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Fri Jan 04 23:06:56 CET 2019    |    jennss    |    Kommentare (122)

Wie findet ihr das künstliche Fahrgeräusch für E-Autos?

Der leise Antrieb des E-Autos hat zweifellos seinen Reiz. Gleichzeitig sehen manche jedoch auch eine Gefahr darin. Nun hat die EU-Kommission beschlossen, dass ab Juli 2019 alle neuzugelassenen E-Autos bis 20 km/h ein Geräusch von sich geben müssen, weil Fußgänger es gewohnt sind zu hören, wenn sich ein Auto nähert.
Edit: Korrektur 12.01.19: Ab Juli 2019 müssen nur neu beantragte Fahrzeugtypen dieses Teil haben und erst ab 2021 alle Autos mit E-Antrieb. Und man kann es auch abschalten. Sorry!

AMS berichtete von der Entscheidung.

Die Zeit hat dazu schon 2016 einen ausführlichen Artikel gebracht.

Ein Argument dafür ist, dass Blinde herannahende Autos besser wahrnehmen können. Auch Smombies könnten sich erschrecken, wenn ein E-Auto plötzlich vorbeikommt. Wenn nur ein Fußgänger dadurch von einem Anfahren verschont bleibt, könnte man es als Erfolg betrachten.

Im Zeit-Artikel steht allerdings von Messergebnissen, nach denen ein Opel Agila (59 dB) bei 30 km/h nur 1 dB lauter ist als ein E-Smart (58 dB). Ein Elektro-Peugeot ist sogar lauter als der Agila. Ist ein Rolls Royce V12 eigentlich noch leiser als ein Opel Agila Benziner? Nach der neuen Verordnung soll das Geräusch aber nur bis 20 km/h aktiv sein, wo Abrollgeräusche noch geringer sind als bei 30. Fährt man also durch eine 30er-Zone, wird das Geräusch also immer an- und ausgehen, wenn man langsam an eine Querstraße kommt. 20 km/h ist auch etwa das Tempo, mit dem Radfahrer unterwegs sind, welche wohl noch leiser als ein E-Auto sind, mit geringerer Masse jedoch auch weniger Gefahr ausstrahlen. Dafür bremsen Autos tendenziell besser.

Im Zeit-Artikel steht auch von Ergebnissen einer Duisburger Umfrage, nach der E-Autos nicht mehr Gefahrenpotential liefern als Benziner.

Als wir noch einen TDI hatten, mochte ich sehr spät abends mit dem kalten Diesel nicht mehr gerne durch unsere Spielstraße fahren, weil er richtig Lärm machte. Mit dem Benziner ist das schon besser gewesen. Mit dem PlugIn-Hybrid stromere ich jetzt leise los, ohne jemanden zu wecken. Durch die Scheinwerfer erschrecken sich (sehende) Fußgänger nachts auch nicht, aber am Tag habe ich Situationen, in denen ich hinter Fußgängern hinterhertuckere, die mich eine Zeit lang nicht bemerken. Ich fahre da ganz vorsichtig, weil ich mir bewusst bin, dass man das Auto schlecht hören kann. Aber manch einer hat vielleicht nicht die Geduld und zischt eng vorbei. Wenn mein Sohn im Auto ist, können wir auch einfach das Schiebedach aufmachen, denn er hat oft laut Musik an. Alternativ kann ich auch kurz den Benziner starten, aber das tue ich nicht so gerne, wenn es nur deswegen ist.

Man kann argumentieren, dass es nur eine Umgewöhnung ist, bis sich Fußgänger weniger auf ihr Gehör als mehr auf das Sehen verlassen und auf das zusätzliche Geräusch beim E-Auto verzichten. Andererseits kann es auch für den Fahrer selbst nützlich sein, wenn man ihm schneller Platz macht. Man könnte sich wünschen, dass es wie ein V12-Ferrari klingt, doch es soll lt. Verordnung ein eigener Sound sein. Welches Geräusch ist nach EU-Verordnung noch nicht genau festgelegt.

Wie seht ihr das? Sind E-Autos bis 20 km/h gefährlicher als Benziner oder Radfahrer? Sollte man lieber eine dB-Grenze einführen und dann auch Benzinern einen zusätzlichen Ton vorschreiben, falls sie zu leise sind?
j.

eGolf
EGolf
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Sun Jan 13 14:10:51 CET 2019    |    notting

Zitat:

@cepheid1 schrieb am 13. Januar 2019 um 13:12:00 Uhr:



Zitat:

@notting schrieb am 13. Januar 2019 um 12:53:10 Uhr:


... und rennen dann als nächstes vor einen Radfahrer, der nicht piepsen muss 🙄

notting

Habt Ihr gerade mitbekommen was in den vergangenen beiden Postspassiert ist?

Das waren typische (ich nenne sie) Idiotenstrategien bei Diskussionen. Nutzen gern Leute, die konstruktive, faktische Argumentation scheuen wollen. Ist simpel aber effektiv:
Mit sinnlosen Vergleichen versucht man meine Argumentation ins Lächerliche zu ziehen. Es wird ein Vergleich herangezogen, der mit der aktuellen Diskussion nichts zu tun hat. Im Vergleich ist ein Beispiel, welche meine Argumentation nicht berücksichtigt. Somit versucht man mein Argument außer Kraft zu setzen und vernachlässigt bewusst das eigentliche Thema.

Nun, ich will darauf mal eingehen und konstruktiv und faktisch diesen Vergleich und Versuch ins Lächerlige zu ziehen außer Kraft setzen:
Was hat mehr Potential? 100kg Fahrrad, angetrieben mit Muskelkraft oder ein Auto mit einigen Tausen Nm Raddrehmoment?

Da hätten wir es, Äpfel sind Äpfel und Birnen sind Birnen. Jetzt wo das geklärt wäre hat vielleicht jemand einen sinnvollen Beitrag?

Der einzige der hier gerade Blödsinn schreibt bist du 😠
Ich werde regelm. als Radfahrer (auch von anderen Radfahrern) gefährdet, weil die Leute eben nicht kucken, sondern sich bestenfalls auf ihr Gehör verlassen, insb. von anderen Radfahrern und auch Fußgängern. Ein Radfahrer kann da vor Schreck durchaus schwer stürzen oder gar in den Gegenverkehr ausweichen/rutschen (hat kein ABS! -> Räder blockieren!), wo's dann ggf. zu eine noch schwereren Kollision kommt als wenn er in den Fußgänger reingefahren wäre! Aber ich merke, dass dir Radfahrer scheißegal sind... 😠

notting

Sun Jan 13 14:21:59 CET 2019    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@notting schrieb am 13. Januar 2019 um 14:10:51 Uhr:


...Ich werde regelm. als Radfahrer (auch von anderen Radfahrern) gefährdet, weil die Leute eben nicht kucken, sondern sich bestenfalls auf ihr Gehör verlassen, insb. von anderen Radfahrern und auch Fußgängern. Ein Radfahrer kann da vor Schreck durchaus schwer stürzen oder gar in den Gegenverkehr ausweichen/rutschen (hat kein ABS! -> Räder blockieren!), wo's dann ggf. zu eine noch schwereren Kollision kommt als wenn er in den Fußgänger reingefahren wäre! ...

Wer Radfahren kann sollte seine Bremsen schon etwas dosieren können, OK bei Billigrädern machst Du dann u.U. den Hengst.

Was willst Du damit sagen 😕 in Zukunft auch Piepser für die Radler, oder an alle Augen auf? Sollte eh selbstverständlich sein, aber hier geht es auch um Gefahrenvermeidung ein Radfahrer hat im allgemeinen keine uneinsehbaren Winkel!

Sun Jan 13 14:37:56 CET 2019    |    sampleman

Zitat:

Wenn nur ein Fußgänger dadurch von einem Anfahren verschont bleibt, könnte man es als Erfolg betrachten

Ich finde, das ist ein ganz schwieriges Argument, das da gebracht wird. Denn wenn man es zuende denkt, könnte man damit allen möglichen Schwachsinn rechtfertigen. Sicherlich würden weniger Autofahrer sterben, wenn alle in Fünfpunktgurten gesichert und mit Helm auf im Auto säßen. Würde das Autofahren zwar massiv unkomfortabel machen, aber „wenn nur ein Autofahrer dadurch gerettet würde...“ Ähnlich könnte man Vollprotektorenkombis für Fahrradfahrer oder ein generelles Tempolimit von 15 km/h rechtfertigen.

Ich halte die Vorschrift schlicht und einfach für unnütz. Smombies haben in vielen Fällen Ohrstöpsel mit Musik im Ohr und würden eine zusätzliche Geräuschsignstur schlicht nicht hören. Und Blinde haben es gelernt, aufmerksam zu sein. Ich wäre eher dafür, bei allen Autos Abblendlicht rund um die Uhr einzuführen. Das Tagfahrlicht hat den (blöden) Nachteil, dass die Heckleuchten nicht mitleuchten. Mir fällt jetzt im Winter auf, dass doch viele Autos abends mit DRL unterwegs sind und gar nicht merken, dass das "richtige" Licht nicht leuchtet.

Noch ein Satz zum Prius, bei dem angeblich so viele Leute angefahren werden. Ich habe einen Freund, der hat einen Prius. So richtig geräuschlos fährt der nur rückwärts, weil er rückwärts grundsätzlich elektrisch fährt. Vorwärts ist in aller Regel der Motor an. Wenn der Wagen rückwärts fährt, stößt er einen Warnton aus, aber nicht außen, um Passanten zu warnen, sondern innen, um... was weiß ich, warum.

Man kennt die Warntöne beim Rückwärtsfahren von vielen Lkw. Die sind aber nicht deshalb da, weil ein Lkw sonst so leise ist, sondern um zu signalisieren, dass der Fahrer eventuell nach hinten raus nix sieht.

Also, wenn schon Warntöne am E-Auto, dann beim Rückwärtsfahren, und zwar außen für die Passanten und nicht innen für den Fahrer.

Sun Jan 13 14:39:44 CET 2019    |    notting

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 13. Januar 2019 um 14:21:59 Uhr:



Zitat:

@notting schrieb am 13. Januar 2019 um 14:10:51 Uhr:


...Ich werde regelm. als Radfahrer (auch von anderen Radfahrern) gefährdet, weil die Leute eben nicht kucken, sondern sich bestenfalls auf ihr Gehör verlassen, insb. von anderen Radfahrern und auch Fußgängern. Ein Radfahrer kann da vor Schreck durchaus schwer stürzen oder gar in den Gegenverkehr ausweichen/rutschen (hat kein ABS! -> Räder blockieren!), wo's dann ggf. zu eine noch schwereren Kollision kommt als wenn er in den Fußgänger reingefahren wäre! ...

Wer Radfahren kann sollte seine Bremsen schon etwas dosieren können, OK bei Billigrädern machst Du dann u.U. den Hengst.

Was willst Du damit sagen 😕 in Zukunft auch Piepser für die Radler, oder an alle Augen auf? Sollte eh selbstverständlich sein, aber hier geht es auch um Gefahrenvermeidung ein Radfahrer hat im allgemeinen keine uneinsehbaren Winkel!

Hast du https://www.motor-talk.de/.../...os-sinn-oder-unsinn-t6524005.html?... nicht gelesen? 🙄

notting

Sun Jan 13 14:50:58 CET 2019    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@notting schrieb am 13. Januar 2019 um 14:39:44 Uhr:



Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 13. Januar 2019 um 14:21:59 Uhr:



…. in Zukunft auch Piepser für die Radler, (…) Radfahrer hat im allgemeinen keine uneinsehbaren Winkel!

Hast du https://www.motor-talk.de/.../...os-sinn-oder-unsinn-t6524005.html?... nicht gelesen? 🙄

Ah also Piepser auch für Radfahrer, hast Du eine Statistik Parat?

Empfehle eher das.😁

Sun Jan 13 15:05:12 CET 2019    |    notting

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 13. Januar 2019 um 14:50:58 Uhr:



Zitat:

@notting schrieb am 13. Januar 2019 um 14:39:44 Uhr:



Hast du https://www.motor-talk.de/.../...os-sinn-oder-unsinn-t6524005.html?... nicht gelesen? 🙄

Ah also Piepser auch für Radfahrer, hast Du eine Statistik Parat?

Laber keinen Schwachsinn! Ich hatte in dem von mir verlinkten Posting ganz klar geschrieben:

Zitat:

Denke dass dieses künstl. Geräusch im Endeffekt eher Radfahrer gefährdet als dass es sich positiv auswirkt.

Bzw. hatte da auch an keiner Stelle geschrieben, dass das auch für Radfahrer Pflicht werden soll.

Zitat:

Empfehle eher das.😁

Und wie willst du die die nicht kucken und mich dadurch gefährden dahin bekommen?

notting

Sun Jan 13 15:29:44 CET 2019    |    Schwarzwald4motion

@notting: So wie ich Dein Zitat Verstanden habe wären die Piepser am E-Auto eine weitere Gewöhnungserhaltende Maßnahme das Fahrradfahrer weiterhin eher von anderen Verkehrsteilnehmern nicht Berücksichtigt werden.

Um dies zu Verhindern gibt es entweder den Piepser auch beim Radler, oder eben bei E-Fahrzeugen keiner.
Hier schlägt die Stunde der Gefährdungs-Wahrscheinlichkeiten respektive Unfallstatistiken.

Sun Jan 13 15:45:00 CET 2019    |    notting

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 13. Januar 2019 um 15:29:44 Uhr:


@notting: So wie ich Dein Zitat Verstanden habe wären die Piepser am E-Auto eine weitere Gewöhnungserhaltende Maßnahme das Fahrradfahrer weiterhin eher von anderen Verkehrsteilnehmern nicht Berücksichtigt werden.

Um dies zu Verhindern gibt es entweder den Piepser auch beim Radler, oder eben bei E-Fahrzeugen keiner.
Hier schlägt die Stunde der Gefährdungs-Wahrscheinlichkeiten respektive Unfallstatistiken.

Wie gesagt, wenn ich als Radfahrer gefährdet werde, sind's meist andere Radfahrer. Und wie hoch ist die Wahrscheinlichkeit, dass sich nach einem Unfall mit Radfahrer als Unfallverursacher eine Anzeige (so möglichst mit eindeutigen Merkmalen wie Kennzeichen usw.) lohnt, egal ob Auto-/Radfahrer oder Fußgänger? Eben gering! Ergo wird da eher keine Anzeige gestellt = geht nicht in die Statistik ein. Aber hinterher wird so getan, als ob Radfahrer immer die Opfer sind 😠
Bzw. wer z. B. anderen die Vorfahrt nimmt oder ohne Licht fährt obwohl nötig gefährdet sich selbst. Sehen aber div. Statistiken offensichtl. anders...

notting

Sun Jan 13 16:40:44 CET 2019    |    Achsmanschette51801

Zitat:

@cepheid1 schrieb am 13. Januar 2019 um 13:25:52 Uhr:



Zitat:

@meehster schrieb am 13. Januar 2019 um 13:23:06 Uhr:


Auch wenn jemand vor ein Fahrrad läuft, kann das tödlich ausgehen, wie ich aus leidvoller Erfahrung weiß.

...wieso, bist Du schon mal gestorben?

Kann man noch dümmere Fragen stellen?

Zitat:

@cepheid1 schrieb am 13. Januar 2019 um 13:25:52 Uhr:


Das Nieveau ist hier anscheinend sehr gering also...

Das hast Du sehr eindrucksvoll unter Beweis gestellt.

Für die, die es wrklich wissen wollen: Mir ist vor Jahren eine Frau vors Fahrrad gelaufen und sie hat dann das Krankenhaus nicht mehr lebend verlassen.

Zitat:

@sampleman schrieb am 13. Januar 2019 um 14:37:56 Uhr:



Zitat:

Wenn nur ein Fußgänger dadurch von einem Anfahren verschont bleibt, könnte man es als Erfolg betrachten


Ich finde, das ist ein ganz schwieriges Argument, das da gebracht wird. Denn wenn man es zuende denkt, könnte man damit allen möglichen Schwachsinn rechtfertigen. Sicherlich würden weniger Autofahrer sterben, wenn alle in Fünfpunktgurten gesichert und mit Helm auf im Auto säßen. Würde das Autofahren zwar massiv unkomfortabel machen, aber „wenn nur ein Autofahrer dadurch gerettet würde...“ Ähnlich könnte man Vollprotektorenkombis für Fahrradfahrer oder ein generelles Tempolimit von 15 km/h rechtfertigen.

Völlig richtig.

HANS im Auto hast Du noch vergessen, das ist dann auch noch bitter nötig.

Zitat:

@sampleman schrieb am 13. Januar 2019 um 14:37:56 Uhr:


Ich halte die Vorschrift schlicht und einfach für unnütz. Smombies haben in vielen Fällen Ohrstöpsel mit Musik im Ohr und würden eine zusätzliche Geräuschsignstur schlicht nicht hören. Und Blinde haben es gelernt, aufmerksam zu sein.

Richtig. Und wie gesagt sind die Autos auch ohne laufenden Verbrenner durchaus hörbar.

Zitat:

@sampleman schrieb am 13. Januar 2019 um 14:37:56 Uhr:


Ich wäre eher dafür, bei allen Autos Abblendlicht rund um die Uhr einzuführen.

Da halte ich auch nichts von, da dies klar zu Lasten der schwächeren Verehrsteilnehmer Fußgänger, Radfahrer, ... geht.

Von denen wird die Aufmerksamkeit dann weggezogen. An dem schon angesprochenen Unfall war (auch laut Aussage der Frau, die mir vor das Fahrrad gelaufen ist) mitschuldig, daß ein Autofahrer trotz Tageslicht mit eingeschaltetem Fahrlicht am Auto unterwegs war. Deswegen hätten ihre Begleiterin und sie mich auf dem Radweg (aus gleicher Richtung kommend) übersehen.

Zitat:

@sampleman schrieb am 13. Januar 2019 um 14:37:56 Uhr:


Das Tagfahrlicht hat den (blöden) Nachteil, dass die Heckleuchten nicht mitleuchten. Mir fällt jetzt im Winter auf, dass doch viele Autos abends mit DRL unterwegs sind und gar nicht merken, dass das "richtige" Licht nicht leuchtet.

Noch ein Grund, das Tagfahrlicht zu verbieten.

Zitat:

@sampleman schrieb am 13. Januar 2019 um 14:37:56 Uhr:


Noch ein Satz zum Prius, bei dem angeblich so viele Leute angefahren werden. Ich habe einen Freund, der hat einen Prius. So richtig geräuschlos fährt der nur rückwärts, weil er rückwärts grundsätzlich elektrisch fährt. Vorwärts ist in aller Regel der Motor an. Wenn der Wagen rückwärts fährt, stößt er einen Warnton aus, aber nicht außen, um Passanten zu warnen, sondern innen, um... was weiß ich, warum.

Ich habe bei meinem das Gepiepse abstellen lassen. Das ist doch sehr störend.

Zitat:

@sampleman schrieb am 13. Januar 2019 um 14:37:56 Uhr:


Man kennt die Warntöne beim Rückwärtsfahren von vielen Lkw. Die sind aber nicht deshalb da, weil ein Lkw sonst so leise ist, sondern um zu signalisieren, dass der Fahrer eventuell nach hinten raus nix sieht.

Also, wenn schon Warntöne am E-Auto, dann beim Rückwärtsfahren, und zwar außen für die Passanten und nicht innen für den Fahrer.

Bei großen LKW mag das vielleicht sinnvoll erscheinen. Die fahren seltener rückwärts und wenn dann idR in Gewerbegebieten oder tagsüber. Aber bei PKW, die öfter rückwärts fahren (z.B. beim Einparken) kann das störend sein. Besonders wenn man vom Spätdienst oder am Wochenende vom Nachtdienst kommt. Meine Nachbarn sind z.B. ganz glücklich damit, daß ich die ca. 25 Meter rückwärts, die ich immer fahren muß, wenn ich nach Hause komme, elektrisch ohne Gepiepse absolvieren kann. Das Abrollgeräusch der Räder ist allerdings auch schon deutlich hörbar.

Sun Jan 13 16:59:15 CET 2019    |    notting

Zitat:

@meehster schrieb am 13. Januar 2019 um 16:40:44 Uhr:



Zitat:

@sampleman schrieb am 13. Januar 2019 um 14:37:56 Uhr:


Ich wäre eher dafür, bei allen Autos Abblendlicht rund um die Uhr einzuführen.

Da halte ich auch nichts von, da dies klar zu Lasten der schwächeren Verehrsteilnehmer Fußgänger, Radfahrer, ... geht.
Von denen wird die Aufmerksamkeit dann weggezogen. An dem schon angesprochenen Unfall war (auch laut Aussage der Frau, die mir vor das Fahrrad gelaufen ist) mitschuldig, daß ein Autofahrer trotz Tageslicht mit eingeschaltetem Fahrlicht am Auto unterwegs war. Deswegen hätten ihre Begleiterin und sie mich auf dem Radweg (aus gleicher Richtung kommend) übersehen.

In einer anderen Situation wäre es weil das Auto vorne kein Licht an hatte zur Kollision gekommen. Oder das Auto hätte warum auch immer auch ABL angehabt haben können, z. B. weil es kein TFL hatte aber etwas Licht sinnvoll war und das ABL aber halt viel stärker ist und dadurch noch eher solche "Überstrahlungseffekte" hat.
Im übrigen habe ich an meinem Rad auch tagsüber Licht an. Gibt immer wieder Situationen wo man z. B. unter Bäumen im Schatten an sehr hellen Tagen fahren muss und dann leicht übersehen wird, auch von Fußgängern. Und gerade als Fußgänger kann man ja wg. der noch geringeren Geschwindigkeiten prinzipiell bedingt div. Sachen einfach besser sehen. Ja, es gibt Scheißsituationen wo ich mir wünschen würde, dass z. B. keine Hecke direkt an der Ecke stehen würde, die die Sicht nach links und rechts defakto unmögl. macht bis man selbst schon auf der entspr. Fahrbahn im Querverkehr steht.

Zitat:

@meehster schrieb am 13. Januar 2019 um 16:40:44 Uhr:



Zitat:

@sampleman schrieb am 13. Januar 2019 um 14:37:56 Uhr:


Das Tagfahrlicht hat den (blöden) Nachteil, dass die Heckleuchten nicht mitleuchten. Mir fällt jetzt im Winter auf, dass doch viele Autos abends mit DRL unterwegs sind und gar nicht merken, dass das "richtige" Licht nicht leuchtet.

Noch ein Grund, das Tagfahrlicht zu verbieten.

Dann müsste man auch Standlicht verbieten, sehe auch oft genug dass Leute in der Nacht mit alten Autos ohne TFL rumfahren (also noch älter als meines von 2009, was das als eines der ersten in der Klasse das serienm. hatte) und definitiv nix nachgerüstet wurde, aber auf beiden Seiten was schwach leuchtet (teilw. hatte ich solche Leute auch schon angesprochen und konnte dann sehen, dass der Schalter definitiv auf SL stand).
Aber das Standlicht hat auch seine Berechtigung.
IMHO müsste man da eher den Lichtsensor verbieten, weil der z. B. auf Regen nicht reagiert, aber die Leute sich drauf verlassen. Bzw. mit der NSL kann man auch illegal andere blenden.

notting

Sun Jan 13 23:19:06 CET 2019    |    jennss

Zitat:

@cepheid1 schrieb am 13. Januar 2019 um 12:32:20 Uhr:


Typisches Beispiel sind parkende E-Autos die losfahren. Supermarkt oder Laterne. Da kann das schnell gehen, dass ein Fußgänger von einem E-Auto erfasst wird. Man muss auch an Rentner und Kinder denken deren Aufmerksamkeit geringer ist.

In meinen Augen sinnvoll bei geringen Geschwindigkeiten.

Da müssten die Rückfahrscheinwerfer doch schon eine warnende Wirkung haben.
Der neue Ton verhindert, dass man sich an E-Autos gewöhnt.
j.

Sun Jan 13 23:29:00 CET 2019    |    jennss

Zitat:

@sampleman schrieb am 13. Januar 2019 um 14:37:56 Uhr:


Man kennt die Warntöne beim Rückwärtsfahren von vielen Lkw. Die sind aber nicht deshalb da, weil ein Lkw sonst so leise ist, sondern um zu signalisieren, dass der Fahrer eventuell nach hinten raus nix sieht.

Aktuellere LKW-Modelle müssten aber doch immer Rückfahrkameras haben, oder?

BTW: Wie wäre es, wenn E-Autos pflichtmäßig Rückfahrkameras bekommen? Naja, normal sollte man sich umgucken können, aber sie könnte doch helfen. Eigentlich sehe ich gar nicht so viele Situationen, in denen sich Autofahrer und Fußgänger bis 20 km/h in gefährlicher Situation begegnen könnten. Es dürfte hauptsächlich um Parkplätze gehen. Ich fahre da auch immer elektrisch und hatte noch keine wirklich gefährliche Situation. Man kann da sehr schnell auf 0 bremsen. Gefährlich wäre nur eine Situation, in der sich beide komplett nicht sehen und sowas sollte doch sehr selten sein.
j.

Mon Jan 14 06:37:04 CET 2019    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@sampleman schrieb am 13. Januar 2019 um 14:37:56 Uhr:


...wäre eher dafür, bei allen Autos Abblendlicht rund um die Uhr einzuführen. Das Tagfahrlicht hat den (blöden) Nachteil, dass die Heckleuchten nicht mitleuchten. Mir fällt jetzt im Winter auf, dass doch viele Autos abends mit DRL unterwegs sind und gar nicht merken, dass das "richtige" Licht nicht leuchtet....

Wenn ich mich recht erinnere wurde bei den allerersten Fahrzeugen mit Tagfahrlicht auch der das LED-Hecklicht Angesteuert, ein MT-Forist schrieb er hat es bei seinem wieder BMW reincodieren lassen.

Da ich noch kein Tagfahrlicht habe fahre ich ausschließlich mit Abblendlicht, wenn man aus der Abendsonne rausfährt ist das Tagfahrlicht aber deutlich besser geeignet.

Auszüge aus Wikipedias Tagfahrlicht:

Zitat:

In Australien sind Taglichtleuchten zugelassen, aber es gibt keine Tagfahrlichtpflicht – dies wurde aus Gründen des Schutzes der schwächeren Verkehrsteilnehmer wieder abgeschafft..

Zitat:

...eine positive Auswirkung auf die Verkehrssicherheit, insbesondere in Norwegen, Schweden und Finnland. Dies liegt vor allem daran, dass in den nordischen Ländern die langen Dämmerungszeiten früher sehr unfallträchtig waren.

Zitat:

Häufig ignoriert wird der Einfluss auf unbeleuchtete Verkehrsteilnehmer, z. B. Fahrradfahrer und Fußgänger. Deren Wahrnehmungsschwelle wird reduziert wenn Autofahrer so konditioniert werden, sich auf aktives Tagfahrlicht zu verlassen. Die Gefahr für unbeleuchtete Verkehrsteilnehmer nimmt daher deutlich zu.

Manche Argumente/Gründe lassen sich in abgewandelter Form gut auf die Töne Übertragen.

z.B. sind wir z.Zt. noch "Konditioniert" uns auf Töne zu verlassen.

Mon Jan 14 21:10:09 CET 2019    |    notting

Zitat:

@jennss schrieb am 13. Januar 2019 um 23:29:00 Uhr:



Zitat:

@sampleman schrieb am 13. Januar 2019 um 14:37:56 Uhr:


Man kennt die Warntöne beim Rückwärtsfahren von vielen Lkw. Die sind aber nicht deshalb da, weil ein Lkw sonst so leise ist, sondern um zu signalisieren, dass der Fahrer eventuell nach hinten raus nix sieht.

Aktuellere LKW-Modelle müssten aber doch immer Rückfahrkameras haben, oder?

BTW: Wie wäre es, wenn E-Autos pflichtmäßig Rückfahrkameras bekommen?

Damit sowas häufiger passiert wie mir schon passiert ist, näml. dass die Tussi aus einer Grundstücksausfahrt wo sie mangels Tor/Mauer/Grünzeug/etc. prima nach hinten links/rechts hätte schauen können geradeaus rückwärts rausfährt (also quer zur Fahrbahn fährt) und mir die Vorfahrt nimmt weil sie offensichtl. auf's Kamera-Display gekuckt hat?! 😠

notting

Mon Jan 14 21:52:03 CET 2019    |    labuhnwer

Zitat:

@notting schrieb am 14. Januar 2019 um 21:10:09 Uhr:



Zitat:

@jennss schrieb am 13. Januar 2019 um 23:29:00 Uhr:


Aktuellere LKW-Modelle müssten aber doch immer Rückfahrkameras haben, oder?

BTW: Wie wäre es, wenn E-Autos pflichtmäßig Rückfahrkameras bekommen?

Damit sowas häufiger passiert wie mir schon passiert ist, näml. dass die Tussi aus einer Grundstücksausfahrt wo sie mangels Tor/Mauer/Grünzeug/etc. prima nach hinten links/rechts hätte schauen können geradeaus rückwärts rausfährt (also quer zur Fahrbahn fährt) und mir die Vorfahrt nimmt weil sie offensichtl. auf's Kamera-Display gekuckt hat?! 😠

notting

Also notting, was positives hast Du zu dieser Diskussion bisher wenig beigetragen ausser bei jedem hier rumzunoergeln. Das scheint irgendwie Dein Dir eigener Charakterzug zu sein. Destruktive Denkweisen haben bisher noch nie was auf die Beine gebracht.

Mon Jan 14 22:15:18 CET 2019    |    kappa9

Doppelpost - gelöscht

Mon Jan 14 22:16:27 CET 2019    |    kappa9

@kappa9 schrieb am 14. Januar 2019 um 22:15:18 Uhr:

Zitat:

@notting schrieb am 14. Januar 2019 um 21:10:09 Uhr:


...

Damit sowas häufiger passiert wie mir schon passiert ist, näml. dass die Tussi aus einer Grundstücksausfahrt wo sie mangels Tor/Mauer/Grünzeug/etc. prima nach hinten links/rechts hätte schauen können geradeaus rückwärts rausfährt (also quer zur Fahrbahn fährt) und mir die Vorfahrt nimmt weil sie offensichtl. auf's Kamera-Display gekuckt hat?! 😠

notting

und ich nutze die Rundumkamera mit einem klick auf 180° und habe im Rückwärtsgang hinten sowie im Vorwärtsgang vorne eine 180°Grad Sicht lange bevor ich als Fahrer etwas sehe - und zwar direkt bis unten vor das Fahrzeug wo ich aus dem Fenster blickend keine kleinen Kinder oder Tiere mehr sehen kann so wie links und rechts auf Bürgersteig und Straße bevor ich darauf mit dem Fahrzeug komme.

Man muss ja nicht berufsmäßig immer und überall nur aus Prinzip gegen alles sein...

Mon Jan 14 22:23:33 CET 2019    |    notting

Zitat:

@labuhnwer schrieb am 14. Januar 2019 um 21:52:03 Uhr:



Zitat:

@notting schrieb am 14. Januar 2019 um 21:10:09 Uhr:


Damit sowas häufiger passiert wie mir schon passiert ist, näml. dass die Tussi aus einer Grundstücksausfahrt wo sie mangels Tor/Mauer/Grünzeug/etc. prima nach hinten links/rechts hätte schauen können geradeaus rückwärts rausfährt (also quer zur Fahrbahn fährt) und mir die Vorfahrt nimmt weil sie offensichtl. auf's Kamera-Display gekuckt hat?! 😠

notting

Also notting, was positives hast Du zu dieser Diskussion bisher wenig beigetragen ausser bei jedem hier rumzunoergeln. Das scheint irgendwie Dein Dir eigener Charakterzug zu sein. Destruktive Denkweisen haben bisher noch nie was auf die Beine gebracht.

*LOL* Verschlimmbesserungen als "konstruktive Denkweise"... Auf die Idee dass es vorher schon rel. gut war bzw. dass man ggf. woanders ansetzen muss kommst du garnicht. Du lobst wohl auch noch die Fahrstuhltür-Sicherheitstechnik die dafür gesorgt hat, dass die Türen sich wg. Rauch nicht geschlossen haben und deswegen Menschen gestorben sind, weil es keine manuelle Möglichkeit gab die Tür zu schließen (bzw. für manche Menschen ist es halt die einzige wirkl. Möglichkeit das Gebäude auch im Notfall zu verlassen) *facepalm* 🙄
Nochmal: Sie hätte auch einfach so zur Seite schauen können, aber das Ding hat die Aufmerksamkeit der Fahrerin die völlig falsche Richtung gezogen!

BTW: Es gibt einen ständigen Wettlauf zwischen Ings. & Co. und der Natur. Die Ings. versuchen alles idiotensicherer zu machen und die Natur bringt immer größere Idioten hervor. Die Natur hat seit es die Erde gibt ständig einen deutl. Vorsprung und es ist keine Änderung in Aussicht...

Dipl.-Ing. (FH) notting

Tue Jan 15 07:28:02 CET 2019    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@notting schrieb am 14. Januar 2019 um 22:23:33 Uhr:


...Nochmal: Sie hätte auch einfach so zur Seite schauen können ...

Schein ob auch Frauen nicht immer das Multitasking drauf haben 😁

Was uns wieder dazu bringt warum Geräusche eine Kognitiv sehr sinnvole Ergänzung im HickHack der Rangiergeschwindigkeiten wären!

Tue Jan 15 10:40:13 CET 2019    |    Achsmanschette51801

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 15. Januar 2019 um 07:28:02 Uhr:



Zitat:

@notting schrieb am 14. Januar 2019 um 22:23:33 Uhr:


...Nochmal: Sie hätte auch einfach so zur Seite schauen können ...

Schein ob auch Frauen nicht immer das Multitasking drauf haben 😁
Was uns wieder dazu bringt warum Geräusche eine Kognitiv sehr sinnvole Ergänzung im HickHack der Rangiergeschwindigkeiten wären!

Nicht alle Frauen sid so, dafür aber manche Männer. Ich finde sowieso wer rückwärts auf die Straße fährt, ist nicht fähig, ein Fahrzeug zu führen.

Geräusche stören beim Rangieren doch sehr. Möglicherweise liegt es auch daran, daß alle meine bisherigen Autos beim Rückwärtsfahren nicht gepiept haben, aber mich hat es im Prius sehr genervt, deswegen habe ich das abstellen lassen.

Wenn ich zu Hause einparke, fahre ich jedes Mal ca. 25 Meter rückwärts.

Tue Jan 15 10:49:31 CET 2019    |    kappa9

„Wer rückwärts auf die Straße fährt ist nicht fähig ein Auto zu führen“ ... @meehster - interessante provokative These.
Es gibt halt Situationen wo es anders nicht möglich ist.
Zum Beispiel fahre ich nicht extra deswegen rückwärts in die Garage - nicht weil ich es nicht könnte, sondern weil es andere Gründe dafür gibt.
Und das Auto auf dem 6m Wege zur Straße hoch zu heben und umzudrehen geht nicht.

Vorschlag: mal weniger provokativ und mehr konstruktiv...

BTW: mit Sattelzügen bin ich schon Anfang der 80er und ohne Piepser oder RFK stets unfallfrei gefahren und dabei täglich in Innenstädten, Fussgängerzohnen und an Laderampen rückwärts rangiert.

Tue Jan 15 19:51:06 CET 2019    |    Schwarzwald4motion

Generell versuche ich immer beim Einparken Rückwärts zu fahren, da die Übersicht hier meist besser gegeben ist. Dafür ist das Losfahren dann deutlich entspannter. Auch eine Möglichkeit der Gefahrenminimierung.

Tue Jan 15 20:39:11 CET 2019    |    labuhnwer

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 15. Januar 2019 um 19:51:06 Uhr:


Generell versuche ich immer beim Einparken Rückwärts zu fahren, da die Übersicht hier meist besser gegeben ist. Dafür ist das Losfahren dann deutlich entspannter. Auch eine Möglichkeit der Gefahrenminimierung.

So haben wir das doch alle gelernt, oder? Wenn rechts am Strassenrand kein PKW steht oder die Luecke gross genug ist parke ich auch schon mal vorwaerts ein. Und in Paris auf "franzoesisch", wenn jemand weiss was ich damit meine :-)

Tue Jan 15 23:59:39 CET 2019    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@labuhnwer schrieb am 15. Januar 2019 um 20:39:11 Uhr:



Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 15. Januar 2019 um 19:51:06 Uhr:


Generell versuche ich immer beim Einparken Rückwärts zu fahren, da die Übersicht hier meist besser gegeben ist. Dafür ist das Losfahren dann deutlich entspannter. Auch eine Möglichkeit der Gefahrenminimierung.

So haben wir das doch alle gelernt, oder? Wenn rechts am Strassenrand kein PKW steht oder die Luecke gross genug..

Meinte da eher die

Parkbucht

, Seitlich ist das Gabelstaplerlenken ja fasst alternativlos.

Wed Jan 16 18:57:03 CET 2019    |    notting

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 15. Januar 2019 um 19:51:06 Uhr:


Generell versuche ich immer beim Einparken Rückwärts zu fahren, da die Übersicht hier meist besser gegeben ist. Dafür ist das Losfahren dann deutlich entspannter. Auch eine Möglichkeit der Gefahrenminimierung.

Sehe das genau andersherum. In der Parklücke ist weniger Platz als im Durchfahrweg, also ist es wichtiger dass man beim Reinfahren besser sehen kann. Mag sein, das es mit Rückfahrkamera dann egal ist. Aber (vor allem) mit (doofen) Fußgänger kann man so oder so in Konflikt kommen.
Allerdings hasse ich die Leute, die dann dann auf dem Supermarkt-Parkplatz wg. Rückwärtsparken anderen Autos unnötig nahe mit ihrem Einkaufswagen kommen bzw. sich halt mit Einkaufswagen bzw. Ladung wie auch immer zwischendurch quetschen -> Hohe Gefahr andere Autos zu beschädigen wg. i.d.R. wenig Platz!
Bzw. mit Verbrenner hat man dann ggf. eben den Auspuff an der Wand und macht diese dreckig.
Auf größeren Supermarktparkplätzen sollten die Autos i.d.R. Schnauze an Schnauze stehen (bzw. mit der Schnauze z. B. zur Wand).

notting

Wed Jan 16 19:38:52 CET 2019    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@notting schrieb am 16. Januar 2019 um 18:57:03 Uhr:


...Auf größeren Supermarktparkplätzen sollten die Autos...

Hatte mal in einem Anderen Thread Ausführlicher referiert. Meist muss man ja nicht an den Kofferraum.

Wed Jan 16 19:47:08 CET 2019    |    notting

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 16. Januar 2019 um 19:38:52 Uhr:



Zitat:

@notting schrieb am 16. Januar 2019 um 18:57:03 Uhr:


...Auf größeren Supermarktparkplätzen sollten die Autos...

Hatte mal in einem Anderen Thread Ausführlicher referiert. Meist muss man ja nicht an den Kofferraum.

Werde das bei Gelegenheit mal lesen, hab gerade keinen Nerv dazu. Meine Erfahrung ist aber, dass die meisten an den Kofferraum müssen bzw. das Zeug offensichtl. nicht im Fahrgastraum haben wollen. Wenn ich nur eine kleine dünne Tasche mit ein paar wenigen kleine Sachen dabei habe, ist es natürl. meist weniger ein Problem bzw. das schmeiße ich auch mal in den Beifahrer-Fußraum.
Bzw. wenn ich mit dem Auto einkaufen fahre, schaue ich auch, dass es sich lohnt, also etwas zusammenkommt -> eher Kofferraum. Bei uns kommen noch die ganzen Einkaufstouris dazu, von denen kaum einer für <100EUR im Supermarkt einkauft, also eher viel Zeug wie Lebensmittel & Co. ...

notting

Wed Jan 16 21:52:10 CET 2019    |    Achsmanschette51801

Ich farke auch am Supermarkt rückwärts ein. Mit Kofferraum zu dem Gehweg zwischen den Fahrzeugreihen und nicht dort, wo die Autos rumfahren.

Fri Jun 14 11:47:03 CEST 2019    |    jennss

Vielleicht hätte ich in der Umfrage noch die Auswahl bringen können "Ja, sinnvoll, aber dann auch für Fahrräder."
Im Grunde ist es mit Fahrrädern doch das gleiche wie mit E-Autos in verkehrsberuhigter Zone, oder?
j.

Fri Jun 14 12:41:13 CEST 2019    |    Abkueko

Zitat:

@jennss schrieb am 14. Juni 2019 um 11:47:03 Uhr:


Vielleicht hätte ich in der Umfrage noch die Auswahl bringen können "Ja, sinnvoll, aber dann auch für Fahrräder."
Im Grunde ist es mit Fahrrädern doch das gleiche wie mit E-Autos in verkehrsberuhigter Zone, oder?
j.

Nein ist es nicht. Es ist generell ein häufiger Fehler Fahrräder auf die gleiche Ebene mit PKW zu setzen. Natürlich sind sie ebenfalls schlecht hörbar. Allerdings ist das Gefahrenpotential erheblich geringer. Der Radfahrer sieht aufgrund der hohen Sitzposition viel mehr und kann aufgrund des viel geringeren Platzbedarfs auch erheblich besser ausweichen. Noch dazu sind sie für gewöhnlich langsamer unterwegs.
Selbst bei einem Unfall sind die Folgen meist erheblich geringer. Radfahrer die Fußgänger totfahren sind eine Seltenheit. Radfahrer die Autoinsassen beim Unfall töten noch viel seltener.

Ich bin kein großer Freund dauerhafter Geräusche beim Elektroauto (höchstens ein Anfahrgeräusch). Die Risiken beim Elektro- oder auch Hybridauto liegen meist im geräuschlosen anfahren. Also ein Auto das als parkend wahrgenommen wurde bewegt sich plötzlich. Beim Fahrrad ist das aber ein nahezu ausschließbares Risiko. Man sieht ja den Menschen auf dem Rad und außerdem fährt der Radler nicht plötzlich rückwärts und überfährt so das Kind im toten Winkel.

Die restlichen Geräusche sollen ja eher etwas für Hörgeschädigte sein. Also eher das Überqueren der Straße ermöglichen. Hier kann der Radfahrer ausweichen.

PS: Das Thema ärgert mich, weil Autofahrer hierbei oft das eigene Risikoverhalten unterschätzen oder bagatellisieren. Das einfachste Beispiel ist der Rotlichtverstoß. Natürlich auch für Radfahrer verboten. Nur gefährdet beim Verstoß der Radler primär das eigene Leben, während ich mit dem PKW ggf andere Menschen töte.

Fri Jun 14 12:55:10 CEST 2019    |    XuQishi

"Nur gefährdet beim Verstoß der Radler primär das eigene Leben"

Der Radler zieht aber den Autofahrer, der ihn umnietet, mit rein. Erstens kriegt der Autofahrer Mitschuld und die psychischen Auswirkungen davon, jemanden über den Haufen gefahren zu haben, sind auch nicht ohne.

Fri Jun 14 13:46:34 CEST 2019    |    Abkueko

Zitat:

@XuQishi schrieb am 14. Juni 2019 um 12:55:10 Uhr:


Der Radler zieht aber den Autofahrer, der ihn umnietet, mit rein.

Natürlich. Ich will nicht sagen das Verhalten aller Radfahrer sei stets akzeptabel. Natürlich sollen Radler sich genauso wie alle anderen Verkehrsteilnehmer an die Regeln halten.

Und natürlich können Radfahrer auch Schäden anrichten. Nur sind diese fast immer geringer als der Schaden, den ein Autofahrer verursacht. So auch in deinem Beispiel.

Mir geht es primär um die höhere Verantwortung durch ein erhöhtes Schädigungspotential (weshalb z.B. LKW-Fahrer noch mehr Verantwortung haben). Setzt man für alle exakt gleiche Maßstäbe an, entlastet man die mit eigentlich hoher Verantwortung und bestraft schwächere Teilnehmer. Je mehr Auflagen du z.B. für Radfahrer machst, desto eher kommt es einem Verbot gleich.
Auf die Frage von @Jennss bezogen: Nur weil Autofahrer Menschen übersehen und deshalb überfahren, müssten Radfahrer ebenfalls teure Technik verordnet bekommen, die die Nutzbarkeit des Fahrrads erheblich einschränkt ohne wirklichen Nutzen realisieren zu können. Das Resultat wären weniger Fahrräder, dafür aber mehr Autos, die dann weiterhin Menschen überfahren.

Fri Jun 14 14:34:53 CEST 2019    |    Abkueko

Ein kleiner Zusatz zum Problem rund um Fahrgeräusche.
Schon für PKW empfinde ich das als sehr fragwürdig. Das aktuelle Risiko resultiert vornehmlich daraus, dass die Elektroautos von Verbrennern übertönt werden. Je mehr Elektroautos wir haben, desto sinnloser wird ein Fahrgeräusch durch Lautsprecher. Außer einem Anfahrgeräusch bräuchte man dann keinen zusätzlichen Lärm. Wird es generell ruhiger, hört man auch leisere Autos besser.

Mit Fahrrädern würde es noch sinnloser. Die Technik wäre dort teuer. Man bräuchte stärkere Nabendynamos, festverbaute Tachos und einen Lautsprecher. Ein aktuell ordentliches Stadtrad ist für 400€ zu haben. Das wären dann eher 100€ mehr. Für Mountainbikes oder Rennräder entstünden zusätzliche Probleme. Auch würde man dann Fahrlärm dorthin bringen, wo man bislang Ruhe hatte (Wälder usw.).
Neben den hohen Anschaffungs- und Instandhaltungskosten wäre die weitere Umsetzung ein Problem. Fahrräder werden nicht selten 30 Jahre genutzt. Zwingt man zur Nachrüstung im Bestand, wird es super teuer und umständlich. Batterielösungen müssten her, die nicht nur klobig sind, sondern oft auch leer und damit funktionslos. Setzt man nur auf den Neuverkauf, bräuchte man rund 30 Jahre bis zu einem einheitlichen Standard. Dann sind aber längst die Verbrenner verschwunden und Fahrräder dann die unangenehme Lärmquelle. Irgendwie seltsam?!

Fri Jun 14 14:43:02 CEST 2019    |    kappa9

@Abkueko das mag juristisch alles korrekt sein, ich habe es leider genau anders herum erleben müssen:
Der mit (angeblich) geringerer Verantwortung hätte mich mit (angeblich) höherer Verantwortung und die Versicherungen beinahe ein Leben Lang zahlen lassen: Fährt rücksichtslos eine steile schmale Straße mit über 60km/h innerorts ohne Licht runter und gerät beinahe beim rechts überholen ohne Abstand unter die Achsen des Aufliegers...
Beim Sturz schnackt sein Dynamo an den Reifen und ich hatte Mühe nachzuweisen...

Die Regeln (insbes. Seitenabstand, Rotlicht ) gelten ja immer nur für den Deppen Kraftfahrer mit seinem KfZ.

Da soll ich nachts kilometerlang wegen „Lärmschutz“ zwischen 22 und 6 Uhr nur 30 fahren (mit Blitzer bergab) und werde im dunklen vom Radler überholt.
Der selbe Gesetzgeber will nun aber dass das Auto genau dort wieder lauter gemacht wird, wo er anders über die Begründung „Lärm macht krank“ Restriktionen aufstellt.

Ich würde mich über diese Geräusche unter meinem Schlafzimmerfenster bedanken...

Fri Jun 14 15:38:13 CEST 2019    |    XuQishi

-Schon für PKW empfinde ich das als sehr fragwürdig. Das aktuelle Risiko resultiert vornehmlich daraus, dass die Elektroautos von Verbrennern übertönt werden.-

Das ist nicht das Problem. Das Problem ist, dass Fußgänger erwarten, über das Gehör ausmachen zu können, ob ein Auto kommt, weil das nun mal immer so war. Deswegen latschen die auch gerne mal ohne richtig zu gucken auf die Straße, wenn "keiner kommt". Deshalb werden die meisten E-Auto-Opfer auch auf Parkplätzen umgenietet (das haben die Japaner bei Hybriden festgestellt und deshalb die Geräuschpflicht eingeführt. 40% mehr Leute werden mit dem Prius umgefahren, als dessen Verbreitung entspricht. Wir wollen den Hybridfahrern nicht unterstellen, dass sie nicht fahren können, also liegt's wohl daran, dass die sich praktisch lautlos und plötzlich bewegen können).
Das Elektroauto ist aber bis knapp 20 km/h außer auf grobem oder schlechtem Belag fast lautlos. Ab 30 km/h braucht man kein Fahrgeräusch mehr, dann überwiegen die Reifen ohnehin. Also ja, ein Fahrgeräusch bis etwa Tempo 25 kann man durchaus rechtfertigen, das muss ja keine 70db haben.

Fri Jun 14 16:37:03 CEST 2019    |    Schwarzwald4motion

Also der Freilauf am Rad klackert schon ganz schön laut, ansonst konnte man es machen wie als Kinder Bierdeckel in die Speichen das ist ein Krach 😁.
Die PKW's sollten ihren Fußgängerschutz-Sensorik haben, wenn die erstmal sauber läuft bräuchte es das Geräusch nicht mehr. 😰 aber zumindest beim Rückwärtsfahren würde ich es erhalten wollen.

Fri Jun 14 19:30:03 CEST 2019    |    jennss

Zitat:

@Abkueko schrieb am 14. Juni 2019 um 12:41:13 Uhr:


Nein ist es nicht. Es ist generell ein häufiger Fehler Fahrräder auf die gleiche Ebene mit PKW zu setzen. Natürlich sind sie ebenfalls schlecht hörbar. Allerdings ist das Gefahrenpotential erheblich geringer. Der Radfahrer sieht aufgrund der hohen Sitzposition viel mehr und kann aufgrund des viel geringeren Platzbedarfs auch erheblich besser ausweichen. Noch dazu sind sie für gewöhnlich langsamer unterwegs.

Es geht ja nur um das Fahrgeräusch bis 20 km/h. Darüber sollen E-Autos ja gar keine Motorgeräusche machen. Die 20 km/h fahren auch viele Radler.

Aber du hast Recht, die Umsicht beim Rad ist besser und ausweichen geht besser. Dafür bremsen Autos härter.

Zitat:

@Abkueko schrieb am 14. Juni 2019 um 12:41:13 Uhr:


Die restlichen Geräusche sollen ja eher etwas für Hörgeschädigte sein.

Für Hörgeschädigte sind die Geräusche sicher nicht gedacht. Die sind es gewohnt, sich mehr umzuschauen und brauchen das nicht. Ich bin seit 36 Jahren gehörlos und lebe immer noch 🙂. Es ist nur Gewöhnungssache, aber zum einen wird es wohl als nicht zumutbar angesehen, dass man mit lautlosen Autos rechnen muss, wenn man hören kann, und zum anderen sind die Geräusche für Blinde nützlich.
j.

Fri Jun 14 19:44:46 CEST 2019    |    kappa9

Interessanterweise wird man wohl kaum einen Blinden erleben, der achtlos einfach auf die Straße läuft.
Gerade Blinde haben für ihre Umwelt und auch Richtungsauswertend einen viel besser trainierten Höhrsinn.
Für einen Blinden, der nicht zugleich taub, oder schwerhörig ist, sollten auch E-Fahrzeuge im Schrittempo deutlich erkennbar sein.

Ich denke hier sollen ener die rücksichtslosen Ohrstöpsel, oder Kopfhöhrer tragenden Smombies geschützt werden.
Am liebsten haben die ja noch in-ear oder voll abdeckende KH mit aktivem Noise-cancelling.
Der von der EU geforderte künstliche Ton lässt sich durch diese DSP garantiert sehr viel besser kompensieren, als jedes normale natürliche Fahrgeräusch eines Fahrzeuges.

EU: "Lärm macht krank, macht die verdammten Autos leiser"
Autofahrer: "ok - gemacht, leises E-Auto gekauft"
EU: "Leise Autos gefährden die Dummen - mach das Auto lauter!"
Autofahrer: *Kopfschüttel* *facepalm*

Fri Jun 14 20:25:01 CEST 2019    |    jennss

Ich würde so ein Fahrgeräusch nicht unbedingt schlecht finden. Ich hätte dann gerne eine Auswahl, von V12, über Reihen-Sechser bis zum Pumpe-Düse-Diesel 😁.

Es gab mal einen Test mit Blinden. Die hatten tatsächlich Schwierigkeiten E-Autos zu erkennen. Was taugt ein Funksystem vom Auto mit Vibration an der Smartwatch o.ä..
Ansonsten ist es sicher vor allem Gewöhnung. Die Chance, dass sich die Gesellschaft an lautlose Autos gewöhnt und eine leise Umgebung bekommt, ist jetzt aber vertan.
j.

Fri Jun 14 21:12:29 CEST 2019    |    notting

Zitat:

@jennss schrieb am 14. Juni 2019 um 20:25:01 Uhr:


Ich würde so ein Fahrgeräusch nicht unbedingt schlecht finden. Ich hätte dann gerne eine Auswahl, von V12, über Reihen-Sechser bis zum Pumpe-Düse-Diesel 😁.

Es gab mal einen Test mit Blinden. Die hatten tatsächlich Schwierigkeiten E-Autos zu erkennen. Was taugt ein Funksystem vom Auto mit Vibration an der Smartwatch o.ä..
Ansonsten ist es sicher vor allem Gewöhnung. Die Chance, dass sich die Gesellschaft an lautlose Autos gewöhnt und eine leise Umgebung bekommt, ist jetzt aber vertan.
j.

Gegenfrage: Was machen solche Leute mit Radfahrern als "Gegenüber" erkennungstechn.?
Wenn man das Fahrrad smart macht, kann man dort auch gleich Notbrems und Beleuchtungsassistenten einbauen (also kein Licht an obwohl Dämmerung/Dunkel/Regen/etc. = Bolzen geht nicht aus den Speichen).

notting

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