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Wed Aug 30 21:10:23 CEST 2017    |    Hellhound1979    |    Kommentare (35)    |   Stichworte: Chevrolet Caprice, Chevy, Dämmung, Kabelbaum, Restauration, Resto, US Car, V8

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Lange wars still hier, zulange. Deswegen hier das lang ersehnte Update für meine kleine, aber treue, Leserschaar.

Inhalt
  • Dämmung
  • Kabelbäume
  • Musikvorbereitung
  • Heizung/ Klima
  • Scheibeneinbau
  • Finale Bestellung USA

Begin Innenausbau

Wie im letzte Artikel angekündigt, habe ich mit dem Innenausbau begonnen. Der erste Akt bestand in der Besorgung des Materials. Hierzu wand ich mich an die Firma Automobile-Dämmstoffe...
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Dort entschied ich mich für eine selbstklebende Schwerschicht, 2,5kg/m², und selbstklebende Dämmung in 10mm Stärke.
Ich spielte zuerst mit dem Gedanken eine dickere Dämmung zu verwenden, befürchte aber das das ich später Probleme beim verlegen des Teppichs bekomme.
Beides ließ sich gut verarbeiten. Die Schwerschicht wurde in der Sonne schön weich und flexibel was das Verlegen erheblich erleichterte, den Rest erledigte dann der Heißluftfön um das Material dann allen Konturen und Sicken anzupassen. Die Schwerschicht lässt sich mit einen Cuttermesser gut in Form bringen und die versprochene selbstklebende Eigenschafft wird ihrem Namen auch gerecht. Alles in allem kein Hexenwerk, man muß nur aufpassen das einem die labberigen Teile nicht zusammenklappen und aneinander pappen, denn Kleber auf Kleber klebt noch viel besser als Kleber auf Blech. Ach so, Kleber auf Haare ist auch nicht so der Hit... 😁
Das Dämmflies lässt sich enbenfalls leicht verarbeiten und passt sich Rundungen deutlich besser an, als ich im Vorfeld vermutet hätte. Die Stückelung die man auf den hinteren Radkästen sieht dient lediglich der Minimierung des Verschnitts, nötig gewesen wäre das so nicht.

Kabelsalat

Die Kabelbaüme, Hauptkabelbaum aus dem Motorraum, nach Hinten, Klima/ Heizung und Türen fanden ihren Weg zurück an ihre ursprünglichen Positionen. Da mir ein Teil meiner Fotodokumentation abhanden gekommen ist, und ich weiß noch nicht mal wohin (!) 🙁, musste ich feststellen das der Ursprüngliche Kaberverlauf leider nicht mehr 100% nachvollziehbar ist. Macht abe rin sofern nix, weil sich der Verlauf mehr oder weniger ergibt. Zusäzlich habe ich die Verkabelung der Zukünftigen Musikbeschallung vorbereitet, dazu gleich mehr.

Musik

Ich höre zwar gerne und viel Musik, bin aber nicht besonders anspruchsvoll. D.h. ich brauche kein High End, nur um dann meine mp3's aus der Konserve abzuspielen. Dennoch möchte ich mich nicht unbedingt mit dem original Mono Radio mit Zentralem Lautsprecher im Armaturenbrett vor der Scheibe zufrieden geben.
Deswegen wird ein Retrosound Modell Two Einzug halten. Kombiniert mit einem 2-Wege System, einer kleinen Endstufe und einem kleinen Subwoofer sollte das ganz passabel werden. Als Zuleitung und Masse habe ich jeweils ein 20mm² Kabel genommen, für die Lautsprecher 2,5mm² abgesichert wird das Ganze dann seperat kurz hinter der Batterie und ist somit komplett unabhängig von der übrigen Bordelektrik. Masse nehme ich am hinteren Gurtschloss. Praktischer Weise hat GM zwei Kabelkanäle, links und rechts am Schweller vorbei, vorgesehen, wovon der Rechte leer ist. Diesen habe ich dann dafür hergenommen. Im Linken liegt der Kabelbaum für die Rückleuchten und Heckscheibenheizung.
In der Spritzwand befindet sich eine tote Öffnung die mit einem Blechdeckel und Dichtmasse verschlossen war. Hierfür habe ich mir einen Membranstopfen aus Gummi im passenden Durchmesser besorgt um die Zuleitung für die Musik sowie die Leitungen der Zusatzinstrumente in den Innenraum zu führen.
Ausführlicher gibts das Ganze dann wenn der Verbau der Komponenten ansteht.

Heizungs-/ Klimakasten

Dieser ist nicht unerheblich groß und füllt das große rechteckige Loch, das man auf dem ersten Bild in der Spritzwand sieht, komplett aus. Darin sind die Wärmetauscher für Heizung und Klimaanlage, der Lüftermotor und zwei Stellklappen. Die Heizung hat bis zum Ausbau tadellos funktioniert und der Wärmetauscher sieht noch aus wie neu und wurde deswegen auch weitervewendet. Die Klimaanlage war, wie bei alten US Cars so oft, tot und alle Komponenten in unbekanntem Zustand. Der Wärmetauscher macht zwar optisch einen guten Eindruck, aber trotzdem wollte ich kein Risiko eingehen und habe bei Rockauto, neben einigen anderen Teilen, für knapp 60,-€ einen neuen geordert.
Der Kasten wurde gesäubert, erhielt ein bisschen Farbe und sieht somit wieder aus wie neu. Mit diversen Klein- und Anbauteilen wurde ebenso verfahren.

Scheibeneinbau

Als letzter Akt bisher kamen Front- und Heckscheibe wieder an ihren angestammten Platz. Mit der Unterstützung einer kompetenten Person war dies in rund zwei Stunden erledigt. Die Frontscheibe kam neu, da die Alte gerissen war und beim Ausbau dann komplett zerstört wurde. Erfreulicher Weise kam auch die Richtige, d.h. getönt mit Grünkeil und Scheibenantenne. Die Heckscheibe, die zum Glück den Ausbau schadfrei überstanden hatte, hat auch den, weniger kritischen, Wiedereinbau ebenso überlebt. Der Verlust der seltenen, frühen, Coupe Heckscheibe wäre einem Supergau gleichgekommen, da es diese, im Gegensatz zur Frontscheibe, nicht mehr ne gibt. Bei ebay USA sind seltenst mal welche drin, bisher gesichtet mit Preisen zwischen $1200,- und $2000,-.

Finale Bestellung USA

Zwischendrin kamen dann noch meine (hoffentlich!) letzten Pakete aus den USA. Lohnt sich ja nur bei größeren Mengen.
Nachdem ich bei Rockauto mal wieder an deren Lagerhaltung verzweifelt bin, hatte ich diese letztendlich dann doch auf zwei reduzieren können und folgendes geordert:

  • Fensterschachtleisten innen und außen komplett
  • Scheibeneinfassung Fensterrahmen links, rechts
  • Hupe (da hat irgendwann mal jemand ne Ford Hupe verbaut, geht ja garnicht! 😁)
  • Multifunktionsschalter für die Scheinwerfer
  • Türkontaktschalter
  • Heizungsventil

Klimaanlage eigentlich komplett:

  • Kompressor
  • Trockner
  • Wärmetauscher (Verdampfer)
  • Schlauchpaket
  • Kleinkram, Dichtungen, Ventil

Zu den Lagern bei Rockauto wäre noch anzumerken das das immer etwas tricky ist. Rockauto hat eine beträchtliche Anzahl von diesen und für jedes falle separate Frachtkosten an. Also ist man bestrebt die Anzahl der Lager zu minimieren. In meinem Fall auf zwei, welche, wie ich an Hand der Sendungsverfolgung sehen konnte, in Illinois und Arizona liegen. Es gibt zwar eine Funktion die einem anzeigt, wenn ein Teil aus einem Lager kommt aus dem man bereits ein anderes Teil bezieht, aber manchmal gibt es ein Teil nur n einem 2., 3. etc. Lager. Obendrein kann es sein, das wenn ich Teil 1 und 2 aus Lager A beziehe und dann Teil 3 aus Lager A dazu nehme, Teil 1 plötzlich aus Lager B bezogen wird! Ein System dahinter habe ich noch ermitteln können... 😕 So kann es dann sein, wie zuletzt bei mir, das es günstiger ist das Getriebelager für 15,-€ hier zu nehmen, statt für 3,-€ bei Rockauto, da dank der Lagerproblematik zu den 3,-€ plötzlich noch 40,-€ Versand zusätzlich anfallen würden. 😁
Alles in allem kann man aber viel Geld sparen, man muß nur etwas Mühe geben. 🙂

Wo ich allerdings gar kein Geld gespart habe war bei Summit. 🙁 Liegt aber nicht an Summit, sondern an meinen Vorstellungen:

  • Instrument für Öltemperatur
  • Instrument für Öldruck
  • Instrument Temperatur Getriebeöl
  • Klassiches Design
  • Beleuchtung weiß passend zur Innenraumbeleuchtung

Ob metrische oder imperiale Einheiten war mir noch egal, nur einheitlich sollte es sein und der Anzeigebereich passen. Entschieden habe ich mich dann für die Sport Comp Linie von AutoMeter. Leider habe ich keine passende Bezugsquelle hier gefunden, bzw. hätte ich nichts gespart und/oder das passende Instrument war nicht gelistet.

Öldruck
Motoröltemperatur
Getriebeöltemperatur

Das wars erstmal soweit....

P.S. Ich habe mich dazu entschlossen diesen Blog so wie er jetzt seit 1,5 Jahren hier halb fertig vor sich hin vegetierte zu veröffentlichen, da ich eh nicht mehr weiß was ich noch schreiben wollte! 😁

P.P.S. Bei Gelegenheit werde ich mal schildern warum es hier nicht so richtig vorwärts geht, hat nichts mit Projektaufgabe oder mangelndem Interesse zu tun, versprochen. 🙂

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Mon Sep 21 14:45:17 CEST 2015    |    Hellhound1979    |    Kommentare (33)    |   Stichworte: Chevrolet Caprice, lackieren, Lackirung, US Car, V8

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Paintjob done!

Zügig gings, am Mo. den 10.08. hatte ich den Wagen zum Karosseriebauer/ Lackierer gebracht und bereits dienstags meldete er Vollzug bei den Schweißarbeiten! Diese beinhalteten den Scheibenrahmen und die Endspitzen.
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Mittwochs war ich dann vor Ort zur Begutachtung und war sehr zufriegden mit dem Ergebnis. Leider hab ich keine Bilder direkt nach dem schweißen gemacht. Auch hatte er zu diesem Zeitpunkt schon begonnen die Karosse blank zu schleifen. Die Verwendung von Thermoplast bei GM in der Vergangenheit macht diesen Schritt unabdingbar, da dieser mit moderen Lacken nicht kompatibel ist und so dessen vollständige Entfernung der einzige Weg ist um ein vernünftiges, vor allem Langzeit haltbares Ergebnis zu erhalten.

Hier hat der User Spechti, seines Zeichens eine der Koryphähen im US Car Bereich, eine ausführliche Abhandlung über Thermoplast Lack verfasst.

Die Kurzfassung:
Thermoplast Lack ist ein 1k Produkt, d.h. nicht lösungsmittelbeständig und zudem "arbeitet" das Material, wie der Name vielleicht schon vermuten lässt, unter Temperatureinfluss recht stark. Zu stark für modernen Lacke, so das es trotz spezieller Trennschichten zu Rissen kommen kann. Ergo, runter mit dem Zeug, wenns vernünftig werden soll! Und genau das ist eine scheiß Arbeit (so das ich garnicht so unfroh bin das dieser Kelch diesmal an mir vorrüber gegengen ist 😁), da der Lack unter Wärmeeinfluß (z.B. schleifen) anfängt zu schmieren und die Scheiben ruck zuck zu setzt.

Auf jeden Fall hatte der Gute, wie bereits erwähnt, an besagtem Mittwoch bereits mit dem entlacken begonnen. Wie mir bereits im Vorfeld angekündigt waren dann aber erstmal seinerseits drei Wochen Urlaub angesagt. Die bedeutete für mich, das es frühestens am 07.09. mit meinem Wagen weitergehen sollte und das hat er dann auch durchgeszogen. Bereits Samstag Nachmittag bekam ich dann die Meldung das der Wagen fertig ist. Die Abholung vereinbarte ich dann für Dienstag drauf. Nach einem verregneten Morgen hab ich mich dann am frühen Nachmittag bei bestem Wetter auf den Weg gemacht um den Wagen abzuholen und hier ist das Ergebnis:

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Bevor jetzt irgendjemand Schnappatmung bekommt, ja ich bin mir darüber im Klaren das die Farbe nicht original ist! 😁 Ist mir aber egal, ich finde sie ziemlich geil. Es ist kein Schwarz, auch wenn es auf den Bildern ziemlich dunkel wirkt, sondern anthrazit grau. Der Lack ist zwar matt aber, wenn man drüber streicht, dennoch glatt wie eine "normale" Lackierung.

Am Ende musste das Ding noch in die Garage, da ich den Wagen mit dem frischen Lack nicht mehr mit einer Plane abdecken kann. Diese würde das schöne Ergebnis schnell wieder ruinieren. Eine knappe Angelegenheit wars und ich musste sogar die vorderen Pralldämpfer wieder demontieren. Hinten zur Wand sinds ca. 2cm, vorne beim Tor vielleicht 3cm. Puh, Glück gehabt! 😁

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Wie gehts weiter?

Als nächstes werden mehrere Sachen parallel passieren. Zum einen werde ich nun nach und nach die ganzen Anbauteile, wie Hauben, Türen und Kleinteile zum Lackieren geben. Zum anderen beginne ich den Innenausbau. Als erstes die Körperschalldämmung mittels Schwereschicht (Alubutyl), dann kommen die Kabelbaüme wieder an Ort und Stelle und die normale Dämmung unter dem Teppich, welcher anschließend folgt. Ebenso werden bald Front- und Heckscheibe eingeklebt.
Die zweite große USA Bestellung lässt ebenfalls nicht mehr lange auf sich warten, da ich och einige Teile wie Fensterschachtleisten, Fensterführungen im Rahmen und diversen Kleinkram benötige.

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Tue Aug 11 16:06:00 CEST 2015    |    Hellhound1979    |    Kommentare (14)    |   Stichworte: Chevrolet, Chevrolet Caprice, III

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Was ist passiert?

So, der Chevy ist weg...

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...aber er kommt wieder! 😁 Ich gebe zu, ich habe diese "BILD Schlagzeile" gewählt um etwas mehr Interesse bei der geneigten Leserschaft hervorzurufen, man möge es mir verzeihen. 😁

Also was ist passiert? Nun, die Ausflösung ist wenig spektakulär, aber ein für mich wichtiger Schritt. Ich konnte den Wagen nun endlich zum Lackierer/ Karosseriebauer bringen, das war gestern. Diese Woche wird sich des hinteren Scheibenrahmens und der Endspitzen angenommen, dann hat der Mann erstmal drei Wochen Urlaub. Im Anschluss bekommt er dann seinen neuen Lack.
Nachdem ich nun zwei Jahre der festen Überzeugung war das der Wagen schwarz uni glänzend mit Klarlack wird, habe ich mich gestern, vor Ort beim Karosseriebauer, umentschieden! 😁 Dazu sei gesagt, das mir im Vorfeld zwei Lackierer, unabhängig voneinander, vom Schwarz abgeraten haben, da dies einen Wahnsinnigen Aufwand bei den Vorarbeiten vorraussetzt und ich sonst mit dem Ergebnis nicht froh werden würde. Und da wahnsinniger Aufwand mit ebenso wahnsinnigen Kosten verbunden ist, war ich dann einsichtig. 🙂
Also haben wir gestern hin und her überlegt was man denn nehmen könnte, schließlich ist rot für die Innenausstattung fix und es soll ja auch zueinander passen. Schließlich hatte er dann die zündende Idee, er hatte seinen Werkstattbus kürzlich neu lackiert und wie der so dastand hat mir das sau gut gefallen. Wenn man einen kompletten Wagen so vor sich sieht, dann ist das ein ganz anderes Bild als wenn man nur Farbkärtchen blättert. 🙂 Etwas dunkler als dieser Werkstattwagen wird werden, um das einen besseren Kontast zum roten Innenraum zu bekommen. Ja ich weiß, ich mache es sehr spannend was es denn nun wird und ihr wisst alle was jetzt kommt, die Werbung, Cliffhanger, wie auch immer... 😁 Die Auflösung gibts dann wenn ich die fertig lackierte Karosse präsentieren kann. 🙂 Dies wird sich aber leider, wegen der drei Wochen Urlaub, noch einige Wochen hinziehen.
Nur soviel, die Originalitätsfreaks werden entweder die Nase rümpfen und sich abwenden, oder hyperventilierend umfallen, sorry dafür... 😁

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Kühler aufhübchen?

Nun ja, um ehrlich zu sagen, nicht besonders viel, nur das übliche Kleinteil Gebastel. Die Kühler, sowohl Motor, als auch Klima, hab ich wieder etwas aufgehübscht. Den Motorkühler habe ich auch noch entkalkt. Anschließen wurden die Kühler gereinigt und dutzende verbogener Kühlrippen mit Spitzzange und Schraubenzieher wieder gerichtet.
Ein neuer Motorkühler wäre garnicht mal so teuer gewesen, allerding fehlte dem Alten, außer etwas Kalk, etwas Farbe und einiger verbogener Rippen, nichts. Zumal, ist der original Kühler aus Kupfer und da tue ich einen Teufel, diesen gegen einen Aftermarket Kühler aus Alu zu tauschen. Nach allem richten und säubern bekamen die Kühler dann noch ein wenig Farbe und wurden fein säuberlich eingepackt und eingelagert. Die ganzen Kleinteile lacke ich, der Einfachheit halber, mit der Dose. Viele Motorsachen die mit Benzin und Öl in Verbindung kommen bekommen eine Deckschicht aus 2k Klarlack obendrüber.
Leider hab ich es irgendwie vergessen Bilder vom Endzustand des Wasserkühlers zumachen, aber das zieht sich bei mir wie ein roter Faden durch die Resto, ich hab zwar hunderte, langweilige, Bilder technischer Details aber an interessantem Material für die treue Leserschaft mangelt es irgendwie. 🙁

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Lüftung reinigen

Gleich vorweg, ich habs wieder versäumt Bilder vom Ergebnis zu machen... 😠 Lüftung wurde gereinigt, die Verstellmechanismen vom Flugrost befreit und anschließen lackiert.
Gefunden habe ich ein weiteres Feuerzeug, nachdem ich im Rahmen der Resto schon acht weitere aus der Lüftung geholt habe, und einen Kamm!

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Parkbremse

der Chevy hat, wie man es auch von Mercedes kennt, eine fußbediente Feststellbremse. Dies hat ebenfalls ein wenig Zuwendung erhalten.
Erneuern musste ich den Kontakt für die Kontrollleuchte, der kleine Kupferbügel hing nur noch am seidenen Faden. Einzeln und neu gibts diesen leider nicht mehr und so musste ich leider irgendeinen Whalebodyfahrer unglücklich machen dem ich vielleicht ein benötigtes Pedal weggekauft habe. Wie man auf dem 2. Bild schön sieht, sind die beiden Pedale unterschiedlich aufgebaut (links Whalebody, rechts Boxy), aber untereinander kompatibel. Ich hätte auch gleich das Pedal vom neuren Modell nehmen können, aber die filligranen Federchen haben mich nicht so zugesagt. 🙂
Was man da noch so rumliegen sieht ist die Riemenscheibe der Wasserpumpe, die hat so nebenher auch das volle Programm bekommen.

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Wie geht es weiter?

Wenn der Wagen zurück kommt, dann kommen zügig die Scheiben rein und ich beginne den Innenausbau. Da die Türen noch etwas auf sich warten lassen und ich über den frisch lackierten Wagen keine Plane legen kann, muß ich wohl die Garage umräumen und den Wagen irgendwie rein bekommen und mit den beengten Platzverhältnissen Vorlieb nehmen müssen.
In der Zwischenzeit, bis dahin, werde ich mich weiterhin um Kleinkram kümmern. Ich habe immer noch eine ganze Halde an Teilen die noch, entweder, und, oder, gereinigt, lackiert, umgefärbt oder sonst was werden müssen, bevor sie wieder ihren angestammten Platz im Auto einnehmen können.
Mein Traum, vom noch dieses Jahr fahrbereiten Wagen, muß ich wohl erstmal oder besser gesagt wiedereinmal begraben. 🙁 Insgesamt kann ich sagen, das ich den Aufwand zeitlich total unterschätzt habe, wobei die Fremdarbeiten mir da nicht unerheblich Zeit geraubt haben. Der Wagen hätte z.B. schon vor fast einem Jahr zum Lackierer/ Karosseriebauer gehen können. Aber verschiedene Absagen und Terminprobleme haben das Projekt immer weiter nach hinten verschoben. So z.B. auch mein Motor, auf dessen Fertigstellung ich immer noch warte! Langsam erschöpft sich hier meine Geduld. 😠
Auch finanziell habe ich das Projekt unterschätzt, die großen Posten lassen sich ja noch recht genau kalkulieren, aber was sich da, abgesehen von bösen Überraschungen wie meinem Scheibenrahmen, noch an Kleinkram zusammenläppert ist unglaublich! Als Richtwert, für das Ergebnis wie es unten zu sehen ist habe ich rund 9k,-€ investieren müssen.
Im Us Car Forum hat mal jemand gesagt, wenn man das Buget für eine Vollresto kalkuliert und alle Kosten genauestens auflistet, sollte man den dann erhaltenen Betrag mal zwei nehmen! Und mit erschrecken muß ich feststellen, er hat recht... 😰

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Wed May 20 10:22:23 CEST 2015    |    Hellhound1979    |    Kommentare (12)    |   Stichworte: Caprice, Chevrolet, Chevrolet Caprice, III

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Neues von der Resto Front

Der Winter ist um, nun gut nicht gerade eben, aber das Wetter hat zu Beginn des Frühjahrs, für Freiluft Restaurateure, doch erheblich zu wünschen übrig gelassen. 😠
Zur Zeit warte ich darauf das mein Lackier endlich Zeit hat um sich dem Chevy zu widmen und ebenso warte ich auf meinen Motrenbauer das dieser meine Zylinderköpfe vorbei bringt und montiert. Gerade letzteres ist eine Arbeit die ich mir alleine nicht zutraue, denn bei unsachgemäßer Arbeit ist der Schaden, wenns böd läuft, hinterher groß. Diese beiden Umstände sorgen aber leider dafür das es nicht so recht vorwärts geht. 🙁 Beides, sowohl Lackieren, als auch der Motor, sollten schon im letzten Jahr abgeschlossen sein und der Wagen dieses Jahr wieder auf die Straße kommen. Doch mittlerweile sehe ich dafür fast schon schwarz.
Aber weiter, was ist denn nun passiert? Untätig war ich, wie gesagt, nicht. Ich hab ja noch eine Garage voller Gerümpel das irgendwann mal wieder seinen Platz am Auto finden soll...
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Was ist passiert, Überblick

- Dashboard umgefärbt
- Innenraum nochmal, Dach innen, Kofferraum und Hutablage lackiert
- Front mit 2k Klarlack versiegelt
- diverse Kleinteile augearbeitet und lackiert
- Lenksäule aufgearbeitet
- Zündschloss kaputt gemacht... 😠
- Recherche betrieben...

1. Dashboard umfärben

Da ich im Rahmen der Ret die Farbe der Innenausstattung von blau auf rot wechseln möchte, war dies einer der lezten Punkte der mir Sorgen gemacht hat. Einen ausgeformten Teppich in Passform gibts noch neu in allen Farben, kein Problem. Die Sitze werden ebenso neu bezogen, wie die Heckablage und die Türpappen, ebenfalls kein Problem. Doch was machen mit dem Kunststoff Dashboard und den Plastik Verkleidungsteilen?
Nach einiger Recherche bin ich dann auf diverse Kunststoffärbemittel gestoßen und entschieden hab ich mich für "VHT Vinyl Dye". Ich war skeptisch wie gut das Ergebnis ausfallen würde. Doch was soll ich sagen, ich bin fast 100% zufrieden. Warum nur fast? Das Mittel ist nicht daran schuld, sondern meine Abklebearbeit. Ich war sehr akribisch, doch hat sich im Bereich der schmalen Chromverzierungen die Farbe unter das Klebeband gezogen und teilweise den Chrom oder besser gesagt das verchromte Plastik angelöst. 🙁

Erst habe ich das Dashboard so weit wie möglich zerlegt und mit Spüli, warmem Wasser und einer Zahnbürste geschrubbt. Dann habe ich das Ganze mit Silikonentferner abgerieben und so gut wie möglich abgeklebt. Anschließend dann mit dem VHT Primer/Reiniger nochmal gesäubert.
Unglaublich was das Zeug noch für einen Dreck von der, augenscheinlich sauberen, Oberfläche geholt hat! 😰
Dann schön dünn in mehrern Gängen mit dem Vinyl Dye umgefärbt das war dann nach der Vorarbeit der enfachste und am schnellsten erledigte Teil der Arbeit.
Ich schreibe auch bewusst umgefärbt und nicht lackiert, weil das Zeug ein starkes Lösungsmittel enthält das die Oberfläche des Kunststoffs anlöst und sich mit diesem verbindet und nicht einfach nur, wie bei normalem Lack, eine Schicht auf die Oberfläche legt.
Die Innenraumverkleidungen werden die gleiche Prozedur erhalten.

Die Vorteile:
- die fein genarbte Oberfläche des Kuststoffs bleibt erhalten
- sehr abriebsfest
- funtioniert auch auf nachgiebigen Oberflächen wie Vinyl-/ Kunstledersitzen, Teppichen, Dachhimmel etc.

Der Nachteil:
- ziemlich giftig, zumindest wesentlich giftiger als das was aus normalen Farbsprühdosen so rauskommt. Atemmaske!

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2. Noch ein paar Lackarbeiten an der Karosse

Den Innenraum hatte ich ja eigentlich schon lange fertig, allerdings wurde ja der Unterboden, sowie die Fensterrahmen gestrahlt/ grundiert und so hatte ich eine Menge Sprühnebel im Innenraum. Außerdem wohnt eine unserer Katzen Teilzeit in der leeren Karosse (das hab ich ihr aber jetzt ausgetrieben 😁) und hat dort alles ziemlich schmutzig gemacht, das blöde Vieh putzt sich halt nie die Füße ab! 😠 Eigentlich alles nur Kosmetik und später sieht mans nicht, da unter Isolierung und Teppich verborgen, mir allerdings trotzdem ein Dorn im Auge. Also, wenn ich die Farbe schon gerade zur Hand hatte zur Lackierung des Innendachs und des Kofferraums, dem Rest, nach gründlicher Säuberung, ebenfalls nochmal ne Frische Schicht Lack verpasst und jetzt ist es auch wieder schön. 🙂

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3. Front versiegelt

Die Spritzwand war eigentlich auch fertig, nur hab ich mich nach einigem Nachdenken dazu entschlossen diese noch mit einem 2K Klarlack zu versiegeln, da der sonst verwendete 1K Chassielack nicht 100% Lösungsmittelbeständig ist. Im Innenaraum spielt das keine Rolle, am Unterboden auch nicht, zudem hat dieser nach dem Strahlen schon eine 2K Grundierung erhalten auf die ich aufgebaut habe, doch an der Spritzwand schon, da hier durch die Betriebsstoffe des Motors die größte Gefahr besteht das was, und wenns nur beim Nachfüllen ist, ausläuft. Zumal ich gesehen habe was ein Rest Bremsflüssigkeit mit dem Lack meines frisch lackierten Haubtbremszylinders angestellt hat! Also wenn jemand etwas zuverlässig von Farbe befreien möchte... 😁

4. Kleinteile aufgearbeitet

Hier gibts nicht so wahnsinnig viel zu schreiben, es wurden halt diverse Kleinteile aufgearbeitet und lackiert. Leider hab ich mal wieder vergessen dies mittels Fotos zu dokumentieren, war aber auch nur mäßig interessant. 🙂

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5./6. Lenksäule aufgearbeitet und Zündschloss kaputt gemacht... 😠

Die Lenksäule hat "nur" ein optische Aufhübschung erhalten, das heist gereingt und in schwarz lackiert. Das "nur" steht ich Anführungszeichen, da das Zerlegen mir mehr Mühe bereitet hat als gedacht. Technisch konnte ist keine Auffälligkeiten feststellen und deswegen blieb diese auch unangetastet.
Die erste Hürde war ein Sprengring der in einer Nut auf der Lenksäule sitzt und das ganze Innenleben in der Nabe hält. Leider war ich im Eifer des Gefechts gedanklich nur darauf konzentriert den nächsten passenden Fluch auszuwählen und habe es unterlassen aussagekräftige Bilder a) für Euch zum gucken und b) für mich, für den leichten Zusammenbau zu machen... 😠 Nicht unerwähnt sollte bleiben, das der besagte Ring beim Zusammenbau, bei dem es eine ziemlich starke Feder zu komprimieren glit, wärend man den Ring über die Lenksäule schieben muß, wieder erheblichen Widerstand geleistet hat. Wer auf die Idee gekommen ist, das zwei Hände für Menschen vollkommen ausreichend sind wäre mal in Erfahrung zu bringen, auf jeden Fall würde ich mit demjenigen gerne mal ein ernstes Wörtchen reden! 🙄 Naja, wie auch immer, die zwei fehlenden Hände hat dann meine Frau beigesteuert.
Zu allem Überfluss hab ich dann bei Ausbau des Zündschloss den verchromten Außenring abgebrochen. Eine der beiden Haltenasen war wohl schon etwas altersschwach und hat nachgegeben. Schuld war wohl ein etwas zu heftiges Ziehen während ich versucht habe den Mechanismuß zu verstehen der das Schloss in Position hält. Das Werkstatthandbuch ist da leider etwas dürftig in der Beschreibung. Jetzt habe ich den Ring wieder angeklebt und hoffe mal das das hält. Ein neues Zündschloss kostet zwar nicht die Welt, aber ohne Not, da sonst tadelos wollte ich es eigentlich nicht ersetzen müssen.

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Aschließend fanden Lenksäule und Pedalerie schonmal ihren angestammten Platz und eine Anprobe des Neuen Lenkrads konnte ich mir auch nicht verkneifen. 🙂 Ich weiß das Grant Lenkrad ist umstritten und nicht original aber mir gefällt es! Einen Echtlederbezug wird es noch vom Sattler erhalten. Ein paar Mods wird oder hat der Wagen ja eh schon bekommen, aber bis aufs Lenkrad wird der Rest wahrscheinlich keinem auffallen. 😁

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7. Recherche betrieben...

Recherche ist immer ein Punkt der Zwischendurch einige Zeit in Anspruch nimmt. Sei es Firmen für diverse Arbeiten ausfindig machen, Anleitung für gewisse Arbeitsschritte, Bezugsquellen für Teile und Materialien finden oder ersteinmal in Erfahrung bringen welche Materialien, sei es Lack, Dichtungsmaterial, Dämmung, etc., die geeignetsten für Bestimmte Bereiche sind. Daneben muß ich natürlich auch die Kosten im Auge behalten. Alles in allem bedeutet das viel Zeit vor dem PC.

Zuletzt standen folgende Punkte auf der Agenda:

- Innenraumdämmung
- Stoffe für Dachhimmel und Hutablage
- Teppich für den Kofferraum
- Sicherheitsgurte überholen
- Zusatzinstrumente
- Zusatzkühler

Bei der Innenraumdämmung werde ich auf das Programm von www.http://automobile-daemmstoffe.de/ zurückgreifen. Diese bieten alles Benötigte (Dämmung und Schwerschicht) an und scheinen preislich in einem günstigen Bereich zu liegen. Ich werde die "Standarddämmung" nehmen und nicht die aus dem Oldtimerprogramm. Ich denke einfach mal, der der moderne Dämmstoff einfach die besseren Eigenschafte hat. preislich nehmen die sich nicht wirklich was. Bei der Dicke bin ich mir noch unsicher, aber vermutlich werden es 10mm werden.
Der Stoff für den Dachhimmel macht unerwartet viel Aufwand. Hätte im Vorfeld nicht gedacht das der so schwer, in passender Farbe und Beschaffenheit zu finden ist. Hab zwar jetzt ne Quelle, aber so ganz froh bin ich mit dem Stoff noch nicht. Also wenn jemand einen Tip hätte, wäre ich dankbar. 🙂
Im Kofferraum schwanke ich noch zwischen dem üblichen schwarzen rauen Nadelvlies, was praktischer und alltagstauglischer wäre und der hübschen Variante in schönem, roten, Teppich, analog zum Innenraum.
Die Sicherheitsgurte sind ein Punkt der mir noch Kopfzerbrechen bereitet. Ich suche eine Firma die diese überholt und die Gurtbänder gegen rote austauscht. In den USA und England bin ich fündig geworden, allerdings wäre mir eine Firma in Deutschland lieber, aber das scheint ein Problem zu sein.

[bild=34]Der Gedanke Zusatzinstrumente zu verbauen ist schon ziemlich früh herran gereift, allerdings gab es bisher keine Veranlassung sich intensiver damit zu beschäftigen. Da in letzter Zeit etwas Leerlauf war und ich mich so zwischendurch schon mal auf das nächste Projekt nach dem Chevy eingestimmt habe, bei dem das Thema einen etwas größeren Raum einnehmen wird, hab ich mal geguckt was es so gibt.
Im Mustang hab ich Instrumente von Raid r.d.i. für Öltemperatur und Druck sowie Ladedruck. Diese sind nicht schlecht, aber von der Aufmachung her viel zu modern und außerdem metrisch. Nach einigem suchen bin ich dann auf die ProComp II Serie von Autometer gestoßen. Schlichtes Design und in Fahrenheit bzw. PSI. Verbaut werden Anzeigen für Motoröltemperatur und Druck sowie Getriebeöltemperatur.
Zusatzkühler für Motor- und Getriebeöl sind auch in Planung. Die Füllmenge bei Motoröl ist mit 4,9L inkl. Filter für den relativ großen Motor recht gering und von daher kann ein Zusatzkühler hie rnicht schaden. Beim Getriebeöl sieht es ähnlich aus. Zwar ist die Füllmenge hier nicht perse zu niedrig, allerdings ist eine zu hohe Öltemperatur mit der Grund Nummer 1 für einen frühen Automatentod. Serienmäßig wird das Getriebe über den Motorkühler mit gekühlt, da aber das Kühlwasser im Betrieb 90-100°C hat empfinde ich das als suboptimal, von daher der Zusatzkühler. Beide Kühler werden mit Thermostaten verbaut um ein schnelles Erreichen der Betriebstemperatur zu gewährleisten.

8. Ausblick

Tja was soll ich sagen es geht deutlich langsamer vorran als ich mir erhofft habe, sowohl Lackierer/ Karosseriebauer als auch mein Motorenbauer lassen mich etwas hängen. Ersterer zeigt wenig Interesse daran das Projekt anzugehen, letzterer lässt immer noch mit meinen Köpfen auf sich warten.
Bald habe ich zwei Monate frei und hoffe dann einen großen Schritt nach vorne zu machen. Im bezug auf die Resto wirds dann auch eine, hoffentlich auch für euch Leser, interessante Wendung geben. Naja, Wendung ist vielleicht nicht das richtige Wort aber ihr werdet schon sehen. 😁 Und keine Angst das Projekt wird nicht eingestellt. 🙂

9. Zu Letzt

Hatte meine Stammwerke eine besonderen Gast zu Besuch, hab leider nur Bilder über WhatsApp bekommen und war selbst nicht vor Ort, der Innenausbau war auch Original, aber seht selbst. 🙂
Am Ende gibts noch ein kleines Video vom Lauflicht.

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Sat Dec 27 13:52:00 CET 2014    |    Hellhound1979    |    Kommentare (22)    |   Stichworte: Caprice, Chevrolet, Chevrolet Caprice, III

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Hochzeit die 2. ...

...oder die Karosserie findet zurück zum Rahmen. Ein Jahr und 3 Monate hat es gedauert bis nun wieder zusammen gefunden hat was zusammen gehört und sich der Platz in meiner Einfahrt quasi wieder um einen Stellplatz vergrößert hat. 🙂
Nach der Erfahrung beim Trennen von Karosse und Rahmen machte ich mir, was das reine Absetzten anbelangte, keine großen Sorgen. Doch im Gegensatz zum Abheben musste ich beim Aufsetzen 12 Schraubverbindungen in Deckung bekommen.
[mehr]
Bevor ich jedoch ans eigentliche Werk ging hab ich die Hardware, d.h. die Scheiben und Trichter aufgearbeitet, entrostet und neu lackiert. Diese Teile sind neu nicht mehr zu bekommen und deshalb war es mir wichtig diese zu erhalten. Die Scheiben wären schnell ersetzt, die Trichter aber hätte man neu bauen müssen. Den "Schmodder" den man auf allen Bildern sieht, ist feinster Fluid Film, mit dem ich alle Teile getränkt habe, da man nach dem Aufsetzen der Karosserie dort nur noch sehr schwer hin kommt. Auch habe ich die komplette Oberseite des Rahmen, sowie die Seitenteile dessen, die von der Karosserie umschlossen sich damit behandelt. Ganz abgesehen von den paar Litern mit denen ich den Rahmen geflutet habe. Da fällt mir gerade ein, muß noch Fluid Film bestellen... 😁
Die Bodymounts selbst waren in einem Zustand fortgeschrittenen Verfalls. Im Original sind diese Gummielemente, ähnlich von Fahrwerksbuchsen, mit einer eingegossenen Metallscheibe wo sie auf dem Rahmen aufliegen. Die Nachbauten sind nur in PU zu bekommen, oder zumindest habe ich keine passenden aus Gummi gefunden. Zudem ist das Kit eher universal gehalten und nicht speziell für den Boxy. Zum Glück und GM Baukastensystem sei dank, passen sie, bis auf die beiden Elemente auf den hinteren Federdomen. Die sind zu kurz, d.h. habe Luft zur Karosserie. Zum Glück waren die alten Elemente die am besten erhaltenen und ich konnte, bzw. musste diese, wieder verwenden. Wollte gerade schreiben das ich von denen leide rkein Foto habe, als ich gesehen habe, das sie auf dem ersten Bild, links neben dem Karton, liegen. 🙂

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Karosserie aufsetzten

Die Karosserie stand, noch von den Lackierarbeiten am Unterboden, noch aufgebockt und in der richtigen Position um den Rahmen drunter zu schieben. Lediglich hinten musste ich, da die Böcke ziemlich breite Füße haben, die maximale Breite des Balkens ausnutzen damit das Fahrgestell durchpasst.
Treue Dienste hat mir, wie bereits beim Abheben, mein Motorkran geleistet und so gings dann auch schnell und weit weniger problematisch, wir erinnern uns, 12 Schrauben, 12 Löcher 😁, als gedacht. Zuerst also den Rahmen möglichst genau unter der Karosse positioniert, hinten angehangen, dann die Karosse eine Etage tiefer auf die Böcke gelegt. Nun ein mal rum ums Auto und vorne eingehangen. Jetzt langsam ablassen und zwischen durch das Fahrgestell imm etwas korrigieren, zum einen ist es, bei einem Meter Abstand, schwer den Rahmen auf Anhieb 100% zu platzieren und zum anderen senkt sich die Karosserie, da durch das sie hinten aufliegt, nicht gerade ab, sondern auf einer Kreisbahn, so das die vorderen Aufnahmen nichtnur nach unten wandern, sondern auch nach hinten. Naja, wie auch immer, es hat gut funktioniert und geringe seitliche Abweichungen konnte ich durch leichtes drücken am frei schwebenden Ende der Karosserie ausgleichen. Nachdem die Karosse nun vorne an zwei Punkten auf dem Rahmen saß, habe ich sie provisorisch mit den zwei passenden Schrauben gesichert. Nun wieder nach hinten, dort angehangen und das andere ender Karosserie auf den Rahmen gebracht, fertig!
Anschließend alle 12 Schrauben mit Schraubensicherung eingesetzt und auf das vorgeschriebene Drehmoment angezogen.
Noch ist die Optik ziemlich Motorboot mäßig, aber es fehlt ja noch ne ganze Menge Gewicht auf der Vorderachse.

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Tank und Unterboden

Den Tank hab ich dann noch montiert, ein Teil weniger das im Weg rum liegt und an der Stelle sind auch keine Arbeiten mehr in Aussicht, so das er am Auto auch nicht stört. Die Montage ging so weit ganz gut, außer das die Tankbänder verdammt knapp bemessen sind um ich mich richtig Anstrengen musste um die die Schrauben in die Löcher zu bekommen. Hat aber dann, dank dem Mitwirken meiner Frau, letztendlich funktioniert. 🙂
Sowohl die Auflage an der Karosserie, so wie die Auflage der Bänder an der Unterseite des Tanks hab ich mit einem selbstklebenden, festen Schaustoffband beklebt damit es nicht klappert oder Blech auf Blech scheuert. Der Tank sitzt mit den Bändern zwar bombenfest, aber sicher ist sicher.
Die Zuleitungen zum Tank habe ich alle erneuert, 3/8" und 5/16" Gummischläuche die ich als Meterware günstig in einem Harley Shop gefunden habe. Sogar "made in USA" und kein China Gelumpe. 😁
Abschließend habe ich nun noch die Hinterachsschrauben alle auf Drehmoment gezogen. Dies erfolgte jetzt erst, da bisher zu wenig Gewicht auf der Achse war und man die Gummilager nicht im entlasteten Zustand anziehen soll.
Damit ist der Hintere Teil des Wagen, technisch, soweit fertig.

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Auspuff schweißen

Zwischendurch hab ich noch meinen Auspuff schweißen lassen. Dazu hab ich mir einen willigen Schweißer aus unserer Firma geschnappt und der hat mir den ganzen Kram dann zusammengebraten. Und schnell war er! In einer guten Stunde war er kompet t durch! 😰
Ich hatte den auspuff ja bereits im Vorfeld am Rahmen montiert, ausgerichtet und mit normalen Auspuffschellen fixiert. Die ganze Anlage besteht aus Universalteilen mit Steckverbindung und theoretisch hätte das auch so bleiben können aber einen Auspuff mit 22 Schellen usammengeklöppelt wollte ich dann auch nicht.
Also hab ich über jeden Stoß einen Anriss gemacht und ab zu besagtem Schweißer in unsere Firma. Jetzt musste dieser nur noch alle Bögen so drehen das der Anriss auf beiden Seiten übereinstimmte, heften, brutzeln, fertig.
Die komplette Anlage sieht nun so aus, vorne am Krümmer wird mit Schauben angeflanscht, dann Mittelrohr, vor der Hinterachse der Topf mittels Schellen befestigt und dann der Achsbogen mit Endrohr hinten raus.
Eine genaue Erläuterung gibt dann wenn die Montage ansteht.

P.S.: Die Schweißnähte werden noch mit der Fächerscheibe schön verschliffen.

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Wie gehts weiter?

Nun ja, eigentlich sollte der Wagen mittlerweile beim Karosseriebauer und Lackierer sein. Dieser ist aber mittlerweile leider komplett ausgebucht und wird noch etwas auf sich warten lassen. Das ist zwar ärgerlich aber nicht zu ändern und resultiert aus der Verzögerung meines Motorenbauers, da ich so den ursprünglich angedachten Termin beim Lackierer nicht halten konnte. Meinen Motor wollte ich unbedingt abwarten damit ich den Auspuff anpassen konnte bevor die Karosse wieder aufs Chassie kam. Ein rollbares Chassie war aber Vorraussetzung für den Lackierer, ein Teufelskreis... 😁
Jetzt werde ich mich erstmal in die Winterpause verabschieden, das Wetter lässt wohl nicht mehr viele Arbeiten zu, bzw. nur Kleinkram der kaum blogtauglich ist.

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Fri Oct 10 23:04:49 CEST 2014    |    Hellhound1979    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: Chevrolet, Chevrolet Caprice, III

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Es geht weiter...
Eigentlich wollte ich gerade wieder etwas von Lebenszeichen und hab lange nix von mir hören lassen schreiben, aber irgendwie ist mir aufgefallen, das ich meine Blogs immer so einleite! 😁
Naja wie auch immer, Hauptsache es geht weiter. Hier nun der aktuelle Stand... [mehr]

Fertigstellung Fahrwerk

Nachdem ich das Chassie rollbar gemacht hatte, war nun die Ferstigstellung des Fahrwerks angesagt. D.h. Lenkgetriebe und Lenkzwischenhebel an den Rahmen angebracht, dann Lenkgestänge und Spurstangen montiert und ebenso den Stabilisator. Die Kronenmuttern wurden mit Splinten gesichert und die Schmiernippel, bzw. die Gelenke mit Fett gefüllt.
Eine Anmerkung noch, alle nicht lackierten Schrauben haben noch nicht ihr soll Drehmoment. Später wird es keine rostigen Schrauben mehr geben. 🙂 Alle Fahrwerksschrauben die in Gummibuchsen gelagert sind erhalten ihr Drehmoment eh erst wenn ordentlich Gewicht, d.H. min. Motor, Getriebe und Karosserie, wieder auf dem Rahmen sitzen.

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Getriebe die Zweite

Ursprünglich hatte ich ja vor das Getriebe zu lackieren, mich dann aber nach erfolgreicher Reinigung und dem daraus resultierenden schönen blanken Aluminium dagegen entschieden. Nun hab ich mich erneut umentschieden und den Klotz doch noch lackiert. Eine Spühdose mit "Felgensilber" kam mir da ganz gelegen. Versiegelt wurde das Ganze dann mit einem 2K Klarlack, ebenfalls aus der Dose. Ist richtig chic, besser als die Handybilder es zeigen, geworden und gefällt mir ausgesprochen gut. Im Zuge des anstehenden Einbaus habe ich dann noch den Simmering an der Ein- und Ausgangswelle getauscht, ebenso die Ölwannendichtung, den Getriebeölfilter und die Dichtung des Ölpeilstabs. Die Dichtung der Tachowelle und des Kickdownzug folgen beim Anbau der entsprechenden Teile.

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Motor und Montage Antriebsstrang

Neben dem fertiggestellten Getriebe habe ich zwischenzeitlich meinen überholten Motor zurück bekommen. Naja zumindest teilweise. Die Köpfe lassen leider noch auf sich warten. Zu dem rostigen Klumpen der auf dem schönen neuen Motor montiert ist komme ich Später noch.
Den Antriebsstrang und die Abgasanlage wollte ich, der Einfachheit halber, gerne einbauen/ anpassen bevor ich die Karosse wieder aufsetze, da ich sonst, mangels Bühne, in der Einfahrt auf dem Boden unter dem Auto rumkriechen müsste und darauf hab ich nicht so großen Bock.
Unter den gegebenen Umständen ist der Einbau nicht besonders fordernd, Motor an den Kran gehangen, aufgesetzt, mit 2 Schrauben am Motorlager fixieren und hinten einen Bock unterstellen damit der Motor, mangels Abstützung durch das Getriebe und dessen Lagerung, nicht komplett "in den Seilen hängt".

Was wurde am Motor selbst gemacht?

- alle Teile industriell, chemich gereinigt und entrostet
- Block neu gehont, bohren auf Übermaß war nicht erforderlich
- Neue Kurbelwelle, da, dank Lagerschaden, eingelaufen
- Selbstredend alle Lager neu
- neue Kolben, Hypereutectic Aluminium
- Pleul übernommen
- Nockenwelle (Torque)
- Steuerkette und Ritzel neu
- neue Hydros
- neue Ölpumpe
- neue Köpfe, Vortec aus einem 2. Gen Smallblock mit kleineren Brennräumen für höhere Verdichtung
- Performer Alu Ansaugspinne

Sollte alles in allem ein kräftiger, effizienter Cruiser Motor werden.

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Dann folgt das Getriebe. Auch hier, ansetzten die sechs Schrauben der Getriebeglocke befestigen und auch hier wieder den Getriebehals am Ende abstützen, in dem Fall, sinnvoller Weise, auf der Getriebetraverse. Bei der Gelegenheit hab ich dann festgestellt das ich ein falsches Getriebelager bestellt habe und das Getriebe nun vorerst auf dem Alten ruhen muß. 😠 Dieser Umstand wird sich aber mit der nächsten Bestellung bei Rockauto ändern.
Vor der Montage des Getriebes muß natürlich noch der Wandler an seinen ursprünglichen Platz zurückkehren. Also diesen auf die Eingangswelle aufschieben und mit leichtem Druck im Uhrzeigersinn drehen bis es min. 2x je nach Getriebe 3x deutlich CLONK macht.
Sind Motor und Getriebeglocke nun verbunden, muß dies bei Wandler und Flexplate mittels dreier Schrauben, ebenfalls erfolgen um die, später für Vortrieb sorgende, Verbindung herzustellen.

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Zuletzt kommt die Kardanwelle, diese wird nur hinten in den Getriebehals gesteckt und am Differential mittels zweier Bügel und vier Schrauben befestigt, fertig.

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Die Auspuffanlage

Damals im Planungthread hab ich mir ja schon einige Gedanken gemacht und mich an anderen Umbauten orientiert. Ziel war eine durchgänginge, 2-flutige Anlage, von vorne bis hinten. Ich habe mich für komplett 2,5" in Edelstahl entschieden. Der Einfachheit halber ohne H-Pipe, obwohl diese den Gaswechsel der beiden Bänke positiv beeinflusst. Vielleich rüste ich diese später nach, mal schauen.
Nach etwas messen und probieren stand dann der Materialbedarf fest:

4x Bogen 30°
2x Bogen 45°
4x Bogen 90°
2x Bogen 180°
2x Rohr 1000mm
2x Rohr 500mm
2x Walker Ultra Flo SS Schalldämpfer in Edelstahl von Dynomax
2x Fächerkümmer von Summitracing

Endrohre fehlen noch.

Da meine, wie bereits geschrieben, meine Köpfe noch nicht fertig sind, hat mir mein Motorenbauer einen alten Kopf zum Auspuffbau überlassen. Auch hier zeigt sich mal wieder die praktische und pragmatische Weise des US Autobaus vergangener Tage, der Kopf passt links wie rechts.
Wie man auf den Bildern sehen kann hab ich die ersten Versuche schon gemacht bevor das Getriebe seinen angestammten Platz gefunden hatte. Für die finale Ausrichtung der Abgasanlage musste dieses allerdings, wegen der Position den Kümmers, eingebaut sein.
Die Aufgabe ansich war dann auch garnicht mehr so schwer, Fixpunkt Ausgang Krümmer und Position Endtopf sind ja vorgegeben und mittels Rohr zu verbinden.
Auf der Beifahrerseite klappt das wunderbar, auf der Fahrerseite allesdings muß sowohl die Rahmenversteifung als auch die Getriebetraverse angepasst (noch ausstehend) werden.

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Die Achsbögen über die Hinterachse sind etwas kniffliger da dort, bei 2,5" Rohr, recht wenig Platz ist. Leider habe ich vergessen von der finalen Situation Bilder zu machen. Hier auf diesen Bildern ist der hinter Auspuffhalter am Ende des Rahmens noch falsch rum moniert (nach innen statt außen) und es wurde noch ein Stück gerades Rohr eingefügt, so das das letzte Stück nun außen am Rahmen nach hinten geht.
Alle Teile wurden, unter Zuhilfenahme von Schellen, sorgsam ausgericht und die Positionen, zum späteren verschweißen, markiert. Lediglich die Schalldämpfer werden später lose sein umd mit Schellen fixiert.
Meine Auswahl an Universalteilen hat so gut gepasst, das ich nur genau 4x, 2x je Seite, schneiden musste. 😁

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Was war sonst noch?

Nebenher hab ich noch meine Ventildeckel neu lackiert und hatte Besuch von einem ziemlich großen Heupferd. 😁

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Was steht an?

Wenn alles nach Plan verläuft kann ich im nächsten Blog davon berichten wie die Karosse wieder auf den Rahmen zurückkehrt und die Vorbereitungen für den Lackierer und Karosseriebauer verlaufen sind oder der Wagen gar schon weg ist! 😁

In diesem Sinne, ich hoffe das Lesen hat Euch gefallen und war nicht allzu trocken. 🙂

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Wed Jun 18 16:25:06 CEST 2014    |    Hellhound1979    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Achse, Bremsen, Caprice, Chevrolet, Chevrolet Caprice, Fahrwerk, Radlager

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Teil 15: Der Zusammenbau geht weiter

Da meine MT Aktivitäteten in den letzten Wochen auf ein Minimum beschränkt waren, gibts hier an der Stelle von mir auch mal wieder ein Lebenszeichen. Ich bin im Moment ziemlich in Action und da bleibt leider nicht viel Zeit für MT über. Gerade in meinen Stamm-Blogs hätte ich gerne das ein oder andere Kommentar abgegeben aber ich habe irgendwie nicht die Muße dazu gefunden.
Das Wetter war hervorragend und bot ne Mege Gelegenheit um am Chevy zu basteln und meine Frau geht gerade in "die heiße Phase" was den 2. Nachwuchs anbelangt so das ich da auch im Haushalt etwas stärker eingespannt bin, wovon ich sonst weitestgehend verschont bleibe. 😁
Aber nun zu den wirklich wichigen Sachen, was macht der Chevy... [mehr]

Es rollt! - Hinterachse

Ja im Titel habe ich es schon angekündigt, das Chassie rollt wieder! Naja zumindest theroretisch, denn ausprobiert habe ich es noch nicht, ich bin aber davon überzeugt. 🙂
Zuerst habe ich meine frisch überholte Hinterachse mit Rädern versehen und kurzerhand unter den Rahmen gerollt. Länglenker montiert, Federn eingesetzt und die Stoßdämpfer montiert. Die Schräglenker fehlen leider noch, da ich noch die Buchsen in die Achse pressen muß, aber dazu muß ich mir erst das passende Werkzeug besorgen.
Generell werden alle Schrauben die in Gummilagern stecken nur handfest angezogen und erst später, im belasteten Zustand , also wenn mindestens Karosserie, Motor und Getriebe drauf und dran sind, mit dem entsprechenden Drehmoment angezogen. Alle anderen Schrauben, bei denen ich mir sicher bin das ich da nicht mehr ran muß, habe ich mir dem entsprechenden Drehmonet angezogen. Und damit ich mir merken kann welche, welche waren, wird jede Schraube erst dann lackiert wenn sie ihr Drehmoment hat.

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Vorderachse

Anschließend gings vorne weiter. Der Caprice hat je zwei Radlager pro Seite vorne, je ein Inneres und ein Äußeres. Das Innere sitzt in der Bremsscheibe in einem Lagersitz der in die Scheibe eingeschlagen wird. Da in meinen neuen Scheiben diese Ringe bereits ab Werk an Ort und Stelle sind, konnte ich mir diesen Part sparen. Ganz wichtig, Fett! Man braucht ne Menge Wälzlager Fett, um genau zu sein nach Spezifikation KP2K-30.
Erst habe ich Fett in das innere Radlager einmassiert, so lange bis es, meiner Ansicht nach, gut gefüllt und kaum noch metallische Geräusche beim drehen vernehmbar waren. Dann wurde es in die Aufnahme der Bremsscheibe eingesetzt und der Dichtring, ein Metallring mit zwei Gummilippen, vorsichtig mit einem Hammer und einem Holzklötzchen eingeschlagen. Dadurch kann das Lager nicht mehr herausfallen. Nun habe ich, die so vorbereitete Scheibe, auf den Konus der Radaufnahme am Traggelenk aufgeschoben. Des Weiteren habe ich in den Innenbereich der Brensscheibe, in dem die Achse sitzt, reichlich Fett eingebracht, so das die Lager quasi im Fett schwimmen. Da ich dies bei der Demontage so vorgefunden habe, gehe ich mal davon aus das das so korrekt ist. 🙂
Nun kam das Äußere Radlager, nachdem es ebenfalls mit Fett gefüllt wurde, von außen drauf. Dann folgt noch eine Art U-Scheibe und die Mutter der Radnabe.
Die Montage der Bremssättel, samt Belägen, war kein Problem, sind ja nur zwei Schrauben, und zuletzt kamen noch die Räder drauf.
Jetzt gings ans Einstellen der Radlager, die Prozedur ist im Shop Manual beschrieben, nicht kompliziert aber sehr wichtig um die neuen Radlager nicht gleich zu schrotten:

1. Rad in Fahrtrichtung drehen und wärend dessen die Mutter mit 12 lbf ft (poundforce feet) also 16-17Nm, ja so wenig(!), anziehen.

2. Anschließend wieder lösen.

3. Handfest(!) anziehen

4. Mit einem Splint sichern

5. Fertig!

Jetzt noch die Schutzkappe mit etwas Fett füllen und mit Gefühl einschlagen. Hierfür habe ich einen Hammer und einen, mit einem Lappen umwickelten, Meißel genommen.

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Was war sonst noch?

Die Benzinleitungen und die Bremsleitungen habe ich aufgearbeitet und montiert. Das sind die hellgrauen Leitungen auf den Bildern.

Dann habe ich noch mir das Lenkgetriebe vorgenommen. Da ich außer meinem üblichen schleifen, grundieren, lackieren, bla, blup nix Großes gemacht habe, schreibe ich da auch nix weiter zu. Zwei Bilder, vorher/nachher, müssen reichen und mehr hab ich davon übrigens auch garnicht gemacht. 😁

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Neue Motorlager wurden lose montiert. Die entsprechenden Anzugmomente gibts erst wenn der Motor sitzt, so habe ich ein Wenig Spiel in den Löchern, was beim einfädeln der Bolzen helfen dürfte.

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Das Getriebe habe ich mir auch vorgenommen. Eigentlich sollte es auch meiner standard Prozedur unterziehen, aber als ich 35 Jahre Öl und Schmodder entfernt hatte, hat es mir so gut gefallen, das es seine Alu-Guß Optik behalten darf. 🙂 Ich habe lediglich die Ölwanne und das Rohr des Ölmesstabs lackiert. Dichtungen und neues, bzw. überhaupt wieder Öl bekommt es erst unmittelbar vor dem Einbau ins Auto.

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Was folgt?

Wie immer hänge ich mit meiner Dokumentation dem aktuellen Stand etwas hinterher, aber diesmal nur um Kleinigkeiten (Tank, Kardanwelle) und auch wirklich nicht viel. 😁 Ich warte aktuell auf meinen Motor, dessen Fertigstellung mir für nächste Woche angekündigt wurde. *freu* Ich bin gespannt und so langsam brauche ich ihn auch! Bevor ich die Karosserie wieder aufsetze möchte gerne Motor, Getriebe und Kardanwelle montieren, sowie die Abgasanlage bauen/anpassen. Dank der Rahmenbauweise geht das nämlich alles schön bequem von oben und ich muß später nicht unter dem Auto auf dem Boden rum robben. 🙂
Wenn das getan ist steht dem großen Zwischenziel Karosseriebauer und Lackierer nichts mehr im Wege. Eigentlich könnte der Wagen schon längst da gewesen sein, aber wegen der oben beschriebenen Gründe habe ich ihn bisher zurückgehalten.

In diesem Sinne, danke fürs lesen und ich würde mich über zahlreiche Kommentare, (konstruktive) Kritik und Beifallsbekundungen freuen! 😁

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Sat May 10 17:59:29 CEST 2014    |    Hellhound1979    |    Kommentare (47)    |   Stichworte: Chevrolet, Chevrolet Caprice, III, Motorhaubendämmmatte

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Unterboden

Nachdem die Hinterachse nun fertig ist und ich auf das Einpressen meiner Buchsen warte, mein heiß/ kalt Geschichte ging übrigens in die Hose 😁, hab ich mich wieder etwas meinem Unterboden gewidmet...

[mehr]

Dank proffessionellem Strahlen und Grundieren ist der Unterboden wieder in makellosem, neuwertigem, Zustand. Ein Traum. 🙂 Und das Beste daran? Ich muß zur Abwechslung mal NIX schleifen! 😁 Dafür liegt die Karosse, auf vier Reifen, in meiner Einfahrt was nicht gerade eine gute Ausgangslage darstellt um was am Unterboden zu machen.
Also hab ich "schnell" nen Bock zuammen genagelt. Als zweite Auflage dienen mein anderen Böcke + ein stabiler Balken.
Der Motorkran konnte nun ein weiteres Mal seine Nützlichkeit unter Beweis stellen. In drei Schritten habe ich die Karosserie auf die Böcke gewuchtet, erst hinten auf die "2. Etage", dann vorne auf den eigenbau Bock und zu guter Letzt hinten auf die "3. Etage" der Böcke. Perfekt! Ich hab nun über einen Meter Luft zum Arbeiten unterm Auto was die ganze Sache, auch dank eines kleinen Campinghockers, recht bequem macht.

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Bevor es ans Lackieren ging habe ich die alle Flaze, Ritzen etc., erst mit Owatrol-Öl geflutet um evtl. vorhandenen, unsichtbaren, Rost zu versiegeln und anschließend mit Korroflex Karosseriedichtmasse abgedichtet.

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Darauf folgte dann, obwohl bereits vom Strahbetrieb eine normale 2k Grundierung aufgetragen wurde, eine weiter Grundierung mit "Brantho Korrux nitrofest RAL7020 betongrau" in zwei Gängen und abschließend drei Gänge Chassielack "Brantho Korrux 3in1 RAL 3020 verkehrsrot".
Damit ist der Unterboden soweit fertig. Die Radläufe und einige, besonders Steinschlag gefärdete, Bereiche erhalten noch zusätzlichen Schutz in Form von "Elaskon USB hell", einem transparenten, widerstandfähigen Wachs. Auf einen klassischen Unterbodenschutz verzichte ich. Zum einen ist der verwendete Chassielack robust und Dauerelastisch, d.h. Steinschläge führen im Idealfall höchstens zu Dellen im Lack, aber nicht zu dessen abplatzen und zum anderen gewärleistet ein sauberer, hell lackierter, Unterboden eine gute, regelmäßige, Sichtkontrolle und man kann sofort reagieren falls sich irgendwann wieder Rost zeigen sollte. Klassischer Unterbodenschutz, auch wenn es auch sehtr gute Produkte gibt, neigen zum aushärten und zur Rissbildung in die dann Feuchtigkeit eindringen und wirken kann. Eine Sichtkontrolle ist kaum möglich und wenn man die braune Pest dann irgendwann sieht ist sie schon weit fortgeschritten und es werden, meist umfangreichere, Maßnahmen nötig um sie wieder in den Griff zu bekommen.

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Vorschau

Was kommt also als nächstes? Tja, jetzt hängt es erstmal vom Motor ab wie schnell es weiter geht. Leider wird dieser noch ca. 3 Wochen auf sich warten lassen! 🙁 Damit sehe ich meinen Zeitplan die Karosse ende Mai beim Lackierer stehen zu haben ernsthaft in Gefahr! 😠 Die einzige Möglichkeit wäre Motor, Getriebe und Auspuff erst später einzubauen. Das wollte ich aber eigentlich vermeiden. Ohne Karosse kann ich diese Arbeiten nämlich bequem auf undan den Rahmen bauen/ hängen und muß mich nicht, mangels Bühne, liegend unter dem Auto abmühen.
Meine Buchsen liegen samt den dazugehörigen Fahrwerksteilen zum einpressen in der Werkstatt meines Vertrauens, nein das ist nicht die die mir die Längs- und Schräglenker alle krumm gedrückt hat beim auspressen... 😠 Sollten kommende Woche abholbereit sein und dann mache ich mich an den Zusammenbau des Fahrwerks. Da fällt mir ein, ich sollte a) gucken ob in meinem Shopmanual die Einstelldaten drin stehen und b) mal gucken wie man das überhaupt macht! 😁 Gut hinten ist klar, da kann man nix einstellen. Vorne hingegen sind Spur und Sturz einstellbar.

Kostenanalyse Teil 1

Da der Text diesmal etwas kürzer war, langweile ich euch jetzt mit noch ein paar Zahlen. Viele machen ja ein Geheimnis draus was irgendetwas gekostet hat oder bleiben sehr vage. Mir is dat aber scheiß egal! 😁
Also zu den Fakten:

Stand 10.05.2014, Preise auf volle Euro gerundet inkl. Zoll, Steuer und Vesandkosten

Material

Ersatzteile
Summe: 3611,-€

www.summitracing.com (USA)
2680,-€ (Großteil Ersatzteile)

www.kts.de
111,-€ (diverse Ersatzteile)
74,-€ (Hauptbremszylinder)
--------
185,-€

www.usparts-shop.de (D)
28,-€ (Scheibenwischer)
179,-€ (diverse Ersatzteile)
--------
207,-€

www.rockauto.com (USA)
388,-€ (diverse Ersatzteile)
100,-€ (diverse Ersatzteile)
--------
488,-€

www.Ravenol-shop.de
25,-€ (Differential Öl)

Fahrzeugteile Hoffmann
26,-€ (Felgenlack)

Werkzeug
Summe: 360,-€

www.ebay.de
29,-€ (Federspanner)
10,-€ (Unterstellböcke)
13,-€ (Unterstellböcke)
137,-€ (Motorkran)
23,-€ (Zubehör Motorkran)
60,-€ (Motorständer)
12,-€ (Zubehör Motorständer)
25,-€ (Rollbrett)
32,-€ (Auffahrrampen)
--------
341,-€

www.mnf.de
19,-€ (Lenkradabzieher)

Lacke Verbrauchsmaterialien
Summe: 1212,-€

www.korrosionsschutzdepot.de
230,-€ (Lack und Zubehör)
465,-€ (Lack, Zubehör und Hohlraumwachs)
61,-€ (Lack)
62,-€ (Lack)
120,-€ (Lack)
47,-€ (Lack)
27,-€ (Lack)
--------
1012,-€

diverses Baumarkt etc.
ca. 200,-€

Fremdarbeiten
Summe: 760,-€

170,-€ (Scheibenausbau)
540,-€ (Strahlen/ grundieren Unterboden/ Kofferraum)
50,-€ (Buchsen auspressen)
--------
760,-€

Gesamt: ca. 5943,-€ also rund 6000,-€

Einige Große Posten stehen noch aus:

- Motor, kalkuliert mit rund 2000,-€
- Karosseriebauer und Lackier, noch keine Preis
- Innenrum (Sitze+KHimmel und Türen) neu beziehen, noch kein Preis
- Sicherheitsgurte überholen, noch keine Adresse
- Klimaanlage instand setzten, noch kein Preis
- Dämmaterialien, noch kein Preis
- Sommerräder, kalkuliert mit rund 1500,-€
- Fensterschachtleisten, Führungen, Dichtungen, ca. 200,-€

Wenn ich so auf die ausstehenden Posten blicke hab ich schon ein bisschen Angst, speziell der Posten mit dem Lackierer! 😁

Also dann sag ich mal: "Bis zum nächsten mal und schön fleißig kommentieren!" 🙂

Grüße
Hellhound

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Tue Apr 22 15:39:42 CEST 2014    |    Hellhound1979    |    Kommentare (21)    |   Stichworte: Bremsen, Caprice, Chevrolet, Chevrolet Caprice, Differential, Ölwechsel, Restauration, V8

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Fahrwerk Teil 2

Nachdem die Schleif- und Lackierorgie soweit abgeschlossen ist, mache ich mich nun daran Fahrwerk und Hinterachse wie der zusammen zu bauen. Und das ist ein wirklich sensationeller Punkt an dem ich nun angelangt bin, zum ersten mal seit Beginn der Resto wird irgendwas zusammengebaut! Quasi der Break-even, Wendepunkt, Gipfel, nein, besser Talsohle (denn jetzt geht bergauf 😁) oder wie man das auch immer nennen will. 🙂
Auf jeden Fall freue ich mich diesen Punkt erreicht zu haben!

[mehr]

Räder

Um den Plan, das Chassie wieder rollbar zu machen, in die Tat umsetzten zu können, benötige ich etwas worauf eben dieses auch rollen kann. Im Idealfall Räder, wer hätte das gedacht. 😁 Da ich dieses Jahr wohl keine Sommerräder benötigen werde, hab ich mich dazu entschieden die orignal Stahlfelgen (7x15"😉 aufzuarbeiten. Das ganz geschah so zwischendurch. Um etwas Abwechslung beim Achsteile abschleifen zu haben, hab ich dann halt mal Felgen abgeschliffen. 🙂 Nun gut, das ging dann auch recht flott von der Hand (die Übung machts), 1 Samstag schleifen und grundieren und Sonntags dann lackieren.
Blank gemacht habe ich alles, in erprobter Weise, mit der Bohrmschiene samt Drahtbürstenaufsatz, anschließend entfettet, grundiert und lackiert. Letzteres hab ich zur Abwechslung mal mit der Sprühdose erledigt, Felgenlack, schwarz seidenmatt von ebay und einer passenden Grundierung.
Mit dem Ergebnis bin ich dann auch ziemlich, wenn auch nicht 100% zufrieden. Aber für den Moment ist es ausreichend.
Zwischenzeitlich hab ich bei der Werstatt meines Vertrauens Winterreifen geordert. Der hat natürlich etwas verwundert drein geschaut, warum zur Hölle jemand einde März Winterreifen haben möchte, aber nach kurzer Erklärung stellte sich Verständnis ein: Auto muß rollbar werden, kommt aber vor dem Winter nicht auf die Straße und die Felgen für die Sommerreifen hab ich noch garnicht und es kommt mir ganz gelegen diese Investition erst nächstes Jahr tätigen zu müssen.
Was habe ich für reifen genommen? Montiert und im Schein eingetragen waren/ sind Allwettereifen im Format 225/75/15, eine gängige Größe auf dem Caprice aber mit beschissener Reifenauswahl. In meiner original Bedienungsanleitung waren u.a. 225/70/15, mit nur unerheblich besserer Reifenauswahl, aufgeführt für die ich mich nun entschieden habe, genauer gesagt den YOKOHAMA Geolander 071 P225/70 R15 100T. Zwar ein Offroad-, aber auch echter Winterreifen. 396,-€ der Satz inkl. wuchten, Montage komplett. In dem Format ist die Auswahl wirklich gering. In den USA gibt massig Reifen in dem Format, aber der Import kommt zu teuer und wenn ich Pech habe haben die Dinger dann keine E-Kennung.
Ich hoffe das die Eintragung des neuen Formats kein Problem darstellt, da original Größe. Bei den Sommerrädern, nächstes Jahr, wirds dann wohl ein größerer Akt werden, dessen bin ich mir sicher! 😁

[bild=1]

Ölwechsel Hinterachse

Nach 35 Jahren könnte man das Diff.-Öl mal wechseln. 🙂

Im Vorfeld besorgt:
- 1x neue Dichtung
- 3L RAVENOL Hypoid Getriebeöl EPX SAE 80W-90 GL-5l

Eine Ablasschraube hat der der Hersteller nicht vorgesehen, sehr wohl aber eine Einfüllöffnung. Zum Ablassen des Öls habe ich den Deckel des Differentials etwas gelockert und mit einem Schraubenzieher unten ein wenig gehebelt und schon kam die schwarze Brühe gelaufen. Der bereit gestellte Auffangbehälte nahm das Öl bereitwillig auf und das Ganze sogar ohne große Sauerei. Ich hatte da im Vorfeld so meine Befürchtungen was passiert wenn ich den Deckel einfach öffne. 😁
Da die Achse ausgebaut vor mir lag konnte ich, nach dem gründlichen säubern der Dichtflächen, einen Großteil des Öls einfach wieder durch die große Öffnung einfüllen. 2L Öl sinds laut Bedienungsanleitung, knapp 2 habe ich vor dem Schließen eingefüllt. Anschließend Deckel samt neuer Dichtung wieder montiert, das Diff. in etwa waagerecht ausgerichtet und den Rest, bis zu einer Gesamtfüllmenge von ca. 2,4L, durch die Einfüllöffnung aufgefüllt. Die Menge ergibt sich durch die Position der Einfüllöfnung, irgendwann kommts einem dann entgegen. 🙂

Was ist zu beachten?

- Die Viskosität sollte 75 oder 80W90 betragen.
- Ganz wichtig, das Öl muß für "Hypoid verzahnte Getriebe" geeignet sein.
- Bei einem Sperrdifferential (hab ich net) muß dem Öl zusätzlich ein "friction modifier" zugesetzt werden.

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Trommelbremsen hinten

Nachdem die Hinterachse ansich fertig war hab ich die Trommelbremsen mit Neuteilen wieder zusammengabaut. Warum zur Hölle der Packungsinhalt von Kit links und rechts, vom gleichen Anbieter (Doorman), zum gleichen Preis unterschiedlich ist? Keine Ahnung, auf jeden Fall war bei dem Kit für rechts ein Blech mehr dabei und anhand der Packungsgrößen sahs auch ao aus als gehört das so und es wurde nicht einfach vergessen. Aber gut, kein Beinbruch musste ich halt das alte Blech aufarbeiten, ihr wisst schon abschleifen, lackieren... 😁
Jo und dann? Richtig, Bremsen wieder zusammenbauen. Irgendwie sah das beim Ausbau viel logischer und einfacher aus. Zum Glück habe ich reichnlich Bilder gemacht, die aber irgendwie die entscheidenden Schritte nicht wiedergaben! 😠 Naja es sind halt ein Haufen Teile und beim Ausbau hab die Sachen halt so abgebaut wie es sich halt so lösen ließ, beim Zusmmenbau hingegen muß man eine gewisse Reihenfolge einhalten. Mein Werkstatthandbuch richtet sich hier auch eher an Leute die wissen was sie tun, eine (dürftige) Explosionszeichnug und das wars. Zum Glück gibts ja noch Youtube! 😁 Hier hab ich dann ein Video von einem Profi gefunden und dann wars auch garnicht so schwer und logisch nachvollziehbar. Auf jeden Fall ist die Bremse nun wieder an ihrem Platz, ob sie auch bremst kann ich zur Zeit leider nicht testen... 🙁 ...aber ich bin guter Dinge! 😁
Zwischendurch noch die Bremsleitungen lackiert und einen neuen Bremsschlauch montiert.

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Damit ist die Hinterachse offiziell die Erste Baugruppe die fertig gestellt wurde!
So, jetzt nur noch die Fahrwerksbuchsen rein, dann kann ich die Achse wieder unter den Rahmen hängen und das Große Zwischenziel "Lackierer & Karosseriebauer" liegt wieder ein Stück näher. Ich kalkuliere mal optimistisch mit Ende Mai und es wäre schön wenn mein Motor bis dahin fertig wäre. Ich würde ihn, sammt Getriebe halt gerne montieren bevor das Häuschen wieder auf den Rahmen kommt. Dann kann ich nämlich schön von oben arbeiten und muß, speziell beim anpassen der AGA, nicht unter dem Auto rumkriechen!

So das wars mal wieder, danke fürs lesen und hoffentlich zahlreiche kommentieren! 🙂

EDIT: Bildbeschriftungen ergänzt und ein paar Rechtschreibfehler korrigiert.


Mon Apr 07 09:20:37 CEST 2014    |    Hellhound1979    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: Achse, Caprice, Chevrolet, Chevrolet Caprice, Fahrwek, Restauration, US-Car

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Es geht weiter...

So, dann melde ich mich auch mal wieder zu Wort! Nach den Motorenplänen und einem eher theoretischen Artikel zur Planung der Abgasanlage kommt jetzt wieder was praktisches, nämlich schleifen! Und weil das Schleifen so schön ist kann man damit locker flockig 1-2 Wochenenden in hervorragender Kurzweil verbringen. 😁 Kurz gesagt, schleifen ist scheiße und dreckig obendrein! 😠
[mehr]
Um was gings denn nun genau? Nun um die Fahrwerksteile. Vorne obere/untere Querlenker und die Tranggelenke, sowie hinten Längs-/ und Schräglenker und natürlich die Hinterachse itself.
Die Buchsen an den Kleinteilen habe ich mit ausdrücken lassen und musste feststellen das derjenige der das verbrochen hat mir das ein oder andere Teil dabei verbogen hat! 😠 Die Teile sind halt größtenteils U-Profile aus Blech und geben bei ner 10to Presse (oder so) schon mal nach. 😠 Da ich aber keinen vorher/nachher Vergleich habe was nun wie krum ist, muß ich das Richten auf den Zusammenbau verschieben. Ich hoffe nur das die Aufnahmen der Querlenker in axialer Richtung noch fluchten, sonst wirds lustig... 🙄

Buchsen Hinterachse entfernen

Naja wie auch immer, die beiden Buchsen an der Hinterachse, an denen die Schräglenker angreifen, habe ich, da ich die Achse nicht wohin karren wollte, kurzerhand heraus gemeißelt, was sogar recht gut und einfach ging. Erst habe ich den Gummi um die Hülse herum ein paar mal durchbohrt und anschließend die "Hülle" mit Hammer und Meißel "zerdellt". Nun konnte ich die Buchse mit ein paar gezielten Hammerschlägen aus ihrer Passung treiben.

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Bremsen demontieren

Nachdem dann so alles buchsenlos vor mir lag wurden die Trommelbremsen demontiert. Auseinander ging einfach und hoffentlich bekomme ich die 1001 Federn und Hebelchen auch wieder zusammen. Ich meine, wir kennen zwar alle das Sprichwort "Wer später bremst ist länger schnell", dann müsste es ja auch folglich heißen "Wer garnicht bremst ist der Schnellste".... Aber gut lassen wir das, versuchen die Bremsen später wieder ordnungsgemäß zusammen zu bauen und warten auf die Erfahrungsberichte Anderer wie das so ohne Bremsen ist. 😁
Die Bleche welche die Bremsenkonstruktion tragen habe ich gelöst, zur kompletten Demontage hätte ich die Steckachsen der Starrachse ziehen müssen. Hier wäre ein Eingriff ins Differential nötig gewesen und obendrein erhöhte Vorsicht geboten. Beschädigt man beim rausziehen die Dichtfläche, da reicht ein Kratzer, des Simmerings der die Steckachse zum Differential hin abdichtet ist eine Undichtigkeit vorprogramiert! Diff ist ok, Radlager sind ok, also bleiben die Steckachsen schön drin und ich mühe mich lieber ein wenig mehr beim entrosten ab. Gut neues Öl bekommt das Diff. natürlich schon.

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Zur Abwechslung mal schleifen...

Entrosten, das war das Stichwort! 😰 35 Jahr Rost, Schmodder und eine, teils noch vorhandene U-Schutz artige Substanz gegen meine gute Bosch Bohrmaschiene mit verschiedenen Drahtbürstenaufsätzen. Und ruck zuck, gerade mal ca. 12 amüsante Arbeitsstunden später... 🙄 ...schien mir doch glatt weitestgehend blankes Metall entgegen. Juhu! Anschließend kam dann meine Standardbehandlung: evtl. noch vorhandenen Porenrost mit Owatrol Öl versiegeln, 2 Schichten Brantho Korrux Nitrofest (RAL7020 Lichtgrau) und abschließend 3 Gänge Brantho Korrux 3 in1 Chassielack (RAL9005 Tiefschwarz). Schön sind sie geworden meine Teile, gefallen mir richtig wieder richtig gut!

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Wie gehts weiter?

Nun was kommt als nächstes? Fahrwerk zusammenbauen, richtig! 🙂 Dazu suche ich mir erstmal jemanden der die neuen Buchsen wieder in die Aufhängungsteile einpresst. Für die Achse lasse ich mir noch was einfallen, da ich das schwere Ding nicht irgendwo hin bringen möchte und ich eh arg bezweifle das man sie sinnvoll unter einer Presse positionieren kann. Na ja auf jeden Fall schwebt mir da ne Lösung mit Hitze, Gefriertruhe, WD40 und flinken Fingern vor, könnte klappen... 😁
Dann steht noch ein Wechsel des Differential-Öls an und Räder wenn das Chassie rollen soll.

Master Plan

Der Plan ist, etwa in chronologischer Reihenfolge, Verschiedenes wird parallel passieren:

- das Chassie wieder rollbar machen
- Alle Leitungen (Bremsen/ Benzin) aufarbeiten/ersetzen und wieder montieren
- Motor und Getriebe montieren
- Abgasanlage bauen
- Karosse Unterboden/ Kofferraum Falze mit Karosseriedichtmasse abdichten
- Karosse Unterboden/ Kofferraum lackieren
- Tank aufarbeiten und einbauen
- Karosse wieder auf den Rahmen setzen
- Ab zum Karosseriebauer und Lackierer

Das wars mal wieder von der Chevy-Front. Ich hänge mit dem Blog mal wieder etwas hinter dem aktuellen Stand her (gut für den Rest Fortschritt, schlecht für den Blog 😁), denn jetzt wo das Wetter endlich wieder besser ist gehts auch wieder gut vorran. Deshalb bin ich auch guter Dinge das auch der nächste literarische Erguss nicht so lange auf sich warten lassen wird wie der letzte. Ja ich weiß, das verspreche ist fast jedes Mal und halte es nie... 😁


Wed Jan 29 18:52:10 CET 2014    |    Hellhound1979    |    Kommentare (41)    |   Stichworte: Chevrolet, Chevrolet Caprice

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Was neben dem Motor im Moment ansteht

So, da ich nun 2 Monate hier nix mehr habe hören lassen gibts nun gleich ein "Hellhole Doublefeature"! 😁 Wie im vorigen Artikel bereits angedeutet gehts neben der Motorüberholung um die Planung der Abgasanlage.

[mehr]

Abgasanlage: Aufbau

[bild=1]

Die alte Anlage war, gelinde gesagt, hinüber. Die meisten Verbindungen waren dermaßen zusammen gegammelt das Schrauben und Muttern eine undefinierbare braune Einheit gebildet haben, an lösen war nicht mehr zu denken. So ist die komplette Anlage inkl. der alten Gusskrümmer erst der Flex und anschließend dem Schrotthändler zum Opfer gefallen.
Der Aufbau der alten Anlage war Gusskrümmer, Downpipe mit der die beiden Zylinderbänke zusammengeführt wurden, Katalysator, 1x Schalldämpfer, dann der Bogen über die Hinterachse mit Endrohr. Das Ganze verlief beifahrerseitig.

Neu kommt natürlich in Edelstahl, damit auf lange Sicht erstmal Ruhe ist und, im Gegensatz zur original Anlage, von vorne bis hinten 2-flutig. Obwohl mir mein Motorenbauer gesagt hat das Fächerkrümmer nicht nötig, nein bei einem Cruiser sogar kontraproduktiv wären, da diese das Drehzahlband nach oben verschieben und so etwas Leistung untenraus kosten, kommen trotzdem welche rein. Warum? Ich hab sie im Vorfeld schon besorgt und nun kommen sie auch rein BASTA! 😁 So groß ist das Manko dann auch wieder nicht und außerdem erleichtern sie den Umbau da die Ausgänge schön symetrisch, waagerecht nach hinten weg gehen.
[bild=2][bild=3]

[bild=4]Die neue Anlage wird auf jeden Fall folgendermaßen Aussehen: 2x Krümmer, 2x Rohr, 2x Schalldämpfer, 2x Achsbogen, 2x Endrohr. Wie der aufmerksame Leser vielleicht gemerkt hat, der Kat entfällt. Da H-Zulassung und alt genug um keinen zu brauchen nur unnötiger Ballast. 😁

Auf den beiden Krümmer Bildern sieht man noch schön ein Problem, nämlich die Getriebetraverse. Diese hat nur einseitig eine entsprechende Aussparung für den Auspuff. Auf der anderen Seite muß entsprechedn Platz geschaffen werden, aber nicht so ein Gemurkse wie auf den Bildern zu sehen. Entweder ordentlich wie auf dem folgenden Bild.

[bild=5]

Oder via Kaltverformung, sprich pressen ähnlich der original Aussparung.

[bild=6]

Abgasanlage: Dimensionierung

Vorweg, da ich Laie bin sind meine Erklärung hier wahrscheinlich auch dementsprechend etwas laienhaft und ein Fachkundiger möge es mir nachsehen und evtl. entsprechend korrigieren.

Worauf meine Überlegungen beruhen: Bei einem 4 Takt Saugmotor ist die Dimensionierung der Abgasanlage nicht ganz unwichtig und sollte dem Motor und seiner Leistung angepasst sein. Beim Turbo ist es wieder etwas anders, hier braucht man nach dem Lader eigentlich gar keine Abgasanlage mehr, aber das geht in der Praxis natürlich nicht so ohne weiteres.
Zurück zum 4 Takt Sauger, einfach ein dickes Rohr von vorne nach hinten ist nicht das Wahre und kostet meist vor allem untenrum Leistung. Warum das?
Ziel ist ein möglichst schneller Gasaustausch, Abgas so schnell und komplett wie möglich raus aus dem Zylinder, Frischgas so viel wie möglich rein. Begrenzt wird das Ganze durch die Ventilöffnungszeit und die Gasgeschwindigkeit. Generell lautet die Devise bei den Rohrdurchmessern, so groß wie nötig und so klein wie möglich. Ersteres damit eben kein oder möglichst wenig Gegendruck entsteht und letzeres damit die Gasgeschwindigkeit möglichst hoch bleibt. Zudem kühlen die Abgase auf ihrem Weg nach hinten ab, d.h. die Geschwindigkeit nimmt ab da das kältere Gas ein geringeres Volumen hat. Folglich ist es nicht die schlechteste Idee wenn sich der Durchmesser der Abgasanlage nach hinten hin verringert um die Geschwindigkeit aufrecht zu erhalten. Ich weiß gerade nicht wie ich es besser beschreiben soll.
Abschließen bleibt noch zu sagen das das Ganze immer ein Kompromiss ist da der Motor ja je nach Last deutlich unterschiedliche Mengen Abgas produziert. Das bedeutet aber auch das man die Abgasanlage nur auf einen gewünschten Lastzustand hin optimieren kann. Der wird bei einem Rennmotor im oberen Bereich mit großen Rohrdurchmessern, also bei der Spitzenleistung liegen und hingegen bei einem Cruiser eher im mittleren bzw unteren Bereich liegen. Mit eben den entsprechenden Einbußen bei der Spitzenleistung oder eben beim Durchzug unten raus.

Grau ist alle Theorie und auf die Spitze möchte ich es auch nicht treiben da ich die notwendigen Berechnungen überhaupt nicht kenne, geschweige denn durchführen könnte. Aber dennoch was bedeutet das für meinen Fall konkret.
Die Fächerkrümmer enden mit einem Durchmesser von 3" (76,2mm). Dort reduziere ich direkt auf 2,5" (63,5mm) und gehe weiter bis zum Schalldämpfer der entsprechen Ein- und Ausgänge hat. Nach dem Dämpfer erfolgt dann eine weitere Reduzierung auf 2,25" (57,2mm). In diesem Durchmesser gehts dann über die Achse nach hinten. Hier endet dann der eigentliche Auspuff, die letzten ca. 500mm wird das Endrohr einehmen, Durchmesser 3 oder 3,5" (76,2 oder 88,9mm). Den Durchmesser habe ich so groß gewählt um den, hoffentlich schönen, Blubbersound noch ne Oktave tiefer zu stimmen. 🙂

[bild=7]Bleibt noch die H-Pipe, wie links ganz gut zu sehen. Ob eine solche verbaut wird steht noch nicht fest. Diese Art der Querverbindung begünstigt den Gasaustausch in dem sie im jeweils anderen Rohr eine Unterdruck erzeugt. Die Folge, mehr Leistung aber weniger Sound. der Grund fürletzteres ist mir nicht bekannt, wurde aber in einem großen Mustangforum ausgiebig getestet, inkl. Prüfstand. Die Steigerungsform der H-Pipe ist die X-Pipe. Diese bringt nochmal etwas mehr Leistung aber auch wieder etwas weniger Sound. Mit weniger Sound meine ich übrigens nicht leiser sondern moderner und weniger old school V8 Sound.

[bild=8] Letztendlich hängt es von den Platzverhältnissen ab. Laut den Beispielbildern hier scheint es beim Caprice zu klappen, aber ich möchte bei der Positionierung dern Anlage keine Kompromisse eingehen nur um diese Querverbindung noch irgendwie rein zu bekommen, aber es wäre schön wenn es klappen würde.

Was hab ich schon was brauch ich noch? Also auf der Habenseite ist noch nicht viel. Wie bereits erwähnt habe ich die Fächerkrümmer hier liegen, ebenso alle original Auspuffaufhänger in neu. Praktischer Weise gibts diese passend für links und rechts vom 1994-96er Impala, da der Rahmen immer noch identisch mit meinem 77er Caprice ist und diese ab Werk 2-flutig war. 🙂
Was fehlt sind halt alle Rohre und Bögen. Soweit kein Problem, gibts alles universal und in Edelstahl. Einzig der Bogen über die Hinterachse wird ein wenig tricky werden. Ach ja, einen Schweißer brauch ich noch, wenn es schön werden soll... 😁

So das wars für heute vom diesmal ganz fleißigen Hellhound. 😁

P.S. Bei diesem recht schwierigen Thema sind Anregungen und Kritik sehr willkommen da ich nur ungern eklante Fehler drin haben, bzw. kein Unwahrheiten verbreiten möchte.

EDIT: Fehler bezüglich des Gegendrucks bei Saugern korrigiert.


Wed Jan 29 15:43:25 CET 2014    |    Hellhound1979    |    Kommentare (20)    |   Stichworte: Chevrolet, Chevrolet Caprice, III, Restauration

Hier in dieser Blogreihe möchte ich die Restauration meines 77er Chevrolet Caprice Coupe dokumetieren.

Soweit der Plan.

Vielleicht wird im Laufe dieses Blogs der ein oder andere denken: "WTF was macht der den da!?" Demjenigen sei gesagt, dies ist mein erstes Projekt dieser Art und ich habe auch sonst keinerlei Hintergrund im Kfz Bereich. Ich bin quasi interessierter Laie und es ist "learning by doing" angesagt, aber ich bin zuversichtlich und zum Glück nicht mit zwei linken Händen gestraft. 😁

Lebenszeichen! 😁

Still ists hier geworden, aber aktuell stecke ich, wenn auch unfreiwillig, in der Winterpause. Da ich in meiner Einfahrt, im Freien, zu Werke gehen muß bin ich der Witterung leider schonungslos ausgesetzt und zuletzt meinte es eben diese nicht gerade gut mit mir. Entweder Regen oder zu kalt oder beides! Kalt ginge ja eigentlich noch, aber da meine Motivation hält sich da in Grenzen. 😠
Aktuell anstehende Arbeiten wären, Unterboden lackieren, Fahrwerksteile schleifen, grundieren und lackieren. Lackieren, auch wenns mit Pinsel und Rolle ist, funktioniert leider nicht unter 10°C und im Regen schleifen is auch blöd.
Nun gut, aber so garnichts passiert ist trotzdem nichts. 😁 Ich war beim Motorenbauer und habe den Motor abgegeben sowie die Vorgehensweise besprochen zur Überholung besprochen und aktuell plane ich die Abgasanlage.
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Motor

Zuersteinmal meine Vorstellungen: Ich will einen haltbaren, im Rahmen der Möglichkeiten, effizienten Alltagsmotor. Leistung ist 2. rangig, denn dafür habe ich ja noch meinen Plastik Mustang. 😁 Das der Motor nach einer gescheiten Überholung und kleinen Modifikationen eh mehr Bums haben wird betrachte ich als "Nice to have".
Also habe ich dem Motor, der seit dem Ausbau in meiner Garage auf dem Motorenständer gestanden hat, am Fr. den 17.01.2014 zu besagtem Motorenbauer geschafft. Dieser ist übrigens ebenfalls hier im Forum, vornehmlich im US-Car Bereich, ansässig da er sich hauptsächlich mit US Motoren beschäftigt.
Nun gut, vor Ort haben wir dann den Rahmen der Arbeiten festgelegt. Unter Berücksichtigung meiner Vorstellungen hat er nach meinem Buget gefragt. Im Gegenzug habe habe ich dann gefragt wie viel ich für was ausgeben müsse da ich mein Ziel zwar so günstig wie sinnvoll möglich erreichen möchte, das jedoch nicht an ein bestimmtes Buget binden möchte. Halt nach dem Prinzip 100% Kosten für 100% Ergebnis oder reichen nicht vielleicht auch 95% und ich haben dafür nur 75% Kosten. Denn meist ist das letzte Quentchen das teuerste. 😁
Also begannen wir gemeinsam, bzw. er und ich hab zugeschaut und nur mal was gehalten oder angereicht, den Motor zu zerlegen und eine erste Diagnose erstellen zu können. Meiner Einschätzung nach lief der Motor bis zum Ausbau einwandfrei, rund und ohne seltsame Geräusche. Merklichen Ölverbrauch hatte er ebenfalls nicht.
Vergaser und Nebenaggregate hatt ich schon zu hause abgebaut, an der Ansaugspinne bin ich auf Grund einer blöden 6kant Schraube, die derart versenkt saß das ich weder mit Nuß noch mit Schlüssel drum gekommen bin, gescheitert.

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Also gings los mit der Ansaugspinne und den Ventildeckeln. Die Kipphebel und Köpfe hatten etwas Ölschlamm und Verkrustungen, mir kams viel vor, er sagte: "Alles im grünen Bereich, da hätte er schon schlimmeres gesehen und die Motoren liefen noch problemlos." Ok, schonmal gut. 🙂 Dann die Köpfe runter, alle Zylinderlaufbahnen in gutem Zustand, neuer Hohnschliff und gut, bohren nicht notwendig. Punkt 2 ebenfalls gut. Das gesparte Geld vom bohren könne ich dann in 2 neue Köpfe investieren meinte er, ohne zu wissen das das so oder so nötig werden sollte, denn auf einem Kolben vielen ihm kurz später erhebliche Korrosionspuren auf. Kolben sollten eh neu, von daher noch nicht dramatisch abe rdas bedeute auch das im laufe der Jahre mal längere Zeit Wasser im Zylinder gestanden haben muß und leider hat jemand den Motor it eben jenem Wasser im Zylinder versucht zu starten! Ergo Wasserschlag! 😠 Wenn auch nur ein leichter. Entsprechende Spuren sind am Zylinderkopf zu sehen, zumindest für den Profi, mir wäre es nicht aufgefallen. Eine Instandsetzung der Köpfe macht wirtschaftlich keinen Sinn, da es für ähnliches Geld bereits Gußköpfe mit einem moderneren Brennraumdesign und höherer Verdichtung gibt.

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Da es mittlerweile 19Uhr war haben wir Feierabend gemacht und von nun an ist der Motor dann erstmal in seiner Obhut. Ich stoße erst wieder beim Zusammenbau dazu und darauf freue ich mich schon! Bis dahin sollte ich auf dem Laufenden gehalten werden, was auch schon montags geschah, jedoch nicht unbedingt zu meiner Freude. Bei der Demontage von Pleul und Kurbelwelle sind ein bzw. zwei Lagerschäden aufgetaucht. Das bedeutet Kurbel schrott und muß ebenfalls neu! 🙁

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Die anstehenden Arbeiten im Detail:

- Motor zerlegen
- Teile säubern (Tauchbad)
- Block hohnen
- alle Lager erneuern
- Kolben (Aluguss statt Stahlguss) neu
- Kurbelwelle neu
- Köpfe (Vortec Gußköpfe) neu
- Hydrostößel neu
- Steuerkette und Ritzel neu
- Nockenwelle ("Drehmomentwelle" für Kraft untenraus) neu
- Öl- und Wasserpumpe neu
- Zündanlage (Kontaktlose HEI Zündung) neu
- alle Teile werden zwischendurch lackiert
- Zusammenbau

Abschließend bleibt noch zu sagen, das der Motor in etwa, und das ist nur eine Schätzung, 240-250Ps leisten wird. Das ist zwar nicht weltbewegend und war auch garnicht die Intention, ist jedoch gegenüber den 170PS in der Serie ein deutlicher Fortschritt.

Mehr vom Motor gibts dann wenn ich erste Ergebnisse vorweisen kann und die Auspuffpläne bekommen einen eigenen Blog.
In diesem Sinne hoffe ich das die Lektüre, für meine treue aber doch sehr überschaubare Leserzahl, einigermaßen interessant war. 😁