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Wed Jul 28 22:20:39 CEST 2021    |    jennss    |    Kommentare (360)

In Deutschland gibt es bis zu 9570 € Umwelt/Innovationsprämie bei einem E-Autokauf, sowie 900 € Zuschuss zur Walbox, um den Verkauf zu pushen. Es sind aber dennoch sehr viele Leute kritisch und sagen, dass E-Autos ungeeignet sind. Das kann aktuell je nach Ladesituation und Einsatzbereich durchaus noch zutreffen, aber ich bin sicher, dass ein Großteil der Leute einfach nicht genug Ahnung von der Materie hat. Das Ganze mit dem Laden ist zu neu, kompliziert. Hier könnte ein Workshop nützlich sein, der den Leuten nichts kostet. Wenn die Menschen wissen, wie sie z.B. Ladesäulen finden, eine Reise planen und auch etwas Grundlagen kennen, wären die Barrieren viel kleiner. So ein Workshop könnte von der Regierung bezahlt werden (50 €/Person?) und hätte womöglich mehr Wirkung als so manch andere Förderung.

Ich denke, die übermäßige Kritik an den Umwelteigenschaften rührt z.T. auch daher, dass die Leute das E-Auto aus anderen Gründen schon ablehnen und dann jede Kritik am E-Auto dankend annehmen. Ich sehe es auf Instagram in den Kommentaren von geschalteter Werbung mancher Autohersteller, auf Facebook und natürlich auch in Foren (Heise etc.), dass viele noch keine Vorstellung davon haben, wie es mit E-Auto in der Praxis aussieht. Z.B. wird gesagt, es sei gar nicht genug Strom vorhanden und dann werden eFuels oder H2-Antriebe gewünscht. Das passt nicht zusammen. Und es wird gesagt, dass E-Autos ja stundenlang laden müssen. In einer WhatsApp-Gruppe war neulich einer total erstaunt, dass ein E-Auto (Ioniq 5) in 18 Minuten auf 80% laden kann. Selbst die 34 Minuten unseres ID.3 passten nicht in seine bisherige Vorstellung von E-Autos. Er dachte, das geht nur stundenlang über Nacht. Langstrecken? E-Auto ohne eigene Lademöglichkeit zuhause? Unmöglich, denken manche. Auch gab es schon Erstaunen, dass man E-Autos an der Schukosteckdose laden kann.

In einen Workshop zum E-Auto würde ich z.B. solche Infos packen:

  • Grundlagen über Spannung, Strom, Leistung, Energie/Kapazität, Verluste bzw. Akkugrößen, Ladeleistungen, Rekuperation
  • Wallboxen, Ladeziegel und Ladesäulen erklären
  • Lade-Anschlüsse zeigen (Typ2, ChadeMo, CCS, Tesla)
  • Zeigen, wie/wo man (freie) Ladesäulen (in eigener Umgebung und auf Reise) findet (Webseitenkarten, Apps der Stromanbieter)
  • Zeigen, wie man schon jetzt Routen planen kann (z.B. mit ABRP)
  • Einige Automodelle mit ihren Reichweiten und Akkugrößen vorstellen
  • Reichweiten für verschiedene Einsatzbereiche abschätzen
  • Zeigen, was ein E-Autos meistens serienmäßig hat (1-Gang bzw. "Automatik", Standheizung, Standkühlung, "Start-Stop" immer aktiv (Motorabschaltung an der Ampel), Quasi-LaunchControl immer aktiv)
  • Hersteller-App eines E-Autos zeigen (Ladestand, Klimatisierung starten etc.)
  • Kosten von E-Autos (Steuer, Wartung, Verbrauch..) aufzeigen und kalkulieren lernen
  • Ladekarten und Tarife zeigen
  • Akkuschonendes Laden im Alltag erklären
  • Gemeinsam vor Ort laden
  • Gute Webseiten/YouTube-Kanäle nennen (z.B. Nextmove)
  • Fahren zeigen (One Pedal Drive), Antriebskomfort und Ansprechen
  • Etc.

Es sollten nicht mehr als 2 Stunden sein, denke ich. Danach wissen die Leute ungefähr Bescheid und könnten sich ein Auto kaufen, ohne tausend Fragen zu haben, wie das Ganze funktioniert. Die ersten Barrieren wären dann schon mal abgebaut. Umweltfragen sollten in solch einem Workshop nicht besprochen werden. Das würde den Rahmen sprengen.

Was haltet ihr von der Idee?
j.

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Wed Aug 04 15:30:15 CEST 2021    |    Goify

Unter 2 t CO2 pro Jahr und Person fordert eben auch seine Opfer. So können Oldtimer eben nicht mehr bewegt werden. Aber anschauen geht noch. 😉

Wed Aug 04 15:37:04 CEST 2021    |    PIPD black

Dann fordert Dynamix aber auch einen staatlich bezahlten Workshop "Wie bewundere ich einen Oldtimer richtig" ein.

Wed Aug 04 15:43:48 CEST 2021    |    Goify

Glotzen können Männer auch so. Da braucht es keinen Workshop: Hände hinter den Rücken, und immer sagen: "Dat isser!"

Wed Aug 04 15:48:32 CEST 2021    |    PIPD black

Tssss.....Männer.....und was ist mit den Männer:innen?😕

Wed Aug 04 16:12:14 CEST 2021    |    Dynamix

Zitat:

@PIPD black schrieb am 4. August 2021 um 15:37:04 Uhr:


Dann fordert Dynamix aber auch einen staatlich bezahlten Workshop "Wie bewundere ich einen Oldtimer richtig" ein.

Workshop? Ein Mausoleum! Mindestens 😁

Wed Aug 04 16:20:42 CEST 2021    |    fire-fighter

Quatscht ruhig... 😁 Mir schnuppe. Ich bin zufrieden. Das gesparte Geld wandert lieber in die Urlaubskasse und in Freizeitprojekte. Ich wollte damit eigentlich nur sagen, dass ich diese Anti EFH-bashing voll daneben finde, obwohl ich keines habe.
Ich kann durchaus nachvollziehen, dass nicht jeder sich im MFH wohlfühlt. Eben nicht "im Durchschnitt..." sondern individuell.

Zu Thema Kreuzfahrten könnte ich diverses beitragen, das war über 10 Jahre unser bevorzugtes Urlaubsmodell um die Welt zu erkunden...
Jeder wie er mag, ohne staatlich bevormundete Vorgaben, was und wie man kaufen soll. Da geb es mal ein kleines deutschsprachiges Land ganz in der Nähe, da hat der Staat auch vorgeschrieben, welche Autos man erwerben durfte, die hatten auch eine Vorschrift zur erlaubten Motorenart.
Das System hat sich aber letztendlich nicht durchgesetzt. Wollen wir das ernsthaft wieder haben?

PS: Gedankenanstoß zum Thema Klimawandel und Erderwärmung stoppen:

Im Laufe der Erdgeschichte gab es Arten, die lernten, wie man sich an veränderte Bedingungen anpassen konnte. Diese Arten waren erfolgreich. Andere Arten, die das nicht konnten starben aus.
Ist es dann sinnvoll, eine Veränderung mit aller Macht zu stoppen (wenn das überhaupt möglich ist), oder wäre es nicht eine bessere Strategie, zu forschen, wie man sich anpasst und Vorsorge zu tragen, dass man veränderungen der Umwelt bestehen kann? Nur mal so als Gedanke aufgeschrieben...

Wed Aug 04 18:31:56 CEST 2021    |    Thomas123er

Zitat:

@fire-fighter schrieb am 4. August 2021 um 16:20:42 Uhr:



Jeder wie er mag, ohne staatlich bevormundete Vorgaben, was und wie man kaufen soll. Da geb es mal ein kleines deutschsprachiges Land ganz in der Nähe, da hat der Staat auch vorgeschrieben, welche Autos man erwerben durfte, die hatten auch eine Vorschrift zur erlaubten Motorenart.
Das System hat sich aber letztendlich nicht durchgesetzt. Wollen wir das ernsthaft wieder haben?

PS: Gedankenanstoß zum Thema Klimawandel und Erderwärmung stoppen:

Im Laufe der Erdgeschichte gab es Arten, die lernten, wie man sich an veränderte Bedingungen anpassen konnte. Diese Arten waren erfolgreich. Andere Arten, die das nicht konnten starben aus.
Ist es dann sinnvoll, eine Veränderung mit aller Macht zu stoppen (wenn das überhaupt möglich ist), oder wäre es nicht eine bessere Strategie, zu forschen, wie man sich anpasst und Vorsorge zu tragen, dass man veränderungen der Umwelt bestehen kann? Nur mal so als Gedanke aufgeschrieben...

Der Unterschied zur DDR ist, dass das damals ein gesellschaftlich erzwungenes System war. Weiter westlich hat man es bekanntlich anders gemacht.
Heute hat man dagegen keine Wahl, denn die Klimapolitik wird in einem höheren Sinne nicht von der Gesellschaft vorgegeben, sondern von den Naturgesetzen. Und die können wir nicht beeinflussen. Wenn wir uns jetzt freiwillig einschränken, bleibt uns vom Wohlstand noch was übrig, schränken wir uns nicht ein ("Jeder wie er mag, ohne staatlich bevormundete Vorgaben, was und wie man kaufen soll") wird uns in ein paar Jahrzehnten nicht mehr viel bleiben. Dann brauchts keine Vorgaben, weil die Freiheiten dann eh alle weg sind und von ganz natürlichen Zwängen ersetzt werden.
Und deine Theorie zur Anpassung ans Klima hat auch mehrere Haken: die früheren natürlichen Wechsel von Kalt- zu Warmzeiten vollzogen sich um ein vielfaches langsamer, ca. ein Grad in tausend Jahren, momentan sind wir auf einem Kurs von vier Grad in hundert Jahren, also das 40-fache. Das werden viele Tier- und Pflanzenarten nicht schaffen, unsere Umwelt würde sich radikal zum Nachteil der Mennschheit verändern. Desweiteren gab es bei den letzten Wandeln nicht acht Milliarden Menschen auf unserem Planeten. Wenn wir den Klimawandel nicht stoppen, wird es bei zukünftigen Kriegen um Wasser, Anbaugebiete und Siedlungsraum gehen, inkl. riesiger Flüchtlingsströme, da sich die Menschen in großen Teilen der Erde wegen klimatischer Gründe nicht mehr selbst versorgen können. Da droht uns in der Hinsicht bei nur 1,5° Erwärmung schon ein großes Chaos.

Wed Aug 04 19:21:05 CEST 2021    |    Goify

Zitat:

@fire-fighter schrieb am 4. August 2021 um 16:20:42 Uhr:


Im Laufe der Erdgeschichte gab es Arten, die lernten, wie man sich an veränderte Bedingungen anpassen konnte. Diese Arten waren erfolgreich. Andere Arten, die das nicht konnten starben aus.
Ist es dann sinnvoll, eine Veränderung mit aller Macht zu stoppen (wenn das überhaupt möglich ist), oder wäre es nicht eine bessere Strategie, zu forschen, wie man sich anpasst und Vorsorge zu tragen, dass man veränderungen der Umwelt bestehen kann? Nur mal so als Gedanke aufgeschrieben...

Da kommen sie ja wieder aus ihren Löchern gekrochen. Klar, Wissenschaft ist keine Demokratie und es gibt nur ein wahr oder nicht wahr, aber sich so drastisch gegen die Mehrheit zu stellen, ist dann schon eher - äh - schwierig.

Bzgl. Vorsorge, ich habe erst vor ein paar Monaten (vom Staat geförderte) Klimaanpassungskonzepte für diverse medizinische Einrichtungen entwickelt. Eine sehr spannende Geschichte und sinnvoller als den Klimawandel zu stoppen, denn dafür sind wir auf der Welt aus geistigen Gründen nicht in der Lage. Unser Gehirn kann nicht aus Fehlern anderer lernen oder gar langfristig uneigennützig in die Zukunft schauen. Wir können nur egoistisch denken, was unsere Menschheit sicherlich weit voran gebracht hat, aber jetzt in eine Sackgasse führt. Ich proklamiere für mich, diese Sackgasse erkannt zu haben, habe aber tatsächlich Schwierigkeiten damit, persönliche Konsequenzen zu ziehen, insbesondere wenn man dafür ausgelacht wird oder man der einzige wäre, der was tut. Es ist eben etwas tragisch, wenn ich bei Regen mit dem Fahrrad ins Büro fahre, während der Nachbar den V8 startet, um die 2 km in seine Metzgerei zu fahren. Im Schnitt hätten wir beide auch einen alten Diesel fahren können. Aber wer bin ich, ihm zu verbieten zu tun, was legal möglich ist, wenn auch moralisch höchst fragwürdig.

Thu Aug 05 00:19:06 CEST 2021    |    Antriebswelle133378

Zurück zum Workshop: Der erreicht nur die, die eh neugierig und affin sind. Und die finden sich im Internet schnell durch und gelangen an die korrekten Informationen.

Die Anderen tun sich noch Jahre schwer und werden erst mit Geldstrafen (Spritpreis) und Fahrverboten zum Einlenken gezwungen. Wie damals als der Computer eingeführt wurde. Erst als Handwerksbetriebe bei Strafandrohung elektronisch Steuererklärungen abgeben mussten, war der Drops gelutscht.

Vor allem würde ich gar nicht missionieren wollen. Bisher gehört das Ionity-Netz meist fast mir alleine, wenn ich unterwegs bin. Ich fahre nächste Woche nach Hockenheim, einmal quer durch die Republik und am nächsten Tag zurück. Porsche will, dass ich rasen, drängeln und Lichthupe lerne. Vermute ich zumindest. Warum kriegt man sonst zum neuen Auto so eine Einweisung? Jedenfalls wird die Hin- und Rückfahrt garantiert die reine Freude, alle Ionity Stationen auf der Route habe ich remote ins PCM gespielt, Plug&Charge kann mein Wagen, kWh kostet 33c. Ist also wie bei Tesla, nur ein viel leiseres, komfortableres und besser auf der Straße liegendes Auto und ein schnelleres und preiswerteres Laden.

Thu Aug 05 00:37:30 CEST 2021    |    invisible_ghost

Zitat:

@BEV schrieb am 5. August 2021 um 00:19:06 Uhr:


Porsche will, dass ich rasen, drängeln und Lichthupe lerne. Vermute ich zumindest. Warum kriegt man sonst zum neuen Auto so eine Einweisung?

Ich schlage vor, Du stellst diese Frage mit dem exakten Wortlaut den dort anwesenden Instruktoren und Ingenieuren von Porsche.

Thu Aug 05 01:33:31 CEST 2021    |    Martyn136

Zitat:

@BEV schrieb am 5. August 2021 um 00:19:06 Uhr:


Zurück zum Workshop: Der erreicht nur die, die eh neugierig und affin sind. Und die finden sich im Internet schnell durch und gelangen an die korrekten Informationen.

Nicht unbedingt.

Wenn man die Leute z.B. einfach mit ner Möglichkeit zur Probefahrt eines Porsche Taycan, Essensständen und Kinderbetreuungsprogramm anlockt, kann man schon Intresse wecken.

Denn wenn sie dann schon da sind und eh drei, vier Stunden auf ihre 20min mit dem Taycan warten müssen, dann besuchen sie in der Zeit wohl schon ein paar Workshopmodule und schauen sich auch die bezahlbareren Elektroautos a la Mazda MX-30 und Mini Cooper SE an.

Thu Aug 05 09:53:28 CEST 2021    |    Goify

Hier wieder ein interessanter Vergleich zwischen Golf und ID.3 ein paar Seiten weiter unten: https://der-autokritiker.de/.../210804_ams%20im%20Premiumtaumel.pdf
Ob er den CO2-Anteil richtig rechnet, ist erst mal egal, aber die weiteren Kommentare von ihm sind recht aufschlussreich.

Thu Aug 05 10:19:32 CEST 2021    |    Dynamix

Also wenn ich schon den saudämlichen Vergleich zwischen einem Golf Diesel und einem Puma Benziner lese wo dann der um 0,7 Liter niedrigere Verbrauch des Golf als Beweis herangezogen wird das die Hybridisierung nichts taugt, wendet sich mein Verstand schon mit Grausen ab. Vor allem weil er ein paar Seiten weiter unten ja die AMS dafür kritisiert das kein vernunftbegabter Mensch so fährt. Nun, man könnte als vernunftbegabter Mensch dann auch auf den Trichter kommen das man solche Autos dann auch entsprechend fahren muss um den Verbrauchsvorteil zu haben. Der kommt nämlich nicht alleine dadurch zustande das man die Technik einfach nur einbaut, man muss Sie halt auch entsprechend nutzen. Wer sich einen PHEV kauft und dann nur mit dem Verbrenner fährt weil das Akku laden zu aufwändig ist darf sich nicht wundern wenn er eben auch den entsprechenden Verbrauch hat. Aber es gibt auch genug Typen die sich einen fetten SUV kaufen und sich dann beschweren das der Hobel dann 15 Liter aufwärts schluckt und dabei fährt man doch nur in der Stadt 🙄

Thu Aug 05 10:50:30 CEST 2021    |    Goify

Und was sagst du zu Golf vs. ID.3 (gesprochen Eididei).

Thu Aug 05 11:10:02 CEST 2021    |    Alexander67

Zitat:

@Goify schrieb am 5. August 2021 um 09:53:28 Uhr:


Hier wieder ein interessanter Vergleich zwischen Golf und ID.3 ein paar Seiten weiter unten: https://der-autokritiker.de/.../210804_ams%20im%20Premiumtaumel.pdf
Ob er den CO2-Anteil richtig rechnet, ist erst mal egal, aber die weiteren Kommentare von ihm sind recht aufschlussreich.

Der Puma ist ein 48V System.
Also in meinen Augen kein richtiger Hybrid.

Der Golf ID3 Vergleich.
Der ID3 ist auf 100km günstiger.
Wann muss man schneller als 150 fahren?
...

Thu Aug 05 11:14:54 CEST 2021    |    Dynamix

Naja, auf der einen Seite kritisiert er den ID.3 iin einigen Punkten, erklärt dann aber auch im nächsten Atemzug warum das so ist. Wenn er doch weiß warum die Hersteller das so machen (Stichwort dünne Reifen und damit verbunden ein schlechteres Handling und längerer Bremsweg), warum kritisiert er es dann? Warum macht er dann keinen Vorschlag wie es besser geht ohne dabei wieder Reichweite durch dicke Schlappen opfern zu müssen? 😉

Vor allem nimmt er das dann als Beispiel her das der niedrige Schwerpunkt überhaupt keine Vorteile hätte und das ja generell nur Käse wäre und E-Autos immer schlechter im Handling wären. Also mir kommt der Typ teilweise doch arg polemisch vor. So ein bisschen wie der Ken Jebsen des Automobiljournalismus. Dann doch lieber einen Herrn Hahne, der versteht wenigstens wovon er spricht wenn er Kritik anbringt und kann diese auch gut untermauern.

Das hier liest sich so wie simples E-Auto Bashing wo man sich dann technische Fakten aus dem Zusammenhang reißt um den Standpunkt zu untermauern statt das Ganze mal in den Kontext zu stellen.

Nehmen wir mal den Verbrauch:

Der Golf verbraucht umgerechnet 58 kwh auf 100km, der ID.3 braucht 22 kwh auf 100 km. Punkt fürs E-Auto und ein Beweis für den höheren Wirkungsgrad und das bei 40 PS Mehrleistung.

Und trotz 461kg Mehrgewicht nimmt der ID.3 dem Golf eine Sekunde auf der Viertelmeile ab. Das ist in der Realität schon ein sichtbarer Vorsprung. Und um auf den Punkt mit den Reifen zurückzukommen:

E-Autos werden gerne mit schmalen Energiesparreifen verkauft weil das die Reichweite nach oben pusht. Jetzt steht da ein Golf mit breiteren Reifen und mit Sicherheit auch dem deutlich sportlicherem Reifen bei dem Rollwiderstand eher nachrangig ist. Die Hersteller ziehen immer aggressivere Reifen auf Ihre Verbrenner auf um damit genau diese Magazintests zu dominieren. Bremswege von zum Teil 33 Metern bei 08/15 Hyundais/Kias kommen nicht allein durch dicke Bremsanalgen zustande und das gibt die AMS ja auch des öfteren in den Tests auch zu. Herr Jebsen ääähhhh Jacobson sollte sowas als kritischer Journalist doch wissen 😉

Ob das mit dem CO2 Ausstoß so hinkommt? Keine Ahnung, dafür stecken zu viele Variablen in der Rechnung und hier rechnen sich beide Seiten regelmäßig Ihren Favoriten schön. Die Verbrennerfreaks rechnen da immer mit dem schmutzigsten Strom den Sie finden können, E-Auto Fans rechnen da gerne mit dem Strom aus der eigenen PV Anlage oder zumindest aus 100% erneuerbaren Energien.

Ich bin bei solchen Vergleichen immer vorsichtig.

Die Welt ist nicht nur schwarz/weiß. Die Welt ist bunt und granatenstark, Hoschi! 😉

Ich verstehe ja irgendwo das sich viele Leute nach einfachen Fakten und DER Wahrheit sehnen, aber gerade beim Punkt Technik ist das alles andere als einfach. Wir sind nun mal eben gewissen Naturgesetzen unterworfen.

Thu Aug 05 11:37:47 CEST 2021    |    Maxi245

Zitat:

@Dynamix schrieb am 5. August 2021 um 10:19:32 Uhr:


Also wenn ich schon den saudämlichen Vergleich zwischen einem Golf Diesel und einem Puma Benziner lese wo dann der um 0,7 Liter niedrigere Verbrauch des Golf als Beweis herangezogen wird das die Hybridisierung nichts taugt, wendet sich mein Verstand schon mit Grausen ab. Vor allem weil er ein paar Seiten weiter unten ja die AMS dafür kritisiert das kein vernunftbegabter Mensch so fährt. Nun, man könnte als vernunftbegabter Mensch dann auch auf den Trichter kommen das man solche Autos dann auch entsprechend fahren muss um den Verbrauchsvorteil zu haben. Der kommt nämlich nicht alleine dadurch zustande das man die Technik einfach nur einbaut, man muss Sie halt auch entsprechend nutzen. Wer sich einen PHEV kauft und dann nur mit dem Verbrenner fährt weil das Akku laden zu aufwändig ist darf sich nicht wundern wenn er eben auch den entsprechenden Verbrauch hat. Aber es gibt auch genug Typen die sich einen fetten SUV kaufen und sich dann beschweren das der Hobel dann 15 Liter aufwärts schluckt und dabei fährt man doch nur in der Stadt 🙄

Besser hätte ich es auch nicht schreiben können.

Es werden Prognosen und Schätzungen über den realen CO² Ausstoß von BEV´s abgegeben mit einer an Absurdität grenzenden Hochrechnung die keinerlei Faktenbasis belegt, aber dann wird ganz beiläufig geschrieben, wer es nicht glaubt soll erst mal das Gegenteil beweisen. JA klar vor "kurzem" hieß es die Erde ist eine Scheibe und am Rand wirst du runter fallen. 50/50 Chance das es so war aus damaliger Sicht udn auf diese Wette sollte man sich einlassen um das Gegenteil zu beweisen. Ist auch super einfach möglich ohne Schiff und Team welches ebenfalls diese Wette eingehen will.

der Golf ist auch e geboostet, bezieht seinen Strom zwar aus der eigenen Massenträgheit bzw. aus Rekuperation , aber hat auch einen kleinen Akku dabei.
Nun messen wir bitte noch alle anderen Umweltschädlichen und Gesundheitsbedenklichen sonstigen Abgase die bei einer Verbrennung in dieser Form entstehen neben dem CO² und schauen dann man beim Punkt Umweltbilanz. Das Thema kann man beliebig weit aufdröseln und je nach Gewichtung findet man immer wieder Pro´s u. Contras.

Eine Tolle Story passend dazu. In der Nachbarschaft wohnt eine nach eigenem Auftreten sehr "Ökologisch" orientierte Familie. Da sind Aufkleber auf dem Auto wie zb. Atomkraft nein danke und einige andere dazu auch. Zum ersten Auto, vorwiegend vom Familienoberhaupt ( Mann ) gefahren Ford Garanada 2.8L. Der Wagen verbraucht im Schnitt min. 14L nach Werksangabe real und unter Anbetracht des Alters dürfte es einiges mehr sein. Dieser Wagen viel mir u.a. wegen der nahezu schnittfesten blaugrauen Abgaswolke auf die er hinter sich her zieht. Die Frau fährt meist einen 740er Volvo, ebenfalls kein ganz junges Fahrzeug, beklebt mit allerhand Stickern wie " Ich bremse auch für Tiere" bis hin zu Pro Vegan Aufklebern. In der Gegenwart solcher Autos habe ich nicht nur Angst um meine Gesundheit auch die meines Hundes macht mir große Sorgen *zwinker*! Was ist nun Umweltverträglicher ? Solche Dinger weiter zu fahren oder auf PHEV / BEV oder wenigstens sehr sparsame und "saubere" Verbrenner um zu steigen. Das Grundstück ist eine Mischung aus ökologisch sich selbst überlassen und Hinterhofwerkstatt aus den `90 ern im tiefsten Osten ( wer sowas mal geshen hat weiß was ich meine ).

Der Punkt ist, ich bin überzeugt diese Familie ist ganz fest davon überzeugt das ihr Lebensstil genau der richtige und einzig ökologisch sinnvolle Weg ist, aber andere mich eingeschlossen finden das eher nicht, oder zumindest fragwürdig. Jeder hat seinen Standpunkt und das dürfen wir ja auch noch haben, aber hin und wieder kann es doch nichts schaden sich auch mal in die Standpunkte der anderen rein zu denken und dadurch einen anderen Blickwinkel zu bekommen.

Thu Aug 05 11:43:03 CEST 2021    |    Dynamix

Wobei man ehrlicherweise sagen muss das es sicherlich nachhhaltiger ist so ein altes Auto am Leben zu erhalten statt sich von der Firma alle 2-3 Jahre den brandneu, nur für den Mitarbeiter, produzierten Diesel-Kombi vor die Tür stellen zu lassen.

Thu Aug 05 11:49:12 CEST 2021    |    Maxi245

Zitat:

@Dynamix schrieb am 5. August 2021 um 11:43:03 Uhr:


Wobei man ehrlicherweise sagen muss das es sicherlich nachhhaltiger ist so ein altes Auto am Leben zu erhalten statt sich von der Firma alle 2-3 Jahre den brandneu, nur für den Mitarbeiter, produzierten Diesel-Kombi vor die Tür stellen zu lassen.

Garkeine Frage das ist schon auch arg absurd, wobei diese Fahrzeuge nach ihrer ersten Nutzung NICHT entsorgt werden sondern i.d.R. danach noch mindestens 2-3-4 weitere Besitzer bekommen. Die Eigentliche Frage wäre wie du es auch andeutest müssen es ständig so viele neue Autos sein? Ich denke einerseits NEIN, anderer seits geht sobald unser PHEV da ist unser erstes 2 Jahre privat geleastes Auto auch zurück zum Händler, gleichzeitig schaffen wir aber auch unseren 2. Wagen nach 5 Jahren Haltedauer ab und werden ab dann "nur" noch 1 Auto nutzen.

Thu Aug 05 11:56:57 CEST 2021    |    Dynamix

Stimmt schon, wobei ich ne Kollegin hatte die ernsthaft geglaubt hat das Fleet Management würde die Dinger nach Rückgabe gegen eine Wand fahren und verschrotten 😁 😁 😁

Aber ich denke es wäre schon ein kleiner Schritt wenn diese Leute die Autos eben schon über eine realistische Haltedauer fahren und nicht alle 2-3 Jahre das neueste Modell hingestellt bekommen. Ich für meinen Teil habe noch nie einen Neuwagen gekauft. Es ist halt einfach finanziell und ökologisch unsinnig, wir haben eh schon viel zu viele Autos die irgendwo rumstehen. Man könnte ja wenigstens die "aufbrauchen" die noch da sind. Nur ist es auch leider so das sich viele bei der Wartung extrem lumpen lassen und sich dann wundern warum Ihr teures Auto nach 5-6 Jahren schon einen wirtschaftlichen Totalschaden hat. Dann muss halt wieder was neues her. Wie nachhaltig so ein Auto sein könnte wenn man es ordentlich warten und pflegen würde........

Das Modell alle 2 Jahre das Neuste haben zu müssen, ist ja schon bei Smartphones nicht sehr nachhaltig. Auch damit wäre dem Planeten schon geholfen.

Wobei die Hersteller da ja natürlich zum Teil selber dran schuld sind. Wenn es keine SW Updates mehr gibt dann muss man ja schon fast was neues kaufen. Die Hardware ist nicht das Problem, wer mit seinem Smartphone nicht gerade zockt kommt selbst mit der Hardware von 5-6 Jahre alten Smartphones noch gut aus.

Thu Aug 05 12:06:05 CEST 2021    |    Goify

Aktuell fördert die E-Auto-Prämie massiv das Leasing von nur zwei Jahren. Least man länger, springt die Rate schnell nach oben. Mit Glück kann man dann in vier Jahren zwei E-Autos von der BaFa "bezahlen" lassen.

Thu Aug 05 12:11:20 CEST 2021    |    Dynamix

Vermutlich um das Ganze bei Flottenkunden zu pushen 😉

Thu Aug 05 12:30:37 CEST 2021    |    Maxi245

Um den Flottenverbrauch/Ausstoß der Hersteller runter zu drücken, denke ich ist es am ehesten gedacht, denn politische Entscheidungen, naja werden eh woanders geschrieben und beschlossen *zwinker*

In 2 Jahren kann ich mir überlegen ob ich unseren PHEV kaufe oder ganz auf BEV umsteige. Für mich ist das aus meiner Sicht eine akzeptable Lösung. Sollte der PHEV ebenso fehlerfrei und zufriedenstellend laufen wie unsere aktuellen Seat, spricht nichts gegen einen Kauf.

Thu Aug 05 12:36:55 CEST 2021    |    fire-fighter

@Dynamix
Da kann ich nur zustimmen. Es kommt nicht darauf an, immer sofort alles umweltfreundlichere sofort haben zu müssen.
Es macht keinen Sinn, wenn ich jetzt meinen EURO6 Diesel verkaufe und mir ein BEV zulege, welches nicht auf mein Anforderungsprofil passt.
Es macht sehr wohl Sinn, in einer kleinen Wohnung zu leben, wenn ich nicht mehr Platz benötige.
Es macht auch Sinn, auf Kreuzfahrten und Fernreisen zu verzichten. Dieses Jahr geht es im Herbst in den Harz. Auch Deutschland hat noch schöne Ecken zu entdecken!
Es macht auch Sinn, Müll zu vermeiden, Plastik nach Möglichkeit zu vermeiden und nicht alles bedenkenlos in die Weltgeschichte zu werfen. Umweltschutz und Klimaschutz gehören zusammen. Freitagsdemos, die wie eine Müllhalde aussehen sind nur Wasser auf die Mühle von Klimaleugnern.
Es macht auch Sinn, ein altes Handy weiterzunutzen. Mein iPhone 5s läuft immer noch, auch wenn ich von meiner Firma schon drei Mal ein neues angeboten bekam.

Ich springe nicht auf jeden neuen Hype an. Ich komme aus der Technik und hinterfrage erst mal die Dinge. Darum sehe ich den BEV-Trend momentan auch noch ein wenig kritisch, weil ich noch nicht ganz davon überzeugt bin.
Bei der Energieerzeugung ist es ähnlich. Alle Welt redet sich Wind und Solar schön. Energie kann aber nicht "gewonnen" werden, es ist lediglich eine verlustbehaftete Umwandlung aus einer anderen Energieform. Windräder erzeugen Strom aus Windkraft. Ergo bremsen sie den Wind ab. Je mehr Windräder wir bauen, desto stärker wird bodennaher Wind gebremst. Das ist so.
Seit einiger Zeit bemerken wir eine Veränderung des Jet-Streams. Ausserdem stellen wir fest, dass sich Wetterlagen lange Zeit auf der Stelle festsetzen. Das eine Jahr bedeutete dies extreme Wärme und Trockenheit, dieses Jahr extreme Niederschläge.
Was, wenn hier ein Zusammenhang besteht? Schaden wir eventuell mit den Windrädern unserem Wetter?
Ich habe gelernt, dass jede Handlung, die man macht eine direkte (meist gewünschte) Reaktion hervorruft, aber auch eine oder mehrere unerwünschte Reaktionen, die man meist erst viel später erkennt.
Wir verbannen momentan Co2, weil zuviel davon das Klima aufheizt. Bei den ganzen Aktionen wird aber nur darauf geschaut. Leider ist unser Klima von vielen Dingen abhängig.
Ich bin halt ein Skeptiker, weil mir momentan die Ganze Denkweise zum Klimaschutz viel zu einseitig ist. Es gibt kein schwarz/weiß oder gut/böse. Die Wahrheut ist viel differenzierter.
Darum schrieb ich zuletzt auch, dass man sich mal Gedanken über eine Anpassung machen sollte. In Südeuropa brennen die Wälder. Es herrschen Temperaturen von fast 50°C. Was kann man tun, um hier Verbesserung zu bekommen? Was kann man evtl. von Anderen Ländern lernen, um ein Leben auch in Zukunft sicher zu ermöglichen? Wie muß ich den Lebensstil anpassen, was muß ich machen, um katastrophale Zustände zu minimieren? Eine bloße Reduzierung vom Co2 bringt nur langfristig Hilfe. Wir müssen AUCH kurzfristig Sofortmaßnahmen treffen. Das meinte ich mit "Anpassung".
Just my two cents...

Thu Aug 05 13:27:03 CEST 2021    |    jennss

Zitat:

@fire-fighter schrieb am 5. August 2021 um 12:36:55 Uhr:


@Dynamix
Es macht keinen Sinn, wenn ich jetzt meinen EURO6 Diesel verkaufe und mir ein BEV zulege, welches nicht auf mein Anforderungsprofil passt.
Es macht sehr wohl Sinn, in einer kleinen Wohnung zu leben, wenn ich nicht mehr Platz benötige.
Es macht auch Sinn, auf Kreuzfahrten und Fernreisen zu verzichten.

Was noch fehlt: Es ist für's Klima auch sinnvoll, auf Fleisch zu verzichten.
j.

Thu Aug 05 13:34:38 CEST 2021    |    notting

Zitat:

@jennss schrieb am 5. August 2021 um 13:27:03 Uhr:



Zitat:

@fire-fighter schrieb am 5. August 2021 um 12:36:55 Uhr:


@Dynamix
Es macht keinen Sinn, wenn ich jetzt meinen EURO6 Diesel verkaufe und mir ein BEV zulege, welches nicht auf mein Anforderungsprofil passt.
Es macht sehr wohl Sinn, in einer kleinen Wohnung zu leben, wenn ich nicht mehr Platz benötige.
Es macht auch Sinn, auf Kreuzfahrten und Fernreisen zu verzichten.

Was noch fehlt: Es ist für's Klima auch sinnvoll, auf Fleisch zu verzichten.

https://www.heise.de/.../Fleischlos-klimafreundlich-3400007.html

Zitat:

Da ist einmal die Nichtspezialisten kaum bekannte Tatsache, dass Huhn in Sachen Klimafreundlichkeit die Milch schlägt. Pro Kilo ist Hühnerfleisch zwar vier mal so klimagasintensiv wie der Liter Milch (in der oben zitierten Tabelle). Da ein Kilo Huhn aber im Schnitt mit 200 g sechs mal so viel Protein enthält wie der Liter Vollmilch (33 g), ist Hühnerfleisch knapp, aber signifikant klimafreundlicher als Milch.

Es hängt also auch stark von der Fleischsorte ab. Gefügel ist meist besser als andere Fleischsorten.

notting

Thu Aug 05 13:44:23 CEST 2021    |    Goify

Stimmt, aber ohne Fleisch ist noch besser und Milch direkt vom Bauern ebenfalls.

Thu Aug 05 14:28:18 CEST 2021    |    PIPD black

Milch direkt vom Bauern?
Haben wir!🙂
Ich hab meinen ersten Ökopunkt!😁

Thu Aug 05 14:29:49 CEST 2021    |    bsa11

Wo ist dieses Thema wieder gelandet....? Zur Erinnerung: es ging um Schulungsangebote für E-Auto-Ahnungslose. Landwirtschaft war der letzte Beitrag eben.

Thu Aug 05 14:42:26 CEST 2021    |    Goify

Dieses Thema ist so weit gefächert, dass wir hier auch über Insektensterben in China sprechen können und es wäre noch nicht OT.

Thu Aug 05 14:43:46 CEST 2021    |    PIPD black

Zitat:

@bsa11 schrieb am 5. August 2021 um 14:29:49 Uhr:


Wo ist dieses Thema wieder gelandet....? Zur Erinnerung: es ging um Schulungsangebote für E-Auto-Ahnungslose.

Lange erledigt. Schon auf Seite 1.😉😁

Thu Aug 05 15:00:51 CEST 2021    |    Dynamix

Zitat:

@bsa11 schrieb am 5. August 2021 um 14:29:49 Uhr:


Wo ist dieses Thema wieder gelandet....? Zur Erinnerung: es ging um Schulungsangebote für E-Auto-Ahnungslose. Landwirtschaft war der letzte Beitrag eben.

Da einer der Begründungen auch das Thema Klimaschutz ist und es weder beim E-Auto anfängt, noch aufhört ist das Thema ziemlich breit gefächert. Und da darf man ruhig das Argument anbringen das es mit dem E-Auto alleine nicht getan ist und da eigentlich noch deutlich mehr passieren müsste damit man den Klimawandel zumindest etwas abbremst.

Thu Aug 05 15:02:39 CEST 2021    |    Martyn136

Zitat:

@Dynamix schrieb am 5. August 2021 um 11:14:54 Uhr:


Der Golf verbraucht umgerechnet 58 kwh auf 100km, der ID.3 braucht 22 kwh auf 100 km. Punkt fürs E-Auto und ein Beweis für den höheren Wirkungsgrad und das bei 40 PS Mehrleistung.

Man müsste aber auch sagen das bei den Elektroautos nur die Spitzenleistung genannt wird und nicht die mit den Verbrennern vergleichbare Dauerleistung.

Thu Aug 05 15:05:28 CEST 2021    |    Goify

Zitat:

@Dynamix schrieb am 5. August 2021 um 15:00:51 Uhr:


[...] da eigentlich noch deutlich mehr passieren müsste damit man den Klimawandel zumindest etwas abbremst.

Nur macht so gut wie keiner was (mich eingeschlossen). Ich baue Häuser mit Millionen Tonnen CO2 als graue Energie, habe ein Büroauto und Esse Milchprodukte und Eier.

Ein Anfang ist es aber, sich mal seinen eigenen Fußabdruck auszurechnen um zu sehen, wo die größten Brocken sind. Wir retten nicht die Welt, wenn wir auf Plastik-Strohhalme verzichten, aber wenn wir nicht mehr mit Öl heizen, macht das einen großen Unterschied.

Thu Aug 05 15:06:33 CEST 2021    |    Dynamix

Die 58 kwh des Golf werden auch nicht mit Dauerleistung gemessen worden sein sondern im Mix wo auch sehr viel Teillast dabei ist.

Wenn wir da ansetzen wird der Vergleich noch komplizierter, zeigt aber wieder das er eben in diesem Falle einfach nur stark vereinfacht wurde zugunsten des Golf 😉

Thu Aug 05 15:09:29 CEST 2021    |    Dynamix

Zitat:

@Goify schrieb am 5. August 2021 um 15:05:28 Uhr:


Wir retten nicht die Welt, wenn wir auf Plastik-Strohhalme verzichten, aber wenn wir nicht mehr mit Öl heizen, macht das einen großen Unterschied.

Wäre für unser Haus definitiv ne Überlegung wert sich da ne Alternative für Heizen und auch für den Strom zu suchen. Dachfläche ist genügend da, Sonne ist bei uns auch großzügig vorhanden. Da könnte man durchaus darüber nachdenken die Heizung und große Teile der Stromversorgung auf Solarenergie umzustellen und nur bei Engpässen auf eine externe Versorgung zurückzugreifen. Aber das wird nicht von heute auf morgen kommen und das will gut durchdacht sein. Bei einem Haus dieser Größe kostet der Spaß auch nen hübschen 5-stelligen Betrag.

Thu Aug 05 15:17:46 CEST 2021    |    Goify

Wobei sich der 5-stellige Betrag in der Regel durch Förderungen in etwa halbiert. Aber man sollte auch nicht noch gut funktionierende Anlagen austauschen. Wenn dir aber der Kaminkehrermeister nahelegt, den Dinosaurier, der seine Werte nur noch knapp einhält, auszutauschen, ist der Zeitpunkt gekommen, sich von Öl zu verabschieden.

Thu Aug 05 15:20:46 CEST 2021    |    PIPD black

@Dynamix Auch dafür gibt es Förderungen oder wie ich gerade gesehen habe: man kann jetzt Heizungsanlagen MIETEN!😰 Wird's dann wohl auch für Photovoltaik geben.

Goify war schneller, MT hatte nen Hänger.🙁

Thu Aug 05 15:33:30 CEST 2021    |    Goify

Und tauscht man alte baufällige Fenster aus, gibt es auch dort Zuschüsse. Ich würde allerdings nur austauschen, was wirklich hinüber ist, denn das neue Fenster hält auch nicht ewig.

Thu Aug 05 15:42:47 CEST 2021    |    Martyn136

Zitat:

@Goify schrieb am 5. August 2021 um 15:33:30 Uhr:


Und tauscht man alte baufällige Fenster aus, gibt es auch dort Zuschüsse. Ich würde allerdings nur austauschen, was wirklich hinüber ist, denn das neue Fenster hält auch nicht ewig.

Da hab ich allerdings in meinem Bekanntenkreis schon Sachen gehört, das sie ohne Förderung ausgegangen sind, weil sie die Auflangen nicht erfüllen konnten.

Da wäre irgendwie ein Einbau mit Metalldichtband gefordert worden, das hätte aber 2 Wochen Dauer bedeutet, und das Haus hätte zudem geräumt werden müssen und wäre nicht bewohnbar gewesen, und man hätte die Zimmer dann alle neu verputzen und tünchen müssen.

Beim normalen Einbau mit Bauschaum und Silikon waren die Fenster in 3 Tagen erledigt, es musste nichts ausgeräumt werden, und man musste nur im direkten Bereich um die Fenster die Farbe etwas ausbessern was dann aber bequem nebenbei erledigt werden konnte.

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