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Fri Jun 17 22:21:06 CEST 2022    |    jennss    |    Kommentare (376)

Was macht euch mehr Fahrspaß?

Cayman-Taycan
Cayman-Taycan

Neulich hatte auf Instagram @automotorundsport gefragt, welches Auto man man vorziehen würde: Den BMW M760e xDrive (Hybrid) oder den i7 xDrive 60. Ich schrieb drunter, dass ich den rein elektrischen i7 vorziehen würde, weil 100% elektro mehr Spaß macht. Ein anderer schrieb drunter: "Das ist ja wohl ein Witz".

 

Ich sehe, dass viele Leute mit Elektro nicht gerade Fahrspaß verbinden. Sie sehen, dass die E-Autos häufig in der Höchstgeschwindigkeit limitiert sind, keinen Sound bieten und schwerer sind als Verbrenner. Nach bisherigen Maßstäben folgt daraus, dass E-Autos weniger Spaß machen müssen. Doch so einfach ist die Sache nicht... Ich denke, der Antwortende bei Instagram ist noch kein E-Auto gefahren.

 

Ich bin in den letzten zwei Wochen nach langer Zeit mal wieder zwei Verbrenner mit Automatik gefahren. Der eine war ein Passat 2,0 TDI 4Motion mit 190 PS. Der andere war ein Porsche Boxster GTS 4.0 mit 400 PS Sauger und PDK. Diese Probefahrten haben mir gezeigt, dass beim Verbrenner mit Automatik ein gutes Stück Sportlichkeit gegenüber dem Elektroantrieb fehlt. Das Ansprechen auf Gaspedal Befehle ist durch das erforderliche Zurückschalten derart verzögert, dass eine schnelle Reaktion nicht so einfach funktioniert. Wir sind mit dem Boxster auf der Autobahn z.B. etwa 100 km/h gefahren und bei Vollgas musste erst vom 7. in den 3. Gang zurückgeschaltet werden (im Sport Plus-Modus vom 5. in den 3.), was ein bis zwei Sekunden gedauert hat. Das empfand ich als starke Spaßbremse, selbst beim 400 PS-Sauger, der dafür eigentlich nichts konnte. Die einzige Möglichkeit, um eine schnellere Reaktion zu haben, ist der Wechsel in den manuellen Modus. Das erscheint mir aber auch irgendwie wie eine Notlösung. Beim Verbrenner würde ich daher eigentlich immer eine Handschaltung bevorzugen. Der Handschalter kommt zwar auch nicht an die Rektionsfähigkeit von E-Motoren heran, aber immerhin besser als eine Automatik. Auf der Rennstrecke jedoch dürfte die verzögerte Reaktion nicht mehr so bedeutsam sein, da man dort meistens hochdrehend unterwegs ist.

 

Übrigens empfand der Passatfahrer, der danach noch unseren ähnlich starken ID.3 gefahren ist, den ID.3 wesentlich dynamischer als seinen leichteren Passat.

 

Ich finde die Gaspedalreaktion ist etwas elementar Wichtiges für das sportliche Fahrgefühl. Eine lange Verzögerung ist echt störend und abtörnend. Weiterhin liegt beim E-Auto zu jeder Zeit ein hohes Drehmoment an. Es braucht kein Turboloch überwinden. Selbst auf der Autobahn finde ich das schnelle Ansprechen sehr vorteilhaft. Es geht mir also keineswegs nur um das Anfahren, sondern vor allem um die Zwischenbeschleunigung.

 

Beim tatsächlich höheren Gewicht eines E-Autos wird ein guter Teil durch den tiefen Schwerpunkt des Autos mit Akku im Fahrzeugboden kompensiert. Zumindest die Seitenneigung ist damit eher geringer als beim Verbrenner (Vergleich ID.3 vs. Golf). Ein Taycan hat z.B. einen niedrigeren Schwerpunkt als ein 911er.

 

Beim Sound ist der Verbrenner jedoch schlicht überlegen. Es gibt zwar künstliche Sounds für e-Autos, aber das ist irgendwie auch nicht so echt, wobei ich das gehörlos nicht wirklich einschätzen kann. Bitte schreibt dazu mal eure Eindrücke. Zum Taycan und anderen gibt es ja in der Aufpreisliste extra solche Fahrgeräusche (ich meine jetzt nichts das Avacs bei langsamem Tempo für Fußgänger).

 

In der Summe muss man also mehrere Aspekte betrachten und ich liste nach meinem Gefühl mal nach Bedeutsamkeit für sportliches Fahren auf:

  • Ansprechverhalten und Drehmomentkurve
  • Beschleunigung nach Messwert
  • Gewicht, Schwerpunkt, Kurvenverhalten
  • Höchstgeschwindigkeit
  • Motorsound
  • Sonstiges (offenes Dach?)

 

Es gibt ja oft Daten zu 80-120 km/h, jetzt auch immer öfter mit Automatik. Ich frage mich dabei, wie gemessen wird. Ist der Startzeitpunkt der Messung das Runterdrücken des Gaspedals oder der Beginn der Beschleunigung? In erstem Falle haben Verbrenner eigentlich große Nachteile ggü. E-Autos, denn gerade zum Überholen ist ein E-Auto ja sehr gut geeignet, weil es so schnell reagiert, besser noch als ein Verbrenner, der bereits in den richtigen Gang runtergeschaltet wurde.

 

Was ich hier unberücksichtigt lassen wollte, ist der Punkt, dass bei E-Autos die Auswahl noch nicht sehr groß ist, d.h. es sind leider noch keine reinen Sportwagen auf dem Markt. Mir geht es hier im den Antrieb selbst.

 

Wie empfindet ihr den E-Antrieb für sportliches Fahren? Ist er besser, schlechter oder gleichgut, nur anders?

j.

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Mon Jun 27 15:54:08 CEST 2022    |    Acidrain2001

Doch, gibt's auch beim RAV4 Hybrid 4x4. Ist aber bei den Motorleistung beim Hybrid eher witzlos. Reine BEV mit Allrad sind da schon was anderes.

Mon Jun 27 16:15:56 CEST 2022    |    Gravitar

Wenn 200PS untermotorisiert sind, was sind dann 86PS? Ich finde diese Leistungsdiskussion lächerlich. Ich kann in 98% der Fälle die 129PS meines XC40 nicht nutzen, weil es die Rahmenbedingungen und die Verkehrssituation nicht möglich macht. Das wäre bei 300PS natürlich ganz anders und die 70-100km/, die oftmals noch nicht einmal erreicht werden, sind mit unter 100PS nicht zu erreichen...... Der zweitstärkste Golf2 nannte sich nach dem GTI Golf GT und hatte 90PS. Damit ging was....

 

Unser Golf7 hat besagte 86PS und auch die werden fast nie alle versammelt bemüht, auf der AB werden gemütliche 140-160 damit gefahren, ein Klacks für die Karre, die beim Ausquetschen auch Tacho 200 erreicht. Der Golf7 wiegt 1280kg, der Volvo XC40 1580kg. Vermissen würde man Leistung erst jenseits der 160km/h bei beiden Fahrzeugen. Da ist das Limit vieler BEV fast erreicht und Beschleunigungsorgien sind unökologisch und spätpubertär. Mache ich auch schon mal, brauche ich aber gegen Aufpreis sicher nicht....

 

Gruß

 

Gravitar

Mon Jun 27 16:17:06 CEST 2022    |    Alexander67

Zitat:

@Acidrain2001 schrieb am 27. Juni 2022 um 15:54:08 Uhr:

Doch, gibt's auch beim RAV4 Hybrid 4x4. Ist aber bei den Motorleistung beim Hybrid eher witzlos. Reine BEV mit Allrad sind da schon was anderes.

Naja.

Frontantrieb 218PS.

Allrad 306PS

Hinterachse also 88 elektrische PS.

Die Vorderachse kann auch rein elektrisch bis zu x PS.

Wer mehr Gas gibt oder keinen ausreichend vollen Akku hat der nutzt eben den Verbrenner mit.

Und 300PS reichen garantiert.

 

 

PS. Link vergessen.

https://www.adac.de/.../

Mon Jun 27 16:22:45 CEST 2022    |    Alexander67

Zitat:

@Gravitar schrieb am 27. Juni 2022 um 16:15:56 Uhr:

Wenn 200PS untermotorisiert sind, was sind dann 86PS? Ich finde diese Leistungsdiskussion lächerlich. Ich kann in 98% der Fälle die 129PS meines XC40 nicht nutzen, weil es die Rahmenbedingungen und die Verkehrssituation nicht möglich macht. Das wäre bei 300PS natürlich ganz anders und die 70-100km/, die oftmals noch nicht einmal erreicht werden, sind mit unter 100PS nicht zu erreichen...... Der zweitstärkste Golf2 nannte sich nach dem GTI Golf GT und hatte 90PS. Damit ging was....

 

Unser Golf7 hat besagte 86PS und auch die werden fast nie alle versammelt bemüht, auf der AB werden gemütliche 140-160 damit gefahren, ein Klacks für die Karre, die beim Ausquetschen auch Tacho 200 erreicht. Der Golf7 wiegt 1280kg, der Volvo XC40 1580kg. Vermissen würde man Leistung erst jenseits der 160km/h bei beiden Fahrzeugen. Da ist das Limit vieler BEV fast erreicht und Beschleunigungsorgien sind unökologisch und spätpubertär. Mache ich auch schon mal, brauche ich aber gegen Aufpreis sicher nicht....

 

Gruß

 

Gravitar

Ähm, genau.

Ich vermisse den Like Knopf.

 

Allrad Hybride sind selbst bei "nur" 200 System PS und tatsächlich untermotorisierter Hinterachse ausdrücklich nicht untermotorisiert.

 

PS

Und mit tatsächlich untermotorisierter Hinterachse meinte ich die PSA Diesel-Hybride.

Mon Jun 27 16:47:26 CEST 2022    |    Alexander67

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 27. Juni 2022 um 15:49:05 Uhr:

Zitat:

@_RGTech schrieb am 27. Juni 2022 um 13:12:40 Uhr:

....

(Für die Akten, ich habe bisher nicht abgestimmt. Werde das auch nicht tun, weil ich die Frage weder sinnvoll gestellt finde noch eindeutig beantworten kann.)

Geht mir genau so.

 

Hmmm, kann man noch ein "unsinnige Frage" in die Umfrage einfügen?

Evtl. solltean auch Allrad Hybride in diese Umfrage aufnehmen. Die kann man Dank Verbrenner auch auf der Autobahn kaum bis Akku leer fahren.

 

Haben üblicherweise eine elektrische Hinterachse.

 

Und als Plugin kann man die auch laden und zur Not längere Zeit elektrisch fahren.

 

Sind eben nicht leicht.

Mon Jun 27 17:03:09 CEST 2022    |    Swissbob

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 27. Juni 2022 um 16:47:26 Uhr:

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 27. Juni 2022 um 15:49:05 Uhr:

 

 

Geht mir genau so.

 

Hmmm, kann man noch ein "unsinnige Frage" in die Umfrage einfügen?

Evtl. solltean auch Allrad Hybride in diese Umfrage aufnehmen. Die kann man Dank Verbrenner auch auf der Autobahn kaum bis Akku leer fahren.

 

Haben üblicherweise eine elektrische Hinterachse.

 

Und als Plugin kann man die auch laden und zur Not längere Zeit elektrisch fahren.

 

Sind eben nicht leicht.

Ich fahre neben einem BEV auch einen PHEV mit E-Motor in der ZF Automatik.

Der Antrieb ist viel besser als sein Ruf.

 

Die Bremsen halten zum Beispiel ähnlich lange wie beim Elektroauto, da man primär mit dem Elektromotor bremst.

 

Sobald ich die Bremse betätige, schaltet sich der Verbrenner sofort aus.

 

Trotz des doppelten Antriebes halten sich die Wartungskosten in Grenzen.

 

Gewicht und kleinerer Kofferraum sind die Nachteile des PHEV.

Mon Jun 27 17:34:48 CEST 2022    |    fritze500e

ich mache die umfrage nicht mit, weil ich sie, zurückhaltend ausgerdrückt als absolut sinnleer empfinde. wieso hat einer anscheinend nur spaß, wenn der motor ordentlich dröhnt und er am limit fährt.

ich sage es nochmal: es gibt keine "sportlichen" autos und es gibt auch keine "sportliche" fahrweise, denn am bewegen eines kraftfahrzeuges gibt es nichts, das auch nur entfernt als im zusammenhang mit sport bezeichnet werden kann.

was ist bitte sportlich an dicken reifen? was ist sportlich an einem lauten auspuffgeräusch? was ist sportlich daran, ein auto bis zur unfahrbarkeit tiefer zu legen.. in meinen augen wird das auto als persönlichkeitskrücke benutzt oder mißbraucht, jeder kennt den spruch von der langen motorhaube ...

Mon Jun 27 17:46:57 CEST 2022    |    Gravitar

Für jeden ist Spass etwas anderes und ein Austausch darüber kann eine Bereicherung sein, sofern man in der Lage ist, zu reflektieren und zu tolerieren. In alle Richtungen übrigens. Wer andere klein redet oder deren Meinung nicht in Erwägung zieht ist halt verbohrt, unintelligent oder nicht in der Lage zu reflektieren. Man kann ja trotzdem die eigene Auffassung für die richtige halten und behalten. Wer andere herabsetzt, möchte sich selbst erhöhen, ist schon in der Psychologie so.....

 

Gruß

 

Gravitar

Mon Jun 27 19:16:18 CEST 2022    |    Brot-Herr

Zitat:

@fritze500e schrieb am 27. Juni 2022 um 17:34:48 Uhr:

ich sage es nochmal: es gibt keine "sportlichen" autos und es gibt auch keine "sportliche" fahrweise, denn am bewegen eines kraftfahrzeuges gibt es nichts, das auch nur entfernt als im zusammenhang mit sport bezeichnet werden kann.

Wenn man am Lenkrad arbeiten muß, dann hat das schon was mit Sport zu tun. Solches Weicheizubehör wie Servolenkung u.Ä. stört dabei nur. Parke mal z.B. eine Urviper ein. 285er Reifen, darauf ein dicker V10 und natürlich keine Servolenkung - da hast was getan.

Mon Jun 27 20:02:20 CEST 2022    |    fritze500e

arbeit=sport? ich meine eher anstrengung :-)

 

servo nur für weicheier... nur die harten komm´n in´n garten? was ist erstrebenswert daran sich am lenkrad abzumühen? dicke wad´ln fürs kuppeln und bremsen? ich bin alt genug, um diese zeiten noch zu kennen, im käfer: keine servolenkung, kein bremskraftverstärke, 6 volt bilux birnen, bremswege von 45 metern, ein rudimentäres heizsystem mit der gefahr cm CO zu ersticken, kein sicherheitsgurt, keine airbags, den tank auf den knien, die lenksäule bereit dich aufzuspießen, keine klimaanlage, einfach nichts. 2 schalter: einer für das was man damals licht nannte, einer für den scheibenwischer. keine scheibenwaschdüsen.

ich bin froh dass diese zeiten vorbei sind, und ich wäre gewiß nicht scharf, geschweige denn stolz darauf mich an irgendeinem urtümlichen gefährt abzuarbeiten. keinen meter würde ich damit fahren wollen.

aber es stimmt wem´s gefällt, der soll seinen spaß haben....wers mag mags mögen, ich bin raus :-)

Mon Jun 27 20:09:21 CEST 2022    |    Alexander67

Zitat:

@Swissbob schrieb am 27. Juni 2022 um 17:03:09 Uhr:

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 27. Juni 2022 um 16:47:26 Uhr:

 

 

Evtl. solltean auch Allrad Hybride in diese Umfrage aufnehmen. Die kann man Dank Verbrenner auch auf der Autobahn kaum bis Akku leer fahren.

 

Haben üblicherweise eine elektrische Hinterachse.

 

Und als Plugin kann man die auch laden und zur Not längere Zeit elektrisch fahren.

 

Sind eben nicht leicht.

Ich fahre neben einem BEV auch einen PHEV mit E-Motor in der ZF Automatik.

Der Antrieb ist viel besser als sein Ruf.

 

Die Bremsen halten zum Beispiel ähnlich lange wie beim Elektroauto, da man primär mit dem Elektromotor bremst.

 

Sobald ich die Bremse betätige, schaltet sich der Verbrenner sofort aus.

 

....

Ich finde die Verzögerung per E-Motor bzw. Generator sollte starten sobald man vom Gas geht.

Noch nicht einmal voll vom Gas.

So dass man die Rekuperation per Gaspedal steuern kann.

So dass inklusive Fahrer ein Regelkreis entsteht.

Mon Jun 27 20:17:04 CEST 2022    |    _RGTech

Gibt's das nicht schon?

Mon Jun 27 20:19:49 CEST 2022    |    Alexander67

Zitat:

@_RGTech schrieb am 27. Juni 2022 um 20:17:04 Uhr:

Gibt's das nicht schon?

Bremsen per Gaspedal?

Ja.

Die Diesel Hybrid von PSA machen das halbwegs ordentlich.

Die Toyota die ich kenne gar nicht.

Mon Jun 27 21:01:10 CEST 2022    |    fritze500e

mein fiat macht das one-pedal-driving im range modus. sobald du vom "gas" gehst rekuperiert er sehr kräftig bis zum stillstrand. da wird ere auch mit der handbremse gehalten, un d das a8uch am beerh, mit dem erste tipp löst er die wieder. er rekuperiert im normalmodus übrigens auch, schon wenn man das bremspedal tritt. erst bei starkem druck greifen dann die scheibenbremsen.

Tue Jun 28 07:31:06 CEST 2022    |    cepheid1

Zitat:

@Gravitar schrieb am 27. Juni 2022 um 17:46:57 Uhr:

Für jeden ist Spass etwas anderes und ein Austausch darüber kann eine Bereicherung sein, sofern man in der Lage ist, zu reflektieren und zu tolerieren. In alle Richtungen übrigens. Wer andere klein redet oder deren Meinung nicht in Erwägung zieht ist halt verbohrt, unintelligent oder nicht in der Lage zu reflektieren. Man kann ja trotzdem die eigene Auffassung für die richtige halten und behalten. Wer andere herabsetzt, möchte sich selbst erhöhen, ist schon in der Psychologie so.....

 

Gruß

 

Gravitar

Schön gesagt. Auch wenn ich manchmal wirke, als würde ich meckern, bereichern mich solche Diskussionen schließlich.

Tue Jun 28 09:03:06 CEST 2022    |    Brot-Herr

Zitat:

@fritze500e schrieb am 27. Juni 2022 um 20:02:20 Uhr:

arbeit=sport? ich meine eher anstrengung :-)

 

servo nur für weicheier... nur die harten komm´n in´n garten? was ist erstrebenswert daran sich am lenkrad abzumühen? dicke wad´ln fürs kuppeln und bremsen? ich bin alt genug, um diese zeiten noch zu kennen, im käfer: keine servolenkung, kein bremskraftverstärke, 6 volt bilux birnen, bremswege von 45 metern, ein rudimentäres heizsystem mit der gefahr cm CO zu ersticken, kein sicherheitsgurt, keine airbags, den tank auf den knien, die lenksäule bereit dich aufzuspießen, keine klimaanlage, einfach nichts. 2 schalter: einer für das was man damals licht nannte, einer für den scheibenwischer. keine scheibenwaschdüsen.

ich bin froh dass diese zeiten vorbei sind, und ich wäre gewiß nicht scharf, geschweige denn stolz darauf mich an irgendeinem urtümlichen gefährt abzuarbeiten. keinen meter würde ich damit fahren wollen.

aber es stimmt wem´s gefällt, der soll seinen spaß haben....wers mag mags mögen, ich bin raus :-)

Ich mag es sportlich auch eher nicht (mehr). Ich bin froh über den Komfort von z.B. Servolenkung und Klimaautomatik und freue mich über meinen rollenden Konzertsaal.

Tue Jun 28 11:32:33 CEST 2022    |    _RGTech

Es erdet natürlich, wenn man man wieder so "pur" fährt.

 

Aber als Alltag... würde ich's wohl auch nicht wollen.

Tue Jun 28 13:50:34 CEST 2022    |    fritze500e

ich hatte anfang der nullerjahre jahre einen vw käfer, baujahr 66 mit dem wirklich tollen 1500er motor. ich hatte viel freude damit. überall kamen leute mit "ich hatte früher auch einen käfer", ich habe so manche stunde auf parkplätzen verplaudert

er lief seine 140 km/h und ich hatte jedesmal meine freude, wenn ich mit ihm fahren konnte, habe auch durchaus mal 400 km unter die räder genommen.

das war dann immer der kontrast zur modernen familienkutsche. man hat erlebt, wie wenig man eigentlich zum fahren braucht.


Wed Jun 29 11:07:31 CEST 2022    |    Gravitar

Für meine Sinne ist es wichtig, etwas zu fühlen, etwas zu hören, etwas zu riechen und etwas zu sehen. Das macht eine Empfindung aus, die ich schätzen kann. Dann eine Fertigkeit, im Laufe der Jahre oder sogar Jahrzehnte entstanden, ein Fahrzeug mit allen seinen Stärken und Schwächen zu kennen und es mit eigenen Mitteln, Popometer und Lenkrad/Bremse, beherrschen zu können, eine Qualität der Erkenntnis genießen zu können. Das ist für mich Spaß und Beherrschung, die nicht jeder drauf hat. Wenn alles weggeregelt wird, jede Kamera schon im voraus weiß, was passieren wird, es keine quietschenden Reifen am Grenzbereich mehr gibt, jedes Fahrgeräusch herausgefiltert wird, mir mein dickes Hinterteil vibrierend erschüttert wird und der fallende IQ und die schlechtere Auffassungsgabe elektronisch überwacht und reguliert wird, dann ist Auto fahren so faszinierend wie Straßenbahn fahren mit mehr Komfort. Auf das wir diese Fertigkeiten absehbar gar nicht mehr entwickeln werden. Setzt mal einen jungen Autofahrer in ein Topfahrzeug mit ein paar Jahren Alter und schaut, was passiert. Ich bin vor kurzem in einem MB 190SL von 1958 ein wenig durch die Gegend gefahren, ein Spitzenfahrzeug in seiner Epoche. Autofahren heißt da noch, alle Sinne beieinander zu haben und das Auto und die Grenzen zu kennen und zu beherrschen, eine technische und taktile Verständnisfähigkeit war erforderlich, um sicher und fix damit fahren zu können. Heute braucht man in Ermangelung dieses Verständnises dafür 30 Assistenten, damit man nicht zur Gefahr für die Allgemeinheit wird. Setzt mal einen jungen und erfahrenen Fahrer in ein solches Auto und schaut, was passiert, ob er es mit seinen Fähigkeiten angemessen bewegen kann....

 

Im übrigen denke ich bei einigen Posts hier ich bin im Seniorenstift, wo Bequemlichkeit mit Innovation verwechselt oder überspielt wird. Wer braucht diese Accessoires für ein sportliches Fahren? Sie sind für das Erlebnis kontraproduktiv, und für wirklich sportliches Fahren taugt eh nur das Fahrrad.....

 

Gruß

 

Gravitar

Wed Jun 29 19:12:45 CEST 2022    |    fritze500e

nun, ich bin zwar in keinem seniorenstift, bin aber immerhin schon fast 73.

ich brauche und habe die meisten assistenzsysteme bewusst nicht geordert, und auch autonomes fahren level 2 ist nicht mein ding. schon garnicht gebe ich dafü eeinen haufen geld aus. ich will doch mehr als nur bequemes straßenbahn fahren, möchte fahren statt gefahren werden. da kann ich besser eein taxi nehmen.

nur den totwinkelwarner hätte ich gern gehabt. es ging zwar über 50 jahre auch ohne, aber wer weiß....

ich erkenne auch heute noch einen käfer oder eine ente am geräusch, und habe immer noch den unverwechselbaren gerich eines käfers in der nase.

aber ich freue mich trotzdem über den komfort und vor allem die sicherheit eines modernen fahrzeuges. meine frau war froh, als ich meinen letzten käfer verkauft hatte, da risiko ist schon deutlich höher.

und du solltest auch nicht auf die herabblicken die wegen ihrer späteren geburt diese alten autos gar nicht kennen können und schon gar keinen bezug mehr dazu haben. wir alle sind kinder unserer zeit, und heute sind die zeiten eben andere, ich denke auch noch gern an die reisen als kind, mit den dampfloks, zurück, die riesigen hallen der bahnhöfe, den geruch nach kohle und heißem fett. diese loks lebten noch, heute sind es summernde, geruchlose kästen. und wir alle wissen, dass wir gerüche mit erinnerungen und empfindungen verbinden, sei es nun ein auto oder eine dampflok oder der geruch eines tante emma ladens, nach bohnerwachs, kaffee, kakao etc.. das ist vergangenheit, sie war nicht so gut wie man im rückblick denkt. auf den straßen kamen jedes jahr 23.000 menschen ums leben, heute sind es keine 3000. heute krabbeln menschen fast unverletzt aus schrotthaufen. die zeiten sind besser, jedenfalls was das betrifft!

was sportlichkeit und fahrrad betrifft bin ich voll bei dir!

Thu Jun 30 11:44:35 CEST 2022    |    cepheid1

Wie war das noch gleich... Ein Sportwagen ist die einzige Sitzgelegenheit, in der du von unten auf andere herabschauen kannst :D :D :D

Thu Jun 30 13:33:51 CEST 2022    |    Acidrain2001

Wer historische Autos fahren möchte, kann dies ja gerne weiterhin tun. Habe ja selbst einen VW 1303 zum rumknattern (zumindest wenn die Resto fertig ist).

 

Ansonsten freue ich mich auch auf ein Elektroauto zum lautlos dahindüsen. Fahre gerne selber, auch sportlich, habe aber ebenso wenig Probleme, das Auto autonom fahren zu lassen. Kann beides momentan schon etwas erschnuppern mit einem PHEV mit Fahrassistenz. Künftig dann gerne pur, vollelektrisch und vollautonom. Ich kann auf der Autobahn auch gerne arbeiten, schlafen oder was lesen. Habe keinen gesteigerten Bedarf stundenlang stupide vor mich hin zu fahren...

Thu Jun 30 14:54:54 CEST 2022    |    fritze500e

ja, da macht das auch sinn. aber mein stadtflitzer wird praktisch nur ebendort bewegt, und da braucht es kein autonomes fahren (level 2) und für die paar stunden im jahr auf der autobahn war es mich echt zu teuer.

im stau das wichtigste war für mich bisher die (wandler-)automatik, fuß vom gas und das auto kriecht. der stromer macht das auch.

ach ja... mein 1500er käfer ist jetzt schon 10 jahre weg.... war eine schöne zeit.

Fri Jul 01 07:22:51 CEST 2022    |    cepheid1

Frage an die E-Fahrer:

Habt ihr mehr Stromverbrauch, wenn ihr stark beschleunigt? Oder ist es egal, wie ihr von 0-60 beschleunigt? Ein Verbrenner hat ein Optimum, was Beschleunigung angeht. Nicht zu träge aber auch nicht zu stark aufs Gas an der Ampel, da fährt es sich effizient. Wie ist es beim E?

 

Angeblich soll das bei E-Motoren egal sein, ich selber bin immer nur probeweise E gefahren, kann das also nicht beurteilen. Auch heißt es, grundsätzlich schließen sich bei E-Motoren Leistung und Effizienz nicht aus.

 

Könnt ihr das bestätigen?

Fri Jul 01 09:52:06 CEST 2022    |    Alexander67

Zitat:

@cepheid1 schrieb am 1. Juli 2022 um 07:22:51 Uhr:

Frage an die E-Fahrer:

Habt ihr mehr Stromverbrauch, wenn ihr stark beschleunigt? Oder ist es egal, wie ihr von 0-60 beschleunigt? Ein Verbrenner hat ein Optimum, was Beschleunigung angeht. Nicht zu träge aber auch nicht zu stark aufs Gas an der Ampel, da fährt es sich effizient. Wie ist es beim E?

 

Angeblich soll das bei E-Motoren egal sein, ich selber bin immer nur probeweise E gefahren, kann das also nicht beurteilen. Auch heißt es, grundsätzlich schließen sich bei E-Motoren Leistung und Effizienz nicht aus.

 

Könnt ihr das bestätigen?

Hybride gehen da natürlich im Verbrauch auch richtig hoch.

Weil der Verbrenner dann richtig....

 

E-Autos gehen in der Theorie natürlich auch hoch.

Alleine schon weil die Energie ja in die Zerstörung der Reifen geht und... ;-)

Im realen macht es glaube ich nicht viel aus.

Fri Jul 01 21:49:09 CEST 2022    |    pcAndre

Morgen...!

Hier ein wahnwitziges Elektrosportauto im Kleinstformat...aber 0 - 300 km/h in unter 10 Sekunden. ;)

 

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

 

MfG André

Fri Jul 01 23:47:37 CEST 2022    |    fritze500e

wahnwitzig ist der passende ausdruck, aber mehr wahn als witz. selbst mit licht und einem scheibenwischer glaube ich nicht, dass dieses ... auto?... jemals eine straßenzulassung bekommen wird.

es hat zudem keinerlei gebrauchsnutzen. man kann nichts sinnvolles damit anfangen, nicht mal einen kasten bier holen. es kann nur fahren, zwar sehr schnell und weit, aber das ist auch alles. und wenn dann schließlich das tempolimit kommt, müsste der fahrer beim gasgeben aufpassen, dass er nicht in 3 sekunden das limit reißt :-)

Sat Jul 02 00:18:10 CEST 2022    |    fritze500e

ich habe nochmal nachgedacht über das beschleunigen und den stromverbrauch.

ich schicke voraus, dass ich weder physiker noch ingenieur bin und nur wiedergeben kann was ich irgendwo "aufgeschnappt" habe

beim verbrenner macht es schon einen unterschied ob man behutsam beschleunigt, flott oder brutal. der adac rät zum flotten beschleunigen und frühen hochschalten, um möglichst schnell den ungünstigen betriebsbereich zu verlassen.

beim elektroauto sollte es m.e. keinen nennenswerten unterschied geben, denn hier kommt es im prinzip nur auf die energie an, die man benötigt, um eine masse auf eine bestimmte geschwindigkeit zu beschleunigen.

ob man das schnell oder langsam macht, also ob man 10 sekunden lang 20 kW verbraucht oder 5 sekunden lang 40: es sind in beiden fällen 200 wattsekunden. man kann sich also den spaß an der beschleunigung gönnen, ohne wegen der kosten oder der umwelt ein schlechtes gewissen haben zu müssen.

korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Sat Jul 02 12:02:21 CEST 2022    |    pcAndre

Zitat:

@fritze500e schrieb am 1. Juli 2022 um 23:47:37 Uhr:

es hat zudem keinerlei gebrauchsnutzen. man kann nichts sinnvolles damit anfangen, nicht mal einen kasten bier holen. es kann nur fahren, zwar sehr schnell und weit, aber das ist auch alles. und wenn dann schließlich das tempolimit kommt, müsste der fahrer beim gasgeben aufpassen, dass er nicht in 3 sekunden das limit reißt :-)

Morgen...!

Bist du Motorradfahrer?!;) Ich bin "früher" von meinem Wohnort zum Kyffhäuser (kleiner Berg in Thüringen mit 36? Kurven) gefahren, mehrmals hoch und runter und dann wieder ab nach hause. Gebrauchsnutzen nach deiner Definition NULL. ;)

Es gab/gibt sogar sehr viele Menschen in meiner Umgebung, dich sich für solche Fahrten ein Moped im fünfstelligen Bereich beginnend mit einer 2 gegönnt haben. ;)

Von daher sehe ich schon einen "gewissen Mehrwert bzw. Gebrauchsnutzen"...aber er ist in der Tat sehr klein...;)

 

Zitat:

@fritze500e schrieb am 2. Juli 2022 um 00:18:10 Uhr:

ich habe nochmal nachgedacht über das beschleunigen und den stromverbrauch.

ich schicke voraus, dass ich weder physiker noch ingenieur bin und nur wiedergeben kann was ich irgendwo "aufgeschnappt" habe

beim verbrenner macht es schon einen unterschied ob man behutsam beschleunigt, flott oder brutal. der adac rät zum flotten beschleunigen und frühen hochschalten, um möglichst schnell den ungünstigen betriebsbereich zu verlassen.

beim elektroauto sollte es m.e. keinen nennenswerten unterschied geben, denn hier kommt es im prinzip nur auf die energie an, die man benötigt, um eine masse auf eine bestimmte geschwindigkeit zu beschleunigen.

ob man das schnell oder langsam macht, also ob man 10 sekunden lang 20 kW verbraucht oder 5 sekunden lang 40: es sind in beiden fällen 200 wattsekunden. man kann sich also den spaß an der beschleunigung gönnen, ohne wegen der kosten oder der umwelt ein schlechtes gewissen haben zu müssen.

korrigiert mich, wenn ich falsch liege.

Beim Verbrenner sollte man sich das Verbrauchskennfeld (Muscheldiagramm) ansehen. Im Normalfall liegt der optimalste Verbrauch bei mittlerer Drehzahl und höherem effektivem Mitteldruck (Gaspedalstellung) vor.

In der vorliegenden Dissertation [1] findet man auf Seite 14 und Seite 56 verschiedene Wirkungsgradkennfelder für Elektroautos. Daraus kann abgelesen werden, dass der Systemwirkungsgrad ab Drehzahl X, wenn das Drehmoment abnimmt, einen "konstant" hohen Wirkungsgrad über alle Drehmomentbereiche ausweist. Somit kann man bei einem Elektroauto mit verschiedenen Möglichkeiten sparsam beschleunigen. ;)

 

MfG André

 

[1] http://server2.ets.uni-due.de/download/public/Jeschke_Diss.pdf

Sat Jul 02 13:40:40 CEST 2022    |    fritze500e

moin andré,

 

Zitat:

"Bist du Motorradfahrer?!;) Ich bin "früher" von meinem Wohnort zum Kyffhäuser (kleiner Berg in Thüringen mit 36? Kurven) gefahren, mehrmals hoch und runter und dann wieder ab nach hause. Gebrauchsnutzen nach deiner Definition NULL. ;)

nein, ich bin kein motorradfahrer, aber ich bin früher lange zeit mit einem "brummfiets" gefahren, also dem herkules rad mit 20 ccm³ motörchen. ich gehe mal davon aus, und der smiley zeigt es ja, dass du schon weißt, was was ich meine.

nett dass du die (deine?) dissertation verlinkt hast, aber ich habe auch nicht die spur einer ahnung, worum es dabei geht. in meinem laienwissen weiß ich, dass es beim verbrenner nur einen schmalen bereich des optimalen wirkungsgrades gibt, und die drehmomentkurve mehr oder weniger "glockenförmig" ist. das drehmoment nimmt nach dem maximum wieder ab aber die leistung steigt noch weiter an. ich habe bei meinen "recherchen" eine grafik mit dem optimalen arbeitspunkt gesehen die ich aber nicht mehr finde.

beim elektromotor war mein wissensstand, dass er ab der ersten umdrehung das maximale drehmoment hat, und das dann über den ganzen drehzahlbereich konstant ist. ich lerne jetzt, dass man auch einen emotor nicht prügeln soll (wahrscheinlich sorgt die elektronik schon dafür?)

irgendwie habe ich "Leistung = Kraft x Weg : Zeit." im hinterkopf. wenn man den "weg" mal außer acht lässt, und nur auf kraft und zeit schaut, bedeutet das dann nicht, dass es gleich ist, ob man mit 50 kW 10 sekunden braucht, und mit der halben kraft die doppelte zeit, also bei 25kW 20 sekunden?

die ursprüngliche frage war ja, ob es bei einem elektrofahrzeug einen unterschied im VERBRAUCH macht, je nachdem wie stark oder weniger stark man beschleunigt, und da war eben meine meinung, dass es praktisch keinen unterschied machen sollte: in beiden fällen 500 kilowattsekunden = 0,138 kWh? und deshalb auch nicht sehr teuer(~3,47 cent)

ich möchte ja gern was lernen :-)

Sat Jul 02 14:33:33 CEST 2022    |    _RGTech

Wo es bei beiden Motorisierungsarten keinen Unterschied gibt, ist das Gesamtverhalten: man sollte generell drauf achten, so wenig Energie wie möglich durch Verzögerung wieder zu vernichten. Also optimalerweise eine gleichbleibende Geschwindigkeit halten (Tempomat!), oder eben nicht allzu große und vor allem drastische Unterschiede zu fahren. Da gilt also Ausrollen und zügig Kurven fahren statt Bremsen. Und wenn man doch verzögern muss, dann schonend: was beim Verbrenner dann das Nutzen der Schubabschaltung, und auch mal das Nutzen des Leerlaufs bei schwächerem Gefälle, ist beim e die Rekuperation bzw. das Segeln ("dasselbe in Grün", selten passt der Spruch besser :D).

 

Ist auch eine Art sportliches Fahren: da ist die Herausforderung eben das zeit- und kostenoptimierte Ankommen ;) Und es wäre der gesamten Volkswirtschaft schon enorm geholfen, wenn gerade die Typen mit den dicken SUVs nicht in jeder Kurve runterbremsen würden, als hätten sie Angst dass ihr Öltanker bei mehr als 3° Neigung kippt.

Sat Jul 02 15:22:02 CEST 2022    |    fritze500e

hi _RGtech,

was du beschreibst ist völlig richtig, und das habe ich schon immer so gemacht. dazu gehört auch unnützes fahren zu vermeiden.

unsere mobilität: meine frau benutzt zum einkauf und für besorgungen, schwimmbad oder besuche das pedelec, ich musste meines aus gesundheitlichen gründen verkaufen, fahre jetzt ebenso elektrisch einen flotten e-... ja wie nenne ich es...scooter? siehe bild. es läuft 25 km/h und hat mit einem 1kW motor 50 km reichweite, verbrauch: 2 kWh, und im september kommt hoffentlich endlich unser fiat. und selbst den werden wir nur nutzen, wenn dafür ein auto gebraucht wird, also größere entfernungen oder einkauf, etc.

und auch ohne energienotstand haben wir schon immer energie gespart wo es möglich war und dahingehend investiert. mehr geht jetzt wirklich nicht....

gerade beim elektroauto kann man sparen wenn man zb den ABRP benutzt. ich habe zu meinem erstaunen herausgefunden, dass eine 20 km höhere vmax auf 380km nur 4 minuten bringt. die reine fahrzeit würde sich zwar um 11 minuten verkürzen, aber bei meiner ladeplanung gingen 7 davon durch längere ladezeit wieder verloren.

ich muss allerdings dazu sagen, sparen hin, sparen her, dass mir eine kWh weniger auf dieser strecke nicht mal einen euro spart, für diese geringe erparnis werde ich wirklich nicht alle paar meter auf den tacho schauen.


Sat Jul 02 16:27:58 CEST 2022    |    fritze500e

nochmal zu einer einer eingangsfrage, also wie zb eine beschleunigung von 80 auf 100 kmh gemessen wird.

ich habe das für mich so gehandhabt, dass ich einen videoclip mit einer durchgängigen beschleunigung von 0-150 kmh, bei dem das tempo und die zeit angezeigt werden, mit der moviemaker app in schnipsel zerlegte habe. die differenz zwischen angezeigten 80 und 100 kmh muss man dann nicht errechnen, denn die länge des clips und damit die zeit wird einem vom moviemaker angezeigt. im bildanhang sieht man rechts oben die gesamtzeit von etwas über 8 sekunden für 0-100einer anderen beschleunigungsfahrt bekommen


Sat Jul 02 16:45:29 CEST 2022    |    Alexander67

Zitat:

@fritze500e schrieb am 2. Juli 2022 um 15:22:02 Uhr:

 

...fahre jetzt ebenso elektrisch einen flotten e-... ja wie nenne ich es...scooter? siehe bild. es läuft 25 km/h und hat mit einem 1kW motor 50 km reichweite, verbrauch: 2 kWh, ....

Zurück zum Kontext dieses Themas.

E-Mobität kann also sehr unsportlich sein.

Kann weil ich denke dass dies ein extrem unsportliches Beispiel ist.

 

Was es um so wichtiger für dieses Thema macht.

 

Allerdings hat das Fahrzeug auch eine gewisse Ähnlichkeit mit dem anderen extrem Beispiel.

 

Zitat:

@pcAndre schrieb am 1. Juli 2022 um 21:49:09 Uhr:

Morgen...!

Hier ein wahnwitziges Elektrosportauto im Kleinstformat...aber 0 - 300 km/h in unter 10 Sekunden. ;)

 

https://www.auto-motor-und-sport.de/.../

 

MfG André

Beide sind winzig.

Sat Jul 02 17:06:46 CEST 2022    |    fritze500e

nach einer rückenoperation ist das ein zwar unsportliches, aber für mich wertvolles mobil, denn ich kann zu fuß keine größeren strecken mehr bewältigen. ich kann zwar noch auto fahren, aber für viele dinge reicht das auto eben nicht, zb wenn ich am ziel eine größere strecke laufen müsste. mit dem roller kann ich zb bei einem arztbesuch oder zum optiker bis vor die tür fahren.

es ging bei meiner antwort aber um das nebenthema "sparen durch intelligente fahrweise" und 2 kwh sind zwar extrem unsportlich, aber ebenso extrem sparsam :-) deshalb habe ich es mit erwähnt. man musss es nicht todernst nehmen

dennoch: wir fahren demnächst vollelektrisch, mit 2, 3 und 4 rädern

Sat Jul 02 17:19:15 CEST 2022    |    Alexander67

Die beiden passen einfach zu dem was ich schon am Anfang geschrieben hatte.

 

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 17. Juni 2022 um 22:53:33 Uhr:

Das ist ja wohl auch sehr von Fahrzeug abhängig.

Bei den Verbrennern gibt es ja auch 2CV und Mini Cooper und 911er Turbos und....

Sat Jul 02 17:30:46 CEST 2022    |    fritze500e

@LF-X

Zitat:

Doppelkuppler würde ich mir niemals kaufen. Weder von VW, noch von sonst wem. Die waren bisher alle grausam. Als würde man das schlechteste von 2 Welten verbinden. Ruckelig wie ein schlecht geschalteter Schalter, lahm wie ne billige Automatik.

also ich habe mit dem (alten) doppelkupplungsgetriebe meines VW GolfPlus (BJ 2011) keine schlechten erfahrungen gemacht. kein ruckeln, nichts dergleichen. auch unter last nahezu unmerkliches schalten, lief wie am sprichwörtlichen gummiband gezogen und er konnte auch fein kriechen.

aber ich muss sagen, die wandlerautomatik in meinen BMW 218i ist noch eine stufe besser, sie "spürt" immer, was ich will und passt sich an.

Sat Jul 02 20:26:04 CEST 2022    |    Alexander67

Zitat:

@fritze500e schrieb am 2. Juli 2022 um 17:30:46 Uhr:

@LF-X

Zitat:

@fritze500e schrieb am 2. Juli 2022 um 17:30:46 Uhr:

Zitat:

Doppelkuppler würde ich mir niemals kaufen. Weder von VW, noch von sonst wem. Die waren bisher alle grausam. Als würde man das schlechteste von 2 Welten verbinden. Ruckelig wie ein schlecht geschalteter Schalter, lahm wie ne billige Automatik.

also ich habe mit dem (alten) doppelkupplungsgetriebe meines VW GolfPlus (BJ 2011) keine schlechten erfahrungen gemacht. kein ruckeln, nichts dergleichen. auch unter last nahezu unmerkliches schalten, lief wie am sprichwörtlichen gummiband gezogen und er konnte auch fein kriechen.

aber ich muss sagen, die wandlerautomatik in meinen BMW 218i ist noch eine stufe besser, sie "spürt" immer, was ich will und passt sich an.

Ich habe keine Ahnung ob der Alte 3008 Diesel-Hybrid ein Doppelkupplungsgetriebe oder sonst eine Form von automatisierten Schaltgetriebe hat(te).

Aber so schlecht finde ich es nicht.

OK, die Toyota Hybridachse ist um Welten besser.

Sat Jul 02 21:34:31 CEST 2022    |    _RGTech

DKG kann gut sein, kann aber auch von VW sein ;) Das im Porsche Boxster 987 von 2010 ist z.B. nicht ganz perfekt, aber schon gut so wie's ist - das kann schnell reagieren (und den Sport-Modus mit dem Extraknopf hab ich nicht mal getestet...), aber auch komfortabel (und im Ort im 7. rollen). So gut kriegst du kein manuelles Geschalte mehr hin. Trotzdem bleibe ich aber für "Normalfahrzeuge" Fan vom Wandler. (Und ASG und CVT sind nicht mal eine Diskussion wert; sorry an alle, die da irgendwas dran toll finden, ich tu's nicht).

 

Bei Hybriden kommt's hingegen auch wieder darauf an, wie man das umsetzt.

Ich bin bei einem aktuellen Ford Kuga nur Beifahrer gewesen, auf 400km Strecke zuzüglich Zielverkehr im Skigebiet. Sagen wir mal, es ist... gewöhnungsbedürftig. Der Verbrenner powert hier ja nicht direkt auf den Antriebsstrang (oder man spürt es nicht), sondern man hat meistens so ein CVT-artiges Fahren: die Drehzahl und die Geschwindigkeitszunahme stehen nur in einem sehr losen Verhältnis zueinander. Den eigentlichen Vortrieb besorgt der E-Motor, der irgendwie über eine Automatik gesteuert wird, aber auch nur bis zu dem Punkt, wo seine Leistungsgrenze erreicht wird (die ist nicht sonderlich hoch). Die Punkte, wann der Motor dann zuschaltet und wann er wieder ausgeht, sind auch eher seltsam, die im Display angezeigten Begründungen "divers" (um nicht zu sagen "diffus"). Das Gebrummel (großvolumiger Vierzylinder) geht oft in Situationen an, wo es einem absolut unlogisch und unnötig erscheint.

Ich bin sicher, dass es auch da bessere Lösungen gibt. Das, was Ford da bietet, ist jedenfalls nicht überzeugend (und weder Eco noch Sport, auch wenn das vielleicht auf dem Auto draufsteht... oder war das doch ein eigenes Modell... :confused:).


Sun Jul 03 00:07:44 CEST 2022    |    Gravitar

Jetzt sind wir schon beim DKG, der Seuche der moderneren Verbrenner. In der Konstruktion und im Aufbau erheblich billiger als Wandler mit Planetensätzen, im Aufpreis aber nicht. Dafür regelmäßig teure Wartungen und Ölwechsel im Preisbereich eines Kurzurlaubs mit der Haltbarkeit von H-Milch, übertrieben formuliert. Halten Wandlerautomaten schonmal eine Mio km ohne Mucken, so holpern einige DKG schon weit unter 100.000km und spielen Bonanza. Da lob ich mir Handschalter..... nen Ölwechsel selber machen für 10€ alle 150.000km und gut isses. Etwas Koordination beim Fahren ist für mich so anstrengend wie umblättern beim lesen. Manche Sachen sind ganz nett und bequem zu automatisieren und ich mag auch Automatikgetriebe, aber nur, wenn sie nicht ständig mein Geld fressen bei Anschaffung, Wartung und Defekt und wenn das mit dem Komfort nach einiger Zeit nicht ins Gegenteil umschlägt.....

 

Gruß

 

Gravitar

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