Wed Jun 01 16:00:17 CEST 2022
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nick_rs
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Kommentare (55)
| Stichworte:
5er, BMW, F11
Der BMW F10 - bzw. seine Kombivariante F11 - gewann 2011 gleich drei Designpreise. Den Auto Bild Design Award, den red Dot Design Award und Designpreis der Bundesrepublik Deutschland in Silber. Und den „will ich unbedingt mal haben“-Preis von Nick 🙂. Im vorletzten Artikel äußerte ich bereits meine Sympathie für diese 5er Baureihe. Und im letzten Beitrag wurde klar, dass es für die Bestellung eines Elektroautos - welches ursprünglich als Golf-Nachfolger angedacht war - zu spät war. Es gab keine guten Angebote und die Lieferzeiten waren zu lang. Es lief also alles auf einen Verbrenner hinaus. Und wenn es ein Verbrenner sein muss, warum dann nicht das Auto, dass man seit seiner Vorstellung immer mal haben wollte? Zwei F11 Käufe schlugen bereits fehl. Einmal einer der teuersten auf dem Markt, einmal einer der billigsten. Auswahl ist eigentlich genug da. Okay, die Eckdaten waren gesetzt. Must haves: Nice to have: Die Vierzylinder-Modelle sind selten voll ausgestattet, aber ich wollte auch nicht mehr so viel Geld für einen F11 ausgeben, wie noch im Februar. Der Kaufpreis sollte sich im Rahmen halten, denn die teuren Ausstattungen (Digitaltacho oder Assistenten) kommen sowieso nicht an die Funktionen des 10 Entwicklungsjahre jüngeren Golf 8 heran. [bild=1]Ein paar Wochen später trudelte dann ein schönes Exemplar ein. Ein 520d mit dem gewünschten B47 Motor, allen Must-haves und ein paar der Nice-to-haves aus erster Hand. Und er stand nur 35 km entfernt. Einziger Haken: die Farbe. Space Grau, eher ein dunkles Silber, wirkte auf den Bilder sehr trist. So stehst seit Freitag ein schöner BMW F11 in meiner Garage und wartet, bis beim Golf die Kilometer ausgereizt sind. Mich juckt es schon in den Fingern die ersten weiteren Strecken damit zu fahren. Den Komfort der oberen Mittelklasse vermisse ich im Golf doch sehr. Hier noch ein paar Key-Facts: - 520d B47 (190PS) [bild=1][bild=2][bild=3] [bild=4][bild=5][bild=6] [bild=7][bild=8][bild=9] [bild=10][bild=11][bild=12] |
Fri Jun 03 13:53:23 CEST 2022 |
miata&e46
Immer wenn ich den Golf VII meiner Frau fahre denke ich: mehr Auto braucht kein Mensch.....
Sitze ich danach im F11: doch 😁
Genau am gleichen Innenraum erfreue ich mich nun schon knapp 10 Jahre. Ich mag den F11 einfach :-).
Schönes Auto und bei mir bislang höchst zuverlässig. Allzeit gute Fahrt.
Fri Jun 03 16:10:15 CEST 2022 |
nick_rs
Danke danke. Ja, hast du tipps, wie die Zeit schneller vergeht? 🙂
Zumindest beim Vorfacelift ist sie nicht Serie, mein Kumpel hat sie nachgerüstet.
Fri Jun 03 16:10:57 CEST 2022 |
nick_rs
Danke, so geht es mir auch mit dem Golf 😁 🙂
Fri Jun 03 16:14:17 CEST 2022 |
nick_rs
Früher waren Motoren auch noch deutlich präsenter im Innenraum, dazu war die Charakteristik der R6 auch eine ganz andere als die der R4. Moderne Motoren sind so entkoppelt und unemotional (in einem 5er bmw). Beim Benziner wäre das vielleicht sogar noch etwas anderes, aber ob jetzt 6 Töpfe nageln oder 4 ist ein einem gut gedämmten 5er kein Unterscheid, erstrecht nicht mit geschlossenen Fenstern und Musik. Ich finde nicht, dass der Diesel die typische R6 Charakteristik verkörpert. Ein emotionales Auto ist ein Diesel sowieso nicht für mich.
Fri Jun 03 16:37:33 CEST 2022 |
Dynamix
Heutzutage ist die Zylinderdiskussion doch eh total überholt. Mein Alltagsauto hat einen 3-Zylinder der jeden meiner 4-Zylinder die ich bisher hatte alt aussehen lässt. In wirklich absolut jeder Hinsicht! Er ist einer der sparsamsten Autos die ich je hatte und fährt von der Leistung her Kreise um jeden vergleichbaren 4-Ender den ich so hatte. Und mit den E-Autos ist die Leistungsdiskussion eh passe, weil da schon jede brave Mittelklasselimousine härter beschleunigt als so mancher Sportwagen.
Und ich bin ja den G30 30i damals mit der Automatik gefahren. Ganz ehrlich? Ich habe da keine 6-Zylinder vermisst. In Sachen Leistung ein Motor der unheimlich gut zu dem Auto passt. Vor allem mit der Automatik. Da hab ich nicht dringesessen und gedacht: "Hmm, der 4-Ender ist aber jetzt echt lumpig". Vielmehr fand ich die "250 PS" (bin mir sicher das BMW bei den Leistungsangaben sehr gerne tief stapelt) genau richtig für das Auto.
Früher hat man die vielen Zylinder ja eh nur gebraucht um da richtig Leistung rauszuholen, dank Turboladern in jedem Brot- und Butter Auto reichen da auch deutlich weniger Zylinder.
Fri Jun 03 16:52:37 CEST 2022 |
Goify
Früher brachte halt jeder Zylinder grob 30 bis 40 PS. Willste mehr, brauchste mehr Zylinder. Nur wenige Ausnahmen hatten viel Leistung und nur wenige Zylinder. Der BMW M3 war da so ein Kandidat mit 200 PS aus nur 4 Töpfen.
Fri Jun 03 17:41:28 CEST 2022 |
Bayernlover
Oder einfach das beste aus beiden Welten - R6 und viel Leistung 😁
Fri Jun 03 18:50:30 CEST 2022 |
JCzopik
Genau 🙂
Und wer behauptet, ein R6-Diesel ist kein wahrer R6, ist den wohl zu wenig gefahren.
Natürlich hört man von einem Diesel im F10/F11 usw. kaum etwas. Dennoch ist gerade beim Diesel der Klangunterschied R4 zu R6 groß.
Fri Jun 03 18:55:41 CEST 2022 |
Goify
Und was ist dann die Lösung?
Fri Jun 03 19:58:03 CEST 2022 |
nick_rs
Aber wenn ich weder den R6 Diesel Sound, noch den R4 Diesel Sound mag und sowieso meist so Musik höre, dass ich es eh nicht höre, warum soll ich dann monatlich dreistellig mehr für den R6 ausgeben?
Fri Jun 03 20:41:54 CEST 2022 |
JCzopik
Wer hat denn geschrieben, du "sollst" irgendetwas?
Ich kann höchstens schreiben, was ich "soll". Oder was ich tat. Und warum.
Beim Leasingauto, welches nach 3 Jahren zurückgeht, könnten mir die Zylinder bei entsprechenden Parametern auch egal sein. Meine Tochter fährt zurzeit einen Mini Cooper – 3-Zylinder. Der Motor ist trotzdem um Längen besser, als der im ersten Mini, der aus der Kooperation mit Chrysler stammte. Ich würde sogar behaupten, dass er besser ist als der 4-Zylinder aus dem direkten Vorgänger aus der Peugeot-Kooperation.
Demnächst bekommt sie (soweit BMW endlich liefern kann) einen F44 235xi, auch mit R4. Das ist alles prima.
Aber ich hätte mich damit nicht abfinden können, ein "kastriertes" Auto länger als Leasing zu fahren. Und weil ich den F36 mit der Absicht kaufte, den länger fahren zu wollen, musste für mich vorne der R6 drin sein. Dafür soll aber niemand anderer zahlen, das tue ich schon brav selbst.
Sat Jun 04 11:51:13 CEST 2022 |
Bayernlover
Ich hätte mir auch ein langsameres Auto gekauft, aber die aktuellen BMW gibts mit R6 leider nur mit absurd viel Leistung. Trotzdem sind die R4 sehr gut und für die meisten Leute komplett ausreichend. Der F11 fährt sich auch top und wie ein Schiff. Der Nachfolger fuhr sich deutlich leichter, was nicht unbedingt besser sein muss.
Sat Jun 04 14:57:13 CEST 2022 |
AustriaMI
Wenn man sich ehrlich ist, müsste man eigentlich sagen, dass ein r4 nicht für die meisten, sondern eigentlich für alle ausreichend ist. Eigentlich ist auch ein 1L 3zyl mit 100ps für otto-normal-Pkw-Fahrer ausreichend.
Sat Jun 04 15:10:25 CEST 2022 |
Dynamix
Je nach Auto stimmt das auch. Viele sind viel mehr von früher auch gar nicht gewohnt. Als meine Eltern Ihr erstes Auto mit mehr als 100 PS gekauft haben war das für die als ob man denen statt eines Fahrrads eine Mondrakete in die Hand gerückt hätte. Als ich mit meinem ersten eigenen Auto angekommen bin das mehr PS hatte als die jemals in Ihren Autos hatten habe ich auch etwas irritierte Blicke geerntet und Sprüche ala "Braucht man das? Ist das nicht gefährlich?!" Nun, gefährlich war das Auto, aber nur für meinen Geldbeutel 😁
Heute sind das ganz normale Leistungen bei Autos. Gut, die Autos werden auch immer schwerer. Wo früher in einem Kompakten 60 PS als Basismotorisierung ausgereicht haben ist man da heute eher in einem Bereich welcher früher den Topmodellen zur Ehre gereicht hätte. Man schaue sich nur mal den Golf an. Was beim Golf I-III noch als GTI durchgegangen ist, kann heute schon das Golf Kassenmodell.
Sun Jun 05 09:18:34 CEST 2022 |
nick_rs
Und das nicht nur beim Antrieb:
https://youtu.be/jO5pfhclMRs
Sun Jun 05 11:30:13 CEST 2022 |
Goify
Interessantes Video und das von 2014. Da wird sich heute noch einiges getan haben.
Der Golf 7 1,0 TSI mit 115 PS beschleunigt schneller und hat eine höhere Endgeschwindigkeit als ein Golf 3 GTI. Und das, obwohl der neue ca. 100 kg schwerer ist und braucht dabei 3 Liter weniger auf dem Papier. Das ist Fortschritt, den man nicht wegdiskutieren kann. Die Fahr- und Crashsicherheit brauchen wir gar nicht erst anführen.
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