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Thu Jan 14 17:01:55 CET 2010    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (571)    |   Stichworte: Cadillac, Detroit Motor Show, Klimawandel, Mineralölpreise, NAIAS 2010, Umfrage, USA

Sind spritschluckende Autoriesen in Zeiten steigender Mineralölpreise & des Klimawandels zeitgemäß?

Was dem Deutschen sein Mercedes ist, ist dem US Amerikaner sein Cadillac. Aber auch in Deutschland hat die Marke viele Anhänger. Auf der diesjährigen North American International Auto Show (NAIAS), besser bekannt als Detroit Motor Show, die vom 11. bis 24. Januar 2010 stattfindet, wird dem Publikum ein technisch bis ins kleinste Detail ausgereifter Leckerbissen präsentiert: Das neue Cadillac CTS-V Coupé mit starkem V8 Kompressor in typischer Keil-Optik. Angetrieben wird der Gigant mit einem Aggregat, welches man bis jetzt nur aus der Corvette ZR-1 kennt. Das Cadillac CTS-V Coupé holt somit 564 PS aus 6,2 Litern Hubraum. Damit geht’s in vier Sekunden auf Tempo 100. Zum etwaigen Verbrauch des Riesen äußert sich der Hersteller vorerst nicht. Das ist in Anbetracht des Aufwärtstrends bei den Spritpreisen vielleicht auch besser so. Wie gehabt zählt bei den sogenannten Ami-Schlitten vor allem die Leistung. Das Angebot kleiner, sparsamer und damit umweltfreundlicherer Modelle gehört zwar mittlerweile auch bei vielen US amerikanischen Autoherstellern zum guten Ton, fristen aber immer noch häufig ein stiefmütterliches Dasein.


Wed Nov 17 10:05:41 CET 2010    |    Reifenfüller50114

jau, und die Amis sind kreuzehrlich.

 

Rechne mal 25% von 15L und von 10L.

 

Übrigens, den AMG fährst du tatsächlich mit 10-12L/100km. Natürlich nicht wenn du nicht den Tempomaten benutzt und das Gas immer in den Boden rammst. Ich glaub deine Träume sind weit vor der Jahrhundertwende alt. Du kennst keine moderne Motortechnik.

 

Blinder Fanatismus? Ich bin Ingenieur, ich glaube an die technischen Möglichkeiten. Was ist der Unterschied?

Wed Nov 17 17:14:50 CET 2010    |    Paddi_V8-Freak

Tim verteidigt ein Stück deutsche Ingenieurskunst was zufälig noch weit über 500 PS hat...das finde ich jetz gut :)

Wed Nov 17 17:33:04 CET 2010    |    Reifenfüller50114

nein, ich meine nur, alles ist möglich, wenn man es sich leisten kann. Aber so einen Billigschrott mit so vielen Umweltnachteilen, danke nein. Wobei ich den 7er Hybrid von BMW schon gefahren bin und ihn dem AMG vorziehe.

 

Meine persönliche Grenze des gerade noch tollerierbaren sind in dieser Klasse ca. 200g/km CO2. Das ist technischer Stand. Ich finde auch, alle Mittelklassewagen über 150g/km CO2 sind nicht mehr fähig. Okay, leisten muss man sich das können. Wenn nicht, eine Klasse runter. Könnte ich mir keinen Focus leisten, müsste halt ein Fiat 500 oder ein Panda her (kommt natürlich drauf an, wieviel Platz man benötigt).

Wed Nov 17 18:02:42 CET 2010    |    matzhinrichs

Hallo!

 

Naja, ich fahre ein deutlich einfacheres Fahrzeug, als ich es mir leisten könnte. Wie passt dies nun ins Bild...? ;-)

 

M.

Wed Nov 17 18:04:55 CET 2010    |    Federspanner18664

Zitat Tim

 

"Schiffe transportieren auch Lebensmittel, etc.

Ich hab nichts gegen Konsumgüter. Ich trenne da aber u.a. in überflüssige und notwendige. Vielleicht ist das auch mit der Grund, warum ich keine Reisschüssel oder Ami (mehr) fahre?"

 

 

Soso, d. h. Du isst dann auch ausschließlich Obst aus heimischen Anbaugebieten und hast in Deiner 275qm-Butze die Hälfte der Fläche für die hauseigene Tierzucht eingeplant?

Oder wie rechtfertigst Du dann die negative Öko-Bilanz Deiner Neuseeland-Kiwi und Deiner RSA-Weintraube? Oder die italienischen Parma-Schweine, die zum Schlachten nach Rumänien gekarrt werden um dann nach der Verarbeitung in Weißrussland wieder in Italien im Distributionslager zu landen, um als "echter Parmaschinken" bei REWE im Regal zu liegen? Oder Deine in Marokko gepulten Nordseekrabben? Die haste Dir natürlich alle mit dem Fahrrad fangfrisch bringen lassen und selber gepuhlt schon klar...

 

Dieses "sich am Autofahrer auslassen" als beliebtes Hobby solcher selbsternannten Ökoapostel trägt zwar unheimlich zur innenpolitschen Stimmungslage - faktisch aber nichts zur Klimaschonung bei.

Sucht euch doch mal andere Steckenpferde. Wie klimaschonend sind denn 2 Skiurlaube im Jahr, bei denen ich obendrein noch die Berge verwüste; ein Cluburlaub auf Cuba, wo ich das böse Kerosin PRO PERSON tonnenweise in die arme Ozonschicht puste; 275qm Wohnfläche, "...wo man doch nur 90qm braucht. Dass tun doch alle Hartzer in Ihren "Neue Heimat-Wohnungen" auch."

 

Wie matzhinrichs fahre auch ich rd. 90% meiner Autokilometer rein geschäftlich, auch wenns bei mir nur 18.000 im Jahr sind. Meinetwegen echauffier Dich über die deutsche Wirtschaft, die den arbeitenden Menschen immer mehr Mobilität abverlangt, aber doch nicht über die paar Menschen, die ein Auto mit solider Motorisierung fahren wollen. Das gehört genauso zu den kleinen Annehmlichkeiten im Leben, wie Du sie an anderer Stelle (vermutlich) auch hast. Nur dass es eben lange nicht so schön populistisch ist, auf Kiwis und die internationale Handelsmarine einzuprügeln, wie im Umkehrschluss auf Leute, die ihre Hobbies nicht nach dem Fähnchen der political correctness in den Wind hängen.

Wie mans dreht und wendet: dieses Ökogefasel ist für mich reinstes Pharisäertum.

 

Welche Legitimation erlaubt einem Menschen, seine ureigensten (noch nicht mal Gottes eigene, da sind die Pharisäer ja noch um Längen besser ;) ) Gebote auf die Allgemeinheit runterzubrechen und alle anderen als (Öko)-ketzer zu verdammen? Eine solche selbstgefällige Ignoranz wird mir persönlich nie einleuchten...

Wed Nov 17 19:19:32 CET 2010    |    Reifenfüller50114

also letzter Absatz gefällt mir, so rum wie anders rum kann ich ihn unterschreiben. Wenn du mal richtig lesen würdest oder bereit sein würdest das zu lesen was da steht und nicht was du dir wünscht das da steht, würdest du erkennen, dass ich nicht verdamme, zumindest keine Menschen. Ansonsten entschuldige ich michhiermit dafür , dass ich anderer Meinung bin und die Frage nach dem CTS nicht so beantwortet habe, wie es eurer Meinung entspricht. Denn ich will ja nicht verdammt werden.

 

Man, jetzt wird es aber ultraflach hier.

Wed Nov 17 22:04:38 CET 2010    |    Federspanner18664

Tja, so langsam kann ich echt nachvollziehen, dass mit Dir zusammen nie einer im Schienenbus fahren wollte. Du bist schon echt ein Herzchen. ;)

Aber ich bin schon mal beruhigt, dass ich mit meinem Artikel offenkundig in etwa das notwendige Niveau getroffen zu haben scheine. Sonst würd mir DEIN letzter Absatz nicht so sehr gefallen ;)

 

Beim Querlesen der letzten 3 Seiten hab ich eigentlich schon ausreichend Polemik Deinerseits mitbekommen, dass ich die - ggf. ursprünglich vielleicht sogar von Deiner Seite noch sachlich geführte Diskussion - nicht mehr als solche erkennen mag.

Schier endloses Gelaber von Dir über "winner-loser", dicke Protzkarren von Leuten, die sich und anderen was beweisen müssen; Leuten, die mit ihrem Bezinfresser gar "anderen ins Gesicht spucken" (Zitat wörtlich), die im Sinne der Umwelt ihr letztes Hemd geben.

Würdest Du Deine eigenen Beiträge mal richtig lesen und erkennen, wie diese - z. B. auf einen unbeteiligten Dritten wie mich wirken und Dir nicht nur wünschen, wie sie wirken sollen, könntest Du auch nicht anders als von Verdammen reden. ;)

 

Mein Gott, hier geht es um ein Auto. Dazu gibt es hunderte Dinge zu sagen: z. B., dass einem der Kühlergrill nicht gefällt. Auch die Technik mag nicht dem allerletzen Standard eines europäischen Fabrikates entsprechen. Dann ist er eben im Verbrauch etwas ineffizienter als andere. Dann sagt man das und Punkt. Aber es gibt eben Leute, die machen aus allem einen Öko-Kreuzzug. ;)

Wir wollen uns hier doch eigentlich nur über das o. g. Auto unterhalten, dass manche nicht zu Unrecht für ganz gelungen und eine spannende Alternative zu dem deutschen Premium-Einerlei halten.

Aber ich freue mich, dass wir uns ja einig sind, zukünftig auf jegliche Umwelt-Polemik zu verzichten um ausschließlich weiter sachlich über das o. g. Gefährt disputieren zu können.

Also: wie gefällt Dir denn die Frontpartie so? :)

Thu Nov 18 05:56:51 CET 2010    |    matzhinrichs

Hallo!

 

Was gibt´s eigentlich zu einem Mercedes W140 S 600 V12 zu sagen? 400 PS, 25 L / 100 Km in der Stadt. Ich suche gerade einen als 4. Wagen. Evtl. wird´s aber auch nur ein 3.2 Sechszylinder. Mal sehen...

 

Bei der Beurteilung bitte ich zu berücksichtigen, dass für ein Auto, das bei minimalstem Ersatzteileaufwand 500.000 Km erreicht und dessen Karosserie 30 Jahre ohne nennenswerte Erhaltungsarbeiten auskommt, jahrzehntelang kein Ersatz hergestellt werden muss.

 

M.

Thu Nov 18 08:36:55 CET 2010    |    Federspanner18664

Na mit DEM Auto polarisierst Du ja nicht unbedingt nur mit dem Spritverbrauch ;) Für manche ist er DIE Verkörperung aller Mercedes-Tugenden, für andere eine unförmige Kiste. Ich finde, WENN man dieses Mammut auf Rädern schon fährt, dann auch den V12.

So ein Motor ist einfach ein Stück Kulturgut, dass für die Nachwelt erhalten werden muss. Und Du musst ja nicht ausgerechnet mit DEM immer zum Zigarrettenholen fahren ;)

Mein Fitnesstrainer hatte damals so einen. Macht schon Spaß das Teil, allerdings gehörte ich eher zur Franktion, die den optisch nicht sooo gelungen fand.

Thu Nov 18 09:33:40 CET 2010    |    Reifenfüller50114

Zur Erinnerung, das ist das Thema: "Sind spritschluckende Autoriesen in Zeiten steigender Mineralölpreise & des Klimawandels zeitgemäß?" Der CTS ist ein Beispiel.

 

Und ich finde nicht, dass man, weil man es sich nicht leisten kann, lieber die Umwelt verdöselt. Dadurch fühlen die sich getreten die für die Umwelt etwas tun. Ist doch logisch oder?

 

Und zum 600er, den gibt es ja sehr billig auf dem Markt. Matz, wenn du dich in Fahrzeug-Elektrik gut auskennst, dann viel Spaß. Wie wäre es mit einer Gasanlage? Ich denke mal, dass die neue Fahrzeugversteuerung dir das Hemd vom Leib frisst. Für die Kosten würde ich lieber einen neuen BMW leasen.

Thu Nov 18 14:24:45 CET 2010    |    Federspanner18664

Na ja zu o. g. Frage habe ich mit b) abgestimmt, da der gesamte Straßenverkehr ja schon nur rd 18% des CO2-Ausstosses generiert. Und das in Europa. Weltweit siehts ja da nochmal ganz anders aus.

Andere Schadstoffe lassen wir mal außen vor bzw. unterstellen eine ähnliche Verteilung.

In dieser Hinsicht kann ein solches Modell ja höchstens eine negative Signalwirkung entfalten, bei den angepeilten Stückzahlen wird es nie zu einer signifikanten Steigerung der Schadstoffe beitragen. Im Gegenteil: witzigerweise ist ja dieses Gefährt trotz der vielen PS immer noch schadstoffärmer als z. B. ein Audi 80 1,6 mit 3+E-Getriebe von 1984.

Hmmm, also was verstehst Du unter "sich nicht leisten?" Meinst Du, man kann sich sowas eigentlich nicht mehr erlauben in Bezug auf eine faire Ressourcenverteilung?

Einen pekuniären Bezug kann es doch eigentlich hier nicht geben, denn ich muss einen Mehrverbrauch doch auch mehr bezahlen oder meinst Du, mit dem Gefährt kriegt man Tankrabatt? ;)

Und das Auto muss ich auch erst mal bezahlen. Allenfalls könntest Du beim alten Audi 80 sagen, dass die Besitzer sich auf Kosten der Umwelt ihre Mobilität erhalten. Aber ich kann die Leute verstehen. Was sollen sie denn auch machen, wenn sie nicht das Geld haben, sich teure, aktuelle Umwelttechnik zu kaufen, die sich bei einer Laufleistung von 10.000km im Jahr in gefühlten 200 Jahren gegengerechnet hätte?

Thu Nov 18 14:58:35 CET 2010    |    Reifenfüller50114

Der Formel E Audi war damals Stand der Technik. Heute ist er eine Umweltsau wie andere Fahrzeuge aus dieser Zeit auch, aber immer noch nicht so, wie so ein Fahrzeug wie hier gemeint ist.

 

Wenn du die Argumentation mit gerade mal 18% führst, frage ich mich, welches Produkt mit über 18% an der Umweltsverschmutzung beteiligt ist und stell weiterhin die Frage ob es denn Sinn macht nur die Produkte zu vermerken, die diese 18% überschreiten.

 

Und wenn ein Auto mit 300g/km CO2 rumfahren darf, wird ebenso argumentiert, wenn der das darf, darf ich auch und schon fahren viele solcher Autos rum. Ironie on. Und um ehrlich zu sein, wenn man einen Ölwechsel im Wald macht und das Altöl ins Grundwasser ablässt, dass ist dann doch auch okay, denn diese paar Mio Liter Grundwasser die verderben ist doch ein anteiliger Witz am Wasservorrat. Also gehen wir doch alle in den Wald und sparen uns das Entsorgen des Altöls. Ironie off.

 

Ich meine, wenn man kein Geld hat sich einen modernen, umweltschonenden (soweit es so etwas überhaupt gibt) Wagen zu kaufen und sich statt BMW und Mercedes nur einen Caddi leisten kann um die 4,4sec bis 100km/h zu benötigen, der solle es lieber sein lassen und einen Gang runter schalten. Die Hälfte an PS reicht und ist umweltfreundlicher. Wichtig ist nicht was die Gemeinschaft für den Einzelnen tut, sondern wichtiger ist was der Einzelne für die Gesellschaft tut. Das nennt man dann soziales Verhalten.

 

Und der pekuniäre Effekt sieht mau aus. Man zahlt vielleicht 80000€ statt 120000€, aber zahlt 30% mehr an Spritkosten. Versicherung wird ähnlich sein, Steuer allemale.

Thu Nov 18 17:07:49 CET 2010    |    Federspanner18664

Ich kann mir nicht vorstellen, dass es den Leuten hier darum geht, gegenüber einem gleichwertigen deutschen Produkt ein paar Euro Anschaffungskosten zu sparen. Die machen bei den Preisen sowieso nicht die Kaufentscheidung aus. Und selbst wenn: wenn der Betreffende einen Mercedes oder BMW haben wollte und es wär ihm ausschließlich zu teuer, würd er wie ich den halt als Jahreswagen kaufen, aber niemals einfach nen anderes Modell, nur weil man da 3,50 sparen kann.

Vielmehr werden sich potenzielle Käufer ob der Andersartigkeit des Modells, des Designs oder seines amerikanischen Lifestyles für einen Cadillac entscheiden, weil sie sich einfach an den hiesigen "üblichen Verdächtigen" satt gesehen haben. Dabei nehmen sie dann Nachteile in anderen Bereichen ggf. sogar bewusst in Kauf. Ich z. B. hatte mal einen Lancia Delta. Der hätte vermutlich auch jeden Vergleichstest verloren, hat nen halben Liter Öl auf 5000km geschluckt und wenn er auf dem Bordstein stand, ging die Tanklampe an, obwohl er noch halbvoll war. Trotzdem ist es für mich ein Kultauto und wenn mir seltensterweise noch mal wieder einer begegnet, eine schöne Jugenderinnerung an ein total spannendes Fahrzeug. Das kantige aber dynamische Design, das Mäusekino innen, Alcantara-Sitze, einfach faszinierend. Während ich nur gähnen muss, wenn ich einen - vermutlich testmäßig besseren - Golf III Einheits-Kartoffelbrei vor mir fahren sehe.

 

Vielleicht solltest Du das mal in Deine Überlegungen einbeziehen, denn Autokauf ist bei vielen (erst recht bei Leuten, die sich für Autos in ETW-Preis-Niveau interessieren) halt immer noch gelebte Emotion und nicht nüchterne Kalkulation. Bei Letzterem hast Du doch mit so ner Schüssel eh verloren.

Und Fahren ist eben nicht nur von A nach B kommen sondern auch Vergnügen, Spaß an schönem Design, Lebensqualität, Begeisterung. Ich könnte Stunden vor meinem Auto verbringen nur mit gucken ;) Die Linienführung, die Details, der Innenraum, das alles begeistert - MUSS begeistern. Bevor ich 50.000€ für Schei..e ausgebe, die mich emotional null anspricht geb ich doch lieber das Doppelte aus für etwas, auf das ich mich jeden Morgen freuen kann :) Oder kauf es gebraucht 2 Jahre später, weil ich die zusätzlichen 50.000€ nicht habe - oder dafür nicht ausgeben will.

 

Sonst müsste man ja immer den Testsieger kaufen, und eine Verkaufsberechtigung erhielte Deinerseits ja immer nur das Auto, dass in seiner Klasse den niedrigsten Verbrauch nachweisen kann. Interessanter Ansatz - wenn wir im real existierenden Sozialismus leben würden. ;) Da wär das ggf. sogar so (mit Ausnahmen für die politische Oberschicht natürlich ;) ). Aber in einer sozialen Marktwirtschaft wie bei uns kann eben jeder kaufen, was er will. Das ist erst mal grundgesetzlich verankert und das ist m. E. auch gut so. Politische Steuer(n)rungsmaßnahmen ;) definieren dann die Billigkeit einer Handlung oder eines Produktes, indem sie selbiges mit steuerlichen Boni oder Mali versehen. Finde ich vom Grundsatz her auch gut, wenn es in der Praxis da auch zu manchen nicht nachvollziehbaren Auswüchsen und Eigendynamiken kommt, aber das ist ein anderes Thema.

 

Ich persönlich fände eine Kontingentierung mit Öko-Zertifikaten analog der Industrie für den Privat-Haushalt gar nicht verkehrt. Dann kann jeder selbst entscheiden, wo er seine Schadstoffe läßt: ob bei ner überdimensionierten Ölheizung, Interkontinentalurlauben oder nem überdimensionierten V8, den er vielleicht nur Sonntags aus Laune mal ausfährt.

Und ich bin mir sicher, ich käme nicht schlecht weg dabei; obwohl ich weitestens entfernt davon bin, ein Ökoapostel zu sein ;)

Thu Nov 18 17:37:21 CET 2010    |    Reifenfüller50114

potenzielle Käufer, genau darum geht es.

 

Als potentieller Käufer sollte ich aber anders denken.

 

Akzeptiere meine Meinung und dass ich sie kundgebe und fertig.

Thu Nov 18 18:32:03 CET 2010    |    CopCar

Du musst das aber nicht nach jedem Beitrag eines Andersdenkenden tun ;)

Das wurde auch schon vor einigen Seiten langweilig.

Viel Spass noch beim Weltverbessern.

Fri Nov 19 09:55:16 CET 2010    |    Reifenfüller50114

na, ich wollte höflich sein. Fahrer mit diesen PS-Zahlen mögen es nicht, wenn man sie ignoriert.

Fri Nov 19 10:50:22 CET 2010    |    Schattenparker136396

Das Hauptproblem vom Tim ist seine Neigung, ständig von sich auf andere zu schließen. Nur weil er früher dicke Autos mit der Motivation seinen sozialen Status zu heben und Aufmerksamkeit zu bekommen gefahren hat, unterstellt er das auch allen anderen. Was sich seinem eingeschränkten Horizont entzieht ist, daß es Menschen gibt denen die Meinung anderer Schnurz ist und die sich ihr Fahrzeug für sich kaufen - und zwar um damit Spaß zu haben.

Fri Nov 19 13:54:43 CET 2010    |    Reifenfüller50114

okay, dann halt dich einfach raus, dann brauchst du auch niemanden beleidigen. Und was das Niveau angeht, kann ich nur sagen, dass ich "höherwertig" geboren wurde. Mein Vater und mein Großvater fuhren Jaguar, Aston, Bugatti und ich meine ein Lagonda und ein Tatra waren auch dabei. Danach bin ich heute recht bescheiden. Erkenne ich da irgendeinen Neidfaktor?

Fri Nov 19 21:28:04 CET 2010    |    Federspanner18664

Nö, bei uns nicht. Ich finde es auch heute immer noch einfach interessant, mal ungewöhnliche Modelle auf der Straße zu sehen, auch wenn ich selbst das dafür nötige Geld dann doch für was anderes ausgeben muss, als mir einen Aston oder Bugatti in die Garage zu stellen. Aber vielleicht bist Du ja auf Deine Vorfahren neidisch? ;)

Ich weiß nicht, ob Du mal "Ferris macht blau" gesehen hast. Der Co-Protagonist hatte auch einen Vater mit nem Autotick. Besagter Sohn hat gegen Ende des Films Vatterns Prachtstück - ich glaub nen 350GTO - dann durch die Scheibe geschossen.

Vielleicht resultiert ja daher Deine Aversion gegen Autos, vor allem gegen wie Du sagst "Höherwertige" im Besonderen?

Bei mir ist es eher umgekehrt. Ich hab die Liebe zum KFZ geerbt, aber mein Vater hatte auch nie irgendwelche "Sammlerstücke", sondern immer nur ne "gewöhnliche" E-Klasse. Aber die gehörte immer irgendwie zur Familie. :) Ach ja, der /8er - und der gute alte W123, seufz. Mit dem Ding sind wir das erste Mal nach Spanien gefahren. 24Std. mit 5 Mann (bzw. Frau), Hund und tonnenweise Einrichtungskrempel für unser Ferienhaus. Wie die Zigeuner, aber trotzdem wars irre spannend. :)

Fri Nov 19 22:22:11 CET 2010    |    Reifenfüller50114

ja die ollen /8er und Konsorten. Primitivtechnik die ich heute auch noch mag. Nur den W140 mochte ich nie. Ein elektronischer Schrotthaufen. Wie kann man so einen schönen 12Zyl so kaputt trimmen? Der Wagen war ein Versuchslabor, dass mittendrin fallen gelassen wurde. Ich kenne einen 12er den ich echt mag, der tut seine Arbeit in einer Motorjacht. Wir haben alles was Elektrik war rausgeschmissen und neu angesteuert. Jetzt ist es ein Top Teil.

 

Ferris macht blau ist wohl allgemein bekannt.

 

Ich mag höherwertige Fahrzeuge, da gehört aber bestimmt nicht so ein Neandertaler wie der CTS zu.

 

Bei Hadrian und Matz hab ich aber doch das Gefühl, dass sie irgendwo mit hadern. Zuviel Beleidigungen, zuwenig Argumente.

Fri Nov 19 23:35:04 CET 2010    |    Schattenparker136396

Na ja, Tim, was da Beleidigen anbelangt, kann Dir wohl keiner das Wasser reichen...:rolleyes:

 

Davon abgesehen verlangt niemand von Dir, den CTS-V als "höherwertiges Fahrzeug" anzusehen. Tatsächlich ist es allein Deinem persönlichen Belieben anheimgestellt, was für Dich erstrebens- und begehrenswert ist. Nur solltes Du die Größe haben und dieses Recht auch Deinen Mitmenschen zubilligen und akzeptieren, wenn die dann zu anderen Ergebnissen kommen. Doch genau daran hapert es bei Dir - und zwar gewaltig.

Sat Nov 20 05:12:47 CET 2010    |    matzhinrichs

Tim, wo habe ich Dich denn beleidigt?

 

Ich fürchte, Du haderst damit, die Familientradition nicht aufrecht erhalten zu können.

Die schlimmsten Ökos sind ja bekanntermaßen diejenigen, welche aus Neidgründen Wasser presigen, nur weil sie sich den wein nciht leisten können.

Deine Sitaution ist mir selbstverständlich nicht bekannt und ist mir auch nicht wichtig.

 

Aber insgesamt wird eine Interpretation Deiner Angaben hin zu dem o.g. Bild immer glaubwürdiger, fürchte ich.

 

Ich bin übrigens in BMW 7 und Mercedes S "aufgewachsen" und fuhr bis vor Kurzem auch stets Oberklasseautos. Nach einem Jobwechsel hin zu einer Firma mit Ökoattitüde bzgl. des Fuhrparks lebe ich allerdings auch noch, obwohl ich ein Ökomobil fahre. Privat wechsle ich allerdings immer noch gerne ab und an die Spielzeuge. Warum auch nicht? Es macht MIR Spass. Und es ist mir dabei reichlich egal, was ein Nachbar, ein Berliner Oberöko oder sonst ein Gutmensch davon hält.

 

Sendungsbewusstsein wie Du es hier an den Tag legst, Tim, ist meist gefährlich, da es die eigenen Ansichten über alles erhebt und die Reflektionsfähigkeit zerstört. Das wird auch dadurch nicht besser, indem man seinen Punkt zu einer (vermeintlich) allgemeingültigen These stilisiert.

 

Umweltschutz ist wichtig und man trägt durch intelligente Nutzung von resosurcen dazu bei. Das ist klar. Nur ist es auf der anderen Seite für das globale Ökosstem vollkommen unerheblich, ob 10.000 Menschen in Deutschland je 5.000 Km im Jahr mit einem Spielzeug zurücklegen, oder die Linde rauscht.

 

M.

Sat Nov 20 11:08:30 CET 2010    |    Reifenfüller50114

"Es macht MIR Spass. Und es ist mir dabei reichlich egal, was ein Nachbar, ein Berliner Oberöko oder sonst ein Gutmensch davon hält." Und genau das meine ich passt heute nicht mehr in die Gesellschaft und erst Recht nicht auf die Strasse, Matz.

 

Du verwechselst Sendungsbewusstsein mit "anderes als deine Meinung". Allgemeingültig? Dafür schreibe ich meiner Meinung nach zu oft "ich finde.....". Ich schätze aber auch, dass viele Leute, die meine Meinung teilen, es einfach leid sind, immer wieder mit einer Betonwand zu diskutieren. Ich gebe zu, ich mache es weil ich manchmal langeweile habe und ich neben meinen anderen Übungen hier versuche meine kleinen Zellen wieder nach meinem Unfall in Schwung zu bringen.

 

Der letzte Abstaz ist richtig, statistisch gesehen. Wenn aber nun 10000 verschiedene Gruppen in der Größe von 10000Menschen das gleiche sagen, wird da ein allgemeines Problem draus. Oder besser ausgedrückt: wenn 100 Menschen sagen sie würden die Welt doch nur zu je 1% zerstören, kann man die Diskussion ganz sein lassen. Denn sie haben ja alle Recht.

Sat Nov 20 11:26:10 CET 2010    |    bjoern1980

Oh, falsches Forum. :eek:

Sat Nov 20 14:26:10 CET 2010    |    Federspanner18664

Du lässt bei Deinem Beispiel außer acht, dass der überwiegende Teil des Schadstofausstoßes nicht auf Grundlage des Spaßfaktors entsteht, sondern aufgrund der Basisversorgung.

Das ist in etwa so, wie mit dem kommunalen Haushalt: man spart an Kultur und lange fälligen Bauinvestitionen, dabei machen die gerade einmal 5% des Haushalts aus. Der Rest geht für sogenannte Pflichtleistungen wie Sozialhilfe bzw. Wohngeld für Hartz IV, Unterbringungsfälle, usw. usw. drauf. Gelänge es, bei DIESEN Steuermittel fressenden Dingen nur ein kleines bißchen einzusparen, wäre bei der Kommune wieder Musik im Spiel und viele Städte wären wieder handlungsfähig - könnten ihren Bürgern wieder vernünftige Straßen und Plätze, gepflegte Parks und Kulturangebote bieten, die das Leben in der Stadt doch überhaupt erst reizvoll machen.

 

Bei dem Thema Ökologie siehts halt ähnlich aus: der überwiegene Teil der Emmissionen ist zurückzuführen auf Industrie, Heizenergie und Stromerzeugung. Gelingt es da, die Effektivität nur um 1-3 Prozentpunkte zu steigern (die sich aus Reinvestition der 2-stelligen Gewinnmargen in effizientere Technologie umsetzen ließen) bräuchte man sich nicht über die 5 Oldtimer-Fans echauffieren, die mit ihrem E-Type V12 mal die mille miglia mitfahren. Aber komischerweise steht nie ne Ökodemo vor der RWE-Zentrale. Und selbst beim Thema Atomstrom wird ja lieber auf die Bundesregierung geschimpft als auf die, die damit eigentlich Gewinne erzielen.

Denn das macht wohl keinen Spaß, weil das medial in der Gesellschaft eben nicht so gut verankert ist wie das böse Auto (selbstredend nicht, denn wer beauftragt wohl die Werbebranche, wem gehören die Medienkartelle), wo ja bereits seit Peter Lustigs Zeiten alle Kinder gelernt haben, dass Autos stinken, Krach machen und kleine Kinder überfahren...

HAst Du denn gar nichts, an dem DU Dich erfreust? Das klingt immer alles so verbittert und negativ. Mensch, man muss doch auch mal Leben lassen können :)

Erfreu Dich doch - als Umweltfan - an der Natur, wo und wie sie ist und beschwör nicht immer die große Katastrophe herauf.

Und ich denke, so viel ökologisches Verständis existiert heute in jedem von uns (auch in denen, die mal V8 oder 12 fahren ;) ) dass wir begriffen haben, dass Flora und Fauna grundsätzlich wichtig (und auch ein qualitiativer Zugewinn) sind für den Fortbestand unserer Art und das wir damit generell haushalten müssen. Nur eben nicht auf biegen und brechen. Das macht eben den Unterschied zwischen Sparsamkeit und Geiz ;)

Sat Nov 20 16:45:44 CET 2010    |    Paddi_V8-Freak

hier fehlt definitiv ein "gefällt mir" Button :)

Sat Nov 20 18:23:25 CET 2010    |    Reifenfüller50114

nur wo hörst du da auf. Wie ich schon sagte, ein Ölwechsel in der Natur ist nun wirklich Peanuts, auch wenn man das Öl irgendwo verisckern lässt.

 

Tut mir leid, aber wenn ich nicht auf die Umwelt achte, dann kann ich einem anderen nicht auch vorwerfen, auch wenn er das größere Schwein ist. So hab ich mal das mit der Fairness und dem gegenseitigen Anstand gelernt. Umweltschutz beginnt bei dem einzelnen, egal wiewenig es auch ist. Die Idee zählt und wenn dadurch nue einige nachdenklich werden. Dieses "aber das macht doch kaum was" halte ich für stark bedenklich.

Sat Nov 20 21:57:31 CET 2010    |    Federspanner18664

Der Maßstab ergibt sich für mich aus einer sinnvollen "Kosten"-Nutzen-Korrelation (Kosten im Sinne von Aufwand jeglicher Art). Und was da sinnvoll bedeutet, ergibt sich für mich aus dem gesunden Menschenverstand, der beim überwiegenden Teil der Bevölkerung auch vorhanden sein dürfte. Für alle Extreme gibt es i. d. R. auch entsprechende Gesetze.

Dein Beispiel Öl im Wald: KEIN VERNÜNFTIGER Mensch fährt mit seinem Auto in den Wald, um da einen Ölwechsel zu machen, nur weil er damit 3,50 spart. Kein generierter Mehrwert, im Vergleich dazu massiver Schaden (den ich im Übrigen DIREKT sehe; auch das ein wichtiger Faktor) Der Aufwand ist einfach zu groß, der Nutzen zu gering und der unmittelbare Schaden direkt ablesbar.

 

Dazu wird sich im Gegensatz keiner im Winter mit ner dicken Wolldecke zuhause bei 5° in der Wohnung aufhalten, nur um da ein paar Kubikmeter Gas zu sparen. Massiver Schaden (nämlich ne dicke Lungenentzündung), geringer Nutzen (3,50€ und ein bißchen CO2 gespart)

 

Alles dazwischen wird jeder nach seinen Maßstäben ein bißchen anders bewerten. Für Dich mag Umweltschutz Priorität 1 haben, daher gehst Du ggf. nur noch zu Fuß, jemand anderes hat da ne andere Wertigkeit. Du magst Dich darüber ärgern, dass da nicht alle an (D)einem Strang ziehen, aber so ist das leider in einer pluralistischen Gesellschaft.

Vielleicht ist Deinem Nachbarn was anderes wichtig (z. B. dass die Grünanlagen in seiner Straße alle gepflegt sind, und Du hast Dein Feuchtbiotop im Vorgarten) Da kann er dann auch sagen: son Kack, muss ich mir jeden Abend das Froschgequake anhören, aber Du wirst - ZU RECHT - sagen: mein Vorgarten, mein Frosch. Ggf. bist DU halt so höflich und setzt die Frösche aus, aber Du kannst das im Umkehrschluss nicht von anderen VERLANGEN.

Es ist gut und richtig, dass Du Deine Meinung äußerst und hier Deine Sichtweise erläuterst. Andere tun hier eben das Gleiche. So funktioniert Demokratie. Hauptsache ist und bleibt dabei, dass wir mit offenem Visier "kämpfen" und nach Möglichkeit immer bei der Sache bleiben. Denn oft genug wird irgendwann die "Sache an sich" zur Trägerfrequenz für allzu menschliche Eitelkeiten.

 

Deswegen ist es auch besser, wenn Du dem anderen eben NICHT vorwirfst, dass er das größere Schwein ist und Dir damit quasi Pharisäer-style über den anderen ein Urteil anmaßt sondern für Dich sauber bleibst und den anderen ggf. dadurch animierst, mitzutun.

Sun Nov 21 12:17:44 CET 2010    |    Reifenfüller50114

Ich sage, dass so ein Auto nicht auf deutsche Strassen (oder genell Strassen) gehört, mehr nicht. Und zwar weil ich den Wert (Verhältnis Nutzen/Aufwand) nur über Nachteile der Mitmenschen sehe. Wenn der Nutzen (den ich auch bewerten kann) nur darin besteht, ein geiles Gefühl zu haben, dann treibt jeglicher Aufwand den Wert gegen Null. Und wenn der Aufwand zum Nachteil anderer gereicht, weigere ich mich den Wert größer als Null zu bezeichnen. Vielleicht begreifst du es so, mit dem Grundsatz des Value Engineerings.

 

Ich meine übrigens nicht, dass man erst die großen Brocken Umweltschmutz beseitigt, sondern das was man am leichtesten bewirken kann. Und das heisst, jeder muss erst mal selbst vor der Haustüre kehren.

Sun Nov 21 17:09:13 CET 2010    |    Schattenparker136396

Und ich meine, daß ein Auto wie der CTS-V sehr wohl auf die Straße gehört - nicht nur, weil er herausragende Fahrleistungen bietet, sondern auch, weil er eine interessante Alternative zu den etablierten Konkurrenten bildet.

 

Der Nutzen des Wagens besteht im Übrigen fast ausschließlich darin, seinem Besitzer FREUDE zu bereiten. Das ist für mich eine positive Eigenschaft, die den betriebenen Aufwand vollumfänglich rechtfertigt. Insbesondere, da der Betrieb des Fahrzeugs eben nicht mit Nachteilen für andere verbunden ist, sondern - ganz im Gegenteil - bei vielen Zeitgenossen Faszination und ehrliche Begeisterung auslöst. Der normale Mensch ist nämlich in der Lage sich für andere mitzufreuen - es ist nur eine kleine Minderheit, die das was anderen Spaß macht zu denunzieren versucht. Was sollen diese Leute auch anders machen, wenn sie selbst sonst keinen Spaß haben?

Sun Nov 21 18:04:31 CET 2010    |    Reifenfüller50114

sie sind von der Technik fasziniert, die ihnen und ihren Nachfahren das Überleben ermöglicht. Dies ist jetzt gefährdet dadurch, dass eine kleine Gruppe, die es sich eigentlich nicht leisten kann ein solches Auto auf die Strasse zu setzen, ein Auto fährt, das von vorneherein eine Umweltbelastung darstellt, die einfach nicht nötig ist. Und wofür? Just for Fun. Anzahl? Nein, es geht ums Prinzip. Um das Prinzip, das jeden HansFranz erlauben könnte, die Umwelt zu verpessten, wie es ihm gerade Spass macht.

 

Alternative: Sprit sollte über 3€ kosten. Und ab 300g/km CO2 dreifacher Steuersatz.

Sun Nov 21 18:43:36 CET 2010    |    Paddi_V8-Freak

ach komm, das hatten wir doch schon: man macht alles was auch nur im entferntesten Spaß macht so abnormal teuer dass es sich keiner mehr leisten kann...dann sitzt jeder den ganzen tag in seinem effizienten Ökowürfel und als Sonntagsausflug is dann eine Radtour in den nächsten Ort das höchste der Gefühle.

Wenn es das ist wo du hinwillst, darfst du gerne vorgehen. Falls nicht: lass anderen die Sachen die ihnen Spaß machen auch wenn es dir keinen Spaß (mehr) macht. Denn nur wegen Prinzipdiskussionen muss man nicht sein ganzes Leben umkrempeln.

Sun Nov 21 20:06:43 CET 2010    |    Federspanner18664

Ich begreife sehr wohl, was und wie Du was meinst. Und ich hoffe/denke für Dich gilt umgekehrt bei meinen Äußerungen das gleiche.

Es gibt für mich fraglos auch Dinge, wo ich die ausschließliche Spaßmaxime eines Einzelnen nicht als oberste Priorität anerkenne, wenn es ausschließlich zu Lasten anderer geht. Aber dazu gehört für mich die hier ausführlichst diskutierte Thematik eben nicht, und zwar aus vorgenannten Gründen: einfach weil die Relation der durch dieses Fahrzeug entstehenden Nachteile m. E. in Relation zum Gesamtkontext vernachlässigbar ist.

Das wär in etwa so, als würde man in einem Mietshaus sitzen, in dem um 23:00Uhr aus allen Wohnungn Krach kommt, und Du nervst ausschließlich einen und zwingst ihn, seine Gastherme auszumachen, weil die brummt, obschon der Nachbar von oben drüber immer noch mit 230dB Musik hört. Und wenn ersterer sich beschwert und auf den anderen zeigt, sagst Du nanchalant: jedes dB zählt...

Aber ich fürchte, Du wirst so im schönsten Doppelsinne nie ruhig schlafen können, weil bei Deinen Maßstäben, die Du anlegst IMMER IRGEND ETWAS sein wird.

 

Und ich fürchte auch, dass wir in dieser Thematik wohl nicht auf einen Nenner kommen werden.

Sun Nov 21 20:40:00 CET 2010    |    Reifenfüller50114

Hi Paddy. Ich hab Spaß an meinen Boliden. Ich fahr mit LPG. Ich denke ein guter Kompromis. Schade das manche nicht Alternativen überlegen sondern nur, kompromisslos an ihren Spaß denken.

Sun Nov 21 20:56:58 CET 2010    |    Paddi_V8-Freak

LPG ist durchaus ein Kompromiss. Ist halt nur die Frage wie viel CO2 das dann wirklich einspart, denn der Gasverbrauch ist ja etwas höher als der Benzinverbrauch. Da muss man halt Kosten und Nutzen aufwiegen, bei diesem Caddy dann auch gut anwendbar.

Dass man einen zeitlosen Klassiker allerdings nicht mit LPG "verschandelt" (solange es noch der original Motor ist) hat Hadrian ja schon erwähnt.

Mon Nov 22 08:05:07 CET 2010    |    matzhinrichs

Hallo!

 

Die Bigotterie ist offensichtlich.

Mit LPG ist alles gut, weil Tim LPG nutzt. Mit Superbenzin ist alles böse, weil Tim LPG nutzt.

 

Ich werde diese Argumentation später mal an meinem Nachbarn ausprobieren, der ein mit unnötigem Mehraufwand an Energie hergestelltes Aluminiumfahrrad nutzt, anstatt eines aus Stahl...

 

Mann, mann...

 

M.

Mon Nov 22 09:43:47 CET 2010    |    Reifenfüller50114

Paddi, richtig, du sparst nur ca 15% an CO2 und verbrauchst ca 10% mehr. Der Vorteil ist nicht groß. Bei einer direkt einspritzenden Anlage sieht es schon anders aus. Aber, und das ist der Trick (leider nicht erlaubt), wenn du dem Benzin Gas zumischt, hast du eine bessere Verbrennung und weniger Verbrauch. Wenn ich jemandem sage, mein Vantage verbraucht 9L/100km bleifrei plus ca 1L/100km Gas, der hält mich erstmal für blöd.

 

Die Aussage ist, man kann sich als Kleiner sehr gut für die Umwelt einsetzen. Immer auf dei Großen zu schimpfen ist nicht mein Ding, denn die Bevölkerung mag ja auchnicht mehr für die Produkte bezahlen weil sie umeltfreundlicher hergestellt werden. Dafür muss der Umweltgedanke erstmal in die Köppe der Menschen. Und wie ihr hier liest, steht de Umwelt nicht gerade an vorderster Stelle.

 

Matz, hör auf mit den Beleidigungen und deiner Polemik und fang mal langsam an zu denken. Falls dir dies vergönnt ist.

Mon Nov 22 11:02:11 CET 2010    |    Federspanner18664

Vor allem mag die Bevölkerung nicht für ein scheinbares Ökolabel bezahlen, mit dem sich die Gewinne einiger Unternehmen sichern lassen, aber das ist ein anderes Thema. Öko MUSS nämlich nicht zwangsläufig mehr kosten. Die Mehrkosten entstehen ja meist nur dadurch, dass spezielle Ökoprodukte ausschließlich in Kleinserien hergestellt werden. Eine LPG-Anlage z.B. im Auto ist ja nur teuer, weil sie in jedem Fall ZUSÄTZLICH montiert ist (daher ja der Name BI-Fuel)

Um die dann trotzdem verkaufen zu können, wird den Leuten ein schlechtes Gewissen eingeredet bzw. eine Art Premium-Hype um solche Produkte generiert. Selbstredend wird natürlich noch für den eigenen "Daumen und Zeigefinger" im Preis was draufgelegt. Aber der Käufer bezahlts ja gerne, wenn er dann wieder ein gutes Ökogewissen hat und beim Heizen die Fenster aufmachen darf ;)

 

Ich glaube auch nicht, dass einer von den hier Postenden das o. g. Fahrzeug als Alltagsmöhre für die 100.000Km Vertreterfahrten im Jahr nutzen würde.

Thu Nov 25 18:04:48 CET 2010    |    Rostlöser3154

@ Brunolp 12 und letzterlude:

letzerlude hat recht: Ich habe auch schon mal vor einem Müllberg gestanden und mir dann gesagt: "Von meinem bisschen Müll ist der Müllberg aber nicht gewachsen".

 

Also weiter so:

  • weiter die Chinesen, Inder, usw. automobil aufrüsten,
  • weiter auf den Autobahnen das Letzte rausholen (jede Millisekunde zählt!)
  • weiter mit dem Auto zum Briefkasten um die Ecke fahren
  • weiter spritschluckende Dinosaurier-Autos bauen (und Anschaffung und Betrieb derselben als Dienstwagen vom Steuerzahler subventinionieren lassen)

 

Der Dank der nächsten Generationen ist uns gewiss!

Fri Nov 26 02:18:52 CET 2010    |    matzhinrichs

Keine Sorge, ein Caddi CTS wird in den seltensten Fällen ein Dienstwagen sein. Das sind eher Passat TDI und A6 TDI. Wer viel fährt, benötigt eben ein zumindest einigermassen bequemes Fahrzeug. Wer nciht viel fährt, kann ja gerne ein ökoöogisch korrekt(gelabelt)es Kleinst-Fahrzeug fahren.

 

Gruß,

M.

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