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Autos, Musik, Games, Technik

Thu Feb 05 16:07:12 CET 2009    |    Rostlöser27853    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: BMW 318d, BMW 525d, Nissan Micra, Verbrauch, VW Polo, VW Tiguan

Moin,

 

in letzter Zeit ist mir aufgefallen, dass sich mein Fahrstil von Fahrzeug zu Fahrzeug deutlich verändern kann.

 

Hierzu möchte ich den Fahrstil von den Fahrzeugen vergleichen, welche ich in letzter Zeit häufiger mal bewegt habe.

 

Dies wären:

Nissan Micra K12 1.2 48kW

BMW 318d E46 85kW

Hyundai Galloper TD 73kW

VW Polo 1.4 TDI 9N 59kW

BMW 525d E61 130kW

VW Tiguan 2.0TDI 103kW

 

Zum Micra kann ich sagen, es ist der einzige Benziner in diesem Vergleich und wird auf Grund des nicht vorhandenen Turbos und Drehmoments eher hochtourig gefahren als die anderen Kandidaten.

Das heißt, normales Hochschalten findet meist zwischen 2500 und 3200 U/min statt. Somit sicherlich nicht unbedingt auf einen niedrigen Verbrauch ausgelegt. Ansonsten ist bei 65 PS ein flottes Vorankommen nicht immer gewährleistet.

Wenn ich es überhaupt nicht eilig habe, kommt es auch mal vor, dass ich auch schon jeweils bei knapp 2000 U/min schalte und dann auch in der Stadt schon im 5. Gang fahre. Normalerweise ist es der 4.

Da ich im Micra nicht die Möglichkeit habe, auf den aktuellen und den durchschnittlichen Verbrauch zu achten, fahre ich hiermit wohl im allgemeinen weniger sparsam, als es durchaus machbar wäre.

 

Beim 318d ist es grundsätzlich ähnlich wie beim Micra durch den nicht vorhandenen Bordcomputer. Allerdings habe ich hier meist bei maximal 2500 U/min hochgeschaltet, da auch bei „nur“ 115 PS in einem 3er immer flottes Vorankommen gesichert ist. Da ich den Verbrauch nicht im Blick hatte und ich manchmal die Lust auf das in den Sitz drücken des Turboladers hatte, blieben kurze Vollgasmomente nicht aus.

Auch hier gilt, er hätte sparsamer bewegt werden können.

 

Der Galloper stellt wohl den Höhepunkt des unwirtschaftlichen Fahrens meiner Seite dar, da er mit 99 PS bei um und bei 2 Tonnen Lebendgewicht nicht optimal motorisiert war. Kalt ging bei dem Wagen sowieso kaum was nach vorne. Warm kam immerhin Schub, wenn man ihn drehte. Ungewöhnlich für einen Turbodiesel, war aber notwendig. Somit wurden zumindest die Gänge 2 und 3 meist sehr weit ausgefahren.

 

Mit dem Polo kehrte dann die spritsparende Fahrweise ein. Mit 80 PS Diesel doch recht flott motorisiert für das Format, macht es natürlich auch Spaß, die Leistung auch mal zu nutzen. Doch es mahnte immer der Bordcomputer mit dem dann für einen Polo TDI doch sehr hohen Verbrauch.

So fing ich an, erstaunlich spritsparend aber immer noch flott unterwegs zu sein. Geschaltet wurde bei maximal 1900 U/min und bei erreichtem Tempo wurde der Tempomat eingeschaltet. So kam ich bei relativ hohen Stadtanteil mit dem Wagen auf einen Durchschnitt von knapp 4,6l/100km laut Bordcomputer. Das Problem bei diesem Wagen war, dass sich der Durchschnittsverbrauch regelmäßig zurückgesetzt hat und er dadurch jeweils zu Beginn recht hoch war.

 

Dieses Problem hatte der BMW 525d nicht. Er lag bei knapp 8,5l/100km, also fuhr ich den Wagen so, dass sich der Verbrauch zumindest nicht nach oben veränderte. Da der Wagen häufiger auch mit Anhänger bewegt wurde, musste ich so nicht so unbedingt sparsam fahren und konnte in gewissen Maßen die gebotene Leistung auch ausnutzen. Spaß inklusive. ;)

Ich bin mit dem Wagen jedoch eindeutig gelassener gefahren als beispielsweise mit dem Galloper oder dem Micra, wohl einfach, weil einem bewusst war, wenn ich Leistung brauche, ist auch welche da.

 

Bei dem Tiguan sieht es ähnlich aus, wie bei dem Polo und bei dem 525d, nur erzieht mich dieser dank der Automatik und des konsequenten Einsatzes des Tempomaten zu einer noch ruhigeren Fahrweise.

Beim Verbrauch hat der Tiguan natürlich gewisse Nachteile durch sein Format, den Allradantrieb und die Automatik.

Außerdem hat er das gleiche Problem wie der Polo, zumindest die erste Ebene des Bordcomputers setzt sich häufig zurück und so habe ich nach kurzer Stadtfahrt mit normaler Fahrweise einen Verbrauch von 20l/100km auf der Anzeige stehen. Vor allem bei Kaltstart.

Da ich solche hohen Verbräche dann partout nicht abkann, wird mein Fahrstil noch ruhiger, bis irgendwann ein annehmbarer Verbrauch einpendelt, der sich irgendwann mit dem dauerhaften Durchschnittsverbrauch von 8.5l/100km deckt oder diesen noch unterbietet.

 

Was lernen wir daraus: Automatik, Tempomat und Bordcomputer erziehen mich zu einer entspannten und verbrauchsreduzierenden Fahrweise.

 

Gruß

Mirco


Thu Feb 05 16:18:06 CET 2009    |    Spiralschlauch11740

Zitat:

Was lernen wir daraus: Automatik, Tempomat und Bordcomputer erziehen mich zu einer entpsannten und verbrauchsreduzierenden Fahrweise.

Genau das habe ich auch gemerkt in meinem Fahrwesen!

 

Beim S80 meiner Eltern (habe heute fahren müssen) gewöhnt man sich an, den Bordcoumpter auf "Momentanverbrauch" zu stellen und das Gaspedal nicht hart durchtreten. Bis erreichen der Fahrgeschwindigkeit sachte Gas geben und dann den Tempomaten nutzen...

 

Herrliches Fahrgefühl dann immer... Entspannt auf der Autobahn mit Tempo 130 im Tempomaten und einfach gleiten lassen... :)

 

Bei meinem "Mini-Volvo" nutze ich den Tempomaten so oft es geht... Hochgeschaltet wird auch erst bei ca. 2.500-3.000 U/min... Aber angenehm immer wieder nur zu "cruisen" :)

Thu Feb 05 22:17:28 CET 2009    |    Achsmanschette51801

Ich kenne den Vergleich von den derzeit hier befindlichen Autos. Während ich im Fiat Panda 1000 (45PS) eher heize und den Panda aus Angst um meinen Führerschein meist meinem Schatz überlasse, macht mich die höhere Leistung der Mazda 323 (je 128 PS) eher souverän durch den Verkehr gleitend. Mit den Mazdas schalte ich manchmal auch schon bei 1500/min hoch und gondele ab Tacho 40 im höchsten Gang dahin und fahre auf der unlimitierten Autobahn im Windschatten eines LKW. Mit dem Panda ist das für mich fast unmachbar ;)

 

Effekt: Mit dem Panda bin ich idR schneller da, mit den Mazdas lasse ich es aber manchmal - eher selten - auch krachen und fahjre dann mit Drehzahlen und Geschwindigkeiten, die der Panda nicht schaffen kann ;)

Thu Feb 12 21:42:39 CET 2009    |    _RGTech

Zitat:

Was lernen wir daraus: Automatik, Tempomat und Bordcomputer erziehen mich zu einer entspannten und verbrauchsreduzierenden Fahrweise.

*Zustimmung*

Obwohl, Bordcomputer hab ich ja selbst keinen... aber der im Passat zeigt mir immer wieder "Fehler" in meiner Fahrweise auf, auch wenn der sonst nichts der genannten hat; im Zusammenspiel passt das dann wieder ;)

 

 

Wenn allerdings ein Auto dermaßen locker am Gas hängt wie heute der Golf V6... 204PS... hui, mich haben da nur die Geräusche der Dachbox ab etwa 170 gebremst, das ist wieder eine ganz andere Klasse... allerdings hat der keinen Tempomat und auch das Gaspedal hat keinen spürbaren Widerstand. Das ist nämlich eins der Dinge, die ich immer wieder feststelle, und was ich vielen Autos auch als "Fehler" ankreide. Ein zu lockeres Gaspedal verführt zum Schnellfahren, außerdem kann man nicht so einfach auf Langstrecke die Geschwindigkeit halten. Bei unserem Dienstfocus hab ich das für eine 1000km-Reise mittels einer Feder und zweier Kabelbinder behoben, was es schon spürbar besser machte :D

 

Schau doch mal bei den beschriebenen Autos, wie's die halten ;)

Fri Feb 13 03:36:27 CET 2009    |    Achsmanschette51801

Klar, ein zu leichtgängiges Gaspedal ist auf längeren Strecken ohne Tempomat eher anstrengend, zu schwergängig darf es allerdings auch nicht sein. Ich erinnere mich noch gut, wie sich auf meinen regelmäßigen Touren früher meine beiden Füßte mit dem Niedertrewten des Gaspedals abgewechselt haben. Einer allein tat nach spätestens einer Stunde weh.

Fri Feb 13 11:45:11 CET 2009    |    Rostlöser27853

Oh, auf sowas hab ich eigentlich noch nie geachtet. Mit dem Galloper, 525d, Polo und Tiguan bin ich noch keine Langstrecke gefahren (mit Galloper und BMW auch nicht mehr möglich). Hätten aber alle bis auf Galloper einen Tempomat gehabt. Und ersterer ist per se schon kein Langstreckenfahrzeug.

Beim Micra gibt es auf langen Strecken auf der AB schon mal Schmerzen im Gasfuß, im 318d könnte ich über knapp 2 Stunden fahrt keine Beschwerden feststellen.

Fri Feb 13 13:01:48 CET 2009    |    Achsmanschette51801

Da scheint dieser Micra nicht so langstreckentauglich als mein ehemaliger K10 zu sein, da konnte ich einfach den Fuß auf dem Gaspedal abstellen, kurz regulieren, wie viel Gas ich geben wollte und dann einfach stehenlassen. Das ging auch über 500 km problemlos :)

Die Schmerzen kenne ich (eigentlich bisher nur) vom Renault Master, wo das Pedal doch etwas schwergängiger war.

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