Wed Jul 28 22:20:39 CEST 2021
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jennss
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Kommentare (360)
In Deutschland gibt es bis zu 9570 € Umwelt/Innovationsprämie bei einem E-Autokauf, sowie 900 € Zuschuss zur Walbox, um den Verkauf zu pushen. Es sind aber dennoch sehr viele Leute kritisch und sagen, dass E-Autos ungeeignet sind. Das kann aktuell je nach Ladesituation und Einsatzbereich durchaus noch zutreffen, aber ich bin sicher, dass ein Großteil der Leute einfach nicht genug Ahnung von der Materie hat. Das Ganze mit dem Laden ist zu neu, kompliziert. Hier könnte ein Workshop nützlich sein, der den Leuten nichts kostet. Wenn die Menschen wissen, wie sie z.B. Ladesäulen finden, eine Reise planen und auch etwas Grundlagen kennen, wären die Barrieren viel kleiner. So ein Workshop könnte von der Regierung bezahlt werden (50 €/Person?) und hätte womöglich mehr Wirkung als so manch andere Förderung. Ich denke, die übermäßige Kritik an den Umwelteigenschaften rührt z.T. auch daher, dass die Leute das E-Auto aus anderen Gründen schon ablehnen und dann jede Kritik am E-Auto dankend annehmen. Ich sehe es auf Instagram in den Kommentaren von geschalteter Werbung mancher Autohersteller, auf Facebook und natürlich auch in Foren (Heise etc.), dass viele noch keine Vorstellung davon haben, wie es mit E-Auto in der Praxis aussieht. Z.B. wird gesagt, es sei gar nicht genug Strom vorhanden und dann werden eFuels oder H2-Antriebe gewünscht. Das passt nicht zusammen. Und es wird gesagt, dass E-Autos ja stundenlang laden müssen. In einer WhatsApp-Gruppe war neulich einer total erstaunt, dass ein E-Auto (Ioniq 5) in 18 Minuten auf 80% laden kann. Selbst die 34 Minuten unseres ID.3 passten nicht in seine bisherige Vorstellung von E-Autos. Er dachte, das geht nur stundenlang über Nacht. Langstrecken? E-Auto ohne eigene Lademöglichkeit zuhause? Unmöglich, denken manche. Auch gab es schon Erstaunen, dass man E-Autos an der Schukosteckdose laden kann. In einen Workshop zum E-Auto würde ich z.B. solche Infos packen:
Es sollten nicht mehr als 2 Stunden sein, denke ich. Danach wissen die Leute ungefähr Bescheid und könnten sich ein Auto kaufen, ohne tausend Fragen zu haben, wie das Ganze funktioniert. Die ersten Barrieren wären dann schon mal abgebaut. Umweltfragen sollten in solch einem Workshop nicht besprochen werden. Das würde den Rahmen sprengen. Was haltet ihr von der Idee? |
Fri Jul 30 11:54:36 CEST 2021 |
Goify
Und wann wird dieses Thema eingeblendet? Mir reicht ein in Zukunft vorhandenes Recyclingsystem nicht aus. Wahrscheinlich war Schätzing näher an der Wahrheit dran als der E-Autos verkaufen wollende Diess.
Fri Jul 30 11:55:48 CEST 2021 |
PIPD black
Warum denn Unsinn?
Wenn dieser ganze Zirkus ringsum klimaneutral erfolgen kann, dann sorgt sowas auch gleichzeitig für Arbeitsplätze. Mag die Wasserstoffproduktion energieintensiv sein.....ja und? Wo ist das Problem? Wind- und Sonnenenergie gibt es im Überfluss. Hier oben werden Windräder lahmgelegt, weil der Strom nicht gespeichert oder abtransportiert werden kann. Warum damit also keinen Wasserstoff herstellen? Es gibt hier tatsächlich ein Pilotprojekt, was genau das macht!
Ich suche mal, vllt. finde ich es.....
https://www.umwelt.niedersachsen.de/.../...-mehr-freiraume-196934.html
https://www.windbranche.de/.../...uenen-wasserstoff-entlang-der-kueste
https://www.ndr.de/.../...uenen-Wasserstoff-werden,wasserstoff284.html
Fri Jul 30 11:58:24 CEST 2021 |
PIPD black
Wie ich es oben geschrieben habe.
Bemessen wird der CO2-Ausstoß und nicht die Zahl der Ökoautos.
Klar braucht man diese auch für die Ziele, aber die größten Probleme (oder deren Lösung) sitzen mit Sicherheit ganz woanders und nicht im Individualverkehr.
Fri Jul 30 11:58:58 CEST 2021 |
notting
Ganz offensichtl. bestätigt dein ID-Ladetarif-Screenshot exakt das was ich geschrieben habe. Das Jahr 2020 kommt dort nicht vor. Hatte übrigens meinen Blog-Artikel zu dem Thema vor ein paar Wochen erst überarbeitet, d.h. auf deren Webseite geschaut.
Und in den aktuellen Maingau-Autostrom-AGB (die seit Herbst 2020 gelten) ist kein Enddatum für die Gültigkeit und dort steht genau das mit den 300kWh drin.
notting
PS: Du hast IMHO extrem missverständl. zitiert bzw. dich ausgedrückt auf was du dich beziehst. D.h. wundere dich nicht, wenn meine Antwort entspr. ausfällt.
Fri Jul 30 12:03:48 CEST 2021 |
Thomas123er
Der Individualverkehr ist einer der größten CO2-Emittenten, unterschätz dass nicht, vor allem auch, weil im Gegensatz zu anderen Sektoren (z.B. der Industrie) der Ausstoß in den letzten 30 Jahren nahezu nicht gesunken ist.
Fri Jul 30 12:04:13 CEST 2021 |
jennss
H2-Transport aus Afrika braucht Kühlung auf -253 Grad oder 700 bar Druck. Das ist nicht so billig. Dann lieber hier in Deutschland H2 aus Grünstrom erzeugen. Allerdings braucht es die 3fache Menge Strom wie für Batterieautos, um die gleiche Strecke zurückzulegen, weil das Wasserstoffsystem nicht so effizient ist.
j.
PS: https://www.volkswagenag.com/.../...battery--that-is-the-question.html
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Fri Jul 30 12:06:52 CEST 2021 |
STFighter
Du hast recht, das war alles etwas unglücklich formuliert - Blogantworten am Handy sind leider nicht so der Burner.
Ich meinte mit 2020 den Screenshot von jennss, dort steht im Kleingedruckten, dass die Tarife nur bis Ende 2020 gelten.
Beim Screenshot von mir im Kleingedruckten steht bei Punkt 13 eben, dass die Preise bei anderen Schnelladern von den 30 cent abweichen können - die 30 cent gelten nur für Ionity.
Es gibt mehrere Pilotprojekte und der Wasserstofftransport ist tatsächlich nur in Gasform aufwendig, niemand sagt, dass er in dieser Form transportiert werden muss (die ganzen Pilotprojekte machen das auch nicht).
Die Effizienz ist auch ziemlich egal, wenn der Strom der für die Produktion des Wasserstoffs genutzt wird, nirgends wo anders genutzt werden kann. Das Haru-Oni Projekt ist genau so ein Projekt - den Strom kann in Chile niemand nutzen, das Chileanische Stromnetz ist dafür zu dezentral und es umzubauen wäre nicht nur mit gigantischem Aufwand verbunden.
Aber das ist genau das was ich meinte - für diese Art von Diskussion ist es zu spät. Die Co2 Emissionen müssen runter, koste es was es wolle und es ist auch völlig Egal wie das am Ende funktioniert.
Fri Jul 30 12:07:47 CEST 2021 |
Alexander67
Und für E-Fuel gilt das doppelt und dreifach.
Weil hier ist H2 ja nur ein Zwischenschritt.
Da gut es ja dann auf dem Weg zum e-Fuel weitere verlustbehaftete Schritte und im Verbrennungsmotor gibt es wieder viele Verluste.
Fri Jul 30 12:08:22 CEST 2021 |
STFighter
Der Individualverkehr macht nicht mal 20% (17,9% im Jahr 2019) der Weltweiten Emissionen aus...man sollte schon bei den Fakten bleiben.
Fri Jul 30 12:09:05 CEST 2021 |
PIPD black
Nochmal? Wen interessiert denn die Effizienz, wenn es unendlichen Rohstoff kostenlos gibt und die Anlagen da sind, aber sonst abgeschaltet werden müssen. Da wird Kohle (also Geld 😉) für Phantomstrom verbrannt bzw. der Strom ins Ausland "verliehen" und von dort kommt u. U. Atom- oder Kohlestrom zurück.
Man muss sich mal entscheiden. Es gibt ökologische aber auch ökonomische Gründe. Im besten Fall sollten diese im Einklang stehen. Wenn es soweit ist, ist auch die breite Masse für die E-Mobilität bereit.😉😎
Fri Jul 30 12:09:40 CEST 2021 |
Alexander67
Nur 20%?
Wie viele andere Themen machen mehr aus?
Fri Jul 30 12:10:29 CEST 2021 |
Thomas123er
Es mag sinnvoll sein aus überschüssigem Wind- und Solarstrom Wasserstoff herzustellen, aber das sind nicht die großen Mengen. Sie sind eben nicht im Überfluss vorhanden und müssen mühsam und teuer hergestellt werden.
Wasserstoff könnte für die Schifffahrt und den Flugverkehr Sinn machen, da dort schlecht oder gar nicht elektrische Antriebe genutzt werden können. Aber es wird schon eine große Herausforderung werden diese Sektoren mit ausreichend Wasserstoff zu versorgen.
Für Autos wird deshalb Wasserstoff nur ein Nischendasein führen.
Fri Jul 30 12:12:01 CEST 2021 |
PIPD black
Selbst wenn das so ist.....wer sind dann bitte die anderen und wie werden die gegeißelt?
Fri Jul 30 12:12:36 CEST 2021 |
STFighter
Zum einen ist der Stromverbrauch egal, denn allein die Brach liegenden Tagebauruinen mit Solarpanels voll zu packen würde für den Strombedarf schon ausreichen - laut Studie vom Frauenhofer Institut.
Dann kommt noch dazu, dass der Transport von H2 direkt nirgends Thema ist. Es geht wenn dann um LOHC oder direkten Produkten die aus dem H2 erzeugt wurden, also z.B. Ethanol oder Methanol.
D.h. selbst wenn die 3-Fache Menge an Strom gebraucht wird, selbst wenn sogar die 5-Fache Menge gebraucht wird, ist das völlig Egal, weil den Strom dort sonst sowieso niemand benutzt und wenn die gesamte Kette Co2 Neutral ist und es sich Wirtschaftlich rechnet...dann hätte ich gern ein sinnvolles Argument warum man das nicht sofort machen sollte.
Ein Drop-In Replacement für alles, was Rohöl braucht vor dem Jahr 2030 wäre ein riesen Baustein um die gesamte Klimaproblematik zu lösen.
Fri Jul 30 12:15:53 CEST 2021 |
PIPD black
@jennss
Du hast jetzt nicht echt eine Darstellung der VW-AG gebracht, wo schon in der von dir gennannten TV-Sendung die Goldgräberstimmung der Autobranche zutreffend gezeichnet wurde und sich Herr Diess gewaltig gegen Wasserstoff und anderes stellt?😕......ebenso wie seine Vorgänger damals gegen E-Fahrzeuge.😁
Fri Jul 30 12:16:19 CEST 2021 |
Thomas123er
In Deutschland hat nur die Energie- und Wärmeerzeugung mit ca. 25% einen größeren CO2-Ausstoß. Verkehr macht in Deutschland fast 20% aus.
Fri Jul 30 12:17:03 CEST 2021 |
STFighter
Energieerzeugung: 42%. Industrie und Transport sind bei ~25%. Laut Statista...
Andere, aktuelle Zahlen:
https://www.c2es.org/.../cait-global-emissions-sector.png
Da macht der Verkehr im allgemeinen sogar nur 15% aus und da sind dann Flugverkehr und Transport auch schon mit dabei.
Fri Jul 30 12:20:33 CEST 2021 |
Thomas123er
Quelle
Natürlich gibt es für all diese Sektoren Klimaziele, bau doch heute mal ein Haus, da gibt es strenge Auflagen.
Beim Verkehr ist das Problem, dass der Ausstoß in den letzten 30 Jahren nicht gesenkt werden konnte. Das letztendliche Ziel ist es 2045 klimaneutral zu sein, auch beim Verkehr.
Fri Jul 30 12:22:47 CEST 2021 |
Thomas123er
Trotzdem der zweitgrößte Wert.
Fri Jul 30 12:23:26 CEST 2021 |
jennss
Genau das hat Diess bei Lanz gesagt.
Und es braucht 3x so viele Windräder/Solaranlagen wie für Batterieautos. Für eFuels sieht es noch viel schlechter aus. Wer beim Pkw-Antrieb noch Technologieoffenheit fordert, hat sich noch nicht richtig damit beschäftigt. Für Luftfahrt und Schifffahrt sieht es anders aus. Beim Lkw wird es aber wohl auch auf die Batterie hinauslaufen.
Solartechnik ist aber schon eine super Sache. Wahrscheinlich hat kaum einer den Link angeklickt, den ich oben im Artikel versteckt habe:
https://www.auto-motor-und-sport.de/.../
j.
Fri Jul 30 12:31:32 CEST 2021 |
Goify
Wie soll man in die Braunkohletagebaugruben PV-Anlagen montieren? Die müssten dann doch schwimmen, da jeder Tagebau früher oder später vollläuft. Ein Dach darüber wäre unsinnig und zudem viel zu teuer.
Fri Jul 30 12:32:38 CEST 2021 |
jennss
Ist trotzdem korrekt. Mal eben noch eine Wasserstoff-Infrastruktur für PKWs aufbauen, ist keine Kleinigkeit. Gerade H2-Tankstellen sind sehr teuer.
Die Bundesregierung unterstützt auch Wasserstoff noch. Das muss man nicht toll finden. An Tankstellen gibt es hauptsächlich H2 aus Erdgas. Und der ist dort auch nur so billig, weil subventioniert - im Gegensatz zu Strom an Ladesäulen. H2 aus Grünstrom ist noch teurer. Das würde sich nicht durchsetzen. So reich sind die Menschen nicht. Zudem ist die Technik im Auto zu teuer und voluminös. An Brennstoffzellen im Auto glauben (fast) nur noch jene, die denken, dass man Akkuautos stundenlang über Nacht aufladen muss... 😉
j.
Fri Jul 30 12:35:27 CEST 2021 |
Thomas123er
Ist aber schon ein ambitioniertes Ziel. Zeigt aber was möglich ist und dass die Solarenergie großes Potential hat.
Fri Jul 30 12:55:19 CEST 2021 |
Trottel2011
Die ganze Welt denkt an Wasserstoff, nur in Deutschland wird immer wieder die Problematik mit der Lagerung und Produktion von Wasserstoff angesprochen und damit das Ganze quasi als "Abadsurdum" abgetan... Aber dass Kraftwerke Leerlauf haben und dabei Unmengen an CO2 in die Luft pusten wird dabei schön verschwiegen oder ignoriert. Wenn es ein Problem mit der Lagerung gibt, ist das Problem eher geringer zu gewichten, wenn es aus überschüssigem Strom generiert wird. Lieber CO2 für einen Zweck (auch wenn es wenig Effizienz hat) verwenden als es nachher nutzlos in die Atmosphäre zu pumpen...
Fri Jul 30 12:56:49 CEST 2021 |
cookie_dent
Mit anderen Worten:
Weil eFuels energetisch Mies da stehen sollen die Bestandsverbrenner bis zu ihrem Lebensende lieber weiter mit fossilen Brennstoffen fahren und somit CO2 emittieren, Strom gibts nur für E-Autos.
Fri Jul 30 12:58:45 CEST 2021 |
PIPD black
Nu wird's ja fast ein wenig albern mit dir.🙁
Predigst du nicht, wenn die E-Autos sich weiter verbreiten, wird's billiger? Für H2-Technik gilt das aber nicht?😕 TS-Infrastruktur gibt es massig. Da noch zusätzliche Plätze einrichten oder andere austauschen sollte klappen. Funktioniert mit anderen Gasen auch.😉 Für Millionen von Ladesäulen müssen Leitungen erweitert, Transformatoren, Umspannwerke etc. umgerüstet werden, Straßen und Wege aufgerissen werden....oder kommt der Strom per WLAN ins Auto?😕
Wie bitte? Was? E-Kram darf gefördert werden, anderes nicht?😮
Die ganze E-Mobilität ist aktuell subventioniert!
Wir haben hier doch dargelegt, dass es nicht so sein muss.
Sagt man über das E-Auto auch. Wollen aber bestimmte Kreise nicht hören.
Für überteuerte E-Autos, an denen sich die Hersteller dumm und dusselig verdienen, reicht es aber?
AHA. Gilt für Akkus- und Batterietechnik natürlich in keinster Weise. Das Gewicht lassen wir auch unter den Tisch fallen.
Ich sag ja, es wird jetzt albern. Du machst dir die Welt, wie sie dir gefällt.....
Fri Jul 30 13:11:43 CEST 2021 |
CivicTourer
Du pustest aber auch ganz schön was raus:
„ Für überteuerte E-Autos, an denen sich die Hersteller dumm und dusselig verdienen, reicht es aber?“
Die verdienen sich so dumm und dusselig, dass sie es am liebsten nicht haben wollen. Das eAuto kostet Geld. Es ist einzig und allein nur interessant, weil man es mit 2x 0 CO2 in der Flotte gegenrechnen und so die Strafen minimieren kann. Geld verdient wird damit (derzeit) nicht.
Fri Jul 30 13:14:59 CEST 2021 |
Thomas123er
E-Fuels machen deshalb keinen Sinn, weil ein Verbrennerfahrzeug das mit diesen Kraftstoffen betrieben wird, 5x soviel Energie verbraucht, wie ein E-Auto. Und noch haben wir keinen klimaneutralen Strom (der auch zur Produkton von E-Fuels benötigt wird).
Wenn ich mit der Energie für ein Auto mit E-Fuel fünf E-Autos betreiben kann, ist dass extrem uneffizient. Hätten wir schon heute eine klimaneutrale Stromproduktion könnte man darüber nachdenken, aber bis es einmal soweit ist, ist der Verbrennungsmotor weitestgehend Geschichte. Ab 2045 kann man dann auch alte Fahrzeuge mit Verbrennungsmotor mit E-Fuels füttern um den CO2-Ausstoß weiter zu senken. Strom aus erneuerbaren Energien ist nun mal ein sehr knappes Gut, zumindest heute noch.
Fri Jul 30 13:21:17 CEST 2021 |
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Bist Du Dir da ganz sicher? Herr Diess hatte sich dazu nämlich mal ganz anders geäußert, er sieht beim E-Auto eine (deutlich) höhere Marge als beim Verbrenner.
Mir kommt es momentan eher so vor, als wolle man den Kunden auf höhere PKW Preise einnorden.
Fri Jul 30 13:25:17 CEST 2021 |
Thomas123er
Das kann für die Zukunft stimmen. Momentan sind die Stückzahlen aber noch sehr gering (vor allem im Vergleich mit Verbrennern), die Entwicklungskosten aber hoch.
Selbst der Marktführer Tesla erreicht gerade erst die Gewinnzone.
Fri Jul 30 13:37:05 CEST 2021 |
STFighter
Die Diskussionen hier zeigen sehr deutlich, dass so ein "E-Auto-Workshop" rein gar nix bringt und hier einfach nur Ideologie gegen Ideologie ausgespielt wird.
Diskussionskultur in Deutschland gab es entweder nie, oder sie ist endültig Kaputt und das eigentliche Problem wird plötzlich völlig Irrelevant.
Ich hoffe niemand von euch ist bei irgendwas Projektleiter.
Fri Jul 30 13:50:39 CEST 2021 |
jennss
Aktuell liegt das günstigste H2-Auto bei ca. 64000 €, wenn ich das richtig in Erinnerung habe. Wahrscheinlich macht der Hersteller damit auch noch deutlich minus. So ist es jedenfalls beim Nexo. der soll etwa 100000 € kosten, wenn Hyundai nicht bei jedem Auto draufzahlen würde. Platz hat der Mirai 2 weniger als ein ID.3, obwohl 70 cm länger und auch noch schwächer. Sicher lässt sich mit Großserien der Preis noch senken, aber soweit ich weiß, ist die Technik nicht so günstig zu bauen wie Akkuautos. Warum kommt denn kein Brennstoffzellenauto in der Klasse eines eUp auf den Markt? Die Technik gibt es schon so lange. Mercedes hat den GLC f-Cell schon wieder eingestellt. Diess sagte auch, dass H2-Technik zu teuer ist.
Also wäre es ein Klacks nebenbei noch eine H2-Infratruktur aufzubauen?
Eben. Und dann noch eine zweite Infrastruktur aufbauen? Für PKWs ist das sinnlos.
Ja, weil rausgeworfenes Geld. Man muss nicht ewig an verlorenen Technologien festhalten. Bei H2 gibt es zu Autos Umweltprämien, Tankstellen-Förderung und Treibstoff-Subventionierung. H2 kann an anderer Stelle Sinn machen, aber nicht beim Auto.
https://www.wiwo.de/.../25045780.html
Nein, nicht der Strom. 1 kg H2 kostet 9,50 €, wenn ich mich nicht irre. Das ist subventionierter, grauer Wasserstoff. Nichtsubventioniert habe ich jetzt ca. 14 € in Erinnerung (korrigiert mich, wenn ihr genauere Daten findet) und grüner Wasserstoff nicht subwentioniert sollte noch teurer sein. Auch aus Afrika importiert wird er nicht billiger.
(Es kann auch umgekehrt sein: Grüner Wasserstoff käme auf 14 € und Anteil der Subvention unklar. Das weiß ich jetzt nicht mehr genau.)
Wo?
Das e-Auto ist schon viel weiter. Vergleiche mal Zulassungszahlen H2 vs. E-Auto. Plugin Hybrid + E-Auto knapp 25% in Deutschland. H2 nahe 0%.
E-Autos sind schon jetzt nicht mehr unbedingt teurer als Verbrenner. Vo allem die Fahrkosten sind bei H2 höher. Schon jetzt mit H2-subventioniert ist das so.
Wo gibt es denn H2-Kleinwagen oder Kompakte? Mirai Aufbau:
https://de.motor1.com/.../
j.
Fri Jul 30 13:59:12 CEST 2021 |
Thomas123er
Naja, das ist doch fast immer so auf MT.
Ein Workshop - so wie ich es verstanden habe - soll doch keine Diskussionsveranstaltung werden, sondern eher uber sachbezogene Fakten informieren. Und wenn man sich mal diesen Fred durchliest, finden sich zu Hauf sachlich falsche und fragwürdige Behauptungen und Aussagen. Von daher denke ich schon, dass es bei vielen (mich eingeschlossen) mehr oder weniger große Wissenslücken gibt. Je mehr man sich mit dem Thema beschäftigt, desto komplexer wird es.
Einfache "Wahrheiten" gibts nur selten...
Fri Jul 30 14:03:27 CEST 2021 |
Alexander67
Es gibt bei BEV 2 wichtige Punkte.
1.) Wie können alle (also auch Laternenparker) ausreichend laden?
2.) Wie geht Langstrecke?
Bei beiden können Brennstoffzellen und Hybride helfen.
Und Brennstoffzellen müssen nicht mit H2 betrieben werden. Alkohol und Erdgas gehen grundsätzlich auch.
Alkohol kann man tanken wie Benzin und Diesel.
Erdgas? Da gibt es doch LPG und CNG.
So wie man E-Fuel herstellen kann, kann man aus Strom mit Umweg (auch ohne?) über H2 auch Alkohol und Erdgasbestandteile herstellen.
Aufgrund der größeren Moleküle sollten diese Stoffe leichter Lager- und transportierbar sein.
Fri Jul 30 14:12:29 CEST 2021 |
jennss
1) Die Zahl der Ladesäulen muss parallel zur Anzahl der E-Autos wachsen. Für Laternenparker braucht es mehr Schnelllader in den Citys.
2) Gut 🙂. Mit den Jahren wachsen noch Kapazitäten und Ladeleistungen. Aber schon ein mittlerer ID.3 mit nur 58 kWh ist ein schönes Reiseauto.
j.
Fri Jul 30 14:12:40 CEST 2021 |
Goify
Zu 1) Beim Arbeitgeber, vor dem Fitnessstudio, beim Einkaufen
Zu 2) Mit dem Zug, dem Bus oder dem Leihwagen mit großer Reichweite
Fri Jul 30 14:53:06 CEST 2021 |
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zu 1: Gibt´s bei mir alles nicht (bin Laternenparker)
zu 2: also kaufe ich mir in Zukunft ein Auto um es dann für für die Urlaubsreise sinnlos rumstehen zu lassen und nochmals Geld in andere Lösungen zu stecken?
Fri Jul 30 14:53:51 CEST 2021 |
jennss
Das wäre die Lösung, wenn man nur ein E-Auto mit sehr kleiner Reichweite hat, aber so ab 60 kWh brutto finde ich ein E-Auto auch für die Reise super. Man sollte nicht vergessen: Das Fahren selbst ist mit E-Auto auch auf Reise wunderbar komfortabel. Da ist man gerne bereit, ein paar Minuten länger zu laden, falls überhaupt nötig. Ich mache auch mit Verbrenner immer reichlich Pausen.
j.
Fri Jul 30 15:01:17 CEST 2021 |
Alexander67
Auf Bundes- und Landstrassen sehen meine Pausen of so aus, dass ich hinter einem LKW hänge und mein Getränkebecher leer ist. Kurz rechts ran, Becher auffüllen und weiter.
Mit etwas Glück hänge ich nach 2 Minuten 2-3 Fahrzeuge weiter hinten, hinter dem selben LKW.
Natürlich gibt es auch Pausen mit Flüssigabfallentsorgung.
Und auch Autobahnfahrten.
Aber üblicherweise sind die Pausen zu kurz um viel zu laden.
Fri Jul 30 15:16:40 CEST 2021 |
Goify
Ich sehe beim E-Auto derzeit keinen Sinn für Reichweiten über 300 km. Zumindest nicht mit den derzeitig bleischweren Akkus.
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