Mon Sep 19 08:57:40 CEST 2011
|
fire-fighter
|
Kommentare (1)
Bereits im Jahr 1951 stellt die Stadt Ahrensburg einen Antrag für die Bezuschussung eines TLF 15/50, welcher am 15.07.1952 abgelehnt wird. Im Jahre 1961 ist es soweit, das erste Ahrensburger Tanklöschfahrzeug wird in Dienst gestellt. [bild=1] [bild=2] [bild=3] Im Jahre 1981 wurde das TLF16 durch ein TLF 24/50 auf Daimler Benz 1719 AF ersetzt. Den Aufbau lieferte die Firma Ziegler. Das Fahrzeug hatte 192PS und erreichte eine Höchstgeschwindigkeit von 88km/h. Das 17t schwere Fahrzeug rückte mit einer Truppbesatzung von 1/2 aus. Die Pumpenleistung lag bei 2.400 l/min bei 8 bar Druck. Der Löschwassertank fasste 5.000 l Ein 60m Schnellangriffsschlauch, 4 Pressluftatemgeräte und ein Dachmonitor rundeten die Ausstattung ab. [bild=4] Die vorerst letzte Generation wurde im September 2002 in Dienst gestellt. Aufgebaut wurde es auf einem Mercedes-Benz Atego 1828 AF von der Firma Ziegler. Der Aufbau wurde aus GFK gefertigt, da das Schaummittel die Korrosion begünstigt. Neben einem 4.800l Wassertank besitzt dieses TLF zwei Schaumtanks. Tank A fasst 100 l Class-A-Foam für Feststoffbrände/Gebäudebrandbekämpfung. Tank B fasst 500 l Mehrbereichsschaummittel. Die heckseitig eingebaute FP24/8 2H leistet 2400l/min bei 8bar Druck. Neben der normalen Zumischanlage für Mehrbereichsschaum besitzt das TLF auch eine Mindermengenzumischanlage für Class-A-Foam. Das Fahrzeug erreicht mit 279PS eine Höchstgeschwindigkeit von 100km/h. Das Einsatzgewicht liegt bei 17t, die Besatzung beträgt 1/2. Zur Entlastung des Maschinisten besitzt das TLF ein 6-Gang Allison Automatikgetriebe. Der Schaum-Wasserwerfer auf dem Fahrzeug (Alco HR367) hat eine Maximalleistung von 2.400l/min. Bei Schaumabgabe ergibt das 19.200 l Schaumgemisch pro Minute. Als Selbstschutz besitzt das Fahrzeug eine Frontsprühanlage. Über einen zusätzlichen Zumischer kann flüssiger Ölbinder eingespeist werden, um größere Ölspuren zu bekämpfen. |
Mon Sep 19 11:11:45 CEST 2011 |
fire-fighter
Ergänzung:
Beim aktuellen TLF kam die Frage auf, was es mit der Mindermengenzumischung für Class-A-Foam auf sich hat.
Class-A-Foam ist ein spezielles Schaummittel für Feststoffbrände, welches hochkonzentriert ist und in Raten zwischen 0.3 und 0.7% zugemischt wird. Mit einem Schaumaufsatz auf dem Hohlstrahlrohr wird dann ein Schaumfilm erzeugt.
Im Gegansatz dazu ist eine CAFS-Anlage etwas anderes (Compressed Ait Foam System) Bei CAFS wird Druckluftschaum bereits direkt nach der Pumpe gebildet und als Schaum im Schlauch transportiert. Bei Class-A-Foam wird das Wasser-Schaummittelgemisch im Schlauch bis zum Strahlrohr transportiert. Durch ein Schaumrohr, bzw. einen Aufsatz auf dem Hohlstrahlrohr wird dem Gemisch Luft hinzugefügt und es entsteht der Schaum. Das besondere am Class-A-Foam ist also die geringe Zumischrate von 0.3 bis 0.7% gegenüber 1..6% bei klassischen Schaummitteln. Dadurch bedingt ist der Schaummitteltank auch "nur" 100l groß.
Deine Antwort auf "Feuerwehr Ahrensburg - Fahrzeuge damals bis heute: Tanklöschfahrzeug"