Tue Sep 19 19:15:07 CEST 2017 | nick_rs | Kommentare (154) | Stichworte: 2017, Autofahrer, Bundestagswahl, Informatives, Statement, Verkehr, Verkehrsthemen, Wahl, Wahlhilfe, Youngsters, Youngsters Statement
Welches Verkehrsthema ist Dir besonders wichtig?Es ist mal wieder Bundestagswahl und Deutschland ist überfordert. Was soll ich denn wählen? Mutti oder den Schulz? Oder doch was anderes? Die Das Model von der FDP oder doch den zu gut integrierten Türken von den Grünen? Der Wahl-o-mat spuckt immer eine unsympathische Partei aus und eigentlich interessieren mich die dort gestellten Fragen sowieso nicht? Also lieber gar nicht wählen, ist doch eh alles das Gleiche?
NEIN!
Wir haben hier mal ein paar wichtige Fragen für Autofahrer zusammengetragen und die Meinungen der Parteien dazu angefügt um euch einen groben Überblick darüber zu verschaffen:
Maut
CDU/CSU Die CDU möchte die umstrittene PKW Maut "jetzt auch umsetzen".
SPD Im SPD-Programm steht nichts zur PKW Maut, auch nichts kritisches. Dabei hat ihr Kanzlerkandidat Martin Schulz verkündet, die Abgabe wieder abschaffen zu wollen. Aber die SPD will die Lkw-Maut nicht auf Fahrzeuge unter 7,5 Tonnen ausdehnen, da dies vor allem Handwerksbetriebe belasten würde.
FDP Die FDP lehnt die PKW Maut ab und möchte sie kippen.
Die Grünen Die Grünen lehnen die PKW Maut ab und möchten sie wieder abschaffen. Außerdem wollen sie alle Lkw ab 3,5 Tonnen Maut zahlen lassen und schrittweise auch alle Landesstraßen mautpflichtig machen.
Die Linken Auch die Linken lehnen die PKW Maut ab und möchte sie wieder abschaffen. Des Weiteren fordert die Linke die Lkw-Maut nicht nur für Autobahnen und Bundesstraßen, sondern für alle Straßen.
AfD Die AfD ist ebenso gegen die PKW Maut. Die Lkw-Maut will die AfD reformieren und künftig nicht mehr nach Zahl der Achsen eines Lastwagens berechnen, sondern nach tatsächlicher Achslast auf der Fahrbahn.
Privatisierung der Autobahn
CDU/CSU Über die Privatisierung beim Autobahnbau steht nichts im Wahlprogramm der CDU.
SPD Den Privatbetrieb von Autobahnen im Zuge von ÖPP-Modellen wollen die Sozialdemokraten zumindest erschweren.
FDP Die Freien Demokraten sprechen sich für öffentlich-private Partnerschafen (ÖPP) im Verkehrsbereich aus.
Die Grünen Die Grünen lehnen die Privatisierung der Autobahn ab.
Die Linken Auch die Linken lehnen die Privatisierung der Autobahn ab.
AfD Die Privatisierung der Autobahn lehnt die AfD ebenfalls ab.
Diesel-Fahrverbote / Umweltzonen
CDU/CSU Die Union lehnt Diesel-Fahrverbote ab.
SPD Auch die SPD hält Diesel-Fahrverbote nicht für sinnvoll. Schulz warnte vor einem zu frühen Abgesang auf den Diesel: "Der Diesel-Motor wird noch eine gewisse Zeit gebraucht werden."
FDP Die FDP lehnt Umweltzonen ab. Sie wollen marktwirtschaftliche Anreize und keine Verzichts- und Verbotsideologie mit staatlicher Gängelung.
Die Grünen Die Grünen wollen Umweltzonen stärken und eine zusätzliche blaue Plakette für wenig Stockoxidausstoß einführen.
Die Linken Die Linke will Folgekosten den Herstellern in Rechnung stellen und die Subventionierung von Dieselkraftstoff abschaffen.
AfD Die AfD will Umweltzonen in Städten abschaffen, da sie nicht zur Feinstaubreduzierung beigetragen hätten.
generelle Geschwindigkeitsbeschränkung auf Autobahnen
CDU/CSU Nein
SPD Nein
FDP Nein
Die Grünen Ja, 120 km/h
Die Linken Ja, 120 km/h
AfD Nein
Investitionen in das Straßennetz
CDU/CSU CDU und CSU loben sich im gemeinsamen Wahlprogramm vielmehr für eine 40-prozentige Steigerung der Verkehrsinvestitionen in dieser Wahlperiode und wollen die Mittel nur „mindestens verstetigen“.
SPD Die SPD sieht lediglich für kommunale Straßen noch besonderen Handlungsbedarf.
FDP Die FDP will jährlich zwei Milliarden Euro extra für Sanierungsmaßnahmen bereitstellen.
Die Grünen Die Grünen möchten eher mehr in den öffentlichen Nahverkehr und Radwege investieren.
Die Linken Auch die Linken sehen Radwege und den öffentlichen Nahverkehr eher als bedürftig.
AfD Die AfD spricht von einem „Konjunkturprogramm Infrastruktur“, ohne es aber näher zu beziffern.
Sonstiges
CDU/CSU Die Union will mehr Parkplätze für Lastwagen an Autobahnen bauen.
SPD Für bessere Luft in Städten wollen die Sozialdemokraten die Anschaffung von Bussen und Taxis mit alternativen Antrieben fördern.
FDP Die FDP will, dass Ampeln vermehrt bedarfsgesteuert geregelt werden und Countdown-Anzeigen bekommen. Außerdem will sie will mit autonom fahrenden Autos und Bussen den ländlichen Raum attraktiver machen und mit Drohnen Rettungseinsätze etwa der Feuerwehr erleichtern.
Die Grünen Die Grünen wollen ab 2030 nur noch abgasfreie Autos neu zulassen.
Die Linken Die Linke fordert Wildtierbrücken als Standard auch an Bundesstraßen ab drei Spuren sowie Lkw-Fahrverbote ab Freitagnachmittag und nachts.
Wir hoffen, wir konnten euch zumindest über einige relevante Themen einen Überblick verschaffen. Natürlich sind Verkehrsthemen nicht die einzigen Punkte, die man bei der Auswahl der Partei beachten sollte. Deshalb haben wir euch unten noch die Wahlprogramme der einzelnen Parteien angehangen. Aber eine Bitte haben wir an euch: GEHT WÄHLEN! Leider ist es auf der Welt alles andere als selbstverständlich, dass die Bürger die Wahl haben von wem sie regiert werden möchten. Die Demokratie sorgt für Frieden und Sicherheit in unserem Land. Und selbst wenn ihr der Meinung seid, dass doch "eh alles der selbe Unsinn" ist, so bedenkt: Eure Stimme für eine andere Partei gibt einer Partei die ihr unsympathisch findet weniger Macht. Überhaupt sollte die Wahl der Partei gut überlegt sein. Informiert euch ausgiebig über das komplette Wahlprogramm, macht euch Gedanken über die Konsequenzen eures Kreuzchens und ob die entsprechende Partei eurer Meinung nach langfristig gute Entscheidungen trifft.
Bis dahin, gut wahl!
CDU Wahlprogramm
SPD Wahlprogramm
Quellen: t-online.de, shz.de, stz.de sowie die oben verlinkten Wahlprogramme der Parteien. |
Tue Sep 26 11:14:02 CEST 2017 | Taxidiesel
Ich finde es interessant, in welchen Gegenden die AfD stark vertreten ist. Einerseits in den (nicht mehr so ganz neuen) Bundesländern, vor allem im ostsächsischen Grenzgebiet, andererseits in Bayern und in Gegenden, in denen es mit dem Wohlstand nicht so weit her ist.
Auf NRW bezogen könnte man meinen, je ärmer der Wahlbezirk, desto mehr AfD-Wähler. Man vergleiche 15 % in Gelsenkirchen mit unter 5 % in Münster, vergleiche 14% in Essen-Nord mit 7 % in Essen-Süd (zur Information, in dieser Stadt besteht traditionell ein Nord-Süd-Gefälle, im Norden waren früher die Arbeiter, im Süden die Arbeitgeber angesiedelt, stark vereinfacht gesagt).
Da liegt schon der Schluss nahe, dass die AfD tendenziell eher von Leuten gewählt werden, die sich "abgehängt" fühlen und unzufrieden sind. Ich frage mich, ob diese Unzufriedenheit begründet ist. Ich fühle mich eigentlich sehr wohl hier in Deutschland und komme ausgezeichnet zurecht, auch wenn ich nicht in Saus und Braus lebe.
Tue Sep 26 11:23:31 CEST 2017 | Goify
Ich bin ja auch ganz zufrieden, finanziell stabil und habe trotzdem...
Tue Sep 26 11:58:06 CEST 2017 | the_WarLord
Sicherlich sind Neuwahlen interessant und ändern die Zusammensetzung.
Gerade die Brexit Abstimmung wäre aber als Lehre gut. Ist schade, dass das ganze jetzt so aufgeweicht wird und damit konsequenzlos bleibt.
Entscheidungen zu treffen heißt mit dem Ergebnis zu leben und dazu gehört auch nunmal eine Wahl!
Tue Sep 26 12:25:21 CEST 2017 | Taxidiesel
Falls du auch AfD geählt hast, bleibt die Frage nach dem "warum?". Hat dich das politische Gesamtkonzept überzeugt? Oder einzelne Schwerpunkte?
Traurig wäre es, wenn Leute AfD wählen würden, nur um "mal was anderes" an der Macht zu haben (was ich dir ausdrücklich nicht unterstelle). Ohne richtigen Bedarf einfach mal Abwechslung rein zu bringen. Denn dazu ist die AfD insbesondere im Umgang mit Ausländern und Deutschen "mit Migrationshintergrund" zu extremistisch und wäre ein Rückschritt hinsichtlich in einer modernen Gesellschaft unabdingbaren Gleichstellung z.B. verschiedener sexueller Orientierungen. Dabei geht es nicht nur um das Parteiprogramm, sondern auch die Frage, aus welchen ideologischen Flügeln die Partei besteht. Ein Parteiprogramm wird nämlich dann ganz schnell tiefbraun, wenn die Mitglieder es werden. Sieht man doch am bisherigen Werdegang der AfD. Eigentlich eine konservative, neoliberale Partei, deren Abneigung gegenüber der EU wirtschaftliche Hintergründe hatte und nicht auf der Sorge vor Multi-Kulti oder auf dem Prinzip "Deutschland den Deutschen" fußte.
Mittlerweile dagegen rufen Sie offen zur Reproduktion deutschen Blutes auf und machen keinen Hehl daraus, am liebsten nur noch Leute mit maximal Hauttyp 2 im Lande haben zu wollen.
Tue Sep 26 12:31:49 CEST 2017 | Dynamix
Ich denke das passiert wenn man offen mit den rechten flirtet, diese dann in die Partei eintreten und diese dann die gemäßigten Kräfte in der Partei rauswerfen.
Die Petry hat den Lucke verdrängt weil er nicht rechts genug war. Jetzt wird die Petry von Gauland und Co rausgedrängt weil Sie nicht rechts genug ist. Hoffen wir für die Partei das der Gauland, Höcke und Trixi nicht irgendwann aus der Partei gedrängt werden weil Sie nicht rechts genug sind
Tue Sep 26 13:40:47 CEST 2017 | Goify
Bei der AfD gab es für mich ein paar Punkte, die ich positiv fand und nur das Thema Klimaschutz widerspricht meiner Gesinnung. Bei anderen Parteien war die Schnittmenge kleiner.
Besonders die Asylpolitik und die Abschaffung der Schulpflicht fand ich so wichtig, dass ich sie wählte. Zumindest in deren Parteiprogramm waren keine rechten Tendenzen mehr enthalten. Das Rechteste war die Abschiebung straffälliger Asylbewerber, was völlig ok ist.
Tue Sep 26 13:45:40 CEST 2017 | Faltenbalg135484
@Taxidiesel
In Münster ist die CDU noch sehr konservativ, das dürfte die Abwanderung zur AfD mMn begrenzt haben.
Den Bernd Lucke hätte ich evtl. gewählt, den fand ich ehrlich gesagt recht gut. Frauke Petry war dann schon nicht mehr ganz so meins, ich stufe sie aus meiner Sicht nicht als rechtsradikal ein. Alexander Gauland ist hingegen für mich keine Option, er treibt es für meinen Geschmack zu weit. Wie Dynamix treffend beschrieb: Die Geister, die ich rief... Petry hat sich selbst ins Aus geschossen. Lucke halte ich zugute, dass er den Rechtsruck nicht blind mitgegangen ist, um an seinem Posten kleben bleiben zu können, sondern die Segel gestrichen hat. Dürfte aus heutiger Sicht viel Schaden von seiner Person und seinem Namen abgewendet haben.
Tue Sep 26 13:52:05 CEST 2017 | V8-Junkie
Ernsthaft??
Tue Sep 26 14:20:53 CEST 2017 | Taxidiesel
Die Asylpolitik wird nach meiner Auffassung nach heißer gehandelt, als sie ist. Es ist ein herrlich emotionales Thema, das man mit zum Glück seltenen Extremfällen (gut integrierte Familie wird in Krisenregion abgeschoben und die Tochter aus dem Unterricht von der Bundespolizei abgeholt vs. unter falschem Namen eingereiste, 19-jährige Marokkaner, die rumlungern, klauen und Frauen im Park vergewaltigen) unheimlich aufplustern kann.
Ganz ehrlich: Ich merke von dem Ganzen nichts. Vor und nach 2015 haben sich da für mich keine großen Unterschiede aufgetan. Ja, es gibt auch in meiner Gegend ganze Straßenzüge, die so auch in arabischen oder nordafrikanischen Ländern stehen könnten. Es gibt fehlende Integration und auch fehlenden Respekt allenorten. Es gibt kriminelle Familienclans und schlecht erzogene junge Erwachsene arabischer Herkunft, die pöbelnd mit dem Lambo durch die Gegend fahren. Aber das gab es vorher auch schon und hat nur sehr wenig mit der aktuellen Flüchtlingsdebatte zu tun. Denn Flüchtlinge sind das in den seltensten Fällen.
Wie man das Lösen kann? Keine Ahnung, aber bestimmt nicht, indem man die Grenzen schließt und damit den Ländern, deren Grenzen rein tatsächlich nicht geschlossen werden können (Griechenland, Italien, Spanien...) die Aufgabe überträgt.
Tue Sep 26 14:29:05 CEST 2017 | Turboschlumpf27726
blödsinn.
hier mal ein paar texte von 'abgehängten', zu finden hier www.welt.de/debatte/article169009910/Sie-haben-AfD-gewaehlt-Lassen-Sie-uns-mal-reden-bitte.:
was mir allerdings auffällt:
in den viertel, wo die asylsuchenden 'integriert' wurden, ist ein zunehmender unmut der bevölkerung zu spüren ob der mannigfaltigen übergriffe.
selbst meine familie wurde bereits 3x angegangen von arabisch/nordafrikanisch stämmigen 'schutzsuchenden'.
seit deren erscheinen ist es unmöglich geworden, dass der postbote pakete in der ehemals dörflichen idylle einfach vor die tür legt. ich selbst hatte schon zwei 'verlustfälle', einen habe ich zufällig zerfleddert in der böschung gefunden.
DAS spiegelt sich im wahlverhalten wieder.
übrigens nervt mich in der berichterstattung immer der begriff 'südländisches aussehen'. südländisch sehen spanier, italiener, griechen aus. diese verharmlosende bezeichnung ist für die echten südländer eine beleidigung, werden sie doch mit den horden von kriminellen afrikanern/arabern in einen topf geworfen.
übrigens, taxidiesel, wohnst du auf einer hallig? weil du von dem ganzen nichts merkst....
btw.: ich kann die liste pikanterweise um ein paar abgehängte mit migrationshintergrund erweitern:
iranischen internisten, iranischen augenarzt, türkischen reifenhändler, syrischen auto exporteur, vietnamesischer restaurantbesitzer, polnische selbstständige dolmetscherin, meine thai-masseurin - alles afd-wähler.
Tue Sep 26 14:44:39 CEST 2017 | Taxidiesel
Wie gesagt,
natürlich sind das nicht alle irgendwelche Versager, die in Selbstmitleid zerfließen und hoffen, dass der Staat jetzt endlich mal etwas für sie macht. Die Statistik spricht aber dafür, dass in "sozial schwachen" Gegenden eher die AfD gewählt wurde.
Deine interviewten Wählerinnen finde ich persönlich unglücklich. Frau Wolf finde ich etwas substanzlos und polemisch.
Der Beitrag von Gabriela G. lässt sich auf eine tiefe Mißachtung gegen den Islam, der ihr auch von "chinesischen und indischen Bekannten" (macht das die Sache besser?) bestätigt wird. Frau G. unterstellt allen (Papier-)Moslems bestimmte Charakterzüge, obwohl es von diesen genauso wie bei Christen und sogar bei Fußballfans streng gläubige und "normale" gibt. Das ist völliger Unsinn und würde im Umkehrschluss bedeuten, dass es völlig problemlos wäre, atheistische Syrer, Algerier und Afghanen zu integrieren.
Die Dame aus dem Ruhrgebiet schildert eine etwas unglaubwürdige Situation. Die des dauergeilen Negers, der sie immer beim U-Bahn-Fahren anmacht. Ja, diese Asis gibt es leider. Und das auch schon seit Jahren. Und es sind sicherlich auch Flüchtlinge dabei. Nur wie will die AfD dagegen vorgehen? Um sowas zu vermeiden, braucht man mehr Zivilcourage der Bevölkerung, bessere Erziehung der Täter durch das Elternhaus (ich mache sowas ja auch nicht). Das sind aber "soft skills", die den Kindern in einer funktionierenden, respektvollen und toleranten Gesellschaft vermittelt werden sollten. Und das Ziel scheint die AfD nicht gerade zu haben. Kurzfristig würden Sicherheitskräfte in der Bahn sowie konsequentes Anzeigen der Täter helfen.
Schlimm finde ich den Generalverdacht gegenüber jungen Arabern. Davon kann ich mich selber manchmal nicht freisprechen. Das kommt fast automatisch und es ist erschreckend. Doch stell dir mal vor, du hättest zufällig arabische Vorfahren und schon guckt dich jeder komisch an. Männer halten ihre Portemonnaies fest, Frauen schließen den Reißverschluss ihrer Jacken und in der Bahn macht sich jeder extra breit, um nicht den Eindruck zu erwecken, dass noch Platz wäre.
Allen Ansichten ist die Unzufriedenheit mit der Flüchtlingspolitik gemein. Da kann man ja seinen Schwerpunkt drauf setzen. Ich mache das nicht. Ein Land ist nicht nur mit Flüchtlingspolitik zu führen, da gibt es für mich deutlich wichtigere Themen.
Tue Sep 26 14:54:15 CEST 2017 | Turboschlumpf27726
du wohnst auf einer hallig!
Tue Sep 26 15:10:55 CEST 2017 | Taxidiesel
Im Winter wohne ich meistens auf meiner Yacht, die mich durch warme Gefilde schippert. Da lasse ich mich dann von halbnackten, 25-Jährigen einheimischen Mädels bedienen. Nur der Koch ist Deutscher, damit man diesen karibischen oder asiatischen Gemüsefraß nicht essen muss. Mein kleines Stück deutscher Kultur im wilden Ausland.
Im Sommer bin ich meistens in meinem Haus am Tegernsee. Da muss man auch nicht viel raus.
Mal im Ernst: Findest du es nicht bedenklich, einer Religionsgemeinschaft pauschal fehlende Kompatibilität mit der einheimischen Leitkultur und bestimmte Charakterzüge (Frauenfeindlichkeit, Agressivität, Respektlosigkeit, Diebstahl) vorzuwerfen?
Tue Sep 26 15:35:30 CEST 2017 | Goify
Religion war schon immer das Grundübel aller Bevölkerungen zu allen Zeiten. Die Trennung von Staat und Kirche wäre mal ein Ansatz - weltweit!
Der Perser (diese Bezeichnung finde ich besser), ist oft auch Moslem (manche sind Christen) und manche legen diese Religion anders aus, als sie im Koran steht und auffallen viele davon kommen nach Europa, um eine bessere Zukunft zu finden. Das kann gut gehen, wenn sie ihre eigene Religion nur noch in ihren eigenen vier Wänden ausleben und ansonsten nach außen hin ihre Kultur ablegen uns sich unserer komplett unterordnen. Integration klingt ganz toll, aber man verwechselt diesen Begriff mit Assimilation. Meinetwegen trägt noch einer ein Kopftuch, aber das hat Oma 1960 auch schon gemacht und ist somit nichts, was auf eine Religion hinweisen würde - ein Burkini hingegen schon.
Tue Sep 26 16:05:00 CEST 2017 | the_WarLord
Da scheint es die unterschiedlichsten Auffassungen zu geben. Für die einen geht die Welt unter, die anderen bemerken nichts von geflüchteten Nachbarn.
Interessanterweise muss man dafür nicht auf einer Hallig wohnen, um von geflüchteten nichts (negatives) mitzubekommen. Wir hatten eine Notunterkunft in der Nachbarschaft und gegenüber wurden Flüchtlinge einquartiert. Die einzigen, die Schwierigkeiten machten, waren irgendwelche Nachbarn, welche dagegen waren und teilweise auch den Vermieter bedroht hatten...
Ist sogar so, dass die Flüchtlinge die einzigen sind, die grüßen...
Tue Sep 26 16:36:19 CEST 2017 | Goify
Ich fand es nicht so witzig, als tausende (kein Rechtschreibfehler) bei uns im Ort standen. Passiert ist nichts und das ist auch nicht das Thema (der AfD), sondern der Umgang mit kriminellen Asylbewerbern und Flüchtlingen.
Und das mit der Abschaffung der Schulpflicht ist mir tatsächlich sehr wichtig und steht so meines Wissens nach in keinem anderen Wahlprogramm.
BTT: Die AfD ist auch gegen die Pkw-Maut und für die Ausweitung der LKW-Maut auf alle Landstraßen und sie ist gegen ein generelles Tempolimit. Hätte man mit Schwarz/grün/dunkelrot nicht bekommen.
Tue Sep 26 16:39:52 CEST 2017 | V8-Junkie
Mit welcher Begründung soll die Schulpflicht abgeschafft werden, und durch was soll sie ersetzt werden??
Tue Sep 26 16:49:05 CEST 2017 | Goify
Im internationalen Vergleich gibt es nur eine Hand voll Länger mit einer Schulpflicht. Dass die Kinder trotzdem in die Schule gehen, weil sich das so gehört, sie was lernen WOLLEN oder weil dort ihre Freunde sind, ist was anderes, als dort hin zu gehen, weil man muss. Es gibt auch Eltern, die ihre Kinder selbst unterrichten wollen und nicht dürfen. Es ist ja nicht so, dass man in der Schule was lernt, was man anders nicht erlernen könnte. Und der heutige Frontalunterricht ist auch nicht groß anders, als auf N24 ne Doku anzuschauen.
Ersatz kann die Unterrichtspflicht darstellen oder sogar das selbständige Lernen. Gibt da nen bekannten Franzosen, der nie in der Schule war und trotzdem gebildeter als die meisten anderen ist.
Tue Sep 26 16:56:32 CEST 2017 | Taxidiesel
Interessanter Punkt. Über die Abschaffung der Schulpflicht habe ich bisher noch nie nachgedacht. Aber auch jetzt fällt mir wenig ein, was dafür spricht.
Problematisch an einer Abschaffung könnte sein, dass kaum die Kinder selber entscheiden, ob sie zur Schule gehen, sondern die Eltern es tun werden. Blöd, wenn sie es aus Überzeugung nicht machen, denn einige Dinge, die man in der Schule lernt, sind unzweifelhaft wichtig für das spätere Leben. Von Schreiben und Lesen über Mathematik bis zu der Fähigkeit, sich in einem Sozialgefüge zurecht zu finden.
Tue Sep 26 17:22:47 CEST 2017 | Goify
Natürlich ist das wichtig, aber muss das zwingend in einer staatlichen Schule stattfinden?
Tue Sep 26 17:27:05 CEST 2017 | Taxidiesel
Nein. Ich war auf konfessionellen Schulen. Aber es sollte kontrolliert werden, WAS & DASS unterrichtet wird. Hätten die bei uns die Schöpfungsgeschichte gepredigt oder im Biologieunterricht Homosexualität als Krankheit dargestellt, wäre das falsch gewesen.
Tue Sep 26 17:35:52 CEST 2017 | Goify
Homosexualität ist doch aber.. Nein Spaß, natürlich nicht.
Darüber habe ich leidenschaftlich mit einem russischen Arbeitskollegen diskutieren können. Er meinte, das sei heilbar oder durch die bösen Medien entstanden und demnach eine willentliche Entscheidung.
Tue Sep 26 18:38:39 CEST 2017 | Hellhound1979
Wohnen in der Nähe von und arbeiten in Trier, der einzigen Aufnahmestelle in Rheinland-Pfalz. Ich kann schon sagen das sich das Straßenbild in bestimmten Stadtteilen verändert hat.
Mein Frau parkt mittlerweile lieber mit dem Risiko eines Strafzettels, damit sie abends nach der Arbeit unverzüglich ins Auto steigen kann als den weiteren Weg zum Parkhaus zu laufen. Nach eigener Aussage ist ihr es nicht mehr geheuer was da mittlerweile "für Typen" rumlungern.
Wem werden denn i.d.R. die Flüchtlinge vor die Nase gesetzt? Nicht denen im Villenviertel...
Der Grad der Gleichberechtigung in den Herkunftsländern sagt allerdings schon viel darüber aus!
Mag sein das das im einzelnen großteils nette Menschen sind. Haben im Sportverein einen syrischen Jugendlichen 16 Jahre alt, kann nichts negatives über ihn sagen, netter Kerl. Gegen die Gesamtsituation allerdings schon, negativ Beispiele wurden ja schon genug genannt.
Tue Sep 26 21:02:00 CEST 2017 | the_WarLord
Da gab's im Osten vor 10 Jahren schon Stellen, an denen nicht geheure Typen rumlungerten (die offensichtlich deutscher Abstammung waren)...
Das soll jedoch keine Abwertung deines Posts sein.
Tue Sep 26 21:23:25 CEST 2017 | DeutzDavid
Überall wird Meinungsfreiheit propagiert, wählt aber jemand mal was anderes, heulen gleich alle rum Lachhafte Fatzken
Wie viele Linke und Grüne waren Flaschen- oder Brandsatzwerfer, da sagt auch keiner was
Tue Sep 26 22:41:29 CEST 2017 | Hellhound1979
@the_WarLord
Unbestritten, angeprangert werden ja auch in erster Linie die Konsequenzen, unabhängig von der Herkunft. In diesem Falle sinds halt Nordafrikaner die das Bild prägen. Mit deren Mentalität/ Kultur ist m.M.n. halt schwieriger umzugehen als mit einem deutsche Assi (Trier hat auch hier leider berüchtigte Stadtteile), der mich nicht weniger stört.
Wed Sep 27 00:37:38 CEST 2017 | Turboschlumpf27726
ich komm mir bald vor wie cicero (ceterum censeo...ihr wißt schon...)
in ein land, dessen grenzen sperrangelweit offen sind, wo man ohne pass reinkommt und nur
, im zweifel noch
brüllen muß, das für bewohner nordafrikanischer länder lasche strafen hat, in dem 'asylbewerber' zudem rundum versorgt werden für lau, kommen natürlich nicht nur die mit einem einwandfreien führungszeugniss und größtem fleiss.
nein, man darf getrost davon ausgehen, dass das der perfekte honeypot für eine genau konträr eingestellte klientel ist.
die leidtragenden sind die deutschen (damit meine ich ausdrücklich auch die deutschen mit migrahigru) und diejenigen, die tatsächlich anspruch auf asyl haben.
wartet erstmal ab, wenn die schlimmsten davon realisiert haben, dass es in deutschland kein haus, bähemwäh und blondes lustobjekt für jeden gibt.....
Wed Sep 27 13:48:23 CEST 2017 | Goify
In den USA war es nicht anders, als sich eine fragliche Klientel aufmachte um den Indianern den Lebensraum abspenstig zu machen.
In Afrika wohnen in wenigen Jahren 2 Mrd. Menschen, die auch was vom Kuchen abhaben wollen. Die werden sich dann auf den Weg machen, da sie keine Lust mehr auf unser Milchpulver und Chickenwings haben, die deren landwirtschaftliche Strukturen zerstört haben.
Wed Sep 27 16:11:27 CEST 2017 | Mobi Dick
Goify, ich denke nicht, dass man die Situation der Siedler auf dem Land der Indianer mit der heutigen Situation der Zuwanderung aus ärmeren Regionen der Welt vergleichen kann.
Es werden sicherlich auch nicht alle Afrikaner nach Europa (Deutschland) wollen.
Betroffen sind doch in erster Linie nur Afrkaner deren Lebensgrundlage durch die fortschreitende Globalisierung sich so verschlechtert hat, dass diese Menschen bereit sind für ein vermeintlich besseres Leben ihre Heimat zu verlassen.
Sicher wollten europäische Siedler in Amerika ebenfalls ein besseres Leben aufbauen aber wurde diesen Menschen damals wirklich gesagt, dass sie für das "neue" Land die Ureinwohner gewaltsam berauben müssen? Ich denke nicht.
Genauso werden viele Zuwanderer in Europa erkennen, dass hier bereits alles verteilt ist und man lediglich seine eigene Arbeitskraft einbringen kann um eventuell zu einem besseren Leben zu gelangen. Ist das wirklich besser als in Afrika in seinem angestammten Lebensraum zu leben sofern dieser noch lebenswert ist?
Wed Sep 27 18:04:11 CEST 2017 | Turboschlumpf27726
in afrika leben demnächst
2 000 000 000 menschen. wenn nur 10% (!) von denen auf den trichter kommt, sich hier zu 'integrieren', sind das mal eben
20 000 000.
ich hoffe du stellst in deinem wohnzimmer schon mal klappbetten auf. die teilweise sehr verschiedenen lebensgewohnheiten trag bitte auch mit toleranz und nachsicht.
und die erkennen gar nix. deren sprache ist:
siehe hier, jeden tag aufs neue
auch wenn meist wohlweislich auf 'männer' ™ reduziert wird in der berichterstattung
Wed Sep 27 18:12:35 CEST 2017 | Goify
Mobi Dick, nein, das ist nicht so direkt vergleichbar, aber doch sind Leute in die USA gegangen, die hier in "der alten Welt" nicht mehr zurecht kamen oder gar gesuchte Kriminelle waren. Das ist keine gute Basis, um ein Land neu zu besiedeln. Ich möchte hier nicht die gesamte Besiedelungsgeschichte vom Kontinent Amerika erläutern, aber man wusste auch damals sehr wohl, wenn man auf das Schiff nach Übersee steigt, dass der eigene Erfolg auf der Niederlage der Eingeborenen fußt. Das hat man eben hingenommen oder ausgeblendet.
Wed Sep 27 18:24:18 CEST 2017 | Taxidiesel
Nur ganz kurz:
1. Warum sollten so viele Menschen in die EU / nach Deutschland / in den jeweiligen Wohnort des Verfassers migrieren?
2. Was kann man dagegen tun?
3. Europäische Siedler haben damals den technisch unterlegenen und im Zweifel gutgläubigen und überraschten Ureinwohnern in z.B. Nordamerika und Australien teils mit Gewalt das sehrsehrsehr dünn besiedelte Land weggenommen, die dort vorherrschende Kultur verdrängt und ihre eigene dort dauerhaft eingerichtet. Inwieweit ist das (mit Ausnahme des guten Glaubens) mit der von Euch geschilderten "Invasion Afrikas" vergleichbar? Also mal realistisch betrachtet.
Wed Sep 27 18:45:52 CEST 2017 | Goify
Nun ja, wir Europäer haben grob vom 17. Jh bis zum 19. Jh versucht, Afrika nach unserer Facon (der Buchstabe mit dem halben 5er unten dran geht nicht) umzubauen und haben dort völkerrechtlich auf die Einwohner geschis... Danach haben wir sie von uns abhängig gemacht, idem wir deren Wirtschaft klein gehalten haben. Nun kommen sie zu uns und überrollen uns möglicherweise einfach durch ihre Masse. Zählt man zu Afrika den nahen Osten dazu, gibt es dort viele Millionen Menschen, die in Ihrer Existenz bedroht sind und hier bei uns bessere Lebensbedingungen oder wenigstens die Möglichkeit sehen, Geld zu verdienen, was sie an ihre Angehörigen schicken können. Gegen letzteres ist nichts einzuwenden, aber dazu müssten sie sich erstens integrieren und zweitens müssten sie dazu ausgebildet werden. Hilfskräfte haben wir genug aus östlich und südlich von uns gelegenen Ländern in Europa.
Natürlich kann man das in Mutti-Manier machen, die Ärmel hochkrempeln und sagen: "Wir schaffen das" und das habe ich die letzten Jahre auch geglaubt, auch, als ich im Bahnhof in Passau hunderte von Flüchtlingen sah und in meinem Heimatort sogar tausende, weil sie dort über die Grenze kamen. Ich kann aber nicht ausblenden, dass es in ganz Deutschland gehäuft zu Gewalttaten kommt, weil wir diese Menschen nicht adäquat unterstützen können und uns nicht in der Lage sehen, straffällig gewordene umgehend auszuweisen.
Eine Islamisierung des Abendlands sehe ich auch nicht kommen und halte solche Thesen für Quatsch, nur sehe ich uns in ein immer größer werdendes Problem hineinlaufen. Insbesondere die Mittelmeerstaaten, die die südliche EU-Außengrenze darstellen, bekommen unüberwindbare Probleme.
In meinen Augen gibt es nur eine Lösung, die zweigleisig ist: Ursachenbekämpfung vor Ort (also keine Abiturienten nach Kenia schicken, damit sie dort Schulen bauen) und die, die schon da sind, in Lohn und Brot stellen und Kriminelle sofort abschieben.
Wed Sep 27 19:58:35 CEST 2017 | Faltenbalg135484
@Goify
Zustimmung.
Mein Wunsch für die kommenden vier Jahre:
entweder die Kanzlerin gibt ihren eingefahrenen "Weiter so" - Kurs auf oder alternativ befreit sich die AfD von (zu) rechten Tendenzen und geht in einen sachlichen Diskurs mit zielführenden Beiträgen ohne übermäßige ideologische Verfärbung.
Ich gebe zu: Das sind beides utopische Wünsche.
Wed Sep 27 21:28:04 CEST 2017 | Turboschlumpf27726
eins steht jedenfalls fest, bei einem fröhlichen 'weiter so' wird sich einiges verändern.
und ich freu mich nicht drauf
Deine Antwort auf "Youngsters Statement - Die Bundestagswahl für Autofahrer"