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Fri Jun 25 12:45:43 CEST 2010    |    taue2512    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: New Kids, Video

MTV, beziehungsweise Comedy Central scheinen so langsam die Ideen auszugehen. Und dabei dachte ich schon das leuchtgrüne Opel Mantas und Vokuhila-Frisuren gottseidank mittlerweile Relikte der goldenen 80'er-Jahre sind. Doch bei unseren holländischen Nachbarn in der verträumten Gemeinde Maaskantje scheint das ganz anders zu sein, dort ist im Moment eine Serie Namens "New Kids" der absolute Hype.

 

 

Hauptdarsteller: Fünf spätpubertierende mittzwanziger mit karrikiertem Äußeren.

 

Flache Inhalte, platte - ich will jetzt bewußt nicht sagen - "Dialoge" und so gut wie keine Handlung...Ist das etwa die Zukunft der Fernsehunterhaltung? Hatten wir das nicht alles schon mal? Darf man ohne gesundheitliche Risiken zu befürchten mehr als eine Folge davon am Stück sehen? Sollte es nicht lieber verboten oder als abschreckendes Beispiel genutzt werden, um jungen Leuten vorzuführen wohin exzessiver Drogenkonsum am Beispiel unserer holländischen Kollegen führen kann?

 

Seht selbst, Jungs:

 

 

Kann man dem nochwas (sinnvolles) hinzufügen oder abgewinnen? Aber trotz allem gibt es bereits knapp 5.000 verirrte Seelen, die das irgendwie toll finden und deren Facebook-Gruppe abonniert haben. Wollt Ihr etwa auch? Den Link dorthin gibt's auf der Website: http://newkids.comedycentral.de


Wed Jun 16 23:31:25 CEST 2010    |    taue2512    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: Frankreich, Unfallverhütung, Video

Da wäre mir beinahe im Kino schlecht geworden und dabei lag es nicht einmal am mittelmäßigen Hauptfilm. Ganze 5 Minuten lang ist das neue Video zur Reduzierung der Unfallzahlen, welches vom französischen Verkehsministerium herausgegeben wurde. Nachdem der Streifen im Vorprogramm lief, herrschte einige Minuten lang betretene Stille im Saal.

 

Da Frankreich ein sehr cineastisch geprägtes Land ist hat man kurzerhand Profis der Filmproduktion Pathé für eine gekonnte Umsetzung der Storyline verpflichtet.

 

Im wesentlichen wird hier die unverblümte Realität gezeigt, der Film fängt an einem Sonntag um 6h in der frühe an, als ein uniformierter Beamter einer Mutter eine traurige Botschaft überbringen muß, in schnellen Schnitten wird minutiös der Ablauf des Vorabends rekonstruiert.

 

Seht selbst und nutzt die Kommentarfunktion, was dieser Streifen in Euch auslöst.

Der Kurzfilm trägt übrigens übersetzt den Titel: "Das unerträgliche".

 


Fri Apr 30 19:18:12 CEST 2010    |    taue2512    |    Kommentare (36)    |   Stichworte: Beschleunigungstest, CC, DSG, Passat, VCDS, Video

Kurz vor der bald anstehenden Inspektion meines CC wollte ich mal einem weit verbreiteten Mythos auf den Grund gehen: In vielen Foren im Internet und Threads hier auf Motor-Talk wird ja bisweilen auf heftigste darüber diskutiert, ob das automatische 6-Gang-Doppelkupplungsgetriebe von Volkswagen (DSG) in irgendeiner Weise die Fahrleistungen oder gar die Fahrdynamik negativ beeinflusst.

 

Performance-Tests spielen auch in meinem beruflichen Leben eine wesentliche Rolle, aus diesem Grunde habe ich mir überlegt, dass ich einmal einen kleinen Praxistest wage: Mein Passat CC, die GPS-Applikation GTx für mein NOKIA N97 und VCDS angeschlossen am CAN-Bus im Logging-Modus, sowie eine lange gerade Strecke und insgesamt drei Versuchsläufe unter praktisch identischen Bedingungen.

 

Ich wollte mit dieser Testreihe mal genauestens überprüfen, wie die Beschleunigungskurven in den drei verschiedenen Modi des 6-Gang-DSG meines 140PS TDI verlaufen weil subjektiv gesehen die Beschleunigung im Sport-Modus stärker empfunden wird – und insbesondere ein für alle Mal klären, ob im handgeschalteten Modus des DSG ein „Otto-Normalfahrer“ wie ich bessere Werte erzielen kann als der Kollege Computer.

 

Zuallererst einmal die offiziellen Herstellerangaben für meinen Passat CC und dem Motor aus dem offiziellen Volkswagen-Infomaterial:

 

Motor-Talk ;-)Motor-Talk ;-)

 

Fahrzeug-Leergewicht: 1.560 kg

Max. Leistung: 103 kW (140 PS) bei 4.200 U/min

Max. Drehmoment: 320 Nm bei 1.750 – 2.500 U/min

Höchstgeschwindigkeit: 210 km/h

Beschleunigung (0 - 80 km/h / 0 – 100 km/h): 6,9 s / 9,8 s

 

Kernfrage: Sind die knapp 7 Sekunden für den Sprint von 0 auf 80 km/h, beziehungsweise die rund 10 Sekunden von 0 auf 100 km/h gemäß der Herstellerangabe zu unterbieten?

 

Erster Lauf: DSG vollautomatisch auf Stufe "D"

 

Zugegeben: Im normalen „Alltagsmodus“ ärgert man sich so manches mal schon über die kleine Gedenksekunde des DSG, gerade in brenzligen Verkehrssituationen. Da fährt man z.B. seelenruhig auf eine Kreuzung zu, will links abbiegen und möchte im Angesicht des herannahenden Verkehrs seinem Auto noch schnell die Sporen geben. Steht man bereits geht das alles recht zügig, Probleme bekommt man jedoch ab und zu wenn der Wagen noch ein wenig zuvor ausrollt (gerade im 2. Gang), dann bemerkt man regelrecht das die Blackbox des Getriebes eifrig hin-und her rechnet, um ein paar Millisekunden später zum Entschluss zu kommen das in dieser Situation der erste Gang doch angebrachter zu sein scheint.

 

Inklusive dem dann anstehenden Gangwechsel vergehen zwar beileibe keine großen Ewigkeiten, aber der Prozess ist schon für den Fahrer ein wenig nervig. Da drückt man das Gaspedal durch und es kommt einfach zunächst mal gar nichts zurück.

 

So, doch nun zum ersten Testlauf: Das Auto ist vorher auf Betriebstemperatur gefahren worden. VCDS ist mit einem Hex+CAN-USB-Kabel an der Diagnosebuchse des Passats angeschlossen und alle relevanten Messwertblöcke wie Drehzahl, Tempo und der derzeit eingelegte Gang werden im Turbo-Modus permanent in eine CSV-Datei mitgeloggt - die Bahn ist frei, also los geht’s…runter mit dem Gaspedal auf das Bodenblech. Das Auto beschleunigt sanft und fast ohne merkliche Leistungsunterbrechungen, die Antriebsräder verlieren zu keiner Zeit den Grip, lediglich ganz am Anfang ist ein kleiner Regeleingriff seitens der ASR bemerkbar.

 

Recht zügig geht’s in Richtung 80, dann weiter auf 100 km/h. Vom Gefühl her schätze ich glatt das das deutlich unter 10 Sekunden waren.

 

Mal nachsehen:

Hmmmh, glatte 10 Sekunden, wobei VCDS sagt das es eine Messtoleranz von 0,28 Sekunden gibt.

 

DSG (Normal)DSG (Normal)

 

Zweiter Lauf: DSG vollautomatisch auf Stufe "S"

 

In der Einstellung „Sport“ zeigt sich das DSG recht nervös und in langsameren Geschwindigkeitsbereichen oft ein wenig ruppig. Subjektiv empfindet man als Fahrer, dass es wirklich schneller vorangeht wenn man auf das Gaspedal drückt. Abstände zum Vordermann im Stop & Go-Verkehr werden zur Geduldsprobe in puncto richtiger Dosierung des Gaspedals. Es fällt auf das die Regelelektronik beim Beschleunigen den Drehzahlmesser sehr viel weiter bis fast in den Begrenzer laufen lässt, das bemerkt man nicht nur an der deutlich lauteren Geräuschkulisse während der Fahrt.

 

Manchmal irrt Kollege Computer jedoch bei der sanften Gaswegnahme in Geschwindigkeitsbereichen um die 75 km/h, da schaltet das Getriebe trotzig einen Gang zurück und man befindet sich plötzlich Drehzahlmäßig für einen längeren Zeitraum fast im roten Bereich.

 

Zurück zum Startpunkt von vorhin, DSG eine Stufe nach hinten schalten auf Sport und das gleiche Spiel nochmal. Erster Eindruck: Wer hat mir da vorne einen anderen Motor eingebaut? Der Unterschied in der Schaltcharakteristik wird sehr deutlich, die Drehzahlnadel springt viel schneller in den roten Bereich. Zwar drehen auch jetzt keine Antriebsräder durch, die Tendenz zum Gripverlust ist aber deutlicher zu spüren als vorhin – dies wird aber dank der elektronischen Helferlein wirksam gezügelt.

 

Man spürt aber sozusagen deutlich mehr „Schmackes“ in der Beschleunigung und nicht zuletzt auch im Sound…Wenn das nun keine eineinhalb Sekunden Unterschied waren, dann kneife mich bitte jemand.

 

Mal nachsehen:

Überraschung! 10,1 Sekunden (+/- 0,3 Sekunden) von 0 auf 100, also im Grunde genauso schnell wie vorhin. Die Beschleunigung und Gangwechselaktionen im Modus „Sport“ habe ich allerdings als wesentlich ausgeprägter empfunden.

 

DSG (Sport)DSG (Sport)

 

 

Dritter Lauf: DSG manuell geschaltet

 

Okay, kommen wir nun zur Königsdisziplin: Dem manuell geschalteten DSG. Der Ganghebel wird dazu einfach wie bei allen anderen Automarken von der Stufe D weiter nach rechts gedrückt. Ein Druck nach vorne am Ganghebel schaltet nun einen Gang hoch, ein Zug nach hinten einen Gang zurück. Wobei letzteres (das runter schalten) übernimmt das Getriebe dann auch wieder vollkommen automatisch, zum Beispiel beim ranfahren an eine Ampel und beim anschließenden wiederanfahren liegt dann automatisch der erste Gang an.

 

So, das gleiche Spiel zum dritten und hoffentlich letzten Mal – zurück auf die Ausgangsposition. Wahlhebel auf D, und rechts rüber gedrückt. Die MFA zeigt den ersten Gang als eingelegt an.

 

Ein Blick auf die Herstellerdaten: Das maximale Drehmoment liegt wie bereits erwähnt laut VW zwischen 1.750 und 2.500 U/min an, die maximale Leistung hingegen erst bei 4.200 U/min, die typische Diesel-Charakteristik eben. Bedeutet für mich im manuellen Modus als Fahrer kurz vor dem roten Bereich, der im CC im Instrument bei 5.000 U/min beginnt manuell hochzuschalten, damit der nächste Gang bei rund 1.800 U/min einsteigt um das maximale aus dem Motor herausholen zu können. Preisfrage: Kommt man da überhaupt bis hoch in den 6. Gang? Die Antwort darauf gibt uns die Excel-Tabelle: Nein!

 

Technische DatenTechnische Daten

 

Jetzt kommen wir zur Physik, um die optimalen Schaltpunkte zu errechnen. Denn die sogenannte Radzugkraft (Raddrehmoment) ist hierbei sehr entscheidend. Diese ist abhängig von der Getriebecharakteristik und der Leistungskurve des Motors.

 

Um das Raddrehmoment für einen Passat CC 140 TDI berechnen zu können, müssen wir erst mal wissen auf welchen Reifen das Auto steht, um deren Abrollumfang zu errechnen. Meiner einer fährt 235/45/17’er, das macht rechnerisch 1.968mm an Umfang. Auf der Website hier gibt es einen Online-Rechner und wer’s nicht glaubt kann mit einem flexiblen Maßband gerne selber nachmessen.

 

So, das ganze hauen wir dann zusammen mit den einzelnen Übersetzungsverhältnissen des Gebtriebes in eine der überall im Web erhältlichen allwissenden Excel-Tabellen und schon erhalten wir so das maximale Raddrehmoment für jeden einzelnen Gang bei X Umdrehungen des Motors. Bei einigen dieser Tabellen sollte man aber darauf achten, das das DSG von Haus aus 2 unterschiedliche Achsübersetzungen nutzt - für die ersten 3 Gänge eine und für die restlichen eine andere.

 

Die Ergebnisse der Excel-Tabelle belegen meine zuvor aufgestellte These: In den ersten drei Gängen fährt man diese wegen der Getriebeabstufung bis auf 4.300 U/min komplett aus, die Gänge vier bis sechs hingegen sollte man optimaler weise „nur“ bis etwas über 4.000 U/min ausfahren.

 

Also los geht’s – volle Konzentration ist nun gefragt. Die ersten beiden Gänge werden sehr schnell und konzentriert von mir gewechselt, der Gasfuß bleibt beim antippen des Wahlhebels fest in seiner untersten Position auf dem Bodenblech. Ab dem zweiten Gang hat man etwas mehr Luft und Zeit den richtigen Schaltpunkt zu erwischen, wobei die Drehzahlnadel für die mageren 140 PS sogar in diesem Bereich ein doch recht imposantes Tempo vorgibt.

 

In Anbetracht der Schaltarbeit habe ich als Fahrer komplett den Zeitbezug verloren, ich kann beim besten Willen vom Gefühl her nicht sagen ob dieser Lauf nun der beste von allen war oder nicht. Tendenziell jedoch würde ich sagen: Nicht schlecht und wenn überhaupt, dann auch nur sehr knapp besser als der allererste Test.

 

Mal nachsehen:

Den Sprint von 0 – 100 km/h habe ich wieder in 10 Sekunden geschafft (+/- 0,3 Sekunden). Also mehr oder weniger ein absoluter Gleichstand!

 

DSG (Manuell)DSG (Manuell)

 

FAZIT

 

Die verschiedenen Getriebeeinstellungen Normal, Sport oder Manuell liegen bei richtigem Einsatz haarscharf beieinander. Zumindest beim 140 PS Diesel Passat CC gibt es so gut wie keine Unterschiede in den drei verschiedenen Modi. Das einzige was auffällt ist, das das Tempo 100 im manuellen DSG-Modus laut VCDS und GTx knapp 3m früher, nämlich schon nach 163.3m statt 166.2m (also mit eineinhalb Reifenumdrehungen weniger) erreicht wird - aber das macht den Kohl ja nun wirklich nicht fett. Die einzige Möglichkeit auf Kosten der Langlebigkeit des Getriebes ein paar hundertstel Sekunden herauszuholen, ist die sogenannte "Launch Control".

 

Dazu deaktiviert man als erstes das ESP, falls AUTO HOLD eingeschaltet war ist dieses nun ebenfalls automatisch ausgeschaltet. Danach den Wählhebel in Position "S" und dabei den linken Fuss auf der Bremse lassen. Mit dem rechten Fuss kann man nun Vollgas geben - die Drehzahl steigt währenddessen kurz auf etwa 1.300 U/min an, fällt allerdings nach ein paar Sekunden wieder rapide von alleine ab. Nun heisst es bei diesem Spiel genau im richtigen Moment den Fuss von der Bremse zu nehmen und voilá: Wir machen eine gute halbe Sekunde beim Sprint von 0 auf 100 wett!

 

DSG (Sport mit Launch Control)DSG (Sport mit Launch Control)

 

Wie das genau mit dem Launch Control geht habe ich nun ebenfalls im Video mit aufgenommen.

 

 

Mag sein das bei anderen Motorenkombinationen in Verbindung mit dem DSG dieser kleine Vorsprung mit steigender Motorleistung immer größer und zunehmend wichtiger wird.

 

Alle drei Tests habe ich mit komplett ausgeschalteter Klimaanlage und ohne weitere eingeschaltete Verbraucher gefahren, elektronische Helfer wie Lane-Assist und ACC waren ebenfalls komplett ausgeschaltet. – Passat CC „pur“ also.

 

Jedes Mal beschleunigte der CC im Bereich von glatten 10 Sekunden (mit ausnahme des Launch-Control-Tests), was sich abzüglich der Messtoleranz erfreulicherweise mit der Herstellerangabe deckt.

 

Ehrlich gesagt habe ich ein solches fast deckungsgleiches Resultat nicht erwartet. Und ihr?


Mon Mar 29 10:48:49 CEST 2010    |    taue2512    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: Tuning, Unterbodenbeleuchtung, Video, Yacht

Diesen Mist habe ich vor ein paar Monaten zum ersten Mal an der Cote d'Azur live gesehen, an einer sehr grossen amerikanischen Motoryacht - die Rede ist von der "Unterbodenbeleuchtung".

 

Ja, richtig gelesen. Es scheint gerade so, als ob die schoenen und reichen mittlerweile erkannt haben, das ein dicker Pott allein nicht mehr die Blicke der staunenden Landratten auf sich ziehen kann, da muss denn wohl schon zur Steigerung des Eigner-Egos entweder ein Hubschrauberlandeplatz oder eine gepimpte Blondine auf das Vordeck. Und wenn das Kleingeld fuer diese Umbaumassnahmen eben nicht reicht, dann besinnen wir uns voll und ganz aufs Proll-Tuning und schrauben eine Unterbodenbeleuchtung an unser Boot.

 

 

Was der Graukittel wohl dazu sagt? Ach ja, gibt bei Booten ja keine Technische Abnahme, aber interessant ist die Frage trotzdem, ob eine solche Funzelanlage in europaeischen Gewaessern nicht vielleicht sogar verboten ist? Vielleicht haben wir hier ja ein paar Hobby-Skipper unter uns auf MT, die uns in diesem Zusammenhang aufklaeren koennen.

 

Ich schraube derweil eine gruene Unterbodenbeleuchtung an meinen Rasenmaeher!


Thu Mar 25 22:14:46 CET 2010    |    taue2512    |    Kommentare (14)    |   Stichworte: CC, Passat, Toulouse, Verkehr, Video

Wir hatten ja gerade das Thema "Leistung" in Verbindung mit Motorraedern hier im Blog.

 

Mittlerweile droht ueberall auf der Welt den Ballungsraeumen der sichere Verkehrsinfarkt: Schuld daran sind m.E. zum einen die vielen Leute, die mit Ihren vollkommen stadtuntauglichen Blechdinosauriern die Strassen verstopfen - dabei zumeist alleine in Ihren Autos sitzen, statt Fahrgemeinschaften zu bilden - die zum Teil mangelhaften Angebote der oeffentlichen Nahverkehrs und die zum Teil planerische Unfaehigkeit der Strassenbehoerden.

 

Die Durchschnittgeschwindigkeit auf den Strassen sinkt immer weiter und man stellt sich frueher oder spaeter die Frage ob leistungsstarke spritfressende Vehikel ueberhaupt noch zeitgemaess sind?

 

 

Das insbesondere das letztere Thema mit den komischen Strassenfuehrungen auch hier in Frankreich - dem Mutterland der Kreisel - praesent ist, moechte ich mal an einem praktischen Beispiel aufzeigen:

 

Es geht um eine recht komplizierte Strassenkreuzung in Toulouse auf dem Weg zur Autobahn an der ich fast jeden Tag vorbeikomme. Die steigende Verkehrsdichte laesst die Wartezeiten dort immer und immer laenger werden. Der dicht gestaffelte Verkehr zwingt quasi zu riskanten Fahrmanoevern. Ich bin mir sicher das in Deutschland sofort die Stadtverwaltung eine Ampelanlage an den ersten beiden Kreuzungen im folgenden Video aufgestellt haette, da es wohl unweigerlich mehrmals am Tag zu kleineren Unfaellen kommen wuerde.

 

Wie die autofahrenden Franzosen mit solchen "Gefahrenstellen" umgehen, wollte ich Euch mal mit diesem kleinen Video vorfuehren. Und spaetestens bei der Auffahrt auf die auf 90 km/h beschraenkte Stadtautobahn sollte jedem klar werden, das ich mit meinen 140 Diesel-PS im Passat CC schon bestens ausgeruestet bin - mehr Leistung benoetigt man eigentlich gar nicht. Wofuer auch?

 

 

Sieht man die Anzahl der Neuzulassungen wird in ein paar Jahren diese Verkehrsdichte auf fast allen Strassen rund um die Uhr die triste Realitaet sein und wer dann immer noch glaubt das Deutschlands Autofahrer auf unbeschraenkten Autobahnabschnitten uneingeschraenkt Gas geben koennen irrt gewaltig.

 

 

Was meint Ihr? Sind die Tage hubraum- oder leistungsstarker Autos aus diesem Grunde irgendwann automatisch gezaehlt? Wird diese Spezies irgendwann von alleine aussterben, genau wie einst die Dinosaurier?


Tue Mar 16 21:40:42 CET 2010    |    taue2512    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: Fun, Musik, Video, XBox360, Youtube

Dieses kleine Video hier wollte ich Euch nicht vorenthalten, der Lütte hat wahrlich Rhythmus in den Adern und es zeigt m.E. ganz deutlich eine weitere Sache: Weg mit Spielen wie Rock Band, Lips und SingStar oder wie die ganzen anderen Musik-Spiel-Erweiterungen für die Konsolen in den Kinderzimmern der heutigen Jugend alle heißen! Die Fingerfertigkeit und das Musikgefühl kann der Bengel wohl kaum von einem Guitar Hero erlernt haben.

 

Außerdem ist eine Ukulele deutlich günstiger als eine XBOX360 - schnell weg mit DSDS, WYSIWYG und Konsorten und Bühne frei:

 


Wed Dec 23 12:48:14 CET 2009    |    taue2512    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: Frankreich, Fun, Remi Gaillard, Video

Seit nunmehr ein paar Jahren treibt ein junger Mann vorwiegend im Sueden Frankreichs sein Unwesen, sein Name: Remi Gaillard. Wobei Gaillard ein Kuenstlername ist, da dies das franzoesische Wort fuer "Buerschchen" ist.

 

Zugegeben, seine Scherze sind manchmal arg grenzwertig aber meist sehr originell und planerisch sehr aufwendig inszeniert, wobei ihm seine absurden Ideen bereits die eine oder andere Nacht im Polizeigewahrsam oder Anzeige eingebracht haben.

 

Die Polizei seiner Heimatstadt Montpellier kennt ihn schon zu genuege und bei manchen kleineren Spaesschen druecken die Ordnungshueter auch schon mal ein Auge zu. Die Videos seiner Gags sind im franzoesischsprachigen Raum im Internet der Renner, sein Youtube-Channel ist einer der meistbesuchten ueberhaupt.

 

Als er ein Mal ein Party-Geschaeft stuermte, um dort mit vielen verkleideten Komparsen Party zu machen, war der positive Werbeeffekt am Ende viel groesser als der Wert der dabei zu bruch gegangenen Artikel, denn heute ist das Geschaeft ein regelrechter Wallfahrtsort fuer seine Fans aus aller Welt und die Besitzerin freut es doch am Ende.

 

Auf sein heutiges Lebensmotto "c'est en faisant n'importe quoi qu'on devient n'importe qui" (indem man irgendwas macht, wird man irgendwer) kam der 1975 geborene Remi nach einem Rauswurf als Schuhverkaeufer. Er begann als arbeitsloser mit Kumpels kurze Spassfilme zu drehen, um seine Freizeit sinnvoll zu gestalten. Heute kann er sogar gut von seinen Filmen leben, zum einen durch Werbeeinnahmen auf seiner Website und durch die direkte Unterstuetzung von Firmen, denn Nike engagierte ihn sogar fuer eine Guerillia-Werbekampagne zur Fussball-WM.

 

Hier mal eine kleine Auswahl der besten Clips mit automobilem Zusammenhang.

 


Sat Dec 19 22:03:05 CET 2009    |    taue2512    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: 24/7, Automaten, Einkaufen, Frankreich, Milch, Video

Heute Abend hatten wir die letzten Impulskäufe vor dem Fest in der schönen südfranzösischen Stadt Albi gemacht. Und was macht müde Männer (im Einkaufsstress) munter? Genau, ein frisches Glas Milch!

 

Ich staunte ehrlich gesagt nicht schlecht, als ich an dieser rund um die Uhr einsatzbereiten Milchbar vorbeilief und liess es mir nicht nehmen die Qualität des dort verkauften Produktes selber zu testen.

 

 

In dieser Holzhütte wird frische Rohmilch von regionalen Erzeugern verkauft, Info-Tafeln klären die möglichen Kunden über die vielen Vorzüge unbehandelter Milch auf und weisen extra darauf hin das die hier gezapfte Milch möglichst in spätestens 3 Tagen aufgebraucht werden sollte und nur in peinlichst saubere Gefässe abgefüllt werden sollte. Butterrezepte und ähnliches fehlen ebenfalls nicht.

 

Da ich gerade keine keimfreie Flasche am Mann hatte entschied ich mich also für das volle Programm. Ganz links 20 Cent für eine sterile 1 Liter Flasche in den Automaten einwerfen und die gewünschte Flasche auswählen. Die Flasche entnehmen und in der Mitte der Hütte das Geld für die Milch einwerfen. Es gibt mehrere Staffelungen: Von 100ml bis hin zu 2 Litern. Ich entschied mich zunächst für einen halben Liter für 50 Cent und warf die Münzen ein.

 

Links oben bei der Kuh wird daraufhin ein Türchen entblockt und wenn man dieses öffnet stellt man seine Flasche unter das rostfreie Edelstahl-Euter. Ein druck auf den grünen Knopf neben der Tür startet den Melkprozess. Ist die gewünschte Menge im Behälter, schliesst man das Türchen wieder und der Zapfraum wird sofort mit heisser Lauge keimfrei ausgespült - Hightech sozusagen!

 

Hmmmh, echt lecker diese selbstgezafte frische gekühlte und vor allem unbehandelte Milch von regionalen Bauern mit den vollen Nährwerten!

 

 

In Frankreich gibt es aber auch noch ganz andere Automaten, wie zum Beispiel die vielen Selbstbedienungs-Videotheken überall. Manchmal stehen diese Kisten - die kaum grösser als eine Telefonzelle sind - frei auf Parkplätzen herum.

 

Man steckt einfach seine Kreditkarte ein, schaut sich die neuesten Trailer an und sucht sich auf dem Touchscreen den gewünschten Film aus. Nur ein paar Sekunden später fällt dann die gewünschte DVD aus dem Ausgabeschacht.

 

Die Tagesmiete liegt hier für einen Blockbuster auf DVD oder BluRay bei maximal 1,50 EUR. Gibt man den Film am nächsten Tag ab, wirft man diesen einfach in einen Schlitz ein und erhält eine Quittung, das die Kreditkarte mit der zuvor gezahlten Kaution (meist 50 EUR) zurückbelastet wurde.

 

Ich denke beide Systeme sind einfach genial und durchdacht, würden aber im ersteren Fall an deutschen peinlichst genauen Hygieneauflagen und der zweite Automat spätestens am Jugendschutzgesetz scheitern.

 

Was habt ihr schon alles aus Automaten gezogen, oder welche Arten ungewöhnlicher Automaten sind Euch bislang untergekommen?


Sat Nov 14 02:01:15 CET 2009    |    taue2512    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: Jetlev, Video, Wassersport

Jetlev, where German engineering meets american Erfindergeist, oder so ähnlich.

 

Wenn ich jetzt gerade mal eben schlappe 99.000 EUR auf dem Konto hätte, wüßte ich was ich mir dieses Jahr zu Weihnachten für die langweiligen Sommer-Strandausflüge zur französischen Mittelmeerküste mit der Familie wünschen würde: Einen eigenen Jetlev! 

 

Nie gehört? Bestimmt auch noch nicht gesehen, wie?

 

 

Ein Jetlev ist eigentlich DIE Lösung! Denn genügend Wind zum Kitesurfen ist nicht immer unbedingt überall ausreichend vorhanden, zum Wasserski fahren benötigt man immer ein Boot und zu einem eigenen Jetski inklusive dem sogar bei mir in Frankreich erforderlichen Führerschein ist es leider bei mir auch noch nicht gekommen.

 

Doch jetzt kann man aber sozusagen alles in einem haben: Die Airtime vom Kiten, enge Kurven vom Wasserski und die Power eines Jetskis!

 

 

Das Basismodell des Jetlev wird von einem 155PS-Motor angetrieben, der Flughöhen von 8,5m und eine Geschwindigkeit in freien Flug über der Wasseroberfläche von rund 40km/h ermöglicht. Die Motoreinheit schwimmt dabei hinter dem Sportler gekapselt in einer Art kleinen "Beiboot", welches mit einer 10m langen Druckleitung mit dem gut 14kg schweren Jetpack verbunden ist. Am Jetpack befindet sich nur ein Killschalter und der Gasdrehgriff, sowie der Startknopf. Die Einsatzdauer eines vollgetankten Jetlev beträgt bei Vollast rund 1h, wobei im normalen Betrieb sogar bis zu 2,5h laut Hersteller drin sind.

 

 

Leistungsgesteigerte Versionen mit 215PS (64km/h) und gar 255PS (80km/h) sind bereits in Planung.

 

Dabei ist das System doch eigenltich so banal und simpel: Erfunden hat es vermutlich irgendwann Mal ein Feuerwehrmann, dem der Schlauch geplatzt ist. Und wer erinnert sich nicht an den guten alten stickstoffbetriebenen NASA-Rakentenrucksack, mit dem vor einigen Jahren sogar das Michael Jackson-Double nach dem Ende eines jeden Dangerous-Konzertes von der Bühne geschwebt ist? Genau! Und das transferieren wir nun einfach auf ein Medium, das im Falle eines Falles deutlich weniger Aua macht: Dem Wasser! Theoretisch kann aber auch so ein Jetlev zumindest wenn die Nabelschnur lang genug ist auf festen Untergrund ausweichen.

 

Das wär doch was: Wenn der nächste Wasserwechsel im eigenen Pool ansteht, könnte man einfach seinen Jetlev reinwerfen und ganz nebenbei zur Bewässerung eine Runde über die Blumenbeete drehen.

 

 

Bleibt zu klären wie der deutsche Gesetzgeber dieses Vehikel einstuft? Führerscheinpflichtig als "Sportboot" oder als reines "Freizeitgerät". Bei dem zur Zeit noch sehr hohen Anschaffungspreis wird sich diese Frage allerdings wohl leider nicht allzuoft stellen. Aber wenigstens die Grünen können eigentlich nicht meckern: Eine Flotte reicher Jetlev-Besitzer könnte einen algengeplagten Tümpel in den heißen Sommermonaten quasi im Vorbeiflug neues Leben und viel Sauerstoff induzieren!


Tue Oct 06 20:12:22 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: MERIAN, ReiseGuide, RNS, RNS510, SD-Karte, Video, Ziele auf SD-Karte

Hallo liebe Blogleser! Ich habe diemal wieder keine Kosten und vor allem Mühen gescheut, um Euch hier an dieser Stelle einmal die brandneuen und seit dem 1. Oktober 2009 im Online-Shop erhältlichen MERIAN ReiseGuides für das VOLKSWAGEN RNS vorzustellen - diese wurden ja vollmundig auch hier auf Motor-Talk beworben.

 

Im Vorfeld – ein paar Tage vor der Veröffentlichung - hatte ich eine freundliche eMail an den Support von MERIAN geschickt, mit der Frage ob mir ggfs. eine kostenfreie Version zur Verfügung gestellt werden könnte, um diese hier in meinem Blog zu testen. Doch bislang habe ich von der Firma noch überhaupt keine Reaktion erhalten, wenn diese Trägheit auch für deren Produktsupport gelten sollte kann ich von denen einfach nur abraten.

 

KAUFEN UND INSTALLIEREN

 

Der eigentliche Bestellvorgang ist sehr kurz und schmerzlos, wer seinen Favoriten unter den allein 37 ReiseGuides für Deutschland und den vielen anderen ausländischen Destinationen gefunden hat, legt diesen in den Warenkorb und zahlt die fälligen EUR 3,99 am einfachsten per Kreditkarte.

Die Bestellabwicklung erfolgt dann durch die Firma Libri.de, von denen man gleich zwei Mails bekommt: Eine mit den persönlichen Logindaten für die MERIAN Shopseite, und eine Bestellbestätigung. Einen Tag später kommt dann auch noch die obligatorische Rechnung.

 

Anstatt das aber nun ein direkter Downloadlink in der eMail enthalten ist, muss man sich erst einmal umständlich mit seinen Logindaten im MERIAN Shop einloggen und sieht dann den Downloadlink unterhalb der Funktion „mein Konto“.

 

 

Die ca. 36MB große Datei ist dann auch schnell runtergeladen und auf die Speicherkarte kopiert, aber warum funktioniert das nun immer noch nicht? Man hat doch alle Installationsinformationen in deren PDF-Dokument genauestens befolgt?

 

Tja, das liegt daran das das gelieferte ZIP-Archiv ein Wurzelverzeichnis – nämlich den Namen des ReiseGuides – zu viel enthält!

 

Die Lösung des Problems ist einfach: Das ZIP nicht 1:1 direkt in das Wurzelverzeichnis der Speicherkarte entpacken, sondern lediglich die drei Unterordner daraus namens „AudioGuides“, „Destinations“ und „GPS-Pictures“. Dann klappt’s auch, doch leider ist dies so nicht in der Installationsanweisung beschrieben.

 

DIE ERSTE VERWENDUNG

 

Stolz wie Oskar und erwartungsvoll legen wir nun unsere Speicherkarte in das RNS, einige Sekunden tut sich rein gar nichts. Noch nicht einmal der ausgegraute Button „Ziele von SD-Karte“ im Menü „Navigation“ wird hell!

 

Doch dann spielt das RNS wie von Geisterhand automatisch den ersten AudioGuide von der SD-Karte ab, das wollen wir aber nicht und drücken auf „Pause“. Dann ein druck auf „NAV“ und siehe da: Der Button „Ziele von SD-Karte“ ist nun aktiv.

 

Alles in allem scheint es mir gerade so, als ob die Sache mit den tollen ReiseGuides auf SD-Karte ein regelrechtes Flickwerk ist. Ich hätte eigentlich erwartet, dass die Firmware des RNS in irgendeiner Form auf ReiseGuides vorbereitet gewesen wäre und eventuell automatisch einen Startbildschirm von der SD-Karte anzeigt wenn z.B. ein bestimmter Dateiname auf der Karte gefunden wird.

 

 

Die Anzahl der POI’s ist mager – sehr mager! Gerade einmal 81 Bilder, 31 Adresskarten und 31 AudioGuides sind selbst für die wenig besiedelte Region rund um Bremen mehr als spärlich. Da man von den 81 Bildern die 31 Adresskarten abziehen muss - sie sind doppelt - kommt man gerade auf 50 Hotels und Restaurants, mehr nicht.

 

Wenigstens bleibt so alles schön übersichtlich sollte man meinen, doch weit gefehlt: Man kann weder nach einer bestimmten POI-Kategorie (z.B. Sehenswürdigkeit, Restaurant oder Hotel) suchen, noch kann man nach Teilen des Titels suchen. Man kann überhaupt nichts suchen und so ist der reine Nutzwert dieser kommerziellen ReiseGuides für mich auch sehr beschränkt.

 

Zum Glück scheinen technische Beschränkungen des RNS einigen Wildwuchs zu verhindern, denn in der Installationsanleitung von MERIAN taucht an einer Stelle der folgende Hinweis auf:

 

Es wird empfohlen, immer nur einen MERIAN Scout ReiseGuide pro SD-Karte abzulegen, da in der Bildergalerie systembedingt maximal 99 Bilder angezeigt werden können. Auf einer SD-Karte können zwar wesentlich mehr Bilder gespeichert werden. Diese werden aber im Gerät sortierungsabhängig nicht mehr angezeigt.

 

Ist unsere allerneuste Firmware auf dem RNS etwa immer noch im Beta-Stadium? Kennen die Firmware-Entwickler keine langen Strings für die Aufbereitung von Sortierungen?

 

Antworten auf diese Fragen werden uns wohl für immer – oder bis zum nächsten Firmware-Release verschlossen bleiben! Und so scrollen wir uns weiterhin also die Finger wund durch maximal 99 Bildeinträge!

 

BEDIENUNG

 

Nachdem wir also nun die Funktion „Ziele auf SD-Karte“ ausgewählt haben, können wir im Interface entweder eine Listenansicht oder eine Bildansicht der POI’s auswählen und diese alphabetisch sortierte Liste durch scrollen – that’s all!

 

Ob für einen einzelnen POI auch ein Soundfile verfügbar ist, erfahren wir nur in der Bildansicht durch ein kleines Sprechblasen-Icon oben links auf dem Bild. Aber wie startet man diesen dazugehörigen AudioGuide?

 

 

Die Antwort lautet: Es gibt keine Funktion, von diesem Bild aus direkt den dazugehörigen AudioGuide zu starten. Um diesen zu hören, muss man auf die Taste „MEDIA“ drücken, und via „Auswahl“ das richtige Soundfile herausfrimeln und auf „Play“ drücken.

 

Wenigstens entschädigt die durchaus professionelle Machart dieser AudioGuides diesen groben Schnitzer in der Ergonomie.

 

 

FAZIT

 

Für den Preis von knapp 4 EUR erhält man ein paar nett und informationsreich produzierte MP3-Dateien mit touristischen Informationen zu einem bestimmten Zielgebiet, die von der Art her an professionelle Produktionen des sonntäglichen Deutschlandfunks oder an Reiseberichte auf NDR Info erinnern. Alle weiteren textuellen Informationen sind recht spärlich und gehaltlos, bei Hotels und Museen findet man z.B. keine aktuellen Preisangaben und postalische Adressen sind manchmal unvollständig ein gepflegt. Ganz zu schweigen von einer automatischen Updatefunktion.

 

Der Nutzwert der ReiseGuides ist aus vielen Gründen sehr gering, denn man kann weder wie bereits erwähnt nach bestimmten Einträgen, noch nach POI-Kategorien suchen. Ferner ist die Anzahl und Auswahl der verfügbaren POI’s recht spärlich und wenig detailreich, was will ich mit Feinschmecker-Restaurants?

 

Selbst für den günstigen Preis von nur knapp 4 EUR, bleiben der Nutzwert und besonders die Bedienung der ReiseGuides eine „grosse merde“, wie man hierzulande in Frankreich zu sagen pflegt.

 

TECHNISCHE HINTERGRUNDINFOS

 

An dieser Stelle möchte ich Euch einen kleinen technischen Einblick in die Struktur der Daten der ReiseGuides geben, auf diese Weise ist denkbar das man sich eigene POI-Daten erstellen kann.

 

AudioGuides (MP3)

 

Standard-MP3-Dateistrom in Stereo bei 56kbit/s zur effektiven Einsparung des Speicherkartenplatzes.

 

Die standardisierten MP3-Tags aus der Datei verwendet der Radioplayer im Navigationssystem zur automatischen Anzeige, der Dateiname ist dabei mit dem der V-Card und der Bilddatei identisch, bis auf die jeweilige Dateiendung.

 

Mitwirkende Interpreten } POI-Kategorie (z.B. „Architektur & Bauwerke“

Album } Stadt oder Großraum wo dieser POI zu finden ist (z.B. „Bremen“

Titel } Bezeichnung des POI (z.B. „Die Bremer Stadtmusikanten“)

 

DESTINATIONS (V-Cards)

 

Die Dateien im Ordner DESTINATIONS sind reine Textdateien in einem bestimmten Visitenkarten-Format (.vcf), die das Navigationssystem dazu veranlassen die einzelnen POI’s auf der Karte automatisch anzuzeigen.

 

Dateiinhalt: 

 

BEGIN:VCARD

VERSION:3.0

CATEGORIES:VIP

X-VIPCategory:Sehensw=FCrdigkeit

ADR;ENCODING=QUOTED-PRINTABLE:;;Am Markt ;Bremen;;;Deutschland

X-NAVADDR:;;;;;;;;;

GEO:53.07592;8.80835

X-Flag:

REV:20070614T125300z 

FN;ENCODING=QUOTED-PRINTABLE:HB Bremer Stadtmusikanten

UID:AddresBookPersistentProvider3

End:VCARD

 

GPS-PICTURES (Bilddaten)

 

Zur optimalen Darstellung im Navigationsgerät sind alle Bilder im JPG-Format auf eine Größe von 720 x 480 Pixeln bei 96dpi skaliert worden.

In der linken oberen Ecke befindet sich ein Icon, welches die POI-Kategorie darstellt (z.B. Sehenswürdigkeit, Hotel oder Restaurant). Neben diesem Kategorien-Icon weist ein Sprechblasen-Icon darauf hin das für dieses Bild ebenfalls ein AudioGuide existiert.

 

In den standardisierten EXIF-Headern der Datei sind alle weiteren Informationen wie z.B. die GPS-Koordinaten und der beschreibende Text zum Foto direkt eingebunden:

 

<exif:GPSVersionID>2.2.0.0</exif:GPSVersionID>

<exif:GPSLatitude>53,4.5552N</exif:GPSLatitude>

<exif:GPSLongitude>8,48.501E</exif:GPSLongitude>

<exif:Bildbeschreibung>Kaum jemand, der es in seiner Jugend nicht kennen und lieben gelernt hat: das Märchen der Bremer Stadtmusikanten. In der berühmten Erzählung der Gebrüder Grimm geht es um vier alte Tiere - einen Hahn, eine Katze, einen Hund und einen Esel - die sich aufmachen, um sich als Bremer Stadtmusikanten zu verdingen. Singen kann das Quartett zwar überhaupt nicht. Durch ihren grauenhaften Gesang gelingt es ihnen jedoch, einige Räuber aus einer Hütte zu vertreiben. Hier finden die Tiere schließlich ihr gemeinsames Glück. Der Bildhauer Gerhard Marcks hat den Märchenfiguren an der Westfront des Bremer Rathauses 1953 ein Denkmal gesetzt. Die 2 m hohe Bronzeplastik ist heute ein Wahrzeichen der Stadt.</exif:Bildbeschreibung>


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