😁 Darum bin ich auf für alles Tips und offen, bzw. sogar Dankbar.
Also erwartet hier keine Anleitung zum restaurieren eines Caprice, sondern sehts eher als ein Tagebuch meiner Arbeiten und der damit verbundenen Problem und deren, wenns gut läuft, Lösung. 🙂
Wenn ihr mal lesen wollt wie sowas bei einem Profi von statten geht, dann lege ich euch diesen Thread an Herz: 1971 Ford Mustang Mustang Mach 1 Restaurierungs-Thread
Was Spechti hier auf die Beine stellt und mit welcher Akribie er zu Werke geht ist unglaublich und absolut bewundernswert. Sein Anspruch ist schlicht und ergreifend: "Besser als Neu!"
Was ich in erster Linie erreichen möchte ist ein solids, halbares Ergebnis und eine Menge dabei lernen. Spaß soll das Ganze selbstverständlich auch noch machen.
Richtig los gehen wirds erst im Frühjahr, also ca. März. Das gat mehrere Gründe, zum einen geht der Mustang in den Witerschlaf und dann brauche ich zumindest ein Auto das immer verfügbar ist, wenn meine Frau den L200 in Gebrauch hat, gut ist ja auch ihrer. Zum anderen muß ich das Buget für das Projekt wieder etwas auffüllen, größere Ausgaben sind dieses Jahr einfach nicht mehr drin, zumal ich einiges an (gutem) Werkzeug anschaffen muß. Der letzte Grund ist schlicht und ergreifend der, das ich keine Lust habe mich im Winter in der kalten unbeheizten Garage rumzudrücken, ich arbeite liebe bei angenehmen Temperaturen im Hof. Soll ja Hobby sein und nicht zur Belastung werden. 😁
So, jetzt zum Plan:
1. Bis zum eigentlichen Start im Frühjahr werde ich eine umfassende Bedarfsliste erstellen und schonmal einiges an Kleinteilen zusammentragen die ich brauchen werde.
2. Dann werde ich den Wagen komplett zerlegen und mir ein gutes System ausdenken um das Puzzel später wieder zusammen setzen zu können! 😁 Geplant ist mal "Frame off", d.h. bis zur Trennung von Fahrgestell und Karosserie! Mal schauen ob ich das realisieren kann?
3. Schon wärend des Zerlegens werde alle ausgebauten Teile begutachtet ob sich eine Weiterverwendung lohnt. Diese werden dann gründlich gereinigt, evtl. aufgearbeitet und ordentlich Archiviert. Parallel wird dann wohl die Liste der zu ersetzenden Teile wachsen.
4. Entlacken. Da der ganze Wagen mit sogenanntem Thermolack lackiert ist, komme ich nicht drum rum diesen komplett zu entfernen. Denn dieser Lack ist mit den heute üblichen Lacken leider nicht kompatibel. Eine nähere Ausführung dazu hier: Noch einmal Thermoplast-Lack
5. Wenn ich dann den Lack runter habe, was wohl mit der unspassigste Teil am ganzen Projekt wird, alles entrostet und mit Rostschutzgrundierung versehen ist, lasse ich die vorhandenen Beulen von einem Profi entfernen. Zum Glück hat der Wagen nur eine kleine hinten links am Radlauf und einige auf der Motorhaube, sonst ist er beulenfrei. Einfach spachteln ist mit zu plump.
6. Lackieren. Den Lackunterbaubau habe ich vor selbst zu machen und die später unsichtbaren Bereiche wie Motorraum, Unterboden oder auch den Innenraum selbst zu Lackieren. Nein, keine Angst, nicht mit der Dose, sondern mit der Pistole. Den Außenlack lasse ich vom Lackierer spritzen und auch polieren, das traue ich mir nicht zu. An den unsichtbaren Stellen soll es haltbar sein, aber nicht unbedingt super schön. Außen würde ich mich zu Tode ärgern wenn ich es versaue.
7. Der Motor. Eigentlich wollte ich hier nicht viel machen, hab emich nun aber doch zu tiefer gehenden Veränderungen entschlossen. Der wagen soll ja mal im Alltag laufen und da ist ein wenig mehr Effizienz nicht verkehrt. Deswegen wird er modernere Vortec Köpfe, die eine bessere Füllung erlauben, erhalten und Kolben mit einer höheren Verdichtung (aktuell 8,5:1), vieleicht noch ne neue Nockenwelle. Hier von verspreche ich mir in ertser Linie einer Verbesserung des Verbrauchs und als Nenbenproduckt etwas mehr Leistung.
8. Am Fahrwerk wird es auch noch ein bisschen was zu machen sein. Das beinhaltet im groben, 1x Buchsen ringsum neu, sowie Stoßdämpfer und Federn.
9. An diesem Punkt angekommen sollte ich mich eigentlich dann wieder an den Zusammenbau machen. D.h. Fahrwerk, Rahmen, Karosserie, Antrieb und schließlich der Innenraum. Hier muß auf jeden Fall der Teppich neu. Dieser ist nicht nur schmutzig, sondern auch verschlissen und teilweise mit Löchern versehen. Die Sitze sind gut, haben aber eine gründliche Reinigung bitter nötig.
Sollte ich den letzten Punkt abgeschlossen haben schreiben wir, wenn alles gut geht, Sommer 2014! So viel mal zum veranschlagten Zeitrahmen. 😁
P.S. Den Blog habe ich schon vor längerer Zeit verfasst, des wegen ist der Satz: "Richtig los gehen wirds erst im Frühjahr, also ca. März." nicht mehr so ganz aktuell, denn nächste Woche ist ja schon März... 😁