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Wed Jul 28 22:20:39 CEST 2021    |    jennss    |    Kommentare (360)

In Deutschland gibt es bis zu 9570 € Umwelt/Innovationsprämie bei einem E-Autokauf, sowie 900 € Zuschuss zur Walbox, um den Verkauf zu pushen. Es sind aber dennoch sehr viele Leute kritisch und sagen, dass E-Autos ungeeignet sind. Das kann aktuell je nach Ladesituation und Einsatzbereich durchaus noch zutreffen, aber ich bin sicher, dass ein Großteil der Leute einfach nicht genug Ahnung von der Materie hat. Das Ganze mit dem Laden ist zu neu, kompliziert. Hier könnte ein Workshop nützlich sein, der den Leuten nichts kostet. Wenn die Menschen wissen, wie sie z.B. Ladesäulen finden, eine Reise planen und auch etwas Grundlagen kennen, wären die Barrieren viel kleiner. So ein Workshop könnte von der Regierung bezahlt werden (50 €/Person?) und hätte womöglich mehr Wirkung als so manch andere Förderung.

 

Ich denke, die übermäßige Kritik an den Umwelteigenschaften rührt z.T. auch daher, dass die Leute das E-Auto aus anderen Gründen schon ablehnen und dann jede Kritik am E-Auto dankend annehmen. Ich sehe es auf Instagram in den Kommentaren von geschalteter Werbung mancher Autohersteller, auf Facebook und natürlich auch in Foren (Heise etc.), dass viele noch keine Vorstellung davon haben, wie es mit E-Auto in der Praxis aussieht. Z.B. wird gesagt, es sei gar nicht genug Strom vorhanden und dann werden eFuels oder H2-Antriebe gewünscht. Das passt nicht zusammen. Und es wird gesagt, dass E-Autos ja stundenlang laden müssen. In einer WhatsApp-Gruppe war neulich einer total erstaunt, dass ein E-Auto (Ioniq 5) in 18 Minuten auf 80% laden kann. Selbst die 34 Minuten unseres ID.3 passten nicht in seine bisherige Vorstellung von E-Autos. Er dachte, das geht nur stundenlang über Nacht. Langstrecken? E-Auto ohne eigene Lademöglichkeit zuhause? Unmöglich, denken manche. Auch gab es schon Erstaunen, dass man E-Autos an der Schukosteckdose laden kann.

 

In einen Workshop zum E-Auto würde ich z.B. solche Infos packen:

 

  • Grundlagen über Spannung, Strom, Leistung, Energie/Kapazität, Verluste bzw. Akkugrößen, Ladeleistungen, Rekuperation
  • Wallboxen, Ladeziegel und Ladesäulen erklären
  • Lade-Anschlüsse zeigen (Typ2, ChadeMo, CCS, Tesla)
  • Zeigen, wie/wo man (freie) Ladesäulen (in eigener Umgebung und auf Reise) findet (Webseitenkarten, Apps der Stromanbieter)
  • Zeigen, wie man schon jetzt Routen planen kann (z.B. mit ABRP)
  • Einige Automodelle mit ihren Reichweiten und Akkugrößen vorstellen
  • Reichweiten für verschiedene Einsatzbereiche abschätzen
  • Zeigen, was ein E-Autos meistens serienmäßig hat (1-Gang bzw. "Automatik", Standheizung, Standkühlung, "Start-Stop" immer aktiv (Motorabschaltung an der Ampel), Quasi-LaunchControl immer aktiv)
  • Hersteller-App eines E-Autos zeigen (Ladestand, Klimatisierung starten etc.)
  • Kosten von E-Autos (Steuer, Wartung, Verbrauch..) aufzeigen und kalkulieren lernen
  • Ladekarten und Tarife zeigen
  • Akkuschonendes Laden im Alltag erklären
  • Gemeinsam vor Ort laden
  • Gute Webseiten/YouTube-Kanäle nennen (z.B. Nextmove)
  • Fahren zeigen (One Pedal Drive), Antriebskomfort und Ansprechen
  • Etc.

 

Es sollten nicht mehr als 2 Stunden sein, denke ich. Danach wissen die Leute ungefähr Bescheid und könnten sich ein Auto kaufen, ohne tausend Fragen zu haben, wie das Ganze funktioniert. Die ersten Barrieren wären dann schon mal abgebaut. Umweltfragen sollten in solch einem Workshop nicht besprochen werden. Das würde den Rahmen sprengen.

 

Was haltet ihr von der Idee?

j.

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Sat Aug 21 16:11:06 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@pcAndre schrieb am 21. August 2021 um 14:33:57 Uhr:

Morgen...!

Von den Grünen werden sogenannte Elektromobilitätstage durchgeführt. Wie z.b. kommendes Wochenende in der Nachbargemeinde .

 

MfG André

Wieder einmal ein Fall in dem ich ein Like oder danke Knöpfchen vermisse.

Sat Aug 21 20:48:05 CEST 2021    |    cafedelmar80

Auch wenn das manche Forennutzer sicherlich nicht gerne hören wollen, nur meine persönliche Sichtweise zu diesem Thema:

Wenn E-Mobilität auf Dauer für den größten Teil der Käufer in Deutschland wirklich "funktionieren" und attraktiv/akzeptiert sein soll, dürfte es so etwas wie "E-Auto-Workshops" auf Dauer gar nicht geben müssen.

 

Ein E-Auto sollte auf lange Sicht für sehr viele Menschen einfach so zu handhaben sein, wie ein moderner Verbrenner der letzten 30-40 Jahre ohne größere Gedanken an die Anwendung (Laden, Ladedauer, schonende Nutzung von Akkukapazitäten, Reichweiten nach Witterungsverhältnis, etc.).

 

Das simple Motto "Plug and Play" kommt mir hier in den Sinn. ;)

Sun Aug 22 10:03:09 CEST 2021    |    Old Faithful

Das ist nur auf den ersten Blick überzeugend, denn es gibt es ein schlagendes Gegenbeispiel.

Und das ist der Umstieg von der Schreibmaschine (mechanisch oder elektrisch ist egal) zum Computer. Eine mechanische Schreibmaschine ist viel billiger, unabhängig vom Stromnetz, überall einsetzbar und einfacher zu bedienen ... und trotzdem ist sie Geschichte. Obwohl man beim Computer lernen muss, ihn zuerst hochzufahren, das richtige Programm aufzurufen, sich den richtigen Speicherort überlegen muss, sonst findet man den Text nicht wieder usw. Bis heute gibt es Computerkurse für Betriebssysteme und viele Anwenderprogramme. Brauchte man alles bei der Mechanischen nicht.

Und trotzdem hat sich der Computer durchgesetzt, weil er viel mehr Möglichkeiten bietet. So wie das Elektroauto auch. Ich muss nicht den Motor anlassen, auskuppeln und den (richtigen) Gang einlegen und mit Gefühl anfahren. Ja, auch mir ist das natürlich selbstverständlich geworden und ich habe auch keine Probleme damit. Aber dass das umständlich ist, habe ich nicht verdrängt.

Der Elektromotor ist kleiner, leichter, wartungs- und vibrationsfrei, braucht keine Kupplung, kein Schaltgetriebe, keinen Anlasser, keine Auspuffanlage mit Abgas-"Reinigung", keine Start-Stopp-Automatik, hat keine Kaltlaufprobleme, die man natürlich ignorieren kann, wie es wohl die meisten machen, darf sich dann aber nicht über Ölschlammbildung beschweren usw. Ein Elektroauto muss nicht so bedient werden wie ein Verbrenner, er ist schon heute viel einfacher zu bedienen.

Und es soll Leute geben, die möchten nicht mehr mit Benzin oder Diesel (auch nicht mit Erdgas) fahren, weil das zu einer unerträglichen Belastung der ganzen Welt geworden ist und denen das sehr wichtig ist.

Sun Aug 22 10:25:06 CEST 2021    |    Golfinator

Eins vorweg, ich bin mit 40 auch noch aus den Generationen die nur mit Benzin- und Dieselautos aufgewachsen sind.

Als die PHEV und reinen BEV auf den Markt kamen, habe ich sie belächelt und gedacht:"setzt sich nie durch".

 

Allerdings habe ich aufgrund solcher Themen in Foren wie dieses, sowie Blogs von Jennss meine Meinung schon geändert.

 

Anfangs war der Wunsch bei mir nach einem PHEV, weil er mir als Mieter etwas Flexibilität bietet ohne Ladestation am Stellplatz.

Aber durch einlesen, der neuen Gesetzgebung (als Mieter steht mir ein Ladepunkt zu) und nicht zu guter letzt der erste öffentliche Ladepunkt bei uns im Dorf, haben mich zum reinen BEV getrieben.

 

Leider muss ich noch 2 Jahre warten bis der CX-5 (was für mich auch ein guter Wagen ist, verbraucht aber auf 8km Arbeitsweg 7-8,5l/100km) aus der Finanzierung ist.

Bis dahin belese ich mich weiter und hoffe das noch ein Modell rauskommt was mich optisch anspricht.

 

Achso Workshops braucht es nicht, wenn die Technik für den Durchschnitt passt.

Sun Aug 22 11:07:41 CEST 2021    |    notting

Zitat:

@Golfinator schrieb am 22. August 2021 um 10:25:06 Uhr:

Aber durch einlesen, der neuen Gesetzgebung (als Mieter steht mir ein Ladepunkt zu) und nicht zu guter letzt der erste öffentliche Ladepunkt bei uns im Dorf, haben mich zum reinen BEV getrieben.

Es kann dir trotzdem als Mieter passieren, dass das laden daheim zu teuer wird (insb. in Hinblick darauf, dass durch Jobwechsel, Kündigung durch den Mieter etc. immer latent ein Umzug droht und dann diese nicht geringen Kosten wieder anfallen bzw. Kosten anfallen um bei der alten Wohnung das Zeug zu entfernen) oder schlicht durch die Umstände unmöglich ist (z. B. kein Stellplatz bzw. kein Stellplatz nahe genug am eigenen Haus oder an einem sonstigen praktikabel nutzbaren Stromanschluss, Netzbetreiber will nicht mehr Leistung rausrücken, etc.).

Deswegen würde ich das so nicht schreiben, nicht dass das hier jmd. noch missversteht und voll ins Messer läuft. Schön, wenn das bei dir praktikabl ist, ist aber nicht überall so.

 

notting

Sun Aug 22 11:10:32 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@Old Faithful schrieb am 22. August 2021 um 10:03:09 Uhr:

Das ist nur auf den ersten Blick überzeugend, denn es gibt es ein schlagendes Gegenbeispiel.

Und das ist der Umstieg von der Schreibmaschine (mechanisch oder elektrisch ist egal) zum Computer. Eine mechanische Schreibmaschine ist viel billiger, unabhängig vom Stromnetz, überall einsetzbar und einfacher zu bedienen ... und trotzdem ist sie Geschichte. ...

Schöner Vergleich.

Und Computer nutzen noch immer das Tastaturlayout der Schreibmaschine.

So wie BEV noch immer ein Gaspedal haben.

Sun Aug 22 11:10:46 CEST 2021    |    Golfinator

Das ist schon richtig und gilt es alles zu beachten. Unser Vermieter will uns aber am liebsten (Neubau von 2019) für immer drin behalten.

 

Mein Stellplatz liegt direkt an der Hauswand und der Vermieter ist aufgeschlossen bei Bitten.

Sun Aug 22 13:52:04 CEST 2021    |    Grasoman

Zitat:

So wie BEV noch immer ein Gaspedal haben.

Das Twike hat keines, auch kein Lenkrad. :D Mal schauen, welche Chancen es beim "E-Auto-Workshop" hat. :-)

Sun Aug 22 15:12:03 CEST 2021    |    cafedelmar80

Zitat:

@Old Faithful schrieb am 22. August 2021 um 10:03:09 Uhr:

Das ist nur auf den ersten Blick überzeugend, denn es gibt es ein schlagendes Gegenbeispiel.

Und das ist der Umstieg von der Schreibmaschine (mechanisch oder elektrisch ist egal) zum Computer. Eine mechanische Schreibmaschine ist viel billiger, unabhängig vom Stromnetz, überall einsetzbar und einfacher zu bedienen ... und trotzdem ist sie Geschichte. Obwohl man beim Computer lernen muss, ihn zuerst hochzufahren, das richtige Programm aufzurufen, sich den richtigen Speicherort überlegen muss, sonst findet man den Text nicht wieder usw. Bis heute gibt es Computerkurse für Betriebssysteme und viele Anwenderprogramme. Brauchte man alles bei der Mechanischen nicht.

Und trotzdem hat sich der Computer durchgesetzt, weil er viel mehr Möglichkeiten bietet. So wie das Elektroauto auch. Ich muss nicht den Motor anlassen, auskuppeln und den (richtigen) Gang einlegen und mit Gefühl anfahren. Ja, auch mir ist das natürlich selbstverständlich geworden und ich habe auch keine Probleme damit. Aber dass das umständlich ist, habe ich nicht verdrängt.

Der Elektromotor ist kleiner, leichter, wartungs- und vibrationsfrei, braucht keine Kupplung, kein Schaltgetriebe, keinen Anlasser, keine Auspuffanlage mit Abgas-"Reinigung", keine Start-Stopp-Automatik, hat keine Kaltlaufprobleme, die man natürlich ignorieren kann, wie es wohl die meisten machen, darf sich dann aber nicht über Ölschlammbildung beschweren usw. Ein Elektroauto muss nicht so bedient werden wie ein Verbrenner, er ist schon heute viel einfacher zu bedienen.

Und es soll Leute geben, die möchten nicht mehr mit Benzin oder Diesel (auch nicht mit Erdgas) fahren, weil das zu einer unerträglichen Belastung der ganzen Welt geworden ist und denen das sehr wichtig ist.

Selbst der moderne Computer hat sich erst massenhaft durchgesetzt, als er und seine Komponenten mehr und mehr "plug and play"-fähig waren, u.a. mit der Einführung von Windows 95 und einer simplen grafischen Benutzeroberfläche, nicht weil alle möglichen Menschen zur Fortbildung in Computerkurse rannten. Das höchste der Gefühle ist das "Googeln", wenn es doch einmal zu einem Problemchen kommen sollte, was im Vgl. zu den ersten PCs selten vorkommt. ;)

 

Oder glaubt wirklich jemand, dass heutzutage die Mehrheit der "normalen" Computeranwender mit einer MS-DOS Eingabeaufforderung/Kommandozeile umgehen kann, den Allerweltsdrucker selbst mit den Ports konfiguriert, Maustreiber manuell installiert und ein BIOS ohne Mausklicks mit grafischer Oberfläche verwenden könnte, etc.?

Sun Aug 22 15:35:05 CEST 2021    |    notting

Zitat:

@cafedelmar80 schrieb am 22. August 2021 um 15:12:03 Uhr:

Selbst der moderne Computer hat sich erst massenhaft durchgesetzt, als er und seine Komponenten mehr und mehr "plug and play"-fähig waren, u.a. mit der Einführung von Windows 95 und einer simplen grafischen Benutzeroberfläche, nicht weil alle möglichen Menschen zur Fortbildung in Computerkurse rannten. Das höchste der Gefühle ist das "Googeln", wenn es doch einmal zu einem Problemchen kommen sollte, was im Vgl. zu den ersten PCs selten vorkommt. ;)

 

Oder glaubt wirklich jemand, dass heutzutage die Mehrheit der "normalen" Computeranwender mit einer MS-DOS Eingabeaufforderung/Kommandozeile umgehen kann, den Allerweltsdrucker selbst mit den Ports konfiguriert, Maustreiber manuell installiert und ein BIOS ohne Mausklicks mit grafischer Oberfläche verwenden könnte, etc.?

Auch heute gibt's noch Leute, die nicht mal einen Grafiktreiber aktualisieren können (was immer wieder nötig ist, z. T. warnen sogar gewisse Anwendungen, dass sie bekannte Probleme mit der Treiber-Version haben), der vorher einen Download beim Hersteller und setup.exe starten und "weiter weiter weiter" bedeutet. D.h. egal ob das nun so ist (mit PnP) oder ob man noch mehr wissen muss, brauchen sie jmd., der ihnen hilft (z. B. unter Win3.x war das ein dediziertes Setup-Programm mit TUI, was man nur ausführen kann wenn Win3.x gerade nicht läuft).

 

Deswegen ist das Ganze ohnehin stark davon abhängig, ob

- man Bekannte hat, die sich mit sowas auskennen (=günstige Hilfe)

- wie sehr das in Schulen (wenn's um Autos geht zähle ich hier die Fahrschulen dazu) oder in der Ausbildung/Studium gelehrt wird.

- wieviel Zeit und Geld man in kostenpfl. Hilfe der Hersteller oder Schulung investieren will, dass diese Probleme anders gelöst werden.

 

Und das gilt IMHO auch bei BEV.

 

Du hast natürlich recht, dass man früher mangels PnP eher Hilfe gebraucht hat, z. B. wenn man eine neue Maus anschließen musste. Aber ich möchte dir vehement widersprechen, dass PnP-artige Lösungen im BEV-Bereich alle Probleme lösen. Weil viele PnP-artige Lösungen gerade im Automobil-Bereich gehen meist mit höheren Kosten einher = "wieviel [...] Geld man in kostenpfl. Hilfe der Hersteller [...] investieren will, dass diese Probleme anders gelöst werden".

Zudem beinhalten diese Lösungen der Autohersteller mein keine Schulung und schon garkeine Hersteller-unabh. Schulung.

 

notting

Sun Aug 22 16:20:11 CEST 2021    |    cafedelmar80

Zitat:

@notting schrieb am 22. August 2021 um 15:35:05 Uhr:

Zitat:

@cafedelmar80 schrieb am 22. August 2021 um 15:12:03 Uhr:

Selbst der moderne Computer hat sich erst massenhaft durchgesetzt, als er und seine Komponenten mehr und mehr "plug and play"-fähig waren, u.a. mit der Einführung von Windows 95 und einer simplen grafischen Benutzeroberfläche, nicht weil alle möglichen Menschen zur Fortbildung in Computerkurse rannten. Das höchste der Gefühle ist das "Googeln", wenn es doch einmal zu einem Problemchen kommen sollte, was im Vgl. zu den ersten PCs selten vorkommt. ;)

 

Oder glaubt wirklich jemand, dass heutzutage die Mehrheit der "normalen" Computeranwender mit einer MS-DOS Eingabeaufforderung/Kommandozeile umgehen kann, den Allerweltsdrucker selbst mit den Ports konfiguriert, Maustreiber manuell installiert und ein BIOS ohne Mausklicks mit grafischer Oberfläche verwenden könnte, etc.?

Auch heute gibt's noch Leute, die nicht mal einen Grafiktreiber aktualisieren können (was immer wieder nötig ist, z. T. warnen sogar gewisse Anwendungen, dass sie bekannte Probleme mit der Treiber-Version haben), der vorher einen Download beim Hersteller und setup.exe starten und "weiter weiter weiter" bedeutet. D.h. egal ob das nun so ist (mit PnP) oder ob man noch mehr wissen muss, brauchen sie jmd., der ihnen hilft (z. B. unter Win3.x war das ein dediziertes Setup-Programm mit TUI, was man nur ausführen kann wenn Win3.x gerade nicht läuft).

 

Deswegen ist das Ganze ohnehin stark davon abhängig, ob

- man Bekannte hat, die sich mit sowas auskennen (=günstige Hilfe)

- wie sehr das in Schulen (wenn's um Autos geht zähle ich hier die Fahrschulen dazu) oder in der Ausbildung/Studium gelehrt wird.

- wieviel Zeit und Geld man in kostenpfl. Hilfe der Hersteller oder Schulung investieren will, dass diese Probleme anders gelöst werden.

 

Und das gilt IMHO auch bei BEV.

 

Du hast natürlich recht, dass man früher mangels PnP eher Hilfe gebraucht hat, z. B. wenn man eine neue Maus anschließen musste. Aber ich möchte dir vehement widersprechen, dass PnP-artige Lösungen im BEV-Bereich alle Probleme lösen. Weil viele PnP-artige Lösungen gerade im Automobil-Bereich gehen meist mit höheren Kosten einher = "wieviel [...] Geld man in kostenpfl. Hilfe der Hersteller [...] investieren will, dass diese Probleme anders gelöst werden".

Zudem beinhalten diese Lösungen der Autohersteller mein keine Schulung und schon garkeine Hersteller-unabh. Schulung.

 

notting

Es ist eben ein schwieriges Thema, was die Akzeptanz von E-Mobilität in der breiten Masse der Bevölkerung mit unterschiedlicher "Technikaffinität" und unterschiedlichen Fahrprofilen angeht. Workshops helfen da nicht unbedingt - egal wer sie anbieten sollte.

 

Ich für meinen Teil, habe mir vor knapp unter einem Jahr ein neues (Verbrenner-) Fahrzeug angeschafft. Leider finde ich für mein individuelles Fahrprofil sowieso noch nicht einmal einen brauchbaren E-Ersatz (Modellauswahl, Design, Fahrleistungen/Dauerleistung, Reichweite insgesamt), in meiner bevorzugten Fahrzeugkategorie.

Daher werde ich, wie für mich sonst üblich, noch für ca. fünf Jahre meinen neuwertigen Verbrenner fahren.

 

Auf meiner Wunschliste wäre nach wie vor:

- einheitliches, gut ausgebautes Schnellladenetz/ einheitliche Tariflandschaft mit EINEM Bezahlmodell (Kreditkarte, EC-Karte, Google Pay, etc.).

- mehr Modellvielfalt generell, auch an erschwinglichen E-Spaßautos (Cabrio/Roadster)

- laden auf annähernd 100% innerhalb von 5 - max. 15 Minuten

- bedingungslose "reale" Mindestreichweite von nicht unter 300 km auch im Mix von Autobahnfahrten, bei etwas sportlicherer Fahrweise und bei extremeren Witterungsverhältnissen, selbst bei Kleinwagen

- Anschaffungspreise in allen Fahrzeugklassen, die sich ohne Förderung an aktuellen Verbrennern orientieren.

 

Wir werden sehen, was die Entwicklung zur Mitte/ zum Ende dieses Jahrzehnts für die unterschiedlichen Käufer bereithält...

Sun Aug 22 16:52:23 CEST 2021    |    notting

Zitat:

@cafedelmar80 schrieb am 22. August 2021 um 16:20:11 Uhr:

Es ist eben ein schwieriges Thema, was die Akzeptanz von E-Mobilität in der breiten Masse der Bevölkerung mit unterschiedlicher "Technikaffinität" und unterschiedlichen Fahrprofilen angeht. Workshops helfen da nicht unbedingt - egal wer sie anbieten sollte.

 

Ich für meinen Teil, habe mir vor knapp unter einem Jahr ein neues (Verbrenner-) Fahrzeug angeschafft. Leider finde ich für mein individuelles Fahrprofil sowieso noch nicht einmal einen brauchbaren E-Ersatz (Modellauswahl, Design, Fahrleistungen/Dauerleistung, Reichweite insgesamt), in meiner bevorzugten Fahrzeugkategorie.

Daher werde ich, wie für mich sonst üblich, noch für ca. fünf Jahre meinen neuwertigen Verbrenner fahren.

Hatte dieses Jahr auch schon in bestimmten Situationen günstige Verbrenner empfohlen wg. mieser Ladesituation des Betroffenen, riesiger Preisunterschied weil ein fast Basis-Benziner anvisiert war (d.h. besonders großes Preisunterschied zu BEV mit brauchbarerer Reichweite) und Wenigfahrer usw.

 

Zitat:

Auf meiner Wunschliste wäre nach wie vor:

- einheitliches, gut ausgebautes Schnellladenetz/ einheitliche Tariflandschaft mit EINEM Bezahlmodell (Kreditkarte, EC-Karte, Google Pay, etc.).

Ich fände es ok, wenn es weiterhin für Vielnutzer die Möglichkeit gäbe gegen Grundgebühr/Haushaltsstrom-Vertrag bei best. Anbieter etc. auch andere Ladesäulen zu dem Tarif zu nutzen. Auch bei Tankstellen war es nie so, dass überall alle gängigen Zahlungsarten akzeptiert wurden. Kenne z. B. Tankstellen die generell keine KK akzeptieren oder zu später Stunde nur noch die eigenen Kundenkarten und sonst nichts. Finde es wichtig, dass man eben nicht zu KK oder gar Google Pay gezwungen wird (wobei selbst nur ein Smartphone gar nochtnoch mit Internet-Tarif zum Zahlen haben zu müssen mich schon nervt), sondern es ein bisschen Auswahl gibt, z. B. KK oder girocard, wenn man keine passende Kundenkarte hat.

 

Aber insb. an der HPC-Verdichtung wird aktuell gearbeitet (und hoffentlich läuft es auch so wie die Planer es sich vorgestellt haben...).

 

Zitat:

- mehr Modellvielfalt generell, auch an erschwinglichen E-Spaßautos (Cabrio/Roadster)

- laden auf annähernd 100% innerhalb von 5 - max. 15 Minuten

- bedingungslose "reale" Mindestreichweite von nicht unter 300 km auch im Mix von Autobahnfahrten, bei etwas sportlicherer Fahrweise und bei extremeren Witterungsverhältnissen, selbst bei Kleinwagen

Mich stört in dem Zusammenhang, dass du was von auf x% laden schreibst. Wenn man eine viel größere Reichweite hat also du dir gerade wünschst, braucht man doch bei gleichem Verhältnis von gewonnener Reichweite zu Ladezeit weniger % mehr Akku-Ladezustand pro Zeit.

 

Und leider hat die Reichweite-Verkleinerung längst auch Verbrenner getroffen.

 

Zitat:

- Anschaffungspreise in allen Fahrzeugklassen, die sich ohne Förderung an aktuellen Verbrennern orientieren.

 

Wir werden sehen, was die Entwicklung zur Mitte/ zum Ende dieses Jahrzehnts für die unterschiedlichen Käufer bereithält...

Leider wird jetzt schon übermäßiger Druck gemacht BEV zu kaufen statt Verbrennern...

 

notting

Sun Aug 22 17:27:57 CEST 2021    |    cafedelmar80

Was das Bezahlmodell angeht, so sollte es sich von der jetzigen Tankstellennutzung nicht wirklich unterscheiden.

Es ist klar, Preisunterschiede gibt es selbst hier (Autobahntankstellen, Tageszeit, etc.), aber mit mehreren Zusatzkarten herumfahren zu müssen und keine wirkliche Preistransparenz/ keine Obergrenze für den Stromtarif vorzufinden, kann auf Dauer auch keine anwenderfreundliche Lösung sein.

Hieran wird sicherlich bald gearbeitet.

 

Zitat:

 

Mich stört in dem Zusammenhang, dass du was von auf x% laden schreibst. Wenn man eine viel größere Reichweite hat also du dir gerade wünschst, braucht man doch bei gleichem Verhältnis von gewonnener Reichweite zu Ladezeit weniger % mehr Akku-Ladezustand pro Zeit.

 

Und leider hat die Reichweite-Verkleinerung längst auch Verbrenner getroffen.

Zugegeben, bei mir mag es ein spezieller Fall, sein, der wiederum für das Klientel der Roadsterfahrer/Cabriofahrer dann doch nicht so unüblich ist. ;)

 

Wenn man so ich/wir mit unserem MX-5:

- sehr spontane Tagestouren mit ca. 220-300 km Gesamtstrecke

- Kurzurlaube auch gen Norditalien/Südfrankreich

- OHNE jegliche Planung und Notwendigkeit für einen "längeren Zwangsstopp in einer fixen Umgebung"

 

...bisher sehr zufrieden und glücklich waren, wirst du mir nicht verübeln, dass:

- die momentane sehr begrenzten Reichweiten im Vgl. zum Verbrenner derselben Fahrzeugklasse unter "realen" Bedingungen

- nach wie vor viel zu kleinen Akkus im Kleinwagen/Roadstersegment

- langen Ladestopps mit nach wie vor viel zu langen Ladezeiten (deutlich >15 min) gegenüber dem Tanken

- teils sehr unbefriedigendem "Stromverbrauch", bei längeren Fahrten mit "normaler Geschwindigkeit" auf Schnellstraßen

 

... für mich/uns subjektiv keinen persönlichen Komfortgewinn bringen, bzw. die aktuellen Nachteile des E-Autos nach wie vor (noch) nicht die Vorteile gegenüber unserem "Spaß-Freizeitmobil" als Verbrenner überwiegen.

 

Bitte nun nicht den neuen Tesla Roadster (wohl ab 2022?) als "Lösung anführen". Für mich und sicherlich viele andere Käufer, ist bei ca. 30k Euro die Schmerzgrenze für einen offenen Zweitwagen als Neuwagen/Tageszulassung/Jahreswagen. :)

 

Da hilft auch keinerlei Workshop für E-Mobilität. ;)

Sun Aug 22 17:38:43 CEST 2021    |    notting

@cafedelmar80:

- Gerade bei den Roaming-fähigen Ladesäulen-Karten gibt's genug wo man anhand eines Zettels den man ins Handschuhfach legen kann bestimmen kann wieviel der Lade-Spaß kostet oder die Ladekarte einfach nicht akzeptiert wird und es auch nichts kostet. Eine Anzeige zur Bestätigung des Preises wäre aber schön anstelle von Quasi-Smartphone/Internet-Pflicht.

- Der EQA würde von der Grundfläche auch meinem Megane III recht nahe kommen, der auch für mein nächstes Auto die "Zielgröße" darstellt. Der EQA hat aber IMHO auch zu wenig Reichweite und Ladeleistung im Verhältnis zum Verbrauch (und recht teuer ist er sowieso). Und wenn ich mind. soviel Anhängelast will wie bei meinem Megane III Basis-Benziner wird's noch teurer wg. DM.

D.h. was das angeht bin ich durchaus bei dir, auch wenn schon mein nächstes Auto (vllt. kommendes Jahr) ein BEV werden soll. Wobei ich bis dahin auch noch auf deutl. Preis-Leistungs-Verbesserungen hoffe.

- Bin überhaupt kein Tesla-Fan.

 

notting

Sun Aug 22 20:45:36 CEST 2021    |    jennss

Zitat:

@cafedelmar80 schrieb am 22. August 2021 um 17:27:57 Uhr:

Da hilft auch keinerlei Workshop für E-Mobilität. ;)

Der Workshop könnte aber helfen, mit der aktuellen Situation gut klarzukommen. Wenn man weiß, wie es geht, kommt man damit besser klar, als wenn man es nicht weiß ;). Aber du hast schon recht, in der Zukunft sollten Reisen ohne Planung gehen. Sobald alle Raststätten Ladesäulen haben, sind Langstrecken ohne Planung möglich. Soo weit ist das gar nicht mehr hin, meine ich. Ich schätze mal, dass schon fast die Hälfte der Raststätten Ladesäulen haben, aber genaue Infos habe ich da jetzt auch nicht.

j.

Sun Aug 22 20:54:05 CEST 2021    |    notting

Zitat:

@jennss schrieb am 22. August 2021 um 20:45:36 Uhr:

Der Workshop könnte aber helfen, mit der aktuellen Situation gut klarzukommen. Wenn man weiß, wie es geht, kommt man damit besser klar, als wenn man es nicht weiß ;). Aber du hast schon recht, in der Zukunft sollten Reisen ohne Planung gehen. Sobald alle Raststätten Ladesäulen haben, sind Langstrecken ohne Planung möglich. Soo weit ist das gar nicht mehr hin, meine ich. Ich schätze mal, dass schon fast die Hälfte der Raststätten Ladesäulen haben, aber genaue Infos habe ich da jetzt auch nicht.

Es ist aber auch ein himmelweiter Unterschied, ob da 50 oder 150 (oder gar 350) kW verfügbar sind. Und je nach dem wo du dann abseits der Autobahn rumgurkst und nicht lahmladen kannst, willst du auch abseits der Autobahn HPC.

 

notting

Mon Aug 23 09:38:48 CEST 2021    |    Maxi245

Wie stark sich die Benzinpreise unterscheiden und das die Täglich schwanken, darüber regt sich keiner der "BEV" Verweigerer dann in dem Zusammenhang auf. Allein das es Unterschiede von gut und gern 20 Cent Pro Liter zwischen einer Tankstelle an der Autobahn und einer nur 2 Kilometer entfernt im nächsten Ort gibt, sollte für ausreichend Protest sorgen. Tut es aber nicht, denn die tollen Verbrenner sind ja Alternativlos und BEV´s so dermaßen unpraktisch.

 

Lahmladen-schnell laden-andauernd laden.... Gibt es eigentlich echte Probleme die gegen zb. BEV´s sprechen? Ich sehe da nur Verfügbarkeitsprobleme bei der Modellvielfalt und noch mehr Möglichkeiten für mehr Menschen sein Auto zu laden.

 

Ich habe so oft das Gefühl, das die Menschen nur stur linear denken können und keine Vorstellungskraft haben was sich wie vermutlich entwickeln würde wenn X-Y-Z passiert. Mit einer Signifikaten Steigerung der Verkaufszahlen wird garantiert auch eine Steigerung der Ladepunkte einsetzen, gibt es mehr Ladepunkte, wird auch mehr geladen, und dadurch würden sich die Preise für den Strom an den Säulen vermutlich nach unten korrigieren da sich auch die Säulen besser amortisieren.

 

Wer nicht kann, der muss nicht...wer nicht will der sollte auch besser nicht, aber wer es für eine Option hält, der sollte es einfach probieren.

Mon Aug 23 12:08:03 CEST 2021    |    Brot-Herr

Zitat:

@Maxi245 schrieb am 23. August 2021 um 09:38:48 Uhr:

Gibt es eigentlich echte Probleme die gegen zb. BEV´s sprechen? Ich sehe da nur Verfügbarkeitsprobleme bei der Modellvielfalt und noch mehr Möglichkeiten für mehr Menschen sein Auto zu laden.

Die Modellauswahl ist für mich das Problem. Beim Antrieb sind sie schon soweit, aber es gibt exakt keine Autos drmherum, die in mein Anforderungsprofil passen. Und selbst wenn, dann könnte ich sie nicht bezahlen. Beim letzten Autokauf habe ich mich schon gefreut, daß ich mir jetzt endlich ein Auto leisten konnte, das weniger als 10 Jahre und weniger als 100.000 km alt war.

Mon Aug 23 12:47:28 CEST 2021    |    Thomas123er

Wir stehen doch erst am Anfang der E-Mobilität, das wäre so als würden wir rückblickend aus heutiger Sicht über ein Auto mit Verbrennungsmotor des Jahres 1921 urteilen, nur dass bei der E-Mobilität ein Jahrzehnt Entwicklungsrückstand in einem Jahr aufgeholt wird. Klar, dass da noch nicht alles so weit ist wie beim Verbrenner. Das Tankstellennetz des Jahres 1921 war sicher auch nicht die gleiche wie 2021. Und die Modellauswahl damals war auch noch sehr übersichtlich, inkl. fehlender technischer und funktionaler Ausstattung. Aber das wird die nächsten zehn Jahre alles noch kommen, auch erschwingliche E-Gebrauchtwagen werden dann im Jahr 2030 in großer Zahl zur Verfügung stehen.

Der KIA EV6 (https://www.adac.de/.../) kommt diesen Herbst zu den Händlern. Über 500 Km Reichweite, 100 Km können in 5 Min. geladen werden, 80% in 20 Min., Anhängelast bis 1600 Kg, Preise ab 45.000€ ohne Förderung. Klingt schon ganz brauchbar...

Mon Aug 23 13:19:35 CEST 2021    |    invisible_ghost

Zitat:

@Thomas123er schrieb am 23. August 2021 um 12:47:28 Uhr:

 

Der KIA EV6 (https://www.adac.de/.../) kommt diesen Herbst zu den Händlern. Über 500 Km Reichweite, 100 Km können in 5 Min. geladen werden, 80% in 20 Min., Anhängelast bis 1600 Kg, Preise ab 45.000€ ohne Förderung. Klingt schon ganz brauchbar...

Die bis zu > 510 km Reichweite gibt es bei diesem Modell erst ab 55.000 € ohne Förderung.

Mon Aug 23 14:02:56 CEST 2021    |    jennss

Förderung gibt es bis ca 77000 € brutto (ca. 8000 €) und die große Förderung bis ca. 47500 € (9570 €), ausgehend vom jeweiligen Modell. Wenn der Hersteller einen starken Antrieb nicht als eigenes Modell verkauft, sondern als Ausstattungsextra, gilt die Basismotorisierung zur Einordnung.

 

Die größte Reichweite wird mit nur einer angetriebenen Achse und großem Akku erreicht.

j.

Mon Aug 23 14:19:28 CEST 2021    |    Thomas123er

Zitat:

@invisible_ghost schrieb am 23. August 2021 um 13:19:35 Uhr:

Zitat:

@Thomas123er schrieb am 23. August 2021 um 12:47:28 Uhr:

 

Der KIA EV6 (https://www.adac.de/.../) kommt diesen Herbst zu den Händlern. Über 500 Km Reichweite, 100 Km können in 5 Min. geladen werden, 80% in 20 Min., Anhängelast bis 1600 Kg, Preise ab 45.000€ ohne Förderung. Klingt schon ganz brauchbar...

Die bis zu > 510 km Reichweite gibt es bei diesem Modell erst ab 55.000 € ohne Förderung.

Deshalb schrieb ich auch ab 45.000€.

Mon Aug 23 18:37:49 CEST 2021    |    Antriebswelle133378

Ich finde es faszinierend, wie die Leute hier mit WLTP-Reichweiten um sich schlagen. Es geht um Alltagsreichweiten und um Autobahnreichweiten. Die aktuellen Elektroautos dürften indessen Alltagsreichweiten jenseits von Smart und Twingo für alle Tagespendler ausreichend haben. Und selbst die sind für sehr viele Pendler geeignet.

 

Anders sieht es auf der Autobahn aus. Da ist aber die Frage, wie oft und mit welcher zeitlichen Limitierung fährt man Autobahn. Ich war letzte Woche quer durch die Republik gefahren und auf den 630km der Rückfahrt benötigte der Wagen nur einen Ladestopp beim Mittagessen. Daher hatte er nicht geladen, als die Mitfahrer eine zweite Pause zum Kaffeetrinken machen wollten. Da war also das Auto weniger bedürftig als die Menschen. Es war halt Ferienzeit, da kann man nicht immer frei fahren, aber wenn es möglich war, bin ich 200 gefahren. Die Autos haben einen Entwicklungsstand erreicht, mit dem man praktisch keine Einschränkungen mehr hat.

 

Vielleicht abschließend noch ein schönes Finding im Bereich Tesla, wo die Wagen ja angeblich so wenig verbrauchen. Beim durchgucken eines Model S bei Tesla Papst Ove wurde die Lademenge ausgelesen und trotz schonender Fahrweise wurden anscheinend 33,8 kWh/100 km verbraucht, was in den Kommentaren aufgefallen war: https://youtu.be/yLx1iZN_2nA

Mon Aug 23 19:30:13 CEST 2021    |    Grasoman

Zitat:

Die Autos haben einen Entwicklungsstand erreicht, mit dem man praktisch keine Einschränkungen mehr hat.

Mach die Strecke nochmal mit dem e-Up anstatt des Taycan. :D

Und dann überleg mal, ob eine Verallgemeinerung auf "die Autos" wirklich so passend ist.

Tue Aug 24 06:10:40 CEST 2021    |    Maxi245

Zitat:

@Grasoman schrieb am 23. August 2021 um 19:30:13 Uhr:

Zitat:

Die Autos haben einen Entwicklungsstand erreicht, mit dem man praktisch keine Einschränkungen mehr hat.

Mach die Strecke nochmal mit dem e-Up anstatt des Taycan. :D

Und dann überleg mal, ob eine Verallgemeinerung auf "die Autos" wirklich so passend ist.

Bla, ein UP fährt aber auch nicht 160 plus bei unter 6 Liter Verbrauch der hier offenbar immer der Richtwert für einen Verbrenner ist.

Im übrigen habe ich pers. noch nicht einen einzigen Benziner oder Diesel gehabt der unter 6 Liter geschafft hat wenn ich ihn immer wieder bzw. durchgängig mit 160 oder mehr bewegt habe.

Nicht einmal mein e91 ( 3L Diesel ) kam mit 6Liter bei diesem Tempo nicht klar nicht mal 7 Liter wenn man immer mal wieder ausgebremst wurde.

Aber einige Fahrer der Verbrenner reden genau so!

 

Meiner Meinung nach und da stehe ich NICHT allein, ist der BEV definitiv im Bereich der absoluten Alltagstauglichkeit angekommen. Mag es einige wenige geben die mit einem aktuellen BEV vermutlich nicht gut klar kommen? JA das kann schon sein! Aber ich denke diese Zahl ist nicht bei 1 von 10 auch nicht bei 1 von 100 , wenn überhaupt 1 von 1000. Was bedeuten würde das 999 Menschen super mit einem BEV JEDEN Tag ihre nötigen Fahrten erledigen können und der eine Fahrer derzeit eher einen Diesel oder was ich bevorzuge einen sehr effizienten Benziner benötigt. Diese Fahrer werden ggf, in ein paar Jahren auf Wasserstoff umsteigen können, dann können sie weiter Flüssigkeiten tanken.

Tue Aug 24 06:55:59 CEST 2021    |    Ioniq123

Zitat:

 

Meiner Meinung nach und da stehe ich NICHT allein, ist der BEV definitiv im Bereich der absoluten Alltagstauglichkeit angekommen. Mag es einige wenige geben die mit einem aktuellen BEV vermutlich nicht gut klar kommen? JA das kann schon sein! Aber ich denke diese Zahl ist nicht bei 1 von 10 auch nicht bei 1 von 100 , wenn überhaupt 1 von 1000. Was bedeuten würde das 999 Menschen super mit einem BEV JEDEN Tag ihre nötigen Fahrten erledigen können und der eine Fahrer derzeit eher einen Diesel oder was ich bevorzuge einen sehr effizienten Benziner benötigt. Diese Fahrer werden ggf, in ein paar Jahren auf Wasserstoff umsteigen können, dann können sie weiter Flüssigkeiten tanken.

Das sehe ich (noch) nicht ganz so. So absolut auf jeden Fall nicht. Es gibt durchaus noch Fahrprofile, Geldbeutel und Anwendungen, wo die Einschränkungen noch zu groß sind.

 

Ich gebe Dir Recht, mit etwas gutem Willen wären 90% der heutigen Fahrer auch mit einem BEV gut bedient. Aber bei mindestens der Hälfte fehlt es an selbigem. Da werden die altbekannten, und zum Teil nicht mehr gültigen, Vorurteile rausgekramt.

 

Und dann gießen da immer wieder irgendwelche Wissenschaftler, die sich unverständlicherweise lächerlich machen (z.B Sinnen, Koch, ...) Öl ins Feuer der Verbrenner. Und diese 50% glauben den Mist auch noch.

Tue Aug 24 08:46:33 CEST 2021    |    Grasoman

Zitat:

Meiner Meinung nach und da stehe ich NICHT allein, ist der BEV definitiv im Bereich der absoluten Alltagstauglichkeit angekommen.

Dann hätte ich gern das BEV-Äquivalent zu dem hier:

 

Audi A4 B5 (1994-2001), ganz anständiges Mittelklassefahrzeug, 1.500 EUR

https://www.motor-talk.de/.../...gaenzlich-anderes-wurde-t7147515.html

 

Es wird noch sehr lange dauern, bis da was BEV-mäßiges auch nur entfernt äquivalent rauskommt.

Meine Meinung: normale Autopreise enden irgendwo grob bei 3.000- 5.000 EUR. Viel mehr darf oder sollte ein Auto nicht kosten. Denn so wichtig ist es nun wirklich nicht.

 

Dein 1 von 1000 verkennt völlig, was "die Leute" an Anschaffungskosten für Autos bereit sind. Daher wird auch die potenziell staatlich finanzierte Werbeveranstaltung für BEV-Neuwagen genau das sein: eine Werbeveranstaltung, viel Geld für neue Autos auszugeben. Das dann woanders fehlt.

 

BEV sind damit weder pauschal schlecht, noch gut. Aber es ist ein Antriebskonzept, wo man sich dann die Instanzen anschauen muss, also die tatsächlichen Fahrzeuge, ihre Kosten, gern auch gesamt, und was sie den Leuten bringen, also ihren Nutzen. Für sehr viele Ziel-TCO-Werte und Autovorstellungen gibt es heute kein BEV-Angebot, das an sich nur aus dem Gebrauchtmarkt irgendwie zu erfüllen wäre. Dort fehlen IMHO die Umrüstprogramme sehr deutlich.

Tue Aug 24 09:10:33 CEST 2021    |    fire-fighter

Zitat:

@Maxi245 schrieb am 24. August 2021 um 06:10:40 Uhr:

Zitat:

@Grasoman schrieb am 23. August 2021 um 19:30:13 Uhr:

 

Mach die Strecke nochmal mit dem e-Up anstatt des Taycan. :D

Und dann überleg mal, ob eine Verallgemeinerung auf "die Autos" wirklich so passend ist.

Bla, ein UP fährt aber auch nicht 160 plus bei unter 6 Liter Verbrauch der hier offenbar immer der Richtwert für einen Verbrenner ist.

Im übrigen habe ich pers. noch nicht einen einzigen Benziner oder Diesel gehabt der unter 6 Liter geschafft hat wenn ich ihn immer wieder bzw. durchgängig mit 160 oder mehr bewegt habe.

Nicht einmal mein e91 ( 3L Diesel ) kam mit 6Liter bei diesem Tempo nicht klar nicht mal 7 Liter wenn man immer mal wieder ausgebremst wurde.

Aber einige Fahrer der Verbrenner reden genau so!

 

Meiner Meinung nach und da stehe ich NICHT allein, ist der BEV definitiv im Bereich der absoluten Alltagstauglichkeit angekommen. Mag es einige wenige geben die mit einem aktuellen BEV vermutlich nicht gut klar kommen? JA das kann schon sein! Aber ich denke diese Zahl ist nicht bei 1 von 10 auch nicht bei 1 von 100 , wenn überhaupt 1 von 1000. Was bedeuten würde das 999 Menschen super mit einem BEV JEDEN Tag ihre nötigen Fahrten erledigen können und der eine Fahrer derzeit eher einen Diesel oder was ich bevorzuge einen sehr effizienten Benziner benötigt. Diese Fahrer werden ggf, in ein paar Jahren auf Wasserstoff umsteigen können, dann können sie weiter Flüssigkeiten tanken.

Da bist Du aber unfair!

Du vergleichst den Verbrauch von Verbrennern bei 160 oder mehr mit der Alltagstauglichkeit von BEV. Aber wie sieht denn da die Reichweite bei 160 oder mehr aus? Da kannst Du die Alltagstauglichkeit völlig vergessen! Die Realität mit BEV auf der BAB ist doch eher bei 100 oder weniger zu suchen, damit die Reichweite einigermaßen passt!

Mit 100 oder 120 hat der Diesel, den Du bei 6-7 Litern einordnest, dann einen VErbrauch von 4-5 Litern.

Wir sollten hier schon fair vergleichen, sonst wird das mit der Überzeugung bei den Skeptikern nie was!

Tue Aug 24 09:20:56 CEST 2021    |    Maxi245

Zitat:

@Grasoman schrieb am 24. August 2021 um 08:46:33 Uhr:

Zitat:

Meiner Meinung nach und da stehe ich NICHT allein, ist der BEV definitiv im Bereich der absoluten Alltagstauglichkeit angekommen.

Dann hätte ich gern das BEV-Äquivalent zu dem hier:

 

Audi A4 B5 (1994-2001), ganz anständiges Mittelklassefahrzeug, 1.500 EUR

https://www.motor-talk.de/.../...gaenzlich-anderes-wurde-t7147515.html

 

Es wird noch sehr lange dauern, bis da was BEV-mäßiges auch nur entfernt äquivalent rauskommt.

Meine Meinung: normale Autopreise enden irgendwo grob bei 3.000- 5.000 EUR. Viel mehr darf oder sollte ein Auto nicht kosten. Denn so wichtig ist es nun wirklich nicht.

 

Dein 1 von 1000 verkennt völlig, was "die Leute" an Anschaffungskosten für Autos bereit sind. Daher wird auch die potenziell staatlich finanzierte Werbeveranstaltung für BEV-Neuwagen genau das sein: eine Werbeveranstaltung, viel Geld für neue Autos auszugeben. Das dann woanders fehlt.

 

BEV sind damit weder pauschal schlecht, noch gut. Aber es ist ein Antriebskonzept, wo man sich dann die Instanzen anschauen muss, also die tatsächlichen Fahrzeuge, ihre Kosten, gern auch gesamt, und was sie den Leuten bringen, also ihren Nutzen. Für sehr viele Ziel-TCO-Werte und Autovorstellungen gibt es heute kein BEV-Angebot, das an sich nur aus dem Gebrauchtmarkt irgendwie zu erfüllen wäre. Dort fehlen IMHO die Umrüstprogramme sehr deutlich.

Da deine Frage eher provisierend und abwertend wirkt, war ich sehr am zweifeln ob ich überhaupt antworten soll. Ich schreibe von Alltagstauglichkeit und du willst einen BEV zum Preis eines Handys ( denn so viel Geld geben irrwitziger Weise manche für ein Handy aus * zwinker* ) haben.

Fahrzeuge die Jetzt oder in den letzten 2-3 Jahren auf den Markt kamen, können unmöglich so wenig Wert sein, außer sie haben einen massiven Fehler. Daher ist deine Forderung die Käuferschicht zu bedienen die sich kein Fahrzeug im min. 5 stelligen Bereich leisten können/wollen schon ein wenig absurd.

 

Du schreibst für dich enden "Normale Autopreise" bei 3 bis 5 Tausend Euro, das entsprich vermutlich nicht mal dem Materialwert, ohne jegliche Weiterverarbeitung, eines Neuwagens. Das mag für Dich richtig und OK sein, aber irgendwer hat bereits im Vorfeld viel mehr Geld ausgegeben, damit du ein gebrauchtes Fahrzeug für so wenig Geld kaufen kannst. Ergo sehe ich da keinerlei Probleme für ein BEV, denn auch diese werden irgendwann günstiger, ob sie dann noch wirtschaftlich sind, wird sich zeigen.

Tue Aug 24 09:52:10 CEST 2021    |    Brot-Herr

Zitat:

@Maxi245 schrieb am 24. August 2021 um 09:20:56 Uhr:

Du schreibst für dich enden "Normale Autopreise" bei 3 bis 5 Tausend Euro, das entsprich vermutlich nicht mal dem Materialwert, ohne jegliche Weiterverarbeitung, eines Neuwagens. Das mag für Dich richtig und OK sein, aber irgendwer hat bereits im Vorfeld viel mehr Geld ausgegeben, damit du ein gebrauchtes Fahrzeug für so wenig Geld kaufen kannst. Ergo sehe ich da keinerlei Probleme für ein BEV, denn auch diese werden irgendwann günstiger, ob sie dann noch wirtschaftlich sind, wird sich zeigen.

Über 3000 € für die Anschaffung eines Autos war vor gar nicht so langer Zeit für mich völlig utopisch. Ich habe aktuell mein erstes Auto, das mehr als 2000 € gekostet hat. Ich hab mich gefreut wie ein kleines Kind, daß ich mir ein Auto leisten konnte, das unter 10 Jahre und unter 100.000 km alt war. Für meine Verhältnisse bin ich jetzt reich. Ich habe immerhin schon wieder ca. 2700 € auf der Kante.

 

Aber selbst unabhängig von der Finanzlage gibt es immer noch kein für mich brauchbares Elektroauto zu kaufen. Das iegt nicht am Antrieb.

Tue Aug 24 09:59:47 CEST 2021    |    Maxi245

Zitat:

@Brot-Herr schrieb am 24. August 2021 um 09:52:10 Uhr:

Zitat:

@Maxi245 schrieb am 24. August 2021 um 09:20:56 Uhr:

Du schreibst für dich enden "Normale Autopreise" bei 3 bis 5 Tausend Euro, das entsprich vermutlich nicht mal dem Materialwert, ohne jegliche Weiterverarbeitung, eines Neuwagens. Das mag für Dich richtig und OK sein, aber irgendwer hat bereits im Vorfeld viel mehr Geld ausgegeben, damit du ein gebrauchtes Fahrzeug für so wenig Geld kaufen kannst. Ergo sehe ich da keinerlei Probleme für ein BEV, denn auch diese werden irgendwann günstiger, ob sie dann noch wirtschaftlich sind, wird sich zeigen.

Über 3000 € für die Anschaffung eines Autos war vor gar nicht so langer Zeit für mich völlig utopisch. Ich habe aktuell mein erstes Auto, das mehr als 2000 € gekostet hat. Ich hab mich gefreut wie ein kleines Kind, daß ich mir ein Auto leisten konnte, das unter 10 Jahre und unter 100.000 km alt war. Für meine Verhältnisse bin ich jetzt reich. Ich habe immerhin schon wieder ca. 2700 € auf der Kante.

 

Aber selbst unabhängig von der Finanzlage gibt es immer noch kein für mich brauchbares Elektroauto zu kaufen. Das iegt nicht am Antrieb.

Mein erstes Auto kostete mich 500,00 DM, ergo kann ich das total nachvollziehen und auch mein 2. Auto war nicht wesentlich teurer. Mein teuerster Gebrauchter lag schließlich bei rund 20.000 Euro. Zeiten ändern sich und meine finanziellen Möglichkeiten, haben sich glücklicher Weise sehr positiv für mich entwickelt.

Tue Aug 24 13:25:38 CEST 2021    |    Ioniq123

Wer nur 3000-5000€ für ein BEV ausgeben möchte, sollte mal noch 1-2 Jahre auf die ersten gebrauchten Dacia BEV´s warten. Die liegen dann vielleicht in dem Preisbereich. Ob das Ding allerdings genügend Alltagstauglichkeit bietet?

 

Mein erster Einser Golf hat damals auch gebraucht nur 1000 Mark gekostet. Der ist aber nach einem halben Jahr auseinandergefallen :(

 

Bin voriges Jahr mal mit einem Golf Diesel knapp 1000km gefahren. Lt. Bordcomputer lag der Verbrauch bei überwiegend BAB 120-130 bei 4,9L. Tatsächlich getankt habe ich dann aber fast 60L. Also Verbrauch irgendwas um die 5,8L. Also etwa 20% mehr. Gut das ist noch so ein Schummeldiesel. Da wird offensichtlich nicht nur beim Abgas getrickst.

 

Daher glaube ich die 4,5L bei einem Golf bei BAB nicht so ganz.

 

Auf der anderen Siete liegt der I5 bei 130 auch bei 20kWh. Je nach Kraftstoffpreis also etwa auf Augenhöhe.

Tue Aug 24 13:52:20 CEST 2021    |    Antriebswelle133378

Zitat:

@Grasoman schrieb am 23. August 2021 um 19:30:13 Uhr:

Zitat:

Die Autos haben einen Entwicklungsstand erreicht, mit dem man praktisch keine Einschränkungen mehr hat.

Mach die Strecke nochmal mit dem e-Up anstatt des Taycan. :D

Und dann überleg mal, ob eine Verallgemeinerung auf "die Autos" wirklich so passend ist.

Doch, passt. Der e-up ist ja ein Kleinstwagen für ein Einsatzgebiet im nahen Umfeld. Ich habe einen, er ist perfekt und ersetzt nicht nur den Verbrenner, sondern übertrifft ihn. Denn er kann per App oder Timer vorgekühlt und vorgewärmt werden und muss nie zur Tankstelle.

Tue Aug 24 14:12:50 CEST 2021    |    invisible_ghost

Zitat:

@Ioniq123 schrieb am 24. August 2021 um 13:25:38 Uhr:

 

Bin voriges Jahr mal mit einem Golf Diesel knapp 1000km gefahren. Lt. Bordcomputer lag der Verbrauch bei überwiegend BAB 120-130 bei 4,9L. Tatsächlich getankt habe ich dann aber fast 60L. Also Verbrauch irgendwas um die 5,8L. Also etwa 20% mehr. Gut das ist noch so ein Schummeldiesel. Da wird offensichtlich nicht nur beim Abgas getrickst.

 

Daher glaube ich die 4,5L bei einem Golf bei BAB nicht so ganz.

Dann machst Du irgendwas falsch. Ich musste mal mit einen voll beladenen Caddy 2.0 TDI ( 103 KW ) auf der AB einem Freund hintehergurken, welcher mit einem T4 2,4er D ( 65 KW ) unterwegs war. Ich bedauere die miserable Qualität des Fotos im Anhang, aber wie auch immer, ich hab bei dieser Übung 2 Liter verbraucht.


Tue Aug 24 14:46:24 CEST 2021    |    wollvo22

Da Grasoman meinen neusten Blogartikel über unsere Neuanschaffung in Form eines 22 Jahre alten Audi A4 B5 im Rahmen der Diskussion erwähnt hat, wollte ich auch mal meinen Senf dazu geben:

 

Klar ist meiner Freundin und mir bewusst, dass die beiden Fahrzeuge die wir fahren (W201 und besagten A4) nicht die Zukunft sein werden. Sie hat ihren Führerschein in diesem Jahr auf einem ID.3 absolviert und war beeindruckt von dem Fahrzeug und dessen Vorteilen.

 

Entscheidend für Wahl des notwendigen Zweitautos (Pendeln von Weimar nach Magdeburg alle zwei Wochen) war schlichtweg der Kostenfaktor: Wir sind zwar beide berufstätig und uns geht es nicht schlecht, aber wir sind nicht bereit, für ein Neufahrzeug (egal mit welchen Antriebskonzept) 20.000 € und mehr zu bezahlen oder Leasingraten von einigen Hunderteuro im Monat im Monat zu bedienen, weil das schlichtweg außerhalb unseres finanziellen Rahmen liegt.

 

Trotzdem müssen wir mobil sein und haben dennoch einen Nachhaltigkeitsanspruch. Deshalb also ein Fahrzeug, das vor 20 Jahren produziert wurde und noch immer zuverlässig läuft sowie einen Bruchteil eines Neuwagenpreises kostet. Das der Audi kein Spritsparwunder ist (8,5 - 11,5 Liter Super, je nach Fahrweise), ist dabei bewusst miteinkalkuliert - aber bei 1.500 € Anschaffungspreis, machen für uns selbst die höhren Spritkosten und die notwenigen Reparaturen bei unserem Anforderungsprofil wirtschaftlich mehr Sinn, als mehrere Zehntausend Euro zu investieren, bevor ich überhaupt einen Meter gefahren bin. Das gilt ebenso für die Leasingraten, die aktuell für Neufahrzeuge ähnlicher Größe angeboten werden.

 

Damit dies anhand von Zahlen deutlich wird, habe ich das für meinen W201 mal durchgerechnet:

Der Wagen hat mich über die letzten 7,5 Jahre inkl. aller (!) Kosten, also: Steuern, Versicherung, Wartung, (Schönheits-)Reparaturen, Kraftstoff (Spanne reicht von 7,2 Liter im Sommerurlaub bis 11 Liter im Winter in der Stadt), etc. und dem Anschaffungspreis bei einer Laufleistung von 90.000 km in dieser Zeit etwa 25.000€ gekostet.

Als ich die Zahl auf dem Taschenrechner gesehen habe, war ich auch erstmal baff - gerade weil der Kaufpreis nur etwa 10% ausmacht. Aber rechne ich das auf den Kilometer um, bin ich bei etwas unter 30 Cent pro Kilometer.

Bei dem Audi vermute ich langfristig ähnliches - und der hat nur halbsoviel gekostet wie der Benz.

 

Sicher, das ist mein besonderer Fall, mit einer Laufleistung von etwa 12.000 km im Jahr, aber ein Neuwagen kommt bei unserem Anforderungsprofil teurer - unabhängig vom Antriebskonzept.

 

Trotzdem: Ich finde den Elektroantrieb spannend und brauche von der Leistungsfähigkeit und vom Komfort nicht überzeugt werden. Allein die Kosten sprechen momentan für mich dagegen. Ich sehe mich dann als klassischer Gebrauchtwagenkäufer in 5 Jahren in einem 10 Jahre alten Elektrofahrzeug fahren, weil es dann für mich erschwinglich ist. :D

 

Zitat:

@Grasoman schrieb am 24. August 2021 um 08:46:33 Uhr:

Zitat:

Meiner Meinung nach und da stehe ich NICHT allein, ist der BEV definitiv im Bereich der absoluten Alltagstauglichkeit angekommen.

Dann hätte ich gern das BEV-Äquivalent zu dem hier:

 

Audi A4 B5 (1994-2001), ganz anständiges Mittelklassefahrzeug, 1.500 EUR

https://www.motor-talk.de/.../...gaenzlich-anderes-wurde-t7147515.html

 

(...)

Tue Aug 24 16:30:57 CEST 2021    |    pcAndre

Zitat:

@wollvo22 schrieb am 24. August 2021 um 14:46:24 Uhr:

 

Entscheidend für Wahl des notwendigen Zweitautos (Pendeln von Weimar nach Magdeburg alle zwei Wochen) war schlichtweg der Kostenfaktor: Wir sind zwar beide berufstätig und uns geht es nicht schlecht, aber wir sind nicht bereit, für ein Neufahrzeug (egal mit welchen Antriebskonzept) 20.000 € und mehr zu bezahlen oder Leasingraten von einigen Hunderteuro im Monat im Monat zu bedienen, weil das schlichtweg außerhalb unseres finanziellen Rahmen liegt.

 

Trotzdem müssen wir mobil sein und haben dennoch einen Nachhaltigkeitsanspruch. Deshalb also ein Fahrzeug, das vor 20 Jahren produziert wurde und noch immer zuverlässig läuft sowie einen Bruchteil eines Neuwagenpreises kostet. Das der Audi kein Spritsparwunder ist (8,5 - 11,5 Liter Super, je nach Fahrweise), ist dabei bewusst miteinkalkuliert - aber bei 1.500 € Anschaffungspreis, machen für uns selbst die höhren Spritkosten und die notwenigen Reparaturen bei unserem Anforderungsprofil wirtschaftlich mehr Sinn, als mehrere Zehntausend Euro zu investieren, bevor ich überhaupt einen Meter gefahren bin. Das gilt ebenso für die Leasingraten, die aktuell für Neufahrzeuge ähnlicher Größe angeboten werden.

 

Damit dies anhand von Zahlen deutlich wird, habe ich das für meinen W201 mal durchgerechnet:

Der Wagen hat mich über die letzten 7,5 Jahre inkl. aller (!) Kosten, also: Steuern, Versicherung, Wartung, (Schönheits-)Reparaturen, Kraftstoff (Spanne reicht von 7,2 Liter im Sommerurlaub bis 11 Liter im Winter in der Stadt), etc. und dem Anschaffungspreis bei einer Laufleistung von 85.000 km in dieser Zeit etwa 25.000€ gekostet.

Als ich die Zahl auf dem Taschenrechner gesehen habe, war ich auch erstmal baff - gerade weil der Kaufpreis nur etwa 10% ausmacht. Aber rechne ich das auf den Kilometer um, bin ich bei etwa 30 Cent pro Kilometer.

Bei dem Audi vermute ich langfristig ähnliches - und der hat nur halbsoviel gekostet wie der Benz.

Morgen...!

Eine Preissensibilität ist ja schön und gut. Aber warum denkt man den Weg nicht weiter?! Sprich, rüste beide Fahrzeuge für < 2.000 € mit einer Gasanlage aus...oder gleich einen mit Gas kaufen!;) Ich bin selbst den W202 über 400 tkm mit Gas gefahren. Eingebaut in Leipzig für 1.500€. In Weimar habe ich des Öfteren getankt, da es für mich von dort auf die Autobahn gen "Westen" ging.

Ganz ehrlich...30 Cent/km hatte ich fast mit meinem W211 E500 über 10 Jahre und 180tkm. Von daher sind deine Fahrzeug schon recht kostenintensiv! ;)

 

Na ja, wer letztes Jahr ein bissl Glück hatte (BAFA + 16% MwSt.), konnte einen VW Drilling (e-Up, Skoda Citigo, Seat Mii), also ein Elektrokleinstfahrzeug, für um die 12.000€ oder sogar noch darunter sein eigen nennen.

 

Übrigens fährt meine Frau einen VW Up TSI. Mit dem sind wir vor ein paar Wochen von München gen Gardasee gefahren. Durchschnittstempo rund 100 km/h, da das Wetter eine schnellere Fahrt in Deutschland verhindert hat. In Österreich und Italien war durchgängig Geschwindigkeitsbegrenzung. Final stand im Kombiinstrument ein Verbrauch von 4.8 (hin) und 5.0 (zurück) zubuche.

 

MfG André

Tue Aug 24 16:44:35 CEST 2021    |    wollvo22

@pcAndre

 

Gas hatten wir auch im Blick, gab es aber in der näheren Umgebung nicht in der Wagenklasse, die wir wollten. Übers Nachrüsten habe ich aber beim Audi schonmal nachgedacht, will aber erstmal abschätzen können, wie lange wir den halten werden, da das ja nochmal eine ordentliche Investition ist, die nur Sinn macht, wenn wir den nicht in zwei Jahren wieder abstoßen.

Beim Benz lohnt es definitiv nicht (mehr), da der jetzt ein Schönwetterfahrzeug werden wird. :D

 

Up, Mii und Citigo sind leider überhaupt nicht unser Fall - gerade mit jüngeren VAG Produkten hatten wir in der Familie und im Bekanntenkreis in den letzten Jahren eigentlich immer nur Ärger und hohe Kosten.

 

Was ich an älteren Baujahren zudem mag ist, dass man noch die ein oder andere Sache selbst reparieren kann, ist zwar dann eher Hobby, aber mir machts Spaß. Bei einem TSI wüsste ich jetzt nicht, ob ich da Hand anlegen würde. :D

 

P.S. Wo genau hast du denn den Gas-Umbau in L machen lassen?

Wed Aug 25 05:47:52 CEST 2021    |    Maxi245

Nur kurz zu den Leasingraten, besonders bei einem PHEV und BEV, sind die Leasingraten, aufgrund der Förderung doch sehr gering, ob die gegen deine Kosten ankommen können, naja vermutlich nicht ganz, aber interessant wäre es dieses wirklich mal aus zu rechnen. Wichtig sind dabei für jeden auch die realen Fahrprofile mit zu sehen, jedoch allein aufgrund deiner Aussage das ihr nur 12tkm braucht, naja klingt es erst mal interessant. Als Beispiel "mein" Cupra Leon in Basisaussattung, sollte bei 10tkm ( + 2500 km kostenfreier Reserve ) 149,- Euro pro Monat bei 24 Monaten Laufzeit kosten, rechnet man nun noch die Überführungs- und Zulassungskosten mit hoch gegriffen 1000 Euro dazu, liegt man bei sehr soliden 191 Euro pro Monat oder 4576 Euro gesamt " Anschaffungskosten". Das kann mit einem Wagen für 1500 Euro augenscheinlich nicht mit halten, aber wenn dann noch Steuern, Versicherung, Verbrauch dazu kommen und angesichts steigender Preise in all diesen Bereichen, wird's spannender.

Unterm Strich bleibt es sicher ein ganzes Stück weit mehr Luxus als ein x Jahre altes Auto, ABER ich hatte oben ja auch mit dem CUPRA Leon nicht unbedingt eines der günstigsten Fahrzeuge am Markt berechnet.

 

Ich wünsche trotzdem JEDEM Fahrer eine gute UND Sichere Fahrt egal was auch immer das Antriebskonzept ist.

Wed Aug 25 08:07:41 CEST 2021    |    pcAndre

Zitat:

@wollvo22 schrieb am 24. August 2021 um 16:44:35 Uhr:

@pcAndre

 

Gas hatten wir auch im Blick, gab es aber in der näheren Umgebung nicht in der Wagenklasse, die wir wollten. Übers Nachrüsten habe ich aber beim Audi schonmal nachgedacht, will aber erstmal abschätzen können, wie lange wir den halten werden, da das ja nochmal eine ordentliche Investition ist, die nur Sinn macht, wenn wir den nicht in zwei Jahren wieder abstoßen.

Beim Benz lohnt es definitiv nicht (mehr), da der jetzt ein Schönwetterfahrzeug werden wird. :D

 

Up, Mii und Citigo sind leider überhaupt nicht unser Fall - gerade mit jüngeren VAG Produkten hatten wir in der Familie und im Bekanntenkreis in den letzten Jahren eigentlich immer nur Ärger und hohe Kosten.

 

Was ich an älteren Baujahren zudem mag ist, dass man noch die ein oder andere Sache selbst reparieren kann, ist zwar dann eher Hobby, aber mir machts Spaß. Bei einem TSI wüsste ich jetzt nicht, ob ich da Hand anlegen würde. :D

 

P.S. Wo genau hast du denn den Gas-Umbau in L machen lassen?

Morgen...!

Den W202 C180 habe ich in 2006 im zarten Alten von 13 Jahren bei EkoGas in Leipzig umrüsten lassen. Musste gerade feststellen, dass es die Firma immer noch gibt!;)

 

Probleme können bei jeder Marke auftreten, deshalb habe ich bei dem Stromer die Garantieverlängerung auf insgesamt 5 Jahre mit dazu genommen...man weiß ja nie.

 

Die Möglichkeit der Reparatur hat man damals im W202 Forum schon als sehr gut und als quasi letztes wirkliche Schrauberauto betitelt. Na ja, dann ging es zum W211 und in diesem Forum hat man selbiges gesagt...!;) Es war auch sehr Wartungsfreundlich.

Nun ja, wenn ich mir das wenige Zeug beim E-Auto anschaue und das es nur mit ein paar orangfarbenen Kabeln verbunden sind...Von daher, schauen wir mal, was die Zukunft so bringt.

 

Aktuell ist der Citigo das günstigste Auto was ich jemals gefahren bin. Knapp 12 tkm in 11 Monaten für rund 5,52€ Stromkosten (noch kostenloses Laden beim Arbeitgeber). Versicherung (Vollkasko 300/150) liegt bei rund 200€ und die Steuer beträgt 0€. Einen Satz Winterkompletträder für um die 350€.

Interessant wird es bei einem Unfall (Totalschaden). Hier gibt es bei der HUK24 über 3 Jahre eine Neuwertentschädigung. Sprich, man erhält mehr Geld zurück, als man final für das Wägelchen bezahlt hat!!!;) Aber ich mag den kleinen und für meine tägliche Pendelstrecke ideal:)

 

Gespannt bin ich schon darauf, wie sich das alles in Zukunft weiter entwickeln wird...!

 

MfG André

Tue Sep 14 17:52:08 CEST 2021    |    jennss

Interessantes Interview:

https://www.zeit.de/.../...-ladestation-ausbau-verkehrswende-interview

 

Zitat:

Bei uns hat es gut funktioniert. Man sollte gewisse Grundkenntnisse haben: Wie man gezielt Schnellladesäulen ansteuert und wie sehr ich die Batterie leerfahren kann.

j.

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Mein Blog hat am 06.02.2020 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

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