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Mon Jan 01 17:08:33 CET 2024    |    Dynamix    |    Kommentare (223)    |   Stichworte: 4, Caprice, Chevrolet

Man kennt das ja, man scrollt ein bisschen durch Social Media um zu schauen was es in der eigenen Filterblase so Neues gibt. Beim scrollen stieß ich dann auf einen wütenden Post in dem davor gewarnt wurde das die EU zukünftig entscheiden wolle welches Auto zukünftig restauriert werden darf und welches nicht, ergo auf staatliche Anordnung verschrottet werden müsste. Es war sogar ein "Artikel" zu dem Thema verlinkt. Aufmerksamen Lesern hätte wohl alleine schon der Titel der Seite spanisch vorkommen müssen.

 

1955-mercedes-benz-300sl1955-mercedes-benz-300sl

Aber schon der Inhalt war unglaubwürdig und auch nicht wirklich mit Verweisen oder Quellen belegt. Ich zitiere mal aus der Überschrift:

 

Zitat:

Eigentumsrecht der Fahrzeughalter wird abgeschafft

 

EU will Verschrottung historischer Fahrzeuge anordnen dürfen

 

Wer ein historisches Fahrzeug sein Eigen nennt, kann laut Plänen der EU bald nicht mehr selbst darüber bestimmen, ob sein Vehikel restauriert und wieder aufgebaut oder verschrottet wird: dieses Recht will ihm die EU entreißen.

Einigen dürfte jetzt schon der reißerische Tonfall der Meldung auffallen, es wird aber noch besser ;)

 

Zitat:

.......laut Plänen der EU soll mit solchen Restaurierungen in eigener Regie bald Schluss sein. Denn demnächst soll und will die EU darüber bestimmen, ob ein historisches Fahrzeug restauriert werden kann oder ob es verschrottet werden muss. Nicht mehr der Eigentümer des Fahrzeugs entscheidet, sondern eine noch zu gestaltende EU-Kommission spricht dann das Urteil.

Zitat:

Stattdessen wird auf der Grundlage einer Punkteliste entschieden, wobei das Eigentum am Fahrzeug verfällt, wenn einer der Punkte erfüllt ist.

Zitat:

Dazu gehört unter anderem, dass das Auto nach mehr als zwei Jahren einer notwendigen Kontrolluntersuchung unterzogen werden muss. Geschieht dies nicht rechtzeitig, gilt das Auto als Abfall und muss daher verschrottet werden.

In dem ganzen Artikel wird keine einzige Quelle genannt oder woher die Info kommen soll. Schaut man sich die Seite einmal genauer an, stellt man auch fest das dies nicht der erste Versuch ist über die Oldtimerszene Stimmung gegen die EU bzw. politische Gegner zu machen. Schaut man sich mal an zu wem die Seite gehört, verwundert es auch nicht. Der Herausgeber ist Sven von Storch, seines Zeichens Ehemann von Trixi von Storch. Beides engagierte AfD-Mitglieder. Mit der Info weiß man zumindest schon einmal das hinter solchen Artikeln eigene politische Interessen stecken und nicht die Belange von Oldtimerfahreren.

 

Das hält aber den Großteil der Szene nicht davon ab sich sofort wieder in die Opferrolle zu drängen und genau das zutun was der Artikel bezwecken soll: Die Szene triggern, Stimmung machen! Die Leute sollen sich aufregen, gegen die EU hetzen und das Narrativ von "denen da oben gegen uns" weiter festigen. Die Kommentare unter dem Artikel und auch diversen Social Media Gruppen zeigen leider auch das der Quatsch hervorragend funktioniert und die Leute voll auf diese Art der Fake-News einsteigen. Entsprechend wird das Thema dann weitergesponnen.

 

Versucht man das Ganze dann mit Fakten zu verargumentieren, kommen als Gegenargument nur gefühlte Wahrheiten oder gleich gar nichts weil es da nichts zu widerlegen gibt. Beispiele gefällig?

 

These 1:

 

Die EU hat ja schon bei der Krümmung von Gurken und dem EU-Führerschein seine Finger im Spiel gehabt.

 

Okay. Dann sei mir eine Frage gestattet! Was hat die Krümmung von Gurken oder die Einführung von einem EU-weit gültigen Füherschein mit Verboten zutun? Ach, gar nichts?! Wie man sieht, die Argumentation geht hier völlig am Thema vorbei. Gurken sind nach wie vor erlaubt und der EU-Führerschein hat nicht dafür gesorgt das Oldtimer, oder irgendwelche anderen Fahrzeuge, verboten wurden. Thema verfehlt, setzen 6!

 

Fazit: Nein, Gurken, Bananen oder die Krümmung von anderen Obst- und Gemüsesorten haben nichts mit Oldtimern zutun. Dieses "ja aber die haben früher schon das und das gemacht und deshalb würde es micht nicht wundern wenn" Argument ist schlicht dämlich. Was hat das eine mit dem anderen zutun? Diese Form der Argumentation beschäftigt sich nicht mit dem Kern, sondern ist billiger Whataboutism.

 

These 2:

 

Die EU hat ja einen Gesetzesentwurf eingereicht wo es um die Entsorgung von Fahrzeugen geht.

 

In dieser Verordnung soll das stehen was der Artikel aussagt. Stimmt, in der EU wird ein Entwurf diskutiert! Dabei wird auf den Vorschlag (den Punkt kann man in dem Kontext nicht genug betonen!!!) für die Neufassung der EU-Altfahrzeugverordnung verwiesen. Der Hintergrund ist die Vereinheitlichung bereits bestehender Verordnungen, sowie die Vereinfachung der Rohstoffgewinnung. Und den Punkt muss man jetzt erklären, bevor da beim geneigten Leser wieder die Phantasie durchgeht.

 

SchrottautoSchrottauto

Bei diesem Entwurf geht es zum einen darum zukünftige Autos bereits so zu designen das man diese am Ende Ihres Lebenszyklus entsprechend gut wiederverwerten kann. Hier muss man leider auch konstatieren das eben nicht jedes Auto zum Oldie reift, sondern verschrottet wird oder, noch schlimmer, irgendwo in der Umwelt verklappt wird. Eine einfacherere Wiederverwendung der Rohstoffe und Komponenten kann jetzt nun wirklich nichts verwerfliches sein. Schließlich hat Schrott auch nichts mit unserem Hobby zutun! Und jetzt mal ehrlich: Ist das auf dem Beispielfoto für euch ein Oldtimer der unbedingt gerettet werden muss? Für mich ist das ein Schrottauto das irgendjemand im Wald verklappt hat. Und darum geht es ja auch im Grunde!

 

Durch die verbesserte Wiederverwendbarkeit verspricht man sich auch eine deutlich geringere Abhängigkeit von Rohstoffen die man wieder aufwändig irgendwo importieren müssen. Wir erinnern uns, Deutschland und auch weite Teile der EU sind von Rohstoffimporten abhängig. Dies wäre ein kleiner Schritt sich von solchen Abhängigkeiten zu lösen.

 

Dazu soll die Verordnung neue Arbeitsplätze schaffen. Arbeitsplätze! Hey, wer hat hier was gegen Arbeitsplätze?! Gerade die AfD ist doch immer Fan von allem was Arbeit schafft ;) Weiterhin soll das Ganze dafür sorgen das alleine bis 2035 ganze 12,3 Millionen Tonnen Emissionen eingespart werden. Hat hier jemand was gegen den Erhalt der "Heimat"? ;)

 

Und jetzt kommt der eigentliche Knackpunkt:

 

In dem Text sind Oldtimer mit keinem einzigen Wort erwähnt. Auch derjenige welcher genau diesen Text als Beweis für das Schreckgespenst genommen hat, konnte keine Antwort darauf liefern wo im Text denn das steht was in dem Artikel behauptet wird. Natürlich kann derjenige das nicht, es steht ja auch gar nicht drin ;) Da frage ich mich doch ob unsere Aufmerksamkeitsspanne immer weiter abnimmt oder ob unsere Gesellschaft einfach nur immer dümmer wird. Oder erfinden die Leute sich einfach auf die Schnelle Ihre "Fakten" um am Ende irgendwie Ihr Weltbild aufrecht zu erhalten? Ich weiß es nicht.

 

Nochmal zum mitschreiben:

 

Hier geht es explizit um die bessere Verwertung von Neufahrzeugen und die bessere Nutzung von bereits verschrotteten Autos! Nicht darum noch fahrfertige Oldtimer in die Presse zu schieben oder jemandem vorzuschreiben wer seinen Oldie restaurieren darf und wer nicht.

 

Davon ab: Es gibt bereits heute entsprechende Gesetze die eine Verschrottung vorschreiben. Hier geht es aber eben nicht darum das die EU oder die böse deutsche Regierung sagen "du, du, du, darfst nicht restaurieren!" sondern darum das verklappte bzw. vergessene Autos eben nicht ewig in der Umwelt oder Öffentlichkeit herumstehen. Man kennt das in Form dieser orangenen Zettel welche an vergessene Autos gepappt werden bevor diese dann, auf Staatskosten (falls sich der Eigentümer nicht mehr auffinden lässt), verschrottet werden.

 

Und noch ein wichtiger Punkt:

 

 

Hollywood SchrottplatzHollywood Schrottplatz

Das ist bisher nur ein VORSCHLAG! Das Ganze wird im nächsten Schritt erstmal auf EU-Ebene diskutiert werden. Da ist noch nichts fix, nichts entschieden. Es ist erst einmal nur ein Vorschlag der diskutiert wird. Nur weil ich morgen vorschlage das mir jeder Leser ab morgen die Hälfte seines Gehaltes bis zum Rest seines Lebens spendet, heißt dies eben noch nicht das dies so kommt. Und wer weiß wie Demokratie funktioniert weiß auch das solche Entwürfe für gewöhnlich eh noch 15 mal zerpflückt werden bevor sowas überhaupt zur Abstimmung gestellt wird. Leider nehmen aber die Leute in Ihrer Panik und Unwissenheit genau solche Dinge sofort für bare Münze und hetzen dann direkt herum.

 

Ich weiß nicht wie Ihr das nennt, ich nenne das Demokratiezersetzung. An welche Epoche unseres Landes erinnert mich das bloß gerade? Mir bereitet es ehrlich Sorge das unsere Szene so anfällig für solchen Quatsch ist. Es herrscht ein geradezu feindseliger Ton gegenüber allem was nicht dem eigenen Narrativ entspricht, also genau das was unsere Szene ja gerne Grün und Co vorwirft. Hier haben Fake News und deren Profiteure leider ganze Arbeit geleistet. Es reicht schon irgendwas zu behaupten und die Leute steigen voll drauf ein. Man muss nichts beweisen, keine Quellen bringen, nichts was die Aussage plausibel erscheinen lässt. Einfach nur schnell posten und mit einem zufriedenen Grinsen dabei zushehen wie der Mob den politischen Gegner, der überhaupt nichts dafür kann, verbal zerfleischt. So diffamiert man mit Leichtigkeit die Gegenseite und bindet diese Menschen an sich und sichert sich so deren bedingungsloser Unterstützung. Selbst unter Artikeln, welche anhand von Quellen belegen können das der Artikel aus der von Storch Schmiede absoluter Schmarrn ist, werden diese Narrative von der "Verbots-EU" und den "bösen Grünen" weitergedroschen. Die Fakten dringen bei einem guten Teil der vermeintlich Betroffenen schon gar nicht mehr durch!

 

Faktenlage

 

Gehen wir aber mal auf die Fakten ein, glaubt mir ja sonst wieder keiner ;)

 

In D gibt es momentan ca. 800.000 Autos welche als Oldtimer zählen. Vorsicht: Hier reden wir explizit NICHT ausschließlich von Fahrzeugen die ein H-Kennzeichen tragen! Bevor hier anhand der Zahlen wieder jemand Panik bekommt es gibt zu viele Autos mit H-Kennzeichen........

 

Und keine Panik, ich setze diese Zahlen mal in ein Verhältnis, damit Ihr meine Gedankengänge hier auch nachvollziehen könnt. Insgesamt gibt es in D ca. 59.000.000 zugelassene (!) KFZ (Anhänger sind hier ausgeklammert, sonst wären es ca. 67 Millionen). Wie hoch ist also der Anteil der Oldtimer an dem Ganzen? 1,35%! Das ist verschwindend gering. Und jetzt die Preisfrage:

 

Warum sollte sich die EU ausgerechnet an Oldtimern vergreifen um Rohstoffe für Neufahrzeuge zu gewinnen? 1,35%, dass ist so verschwindend gering das sich der Aufwand gar nicht lohnt. Macht es da nicht mehr Sinn den Weg einzuschlagen der in dem Gesetzesentwurf genannt wurde, nämlich auf die Fahrzeuge zurückzugreifen die noch produziert werden bzw. auf die welche eh schon auf den Schrottplätzen der Welt vor sich hingammeln? Eben!

 

Aber glaubt nicht mir, glaubt jemandem der sich mit dem Thema auskennt. So einer ist Carsten Müller, seines Zeichens Vorsitzender des Parlamentsausschusses automobiles Kulturgut. Was, es gibt ne Interessenvertretung für Oldtimerfahrer in unserer Regierung?! Ja, gibt es schon seit Jahren! Was hat der dazu zu sagen?

 

Zitat:

“Das sind schlichtweg falsche und unzutreffende Fake-News. Es kann in der Tat sein, dass das ein oder andere Fahrzeug eines im Beitrag als Beispiel verwendeten 300SL Flügeltürers auf Anordnung verschrottet werden wird. Das wird jedoch keinesfalls auf Grundlage der Revision der EU-Altfahrzeug-Richtlinie beruhen, sondern anderen Umständen geschuldet sein.

 

Durch das absichtlich grobe Entstellen der Inhalte des Entwurfs zur Neugestaltung der EU-Altfahrzeug-Richtlinie wird die rein politisch motivierte Panikmache der Verfasser offensichtlich. Wenn bunte Vögel einem etwas vom Pferd erzählen, hat das nichts mit Tatsachen zu tun, sondern es werden anderen Ziele verfolgt. Hier sind die Absichten offensichtlich. Der Verfasser des abwegigen Aufsatzes trägt den Familiennamen von Storch und ist mit der Bundestagsabgeordneten von Storch ehelich verbunden.

 

Am 10. November 2023 entfaltete sich im Parlamentskreis Automobiles Kulturgut im Deutschen Bundestag eine sehr sachliche Diskussion zur Neugestaltung der EU-Altfahrzeug-Richtlinie, wobei übrigens auch Abgeordnete der AfD-Bundestagsfraktion vor Ort waren, sich aber mit eigenen Beiträgen oder Fragen nicht aktiv beteiligten.

 

Zur Sache selbst: Die Europäische Kommission hat am 13. Juli 2023 den ‘ Vorschlag für eine Verordnung des Europäischen Parlaments und des Rates über Anforderungen an die kreislauforientierte Konstruktion von Fahrzeugen und über die Entsorgung von Altfahrzeugen, zur Änderung der Verordnungen (EU) 2018/858 und (EU) 2019/1020 und zur Aufhebung der Richtlinien 2000/53/EG und 2005/64/EG’ [COM (2023) veröffentlicht. Die Überarbeitung der Verordnung zielt darauf ab, die Ressourcen zu schonen und die Rohstoffe der Automobilindustrie effizienter zu nutzen. Die Wiederverwertung von Fahrzeugen soll nachhaltig verbessert werden. Was in dem Entwurf im Kapitel 1, Artikel 2, Nr. 2d) extra ausgenommen sind, sind historische Fahrzeuge. Der europäische Verordnungsgeber klammert also bewusst Oldtimer aus und handelt exakt gegenteilig zu den Aussagen in den Fake-News-Berichten!

 

Richtig ist auch, die Oldtimerszene bringt sich von Beginn konstruktiv in die Erarbeitung des Vorschlags ein, denn die Definition historischer Fahrzeuge ist im Verordnungsentwurf noch zu eng gefasst. Zu überarbeiten sind etwa auch Regelungen zu Ersatzteilen oder enthaltende bürokratische Hürden. Aber daran arbeiten wir weiter gemeinsam und abgestimmt auf nationaler und europäischer Ebene und so lange die Debatten zum Vorschlag in den europäischen Gremien geführt werden. Das wird auch im kommenden Kalenderjahr der Fall sein. Niemand muss die Verschrottung seines Liebhaberfahrzeugs auf Grundlage der noch final zu gestaltenden Verordnung befürchten.”

Bevor jemand wegen der Aussage zum 300 SL Schnappatmung bekommt, Herr Müller bezieht sich hier auf die bereits von mir genannten Umstände wie "Auto irgendwo auf öffentlichem Raum vergessen" oder irgendwo in der Umwelt verklappt. Der Rest liest sich zumindest für mich wie das komplette Gegenteil von dem was da in dem Fake-Artikel verbreitet wird. Oldtimer werden hier bewusst ausgeklammert, eben weil Sie für das Thema Klimaschutz überhaupt nicht relevant ist. Wir erinnern uns 1,35%! 1,35% die im Schnitt gerade mal auf 1000 km pro Jahr kommen. Wie groß soll da der Einfluss im Vergleich zum Pendlerverkehr, Schiff- oder Luftfahrt sein? ;) Spätestens jetzt sollte es auch der Letzte gemerkt haben. Falls nicht, ich bin in dem Kontext auf einen sehr interessanten Beitrag der Deutschen Welle gestoßen, welche ich hier niemandem vorenthalten möchte. Hier geht es um das Thema Nachhaltigkeit von Oldtimern, also um die Frage ob unsere alten Autos wirklich solche Umweltschweine sind oder ob deren Einfluss auf den Klimawandel nicht doch überschätzt wird.

 

Klick mich!

 

Auch hier die Feststellung:

 

Diese Autos haben keine große Verbreitung und machen eben bloß einen verschwindend geringen Teil an der Szene aus. Die Autos werden pro Jahr nur sehr wenig gefahren und haben insofern keinen großen Einfluss auf die Umwelt oder den Klimawandel. Im Video wird es ja vorgerechnet. Alleine für das was ein Neufahrzeug bei der Produktion an CO2 verballert, kann der Oldiefahrer sein Auto noch über Jahrzehnte weiter nutzen bevor der Verbrauch die Produktion des Neufahrzeugs aufwiegt. Und gerade neue Autos sind in der Produktion deutlich CO2 intensiver als Altfahrzeuge. Warum? Weil immer höhere Anforderungen an Sicherheit, Verbrauch und Komfort hier Ihren Tribut fordern.

 

1. Sicherheitstechnik

 

Hier reden wir von X-Airbags, Assistenzsystemen usw. und sofort. All das ist heute computergesteuert, benötigt also Sensoren, Chips, Steuergeräte und andere Rohstoffe. All das haben alte Autos nicht bzw. nur sehr wenige davon. Damit sind Sie zwar unsicherer als moderne Fahrzeuge, aber eben auch in der Produktion umweltfreundlicher gewesen. Dazu kommt das moderne, hochfeste Stähle in der Produktion auch spürbar mehr CO2 verursachen als früher. Der CO2 Rucksack der Produktion ist beim Neufahrzeug also höher. Wenn man die Umwelt hier wirklich schonen will, sollte man eher darüber nachdenken die bereits vorhandenen Autos entsprechend länger zu nutzen und sich eben nicht alle 2-3 Jahre das neueste Auto vor die Tür zu stellen bzw. stellen zu lassen. Hilft der Umwelt sicherlich mehr als die paar Oldtimer kollektiv in die Presse zu fahren ;)

 

2. Verbrauchsreduktion

 

Durschnittlicher Kraftstoffverbrauch D seit 1995Durschnittlicher Kraftstoffverbrauch D seit 1995

Klingt paradox, aber ich erklär es euch. Auch hier gab es viel Fortschritt, der aber eben auch dafür gesorgt hat das die Produktion aufwändiger wird. Mit einem Katalysator alleine kommt man heute in Sachen Euro Norm nicht mehr weit. Viele weitere Maßnahmen zur Verbrauchs- bzw. Abgasreduktion haben in Fahrzeugen Einzug gehalten, Teile werden immer komplexer um irgendwo noch 0,1 Liter rauszuholen. Beispiele gefällig? In vielen Autos gehören Sekundärluftsysteme oder EGR-Ventile zum Standard. Dazu ist die Abgasüberwachung komplexer geworden. Wo es Anfang der 90er noch eine Lambdasonde und ein relativ simples Steuergerät getan hat, haben heute diverse Steuergeräte und alle möglichen Sensoren Einzug gehalten.

 

Dazu kommt das man die ganzen Fortschritte bei der Verbrauchsreduktion eher selten dazu genutzt hat die Autos tatsächlich sparsamer zu machen, sondern um bei gleichem Verbrauch einfach mehr Leistung rauszuholen. Liegt allerdings auch daran das die Autos immer schwerer geworden sind was man dann wiederum durch mehr Leistung kompensieren musste. Wer will schon den 2-Tonnen Luxus SUV mit einem 50 PS Sparmotor kaufen? Eben! Auf die Leistung bezogen sind Fahrzeuge zwar sparsamer geworden, nur kommt eben genau deshalb nichts davon tatsächlich auf der Straße an.

 

Ende vom Lied: Moderne Autos verbrauchen heute nicht weniger wie noch vor 30 Jahren. Der SUV-Trend verstärkt diesen Effekt nur noch. In den USA hat man festgestellt das seit 1991 der landesweite Durchschnittsverbrauch lediglich um 1 Liter gesunken ist. In D stagniert diese Zahl seit gut 10 Jahren bei ca. 7,7 Litern im Schnitt. Das entspricht 178 g CO2 pro Kilometer im Schnitt. Das ist fast dsa Doppelte der 96 g Grenze ab welcher die CO2 Komponente der KFZ-Steuer in Kraft tritt. Ein so niedriger Wert ist mit unserem Anspruch an moderne Fahrzeuge auch gar nicht zu machen. Um auf die Grenze runterzukommen, müsste ein Benziner bestenfalls 4,1 Liter verbrauchen. Das ist selbst für einen modernen Kleinwagen extrem ambitioniert.

 

3. Komfort

 

LuxusLuxus

Ein weiterer Grund für den nicht sinken wollenden Verbrauch ist die ganze Komfortausstattung moderner Fahrzeuge. In jedem Kleinwagen steckt heute mehr Luxus als in jeder S-Klasse der 90er. Auch hier müssen wieder tonnenweise Kabel, Steuergeräte, Chips usw. verbaut sein damit der Kram überhaupt funktioniert. Also das gleiche Problem wie in Punkt 1. Dazu kommt das viele der Extras die man schon seit Jahrzehnten kennt mittlerweile auch ein eigenes Steuergerät haben. Mercedes hat schon vor Jahren bei der S-Klasse jedem Fensterheber ein eigenes Steuregerät mit Anbindung an den Can-Bus spendiert ;) Auch der ganze Kram macht die Autos deutlich schwerer und damit verbrauchsintensiver. Und weil niemand mehr einen 1,5 Tonnen Golf mit den Fahrleistungen eines toten Iltis fahren möchte, müssen die Autos mindestens mal um die 150 PS haben um sich nicht wie moderne Wanderdünen anzufühlen.

 

Okay, dass war jetzt doch schon etwas weit ab vom Thema. Aber es ist halt nötig um mal neu und alt in Relation zu rücken. Vielleicht rüttelt es ja den ein oder anderen Leser wach und hilft das Thema besser einzuordnen. Warum sollte sich die EU an den paar alten Autos vergreifen wenn man bei den Neuwagen viel mehr reißen könnte? Eben!

 

Zum Schluss eine Bitte: Es darf unter diesem Artikel gerne diskutiert werden, nur tut mir Bitte den Gefallen und diskutiert gesittet!

 

An dieser Stelle, sei der Leserschaft auch noch ein frohes Neues gewünscht! :)

 

Quellen: Deutsche Welle, NTV, Zwischengas, Carsten Müller, EU


Wed Jan 17 11:36:01 CET 2024    |    ToledoDriver82

Man sollte klar stellen,dass es aktuell schon klare Vorschriften gibt bezüglich Gebrauchtwagen, Altfahrzeugen und Schrott,nicht nur was abstellen/Unterbringung angeht. Es ist nur so,dass es häufig nicht kontrolliert wird bzw nur in Extremfällen und auch heute kann die Behörde deine "wertvolle" Sammlung auf der Wiese schon als Schrott einstufen und die Entsorgung anordnen,dann bist du in der Beweispflicht,dass dem nicht so ist, wirst am Ende aber trotzdem einen neuen Stellplatz benötigen, solltest du nicht nachweisen können,dass keine Umweltgefährdung besteht. Es gibt da schon aktuell viele Regelungen,die aber selten Anwendung finden...aus welchen Gründen auch immer...drauf verlassen sollte man sich aber nicht.

Wed Jan 17 13:45:12 CET 2024    |    Dynamix

Das ist ja der nächste Punkt. Es wird so getan als ob es keine Entsorgungsvorschriften für Altfahrzeuge gäbe. Wenn dem nicht so wäre, wäre es ja legitim sein Auto wie früher einfach im nächsten See oder Wald zu verklappen. Die finden ja zum Teil heute noch Autos aus der Zeit. Das war ja nie im Sinne des Erfinders. Deshalb hat man die bestehenden Regelungen ja überhaupt erst eingeführt.

 

Du durftest vor 30 Jahren schon kein Schrottauto irgendwo auf öffentlichem Grund rumstehen und vergammeln lassen. Und auch privat war das schon so ne Sache wenn da Betriebsflüssigkeiten auslaufen die nicht in die Umwelt gehören. Das hat man beim Morlock immer gut gesehen. Da sind dann auf Hinweis von "besorgten Mitbürgern" auch öfters mal die Jungs und Mädels vom Ordnungsamt ausgelaufen. Und das obwohl das Grundstück privat ist.

 

Gleiches auch bei jedem Schrottplatz. Auch die müssen dafür sorgen das vor der Verschrottung alle Flüssigkeiten abgelassen und fachmännisch entsorgt werden. Wie gesagt, die Regeln gibt es schon seit Jahrzehnten.

Wed Jan 17 14:01:38 CET 2024    |    ToledoDriver82

Das ist ja noch nicht alles,du dürftest privat nicht mal mit "Müll" handeln wenn dir die nötigen Papiere und Nachweise fehlen;) indirekt schon das selbe wie dort erwähnt. Und was Müll ist und was nicht, darfst auch nicht immer du entscheiden bzw musst du dann eben Nachweise bringen,dass dem nicht so ist. Nur weil man davon nicht so oft Gebrauch macht, heißt das ja nicht,dass es da keine Regelung gibt.

Wed Jan 17 14:08:27 CET 2024    |    dodo32

Ich erinnere mich noch an einen Schrottplatz auf der grünen Wiese in Witzighausen LK Neu-Ulm. Siehe Bild. Heute ist nur noch ein Schuppen übrig. Und daran, dass *auf diesem Gelände* alte Autos vor sich hin rosteten. Heute sieht das so aus, wie auf dem zweiten Bild. Ich weiß sogar noch, wo ein "Nullzwo" stand. Müsste um 1983 gewesen sein. Wenn man sich an solche Sachen erinnern kann weiß man, dass heute oft nur an der Nachkommastelle herumgefeilt wird. ;)


Wed Jan 17 15:10:27 CET 2024    |    Andi2011

Man du haust ja hier in der Winterpause einen Blog nach dem anderen raus- komm mit dem lesen kaum nach;-)

 

Ja ich habe den Mist auch gelesen und ja, ich finde es gut das du dir so viel Mühe gemacht hast an diesem Beispiel ein paar Dinge zu thematisieren, die in unserer Gesellschaft passieren.

 

Ich bin jetzt kein Social-Media Junkie aber es ist ja völlig egal was du anschaust, ob es sowas wie Facebook oder YouTube oder auch nur irgendein kleiner Artikel oder Stream ist – überall hat man das Gefühl, spätestens nach zwei Minuten meldet sich der erste "Wähler" und zieht es in eine rechtspopulistische Ecke. Dieser Fake-Artikel des AFD Klüngels ist ein blendendes Beispiel für die Art und Weise, wie da vorgegangen wird. Mit wildem Unsinn die Leute anstacheln.

 

Die stetig Unzufriedenen, Beleidigten und vermeintlich Betrogenen skandieren schon länger zusammen mit den Machtversessenen den Weltuntergang und präsentieren sich als Erlösung - und dann muss eben alles weg und dafür ist jedes Mittel und jede Lüge gut.

 

Die Corona-Politik musste weg, Merkel musste weg, jetzt muss die Ampel weg und die EU muss ja sowieso schon lange weg (hat für Großbritannien auch hervorragende Ergebnisse gebracht) und die ganzen Ausländer müssen eh weg und besonders weg müssen „die da oben“, alle müssen weg!

Und dann?

 

Wird dann alles gut??

Endet dann der Krieg in Europa, weil die AFD die Russen nicht mehr „boykottiert“ oder wird dann der wiedergewählte Halbgott Trump höchstpersönlich mit einem einfachen "Gespräch" mit seinem Kumpel und Wahlunterstützer Putin alles regeln und gleichzeitig auch noch die böse NATO auflösen und Europa neu verteilen?

Wird die deutsche Wirtschaft sich endlich zu neuen Höhen aufschwingen, weil wir die ganzen „Ausländer“ vertrieben haben und endlich unsere eigenen Arbeitslosen den Fachkräftemangel bekämpfen?

Wird der Klimawandel verschwinden, weil wir dann einfach wieder offiziell so tun, als sei das alles erfunden und normal?

Nach meiner Lebenserfahrung nein! Die Welt ist leider komplex, nicht schwarz und weiss.

 

Ich frage mich oft wie es sein kann, dass seit einiger Zeit für einige Menschen offensichtlich nicht mehr das zählt, was uns ausmacht. Statt anzupacken, Veränderung zu akzeptieren und innovativ an Lösungen für Problem zu arbeiten zerfleischt man lieber alles.

Man rennt Menschen hinterher, die krude Theorien, Verschwörungserzählungen oder schlichtweg Lügen verbreiten und feiert diese als "Heilsbringer".

 

In dem Sinne, mir ist jeder Artikel wie dieser wichtig, ich glaube die "schwiegende Mehrheit" ist vernünftig, wird Zeit das die sich geanuso zahlreich zu Wort meldet.

Fri Jan 19 14:20:11 CET 2024    |    bermuda.06

Das Thema insgesamt ist sehr heikel, aber ich rege mich darüber noch nicht auf. Es ist der Entwurf einer Verordnung. Selbst wenn diese beschlossen wird, muss sie noch in nationales Recht umgesetzt werden was von Land zu Land unterschiedlich ist.

 

Wenn alle stricke reißen gründe ich ein Unternehmen im Ausland welches mir meinen Youngtimer abkauft und dann per Full Service Leasing mit polnischem, italienischen oder schweizer Kennzeichen an mich selber verleased ;) Problem gelöst :D

Fri Jan 19 14:47:09 CET 2024    |    Dynamix

Zitat:

@bermuda.06 schrieb am 19. Januar 2024 um 14:20:11 Uhr:

Es ist der Entwurf einer Verordnung. Selbst wenn diese beschlossen wird, muss sie noch in nationales Recht umgesetzt werden was von Land zu Land unterschiedlich ist.

Eben! Genau das ist der springende Punkt den ein Großteil der Leute nicht kapiert die sich wegen sowas das Ende der Demokratie herbeisehnen. Die Leute glauben immer sobald irgendwer einen saudämlichen Vorschlag in den Äther quäkt ist es gleichzusetzen mit geltendem Recht. Das mag ja für die totalitären Systeme gelten die sich hier immer herbeigewünscht werden, aber noch leben wir in einer Demokratie wo sowas erstmal durch X Instanzen muss.

 

Wie war das noch vor ein paar Wochen? Da wurde ein Vorschlag EINER, ich wiederhole, EINER Abgeordneten aus dem Europaparlament zum Anlass genommen gleich das nächste Schreckgespenst zu erschaffen.

 

Da ging es um die Drosselung von Autos für Fahranfänger (ähnlich Stufenführerschein beim Motorrad), Nachtfahrverbote bis zu einem bestimmen Alter und so weiter. Das dies lediglich nur eine Einzelmeinung war hat die Medien und diejenigen die drauf angesprungen sind nicht gestört. Das ging sogar soweit das die "Motorrad" das Thema weitergesponnen hat und meinte "ja, wenns dann jetzt die Autofahrer betrifft, dann auch mit Sicherheit die Motorradfahrer".

 

Leute, dass war NICHT einmal ein Gesetzesvorschlag oder ähnliches. Das hat ungefähr den selben Wert als wenn ich im Suff sage das mir jetzt jeder Mensch auf dem Planeten die Hälfte seines Einkommens abzudrücken hat. Das ist erstmal nur eines: Eine IDEE! Kein Gesetz, kein Gesetzesvorschlag, nicht mal etwas das man auf einer Ebene diskutiert auf der es rechtlich bindend werden KÖNNTE.

 

Blöd ist nur das es gerade diese spinnerten Ideen sind, welche bei den dafür Anfälligen direkt wieder diese "die Ampel muss weg" oder "die Grünen sind alles Schuld" Reaktionen triggert.

 

Faktisch gesehen war das Ding nicht mal ein Sturm im Wasserglas, aber es hat gereicht das die Medien wieder irgendwas zur Megasensation aufblasen konnten und die Berufsempörten wieder zeigen konnten was Sie von Demokratie halten. Wie gesagt, auch seriöse Medien sind auf den Zug aufgesprungen.

Sat Feb 17 17:56:30 CET 2024    |    greensleeve

Ich hatte heute ein interessantes Erlebnis zu dem Thema auf dem Wertstoffhof.

Eine Frau die Wertstoff abgab drückte dem Mittarbeiter vom Hof eine Holzkiste in die Hand die ca 100 Jahre alt war. In der sehr schön gefertigten Holzkiste waren sechs Superkondenstoren oder Akkus in großen Schwarzen Zylindern mit Aufschrift Siemens?

Ich habe den Mitarbeiter gefragt ob ich es nehmen könnte. Da ich alte Elektronik sammeln würde.

er meinte das ginge nicht.

Drinnen im Büro meinte die Frau nein das sei nicht erlaubt. Es sei Diebstahl bzw. versuch wegen Bestechung.

Also den Leuten ist es scheiß egal wie wertvoll noch etwas ist. Die würden auch ein Bild von

"William Turner" oder ein Apple 1 wegwerfen.

 

Zurück zum Auto

Googelt bitte selbst nach folgenden Stichwörtern:

"Tüv Mängelschleife wegfall"

"Änderung bei Hauptuntersuchung "

"EU Gesetzt Altfahrzeuge"

"EU End of Live vehicle regulation"

 

Bei YT findet man dazu auch einige interessante Beiträge.

Sun Feb 18 09:47:03 CET 2024    |    Marcolivier

Immer wieder lustig wie dei Menschen alles schön quatschen.

Der Versuch alleine das Volk mit Maßnahmen und Verboten zu drangsalieren sollte schon an den Gesetzten scheitern.

Nicht dumm rumlabern von wegen: "das muss ja noch" und "das wird nie durch gesetzt"!

Hinterher gucken alle dämlich aus der Wäsche!

Es geht um dei Demokratie, schon gemerkt!?!

Sun Feb 18 17:59:38 CET 2024    |    Andi2011

Versteh ich nicht, wo siehst du die Demokratie in diesem Fall als gefährdet an??

Deine Antwort auf "Will die EU Oldtimer verschrotten?"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 16.03.2021 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Wer war´s?

Dynamix Dynamix

Ivar, Ivar!Shelving unit!


Als Autonarr geboren und bei US-Cars hängengeblieben, so könnte man meinen automobilen Werdegang wohl am besten beschreiben ;) Meine Leidenschaft gehört allen US-Cars, aber meine Technikliebe erstreckt sich eigentlich auf alles was Räder hat, also auch Zweiräder, egal ob mit oder ohne Motor :D

Welcome!

Willkommen in Dynamix Garage,

 

hier dreht sich alles um den American Way of Drive und andere spannende Themen die für mich zum Thema Auto einfach dazugehören. Wer auf amerikanisches Blech steht ist hier genau richtig ;)

 

Mittlerweile haben sich in meinem Blog diverse Blogreihen etabliert:

 

Memory Lane: Vorstellungen besonderer/bemerkenswerter Fahrzeuge

 

Whale Diaries: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1992 Caprice Classic

 

Sheriff Tales: Erzählungen/Erlebnisse aus dem Leben unseres 1993 Caprice 9C1

 

La macchina nera: Geschichten um die Wiederauferstehung meiner Vespa ET4 50

 

Ihr könnt aber auch einfach im Diner vorbeischauen um hemmungslos zu spammen oder Off-Topic zu werden :D

 

Zum Diner gehts übrigens hier entlang! ;)

 

Von Zeit zu Zeit gibts aber auch Artikel die ein wenig aus der Reihe fallen. Dies können aktuelle Themen sein, Spezialthemen die nicht in die etablierten Blogreihen passen, eigene Gedanken oder einfach nur anderes Zeug an dem ich irgendwie geschraubt habe :D

 

Enjoy your stay!

 

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