Wed Apr 08 13:48:04 CEST 2015
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Dynamix
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Kommentare (95)
Hello Petrolheads, heute gibt's mal ein wenig Insiderwissen 🙂 Im Laufe der Jahre haben die amerikanischen Hersteller und allen voran GM immer mal wieder versucht mit Ihren Modellen auf dem Markt in Europa Fuß zu fassen. Diese Versuche waren meist von wenig Erfolg gekrönt und so passiert es das es Autos gab die in Ihrer Ausführung für den europäischen Markt bzw. für spezielle lokale Märkte in Europa zu echten Exoten verkamen. Zu besseren Zeiten hatten die amerikanischen Hersteller sogar eigene Werke in Europa und besonders beliebt war dafür die Schweiz. GM sowie Chrysler hatten hier eigene Werke die aber meines Wissens heute nicht mehr existieren. In diesem Artikel möchte ich mich auf den deutschen Markt bzw. auf ein paar Nachbarländer beschränken. Besonders die 90er sind hier interessant, da man mit etwas Glück noch einige auf dem Markt findet. Anfang der 90er bot GM beispielsweise mehrere Modelle auf dem deutschen Markt an. Diese waren unter anderem der Caprice, der Firebird/Camaro, die Corvette und der Park Avenue die über ausgewählte GM Händler (hauptsächlich Opel) vertrieben wurden. Für alle 4 hatte GM damals extra eine Version aufgelegt die unseren Zulassungsverordnungen entsprach. Diese zeichneten sich durch einige Details aus die für beispielsweise für den Markt in Deutschland oder Skandinavien nötig waren. Details wie Nebelschlussleuchten, abgeklemmte 3. Bremslichter, Blinker in den Kotflügeln, KM/H Tachos, spezielle Front- und Heckleuchten sowie Spiegel gehören da noch zu den offensichtlicheren Änderungen. Es gab allerdings auch kleinere technische Änderungen die man so auf den ersten Blick nicht sah. Beim Caprice beispielsweise montierte man für das seltene D/SK (wird so genannt weil dieses nur für den deutschen/skandinavischen Markt gedacht war) Modell die stärkere Trommelbremse aus den 9C1 Modellen sowie das aufpreispflichtige straffere "Ride & Handling" Fahrwerk. Für Skandinavien wurde zudem eine Scheinwerferreinigungsanlage nachgerüstet die es ansonsten für den Caprice so nie gegeben hat. Auch die Corvette ist ein gutes Beispiel! Hier wurde für Europa immer das Z51 Track Paket in Serie mitgeliefert das neben besseren Bremsen und einem besseren Fahrwerk auch ein verstärktes und umfangreicheres Kühlsystem enthielt. Aus diesem Grund sollte man bei einer Corvette auch wenn möglich immer zu den EU-Modellen greifen, da die wenigsten hier angebotenen US-Modelle das Z51 Paket drin haben. Auch beim Park Avenue nahm man umfangreiche, kaum sichtbare Modifikationen vor die nötig waren. Wie der Caprice, so erhielt auch der Park Avenue orangene Blinker im Heck, spezielle Frontscheinwerfer, ein strafferes Fahrwerk sowie die aufpreispflichtigen breiteren Reifen ab Werk. Auch Firebird und Camaro bekamen diese Änderungen verpasst. Am besten erkennt man die Deutschlandmodelle an den riesigen Nebelschlussleuchten in der Heckstoßstange. Besonders bei der Corvette waren diese immer mehr als auffällig 😉 Eine weitere Auffälligkeit sind die geänderten Spiegel! Da die US Spiegel Anfang der 90er im Falle eines unfreiwilligen Kontaktes mit anderen Autos oder Fußgängern noch nicht einklappen mussten, verbaute man für den deutschen Markt klappbare Spiegel. Diese waren erstaunlicherweise bei den meisten Exportautos identisch. Das heißt das Caprice, Firebird/Camaro und die Corvette exakt den gleichen Spiegel haben. Wie vorher schon angedeutet, waren diese Modelle für unseren Markt meist extrem rar. Hier mal ein paar Zahlen für die Freaks 😉 Der Caprice wurde beispielsweise nur 1 Jahr in der D/SK Version produziert. Vom Sedan wurden dabei ganze 117 (!!!) produziert und vom Station Wagen gar ganze 150. Damit sind alleine diese beiden seltener als ein Ferrari Enzo von dem es knapp 400 Einheiten gab und dessen Bestand mit Sicherheit ziemlich stabil bleiben dürfte, da diese Autos schon von Haus aus weggestellt und wie Kronjuwelen beschützt werden. Rechnet man mit ein das von diesen Autos einige den Tod durch Unfall oder Verbastelung bis zur Unkenntlichkeit gestorben sind, so kommt man schnell auf niedrige 2 stellige Zahlen von Fahrzeugen die überlebt haben. Beim Park Avenue sieht es ähnlich aus. Leider habe ich nur die Zahlen für 1994 vorliegen aber auch hier wurden in diesem einen Jahr nur gut 70 Einheiten produziert. Da es den Park Avenue aber im Gegensatz zum Caprice ganze 5 Jahre gab, wurden hier deutlich mehr Einheiten abgesetzt. Gehen wir mal davon aus das man pro Jahr +- 100 Exemplare abgesetzt hat. Ich schätze die Zahl mal auf 500-1000 Exemplare. Wie viele davon im originalen Zustand überlebt haben kann ich leider nicht sagen. Auf mobile.de werden tatsächlich noch ein paar originale Deutschlandmodelle angeboten. Wer einen möchte sollte jetzt zuschlagen. Billiger werden Sie nicht mehr! Auch bei der Corvette dürften die Zahlen nicht viel besser aussehen. Der "hohe" Preis wird hier seinen Teil dazu beigetragen haben. Wer richtig Kohle hatte griff meist kaum zur Corvette und wer Sie wollte hatte meist nicht die Kohle 😉 Diese Autos wurden hier hauptsächlich von US-Car Fans oder Enthusiasten gekauft. Zahlen reiche ich mal nach wenn ich ein paar Fahrgestellnummern in die Finger bekomme 😉 Was bei allen den Bestand noch einmal deutlich reduziert hat ist die Bastelwut vieler Besitzer. Da es immer wieder Leute gibt die sich (mir unverständlicherweise) an der Optik der Exportautos aufhängen wurde oftmals nicht halt davor gemacht alles was diese Autos besonders gemacht hat zu entfernen und durch Teile in US Optik zu ersetzen. Beim Caprice ging dies teilweise soweit das man die Stoßstangen, sowie die raren und teuren Scheinwerfer ausgetauscht hat. Auch bei vielen anderen Modellen kann man solche Umbauten beobachten. Beim Caprice kommt allerdings erschwerend hinzu das er eine gern genommene Basis für Cop Car Umbauten war und ist. Dank der hohen Popularität des Caprice als Streifenwagen konnten wohl einige Käufer dem Drang nicht widerstehen das seltene Exportmodell in ein Fake Cop Car zu verwandeln. Dieses Verhalten ist mir bis heute nicht erklärlich, schließlich weiß so gut wie jeder der sich auch nur ansatzweise mit der Materie beschäftigt relativ schnell ob es ein Fake oder ein echtes Cop Car ist. Noch viel verwunderlicher wird das ganze wenn man bedenkt das die originalen Cop Cars einen ganzen Haufen an Heavy Duty und Go-Fast Goodies an Bord hatten die es bei den Zivilmodellen so nie gegeben hat. Sollte ich ein Cop Car suchen, würde ich mir eher noch einen richtigen 9C1 aus den USA importieren als Haufenweise Kohle in einen Fake zu versenken der mich am Ende nicht billiger kommt als gleich einen originalen zu kaufen! Von ähnlichen Schicksalen sind die anderen zum Glück so gut wie verschont geblieben. Ich habe bisher ein einziges Deutschlandmodell des Camaro gesehen das zu einem Cop Car umgebaut wurde und wenns wirklich nur der eine ist, kann ich damit leben 🙂 Allein beim Caprice kann ich schon aus dem Kopf ein halbes Dutzend Cop Car Klone aufzählen und die Dunkelziffer ist noch deutlich höher 😰 Wer schon immer mal wissen wollte wofür seine GEZ Gebühren draufgehen, der sollte sich mal den LAPD Caprice-Klon ansehen der momentan auf Mobile steht. Hier kann man klar erkennen das es sich hierbei um ein D/SK Modell handelt von dem damals mindestens 2 im Auftrag des öffentlich rechtlichen für eine Tatort Folge umgebaut wurden. Wahnsinn was für einen Aufwand man betrieben hat nur um die Autos dann maximal 5 Minuten in der ganzen Episode zu zeigen. Dazu kommen dann noch einige privat umgebaute Exemplare. Rechnet man jetzt noch die übliche Tuning-/Kasperkisten sowie Unfallautos dazu so bleiben nicht mehr viele Wer sich jetzt berufen fühlt eins der raren Deutschlandmodelle zu retten, der sollte sich folgende Inserate vielleicht einmal näher ansehen! Pontiac Trans Am GTA [bild=1] Traumhaft schöner Trans Am mit akzeptablem KM Stand Der Trans Am täte mir persönlich sehr gut gefallen, macht er doch optisch einen sehr guten Eindruck und der Motor sowie die seltene und begehrenswerte GTA Ausführung machen das ganze nur noch attraktiver! Definitiv ein Klassiker mit Wersteigerungspotential! Buick Park Avenue [bild=2] Der Park Avenue ist ein idealer Einsteigerami zum günstigen Kurs. Der Motor gilt generell als langlebig und relativ sparsam für seine Größe. Komfort und Luxus sind hier an der Tagesordnung. Teile kriegt man noch problemlos dank Internet. Hier kann man eigentlich nicht viel falsch machen 🙂 Corvette C4 [bild=3] Hier kann man gut die Spiegel sehen die in der Exportversion verbaut wurden. Ebenso die orangenen Blinker in den Rückleuchten. Sollte der Wagen optisch und technisch ordentlich sein, so ist der aufgerufene Preis durchaus fair. Für eine Corvette muss man eh mindestens einen fünfstelligen Betrag anlegen. Corvette C5 [bild=4] Auch die Corvette gabs als Exportausführung. Neben den üblichen Modifikationen war bei der EU C5 das Z51 Track Package immer inklusive weswegen man einem solchen Modell immer den Vorzug geben sollte. Viele US-Corvette wurden nach Europa importiert und die wenigsten davon haben das Track Package. Eine Nachrüstung der Komponenten kommt am Ende deutlich teurer als gleich das passende Modell zu kaufen. Das hier war jetzt nur ein relativ kurzer Anriss, allerdings würde eine Aufzählung aller Exportmodelle den Rahmen sprengen da es auch für andere Märkte spezielle Autos gab. An dieser Stelle deshalb noch ein paar kurze Erwähnungen! Ein Auto dessen Existenz gerne angezweifelt wird ist der Caprice SS der 4. Generation. Diesen gab es ausschließlich im Nahen Osten und ich kann euch versichern: Dieses Auto gab es wirklich! Ebenso vom Caprice gab es eine Version für den Markt in den Benelux Ländern wobei die Unterschiede zum US Modell wirklich minimal sind und selbst Eingeweihte erkennen diese erst bei genauerer Betrachtung. Auch vom Firebird und Camaro der 4. Generation gab es Modelle die es offiziell auf dem deutschen Markt gab. Im Moment gibt es sogar noch 2 kommende Legenden ganz regulär bei deutschen Händlern zu kaufen: Die Corvette und den Camaro! Auch bei Cadillac gab es selbstverständlich Exportversionen für den deutschen Markt. CTS, STS, Seville STS sowie der SRX waren hier in Europa ganz regulär erhältlich. Auch der Oldsmobile Alero schaffte es mit einer leichten Identitätskrise (wurde bei uns als Chevrolet verkauft) zu uns nach Europa. Viele werden sich fragen: Wie kann ich ein solches Exportmodell für den europäischen Markt überhaupt identifizieren? Wer wirklich sicher gehen will, der sollte sich den Option Code Sticker vorknüpfen den jedes GM Modell hat. Die Lage variiert je nach Modell. Der Caprice hat Ihn am Deckel der Kofferraumklappe, der Alero unterhalb der Reserveradabdeckung. Diesen Aufkleber sollte man sich ganz genau anschauen. Auch ohne detaillierte Kenntnisse der Option Codes und deren Bedeutung kann man ein Exportmodell schnell identifizieren. Das erste Indiz ist der Option Code MAE der im Prinzip nichts anderes bedeutet wie "Marketing Area Europe". Daran erkennt man schon mal eine europäische Erstauslileferung. Ein weiteres Indiz ist der Option Code T84. Dieser bezeichnet die Exportscheinwerfer die besonders für den deutschen Markt Pflicht sind. Solltet Ihr mal Zweifel haben könnt Ihr auch gerne eine Anfrage in diesem Artikel stellen. Mithilfe der Fahrgestellnummer kann man sich feinsäuberlich alle Option Codes auflisten lassen die das Fahrzeug so hat. Zum Schluss geht mein Aufruf an alle die sich gerne einen Ami in die Garage stellen würden: Wenn Ihr den Mut habt, geht das Risiko ein! Besorgt euch wenn möglich ein Exportmodell. Diese sind äußerst selten (könnte in Zukunft Sammlerwert haben!) und auch beim TÜV werdet Ihr mit sowas, im Gegensatz zu den ganzen grau importierten, nie Probleme bekommen wenn es um zulassungsrelevante Teile geht. Für ein US-Car ist es nie zu spät und warum muss es immer ein Mercedes, BMW oder Porsche sein wenn man zum deutlich schmaleren Kurs genauso viel Fahrspaß bekommt? Denkt mal drüber nach! 😉 Greetings, |
Wed Apr 08 15:46:28 CEST 2015 |
Trackback
Kommentiert auf: Allgemeine Kaufberatung:
Suche exotische Limousine/Kombi für 10.000 Euro
[...] Und hier gibt's noch eine kleine, aktuelle Liebeserklärung an den Buick. Zufall?
http://www.motor-talk.de/.../...-den-europaeischen-markt-t5217947.html
Und ein konkretes Inserat:
http://suchen.mobile.de/.../199173035.html
[...]
Artikel lesen ...
Wed Apr 08 15:46:36 CEST 2015 |
Faltenbalg135484
Die Park Avenue hat man ende der 90er recht oft gesehen.
Der würde mich sogar mal richtig reizen.. 😁
Wed Apr 08 16:01:10 CEST 2015 |
KKW 20
Stimmt die habe ich auch hier im Frankfurter Raum oft gesehen. Die ''europäischen'' Park Avenue sind ja recht auffällig, wenn man die US Version kennt fallen einem die Euro-Rückleuchten sofort ins Auge.
Wed Apr 08 16:07:20 CEST 2015 |
Dynamix
Der Park Avenue wurde anders als die meisten Exportmodelle sogar richtig lange verkauft. Glaube den hats hier bis 95 oder 96 gegeben. Mal so als Gegenbeispiel: Den Caprice gabs bei uns nur 92 😉
Wed Apr 08 16:14:26 CEST 2015 |
KKW 20
Den Caprice fand Ich auch noch richtig schön, so ein richtiger Straßenkreuzer und entsprechend irre komfortabel.
Wed Apr 08 16:23:22 CEST 2015 |
Dynamix
Ist er auch 😉 Hab ja selber eine dieser Exportmurmeln 😎
Wed Apr 08 16:23:23 CEST 2015 |
Faltenbalg135484
So in 3 - 5 Jahren, kurz bevor die Preise richtig anziehen, werde ich vielleicht mal schwach. 😉
Wed Apr 08 16:24:22 CEST 2015 |
Fensterheber169
Schade das man den Caprice nur so kurz angeboten hat. Hätte man lieber den Park Avenue früher eingestellt
Wed Apr 08 16:25:06 CEST 2015 |
Dynamix
Die ziehen jetzt schon an. Vernünftige Caprice werden immer teurer. Auch beim PA ziehen die Preise so langsam an. Corvette ist eh immer teurer und einen Export F-Body ist sehr selten und entsprechend meist auch angereist 🙂
Wed Apr 08 16:27:28 CEST 2015 |
ToledoDriver82
Spielt bei Vincent keine Rolle....der bekommt auch nen völlig runtergerockten wieder auf hochglanz😉😁
Wed Apr 08 16:30:37 CEST 2015 |
Dynamix
Wird trotzdem nicht leicht 😉
Wed Apr 08 16:36:28 CEST 2015 |
ToledoDriver82
Ist das jetzige Projekt auch nicht😁
Wed Apr 08 17:00:50 CEST 2015 |
cjowTC
Hallo,
erwähnenswert wären noch die GM Europa Cadillac Modelle wie der Fleetwood , Seville, Seville STS und Allante.
Diese wurden von 89-91 offiziell in D verkauft. So haben z. B. : die Fleetwood und Sevilles auf allen Scheiben und Scheinwerfern E-Prüfzeichen, zusätzlich NSL, die Gurte sind umgerüstet, es gibt klappbare Spiegel von Toyota. Leider wurde die Funkfernbedienung weggelassen. Diese Wagen wurden auch mit nahezu Vollausstattung angeboten, meist ist nur das Schiebedach und das BOSE System als extra wählbar gewesen.
Gruß
Wed Apr 08 17:14:55 CEST 2015 |
KKW 20
Das finde Ich ja das schöne an amerikanischen Autos, die Sonderausstattungsliste füllt meist nicht mal eine DIN A4 Seite aus. Beim Alero waren soweit Ich es noch weiss nur die Lederausstattung, Metallic-Lackierung und ein elektrisches Schiebedach Sonderausstattung, bei den 2.4L Motoren hatte man noch das Automatikgetriebe zur Auswahl.
Wed Apr 08 17:16:16 CEST 2015 |
Dynamix
Leder war beim 3.4er meines Wissens Serie wenn man das größte Paket genommen hat. Blieb nur noch das Schiebedachpaket übrig 🙂
Wed Apr 08 17:30:28 CEST 2015 |
KKW 20
Ja kann sein, ist jetzt schon eine Weile her als den Prospekt gewälzt habe. Eins habe Ich noch vergessen: Den kleinen dezenten Heckflügel, den konnte man auch noch dazu bestellen.
(1777 mal aufgerufen)
Wed Apr 08 18:05:37 CEST 2015 |
Dynamix
Wobei auch der je nach Baujahr und Paket Serie war. Ich hab sämtliche Alero Prospekte hier rumliegen und die Unterschiede sind je nach Baujahr nur marginal. Es gab Jahre da war der Spoiler sogar gänzlich aufpreispflichtig. Bei meinem 99er war er Serie und lediglich das Schiebedachpaket hat Aufpreis gekostet. Aber das hat man mit der Zeit auch immer wieder mal abgespeckt.
Wed Apr 08 18:07:19 CEST 2015 |
Dynamix
Gott, bei den Bildern fange ich an den Alero wirklich zu vermissen. War ansich ein tolles Auto auch wenn die Optik auf viele eher abschreckend wirkt.
Wed Apr 08 19:33:35 CEST 2015 |
KKW 20
Auf zwei USA Reisen mit meinen Eltern hatten wir den als Mietwagen, war echt ein klasse Auto, da waren wir uns auch alle einig und auch optisch hat er mir hat er jedoch gefallen, wie die ganzen Olds Limousinen zu der Zeit. Ich war richtig traurig und schockiert als GM 2001 die Einstellung der Marke bekannt gab. Wenigstens gab es mit den Final 500 Edition Modellen einen würdigen Abschied, Pontiac blieb der ja leider versagt.
Als Cabrio machte sich der Alero auch gut, kam nur leider nie in Serie.
http://www.outrightolds.com/images/concepts/2001aleroconvert1.jpg
http://www.outrightolds.com/images/concepts/2001aleroconvert2.jpg
Wed Apr 08 19:39:54 CEST 2015 |
Dynamix
Welchen ich ja richtig scharf fand war der Aurora, allerdings gabs den bei uns nie und auch in den USA war der eher ein Nischenauto weil der verfügbare Mini Northstar noch katastrophaler war als sein großer Bruder von dem er abstsammte. Dafür war das Cockpit sehr abgefahren. So ein Final 500 Alero wäre schon was. Dieses Lilametalllic hat was und die beige Innenausstattung mit dem perforierten Leder und den Sonderlogos sowie den Einstiegsleisten hat schon was. Blöderweise haben sich scheinbar einige sowas weggestellt und verlangen jetzt Mondpreise dafür. Import würde sich davon ab aber auch nicht wirklich lohnen 😉 Die Exportmodelle sind genauso selten wie die Final 500 😁
Wed Apr 08 19:52:50 CEST 2015 |
Faltenbalg135484
Das Cockpit des Aurora erinnerte mich irgendwie an zeitgenössische Saab. Hatten den mal als Mietwagen.
Wed Apr 08 20:07:08 CEST 2015 |
KKW 20
Oh ja der Aurora war ein scharfes Gerät, den du kriegen dürfte auch nicht mehr so leicht sein.
@VincentVEGA_
Hattet ihr die zweite Generation oder noch die erste mit den durchgehenden Rückleuchten als Mietwagen?
Wed Apr 08 20:12:06 CEST 2015 |
Trennschleifer24511
Apropos amerikanische Modelle von Autoherstellern: ich schwärme ja für Ford Crown Victoria und den Mercury Marauder von 2003. Beide werden so weit ich weiss nicht mehr gebaut und bin jetzt nicht sicher welchen Nachfolger es gibt. Aber diese Wagen wäre sozusagen ein Angriff auf BMW, Mercedes usw.
Es gibt ja in Deutschland nicht mal mehr den Scorpio, sondern man muss sich mit Mondeo zufrieden geben.
An sonsten wäre ein Crown Vic (zB aus den 90ern) mit Heckantrieb genau das richtige für mich.
Aber dazu müsste es ihn in größeren Stückzahlen in Europa geben und außerdem sollte es dann auch preiswerte Ersatzteile geben.
Wed Apr 08 20:15:36 CEST 2015 |
Dynamix
@Bauwerx Der Crown Vic wurde 2011 als letzter Body-On Frame Sedan eingestellt. Teile kriegst du übers Internet ohne Probleme. Viele die hier rumfahren sind Cop Cars. Zufällig kenne ich jemanden der 2 sehr gute Crown Vic Cop Cars zu verkaufen hat 😁
Wed Apr 08 20:20:44 CEST 2015 |
Trennschleifer24511
Ich muss ehrlich sagen, dass ich automobiltechnisch im Moment versorgt bin. Aber es werden andere Zeiten kommen.
Wed Apr 08 21:23:35 CEST 2015 |
scion
Ich kann mich noch gut erinnern, in den 90er Jahren gab es in Bremen, Neuenlander Str. Opel Bergmann am Flughafen oder kurz BAF. Da standen sie alle drin: Cadillac Seville und Deville, Corvette C4/5, F-BodyCamaro/Firebird usw. das war schon großes Kino. Solche Wagen sah man sonst kaum mal.
Heute gehört BAF zur Dello-Gruppe und hat nur noch Opels im Angebot.
Auto Becker in Düsseldorf muß noch um einiges grösser gewesen sein. Da gabs ja auch Autos alá Iso Rivolta oder De Tomaso Pantera.
Wed Apr 08 21:25:52 CEST 2015 |
Dynamix
Auto Becker muss in guten Zeiten ein wahres Autoparadies gewesen sein. Unser Alero muss eins der allerletzten Autos gewesen sein den die dort verkauft haben. 2001 ist der glaube ich pleite gegangen und unser Alero war BJ 99. Ich habe hier sogar noch den originalen Auto Becker Anhänger neben mir liegen. Den wollten wir dann doch behalten. Hat irgendwie was besonderes das Teil und irgendwo ist es ja auch wieder ein Stück deutscher Automobilgeschichte.
Wed Apr 08 21:29:32 CEST 2015 |
scion
Hier mal ein Auszug von 1986:
Einige der vertretenen Marken: Goliath, Renault, Lancia, Alfa Romeo, Chrysler, de Soto, Rolls-Royce/Bentley, Abarth, MG, Ferrari, Facel Vega, Volvo, Iso Rivolta, Monteverdi, Bizzarini, Opel, GM, Chevrolet, Cadillac, Oldsmobile, Pontiac, Buick, Panther, Datsun, Nissan, Suzuki, AC Cobra, TVR, KIA, Aston Martin, Lagonda, Rover, Land Rover, Mini, Maserati, Vector, Lotus, Bugatti, Daimler, Bitter, Lamborghini, Hooper, Fiat, Stutz, Isotta Franchini und viele mehr
Wed Apr 08 21:33:46 CEST 2015 |
Dynamix
Ja, die haben so ziemlich alles vertickt was Räder und nen Motor hatte 😁 Hab mal nen Artikel zur Versteigerung des Firmeninventars gelesen. Was da alles dabei war! Unfucking fassbar! 😁 Das Gelände muss riesig gewesen sein.
Wed Apr 08 21:36:32 CEST 2015 |
Creeper45
KKW20 schrieb: "Auf zwei USA Reisen mit meinen Eltern hatten wir den als Mietwagen, war echt ein klasse Auto, da waren wir uns auch alle einig und auch optisch hat er mir hat er jedoch gefallen, wie die ganzen Olds Limousinen zu der Zeit. Ich war richtig traurig und schockiert als GM 2001 die Einstellung der Marke bekannt gab. Wenigstens gab es mit den Final 500 Edition Modellen einen würdigen Abschied, Pontiac blieb der ja leider versagt.
Als Cabrio machte sich der Alero auch gut, kam nur leider nie in Serie.
http://www.outrightolds.com/images/concepts/2001aleroconvert1.jpg
http://www.outrightolds.com/.../2001aleroconvert2.jpg"
Auf den Bildern kommt er kurz rüber, kürzer als der 4Türer jedenfalls. Optische Täuschung?
Den Aurora hab ich als Pace Car gesehen (C&F) gar nicht übel
Wed Apr 08 21:42:26 CEST 2015 |
f-Body-Fan
Also ich kann schon verstehen, das manche EU-Fahrzeugtypen gerne zurückgeruestet wurden. Die sahen teilweise schon gruselig aus. Bei her Corvette C5 hält es sich optisch noch in Grenzen, der größte Unterschied ist eben die Heckschürze mit den integrierten Nebelschlussleuchten, beim Camaro der vierten Generation ebenfalls die Heckschürze mit integrierten Nebelschlussleuchten und den fehlenden Sidemarkers sowiw größeren Außenspiegeln. Das ging auch noch.
Firebird und Trans Am Modelle der späten dritten Generation waren als EU Modell nicht gerade schön. Einmal die riesigen rechteckigen Außenspiegel, die Aerospiegel passen hier definitiv besser zu. Dann bekam das EU Modell keine speziellen Rückleuchten, der Trans Am verlor seine Rueckleuchten und bekam die Leuchten vom einfacheren Firebird Modell verpasst, auch hier, die Trans Am Rueckleuchten sehen viiieel geiler aus. Am ALLERSCHLIMMSTEN waren aber die Traktor Klötze für Standlicht und Blinker die einfach auf die originalen Leuchten draufmontiert wurden. Das sah wirklich schlimm aus!!!
Mein GTA ist ein Modell für den Kanadischen Markt und hat daher metrische Anzeigen. Technisch gibt es keinen Unterschied zum EU Modell, mit Ausnahme der Klimaautomatik volle Hütte. Und 1991 und 92 hatten auch die US Modelle der Trans Am Rückleuchten mit gelben Blinkern. Somit bin ich froh, das die einzige optische Änderung bei meinem "grauen" zusätzliche Rückstrahler am Heck waren. Diese wurden aber wohl recht schlecht angebracht, sie flogen bei mir schon nach kurzer Zeit von alleine ab 😉 😁
Wed Apr 08 22:03:33 CEST 2015 |
Dynamix
So schlimm finde ich die eckigen Spiegel gar nicht. Mein caprice hat die gleichen und die sind besser als die aero Spiegel des Caprice.
Wed Apr 08 22:06:48 CEST 2015 |
KKW 20
@Creeper45
Ich denke das es wirklich nur eine optische Täuschung ist, Ich schätze mal durch die längeren Türen hervorgerufen. Das Alero Coupe wirkte ja auch gedrungener als der 4-Türer.
Wed Apr 08 22:10:41 CEST 2015 |
f-Body-Fan
Besser kann ich mir vorstellen, da man sicher mehr sieht. Da ich die kleinen gewöhnt bin, habe ich damit aber auch kein Problem. Da der/die Caprice ein gutes Stück größer ist, leidet auch die Optik nicht so sehr im Gegensatz zum Firebird. Da wirken die großen Spiegel schon fast wie Fremdkörper. Und wie gesagt, am schlimmsten sind die Traktorkloetze an der Front. Geht ja gar nicht 😁 Und an einen Trans Am gehören auch Trans Am Rückleuchten und keine Firebird Leuchten
Wed Apr 08 22:14:56 CEST 2015 |
Dynamix
Die US Spiegel des caprice sind winzig. Die wurden nicht umsonst 95 durch größere ersetzt; )
Wed Apr 08 22:43:52 CEST 2015 |
f-Body-Fan
Der Link vom Trans Am führt nicht zum Ziel, welcher ist das denn?
Und noch eine Info am Rande: Was der Corvette ihr Z51, ist dem Trans Am sein WS6 (der GTA hat das WS6 Paket von Haus aus) und in Verbindung mit dem großen 5.7 Liter L98 gab es auch eine kürzer übersetzte Hinterachse (3,27 gegenüber 2,89 wenn ich das noch richtig im Kopf habe).
Thu Apr 09 03:32:30 CEST 2015 |
Dynamix
Guck mal einer an, der Trans-Am aus meinem Link ist schon weg 🙂
Thu Apr 09 12:36:34 CEST 2015 |
aero84
So ein PA würde mich ja auch noch reizen...
Thu Apr 09 12:37:08 CEST 2015 |
Dynamix
Was hält dich davon ab? 😉
Deine Antwort auf "Die blauen Mauritius: GM's Modelle für den europäischen Markt"