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Sat May 30 20:52:50 CEST 2009    |    fire-fighter    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: Einsätze

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Brandmeldeanlagen findet man in fast allen größeren Gebäuden. Ab einer gewissen Objektgröße wird so eine Anlage vorgeschrieben.

Eine Brandmeldeanlage besteht aus mehreren Teilen. Da wären zum ersten die eigentlichen Melder. Da gibt es je nach Einstzgebiet die verschiedensten Ausführungen. Rauchmelder, Wärmemelder, die einen sprunghaften Temperaturanstieg erkennen, kombinierte Rauch-/Wärmemelder, Optische Melder, die das flackern von Flammen erfassen, Linienmelder, die per Laserstrahl weite Hallenkomplexe überwachen und und und. Dann natürlich den "klassischen" Druckknopfmelder im Roten Kasten mit der Scheibe davor. Aber was passiert dann?
Alle diese Melder sind an eine Brandmeldeanlage angeschlossen. Bei größeren Anlagen sind die Melder zu Gruppen zusammengefasst. Bei einem Alarm löst diese Anlage eine Meldung in der angeschlossenen Feuerwehrleitstelle aus. Im Gebäude selbst ertönt ein Feueralarmsignal, damit die anwesenden Personen gewarnt werden und das Gebäude verlassen können. Damit die Feuerwehr nachts auch Zugang zu diesen Gebäuden hat, gibt es meist aussen sogenannte FSD (Feuerwehr-Schlüssel-Depots)

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Das sind kleine eingemauerte Schlüsselsafes, deren Klappe bei ausgelöster Brandmeldeanlage entriegelt wird. Die Feuerwehr kann dann mit einem speziellen Schlüssel das Depot im Inneren öffnen und die Objektschlüssel entnehmen.

Bei einer derarigen Ballung von Technik ist es sehr wahrscheinlich, dass es auch mal zu Störungen kommt. Das bedeutet dann meist eine Fehlalarmierung. Ursachen hierfür gibt es wie Sand am Meer. Mal hat einfach die Anlage selbst eine Störung, mal ist es der Dieselstapler auf der Laderampe, mal ein Dampfstrahler, ein anderes mal sind es Flex- oder Schweißarbeiten.
Immer wieder gibt es Anlagen, die öfter als normal Fehlalarme auslösen. In Berenbostel war das damals die Tiefkühlhalle. Alle paar Tage ging der Funkmelder, natürlich meist nachts. Zu Anfang kamen viele zur Wache, mit der Zeit immer weniger. Verständlich. Man wird aus dem Schlaf gerissen, für nichts. Irgendwann schleicht sich bei jedem der Gedanke ein "Ist ja doch nichts, ich bleib einfach liegen!" Gerade das ist aber gefährlich. Wenn dann doch mal was passiert, geht durch die dann notwendige Nachalarmierung wertvolle Zeit verloren.
Fehlalarm um Fehlalarm verging. Immer das selbe Spiel: Das TLF als erstes Fahrzeug raus, Das LF hinterher. Schlüsselkasten auf, Schiebetor aufschliessen, zur Seite schieben, Rückmeldung an Leitstelle "von aussen keine Wahrnehmung" und vorfahren bis zum Seiteneingang.

[bild=2]Tür aufschließen, dabei die seperate Einbruchsmeldeanlage auslösen (geht halt noch eine Tröte mehr an...) zur Brandmeldeanlage gehen, auf dem Meldetableau die Ausgelöste Schleife ablesen, die entsprechende Laufkarte (ein Gebäudeschema den betreffenen Abschnitts, auf dem alle Melder und Gefahrenquellen eingezeichnet sind) greifen und den Bereich kontrollieren. Routine. Oft geübt und meist stinklangweilig. Im Kühlhaus zusätzlich A...kalt!
Diesmal wieder: Ausgelöster Melder in der Batterieladestation. Das Stahlschiebetor war ordnungsgemäß verschlossen. Dahinter befanden sich drei Ladestationen für die Elektrohubwagen, nebst Abstellplätzen für die Hubwagen. Da waren wir auch schon des öfteren. Und genau da liegt die Gefahr. "Da ist eh nie was!", dann Tür auf und reinschauen....
Diesmal war ich zum Glück nicht so leichtsinnig. Ich hatte die Hand schon ausgestreckt, da zögerte ich. Ich zog den Handschuh aus und machte mit der bloßen Hand einen Temperaturcheck. "He! Die Tür ist heiß!" Diesmal war's ernst! Per Funk wurden die Kameraden draussen informiert, damit sie uns eine Schlauchleitung reinbringen und eine Wasserversorgung aufbauen. Wir warteten auf den Schlauch, Das Atemschutzgerät hatten wir ja schon auf dem Rücken. Kurz darauf, mit Wasser am Stahlrohr, alle anderen ohne Atemschutz hatten den Bereich verlassen, öffneten wir das Schiebetor. Es brannte tatsächlich. Neben einer der Baterieladestationsen stand eine einzelne Staplerbaterie zum Laden. Der Stapler sebst stand zum Laden davor. Damit das Ladekabel reichte, hatte der Fahrer die Gabel angehoben und war vor die Baterie gefahren. Über Nacht hatte die Hydraulik der Gabel nachgelassen. Die abgesackte Gabel löste an der einzeln stehenden Baterie einen satten Kurzschluss aus. Unterm Strich ein kleines Feuer, welches auch sehr schnell gelöscht war.
Interessanterweise kamen nach diesem Erlebnis wieder mehrere Kameraden bei der Meldung "Brandmeldeanlage" zur Wache.

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Das zweite Erlebnis hatten wir in einem Möbelhaus. Jedes Mal, wenn das Gebäude umgebaut oder erweitert wurde, brauchten die Techniker eine Weile, bis die Brandmeldeanlage zuverlässig lief. Für uns bedeutete das immer eine Reihe von Fehlalarmen. So auch diesmal. Der "Naturpavillon" war die neuste Erweiterung. Eine Holzdachkonstruktion, außen dem Rondell folgend eine Empore, in der Mitte ein Zentraler Pfeiler. Deckenhöhe gut 15m. Bei der Kontrolle des Rauchfreien Pavillons fiel uns ein verschmorter Geruch auf. Von der Empore aus konnten wir erkennen, dass einer der Trafos der Hallogen-Kronleuchter geschmort hatte. Die Holzverkleidung war in dem Bereich schwarz verfärbt. Mit dem Hochdruckschnellangriff vom Tanklöschfahrzeug "schossen" wir einmal nach oben. Treffer! Die Rauchbildung hatte aufgehört. Aber war der Schwelbrand wirklich aus? Wie kontrollieren? Verschiedene Überlegungen wurden angestellt. Von "Dach von oben aufsägen" bis "wird schon aus sein.." war keine vernünftige Lösung dabei. Schließlichentschieden wir uns, aus zwei 4-Teiligen Steckleitern eine Bockleiter zu bauen, auf die dann der leichteste von uns zur Kontrolle raufsteigen musste. Die Konstruktion passte genau bis knapp unter den Deckenbereich. Etwas wackelig und garantiert nicht im Sinne der UVV, aber wir hatten Gewissheit: Feuer aus!


Sat May 30 21:18:11 CEST 2009    |    notting

Da fällt mir wieder meine alte Schule ein. Da gab's auch öfters Fehlalarme. Damals war sie direkt neben der Feuerwehr. Ich glaube, wenn damals von dort an Schultagen zwischen 7:15 (Öffnung der Schule für die Schüler, die wg. dem Bus zu früh da sind und mit dem nächsten Bus zu spät wären) und dem späten Nachmittag eine Meldung der Brandmeldeanlage kam, haben die immer erst gekuckt, ob eine Rauchsäule über dem Gebäude aufsteigt und wenn nicht, haben sie erst mal im Sekretariat angerufen und gefragt, ob's wirklich brennt.

Da fallen mir auch zwei spezielle Fehlalarme ein. Hab beide nicht selbst erlebt, sind aber aus glaubwürdigen Quellen:
1. Letzter Schultag. Ein Schüler steht mit dem Rücken zu einem Brandmeldeknopf. Er lacht seinen direkt vor ihm stehenden Klassenkameraden aus, weil dieser sitzengeblieben ist. Der Klassenkamerad ist so sauer, dass der dem anderen mit der Faust ins Gesicht schlagen will, aber der andere ist aber schnell ausgewichen. Wo die Faust gelandet ist und was dann passiert ist, muss ich ja nicht schreiben, oder? Die Einsatzkosten mussten sie sich teilen.
2. Werkunterricht im Keller des Gebäudes. Die Schüler sollen was mit Holz basteln. Unter anderem müssen Löcher gebohrt werden. Der erste Schüler, der so ein Loch bohren soll, merkt, dass der Bohrer ziemlich stumpf ist. Der Lehrer konnte ihm keinen besseren Bohrer geben (Schule hat kein Geld für sowas...). Folglich muss das der Schüler mit Druck auf den Bohrer kompensieren, zieht also mit voller Kraft an dem Hebel der Standbohrmaschine. Es geht vorwärts, allerdings nur sehr langsam und mit "Rauchzeichen". Irgendwann hat das der Rauchmelder halt mitbekommen. Die Schüler hat das nicht weiter interessiert, sie wussten ja, dass es ein Fehlalarm ist. Dummerweise ist der Lehrer sehr schwerhörig. Als er ungefähr eine halbe Minute später direkt unter dem piependen Rauchmelder stand, meinte er: "Ich glaube, ich hör da so ein komisches piepen - kümmert euch mal drum!" :-D
Wie's weitergegangen ist, weiß ich nicht.

Sat May 30 21:27:24 CEST 2009    |    fire-fighter

Ganz klar, es standen 2 bis zehn freundliche Herren mit Helm im Werkraum😁

Ausbildung. Ein Elektriker-Azubi soll eine zusätzliche Lampe in der Lakiererei bei VW anklemmen. Strom für die Sicherung holt er sich aus dem Verteilerkasten. Dabei löst er die Schraube an der Einspeisung einer anderen SIcheung und schiebt mit der Isolierten Zange den Draht mit unter den Anschluß. Bis hierher alles ganz normal. Leider war die Sicherung rot gekennzeichnet, was ihn aber nicht weiter interessiert hat. Die 12 Mann von der Weksfeuerwehr haben ihn dann "aufgeklärt". Rote Sicherung bedeutet Brandschutzanlage! Das war zwar auch Ausbildungsinhalt, aber...😁

Sat May 30 23:07:27 CEST 2009    |    Schraubaer85

Eines guten Tages sahen wir in der Firma die örtliche Feuerwehr mit Blaulicht und Martinshorn in unser Industriegebiet fahren. Wir dachten nach dem Motto, wo wollen die denn schon wieder hin, und staunten nicht schlecht wo der Zug auf unseren Hof einbog.😰 Die Gesichter wurden immer Länger, Übung??? Bei uns? Nee kann nicht. Der Gruppenführer (heißt das so?) erzählte uns es würde brennen.😕 Kopfschütteln von unserer Seite. Keiner hatte etwas gesehen. Fehlalarm? Ok, ab zur Brandmeldeanlage, Mechanische Abteilung leuchtet. Da seid ihr aber gerade durch, is nichts. Noch mal gucken. Mit dem Plan in die Werkstatt zurück und die Melder kontrolliert. Die Lagerräume im Obergeschoss sind da auch mit dran. Räume prüfen. Im verschlossenen Kompressorraum starke Rauchentwicklung! 2 Jungs im Taucheranzug rein und nachgucken, kurze Zeit später, Entwarnung, kein Brand. Was war: der Kompressor hatte sich in seinen letzten Zügen an ein wenig Öl verschluckt und den Raum zugequalmt und so die Melder ausgelöst. 😁

Vor einigen Jahren prüfte eine Elekrtikfirma unsere Melder auf Funktion. In der Werkstatt mit einem Heißluftfön an einer 5m langen Stange. Der Meister steht an der BMA und guckt ob ausgelöst wird. Für uns eine bekannte Situation, die kommen jedes Jahr. Per Telefon kommunizieren Meister und Stift miteinander bis dem Meister von jemandem auf die Schulter getippt wird. Die Feuerwehr. "Moin, funktioniert alles?" "Hää?" "Jo, haben wir gemerkt, nächstes mal meldest du das aber bitte bevor die die Anlage prüfst." "Ohh hab ich wohl vergessen." Das vergisst er nicht mehr so schnell. 😉😁

Sat May 30 23:16:37 CEST 2009    |    Spiralschlauch14746

Zitat: "Von der Empore aus konnten wir erkennen, dass einer der Trafos der Hallogen-Kronleuchter geschmort hatte. Die Holzverkleidung war in dem Bereich schwarz verfärbt. Mit dem Hochdruckschnellangriff vom Tanklöschfahrzeug "schossen" wir einmal nach oben. Treffer!"

Na hoffentlich hattet ihr die Sicherung raus ;-). Wir hatten das auch schonmal das wir zu einem Schmorbrand in einer elektr. Anlage gerufen wurden. Die Arbeiter (Hochintelligent) haben mit einem festen Löschkasten an der Wand versucht das Ding zu Löschen...
Sicherung drin -> Folge da Wasser ja leitet Stromschlag... Zum Glück nicht sehr Schwer

Seit dem bin ich da sehr Vorsichtig....

Sat May 30 23:17:55 CEST 2009    |    fire-fighter

Muhhaha! Genau so hab ich's auch schon erlebt. Schraubenluftkompressor bei der Uni. Hat sein Öl ausgekotzt und den Rest verdampft. Dabei hat dann der Melder ausgelöst. Also wurde aus dem Feuereinsatz ein Öleinsatz, da das Kompressoröl den Versuchsaufbau bedroht hat🙂

Die Tests ohne der Leitstelle bescheid zu geben sind ja echt granatenstark! Das blöde Gesicht vom Meister hätt ich gern gesehen😁

Ach ja: War korrekt, das heisst Gruppenführer. Ein Löschfahrzeug hat eine Besatzung von 1:8, also ein Gruppenführer (vorne rechts), ein Maschinist (Fahrer), ein Melder und 3 zweier-Trupps (Angriffstrupp, Wassertrupp, Schlauchtrupp)
Wenn mehrere Löschfahrzeuge beteiligt sind, gibt es einen Zugführer (zwei Löschfahrzeuge) und übergeordnet einen Einsatzleiter.

Sun May 31 00:51:37 CEST 2009    |    Achsmanschette15

tjaja, fehlalarme durch bma's kenn ich auch zur genüge......

bei uns waren letztes jahr knapp 1/3 der einsätze fehlalarme durch bma's.....da ist es nurnoch eine frage der zeit, wielange diese noch kostenfrei für den betreiber der bma's bleiben, denn da es sich dabei um größere objekte (krankenhaus, altenheim, schule) handelt, bei denen standartmäßig min. zwei löschzüge (+1bis2 kleine ortswehren) ausrücken handelt, summieren sich die entstehenden kosten (arbeitsausfall usw.) natürlich...dabei sollte man natürlich nicht vergessen, das bei der momentanen arbeitsmarktlage, ein feuerwehr'ler der dreimal in der woche für nen bma alarm von der arbeit abrückt soziemlich mit bei den ersten ist, die auf der abschussliste stehen, und dementsprechend die ausrückestärken beim alarmstichwort "bma bei firma xy" immer geringer werden......

im nachbarort ging das teilweise soweit das irgendwann bei der bma-meldung aus einem altenheim nurnoch kleinalarm für die feuerwehr ausgelöst wurde und dann zwei mann erstmal mit einem kdow losgefahren sind um zu gucken obs malwieder nur ein fehlalarm war....bis es dann mal wirklich gebrannt hat......

Sun May 31 01:00:49 CEST 2009    |    fire-fighter

Das alte Problem... War bei unserer Kühlhalle auch schon so weit, dass nur ein Fahrzeug raus ist. Dann gab's ne Diskussion und es wurde wieder Vollalarm gegeben. (Die Kühlanlage auf dem Dach hatte 2x9000l Ammoniak)
Kurz danach hatten wir das Feuer in der Baterieladestation...

Aber zum Altenheim nur mit KdoW is echt mutig😰

Sun May 31 08:48:59 CEST 2009    |    A3 2.0

Bei uns (5*Hotel) war mal der Siemens Techniker zur Wartung der BMA. Dem ist sein Aktenordner auf die Sprechstellen "gefallen" und es ertönte im ganzen Haus der Evakuierungsalarm 🙂)

Ansonsten Loopstörungen, oder Fehlalarme durch Rauchentwicklung.(Köche)

Dufte auch schon erleben was auch so einem Sprinkler kommt!

Zum Glück ist die Feuerwehr gut 50m nebenan, gut zuwissen für den Ernstfall!

Sun May 31 11:46:41 CEST 2009    |    notting

Mir ist gerade wieder eine Geschichte eingefallen, die IIRC mal in der Zeitung stand (hat allerdings nichts mit BMA zutun, ich hoffe, ich habe sie noch richtig im Kopf):
Auf einem Sportplatz (also etwas außerhalb des Ortes) hat eine Hochzeitsgesellschaft gefeiert. Ein Freund des Brautpaares ist Pyrotechniker und hat denen ein professionelles Feuerwerk geschenkt, das er dann abends abgebrannt hat. Er hat alles nach Vorschrift gemacht, also u.a. eine Sondergenehmigung eingeholt usw.. Trotzdem stand ein einige Minuten nach Beginn des Feuerwerks die Feuerwehr auf dem Sportplatz. Jetzt erratet mal den Grund. Zum Auflösen einfach den nachfolgenden Text markieren, dann sollte er wieder lesbar sein.
Für die Feuerwerk-Sondergenehmigung ist der Landkreis zuständig. Die haben allerdings vergessen, der betroffenen Stadt Bescheid zu sagen, ergo wusste die Feuerwehr nichts davon...

Sun May 31 13:56:17 CEST 2009    |    Faltenbalg8237

Hi , das ist ja mal schön ,so was hier zu finden .

Das Warten Prüfen Umbauen , von BMA Systemen ist mein Job.

Die hier Gezeigte Esser 8000 Serie ist mein Liebings Kind .

Das mit den Fehl Evakuierungen kenne ich sehr gut . Allerdings sind die bei uns nicht so oft .

Da wo ich bin passiert das so gut wie nie.

1 mal pro Jahr ca.

Wenn man davon ausgeht das ich in der Woche 10 Anlagen Prüfe ist das denke ich ok.

Sun May 31 15:26:22 CEST 2009    |    Electican3

Hehe, Fehlalarme kenn ich irgendwoher.. In meiner Zeit auf´m Bau ham wir ein großes Lagerzentrum aufgebaut, natürlich mit BMA. Dort wurden auch Kästen aufgehängt mit Schlauch drinne, wenn man die öffnet klingelts auch durch. Kollege von mir wusste das nich so ganz und wollte mal schauen ob die Schläuche schon drinnen sind.... Nuja, ich muss sagen, soviel Feuerwehrautos hab ich selten gesehen. Da kam die Freiwillige aus dem Dorf, die Werksfeuerwehr aus der Stadt und glaub noch ne Frewillige vom Nachbarkaff... Sehr witzig, zumal die internen Alarmgeber noch nich gingen, d.h. es hat im Zentrum keiner mitbekommen, erst als dann überall so blaues Licht zu sehen war.. 😁
In der Schulzeit auch, kleine Rangelei, ein Arm genau auf den Alarmknopf, war auch nett..

Nich ganz so witzig waren an der Schule ne Bombenmeldung, da gings richtig rund... Und an der Tankstelle nebenan gabs ma ne Verpuffung, da hieß es auch alle raus.. nur zu doof, dass die Versammlungsplätze normal richtung Tankstelle liegen, da war auch Chaos angesagt..

Sun May 31 16:17:03 CEST 2009    |    fire-fighter

Is ja geschickt gelöst. Immer rein in den nächsten Gefahrenbereich🙂

Mon Jun 01 13:27:08 CEST 2009    |    Hannes1971

In den 9 Jahren, in denen ich in meiner jetzigen Wehr Dienst schiebe, waren insgesamt vielleicht 5 oder 6 automatische Brandmeldungen, bei denen es wirklich was zu melden gab.

Zum Vergleich: von den 140 Einsätzen im Jahr 2008 waren 32 automatische Brandmeldungen, in dem Jahr keine einzige "ernsthafte". Das ist in der Tat Gift für die Motivation...

Seit allerdings die Stadt für solche Fehlalarme deftige Rechnungen verschickt, sind die Firmen erheblich besser motiviert, ihre Anlagen anständig zu warten. "Serienalarme", bei denen ein und die selbe Anlage innerhalb einer Woche 4 bis 5 mal Fehlalarm ausgelöst hat bis endlich mal der Wartungsdienst bemüht wurde, kommen seither nicht mehr vor.

Mon Jun 01 13:29:40 CEST 2009    |    Schattenparker12330

da fällt mir doch auch eine geschichte zu ein.
Ein neu gebautes gebäude, im erdgeschoss ein restaurant. alles bereits im betrieb seid einigen wochen. im restaurand sind folgene sachen verbaut.
Große Fenster die bei brand von alleine aufgehen.
Der Rauch wird durch die großen luftungskanäle abgesaugt.
Die Türen gehen alle nach aussen auf(normal)
Rauchmelder, Druckknopftmelder und Sirenen.

Im normalfall geht es so ab. Rauchmelder löst aus, gibt ein signal auf die BMA, die BMA gibt ein signal auf die Fenster, diese gehen auf, danach geht die lüftung an und saugt den rauch ab. bei der prüfung war auch alles in Ordnung. nur bei diesem "Fehlalarm" nicht. Bevor die Fenster aufgegangen sind, ist die Lüftung schon auf hochtouren gelaufen. dadurch konnten sich die fenster nicht mehr öffnen. es ist ein Unterdruck im raum enstanden. und dieser war so groß, dass man 4 männer gebraucht hat um die türen nach aussen zu öffnen.

Was man natürlich dazu sagen muss, ich habe mich über diesen "Fehlalarm" gefreut. denn damit wusste ich dass die BMA vernünftig funktioniert. Die Firma, welche für die Fenster und deren anschluss verantwortlich war durfte am nächsten tag antanzen.

Thu Apr 29 11:15:12 CEST 2010    |    koolfreeze

da ich bei Bosch Sicherheitssysteme als Techniker arbeite, somit also derjenige bin, der diese Brandmeldeanlagen konzipiert, montiert und programmiert, kenn ich die Problematik der Fehlalarme nur zu gut....

Thu Apr 29 13:51:28 CEST 2010    |    fire-fighter

😁 Ahh!! Endlich ein verantwortlicher!

Dann können wir Dir also die Rechnungen schicken??😁😁😁😁

Thu Apr 29 16:57:05 CEST 2010    |    Spiralschlauch32433

bei uns kommt die BMA immer dann, wenn gerade der Techniker da gewesen ist ...

teilweise hat die Anlage dann in der Zeit als wir dort waren noch 5 mal ausgelöst, keiner weiß warum ...
schon schick Montags halb 3 wegen so ner Sache raus zu müssen und dann keinen Verantwortlichen aus dem Bett zu bekommen 😉

Deine Antwort auf "Fehlalarm Brandmeldeanlage"

Blogempfehlung

Mein Blog hat am 20.04.2009 die Auszeichnung "Blogempfehlung" erhalten.

Blogautor

fire-fighter fire-fighter

MAN F8 19.291 LF24

Skoda

In 20 Jahren Feuerwehr gibt es wirklich nichts mehr, was ich noch nicht erlebt habe.
FS CE besitze ich seit 2007, dafür noch mal vielen Dank an die Gemeinde :cool:
Meine Brötchen (und auch das für obendrauf) verdiene ich mir im weltweiten Service für Industrieelle X-Ray Anlagen
Privat bewege ich z.Zt. einen Skoda Octavia RS.
Wer mehr wissen will - PN!

Wo der fire-fighter herkommt...

Meine Ursprungsheimat liegt in Berenbostel. Das ist ein Stadtteil von Garbsen, in der Nähe von Hannover. Ein Teil der Berichte stammt aus meiner Zeit dort. Seit ein paar Jahren hat es mich beruflich ins schönste Bundesland der Welt verschlagen. Seitdem bin ich hier in Ahrensburg, in der Nähe von Hamburg aktiv.
Auf den Fotos kann man den Unterschied anhand der Einsatzkleidung erkennen. Niedersachsen bevorzugt orange Jacken, in Schleswig-Holstein ist die Nomexjacke dunkel.

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