Mon Jan 01 17:08:33 CET 2024 | Dynamix | Kommentare (223) | Stichworte: 4, Caprice, Chevrolet
Man kennt das ja, man scrollt ein bisschen durch Social Media um zu schauen was es in der eigenen Filterblase so Neues gibt. Beim scrollen stieß ich dann auf einen wütenden Post in dem davor gewarnt wurde das die EU zukünftig entscheiden wolle welches Auto zukünftig restauriert werden darf und welches nicht, ergo auf staatliche Anordnung verschrottet werden müsste. Es war sogar ein "Artikel" zu dem Thema verlinkt. Aufmerksamen Lesern hätte wohl alleine schon der Titel der Seite spanisch vorkommen müssen.
Aber schon der Inhalt war unglaubwürdig und auch nicht wirklich mit Verweisen oder Quellen belegt. Ich zitiere mal aus der Überschrift:
Einigen dürfte jetzt schon der reißerische Tonfall der Meldung auffallen, es wird aber noch besser
In dem ganzen Artikel wird keine einzige Quelle genannt oder woher die Info kommen soll. Schaut man sich die Seite einmal genauer an, stellt man auch fest das dies nicht der erste Versuch ist über die Oldtimerszene Stimmung gegen die EU bzw. politische Gegner zu machen. Schaut man sich mal an zu wem die Seite gehört, verwundert es auch nicht. Der Herausgeber ist Sven von Storch, seines Zeichens Ehemann von Trixi von Storch. Beides engagierte AfD-Mitglieder. Mit der Info weiß man zumindest schon einmal das hinter solchen Artikeln eigene politische Interessen stecken und nicht die Belange von Oldtimerfahreren.
Das hält aber den Großteil der Szene nicht davon ab sich sofort wieder in die Opferrolle zu drängen und genau das zutun was der Artikel bezwecken soll: Die Szene triggern, Stimmung machen! Die Leute sollen sich aufregen, gegen die EU hetzen und das Narrativ von "denen da oben gegen uns" weiter festigen. Die Kommentare unter dem Artikel und auch diversen Social Media Gruppen zeigen leider auch das der Quatsch hervorragend funktioniert und die Leute voll auf diese Art der Fake-News einsteigen. Entsprechend wird das Thema dann weitergesponnen.
Versucht man das Ganze dann mit Fakten zu verargumentieren, kommen als Gegenargument nur gefühlte Wahrheiten oder gleich gar nichts weil es da nichts zu widerlegen gibt. Beispiele gefällig?
These 1:
Die EU hat ja schon bei der Krümmung von Gurken und dem EU-Führerschein seine Finger im Spiel gehabt.
Okay. Dann sei mir eine Frage gestattet! Was hat die Krümmung von Gurken oder die Einführung von einem EU-weit gültigen Füherschein mit Verboten zutun? Ach, gar nichts?! Wie man sieht, die Argumentation geht hier völlig am Thema vorbei. Gurken sind nach wie vor erlaubt und der EU-Führerschein hat nicht dafür gesorgt das Oldtimer, oder irgendwelche anderen Fahrzeuge, verboten wurden. Thema verfehlt, setzen 6!
Fazit: Nein, Gurken, Bananen oder die Krümmung von anderen Obst- und Gemüsesorten haben nichts mit Oldtimern zutun. Dieses "ja aber die haben früher schon das und das gemacht und deshalb würde es micht nicht wundern wenn" Argument ist schlicht dämlich. Was hat das eine mit dem anderen zutun? Diese Form der Argumentation beschäftigt sich nicht mit dem Kern, sondern ist billiger Whataboutism.
These 2:
Die EU hat ja einen Gesetzesentwurf eingereicht wo es um die Entsorgung von Fahrzeugen geht.
In dieser Verordnung soll das stehen was der Artikel aussagt. Stimmt, in der EU wird ein Entwurf diskutiert! Dabei wird auf den Vorschlag (den Punkt kann man in dem Kontext nicht genug betonen!!!) für die Neufassung der EU-Altfahrzeugverordnung verwiesen. Der Hintergrund ist die Vereinheitlichung bereits bestehender Verordnungen, sowie die Vereinfachung der Rohstoffgewinnung. Und den Punkt muss man jetzt erklären, bevor da beim geneigten Leser wieder die Phantasie durchgeht.
Bei diesem Entwurf geht es zum einen darum zukünftige Autos bereits so zu designen das man diese am Ende Ihres Lebenszyklus entsprechend gut wiederverwerten kann. Hier muss man leider auch konstatieren das eben nicht jedes Auto zum Oldie reift, sondern verschrottet wird oder, noch schlimmer, irgendwo in der Umwelt verklappt wird. Eine einfacherere Wiederverwendung der Rohstoffe und Komponenten kann jetzt nun wirklich nichts verwerfliches sein. Schließlich hat Schrott auch nichts mit unserem Hobby zutun! Und jetzt mal ehrlich: Ist das auf dem Beispielfoto für euch ein Oldtimer der unbedingt gerettet werden muss? Für mich ist das ein Schrottauto das irgendjemand im Wald verklappt hat. Und darum geht es ja auch im Grunde!
Durch die verbesserte Wiederverwendbarkeit verspricht man sich auch eine deutlich geringere Abhängigkeit von Rohstoffen die man wieder aufwändig irgendwo importieren müssen. Wir erinnern uns, Deutschland und auch weite Teile der EU sind von Rohstoffimporten abhängig. Dies wäre ein kleiner Schritt sich von solchen Abhängigkeiten zu lösen.
Dazu soll die Verordnung neue Arbeitsplätze schaffen. Arbeitsplätze! Hey, wer hat hier was gegen Arbeitsplätze?! Gerade die AfD ist doch immer Fan von allem was Arbeit schafft Weiterhin soll das Ganze dafür sorgen das alleine bis 2035 ganze 12,3 Millionen Tonnen Emissionen eingespart werden. Hat hier jemand was gegen den Erhalt der "Heimat"?
Und jetzt kommt der eigentliche Knackpunkt:
In dem Text sind Oldtimer mit keinem einzigen Wort erwähnt. Auch derjenige welcher genau diesen Text als Beweis für das Schreckgespenst genommen hat, konnte keine Antwort darauf liefern wo im Text denn das steht was in dem Artikel behauptet wird. Natürlich kann derjenige das nicht, es steht ja auch gar nicht drin Da frage ich mich doch ob unsere Aufmerksamkeitsspanne immer weiter abnimmt oder ob unsere Gesellschaft einfach nur immer dümmer wird. Oder erfinden die Leute sich einfach auf die Schnelle Ihre "Fakten" um am Ende irgendwie Ihr Weltbild aufrecht zu erhalten? Ich weiß es nicht.
Nochmal zum mitschreiben:
Hier geht es explizit um die bessere Verwertung von Neufahrzeugen und die bessere Nutzung von bereits verschrotteten Autos! Nicht darum noch fahrfertige Oldtimer in die Presse zu schieben oder jemandem vorzuschreiben wer seinen Oldie restaurieren darf und wer nicht.
Davon ab: Es gibt bereits heute entsprechende Gesetze die eine Verschrottung vorschreiben. Hier geht es aber eben nicht darum das die EU oder die böse deutsche Regierung sagen "du, du, du, darfst nicht restaurieren!" sondern darum das verklappte bzw. vergessene Autos eben nicht ewig in der Umwelt oder Öffentlichkeit herumstehen. Man kennt das in Form dieser orangenen Zettel welche an vergessene Autos gepappt werden bevor diese dann, auf Staatskosten (falls sich der Eigentümer nicht mehr auffinden lässt), verschrottet werden.
Und noch ein wichtiger Punkt:
Das ist bisher nur ein VORSCHLAG! Das Ganze wird im nächsten Schritt erstmal auf EU-Ebene diskutiert werden. Da ist noch nichts fix, nichts entschieden. Es ist erst einmal nur ein Vorschlag der diskutiert wird. Nur weil ich morgen vorschlage das mir jeder Leser ab morgen die Hälfte seines Gehaltes bis zum Rest seines Lebens spendet, heißt dies eben noch nicht das dies so kommt. Und wer weiß wie Demokratie funktioniert weiß auch das solche Entwürfe für gewöhnlich eh noch 15 mal zerpflückt werden bevor sowas überhaupt zur Abstimmung gestellt wird. Leider nehmen aber die Leute in Ihrer Panik und Unwissenheit genau solche Dinge sofort für bare Münze und hetzen dann direkt herum.
Ich weiß nicht wie Ihr das nennt, ich nenne das Demokratiezersetzung. An welche Epoche unseres Landes erinnert mich das bloß gerade? Mir bereitet es ehrlich Sorge das unsere Szene so anfällig für solchen Quatsch ist. Es herrscht ein geradezu feindseliger Ton gegenüber allem was nicht dem eigenen Narrativ entspricht, also genau das was unsere Szene ja gerne Grün und Co vorwirft. Hier haben Fake News und deren Profiteure leider ganze Arbeit geleistet. Es reicht schon irgendwas zu behaupten und die Leute steigen voll drauf ein. Man muss nichts beweisen, keine Quellen bringen, nichts was die Aussage plausibel erscheinen lässt. Einfach nur schnell posten und mit einem zufriedenen Grinsen dabei zushehen wie der Mob den politischen Gegner, der überhaupt nichts dafür kann, verbal zerfleischt. So diffamiert man mit Leichtigkeit die Gegenseite und bindet diese Menschen an sich und sichert sich so deren bedingungsloser Unterstützung. Selbst unter Artikeln, welche anhand von Quellen belegen können das der Artikel aus der von Storch Schmiede absoluter Schmarrn ist, werden diese Narrative von der "Verbots-EU" und den "bösen Grünen" weitergedroschen. Die Fakten dringen bei einem guten Teil der vermeintlich Betroffenen schon gar nicht mehr durch!
Faktenlage
Gehen wir aber mal auf die Fakten ein, glaubt mir ja sonst wieder keiner
In D gibt es momentan ca. 800.000 Autos welche als Oldtimer zählen. Vorsicht: Hier reden wir explizit NICHT ausschließlich von Fahrzeugen die ein H-Kennzeichen tragen! Bevor hier anhand der Zahlen wieder jemand Panik bekommt es gibt zu viele Autos mit H-Kennzeichen........
Und keine Panik, ich setze diese Zahlen mal in ein Verhältnis, damit Ihr meine Gedankengänge hier auch nachvollziehen könnt. Insgesamt gibt es in D ca. 59.000.000 zugelassene (!) KFZ (Anhänger sind hier ausgeklammert, sonst wären es ca. 67 Millionen). Wie hoch ist also der Anteil der Oldtimer an dem Ganzen? 1,35%! Das ist verschwindend gering. Und jetzt die Preisfrage:
Warum sollte sich die EU ausgerechnet an Oldtimern vergreifen um Rohstoffe für Neufahrzeuge zu gewinnen? 1,35%, dass ist so verschwindend gering das sich der Aufwand gar nicht lohnt. Macht es da nicht mehr Sinn den Weg einzuschlagen der in dem Gesetzesentwurf genannt wurde, nämlich auf die Fahrzeuge zurückzugreifen die noch produziert werden bzw. auf die welche eh schon auf den Schrottplätzen der Welt vor sich hingammeln? Eben!
Aber glaubt nicht mir, glaubt jemandem der sich mit dem Thema auskennt. So einer ist Carsten Müller, seines Zeichens Vorsitzender des Parlamentsausschusses automobiles Kulturgut. Was, es gibt ne Interessenvertretung für Oldtimerfahrer in unserer Regierung?! Ja, gibt es schon seit Jahren! Was hat der dazu zu sagen?
Bevor jemand wegen der Aussage zum 300 SL Schnappatmung bekommt, Herr Müller bezieht sich hier auf die bereits von mir genannten Umstände wie "Auto irgendwo auf öffentlichem Raum vergessen" oder irgendwo in der Umwelt verklappt. Der Rest liest sich zumindest für mich wie das komplette Gegenteil von dem was da in dem Fake-Artikel verbreitet wird. Oldtimer werden hier bewusst ausgeklammert, eben weil Sie für das Thema Klimaschutz überhaupt nicht relevant ist. Wir erinnern uns 1,35%! 1,35% die im Schnitt gerade mal auf 1000 km pro Jahr kommen. Wie groß soll da der Einfluss im Vergleich zum Pendlerverkehr, Schiff- oder Luftfahrt sein? Spätestens jetzt sollte es auch der Letzte gemerkt haben. Falls nicht, ich bin in dem Kontext auf einen sehr interessanten Beitrag der Deutschen Welle gestoßen, welche ich hier niemandem vorenthalten möchte. Hier geht es um das Thema Nachhaltigkeit von Oldtimern, also um die Frage ob unsere alten Autos wirklich solche Umweltschweine sind oder ob deren Einfluss auf den Klimawandel nicht doch überschätzt wird.
Auch hier die Feststellung:
Diese Autos haben keine große Verbreitung und machen eben bloß einen verschwindend geringen Teil an der Szene aus. Die Autos werden pro Jahr nur sehr wenig gefahren und haben insofern keinen großen Einfluss auf die Umwelt oder den Klimawandel. Im Video wird es ja vorgerechnet. Alleine für das was ein Neufahrzeug bei der Produktion an CO2 verballert, kann der Oldiefahrer sein Auto noch über Jahrzehnte weiter nutzen bevor der Verbrauch die Produktion des Neufahrzeugs aufwiegt. Und gerade neue Autos sind in der Produktion deutlich CO2 intensiver als Altfahrzeuge. Warum? Weil immer höhere Anforderungen an Sicherheit, Verbrauch und Komfort hier Ihren Tribut fordern.
1. Sicherheitstechnik
Hier reden wir von X-Airbags, Assistenzsystemen usw. und sofort. All das ist heute computergesteuert, benötigt also Sensoren, Chips, Steuergeräte und andere Rohstoffe. All das haben alte Autos nicht bzw. nur sehr wenige davon. Damit sind Sie zwar unsicherer als moderne Fahrzeuge, aber eben auch in der Produktion umweltfreundlicher gewesen. Dazu kommt das moderne, hochfeste Stähle in der Produktion auch spürbar mehr CO2 verursachen als früher. Der CO2 Rucksack der Produktion ist beim Neufahrzeug also höher. Wenn man die Umwelt hier wirklich schonen will, sollte man eher darüber nachdenken die bereits vorhandenen Autos entsprechend länger zu nutzen und sich eben nicht alle 2-3 Jahre das neueste Auto vor die Tür zu stellen bzw. stellen zu lassen. Hilft der Umwelt sicherlich mehr als die paar Oldtimer kollektiv in die Presse zu fahren
2. Verbrauchsreduktion
Durschnittlicher Kraftstoffverbrauch D seit 1995 Klingt paradox, aber ich erklär es euch. Auch hier gab es viel Fortschritt, der aber eben auch dafür gesorgt hat das die Produktion aufwändiger wird. Mit einem Katalysator alleine kommt man heute in Sachen Euro Norm nicht mehr weit. Viele weitere Maßnahmen zur Verbrauchs- bzw. Abgasreduktion haben in Fahrzeugen Einzug gehalten, Teile werden immer komplexer um irgendwo noch 0,1 Liter rauszuholen. Beispiele gefällig? In vielen Autos gehören Sekundärluftsysteme oder EGR-Ventile zum Standard. Dazu ist die Abgasüberwachung komplexer geworden. Wo es Anfang der 90er noch eine Lambdasonde und ein relativ simples Steuergerät getan hat, haben heute diverse Steuergeräte und alle möglichen Sensoren Einzug gehalten.
Dazu kommt das man die ganzen Fortschritte bei der Verbrauchsreduktion eher selten dazu genutzt hat die Autos tatsächlich sparsamer zu machen, sondern um bei gleichem Verbrauch einfach mehr Leistung rauszuholen. Liegt allerdings auch daran das die Autos immer schwerer geworden sind was man dann wiederum durch mehr Leistung kompensieren musste. Wer will schon den 2-Tonnen Luxus SUV mit einem 50 PS Sparmotor kaufen? Eben! Auf die Leistung bezogen sind Fahrzeuge zwar sparsamer geworden, nur kommt eben genau deshalb nichts davon tatsächlich auf der Straße an.
Ende vom Lied: Moderne Autos verbrauchen heute nicht weniger wie noch vor 30 Jahren. Der SUV-Trend verstärkt diesen Effekt nur noch. In den USA hat man festgestellt das seit 1991 der landesweite Durchschnittsverbrauch lediglich um 1 Liter gesunken ist. In D stagniert diese Zahl seit gut 10 Jahren bei ca. 7,7 Litern im Schnitt. Das entspricht 178 g CO2 pro Kilometer im Schnitt. Das ist fast dsa Doppelte der 96 g Grenze ab welcher die CO2 Komponente der KFZ-Steuer in Kraft tritt. Ein so niedriger Wert ist mit unserem Anspruch an moderne Fahrzeuge auch gar nicht zu machen. Um auf die Grenze runterzukommen, müsste ein Benziner bestenfalls 4,1 Liter verbrauchen. Das ist selbst für einen modernen Kleinwagen extrem ambitioniert.
3. Komfort
Ein weiterer Grund für den nicht sinken wollenden Verbrauch ist die ganze Komfortausstattung moderner Fahrzeuge. In jedem Kleinwagen steckt heute mehr Luxus als in jeder S-Klasse der 90er. Auch hier müssen wieder tonnenweise Kabel, Steuergeräte, Chips usw. verbaut sein damit der Kram überhaupt funktioniert. Also das gleiche Problem wie in Punkt 1. Dazu kommt das viele der Extras die man schon seit Jahrzehnten kennt mittlerweile auch ein eigenes Steuergerät haben. Mercedes hat schon vor Jahren bei der S-Klasse jedem Fensterheber ein eigenes Steuregerät mit Anbindung an den Can-Bus spendiert Auch der ganze Kram macht die Autos deutlich schwerer und damit verbrauchsintensiver. Und weil niemand mehr einen 1,5 Tonnen Golf mit den Fahrleistungen eines toten Iltis fahren möchte, müssen die Autos mindestens mal um die 150 PS haben um sich nicht wie moderne Wanderdünen anzufühlen.
Okay, dass war jetzt doch schon etwas weit ab vom Thema. Aber es ist halt nötig um mal neu und alt in Relation zu rücken. Vielleicht rüttelt es ja den ein oder anderen Leser wach und hilft das Thema besser einzuordnen. Warum sollte sich die EU an den paar alten Autos vergreifen wenn man bei den Neuwagen viel mehr reißen könnte? Eben!
Zum Schluss eine Bitte: Es darf unter diesem Artikel gerne diskutiert werden, nur tut mir Bitte den Gefallen und diskutiert gesittet!
An dieser Stelle, sei der Leserschaft auch noch ein frohes Neues gewünscht!
Quellen: Deutsche Welle, NTV, Zwischengas, Carsten Müller, EU |
Mon Jan 08 16:52:47 CET 2024 | Dynamix
Und genau das ist das Narrativ was ja immer aus einer gewissen Richtung kommt und es stimmt einfach nicht.
Beweis:
Generell ausgenommen sind Ausländer, die sich nur in Deutschland aufhalten, um eine Arbeit zu suchen. Unabhängig davon sieht das Gesetz für alle Ausländer einen Anspruch auf Bürgergeld vor, wenn sie fünf Jahre lang rechtmäßig ihren „gewöhnlichen Aufenthalt“ in Deutschland hatten.
Da steht es! Nicht jeder der hier ins Land flüchtet hat automatisch einen Anspruch auf Bürgergeld. Das ist totaler Quatsch der immer verbreitet wird um Leute wie dich zu triggern. Da ist nix vom bösen Afrikaner der es ins Land schafft und direkt ein luxuriöses 200 qm Apartment in bester Lage finanziert bekommt, plus 3000€ nett als Spielgeld obendrauf.
Der böse Ausländer müsste erstmal 5 Jahre lang in Deutschland leben damit sich so ein Anspruch überhaupt ableiten lässt und dann speist man Ihn mit lächerlichen 500€ pro Monat ab. Damit geht der jetzt aber mal so richtig prassen
Du, wir haben an fremden Kriegen über Jahrzehnte ordentlich verdient. Deutschland gehört zu den 5 größten Waffenproduzenten. Da wären wir wohl nicht wenn wir das Zeug nicht ins Ausland verkaufen. Bei der Bundeswehr ist das Zeug nachweislich nicht gelandet
Glaubst du ernsthaft das Russland da nur mit eigenen Waffen angreift? Warum rennen Afrikaner mit G3 Lizenzbauten herum? Warum hat Saudi Arabien Leopardpanzer? Von den Amerikanern kommen die nicht und die Chinesen bauen noch keien deutschen Panzer nach.
Also wenn es dir darum geht, würde ich erstmal vor der eigenen Haustür anfangen. Heißt in Deutschland selbst! Da wird so viel Kohle verbraten wo am Ende keiner mehr weiß was damit eigentlich mal angestellt werden sollte, da gäbe es viel mehr zu sparen.
Siehst du, die Probleme sind eben nicht das wir zuviel ins Ausland verpulvern sondern das wir es scheinbar nicht hinbekommen das viele Geld was wir haben auch sinnvoll einzusetzen.
Mon Jan 08 16:56:19 CET 2024 | Dynamix
Rettet denn das Geld den Staat, wie immer gerne behauptet wird? Ich glaube nein. Ja, da geht Geld ins Ausland. Nein, es sind eben nicht die 2384572837 Fantastilliarden Euro wie immer wieder kolportiert wird. Es stimmt einfach nicht!
Und übrigens, weil du ja gerade indirekt auf das Thema Ahrflut anspielst. Die Kohle die in dem Nachtragshaushalt beschlossen werden sollte beinhaltete auch massive finanzielle Hilfen für die Menschen in der Ahrregion.
Jetzt dürfen alle mal raten welche Bundestagsfraktion geschlossen dagegengestimmt hat. Soll ich euch einen Tipp geben?
Mon Jan 08 17:01:46 CET 2024 | ToledoDriver82
Ich weiß,dass es nicht nur schwarz und weiss gibt,aber es ging mir eher um das Prinzip des Verständnisses und wie solche Sachen rüber und ankommen du kannst jemanden schlecht begreiflich machen, dass er immer mehr von seinem erarbeiteten abgeben soll weil es überall fehlt,dann aber Geld ins Ausland geht für Dinge,die man auch wiederum sinngemäß nur mit "es dient einem höheren Zweck" erklärt
Und ohne jemanden als dumm oder blöd zu bezeichnen,aber du hast dafür nur zwei Möglichkeiten... entweder du schaffst ein Bildungssystem und damit eine Bildung,dass solche Prozesse der Mehrheit generell begreiflich sind oder du bringst es so rüber,dass es eben von allen auch so verstanden wird.
Mon Jan 08 17:10:12 CET 2024 | Dynamix
Ja eben nicht, ich bin da ja im Grunde völlig bei dir
Es geht mir nur darum aufzuzeigen das diese ganzen Narrative, die ja leider immer aus einer bestimmten Richtung gefüttert werden, inhaltlich falsch sind. Es wird immer so getan als ob wir hier die halbe Welt durchfüttern und wir selbst nix für uns haben. Die Zahlen belegen das Gegenteil. Es wird immer so getan als ob für den armen Bürger überhaupt kein Geld da wäre.
Stimmt, deshalb gab es die Abwrackprämie, Umweltprämien für E-Autos, Subventionen für alle möglichen Energiesparmaßnahmen am Haus, Mütterrenten, die Akademikerinnenwurfprämie, alle möglichen Entlastungen während Corona und der Energiekrise und so weiter.
Was die Leute hier einfach nicht kapieren ist das Sie auf einem Niveau rumjammern um das uns 90% der Weltbevölkerung beneidet. Für viele Menschen auf diesem Planeten wäre der Lebensstandard der DDR schon der pure Luxus und davon sind wir jetzt noch sehr weit entfernt. Wir können es uns leisten zu wohnen, wir kaufen regelmäßig teure neue Autos, leisten uns oftmals sogar zwei davon oder mehr, wir haben spätestens alle 2 Jahre das neueste Smartphone, wir kaufen sinnlosen Dreck am laufenden Band weil es gerade der heiße Scheiß ist, wir haben x Streamingabos, wir leisten uns regelmäßig teure Besuche im Restaurant, machen für 5000€ pro Jahr und Kopf Urlaub, wir haben Kohle uns aus Langweile ein Wohnmobil zu kaufen nur weil man mal 2 Jahre lang keinen Pauschalurlaub machen kann usw.
Sieht so eine Gesellschaft aus die arm ist?
Ganz sicher nicht!
Und mit dem Infrastrukturthema fange ich jetzt nicht an
Mon Jan 08 17:12:50 CET 2024 | Dynamix
Das ist vermutlich der vernünftigste Vorschlag den ich heute in diesem Artikel gelesen habe
Hab ich kein Problem mit! Wenn die Leute mehr begreifen würden wie der Laden hier funktioniert, würden Sie auch deutlich weniger anfällig für Fake-News und den ganzen Rest. Beispiele für Falschbehauptungen hatten wir alleine heute genug!
Mon Jan 08 17:18:10 CET 2024 | Mad_Max77
1. Es leben ca. 1 Million geflüchtete Ukrainer in D, die bekommen Bürgergeld. Warum keine Essensmarken und Obdach? Ob ich auch Bürgergeld bekomme, wenn ich mal in ein anderes Land flüchten muss??
https://www.suedkurier.de/.../...anspruch-11-12-23;art1373667,11587802
2. Das mit dem Krieg bezog sich auf diverse Schenkungen an die Ukraine, nix mit verkaufen. Ok, die Waffenindustrie verdient natürlich mit.
3. Natürlich sollten wir erst mal vor der eigenen Haustür anfangen, Beispiele habe ich ja genannt. Und ich bleibe dabei, wir verpulvern zu viel Geld ins Ausland, das kann man nicht machen, wenn man im Haushalt ein Milliardenloch hat! Und dann bei den Bauern einsparen will. Geht's noch?
P.S.:
Arbeitest du zufällig für die Regierung?
Mon Jan 08 17:31:34 CET 2024 | SUV-Fahrer
Meine Tochter hat eine Zeit lang während ihres Studiums ehrenamtlich für die Flüchtlingshilfe gearbeitet, das war mir bekannt .
Ich beschwere mich ja auch nicht darüber, dass es uns hier schlecht geht. Die meisten Deutschen haben leider keine Ahnung, in welch privilegierter Lage sie sich befinden.
Ich war u.a. mehrmals dienstlich in China, auch fernab der Touristenregionen, mir ist bekannt, unter welchen Umständen die einheimische Bevölkerung in vielen Ländern zu leben hat.
Gruß,
SUV-Fahrer
Mon Jan 08 17:31:42 CET 2024 | Dynamix
In dem Artikel steht sogar drin das nicht jeder Einwanderer sofort Bürgergeld bekommt oder einen Anspruch darauf hätte
Da steht sogar das die einzigen Leistugen die Asylsuchende sofort beziehen können die zur Arbeitsvermittlung sind. Also doch genau das was alle die gegen Hilfe für Asylsuchende sind wollen! Die sollen doch alle gefälligst sofort arbeiten und in unsere Sozialsysteme einzahlen
Das mit den Ukrainern sieht mir nach einer Sonderlocke aus.
Was wäre die Alternative? Gar nichts tun und warten bis Putin die Ukraine erobert? Damit wir den Putin direkt an unseren Nato-Grenzen haben? Wer glaubt das es mit der Ukraine endet glaubt auch noch an Massenvernichtungswaffen im Irak...........
Putin macht überhaupt keinen Hehl daraus was sein Ziel ist:
Er will Russland zu "alter Stärke" führen. Was das heißt hat man in den 80er Jahren gesehen. Osteuropa und Teile Deutschlands unter der Herrschaft von Moskau. Sehnst du dir wirklich die DDR zurück oder den kalten Krieg?
Ich erkläre es dir mal mit einem ganz einfachen Beispiel:
Wenn ich 2000€ netto im Monat verdiene, aber 3000€ pro Monat aus dem Fenster werfe, dann hilft es mir nicht wenn ich als Sparmaßnahme mal eine Flaschie Bier pro Woche weniger trinke. Das sind Peanuts, Tropfen, Stein, du verstehst worauf ich hinaus will?
Ach, unterstell mir ruhig blinde Regierungstreue, Olafhörigkeit oder sonstwas wenn es dir hilft zu ertragen das ich mit dir nicht in allen Punkten d'accord gehe Es scheint dich ja extrem zu reizen wenn du dir für mich solche netten Schmeicheleien ausdenken musst
Mon Jan 08 17:36:18 CET 2024 | Dynamix
Ja eben Wenn dieses Volk unter einer Sache ganz massiv leidet, dann ist es Überheblichkeit!
Du, der Trick funktioniert sogar in den USA Außerhalb der Touri-Hotspots besteht da durchaus die Gefahr das man dich um die Ecke bringt. Dagegen dürften selbst die ärmsten Teile Chinas noch zivilisiert sein.
Mon Jan 08 17:37:56 CET 2024 | Mad_Max77
Geht's darum?
https://www.bundestag.de/.../?id=886
Die CDU und die AfD und die fraktionslosen, wobei die AfD aber auch einen eigenen Antrag eingebracht hat, hast du bestimmt nur vergessen zu erwähnen, nehme ich an.
Wurde natürlich, wie alles, was von denen kommt, kategorisch abgelehnt.
https://www.bundestag.de/.../?id=887
Und einen Nachtragshaushalt 2023 zu begründen mit einer Katastrophe, die 2021 passiert ist.... ohne Worte!
Wurde damals nicht schon eine "schnelle und unbürokratische Hilfe" versprochen? Gab es die etwa nicht?
Mon Jan 08 17:39:32 CET 2024 | Dynamix
Die 60 Mrd für Corona durften ja auch nicht umgewidmet werden. Von dem Geld hätte man durchaus den Leuten helfen können. Für die Bundeswehr waren ja mit Ausbruch des Krieges auch plötzlich 100 Milliarden übrig, wobei ich da auch so meine Zweifel habe ob davon am Ende auch nur ein Zehntel effektiv bei der Truppe ankommt.
Mon Jan 08 17:39:44 CET 2024 | SUV-Fahrer
Die Milliarden werden auf dem Schlachtfeld verbrannt, weil Russland einen brutalen imperialistischen Vernichtungskrieg gegen die Ukraine begonnen hat.
Die Hauptbedrohung für Wohlstand und Freiheit in Europa ist der russische expansionistische Imperialismus, deshalb darf man diesem keinen Erfolg erlauben. Die Unterstützung der Ukraine, auch militärisch, ist daher völlig alternativlos.
Gruß,
SUV-Fahrer
Mon Jan 08 17:44:49 CET 2024 | Mad_Max77
Ach Gott, das Märchen wieder, die russische Invasion. Na dann. Kann man dran glauben, muss man aber nicht.
Aber irgendwie muss man diese Kriegstreiberei ja rechtfertigen.
Mon Jan 08 17:44:52 CET 2024 | ToledoDriver82
Ja eben Wenn dieses Volk unter einer Sache ganz massiv leidet, dann ist es Überheblichkeit!
Du, der Trick funktioniert sogar in den USA Außerhalb der Touri-Hotspots besteht da durchaus die Gefahr das man dich um die Ecke bringt. Dagegen dürften selbst die ärmsten Teile Chinas noch zivilisiert sein.
Das mag alles stimmen und mit Sicherheit geht es uns nicht schlecht aber,muss man dann immer gleich wieder die Extreme als Vergleich hernehmen? Ich vergleich mich doch auch nicht mit dem Millionär nur um mich schlecht zufühlen,dann muss ich doch auch nicht das andere Extrem als Bezugspunkt nehmen nur um mich gut zufühlen. Der eine ist mit Bürgergeld voll zufrieden,ein anderer steht nicht mal für 30000€ Brutto im Jahr auf. Wir sagen,bei 5 Mille im Jahr wäre es nicht schlimm wenn es 2 weniger wären,am Hungertod würde man immer noch nicht nagen,der Betroffene würde das wiederum anders sehen.
Mon Jan 08 17:46:58 CET 2024 | Dynamix
Ach Gottchen, du willst mir jetzt aber nicht wieder das Märchen von Nazis in der Ostukraine erzählen oder das die Ukraine zuerst russiches Territorum angegriffen hat?
P.S.: Du arbeitest nicht zufällig für einen gewissen V. Putin aus Moskau?
Mon Jan 08 17:56:21 CET 2024 | Mad_Max77
Nein, das Denkmal eines Herrn Bandera in der Ukraine hat absolut nichts zu bedeuten, war ein Vorzeigedemokrat.
https://www.nzz.ch/.../...schwieriges-erbe-fuer-die-ukraine-ld.1694674
Genauso wie diese Herren hier, ein Wunder, dass es noch nicht gelöscht wurde:
https://www.youtube.com/watch?v=H4-RSkeJFBA
Gute Nacht.
Mon Jan 08 18:04:06 CET 2024 | Dynamix
Schlaf schön
Mon Jan 08 18:38:06 CET 2024 | bimidi
Genauso war es gemeint.
Es sollte mittlerweile bekannt sein, welcher "Vogel" diese Fake-News verbreitet. Unverständlich, dass das jemand für bare Münze nimmt, was aus derr Ecke kommt.
Mon Jan 08 18:53:14 CET 2024 | _RGTech
Bevor das hier auf Ende Seite 2 so rein politisch eskaliert ist, gab's noch kurz den Hoffnungsschimmer einer technischen Diskussion... ich grätsche nun also einfach mal rein und verfolge den Zweig weiter, das bringt mehr, als zu versuchen, festbetonierte Meinungen zu verrücken...
Ging um Umweltzonen:
Alles richtig... im Prinzip.
Die Zeit hat aber ja gezeigt, dass die Umweltzonen - einmal etabliert - locker dazu verwendet werden, auch weitere Fahrzeuge auszusperren. Die Regeln hierbei sind nicht überall gleich - und die aktuelle Regierung scheint anderes zu tun zu haben, als da nochmal nachzuhaken (die Zonen waren ja mehr 'ne schwarze Erfindung als 'ne grüne... kurios aber auch verständlich, war's doch das "einfachste" Mittel und schön auf den Rücken der Bürger abwälzbar, und hat dem Staat wieder mal schöne Steuereinnahmen sowie gesicherte Arbeitsplätze durch Neufahrzeugkäufe eingebracht). Ich bin hauptsächlich auf den Raum Stuttgart geeicht (da hat's ja auch die meisten), weiß aber dass die meisten Messergebnisse erst in der Corona-Phase ausreichend deutlich unterschritten wurden. Seither unterblieben sämtliche Feinstaubalarme oder ähnliche Maßnahmen. Da man dann relativ schnell die Bekanntgabe weiterer Messergebnisse aufgegeben hat, ist der aktuelle Stand - wenn die Firmen verstärkt wieder auf persönliche Anwesenheit im Büro pochen (egal wie dumm das teilweise ist) - eher fragwürdig, und mit Sicherheit kratzt man da wieder an den zuvor gerade so eingehaltenen Grenzwerten.
Aber auch wenn die immer noch eingehalten werden - könnte man die Grenzwerte einfach senken...
Jedenfalls sehe ICH, Pesimist der ich bin, auch langfristig die doofen Plaketten (die ja eh keinen Nutzen in Sachen Erkennungswert mehr bringen, wenn man mit einem Euro-4-Diesel zwar grün hat aber trotzdem nicht in den Kessel darf... es wird das Kennzeichen geprüft!) und die Zonen nicht verschwinden. Was mal da ist, bleibt.
Somit haben wir ein Instrument, das durchaus dazu missbraucht werden könnte, alle Verbrennungsmotoren auszusperren. Was (Geschichte wiederholt sich ja) dann wie von vielen gewünscht keine Zwangsverschrottung, keine Strafgebühr, keine Enteignung ist. "Nur" eine Nutzungseinschränkung, und das auch nur eine, die nicht jeden betrifft (es wird ja keiner gezwungen, in die Umweltzone einzufahren).
Also das, was die "Stinkediesel"-Fahrer vor 15-20 Jahren schon durchgemacht haben.
Das freut dann wieder die Regierung, weil die durch vorgezogene Neukäufe wieder mitverdient; weil sie sagen kann "wir tun ja was für die Umwelt"; wiel die Klimaziele wieder mal über den Bürger erreicht werden sollen und man es sich nicht mit der Wirtschaft verscherzen muss (oder gibt's etwa eine Pflicht zu Solaranlagen auf Firmendächern - also da, wo die Energie genau dann gebraucht wird, wenn sie auch zur Verfügung steht - tagsüber!?); ... also irgendwie hatten wir das alles schon mal.
Von daher glaub ich also nicht, dass man die eigentlich obsolete Regelung so schnell fallen lässt.
Mon Jan 08 18:56:50 CET 2024 | Dynamix
Bei uns war mal eine Art Dieselfahrverbot im Gespräch, ist aber ziemlich im Sande verlaufen. Insofern auch wieder der vielzitierte Sturm im Wasserglas.
Mon Jan 08 19:08:03 CET 2024 | bronx.1965
@Dynamix
Bei all den Dingen die ihr euch hier um die Ohren haut (was ich übrigens in Stil und Tonalität als wenig zielführend empfinde), wir wollen mal nicht ignorieren das Dimitrij Jarosch inzwischen den ukrainischen Generalstab berät. Immerhin ist er der ehemalige Chef der Bewegung 'rechter Sektor'.
Mit Begriffen wie "Märchen" also etwas vorsichtiger sein. Sonst gleitet man sehr schnell in die Niederungen ab, die man dem Anderen zu gerne anhängt.
Btw, kurz noch: als Collin Powel nach dem Ende des Irak-Feldzuges vor der UN eingestand, man habe keine Massenvernichtungswaffen finden können, gab Putin der BBC ein Interview in dem er auf die Frage David Kellys (Biowaffenexperte und Whistleblower), was er denn in dieser Situation getan hätte, antwortete: "Ich hätte sie gefunden".
Das erklärt den russischen Präsidenten besser als alles andere. (Kelly starb übrigens am 17. Juli 2003, angeblich durch Suizid)
Das alles rechtfertigt jedoch in absolut keiner Weise einen Angriffskrieg. Bei allen Problemen die westliche Demokratien haben (Pluralismus ist anstrengend), waren und sind sie das offenbar attraktivere Gesellschaftsmodell für fast alle osteuropäischen Nachbarn. Wie sonst ist es zu erklären das sich ausnahmslos alle Staaten Osteuropas diesen Werten zuwendeten?
Zur gern kolportierten Bedrohung durch die NATO-Osterweiterung sei gesagt: keines dieser Länder wurde gezwungen, der Allianz beizutreten! Es sind die Lehren der Geschichte, die sie dazu bewogen haben. Damit dieser "Spezial-Operation" nicht noch weitere folgen. Das wird gegenwärtig gern vergessen!
Was an den aktuell beklagenswerten Zuständen in unserem Land nichts ändert. Auch hier täte etwas mehr Weitsicht und weniger ideologische Verbohrtheit gut.
Meine 3 Groschen dazu. . .
Mon Jan 08 20:35:03 CET 2024 | Swissbob
Ein hochinteressanter Beitrag
Danke und Daumen hoch.
Mon Jan 08 20:36:50 CET 2024 | Swissbob
Ich glaube dann kommen wieder die Traktoren, produzieren Stau
Tue Jan 09 03:47:59 CET 2024 | Brot-Herr
Aus dem Bundeshaushalt kommt davon eh nur ein kleiner Teil. Und der auch nur indirekt, weil der Bund "nur" die Kommunen etwas unterstützt. Die Kommunen tragen die Hauptlast.
Insgesamt bekommen gut 5,5 Millionen Menschen in D Bürgergeld, davon sind nicht einmal 30% arbeitslos i.S. des SGB II.
Die 25 Millionen Obdachlose bei Streichung der Sozialleistungen kämen schon hin und sind eher vorsichtig geschätzt. Nicht nur Rentner und Pensionäre würden dann kein Geld mehr bekommen, indirekt käme noch Einiges hinzu, weil besagte Leute derzeit Geld ausgeben, das dann auch fehlen würde. Als ertses fallen mir da Sanitätshäuser und Pflegeeinrichtngen ein.
Sat Jan 13 20:58:54 CET 2024 | greensleeve
Ich sag mal so, es gibt durchaus einige Personen und Gruppen die weder Autos benötigen, noch diese gerne fahren und nicht nur aus dem Stadtbild verbannt haben wollen.
Bezeichnen wir diese mal als technophob. Diese Personen hätten mit der Idee das man so viel Fahrzeuge wie möglich zu verschrotten kein Problem. Die haben auch kein Problem andere Kulturgüter zu besudeln.
Zum anderen halte ich auch nicht jede Gurke die mancher als erhaltenswertes Kulturgut ansieht für erhaltenswert. Aber dennoch ist dies für mich in erster Linie Privatsache wo jemand seine Energie und Geld investiert.
Trotzdem ist es wichtig sich nicht ständig aufwiegeln zu lassen.
Sat Jan 13 21:15:28 CET 2024 | Dynamix
Ich sehe das ja auch durchaus differenziert, eben weil die Welt nicht schwarz weiß ist.
Es gibt Autos die erhalten werden sollten, es gibt Autos die taugen nicht mal mehr zum Schlachten. Es gibt Leute die sind auf ihr Auto zwingend angewiesen, es gibt Leute die können es sich leisten drauf zu verzichten.
Deshalb finde ich es auch schwer sowas immer über einen Kamm zu scheren. Es gibt so viele Themen bei denen so viele unterschiedliche, teils gegensätzliche Bedürfnisse unter einem Hut gebracht werden wollen. Schwierig!
Sun Jan 14 19:03:24 CET 2024 | Swissbob
https://www.handelsblatt.com/.../100006130.html
Eine sehr interessante Entwicklung.
Mon Jan 15 00:58:17 CET 2024 | _RGTech
Hm.
Da haben wir - schlechter Wiederverkaufswert. Joah. Wer will auch ein Auto, das nach 10 Jahren Schrott ist weil der Akku nicht mehr funktioniert.
So zumindest die landläufige Meinung vieler... ist nur schwierig, das durch "eigene" Erfahrungen (oder aus dem Bekanntenkreis) zu widerlegen. Aber da hängt's noch ein wenig, das ist irgendwie absehbar. Zumal sich nicht jeder ein E-Auto leisten mag, und die die's können, haben auch nicht so das Interesse an ehemaligen Mietwagen.
Dann - Reparaturkosten durch schlechte Logistik und teurere/seltenere Teile.
Das betrifft jetzt hauptsächlich die auf eigenen Plattformen entwickelten Fahrzeuge, also das, was Stellantis beispielsweise genau nicht macht. Die werden schon wissen, warum sie das im Brot-und-Butter-Segment tunlichts unterlassen und weiterhin auf Gleichteile setzen.
Trifft also nicht die Elektromobilität an sich, sondern bestimmte Hersteller.
Zuletzt - höhere Macken bei ausgerechnet den "üblichen" Themen, die auch Verbrenner plagen; da scheint Tesla immer noch ein wenig das "Luxusproblem" zu haben, dass sie eben kein klassischer Autohersteller sind, sondern rollende Computer bauen... auch hier also eher ein Hersteller/Marken-Thema.
Das lässt mich jetzt also beim genauen Hinsehen weder pro noch kontra E-Mobile argumentieren, sondern eigentlich nur mit den Schultern zucken.
Das Einzige, was mir wirklich wirklich auffällt, ist dass das im komplett falschen Thread steht. Hat nämlich NIX mit Oldtimern zu tun, wirklich nicht... sondern das hätte nach https://www.motor-talk.de/.../...r-zur-elektromobilitaet-t7573779.html gehört
Deine Antwort auf "Will die EU Oldtimer verschrotten?"