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Fri Feb 26 17:34:40 CET 2010    |    taue2512    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: Handy, Internet, Nokia, Symbian, Telefon, VoIP

(Fast) kostenlos mit dem eigenen Handy telefonieren? Ja, das geht! Seitdem die Anzahl der Anbieter, die sogar kostenlose auf VoIP-Technologie aufsetzende SIP-Accounts anbieten ständig steigt, müssen sich die Mobiltelefonanbieter künftig wohl warm anziehen.

 

Zum einen versuchen Vodafone, O² und Co. ihre Verdienstausfälle und die Anzahl der abtrünnigen VoIP-Nutzer damit einzudämmen, indem man halt stur die VoIP-Nutzung im Mobiltelefonvertrag von vornherein strikt untersagt. Okay, wer dies dann trotzdem ignoriert und sein Handy via UMTS-Datenverbindung für IP-Telefonate benutzt, riskiert vom Netzbetreiber ausfindig gemacht und gesperrt zu werden, denn in fast allen Fällen kann man sogar die technischen Sperren der Netzbetreiber – falls überhaupt welche existieren - durch andere Protokolle oder Ports innerhalb des SIP-Profils geschickt umgehen.

 

Deshalb gilt: Bevor ihr hier irgendetwas von dem umsetzt was hier beschrieben ist, schaut am besten in das Kleingedruckte Eures Telefonvertrages, ob die Nutzung via UMTS nicht verboten ist!

 

Aber wozu der ganze Stress? Fast alle Telefone haben heutzutage W-LAN eingebaut, da hat der Netzbetreiber dann aber nichts mehr mitzureden! Bei einem offenen Funk-Netzwerk kann man so nach Belieben fast gratis in alle Welt telefonieren. Hier bei mir in Frankreich zahle ich für meinen Internetanschluss zuhause knapp 30 EUR im Monat, über diese Leitung kommt das WWW, Telefon und sogar das Fernsehprogramm zu mir und ich kann von meinem Festnetzapparat in über 200 Länder kostenfrei Telefonieren. Obendrein gibt es vom Anbieter einen SIP-Account, den man dann auch mobil nutzen darf.

 

In der Innenstadt z.B. findet man überall offene W-LAN Hotspots, hier in Frankreich zum Beispiel bei jedem McDonald’s oder vor fast jedem Hotel. Ein Knopfdruck auf dem Startbildschirm meines N97 genügt, und das Telefon bucht sich mit seinem SIP-Konto in das nächste offene W-LAN automatisch ein. Das ganze dauert im Idealfall maximal 5 Sekunden und ist noch dazu völlig legal.

 

Leider ist es aber so, das selbst moderne Business-Handys nur einen rudimentären VoIP-Support „out oft he box“ bieten. Das N97 kann zwar ein SIP-Profil mit der neuesten Firmware verwalten, aber die Nutzung und Feineinstellung desselben gestaltet sich sehr schwierig oder fast unmöglich.

 

Die Firma NOKIA hat schnell auf die vielen Support-Anfragen reagiert und für die aktuellen Symbian 3rd und 5th-Generation Geräte, also vom angefangen vom Xpress Music 5800 bis zu allen Modellen der N-Serie ein kleines Programm nachgeliefert, welches deutlich mehr Einstellungen in Sachen Voice over IP bietet.

 

Die Installation ist denkbar einfach, einfach das diesem Artikel angehängte SISX-File auf dem PC bei aktiver PC-Suite-Verbindung ausführen und auf dem angeschlossenen Telefon installieren. Man erhält daraufhin nach einem Neustart des Telefons im Menü zusätzliche Elemente unter Einstellungen/Verbindungen/Admin. Einstell./SIP-Einstell., die dem Anwender volle Kontrolle über das zu verwendende SIP-Konto gibt. Zusätzlich gibt es unter Kontakte dann einen weiteren Eintrag nach dem Muster „[Profilname] Call“, mit dem dann direkt ein VoIP-Anruf auf die entsprechende Nummer getätigt werden kann.

 

Hier mal beispielsweise meine persönliche SIP-Konfiguration, die sogar bei SFR (Vodafone Frankreich) via UMTS läuft. Bei Fragen zu den Einstellungen zu Eurem persönlichen SIP-Konto und Eurem Anbieter, konsultiert bitte dessen Support-Forum oder wendet Euch per eMail an den Support des entsprechenden Anbieters.

 

Eine Liste Möglicher VoIP/SIP-Anbieter findet Ihr hier: www.voip-sip.de/voice-over-ip-voip-anbieter.htm

Hier ein paar Screenshots, was alles an zusätzlichen Menüs in Eurem Mobiltelefon nach Installation des Patches freigeschaltet wird.

 

SIP_VoIP_3_1_Settings_S60_5_x_v1_0_en.zip (630 mal heruntergeladen)

Tue Jan 12 16:44:13 CET 2010    |    taue2512    |    Kommentare (16)    |   Stichworte: AZERTY, Deutsch, Firmware, N95, N97, Nokia, NSS, Update

Zu Weihnachten wurde ich reichlich beschenkt. Bei meiner Freundin stand gerade eine Telefon-Vertragsverlängerung ins Haus und so kaufte sie kurzerhand bei ihrem französischen Mobiltelefonbetreiber Orange ein NOKIA N97 für mich. Ich kaufte ihr dann als Ersatz für ihr altes Klapphandy ein neues NOKIA 5800 XpressMusic bei Amazon. Ich habe mich für das N97 entschieden, weil ein iPhone für mich aus Gewissens- und Imagegründen und wegen der Premium-FSP meines Passat CC aus Ermangelung von rSAP via Bluetooth einfach nicht in Frage kommt.

 

Soweit also der Plan. Aber wie des Öfteren im Leben kommen die Dinge stets ein wenig anders als erwartet und das 2010 aufregend wird, hatte ich ja schon an anderer Stelle erwähnt.

 

 

Als ich das Gerät Weihnachten auspackte, kam die erste kleine Ernüchterung an die ich bei diesem Deal ehrlicherweise im Vorfeld gar nicht gedacht hatte: Selbstverständlich hatte das N97 eine AZERTY-Tastatur! Naja, kann man ja noch mit leben, wenn zumindest die Firmware deutsch sprechen kann, aber: Pustekuchen! Neben Französisch, Italienisch, Spanisch, Niederländisch und Englisch gab es kein Deutsch zur Auswahl. Das war dann alles ein wenig suboptimal! Meine Freundin bot mir schon an das Gerät zurückzuschicken, aber der Ehrgeiz packte mich.

 

Gut, dachte ich mir. Da ich sowieso vor hatte das NOKIA N97 wie damals mein N95 mittels Update des Produktcodes von den lästigen Providersperren zu entfesseln und in ein ungebrandetes Modell zu verwandeln, dachte ich mir das ich mit der normalen ungebrandeten deutschen Firmware schnell Herr über dieses Sprachproblem werden könnte und das ganz nebenbei auch das Simlock des Providers Orange FR mit diesem Eingriff wegfallen würde. So klappte es ja damals schließlich auch beim N95, welches ich als Simlock-Vodafone DE Gerät bei eBay kaufte und nun mit einem französischen Provider nutze und nebenbei damit sogar VoIP nutzen kann.

 

Die Nemesis Service Suite (NSS) war deswegen auch noch installiert, der originale Produktcode von 0588059 schnell auf 0586701 für ein ungebrandetes schwarzes deutsches N97 geändert und ins Gerät geflasht. Mit Hilfe der Nokia-Originalsoftware installierte ich sodann die neueste deutsche Firmware. Nach Minuten bangen Wartens und einer lilafarbenen blinkenden Zeile auf dem Bildschirm nach dem erneuten Hochfahren tat sich nichts. Gar nichts. Nach einem weiteren Neustart blieb das Gerät dann erst mal hängen, hier half nun ein Reset durch gleichzeitiges drücken (und festhalten) der Tastenkombination [^] [Leertaste] und [<-] während des erneuten Einschaltens. Und siehe da: Die PIN bitte!

 

Das N97 konnte nun deutsch! Schnell die PIN eingegeben und ein paar Sekunden später erschien die ernüchternde Meldung „Simkarte ungültig!“ auf dem hochauflösenden Display. Es sah glatt so aus als ob das Provider-Simlock im Gegensatz zum N95 beim neuen N97 nach einem „debranding“ immer noch aktiv bleibt - so ein Mist! Zusätzlich hatte ich nun ein weiteres Problem am Hals: Da die deutsche Firmware für QWERTZ-Tastaturen ausgelegt ist, hatte sich die Tastenbelegung geändert. Da hätte ich ehrlicherweise ein wenig mehr Intelligenz von der Firmware erwartet, dass wenn z.B. der Tastaturcontroller eine AZERTY-Tastatur meldet diese auch entsprechend in der deutschen Firmware unterstützt wird.

 

Da waren sie also wieder meine beiden Probleme: Ein Telefon, welches sich nicht mit meiner Karte nutzen lies und ein fehlerhaftes Tastaturlayout.

 

Ich recherchierte ein wenig im Internet: Das Problem schien immer größer und größer zu werden, denn mit dem NSS-Ansatz kann man nur auf höhere Versionsnummern der Firmware updaten, nicht aber umgekehrt auf vorherige Releases. Somit hatte ich mir den Rückweg auf die originale Orange FR Firmware bereits verbaut. Gesucht wurde also nun eine Firmware, die Deutsch spricht aber mit der AZERTY-Tastatur klarkommt und noch dazu neuer sein sollte als die von mir gerade eingespielte Version 20.0.012. Von der Entsperrung des Simlocks mal ganz abgesehen.

Nach langem hin und her und über Kontakte zu Nokia in Paris fand ich eine Lösung: Produktcode 0576562 für MENA SSA FRENCH BLACK, das kann Deutsch ist komplett offen und in der Version 20.0.027 verfügbar - also schnell her damit und installiert! Das klappte dann auch ohne Probleme.

 

Das Simlock-Problem versuchte ich über Kontakte in Hong-Kong zu lösen, aber niemand scheint in der Lage zu sein, via IMEI einen Entsperrcode für ein N97 zu liefern – auch nicht gegen Bezahlung. Und so führte kein Weg an der Orange-Hotline vorbei, die einem den Code für 75 EUR bei einem Neugerät verkaufen. Alternativ kann man das Gerät auch 2 Monate in die Schublade legen, danach ist der Code kostenlos.

 

Gut, Code teuer gekauft – alle Mühen meiner Freundin als gute langjährige Kundin eventuell kostenlos an diesen zu kommen scheiterten an der Beharrlichkeit (oder den strengen Vorgaben) der Callcenter-Mitarbeiter.

 

Pieeep! Das Gerät war nun entsperrt und konnte mit meiner eigenen Karte endlich genutzt werden.

 

Testbericht

 

Manche Funktionen sind bei meinem alten N95 mit Symbian 3rd Edition als Betriebssystem einfach schneller zu erreichen und zum überwiegenden Teil besser gelöst gewesen als beim neuen N97. Hinzu kommt das viele Anwendungen (noch) nicht für Symbian 5th Edition verfügbar sind, prominentestes Beispiel ist der Mobipocket eBook-Reader.

 

Der Touchscreen am N97 funktioniert zwar tadellos, aber welcher halbwegs intelligente Ingenieur designt ein solch mächtiges Smartphone mit so wenig internem Telefonspeicher? Der geht nämlich relativ schnell zur Neige, sobald man mehr als 5 Anwendungen gleichzeitig aufmacht und verlangsamt das dahinschwindende RAM das Telefon zusätzlich. Die 32GB Datenspeicher sind hingegen mehr als üppig bemessen.

 

Fummelig ist auch der Plastik-Slider der Kameraabdeckung und die Linse der Kamera selbst, beim N95 war das 5-Megapixel-Auge noch von einem echten Stück entspiegeltem Glas geschützt. Beim N97 ist diese Kameralinse nun einfaches Plastik, und nach einigen Tagen Betrieb kratzen sich bereits die ersten Staubkörner in eben diese Abdeckung.

 

Im Betrieb stört mich eigentlich nur der relativ schwache fix des integrierten GPS-Empfängers. An Stellen wo ich mit meinem N95 ausreichenden Empfang der Satellitensignale zum Beispiel beim Geochaching hatte, meckert das N97 nun das der Empfang von GPS in Innenräumen nicht geht – obwohl ich unter freiem Himmel stehe. Für dieses Problem gibt es aber schon die ersten Tweaks.

 

Positiv zu erwähnen sind die gute Tastatur, der UKW-Sender zur Übertragung von Liedern auf Radios in der Nähe (wobei die Klangqualität nicht wirklich toll ist), sowie die Vorlese-Funktion (mehrsprachig) von SMS und eMail-Nachrichten. Und das war es denn auch schon, denn alle restlichen Dinge konnte das alte N95 bereits auch schon.

 

Mal abgesehen vom neuen Standby-Bildschirm mit den sogenannten Widgets. Oberflächlich betrachtet ein nettes Feature, aber bei genauerem Hinsehen nur wenig flexibel. Aus diesem Grunde habe ich als erstes meine Lizenz von Epocware Handy Shell und Handy Weather vom N95 auf das N97 transferiert und habe nun endlich alles was ich brauche.


Tue Sep 22 18:02:21 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Firmware, JAR, Mobiltelefon, Nokia, Patch, Signieren, SIS, SISX, Symbian, Unsigned, Zertifikat

Im Rahmen meiner Entwicklungsarbeiten stoße ich immer wieder an Grenzen der modernen Technik. Bei mobilen Anwendungen, die zum Beispiel in JavaME oder speziell als SIS für die Symbian-Plattform geschrieben und kompiliert wurden setzen die Hardware-Hersteller die Sicherheitsbarrieren immer höher.

 

Bislang was es kaum möglich, auf einem normalen NOKIA N95 8GB unsignierten Programmcode zu installieren oder auszuführen. Die auf verschiedenen Websites publizierten Hacks zeigten in der neuesten Firmware keinerlei Wirkung mehr, da NOKIA diverse bekannte Hintertürchen rigoros zugemacht hat. Doch durch ein wenig Spielerei bin ich nun auf einen funktionierenden Workaround für findige Entwickler gestoßen, wie man das ROM des Telefons sogar in der allerneusten Version 31.0.015 dazu bewegen kann, unsignierten Code zu akzeptieren.

 

Achtung! Dies ist eine für Entwickler und technisch versierte Leute bestimmte Prozedur, man kann natürlich auch sein Telefon spätestens mit dem dritten Schritt unbrauchbar machen – falls dabei etwas schief laufen sollte.

 

Während meines hier beschriebenen Prozesses erhält man automatisch auch eigene – für 3 Jahre gültige – Zertifikate und das zugehörige Key-File, was einem ermöglicht SIS und SISX-Dateien leicht selber für das eigene Telefon zu signieren. Ausserdem sollte der hier vorgestellte Weg für alle Mobiltelefone mit dem Symbian-S60-Betriebssystem gelten.

 

Hier mal eine kleine - sicherlich unvollständige - Liste möglicher Telefone:

 

  • LG KS10 JOY
  • Nokia 3230
  • Nokia 3250
  • Nokia 3650
  • Nokia 3660
  • Nokia 5500
  • Nokia 5700
  • Nokia 6110
  • Nokia 6120
  • Nokia 6210
  • Nokia 6220
  • Nokia 6260
  • Nokia 6290
  • Nokia 6600
  • Nokia 6620
  • Nokia 6630
  • Nokia 6670
  • Nokia 6680
  • Nokia 6681
  • Nokia 6682
  • Nokia 7610
  • Nokia 7650
  • Nokia E50
  • Nokia E51
  • Nokia E60
  • Nokia E61
  • Nokia E61i
  • Nokia E65
  • Nokia E70
  • Nokia E71
  • Nokia E90
  • Nokia N70
  • Nokia N71
  • Nokia N72
  • Nokia N73
  • Nokia N75
  • Nokia N76
  • Nokia N77
  • Nokia N78
  • Nokia N80
  • Nokia N81
  • Nokia N90
  • Nokia N91
  • Nokia N92
  • Nokia N93
  • Nokia N93i
  • Nokia N95
  • Nokia N96
  • Nokia N97
  • Nokia N-Gage
  • Nokia N-Gage QD
  • Panasonic X700
  • Panasonic X800
  • Samsung SGH-D720
  • Samsung SGH-D730
  • Samsung SGH-i400
  • Samsung SGH-i450
  • Sendo X
  • Siemens SX1

 

ERSTER SCHRITT – EIGENE ZERTIFIKATE ERSTELLEN

 

Dieser Prozess dauert maximal 24h, deshalb sollte man dies gleich als erstes erledigen. Man nehme sein Telefon und gibt im Standby-Modus anstelle einer Telefonnummer die Tastenkombination *#06# ein, das Telefon reagiert daraufhin mit der Ausgabe der sogenannten 15-stelligen IMEI-Nummer. Diese IMEI ist wie einer persönliche Seriennummer, weltweit einmalig und sehr wichtig!  Deshalb unbedingt notieren.

 

Meine IMEI lautet z.B.: 35698301694xxxx

 

Nun begibt man sich auf eine chinesische Website (http://hi.opda.cn) und eröffnet dort ein kostenloses Benutzerkonto. Keine Angst, das ist alles legal und 100%ig vertrauenswürdig. OPDA ist ein Zusammenschluss der Software-Entwickler, die für Symbian Programme schreiben.

Dort wie gesagt erst mal ein Benutzerprofil anlegen, durch Aufruf des folgenden Links:

 

http://cer.opda.cn/en/?module=index&action=register

 

 

Usernamen, Passwort, eMail-Adresse und zur Bestätigung das Captcha eingeben und auf „Register“ klicken.

 

Ist alles korrekt eingegeben, gelangt man über den Link

 

http://cer.opda.cn/en/?module=certificate&action=apply

 

auf die Zertifikats-Beantragungsseite.

 

Im nächsten Schritt gibt man dann die genaue Modellbezeichnung des Telefons, ein. Aber nun müssen wir leider ein wenig lügen, denn als Telefonnummer muss eine „gültige“ chinesische Rufnummer eingegeben werden. Da Mobilnummern in China immer 11-stellig sind und entweder mit 13, 15 oder 18 beginnen gibt man hier z.B. „13111111111“ ein.

 

So, weiter zur Eingabe der vorhin notierten IMEI aus dem letzten Schritt. Diese wird zur Bestätigung gleich zwei Mal eingegeben.

In der letzten Textbox können wir noch einen weiteren Freitext hinterlegen, z.B. was Offizielles wie „DeveloperMobile“.

 

Und das Ganze dann mittels „Apply“ zur weiteren Verarbeitung nach China geschickt.

 

 

Jetzt heißt es warten! In meinem Fall hat die Erstellung der Zertifikate knapp 20h benötigt!

Von Zeit zu Zeit deshalb mal auf der Seite mit seinem Benutzerkonto einloggen und den Status der Zertifikatserstellung überprüfen.

 

 

Wenn in der Spalte „Operate“ Links zu .cer und .key Files auftauchen, können wir nun bereits erfolgreich sogenannte „unsigned“ Anwendungen auf unserem eigenen Telefon mithilfe dieser speziell für das eigene Telefon erstellten Zertifikate installieren. Dazu laden wir diese beiden Dateien in ein Verzeichnis unserer Wahl runter.

 

ZWEITER SCHRITT - SIS ODER SISX-DATEIEN SELBER SIGNIEREN

 

Selbst ist der Mann (oder die Frau)! Nun nehmen wir das kleine Freeware-Utility „SIGNER.EXE“ zur Hand, welches ich ganz unten auf dieser Seite ins Archiv gepackt habe (keine Angst, es ist 100%ig überprüft und virenfrei). Für den nächsten Schritt müssen wir nun die in der ZIP Datei enthaltene Datei namens „HelloOX1.03.sis“ mit dem eigenen Zertifikat signieren, damit das Telefon diese auch zur Installation annimmt. Wer möchte kann mal versuchen, wie das eigene Telefon auf einen Installationsversuch dieser unsignierten Datei reagiert. Sollte das klappen, habt ihr bereits eine gepatchte und offene Firmware auf Eurem Gerät.

 

Normalerweise geht dies jedoch nicht, aber das signieren geht zum Glück sehr einfach.

 

Wir wählen in der „SIGNER.EXE“ die Funktion „Sign SiS File“ mit den Tabs aus, bestimmen im ersten Dialogfeld die zu signierende SiS oder SiSX-Datei und fügen in den beiden anderen Feldern einfach unsere beiden Dateien mit der Endung .cer und .key hinzu. Das Feld „Key File Password“ bleibt leer.

 

 

Jetzt nur noch auf „Sign!“ geklickt und eine Sekunde später haben wir eine für unser Telefon installationsbereite Datei. Weil wir diese für unser Telefon mit unserem persönlichen Zertifikat inklusive unserer IMEI signiert haben, lässt sich dieses File nun auch auf keinem anderen Telefon installieren, dazu muss erst wieder die Signatur entfernt werden – aber auch dieses Feature beherrscht zum Glück die „SIGNER.EXE“.

 

DRITTER SCHRITT - FIRMWARE PERMANENT ENTBLOCKEN

 

Wer viel programmiert und jeden Tag hunderte Versionen einer Software auf sein Telefon installieren muss, wird dieser Signaturprozedur sicherlich sehr schnell überdrüssig. Auch hier gibt es einen – wenn auch von den Herstellern – nicht vorhergesehenen und vor allem nicht-supporteten Weg: Die permanente Entsperrung auf Firmware-Ebene!

 

Achtung! Ich rate wirklich dazu, dass nur Hardcore-Tüftler oder Entwickler diesen Schritt machen! Alle anderen sind mit den vorhin erstellten Zertifikaten und der „SIGNER.EXE“ in 99,9% aller Fälle bereits bedient!

 

Wir haben ja vorhin die SIS-Datei namens „HelloOX1.03.SIS“ erfolgreich signiert. Ein Doppelklick darauf startet nun die Installation, wenn das Telefon mit dem PC verbunden und die PC Suite entsprechend eingerichtet worden ist. Bei manchen Telefonen überträgt man einfach die SIS-Datei mit dem Kabel oder mit einem Speicherkartenleser vom PC auf das Gerät und führt dann die Datei direkt auf dem Telefon aus. Am besten mal im Handbuch nachschauen.

 

Sollten wir danach gefragt werden, ist diese „HelloOX1.03.SIS“ Datei vorzugsweise auf der Speicherkarte zu installieren! Die Installation muss auf dem Gerät bestätigt werden und dauert lediglich einen kleinen Moment. Irgendwann meldet das Telefon dann das es mit der Installation fertig sei.

 

Nun starten wir die Anwendung „HelloOX“ über das gelbe Bullen-Icon direkt im „Programme“-Ordner unseres Telefons. Das dauert wieder ein wenig, sollten wir daraufhin gefragt werden, ob wir auch "MODO" installieren wollen, so brechen wir dessen Installation über die Displaytasten des Telefons einfach ab.

 

Jetzt nehmen wir die Datei „Installserver.rmp“ aus meinem ZIP-Archiv und kopieren diese in den von HelloOX erstellten Ordner namens „patches“. Dort sollte sich bereits ein File namens „open4all.rmp“ befinden. Nun starten wir auf dem Telefon die Anwendung ROMPatcher.

In dessen Oberfläche tauchen nun die beiden Einträge „Installserver“ und „open4all“ auf. Diese wählen wir nun nacheinander aus und wählen "Patch / Apply" aus dem Pop-Up Menü aus.

 

Die Icons vor den beiden Einträgen werden nun grün und sollten keine Fehlermeldungen auftreten, haben wir nun erfolgreich unser Telefon-ROM gepatcht! Der Vorteil ist nun das wir ab sofort unsignierte SIS, SISX oder JAR Files installieren können oder gar Dateien, bei denen die Signaturen bereits abgelaufen sind und nicht immer wieder den Weg über den doch etwas umständlichen Weg der „SIGNER.EXE“ gehen müssen.

 

Achtung! Nun kann u.U. auch Euer Telefon anfälliger für schadhaften Programmcode wie z.B. Viren sein! Bitte vorher genau abwägen, ob ihr diesen Eingriff deshalb riskieren möchtet oder nicht. Aber diese Änderungen lassen sich zum Glück ebenso einfach mit dem ROMPatcher wieder rückgängig machen. Für gebrickte Telefone aufgrund meiner Anleitung übernehme ich keinerlei Haftung!

Signatur_Utilities.zip (812 mal heruntergeladen)

Fri Jul 17 18:56:52 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (2)    |   Stichworte: 3, Maps, Motorrad, Navigation, NOKIA, Reisetipp

Wegen meiner kürzlichen Reisevorbereitungen nach Deutschland mit dem Motorrad, wollte ich einmal meine persönlichen Erfahrungen mit Navigationssystemen und -Lösungen teilen, die besonders für uns Moppedfahrer interessant sind. Da ich sehr viel Wert auf Vielfältige Nutzungsmöglichkeiten lege, fallen deshalb die Festeinbaugeräte der Motorradhersteller oder Lösungen wie Tomtom Rider unter den Tisch.

 

Viele Leute haben ein Handy und da ist es doch naheliegend, dieses auch für die Navigation zu nutzen. Ich nutze ein NOKIA N95 8GB, das wegen dem recht großzügigen Speicher von - wie der Gerätename schon sagt - 8 Gigabyte und dem eingebauten A-GPS geradezu prädestiniert für die mobile Navigation ist. Genau dies hat auch NOKIA erkannt und hat seine Anwendung NOKIA Maps rausgebracht. Die etwas betagtere Version 2.0 ist ja fester Bestandteil der Mobiltelefon-Grundinstallation.

 

Nun ist aber nach einer etwas längeren Betatestphase nun endlich die deutsche Version von NOKIA Maps 3.0 erschienen, die es durchaus mit professionellen Systemen von schlage Tomtom Rider aufnehmen kann. Neben der obligatorischen 3D-Routenanzeige, den Fahrspurassistenten und dynamischen TMC via (kostenpflichtiger) GPRS-Verbindung zur Stauumfahrung bietet es ferner einen Warner vor festen Blitzanlagen (automatisch in den Ländern aktiv, wo der Einsatz erlaubt ist) und einen akustischen Reminder wenn man sich auf dem Mopped jenseits der Geschwindigkeitsbeschränkungen bewegt.

 

Gut, das Programm selbst ist kostenlos und kann bei NOKIA direkt heruntergeladen werden, dort gibt es auch eine kostenfreie Zeitlich begrenzte Lizenz zum ausgiebigen ausprobieren. Praktischerweise ist in die neue Version 3.0 auch gleich eine Anbindung an den OVI-Service von NOKIA integriert. Dies erlaubt die komfortable Planung einer längeren Route am heimischen PC auf http://maps.ovi.com und die anschliessende Übertragung auf das Mobiltelefon. Netterweise hat NOKIA auch einen Client herausgebracht, mit dem sich Kartendaten und Stimmen direkt auf das Mobiltelefon herunterladen lassen. Dies spart Zeit und natürlich Geld bei denjenigen, die keine GPRS-Flat für ihren Telefonvertrag abgeschlossen haben. Die Abdeckung der Karten ist gut, sogar für relativ ungewöhnliche Länder wie Costa Rica oder Mauritius lassen sich - ein entsprechendes Abo vorausgesetzt - schnell auf das eigene Telefon laden. 

 

Wobei die Genauigkeit der Karten gerade bei diesen exotischen Destinationen wie z.B. Mauritius doch manchmal sehr zu wünschen übrig läßt. Bei unserem letzten Urlaub bot das Handy nur eine sehr vage Ortsbestimmung und lediglich die Hauptstrassen. Für einen groben Überblick, um nicht verloren zu gehen reicht dies aber alle Male. Wo wir gerade beim Thema Abo waren: Wer motorisiert NOKIA Maps 3.0 nutzen möchte schliesst ein Jahresabo ab, dessen Preis für alle Regionen mit ca. 130 EUR pro Jahr zu buche schlägt. Kauft man hingegen nur ein Land oder eine begrenzte Region, kostet dies um die 70 EUR. Zusätzliche Optionen, wie dynamisches TMC via GPRS und die Synchronisierung der Blitzerstandorte kostet dann nochmal zusätzlich: Knapp 20 EUR pro Jahr.

 

NOKIA Maps 3.0NOKIA Maps 3.0

 

Dafür hat man dann aber in der Regel stets aktuellstes Kartenmaterial zur Hand, das merke ich besonders hier in Frankreich bei den ständig wechselnden Tempolimits und den vielen neuen Strassen die jeden Monat hinzukommen. Super für Motorradfahrer geeignet ist die Topographische Darstellung der Höhenzüge, da weiss man dann schon im vornherein wann die richtig schönen Strecken mit den Serpentinen kommen. Sehenswürdigkeiten werden sogar als 3D-Objekte auf der Karte angezeigt!

 

Auf dem Motorrad habe ich eine Schwanenhalshalterung für mein Telefon, dieses kommt dann in einen sogenannten wasserdichten Beachbag und ist somit sicher im Blickfeld des Fahrers untergebracht. Die Stromversorgung beziehe ich über eine 12V-Steckdose im Cockpit nebst passendem Telefon-Netzteil. Ja, grosse Reiseenduros haben einen Zigarettenanzünder!

 

Gerade auf längeren Touren möchte man ja als Fahrer auf dem Mopped ja auch etwas Unterhaltung, da Windgeräusche auf Dauer recht nervig werden können und manche Moppedfahrer deswegen sogar zu Schaumstoff-Gehörschutz greifen, habe ich mich ein wenig anders entschieden:

 

NOKIA Bluetooth Stereo-Headset BH-103NOKIA Bluetooth Stereo-Headset BH-103

 

Ich habe ein NOKIA Bluetooth Stereo-Headset Typ BH-103 gekauft, nicht nur der Preis von damals knapp 30 EUR war wie ich fand mehr als in Ordnung. Die Ohrstöpsel schotten prima nervenden Fahrtwind ab (drei verschieden große Gummipolster-Paare liegen dem Gerät bei) und eignen sich ideal für die Navigations- und Warnansagen des Telefons. Gleichzeitig bekommt man aber immer noch genug vom Verkehrsgeschehen um einen herum mit. Wer sich auf langen monotonen Strecken nun richtig langweilt, kann den MP3-Player des Telefons im Hintergrund aktivieren und Musik in glasklarem Sound geniessen (bitte hierbei stets die Lautstärke im Sinne der STVO anpassen und sich nicht allzusehr ablenken lassen). Das gute an diesem Headset ist, das es den gleichen Ladestecker wie das Telefon verwendet, so spart man das rumschleppen mehrerer Ladegeräte.

 

Auch die Einsatzzeit des Headsets ist mehr als ausreichend: Auf meiner gut 18h dauernden Tour brauchte ich es nicht einmal aufladen und das trotz permanenter Hinweise wie: "Achtung! Bitte beachten Sie die Geschwindigkeitsbeschränkung!".


Wed Jun 10 17:51:26 CEST 2009    |    taue2512    |    Kommentare (1)    |   Stichworte: GPRS, Kostenlos, N95, Nokia, Roaming, SmartConnect

Ich bin ja seit längerem stolzer Besitzer eines selbst entblockten und nachträglich ungebrandeten Nokia N95 8GB Mobiltelefons - dem wohl einzig halbwegs brauchbaren Mobiltelefon mit ausreichend Speicher und einer recht akzeptablen Kamera, das sich super mit dem Passat CC Premium-Freisprechsystem unterhält und auch Kontaktdaten austauscht. ;)

 

nokia-n95-8gbnokia-n95-8gb

 

Eine Sache hat mich bislang arg genervt: Obwohl ich eigentlich immer sehr sorgfältig darauf achte, meine GPRS-Datenverbindungen im Ausland (beim sogenannten Roaming) auf das Minimum zu reduzieren, kommt es desöfteren schon mal vor das irgendeine heimtückische Applikation so mir-nichts-dir-nichts eine GPRS-Verbindung aufbaut und sogar manchmal die Default-Systemeinstellungen bezüglich des aktivierten Abfragedialogs dabei klammheimlich umgeht.

 

Ein Beispiel ist der YouTube-Player, der baut eigenmächtig ohne zu Fragen eine GPRS-Connection auf, auch wenn man vorher eine kostenlose WLAN-Verbindung als Defaultverbindung im Telefon definiert hat und diese sogar präsent ist! Auch bin ich es mittlerweile einfach leid - immer wenn ich mit meinem französischen Telefon nach Deutschland reise - in den Systemparametern das "Assisted-GPS" manuell zu deaktivieren. Einmal vergessen und NOKIA-Maps zur Navigation gestartet geht dann schonmal richtig ins Geld! Trotz der Tatsache das ich komplett Europa lokal im Speicher habe, denn runtergeladen werden ein paar kByte an Hilfsdaten für die Positionsbestimmung. 

 

In Frankreich habe ich eine Internet-GPRS-Flat mit meinem Vertrag und alle Anrufe auf Festnummern inklusive. Deswegen nutze ich auch mein Telefon eigentlich laut den Mobilfunkprovider-AGB's verbotenerweise mit Firefox (gefaketem NOKIA-Browseridentity-String und dem Gatewayproxy des Providers) via Bluetooth auch schon mal als Notebook-Modem, aber bei abgehenden Daten-Verbindungen in Deutschland verlangt mein Anbieter "SFR" für 5MB GPRS-Vodafone-WAP-EuroCall - egal ob mit dem Telefon oder dem Notebook verursacht - schnell mal so um die 20 EUR. Abzocke!

 

Diese Kosten sind auf einfache Weise wirkungsvoll vermeidbar!

 

Das NOKIA-Telefon (E71) eines Kollegen brachte mich nun auf die Spur einer tollen Anwendung, die auf keinem NOKIA-Telefon fehlen sollte: Er bekommt ein Tool im "Laden!"-Icon auf seinem Telefon angezeigt, welches in meinem Telefon komischerweise an gleicher Stelle fehlt. Die Rede ist von dem Programm "SmartConnect" der Firma Birdstep. Es läuft auf fast allen NOKIA E-Series und N-Series Geräten mit dem Symbian OS und ist in der einfachsten Version auf den NOKIA-Geräten sogar Freeware!

 

Das gute an diesem kleinen Tool ist, das man nach erfolgreicher Installation dem Telefon nun zentral jeglichen GPRS-Verbindungsaufbau im Roamingmodus verbieten kann (bei angezeigtem Roaming-Dreieck-Symbol auf dem Standby-Screen). Ferner kann man eigene Verbindungsgruppen definieren, das ist z.B. nützlich wenn man mit mehreren WLANs oder Paketdatenverbindungen zu tun hat. Denen kann man dann unterschiedliche Prioritaeten zuordnen und das Telefon geht dann alle der Reihe nach durch, bis eine Verbindung erfolgreich steht.

 

Eine leistungsfähigere Version, die auch z.B. das Wechseln der Verbindung unter Beibehaltung der Sitzung und IP-Adresse ermöglicht kostet dann allerdings eine Lizenzgebühr und richtet sich eher an Unternehmen, denn für mich am wichtigsten ist und bleibt des Kill-Schalter für GPRS im Roamingbetrieb.

 

GPRS im Roaming deaktivieren: Nach der Installation unter Optionen > Erweitert > Roaming GPRS auf "Deaktivieren" einstellen, dann vermeidet man eine böse Kostenfalle im nächsten Auslandsurlaub.

 

Weitere Informationen und ein FAQ sowie einen Link zum Handbuch der Vollversion gibt es hier, eine ZIP-Datei mit dem Freeware-SIS-File findet ihr im Anhang.

Birdstep_SmartConnect_1_3_6.zip (1064 mal heruntergeladen)

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