Fri Jan 04 23:06:56 CET 2019
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jennss
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Kommentare (122)
Wie findet ihr das künstliche Fahrgeräusch für E-Autos?Der leise Antrieb des E-Autos hat zweifellos seinen Reiz. Gleichzeitig sehen manche jedoch auch eine Gefahr darin. Nun hat die EU-Kommission beschlossen, dass ab Juli 2019 alle neuzugelassenen E-Autos bis 20 km/h ein Geräusch von sich geben müssen, weil Fußgänger es gewohnt sind zu hören, wenn sich ein Auto nähert. AMS berichtete von der Entscheidung. Die Zeit hat dazu schon 2016 einen ausführlichen Artikel gebracht. Ein Argument dafür ist, dass Blinde herannahende Autos besser wahrnehmen können. Auch Smombies könnten sich erschrecken, wenn ein E-Auto plötzlich vorbeikommt. Wenn nur ein Fußgänger dadurch von einem Anfahren verschont bleibt, könnte man es als Erfolg betrachten. Im Zeit-Artikel steht allerdings von Messergebnissen, nach denen ein Opel Agila (59 dB) bei 30 km/h nur 1 dB lauter ist als ein E-Smart (58 dB). Ein Elektro-Peugeot ist sogar lauter als der Agila. Ist ein Rolls Royce V12 eigentlich noch leiser als ein Opel Agila Benziner? Nach der neuen Verordnung soll das Geräusch aber nur bis 20 km/h aktiv sein, wo Abrollgeräusche noch geringer sind als bei 30. Fährt man also durch eine 30er-Zone, wird das Geräusch also immer an- und ausgehen, wenn man langsam an eine Querstraße kommt. 20 km/h ist auch etwa das Tempo, mit dem Radfahrer unterwegs sind, welche wohl noch leiser als ein E-Auto sind, mit geringerer Masse jedoch auch weniger Gefahr ausstrahlen. Dafür bremsen Autos tendenziell besser. Im Zeit-Artikel steht auch von Ergebnissen einer Duisburger Umfrage, nach der E-Autos nicht mehr Gefahrenpotential liefern als Benziner. Als wir noch einen TDI hatten, mochte ich sehr spät abends mit dem kalten Diesel nicht mehr gerne durch unsere Spielstraße fahren, weil er richtig Lärm machte. Mit dem Benziner ist das schon besser gewesen. Mit dem PlugIn-Hybrid stromere ich jetzt leise los, ohne jemanden zu wecken. Durch die Scheinwerfer erschrecken sich (sehende) Fußgänger nachts auch nicht, aber am Tag habe ich Situationen, in denen ich hinter Fußgängern hinterhertuckere, die mich eine Zeit lang nicht bemerken. Ich fahre da ganz vorsichtig, weil ich mir bewusst bin, dass man das Auto schlecht hören kann. Aber manch einer hat vielleicht nicht die Geduld und zischt eng vorbei. Wenn mein Sohn im Auto ist, können wir auch einfach das Schiebedach aufmachen, denn er hat oft laut Musik an. Alternativ kann ich auch kurz den Benziner starten, aber das tue ich nicht so gerne, wenn es nur deswegen ist. Man kann argumentieren, dass es nur eine Umgewöhnung ist, bis sich Fußgänger weniger auf ihr Gehör als mehr auf das Sehen verlassen und auf das zusätzliche Geräusch beim E-Auto verzichten. Andererseits kann es auch für den Fahrer selbst nützlich sein, wenn man ihm schneller Platz macht. Man könnte sich wünschen, dass es wie ein V12-Ferrari klingt, doch es soll lt. Verordnung ein eigener Sound sein. Welches Geräusch ist nach EU-Verordnung noch nicht genau festgelegt. Wie seht ihr das? Sind E-Autos bis 20 km/h gefährlicher als Benziner oder Radfahrer? Sollte man lieber eine dB-Grenze einführen und dann auch Benzinern einen zusätzlichen Ton vorschreiben, falls sie zu leise sind? |
Sun Jan 06 14:05:01 CET 2019 |
jennss
Jo, bleibt da bitte sachlich und formuliert eure Ansicht lieber gemäßigt, auch wenn es ein Thema ist, über das man wunderbar streiten kann 🙂.
Ich denke, Schwerhörige haben keine besonderen Probleme mit sehr leisen Autos. Ich bin ja selbst gehörlos (Ertaubt, mit winzigem Hörrest im typischen Bereich von Gehörlosen, d.h. kein sprachliches Verstehen nur nach Gehör), höre (mit Hörgerät auf 130 dB) praktisch nur Dieselgeräusch aus der Nähe und lebe noch immer 😁. Man schaut sich dann eben einmal mehr um. Das ist als Gewöhungssache. Ein Problem haben ggf. nur jene, die damit rechnen, Autos immer hören zu können und evtl. noch Blinde, die zur Orientierung auf Geräusche und Stock angewiesen sind. Wer einen Kopfhörer trägt, dürfte auch darauf eingestellt sein, gucken zu müssen.
j.
Sun Jan 06 14:22:31 CET 2019 |
M.Hunter
Sorry, wenn sich viele Kids mehr mit dem Handy beschäftigen, statt auf den Verkehr zu achten,...
Natürliche Auslese!
Ich behaupte Blinde haben teils ein so geschultes Ohr, das die die Rollgeräusche besser hören.
Wenn jedoch von 3 Seite gepiept wird, ist das fast kontraproduktiver.
Wenn die Autos leiser werden, ist das gut so und jeder muß sich drauf einstellen.
Man sollte eher die Soundgeneratoren für einen V8 Sound statt, kleinem 4 Zylinder verbieten.
Mfg
Frank
Sun Jan 06 14:34:19 CET 2019 |
ankman
Spielstraße habe ich revidiert. Ich bin in München (und auch sonst) noch keiner solchen begegnet. Zum Thema Klingel sage ich nur, dass wenn alle, die überhaupt eine Klingel haben, beim Überholen klingeln würden, dann wäre dee Sound der E-Autos das geringste Problem. Schwamm drüber, du brauchst/wünschst dir künstlichen Lärm, ich halt nicht. Auch egal...
Sun Jan 06 15:03:40 CET 2019 |
Achsmanschette51801
Auch wenn das sicher zynisch ist, gebe ich Dir da abgesehen von dem Ärger für die, die die Smombies überfahren, recht.
Das geht sehr schnell.
Ich habe mal an einem Experiment teilgenommen, da war ich mittels lichtundurchlässiger schwarzer Kontaktlinsen zwei Tage lang blind. Schon nach deutlich weniger als einer Stunde war es schon so weit: Ich konnte das Abrollgeräusch von Fahrrädern nicht nur hören und orten, sondern auch zwischen Standardfahrrad, Sport-/Rennrad und Mountainbike akustisch unterscheiden. Es ist unglaublich, was man alles hört, wenn man nichts sieht.
Orientierung mit dem Stock und schon das gerade Stehen haben länger gedauert.
Denke ich auch. Auch weil Abrollgeräusch ein sagen wir halbnatürliches Geräusch ist. Autos rollen übrigens lauter ab als Fahrräder.
Wenn es in allen möglichen Richtungen piept, wird das akustische Bild schnell sehr unübersichtlich.
Übrigens gibt es schon Autos, die elektrisch fahren können. Eine Nachrüstpflicht wird es sicher nicht geben.
Absolut richtig.
Sun Jan 06 15:53:46 CET 2019 |
notting
Du überschätzt wohl die meisten Mitmenschen. Hab dein Posting oben im Zitat korrigiert. Smartphone-Zombies sollten ja i.d.R. sogar hören können, aber trotzdem gibt's immer wieder mind. kritische Situation...
Außerdem: Wenn man schon sehen _und_ hören kann, sollte man beide Fähigkeiten auch mehr zu seiner eigenen Sicherheit nutzen wo nötig statt zur Unterhaltung. War auch schon in Situationen, wo ich z. B. wg. Vorfahrtsregelung oder weil ich mich nicht auskannte gerade woanders auf die Str. hingekuckt habe, aber noch jmd. von wo anders her kam, der gehupt hat.
notting
Sun Jan 06 16:00:45 CET 2019 |
jennss
Hm... ich weiß nicht, wie es hörende Smombies machen, aber ich schaue ja auch mal zu Fuß gehend auf das Handy. Beim Überqueren von Radwegen oder Straßen schaue ich aber immer hoch, niemals auf das Handy. Ich finde es schon wegen der leisen Radfahrer leichtsinnig, sich (als Hörender) auf das Gehör zu verlassen.
j.
Sun Jan 06 16:20:03 CET 2019 |
notting
Glaubst du dass staatl. Einrichtungen ohne Grund solche Werbespots machen lassen in denen es offensichtl. um die Mehrheit der Smartphone-Zombies geht?! -> https://www.youtube.com/watch?v=P9UxWcZbGMQ
notting
Sun Jan 06 16:36:01 CET 2019 |
jennss
Shocking! 😰 Aber lustig gemachtes Filmchen 😉. Ist das wirklich realistisch, dass jemand bei rot über die Ampel geht? Ich habe das noch nie gesehen bei jemandem mit Handy.
j.
Sun Jan 06 18:55:17 CET 2019 |
Schwarzwald4motion
Habe die Idee Angegriffen, und dabei bleibe ich. Habe selbst auch schon Blöde ideen gehabt, wer sowas persönlich nimmt kann nicht Differenzieren geschweige denn effektiv Diskutieren.
Überlege einfach mal was dies bedeutet z.B. für Versicherungen, eine glatte Beweißlastumkehr.
Wenn ich falsch liegen sollte nehme ich das gerne zurück.
Mon Jan 07 09:26:57 CET 2019 |
XuQishi
Es gibt ja durchaus Studien, die sich damit befassen. Man hat in den USA festgestellt, dass im Vergleich zum Marktanteil 40% mehr Fußgänger mit einem Prius angefahren werden als mit anderen Autos. Bei den geringen Tempi, bei denen der Prius elektrisch fährt, kann das also nur heißen, dass der zu unauffällig ist oder Priusfahrer nicht fahren können. Ich vermute Ersteres.
Mon Jan 07 09:50:07 CET 2019 |
Audi-gibt-Omega
Geiles Thema! Ich will für mein Auto einen Soundgenerator mit wählbarem Sound:
1. In der Wohnstraße und dem Supermarktparkplatz würde ich gern das Geräusch eines herannahenden UFO´s imitiert wissen (Vorlagen gibts zu hauf aus Hollywood)
2. Für schlendernde Herrschaften (meist mit Hund) eine "Fahrradklingel" , weil sich sehr viele so köstlich über die "wilden Radfahrer" aufregen - oft genug erlebt mit "Kannste nich uffpassen, du Irrer?"
3. Speziell für "Smombies" das Motorgeräusch des aufbrüllenden Müllfahrzeuges, wenn er von Dorfstraße 20 bis zur 22 "vorprescht", wahlweise auch einen MiG29-Überflug
weitere Sounds per "App" ladbar - ist wie eine Zeitreise in die 90-er mit den Klingeltönen und "besoffener Elch"
letzteren könnten wir für die (Elektro-) A-Klasse reservieren. 😉
Mon Jan 07 14:03:59 CET 2019 |
Spannungsprüfer135469
Klar stört man sich daran, das ein grundsätzlich leises Auto nun Geräusche machen soll. Allerdings ist der Punkt der Verkehrssicherheit für mich ausschlaggebend.
Da bei uns im Landeskrankenhaus eine ganze Flotte Zoe's mit entsprechendem Geräusch rumfährt, muß ich sagen das dies weder störend noch sonst irgendwas ist. Es ist ein angenehmes leises Schnurren, das einem ein ziemlich gutes Gefühl für die Geschwindigkeit des Fahrzeugs gibt. Innen hört man davon sowieso kaum mehr etwas.
Für sehbehinderte Menschen sicher eine Erleichterung.
Grüße,
Zeph
Mon Jan 07 17:34:24 CET 2019 |
sasisoli
Ich wünsche mir hin und wieder eine "leise" Hupe, ergänzend zur normalen.
Rollt man im E-Fahrzeug auf Nebenstrassen hinter nebeneinander fahrenden Radfahrern her, so wird man oftmals einfach nicht gehört...drückt man dann kurz auf die Hupe, kriegen sie fast einen Herzinfarkt 😉
Eine leise Hupe, so wie im Kinderkarussel oder wie den alten Vespas (möööööp) würde da schon ausreichen...
Künstliches Fahrgeräusch dagegen halte ich für Unfug.
Mon Jan 07 17:42:13 CET 2019 |
kappa9
Klingel? 😁
Mon Jan 07 20:02:45 CET 2019 |
notting
Haben diese Assis auch verdient, dass gleich alle im Umkreis kucken, was für Penner mit illegalen Manövern (hier: Illegales nebeneinanderfahren - bei uns gibt's keine Fahrradstr. und >=16 Radfahrer im Verbund habe ich hier noch nie gesehen) ein lautes Hupen provozieren. Ist ja erfahrungsgemäß das selbe Klientel, was auch überholende andere Radfahrer gerne mal fast von der Str. schubst weil sie eben nicht kucken! Mache leider öfters derartige Erfahrungen wenn ich solche Leute mit dem Rad überhole 😠
notting
Tue Jan 08 09:14:23 CET 2019 |
Federspanner50614
Die Verblödung ist scheinbar unaufhaltsam.
Alles schon einmal dagewesen, wie anno dazumal als es Vorschriften gab, dass jemand einer Benzinkutsche vorausgehen müsste, damit sich Pferde und Menschen nicht erschrecken.
Tue Jan 08 09:25:09 CET 2019 |
Schwarzwald4motion
Tja die mussten sich halt erst dran gewöhnen die Pferde und Menschen, wenn alle Autos Leise sind wird die Vorschrift sicherlich auch wieder angepasst. Das läuft wie es muss.
Thu Jan 10 10:57:55 CET 2019 |
ballex
@jennss
Du solltest in deinem Artikel folgenden Satz korrigieren:
Das ist so nicht richtig, denn ab Juli 2019 sind nur neu beantragte Fahrzeugtypen(!) in der EU betroffen, sprich wenn ein Hersteller ein neues Fahrzeugmodell bei den Behörden anmeldet. Bspw. ein neuzugelassener BMW i3, Kona EV oder ein e-Golf müssen ab Sommer noch nicht(!) diese Geräusche von sich geben. Alle Neuzulassungen generell sind erst ab Juli 2021 betroffen. In dem verlinkten AMS-Artikel steht es dann nochmal richtig:
Nebenbei wird fast nirgends erwähnt, dass das Geräusch auch weiterhin per Schalter abschaltbar ist...das werden sich dann wohl einige ähnlich codieren lassen wie die S/S Automatik nach jedem Neustart des Fahrzeugs. Sprich die Geräusche erst auf Knopfdruck einschaltbar machen.
Thu Jan 10 11:22:26 CET 2019 |
kappa9
Wenn überhaupt könnte ich mir ein Geräusch bis max 20km/h vorstellen, welches sich an die Umweltgeräusche anpasst. d.h. nachts auf leerer Straße so gerade eben hörbar, auf lauter Hauptstraße beim Ein- und Ausparken etwas lauter, um noch unter den anderen Geräuschen hörbar zu sein.
Abschaltbar muss es ebenfalls sein.
Ebenfalls sinnvoll: Es sind ohnehin genügend Sensoren im Fahrzeug vorhanden, um zu messen, ob sich ein Verkehrsteilnehmer (Fußgänger und Radler) in der Nähe befindet. so könnte das Geräusch nur dann automatisch aktiviert werden, wenn es benötigt wird. Wenn ich z.B. in meine Garage fahre will ich nicht ein solches Geräusch mitten in der Nacht haben (ebensowenig wie ich am Benziner einen offenen Klappenauspuff haben will, oder noch schlimmer diese Fake-Lautsprecher im Auspuff, oder diese künstlichen Fehlzündungen beim Schalten).
Thu Jan 10 11:42:31 CET 2019 |
labuhnwer
Da kommen wir der Sache bereits naeher, und das waere auch plausibel. Einfach gesagt Geraeusche nur dann, wenn sie benoetigt werden. Das koennten zum Beispiel aber auch Signalgeber sein, die der Fussgaenger an oder mit sich traegt, genau wie ein Handy oder sogar implementiert darin, ebenso wie fuer alle Geraete, die ueber Ohrhoehrer betrieben werden. Die muessten genau wie bei Verkehrsdurchgaben im Autoradio in Gefahrensituationen ein normiertes Signal abgeben koennen oder muessen, und das aber nicht abschaltbar.
Thu Jan 10 12:02:08 CET 2019 |
kappa9
Mitführpflicht irgendwelcher Geräte für Fußgänger halte ich weder für zumutbar, noch für durchfürbar - erst Recht nicht flächendeckend. Und was passiert dann mit denen, die keine solche Ausstattung haben?
Der Staat schafft es ja nichteinmal für jedes am Straßenverkehr teilnehmende Fahrrad eine Versicherungspflicht mit Versicherungskennzeichen einzuführen - DAS wäre viel naheliegender und sinnvoller, aber nichteinmal das ist durchsetzbar.
Es wird bei den Fahrzeugen bleiben. Und dort halte ich es für sinnvoll die größtenteils dazu ohnehin befindlichen Komponenten zu nutzen. Anders herum wird das nichts.
Thu Jan 10 12:29:39 CET 2019 |
labuhnwer
Wenn ich Fussgaenger (auch als Autofahrer) waere haette ich eine derartige Einrichtung.
Wer aber lieber gern vor ein Auto laufen moechte: bitteschoen, kann jeder gern tun, dann aber auf eigene Kosten. Ich moechte keine Versicherungsbeitraege fuer derartige Ignoranten mit uebernehmen. Das gilt uebrigens auch fuer Gefahrsportarten, selbst das geht mir auf den Keks. Und wer hat heute kein Haendy, die koennten leicht ausgesendete Frequenzen, von Fahrzeugen ausgesendet, uebertragen.
https://sifaboard.de/.../
https://www.youtube.com/watch?v=5cgk-9Yl7Gg
Dann darfst Du auch gern die Ohrstoepsel drinlassen
Thu Jan 10 12:46:55 CET 2019 |
kappa9
Tja, @labuhnwer , leider funktioniert das mit der Gefährdungshaftung anders...
Thu Jan 10 13:22:34 CET 2019 |
labuhnwer
Tja, @kappa9, leider hast Du da etwas falsch kombiniert.
Wenn man richtig liesst waren hauptsaechlich Krankenversicherungen gemeint. (falls nach derartigen Crashs ueberhaupt noch notwendig) Also ich bin privat versichert, und wenn ich mich erinnere beeinflussen derartige Sportarten evtl. schon meine Praemie. Und auch gesetztliche honorieren Nichtrauchen, Normalgewicht, Teilnahme an Lehrgaengen "gesunde Ernaehrung" m.W. schon mit Beitragsermaessigungen. Und auch die KFZ-Versich. belohnt Wenigfahrer, Alleinfahrer, Garagenparker, Unfallfreiheit, usw. mit geringeren Praemien. Auch meine Hausversicherung honoriert VDS-zertifizierte Rauch und Brandmelder.
Was sollte nun Deine unqualifizierte Bemerkung?
Thu Jan 10 13:33:57 CET 2019 |
kappa9
Weshalb sollte meine Bemerkung unqualifiziert sein? Und ja: genau so funktioniert nun einmal das Solidarprinzip - auch wenn es Einflüsse gibt, die einzelnen ggf zuzuschreiben sind.
Ich bin seit Jahrzehnten Maximalzahler in der Krankenkasse und völlig dagegen dass jeder Bereich des Lebens überwacht und extra abkassiert wird. Beispiel: fahre ich Rad oder treibe Spor habe ich deiner Argumentation nach das erhöhte Risiko zusätzlich zu zahlen, andererseits mache ich keinen Sport, ist das ebenso erhöhtes gesondert zu zahle des Risiko???
Um es nochmal auf den Punkt zu bringen. Dem Fussgänger wird niemand in absehbarer Zeit schaffen ein Gerät zur Teilnahme am Straßenverkehr aufzuzwingen - auch nicht durch unterschiedliche Beiträge zu den Sozialsystemen.
Das schließt ja keineswegs die individuelle (Teil-)schuld bei einem Unfall aus.
Wenn überhaupt etwas technisches gemacht werden soll gehört es in die Fahrzeuge und ggf in die Infrastruktur, aber niemals verpflichtend, oder bei Nichtgebrauch zum Nachteil an den Fussgänger.
Anders gesagt: Baue oder kaufe Dir ein solches Gerät und laufe damit herum: völlig in Ordnung!
Wenn Du dann Beiträge sparen kannst, auch ok.
Allerdings werden es sich andere nicht aufzwingen lassen und bei Verzicht darauf auch keinerlei Nachteile in Kauf nehmen.
Thu Jan 10 13:48:12 CET 2019 |
labuhnwer
Lesen!!!
Ich sprach nicht von zusaetzlichen Beitraegen, sondern von Beitragsermaessigungen(!!) fuer Leute, die diese Risiken reduzieren. Und das ist voll in Ordnung. Und Sport mache ich auch auf dem Heimfahrrad, und im Winter auch mit dem Rudergeraet, im Sommer auch auf dem Wasser, und dabei werde ich auch nicht vom LKW ueberfahren und atme auch nicht die verpestete Strassenluft ein.
Thu Jan 10 13:54:51 CET 2019 |
kappa9
Ja, ich bin des Lesens und Verstehens durchaus mächtig. Kein Grund wiederholt dispektierlich zu werden.
Ich habe lediglich weiter gedacht und es ist sicher, dass heutige Bonusregelungen zukünftig in Malusregelungen über gehen werden. Ein Jeder, der z.B. einen solchen Versicherungstarif (Bsp. PKW Tarif mit Blackbox) heute nutzt trägt maßgeblich wegen eines kurzfristigen persönlichen Vorteiles dazu bei.
Versuche doch einfach einmal andere logisch begründbare Ansichten stehen zu lassen.
Thu Jan 10 20:08:49 CET 2019 |
notting
Muss kappa9 zustimmen. Die Versicherung muss irgendwie auf ihren Schnitt kommen, Punkt. Ob man die untersch. Beiträge über "Zusatzbeitrag" oder "Ermäßigung" begründet ist nur Kosmetik. Man muss sehr aufpassen, dass nicht irgendwann die Tarife ohne nennenswerte Überwachung zwar noch existieren, aber schlicht unbezahlbar sind, also defakto so gut wie nicht mehr existieren.
Achja: Hatte mal eine Beitragsermäßigung bekommen, weil ich TFL an meinem Auto hatte, was noch selten serienm. geschw. denn Pflicht war. Was meinst du wie schnell die Beitragsermäßigung wieder weg war?!
Oh, auf dem Wasser, sehr gefährlich! Bei den meisten Gewässern sind keine Rettungsschwimmer in der Gegend bzw. auch beliebte Badegewässer werden oft illegal genutzt weil gefährl. Gebiet, z. B. weil Teil von Kieswerk! Gibt Aufschlag!
Oh, zu Hause! Du weißt dass zu Hause noch mehr Unfälle passieren als im Straßenverkehr?! (oder zumindest sind's ähnl. viele, ohne Witz) -> Gibt Aufschlag!
Oh, du trainierst nicht zu Hause, weil auf dem Wasser oder irgendwo anders Indoor? Dann nimmst du ja häufiger am Straßenverkehr teil weil du ja dorthin kommen musst...
Und im Endeffekt zahlst du dann (fast) soviel wie eine verfettende Couch-Potato, aber in der Werbung steht ein toller "Normalbeitrag" drin, den praktisch keiner erreicht. Schau dir auch mal z. B. die Kritik am Body-Mass-Index an, der bei sowas gerne rangezogen wird 🙄
notting
Fri Jan 11 13:09:25 CET 2019 |
giantdidi
Was ist wenn der Blinde gleichzeitig taub ist?
Wäre es nicht besser, wenn jedem Kraftfahrzeug ein berittener Herold mit einer Fahne vorantrabte?
Fri Jan 11 13:25:02 CET 2019 |
labuhnwer
Du meine Guete, wo bin ich hier hineingeraten?
Dann hat der Blinde und Taube entweder einen Blindenhund, oder er hat einen Vibrator in der Tasche!
Man koennte glauben, hier haben einige eine gelbe Binde um die Stirn mit den drei Punkten drauf!
Und gerade der Blinde und Taube wird auf zusaetzliche Hilfsmittel angewiesen sein, und da muss und wird etwas kommen, auch wenn ihr euch auf den Kopf stellt!
Sat Jan 12 13:24:57 CET 2019 |
jennss
@ballex
Oh, danke! Das war mir nicht so klar. Werde das editieren.
Lässt sich das sicher umcodieren?
j.
Sat Jan 12 13:30:20 CET 2019 |
jennss
Da wäre eine Lösung mit Brummer am Handgelenk und nichthörbarem Funksignal vielleicht sinnvoll. Oder ein Blindenhund. Allgemein ist taubblind im Straßenverkehr schon sehr schwierig, aber die meisten haben Seh- und/oder Hörreste. Der weiße Stock und eine Armbinde sind Erkennungszeichen und sollten Autofahrer zumindest warnen.
j.
Sun Jan 13 12:32:20 CET 2019 |
cepheid1
Typisches Beispiel sind parkende E-Autos die losfahren. Supermarkt oder Laterne. Da kann das schnell gehen, dass ein Fußgänger von einem E-Auto erfasst wird. Man muss auch an Rentner und Kinder denken deren Aufmerksamkeit geringer ist.
In meinen Augen sinnvoll bei geringen Geschwindigkeiten.
Sun Jan 13 12:53:10 CET 2019 |
notting
... und rennen dann als nächstes vor einen Radfahrer, der nicht piepsen muss 🙄
notting
Sun Jan 13 12:56:03 CET 2019 |
Lumpi3000
Hachja. Opa aufm Pedelec ist natürlich kein Problem. Nur das Auto ... 😁
Sun Jan 13 13:12:00 CET 2019 |
cepheid1
Habt Ihr gerade mitbekommen was in den vergangenen beiden Postspassiert ist?
Das waren typische (ich nenne sie) Idiotenstrategien bei Diskussionen. Nutzen gern Leute, die konstruktive, faktische Argumentation scheuen wollen. Ist simpel aber effektiv:
Mit sinnlosen Vergleichen versucht man meine Argumentation ins Lächerliche zu ziehen. Es wird ein Vergleich herangezogen, der mit der aktuellen Diskussion nichts zu tun hat. Im Vergleich ist ein Beispiel, welche meine Argumentation nicht berücksichtigt. Somit versucht man mein Argument außer Kraft zu setzen und vernachlässigt bewusst das eigentliche Thema.
Nun, ich will darauf mal eingehen und konstruktiv und faktisch diesen Vergleich und Versuch ins Lächerlige zu ziehen außer Kraft setzen:
Was hat mehr Potential? 100kg Fahrrad, angetrieben mit Muskelkraft oder ein Auto mit einigen Tausen Nm Raddrehmoment?
Da hätten wir es, Äpfel sind Äpfel und Birnen sind Birnen. Jetzt wo das geklärt wäre hat vielleicht jemand einen sinnvollen Beitrag?
Sun Jan 13 13:15:38 CET 2019 |
Lumpi3000
Heul doch. 😁 Aber bitte nicht, wenn Opa dich auf dem Parkplatz mit seinem Fahrrad ummäht, weil es nicht piept.
Ps: Nicht immer alles so ernst nehmen 😉
Sun Jan 13 13:23:06 CET 2019 |
Achsmanschette51801
Auch wenn jemand vor ein Fahrrad läuft, kann das tödlich ausgehen, wie ich aus leidvoller Erfahrung weiß.
Sun Jan 13 13:25:52 CET 2019 |
cepheid1
Das Nieveau ist hier anscheinend sehr gering also...
...wieso, bist Du schon mal gestorben?
Sun Jan 13 13:36:24 CET 2019 |
Schwarzwald4motion
Bei der Medizin kommt's immer auf die Dosis an, bei der Physik auch ~100Kg gegen ~1500Kg.
Wir können auch darüber Diskutieren ob Fußgänger einen Piepser verpasst bekommen sollten, oder eine Baumaschine Still und leise vor sich hin werkeln darf.
Hier gibt es Gewohnheitsrechte vs. Gefahrenpotenziale. Alleine schon aus der Historie des Verbrennungsmotorgeräusches ist dies erstmal die richtige Entwicklung!
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