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Tue Aug 09 14:48:04 CEST 2011    |    fate_md    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: Clarus, GC, Kia

Das SofaDas Sofa

Sternzeit 90820,11

 

Ziemlich genau ein Jahr ist es jetzt her, dass das Sofa angemeldet wurde und von nun an als Alltagshure herhalten musste. Was ist in der Zeit passiert? Auffällig wenig :) Das Sofa hat sich als treuer und zuverlässiger Alltagsbegleiter bewiesen. Immer unauffällig und ohne Aha-Effekte aber immer da. 18250 eingetragene Kilometer verzeichnet der Spritonitor Account für diesen Zeitraum, das ganze bei einem Durchschnittsverbrauch von 9,33l / 100km, welcher in den letzten Monaten allerdings konstant unterboten wird (meist 8-9l/100km) da die anfänglichen Werte aufgrund eines defekten Thermostats alle recht hoch ausfielen.

 

Kommen wir also mal zu den konkreten Reparaturen und Schäden.

  • Totalsaufälle: 0
  • 1x Inspektionskit mit allen Filtern und Kerzen
  • 1x neue Scheibenwischer
  • 2x Spannschraube vom Klimakompressor defekt (2x Originalteil, nachdem diese durch ein 30ct. Pendant aus dem Schraubenhandel ausgetauscht wurde, hält sie :D )
  • 1x Zahnriemensatz komplett mit WaPu, somit die nächsten 100tkm Ruhe
  • 1x defektes Thermostat ersetzt, seitdem Verbräuche konstant unter 9l/100km
  • 1x Ölwechsel
  • 1x beide Spurstangenköpfe, da bin ich aktuell grad dabei, die Gelenkköpfe sind zwar noch top, aber beide Manschetten sind gerissen

Ausserdem musste ich heute nen Kabelbruch an der Heckklappe löten, da die Kofferraumbeleuchtung nicht mehr funktionierte. Brutaler Komfortverlust :D

 

Der Wagen zeigt sich sonst auffällig unauffällig, Kurven räubern ist nicht so seins, dafür hat er nen top Langstreckenkomfort und jede Menge Platz. Zum Oschersleben Treffen war er Transportesel für einen Kühlschrank, zwei Tische, einen Pavillon, einen Grill, Zelt, Reisetasche, Stühle, Luftmatratze, Kohle, Campingkram und und und... Wie nen schwarzes Loch, nur in weiss.

 

Aus Faulheitsgründen und aufgrund des total untypischen Drehmomentverlaufs (viel Kraft untenrum, dafür ab 5500rpm nicht mehr wirklich drehwillig) für einen 2.0 16V (133PS, 185Nm) wird er von mir innerstädtisch quasi nur noch in den Gängen 2, 4 und 5 bewegt im Drehzahlbereich unter 2000rpm. 40km/h im 5. Gang sind kein Problem, auch von dort beschleunigen geschieht ohne murren.

Wenn er muss, kann er auch mal halbwegs flott, ist aber nicht wirklich sein bevorzugter Lebensraum, er ist eher als entspannter Gleiter ausgelegt. 0-100 ist fürn Stammtisch, da würde er mit irgendwas um knapp 11s auch gnadenlos abstinken, kommt im Alltag ja aber effektiv auch fast nie vor. 50-150km/h geht dagegen schon ganz ordentlich, bis etwa 180km/h ist spürbar Vortrieb da, danach quält er sich noch mit etwas Anlauf über die 200er Marke, darüber gewinnt dann irgendwann der Windwiderstand. Ich fahre ihn auf Langstrecken allerdings quasi nie in diesem Bereich, meist zwischen 140 und 160km/h laut Tacho, welcher Allerdings recht optimistisch vorgeht.

 

Auch wenn ich befürchte, dass es daran liegt dass ich alt werde, ich hab den Kübel ins Herz geschlossen und mich unheimlich an den Komfort gewöhnt. Sofern nix ungeplantes dazwischen kommt, wird er als Alltagswagen auf jeden Fall bei mir bleiben und sicherlich noch den einen oder anderen TÜV Segen kriegen. Bedenkt man dazu, dass die Kiste keine 500€ gekostet hat, krieg ich das Grinsen kaum mehr aus dem Gesicht.

 

So then, ich leg mich denn mal unters Sofa...


Sun Aug 07 11:35:38 CEST 2011    |    fate_md    |    Kommentare (14)    |   Stichworte: B, Corsa, Opel

Ringelinge ding dong dong,

 

lange war es ruhig um dieses eigentlich gar nicht so leise Blechgebilde, doch das soll sich nun bald ändern. Die letzten Wochen und Monate wurden primär damit verbracht, fehlende Teile zu organisieren, damit die Wiedergeburt dann zeitlich relativ kompakt gehalten werden kann und man nicht immer auf ein fehlendes Teil warten muss.

Da das Auge mit isst und man eh grad so super rankam, wurde der Block auch einer kleinen kosmetischen Operation unterzogen, damit es hinterher wenigestens halbwegs anständig im Maschinenraum aussieht.

 

Da der Treibsatz recht hoch drehen soll, wurden ja schon entsprechende Gewichtseinsparungen im Kurbel- und Ventiltrieb realisiert, insgesamt 6050g an drehenden und oszillierenden Massen. Ausserdem kommen Ventilfedern mit etwas mehr Vorspannung rein, um die hohen Beschleunigungen durch geänderte Nockenwellen und hohe Drehzahlen zu kompensieren.

 

Beim Zerlegen und Vermessen des Blocks zeigten sich die Lager zwar alle noch als problemlos in Ordnung, aber was soll der Geiz, alles einmal in neu bitte, so gut wird man so schnell schliesslich nicht wieder rankommen.

 

Nebenbei dann auch noch nen bissl Werkzeug und so Krams eingekauft, was man halt so braucht. Unter anderem auch einen kompletten Dichtsatz für F16/F20 von den Briten, damit das Mischmaschgetriebe dann nicht inkontinent wird.

 

Damit man hinterher auch anständig in der Sardinendose Platz nehmen kann, wurden die Sitze getauscht und innen einmal komplett durchgesaugt, war bitter nötig wie man sieht :D

 

Da die Vorderachse ja schon komplett neu gelagert war, fehlte nun noch die Hinterachse, also mal reichlich rumgequält um die alten Gummibuchsen da rauszukriegen und dann butterweich die neuen PU Buchsen eingesetzt. Ausserdem wurden die oberen Befestigungs und Führungsteile der HA Dämpfer komplett durch Neuteile ersetzt, weil die schon ziemlich mitgenommen aussahen. Die Dämpfer selbst kamen ja erst kurz vor der Abmeldung neu rein.

 

Ohne Vortrieb nützt einem aber auch die beste Straßenlage nichts, also gings zumindest nen kleines bissl auch noch am Treibsatz weiter. Genauer gesagt wurden die Serienpleuel gegen Stahlpleuel getauscht, welche dann mit hochfesten Schrauben die Kurbelwelle umklammern werden. Neue Kolbenringe kamen bei der Aktion auch mit auf die Kolben, so dass es in den kommenden Tagen jetzt daran gehen kann, den Block komplett zusammenzusetzen. Die Motivation ist hoch, schliesslich hat sich mittlerweile zum Glück die Arbeitsrichtung gedreht, aus zerlegen wird nun wieder zusammensetzen, hoffen wir mal, dass alles klappt.


Thu Mar 24 13:37:05 CET 2011    |    fate_md    |    Kommentare (9)

AGR Wechsel X16XEL 1.6 16V 74kW

 

 

Benötigtes Werkzeug:

 

-10er Nuss

-Schlitzschraubendreher

-Torxbit T40

-diverse Verlängerungen

-3 zusätzliche Ellenbogen & Gummifinger

 

Zeitaufwand:

 

60-90min

 

 

Motorhaube öffnen, das AGR befindet sich auf der Motorrückseite, fies versteckt unter der Ansaugbrücke, teils verdeckt von Kabalkanal und Luftführungsrohr zur Drosselklappe.

Kabelkanal über der Ansaugbrücke ausklipsen, einfach mit einem Schraubendreher die Plastiklaschen (insgesamt 3) eindrücken und den Kabelkanal nach oben abnehmen.

Ansaugschlauch vom Luftfilterkasten abschrauben (Schelle).

Hinterm Motor 3x SW 10 Schraube entfernen, um das Luftführungsrohr, den Kabelkanal und den Metallhalter selbst zu entfernen, die auf dem Metallhalter befestigten Stecker kann man zur Seite rausschieben.

 

Kabelkanal und Luftführungsrohr zur Seite drücken, T40 Torxbit auf die AGR Schrauben aufsetzen und diese lösen, AGR entnehmen.

 

Hier das Altteil und das Neuteil

 

Beim Altteil sind die Verkokungen deutlich zu sehen, der Regelkolben ist total verklemmt, beim Neuteil geht alles butterweich.

 

Beim Wiederzusammenbau habe ich die Blechdichtung mit Kabelbinder gegen herunterfallen gesichert (oberes Schraubloch, an das andere kommt man später nicht ran), durch das andere Schraubloch hab ich schon die Schraube gesteckt und durch aufstecken des Torx Bits und diverser Verlängerungen gegen runterfallen gesichert. Ist etwas fummelig (zugegeben, sehr fummelig :D ), aber es geht. Die erste Schraube dann leicht andrehen, damit sie nicht runterfällt und die Dichtung nicht weg kann. Dann den Kabelbinder durchtrennen und die 2. Schraube aufsetzen. Alles ordentlich festziehen, Stecker drauf und dann Kabelkanal, Luftführungsrohr und Metallhalter wieder befestigen.


Thu Mar 24 12:28:54 CET 2011    |    fate_md    |    Kommentare (7)

Federwechsel / Federtellerwechsel Mercedes A-Klasse W168

ALLE ARBEITEN AUF EIGENE GEFAHR!

 

Benötigtes Werkzeug:

 

-Torxnuss E12

-Inbus 5mm

-17mm Ringschlüssel

-18mm Ringschlüssel / Nuss 2x (!)

-Inbus 7mm

-21mm Ringschlüssel

-Federspanner

-17mm Nuss oder Radkreuz

-Wagenheber + Unterstellbock

 

Zeitaufwand:

 

Pro Seite etwa 60-90min

 

Kosten:

 

2 Federteller etwa 24€ incl. Steuern (gibt´s scheinbar nur direkt bei Mercedes, Teilenummer A168 322 05 15)

2 Federn etwa 60€ im freien Teilehandel

(sofern ausgeschlagen, bietet es sich an die beiden Koppelstangen direkt mit zu erneuern, Kosten etwa 30€ für beide)

Man sollte bei arbeiten an Achsen / Fahrwerk immer beide Seiten erneuern.

 

Los geht´s....

 

Wagen aufbocken und sichern, Rad abnehmen.

 

Koppelstange aus dem Federbein entfernen (17er Ringschlüssel, mit 5er Inbus gegenhalten).

 

Kabel von ABS Sensor und Verschleisswarnkontakt aus dem Plastikhalter ausklipsen.

Federbein vom Achsschenkel trennen (2x 18er Schlüssel / Nuss)

 

Federbein am Dom lösen (E12 Torx). Plastikwiderhaken zusammendrücken und Federbein entnehmen.

 

Position Domlager zu Federteller markieren, das ganze könnte nämlich auch 180° versetzt verbaut werden, die Auflagefläche ist jedoch geneigt.

 

So sieht das ausgebaute Federbein mit der Schadstelle dann aus (hier im Bild Federbruch unterste Windung + Federtellerbruch).

 

Daneben die Neuteile

 

Federspanner anbringen und spannen.

 

Domlager + Federteller abschrauben, dazu mit 7er Inbus in der Kolbenstange gegenhalten und die Mutter öffnen mit 21er Ringschlüssel. Vorher sicherstellen dass die Feder auf wirklich entspannt ist!!!

 

Die zerlegten Einzelteile

 

Zusammenbau in umgekehter Reihenfolge, Rad wieder dran, Fahrzeug ablassen, einige Male per Hand einfedern, Feder auf festen Sitz kontrollieren.

 

Auf der Fahrerseite funktioniert das alles genauso, um an die Schrauben am Dom zu kommen muss jedoch der Wischwasserbehälter ausgebaut werden, dazu den gelben Hebel nach oben drehen und den Behälter aus dem Schlossträger ziehen. Am tiefsten Punkt hat der Behälter eine Führung die in einer Gummihülse sitzt, beim Wiedereinbau darauf achten dass er dort richtig sitzt, sonst wackelt das ganze.

 

Viel Spaß!


Mon Mar 14 22:34:30 CET 2011    |    fate_md    |    Kommentare (24)

[Kopflos - der Statusblog] - Frühjahrsdiät

 

Sportler haben im allgemeinen eine schlanke Linie, denn jedes Kilo zuviel bedeutet unnötige Belastungen und macht träge. Da auch der Krawallkäfer eher agil als träge werden soll, wurde er auf Frühlingsdiät gesetzt. In diesem Fall erstmal sein Treibsatz. Auch wenn das ganze sicherlich zugegebenermaßen langsam freakige Ausmaße annimmt, kann man sich doch - im Rahmen der finanziellen Möglichkeiten - mal ein wenig austoben, wird schon Spaß machen am Ende. Hoffe ich. Obwohl ich da eigentlich recht sicher bin.

Nachdem mich in den letzten Wochen noch einige Pakete erreichten, war heute dann also der Abend der Wahrheit, auf der Waage gibt´s keinen subjektiven Eindruck...

 

Hier die Zusammenfassung der Ergebnisse:

 

 

 

Riemenscheibe

alt 1703g

neu 586g

Anzahl 1

Ersparnis 1117g

 

Ventilfederteller

alt 16g

neu 6g

Anzahl 16

Ersparnis 160g

 

Hydrostößel

alt 60g

neu 49g

Anzahl 16

Ersparnis 176g

 

Pleuel mit Pleuellagerschrauben

alt 716g

neu 592g

(H-Schaft Pleuel ohne Schraube 538g, ARP Schrauben 54g)

Anzahl 4

Ersparnis 496g

 

Druckautomat incl. Schrauben

alt 4441g

neu 4040g

Anzahl 1

Ersparnis 401g

 

Schwungscheibe

alt 9400g

neu 5700g

Anzahl 1

Ersparnis 3700g

 

Macht also eine Gesamteinsparung von beachtlichen 6050g nur in bewegten Teilen im Motor. Wird wohl nicht unbedingt kontraproduktiv für die Drehfreude des Motors sein :)

Im Wagen selbst fliegt ja auch noch etwas Gewicht raus, z.B. durch andere Sitze, das werde ich bei Gelegenheit dann auch auswiegen und am Ende natürlich den fahrfertigen Wagen wieder auf eine Waage stellen, das wird aber alles noch ein wenig dauern.


Thu Nov 11 13:22:07 CET 2010    |    fate_md    |    Kommentare (21)

taub-blind-stummtaub-blind-stumm

Wie poste ich richtig?

 

 

In letzter Zeit häufen sich mal wieder Threads in der Art:

 

"Hilfe benötigt!" (Threadtitel)

*klick* (Thread aufmach)

 

"Ich habe ein Auto, das macht komisch, was ist da jetzt kaputt?"

 

 

Prima. Rausklicken, vergessen.

 

 

Zugegeben, das Beispiel war dezent überspitzt, aber in Ansätzen findet man diese Art von Postings doch tatsächlich in fast jedem Board wieder. Nervig für die "Alteingesessenen", weil 95% der Fragen die so auftauchen, recht einfach zu beantworten wären, wenn, ja wenn man sie denn mal ordentlich formulieren würde.

Im gleichen Atemzug aber auch nervig für den Threadersteller, weil er trotz seiner Verzweifelung wohl keine adäquate Hilfe bekommen wird, ausser vielleicht, dass ihm drei oder vier Leute sagen, dass der Bruder vom Vater seiner Freundin ne Cousine hat, deren Arbeitskollege das gleiche Problem auch schon hatte. Wie man es gelöst bekommen habe, wisse er nicht, aber er hofft geholfen zu haben.

Dann kommen noch zwei oder drei Spezialisten, die mal wild mit den tollsten Abkürzungen um sich werfen, was dem TE natürlich im allgemeinen genausowenig hilft, aber erstmal wichtig aussieht. Ob es die abgkzt. benannten Bauteile am entsprechenden (ja immerhin immer noch unbekannten Fahrzeug) dabei überhaupt gibt, ist total nebensächlich. Um sowas kümmern sich nur Kleingeister und Theoretiker, die bis heute nicht verstanden haben, wie das Mysterium Auto funktioniert.

 

Im Normalfall verschwindet so ein Thread dann binnen weniger Tage in der Versenkung des Forums und keinem ist geholfen.

 

Darum bitte, BITTE, B-I-T-T-E VOR der Erstellung eines Threads mal überlegen, was man denn eigentlich will. Und sich dabei bewusst machen, dass der Lesende am anderen Ende des Bildschirms zu 99,99999% keine Ahnung von dem speziellen Fall jetzt haben wird, er kennt also nur die Fakten, die der TE auch bereit ist preiszugeben.

 

Ergo bitte eine BRAUCHBARE Überschrift. "Motor stottert im Kaltlauf" oder "Klappern an der Hinterachse" sind schon deutlich aussagekräftiger als "Auto macht komisch".

 

Dann kurz einführend erklären, um welchen Wagen es sich handelt, idealerweise Baujahr / Erstzulassung, Motorisierung und ggf. interessante Sonderausstattungen (andere Räder, Änderungen am Motor etc.).

Die Daten findet man in den Fahrzeugpapieren. Wenn man unsicher ist, hilft fast immer auch ein Foto vom Motorraum weiter.

 

Danach dann eine möglichst exakte Problembeschreibung. Ist es drehzahl- oder temperaturabhängig? Tritt das Problem immer oder nur unter bestimmten Bedingungen auf? Systematisch? Kann man den Fehler erzwingen? Bei ungewohnten Geräuschen kann ein Soundfile / Video hilfreich sein, fix bei youtube hochgeladen kann man sich viel besser ein Bild vom Problem machen.

 

Viele Probleme lassen sich sehr schnell lösen bzw. zumindest erklären. Wichtig dafür ist aber auch, dass der TE dann ab und an mal wieder in seinen erstellten Thread reinschaut, um ggf. Rückfragen zu beantworten oder auch am Ende um abschliessend zu berichten ob und wie das Problem gelöst wurde. Sonst ist nämlich eine Suchfunktion in Foren relativ witzlos, wenn der löblich Suchende nicht weiss, ob die beschriebene Therapie auch Wirkung zeigt.

 

Wichtig auch, dass man kurz beschreibt, wie es um die eigenen Fähigkeiten steht. Sich nicht mit Autos und Technik auszukennen ist ja keine Schande, aber es hilft einem halt auch nix, wenn der Antwortende einem die Auswirkung von Induktivsensoren auf die Einspritzanlage und Motorsteuerung zu erklären, wenn der TE nur Bahnhof versteht.

 

Grundlegend sollte man sich - auch bei eigener Fehlersuche - immer klar machen, dass so ein Auto an sich doof ist. Das kann nix. Nur wenn man an Punkt A was tut, sollte man an Punkt B eine Reaktion sehen. Und mit diesem Hintergedanken kann man eine Fehlersuche sehr systematisch angehen. Auch banalste Fehler niemals ausschliessen sondern prüfen! Lieber einmal Reifendruck für lau an der Tanke gecheckt als 60€ für ne Achsvermessung hinzubrettern und sich zu wundern warum die Kiste immer noch zu Seite zieht.

 

 

Also nochmal flink zusammengefasst:

 

-passende Überschrift

-Informationen zum Fahrzeug

-Informationen zum Problem und dessen Auftreten

-bereits geteste Lösungsansätze

-Informationen zum eigenen Können

 

Gibt man demenstprechend Input in ein Forum, ist der Output fast immer hilfreich und niemand muss an der Glaskugel rubbeln.


Sat Oct 16 00:27:12 CEST 2010    |    fate_md    |    Kommentare (6)

[Kopflos - der Statusblog vom Brüllkäfer]

Zurück in die Zukunft

 

Während die letzten Wochen und Monate meine Freizeit eher mit Demontagearbeiten jeglicher Art gefüllt war, wechselt nun erstmals die Richtung der Projektarbeiten. Daher auch der Blogtitel. Da ich die Revidierungsarbeiten am Block mangels Equipment einfach nicht mehr selbst erledigen konnte, wurde dieser nebst Kurbelwelle zu meinem Motorenbauer gegeben. Nachdem ich die Teile heute wieder zurück bekam und sie hoffentlich noch lange in die Zukunft halten, lag der Titel einfach auf der Hand.

 

Mal grob umrissen, was die letzten Wochen so passierte....

 

Im Innenraum geht´s voran mit neuen Sitzen, gekaufte Adapterwinkel erwiesen sich als Kernschrott, also hab ich mir selbst welche angefertigt. Fertig verbaut aktuell erst für die Fahrerseite, mittlerweile hat mich aber auch das Rohmaterial für die zweite Seite ereicht, da ich die erste Seite als Schablone nehmen kann, sollte der Nachbau kein großer Aufwand sein.

 

 

 

An der ausgebauten Vorderachse wurden die letzten Serienbuchsen (Zugstrebenlagerung) gegen Polyurethan Pendants von Powerflex getauscht. War viel mehr Aufwand als erwartet, unterm Strich hat aber am Ende doch alles geklappt wie geplant.

 

 

Block und Kurbelwelle hatte ich ja beim Motorenbauer abgegeben, die Teile wurden komplett gereinigt, vermessen, die Lagerstellen der Kurbelwelle wurden poliert, der Block gewaschen, gehont und das Deck geplant.

 

Demnächst dann mehr in diesem Kino...


Thu Sep 30 14:52:36 CEST 2010    |    fate_md    |    Kommentare (12)

digicamdigicam

Supersize me - kleine und große Nachteile des technischen Fortschritts Erst ein paar Jahre ist es her, da war es noch völlig normal, in einem Supermarkt Farbfilme zu kaufen und sie in der analogen Kamera zu verknipsen. Man hat sich überlegt was fotografiert wird, schliesslich kostet alles Geld, Filme kaufen und entwickeln etc... Dann kamen die ersten Digicams und plötzlich war der Kostenfaktor "Fotos machen" fast komplett verschwunden, abgesehen von der Anschaffung der Kamera nebst Speichermedium. Die Zeit ging voran, die Entwicklung ebenfalls und schon bald hatte jedes Discounter Handy eine Kamera (oder nennen wir es eine optische Darstellungsmöglichkeit, Kamera als Namen haben die Dinger oft nicht verdient) von Haus aus dabei. Unschöner Nebeneffekt: es wurde geknipst wie blöde, unendlich viele Fotos mit oftmal keiner Aussage für den Betrachter, kost´ ja nüscht. Als finale Stufe schwappte diese "hey guck mal" Welle ins Netz und plötzlich wird jeder pups fotografiert, allerdings meistens in grottiger Qualität ("ey guck mal, mein Handy kann Kamera"....genau...dann überleg mal warum´s Handy heisst und nicht Kamera... *narf*) und ohne jegliche Bearbeitung. Riesige Auflösungen für nichtssagende Schnappschüsse. Und wer sind die Leidtragenden? Eigentlich alle, die sich in Foren etc. bewegen, weil plötzlich abartig viel Traffic erzeugt wird und jemand der nicht grad das Glück hat, an ner 32000er Leitung zu klemmen sich mal eben nen Kaffee kochen kann, um nach der Ladezeit festzustellen "oh, ein Bild....leider erkennt man nix weil´s viel zu dunkel ist" Deshalb bin ich FÜR eine Begrenzung der maximalen Bildergröße in Foren, für normale "guck mal" Bilder reicht 800x600 da vollends, theoretisch würde sogar 640x480 reichen, aber wir wollen ja net päpstlicher als der Papst werden. Und ich bin DAFÜR dass sich Leute mal VOR dem Upload nen Kopf machen, "was lade ich da eigentlich hoch und kann ein unbeteiligtes Gegenüber mit dem Bild überhaupt etwas anfangen". So, soviel zu meinem Wort zum Sonntag, heute schon am Donnerstag. Damit dürfte ich ja der Zeit etwas voraus sein :cool:


Thu Sep 23 22:54:32 CEST 2010    |    fate_md    |    Kommentare (14)

Kopflos - der Statusblog vom Brüllkäfer

 

Einige Zeit war es ruhig um den (momentan verstummten) Trompetenkäfer, doch das sollte sich nun ändern. Die to do Liste ist lang, da wird einem der Winter mächtig kurz erscheinen, also heisst es, jetzt schonmal anzufangen. Damit der Block zum Motoreninstandsetzer kann, muss er erstmal ausgebaut werden, logisch. Das war somit also die Aufgabe für den ersten Einsatz.

Da ich auch an der Vorderachse noch nen bissl rumpopeln will, haben wir direkt die komplette Vorderachse samt Motor ausgebaut, eine eigentlich recht komfortable Weise, wären da nicht eine Million Kabel und Schläuche auf die man dauernd Rücksicht nehmen muss. Das Ding soll ja nicht geschlachtet werden sondern nächstes Jahr wieder rennen, hoffentlich schneller denn je.

Tag eins war also nur Achse nebst Motor & Getriebe ausbauen und als Abschluss noch schnell den Motor von dem ganzen restlichen Gebömmsel zu trennen.

Am Folgetag gings dann daran den Motor komplett zu zerlegen. Mit meinem Motorenmensch war abgesprochen, den Block und die Kurbelwelle komplett zerlegt anzuliefern, also mal fix den Schraubenschlüssel und Schlagschrauber geschwungen. Beim zerlegen dann immer noch darauf achten, dass keine Kleinteile oder Schrauben irgendwo hin verschwinden, damit man den Krempel so auch mal wieder zusammenbauen kann. Ein wenig vermessen und begutachtet hab ich die Teile dann auch noch, um die genauen Arbeiten dürfen sich dann aber zeitnah die Profis kümmern, da fehlts zum Teil einfach an Equipment.

 

So per grobem Überblick:

-Kupplung gut

-Kolben gut (maßhaltig)

-Pleuellager noch gut

-Hauptlager absolut unauffällig

 

Ohne den Schaden im Kopf hätte der Motor so wohl noch locker 30-50tkm ohne Probleme abgerissen.

 

Hier noch ein paar bunter Bilder, damits net nur nen blabla Blog ist :D

 


Fri Aug 27 23:41:35 CEST 2010    |    fate_md    |    Kommentare (2)

Kopflos - der Statusblog vom Brüllkäfer - KW 33 & KW 34

 

16.08.2010

Die langersehnte Antwort von Hellspeed ist endlich da, einerseit blöd, weil die Rübe im Eimer ist (zwar nicht irreparabel, aber unökonomisch), andererseits aber irgendwo auch beruhigend, weil es einen eindeutigen Fehler gibt:

 

Zitat:

Hi,

 

so haben den Kopf heute mal abgepresst. Ergebnis: Es gibt einen Lunker /

Loch zum Wasserkanal am zweiten Zylinder an Ventil Nr 4 unter dem

Ventilsitzring, dort strömt definitiv Wasser in den Abgaskanal. Das

erklärt auch, warum es weniger wird, wenn er warm ist, der Riss wird dann

durch das sich ausdehnende Aluminium etwas "zugedrückt" das Wasser läuft

natürlich auch dann noch weiter, wenn der Motor abgestellt ist und der

Druck weggeht.

Dann habe ich noch meinem bisher nicht eingetroffen, als erstes erstandenen Kopf hinterher telefoniert (Schwein gehabt, Telefonnummer im Netz gefunden). Meine "Vertragspartnerin" wusste natürlich mal wieder nix von einem Zylinderkopf, das hätte wohl ihr Sohn gemacht. Komisch nur, dass es sie auch nicht verwundert dass ein gewisser Geldbetrag mit dem Buchungstext Zylinderkopf auf IHREM Konto ankam. Naja, wie auch immer, ich hab ihr nüchtern erklärt dass ich das ganze mit Ablauf einer Frist zur Anzeige bringe und plötzlich war sie redlich bemüht sich darum zu kümmern, mal gucken was bei rauskommt.

 

23.08.2010

Ich hab ja wirklich schon nicht mehr dran geglaubt, aber der erste Kopf (dem ich noch hinterher telefonieren musste) wurde mir vom Postman überreicht. Als Beigabe gleich mal mit Nockenwellen und Verteiler, mir recht :D Habe den Kopf zwar noch nicht wirklich intensiv untersucht, die erste Inaugenscheinnahme war aber ok.

 

24.08.2010

Wieder der Postman. Wieder nen Kopf. Diesmal die Rücksendung von Hellspeed. Reparatur an dem Kopf lohnt wohl nicht, also wird er nur Teilespender und Übungsobjekt. Genug Ersatzmaterial ist ja da :D

 

26.08.2010

Was ist groß schwer und kommt per Post? Nein, diesmal kein Kopf :D Der kommt demnächst ;) :D Und als Beigabe dazu gabs nen 2. Block, der mich jetzt schonmal erreicht hat. Ist zwar noch nicht vermessen, aber macht noch nen ganz ordentlichen Eindruck. Sollte meiner sich als ausgelutscht erweisen, wird wohl der Kollege hier fertig gemacht für den Einbau.


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