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Tue Sep 18 06:10:04 CEST 2012    |    taue2512    |    Kommentare (0)    |   Stichworte: Frankreich, Freiburg, Verkehrsminister, Wave

Morgens im schönen Ort Eimeldingen kam extra der Baden-Würthembergische Verkehrsminister und hielt eine Rede. Schwerpunkte: Bessere Verkehrsanbindungen für den kleinen Ort und der Lärmschutz der nahgelegenen Autobahn.

 

Weiter ging es anschliessend nach Freiburg zum Novotel, nach Schramberg in die ErfinderZeit, einem sehr interessanten Auto-/Uhrenmuseum und schliesslich in meine Heimat Frankreich nach Strassbourg zum dortigen stellvertretenden Bürgermeister. Die Nacht verbrachten unsere Autos bestens bewacht in der viel zu niedrigen Tiefgarage der Polizei...

 

 

Die Stopps der heutigen Route: Karlsruhe (10:00h) & Oberursel (18:00h) - also wieder einmal ein wenig gemächlicher nach der gestrigen 3-Stopp-Strategie.


Thu Aug 30 15:45:39 CEST 2012    |    taue2512    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: Benzinpreise, Frankreich, Internet, Reisetipp

Wer sagt denn das der französische Staat nicht an seine treuen steuerzahlenden Untertanen denkt und in öknomisch schlechten Zeiten ganz besonders um deren Wohlergehen besorgt ist?

 

 

Vielleicht ist es auch nur dem amtierenden sozialistischen Präsidenten Hollande zu verdanken, dass sich unter der Staatsdomain „gouv.fr“ im Internet ein neuer Onlineservice zum absoluten Renner entwickelt.

Getreu dem Motto: „Energie ist unsere Zukunft – schützen wir sie“ ist nun ist die Website

 

http://www.prix-carburants.economie.gouv.fr

 

online, und schützen tut sie vor allem das Portemonnaie der Nutzer. Mit dieser Website lassen sich die Benzinpreise flächendeckend und überall in Frankreich vergleichen! Aber nicht nur das, es gibt sogar einen Routenplaner der einem alle Tankstellen entlang einer Route inklusive der aktuellen Preise anzeigt – und die Preisunterschiede sind zum Teil recht beachtlich – sogar an Tankstellen abseits der Autobahnen gibt es Differenzen von knapp 0,20 €/liter.

 

 

Über 3,5 Mio Seitenimpressionen hat die Website mittlerweile pro Monat, fast genauso viel wie die Homepage des Elysees.

 

Bleibt die Frage ob es Sinn macht, wenn dieses Beispiel aus dem Nachbarland auch in Deutschland von Staats wegen mit Steuergeldern umgesetzt würde?


Sat Aug 18 22:43:09 CEST 2012    |    taue2512    |    Kommentare (22)    |   Stichworte: Bremen, Bussgeld, Deutschland, Frankreich

Sie sind ein Gewinner!Sie sind ein Gewinner!

Da sage noch einer das deutsche Behörden nicht pingelig sind. Bitte nicht falsch verstehen, es geht mir hier nicht darum sich vor der Verantwortung zur Zahlung eines Bußgeldes zu drücken - weit gefehlt!

 

 

Als ich letztens in Bremen mit einem Mietwagen unterwegs war, parkte ich mit einem abgelaufenen Parkschein während der Mittagpause vor einem Restaurant. Dafür sind laut Bußgeldkatalog 5€ fällig, soweit so gut. 

 

Da das Geld in Bremen ja bekanntlich nicht gerade sehr locker sitzt und aus diesem Grund viele Streifen unterwegs sind, um die angespannte Haushaltslage des Stadtstaates ein wenig zu entschärfen, wurde ich selbstverständlich aufgeschrieben.

 

Da es sich hierbei um einen Mietwagen von Sixt handelte, erhielten die Jungs in Pullach zuerst eine Anfrage von der Bußgeldstelle Bremen, um umgehend die Identität des Verkehrssünders Preis zu geben. Die Sixt-Rechnung über diesen Spass kam auch als erstes bei mir hier in Frankreich an, denn laut Tarif berechnen die Münchener stolze 15€ für diesen "Service". Kann man verstehen, denn hier muss ja jemand nachgucken gehen wer wann welches Auto gemietet hatte.

 

Freitag kam denn nun der Bußgeldbescheid auf 3 DIN-A4-Seiten (!) in einem mit sage und schreibe 1,45€ frankiertem Umschlag bei mir hier in Frankreich an. Nimmt man die beiden Briefe zur Ermittlung des Fahrers hinzu, nebst weiteren Unkosten sind wir schon bei mehr als der Hälfte des zu zahlenden Bußgelds angelangt. Und sogar für maschinell unterschriebene Briefe rechnet man normalerweise zusätzlich mit ca. 15€ Verwaltungskosten für das eintüten, managen und zuordnen.

 

Bei diesem ganzen Buhei stellt sich mir die Frage warum Bremen sich das Leben so derartig verkompliziert? Als ich z.B. einmal in München falsch parkte, fand ich am Auto einen Zahlschein über 10€ mit dem Aktenzeichen vor und konnte - ohne den zusätzliche Kosten verursachenden Umweg über die Halterauskunft - meine Schuld direkt effektiv per Überweisung begleichen. Geht doch!

 

Warum erkennt eine derart notorisch klamme Kommune wie Bremen nicht, das es woanders auch einfacher geht? Wundert sich am Ende überhaupt mal jemand in der dortigen Bußgeldstelle darüber, das die Ausgaben für Porto, Personalkosten und dergleichen in keinem Verhältnis zu den erzielten "Erlösen" stehen?


Wed Oct 05 10:32:26 CEST 2011    |    taue2512    |    Kommentare (7)    |   Stichworte: Eier, Frankreich, Gendarmerie, Kameras, Scooter, Sicherheit

Ich möchte Euch heute zwei Meldungen der letzten Tage aus Frankreich präsentieren.

 

Die herbeigerufenen Feuerwehr-Notärzte staunten nicht schlecht, als sie am letzten Sonntagmittag zu einem verunfallten Scooterfahrer in die Nähe der kleinen Ortschaft Brissac-Quincé - zwischen Nantes und Tours gelegen – auf den Plan gerufen wurden. Zunächst ging man noch von einem „normalen“ Unfall, eventuell unter Alkoholeinfluss aus. Zeugenaussagen berichteten, das der 46-jährige Fahrer des Zweirades inmitten der Ortschaft in einer 30’er-Zone in einem sehr langsamem Tempo einfach umgekippt sei – glücklicherweise ohne dabei unbeteiligte zu verletzen oder weitere Sachschäden als an seinem eigenen Motorroller zu verursachen.

 

 

Die Ärzte standen vor einem Rätsel, eine erste Kontrolle ergab 0,0 Promille. Doch der verunfallte blutete sehr stark im Schritt, was ein wenig ungewöhnlich erschien wegen der doch recht geringen Geschwindigkeit vor dem Unfall. Bei der Begutachtung stellte sich heraus, dass der Herr sich zuvor zuhause selbst entmannt haben muss! Polizisten fanden sein abgetrenntes Gemächte in der heimischen Tiefkühltruhe. Direkt nach dieser Tat schwang sich der „Herr“ auf seinen Roller und kam noch gute 12km weit, bevor ein Blutsturz dieser wilden Fahrt ein jähes Ende bereitete.

 

Warum er dies tat bleibt nach wie vor ein Rätsel. Der Mann ist inzwischen in die Klinik von Angers eingeliefert und nicht in einem kritischen Zustand. Ärzte versuchen nun dort die von ihm abgeschnittenen Weichteile wieder an ihren angestammten Platz zu nähen.

 

Sachen gibt’s!

 

Eine andere Meldung betrifft die technische Aufrüstung der französischen Gendarmen.

Immer mehr Fahrzeuge des Typs Citroen C4 der Gendarmerie werden nun mit neuartigen Signalanlagen einer EADS-Tochter aufgerüstet. Der Clou dabei sind nach vorn und hinten gerichtete in die Signalanlage integrierte Kameras, die automatisch die Kennzeichen aller Verkehrsteilnehmer erfassen, auswerten und über eine Datenfunkverbindung mit einem Zentralcomputer abgleichen. So sollen als gestohlen gemeldete Autos und zur Fahndung ausgeschriebene Täter in Zukunft schneller dingfest gemacht werden.

 

 

Die Kameras verfügen ferner eine Bildverstärkerfunktion, um auch bei schwachem Restlicht oder schlechtem Wetter noch vernünftige Bilder liefern zu können. Zusätzlich werden noch 4 weitere Kameras (davon eine im Innenraum) am Fahrzeug angebracht, um den massenweisen Anschuldigungen wegen Grundloser Gewalt seitens der Gendarmen und den verbalen Attacken oder dem aggressiven Verhalten der hinten mitfahrenden Fahrgäste mit Videobeweisen entgegenzuwirken, die nicht selten in den Bannmeilen und Problem-Vorstädten in der Vergangenheit zu Gewaltexzessen geführt haben.

 

Bei den Aufrüstungskosten pro Fahrzeug hält sich die französische Regierung vornehm zurück, gibt aber an das bis spätestens 2015 alle Gendarmerie-Fahrzeuge mit diesem System ausgestattet sein sollen – nicht zuletzt zum Schutze der Gendarmen.


Fri Aug 26 10:40:04 CEST 2011    |    taue2512    |    Kommentare (45)    |   Stichworte: Audi, Frankreich, Meldung, Tot, ZV

Eine etwas zugegebenermaßen etwas ungewöhnliche Meldung erschüttert das vom medialen Sommerloch geplagte Frankreich in den letzten Tagen: Unweit von Toulouse im Süden des Landes „ermordete“ offenbar ein Auto einen jungen Mann durch eine unglückliche Verkettung von Umständen. Fast unweigerlich denken viele Leute bereits an den Erfolgsroman und dessen Verfilmung „Christine – Das Auto das mordet“ des erfolgreichen amerikanischen Autors Steven King. Denn es ist einfach schier unglaublich was sich letzten Sonntag in der kleinen Stadt Moissac zugetragen hat.

 

Ein 22-jähriger unternahm offenbar zusammen mit seinem Bruder einen Zug durch die lokalen Diskotheken und trank ordentlich einen über den Durst. Die zuständige Gendarmerie kann lediglich rekonstruieren, das eben dieser junge Mann nicht selber nach Hause gefahren ist, sondern von jemandem gefahren wurde weil er zu stark alkoholisiert war. Dies bestätigten einige Zeugen, die den Mann am frühen Sonntagmorgen noch lebend gesehen hatten. Während der Heimfahrt jedenfalls schlief er denn wohl dann in seinem eigenen Fahrzeug ein, der Fahrer parkte den Wagen direkt vor dem Wohnhaus des 22-jährigen und lies diesen trotz seines ernstzunehmenden alkoholisierten Zustandes schlafend im Wagen zurück. Die Polizei fand den Autoschlüssel im Briefkasten des Wohnhauses. Gut 10 Stunden später gegen Abend des selben Tages wurde der junge Mann in seinem Auto der Marke Audi tot aufgefunden!

 

 

Was war passiert? Eine erste Obduktion zur Ermittlung der Todesursache ergab das der Körper des Mannes stark deshydriert war, die Temperaturen im Wageninneren stiegen vermutlich im Verlauf dieses sehr heißen Sommertages auf ca. 70 bis 80 °C. Hinzu kam das der Audi wohl aufgrund des schlüssellosen Schließsystems und der Tatsache das der Schlüssel sich weit weg vom Fahrzeug im Briefkasten des Hauses befand nach einiger Zeit wohl automatisch die Türen verriegelte und das dies offenbar zusätzlich im SAFE-Mode passierte.

 

Kurz und knapp: Das somit im Wagen eingeschlossene spätere Opfer konnte die Türen nicht mehr von innen öffnen! Die Gendarmerie rekonstruierte ferner das er wohl noch versuchte mit letzten Kräften ein Fenster zu zertrümmern – was ihm allerdings aufgrund seines allgemeinen Zustandes offenbar nicht (mehr rechtzeitig) gelang. Es vertrocknete quasi qualvoll im Fahrzeug.


Wed Jun 22 11:19:14 CEST 2011    |    taue2512    |    Kommentare (22)    |   Stichworte: Frankreich, Opel, Werbung

Nach nunmehr längerer Blogpause wollte ich mich mal kurz bei meinen treuen Lesern zurückmelden. Die Firma in Frankreich, der Sport mitsamt der Marathonvorbereitung für Ende Oktober und die Familie nehmen fast meine gesamte Freizeit in Anspruch. Mietwagen-Testberichte türmen sich und müssen irgendwann einmal geschrieben werden und ich habe einfach irgendwie viel weniger Zeit mich allem zeitnah zu widmen und weil ich weniger durch die Weltgeschichte reise und auf irgendwelchen Airports sitze, komme ich fast gar nicht mehr zum schreiben. Ich gelobe allerdings Besserung.

 

Einfach zu popelig...Einfach zu popelig...

 

So, kommen wir nun mal wieder zu einem aktuelleren Thema: Seit einiger Zeit kursieren ja wieder nach dem Super-GAU im Hause Opel von 2004 erneut einige Hiobsbotschaften um den Rüsselsheimer Autobauer in den Nachrichten.

 

Aber das ist nicht alles, denn wer damals die Geschichte um die angeforderte Milliardenhilfe in Form von Übergangskrediten und Bürgschaften seitens der Bundesrepublik Deutschland für den ach so angeschlagenen deutschen Autobauer mitsamt den hohlen Versprechungen des amerikanischen Mutterkonzerns General Motors (GM) verfolgt hat, weiß mittlerweile ja auch wie schwierig ein grenzübergreifendes Wirtschaftskonstrukt Namens EU doch sein kann. Nicht zuletzt waren es ja schließlich die Beschwerden beim europäischen Gerichtshof aus Großbritannien, Belgien und Spanien die dem ganzen Konstrukt um die von Frau Merkel eingefädelte und favorisierte Rettung der Firma Opel durch die Investoren Magna und der russischen Sberbank den Garaus machten.

 

Unter dem Deckmantel der vermuteten politischen Begünstigung wollten die drei zuvor genannten Länder in denen ebenfalls Opel-Produktionlinien  vorhanden sind augenscheinlich verhindern, dass eine Übernahme der deutschen GM-Tochter durch diese beiden Investoren überhaupt stattfindet. Daraufhin weigerte sich die amerikanische Firmenzentrale kurzum, den angeschlagenen Autobauer – vermutlich aus Imagegründen – in seine instabile und unsichere Autonomie zu entlassen.

 

Mittlerweile sind zwar alle staatlichen Beihilfen wegen des annullierten Verkaufs zurückgezahlt und weitere zusätzlich beantragte Hilfen eingefroren, aber nichtsdestotrotz ist der Konzern knapp bei Kasse. So droht seit Anfang Juni laut Presseberichten den rund 25.000 Opelanern nun ein erneuter Verkauf. Die Belegschaften werden nicht ausreichend informiert, es kursieren die wildesten Gerüchte. Volkswagen sei an einer Übernahme interessiert, so hieß es vor ein paar Tagen.

 

Lasst sie doch einfach mal machen...

 

Was man sich aber weiss Gott nicht so einfach gefallen lassen muss ist die derzeit wohl stupideste Werbekampagne seit Menschengedenken, den die Marketingstrategen aus dem Hause Opel vornehmlich in nicht-germanophonen Ländern forcieren.

 

Schon während meines Urlaubes auf dem französischen Eiland Guadeloupe ist mir Anfang diesen Jahres diese Werbekampagne während der dortigen Karnevalsumzüge sauer aufgestoßen: Überall Flyer mit Sprüchen und deutschen Floskeln wie „Deutsche Qualität“ und dem erklärenden französischen Beisatz: „Man muss nicht deutsch sprechen können, um einen Opel Corsa zu kaufen“!

 

Jeden Morgen auf dem Weg zur Arbeit höre ich 2 bis 3 Mal diesen Spot im Radio und ich muss sagen besonders als Deutscher schäme ich mich fast schon für so viel depperten Dilettantismus.

 

Komischerweise finden alle Franzosen in meinem Freundeskreis diese Radio- und Fernsehspots überhaupt nicht kreativ, geschweige denn als positives Aushängeschild für Autos aus „deutscher“ Produktion. Viele verbinden die für französische Ohren harschen deutschen Wörter mit dem Krieg und zumindest da erinnert sich ein nicht gerade kleiner Teil der Zuhörer in Frankreich eher an  ganz andere Modelle der Opel-Produktpalette wie den Opel Blitz im grauen Wehrmachtsanstrich. Im übertragenen Sinne wäre es ungefähr so, als wenn VW den New Beetle in einer Fotomontage in Frankreich mit dem „Führer“ stehend im Fond bewerben würde.

 

Das schlimmste ist aber wohl, dass diese Ablehnung die Firma Opel überhaupt nicht groß zu jucken scheint. Einen besonders gut gemachten Spot(t) über diese simple Werbe-Lüge aus dem Hause GM findet man bei Youtube.

 

 

Vielleicht ist es aber eben gerade diese gefährliche Ignoranz der Stimme des Volkes, die ja bereits zur eigentlichen Opel-Krise geführt hat. Die sinkenden Absatzzahlen hubraumgroßer Automobile in den USA aufgrund der explodierenden Kraftstoffpreise waren ja auch sowas von unvorhersehbar, stimmt’s liebe GM-Manager?


Thu Jul 29 11:16:51 CEST 2010    |    taue2512    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Frankreich, Minigazelles, Rallye des Gazelles

Das sich die Sponsorensuche für die Teilnahme der beiden Mädels an der Rallye des Gazelles im Zeichen der Wirtschaftskrise schwierig gestalten wird, darauf hatten wir uns alle bereits von Anfang an eingestellt. Aber das das diese Suche am Ende so mühsam und quasi fast zu einem Vollzeitjob ausarten wird, hätte auch ich ehrlich anfangs nicht gedacht!

 

Eines haben wir gelernt: eMails kommen zwar beim Empfänger an, bringen aber so gut wie keinen fühl- oder messbaren Erfolg. Man muss schon auf potentielle Sponsoren entweder per Telefon oder mit der Präsentationsmappe unter dem Arm zugehen und die Vorteile einer Partnerschaft quasi „live“ näherbringen – sonst wird das ganze nichts.

 

Genau deswegen haben die beiden Frauen auch schon den ersten Blues und ein Motivationstief durchlebt und es liegt nun an mir die beiden für neue Aktionen zu motivieren. Wir haben bereits einen größeren Sponsor am Haken, weitere werden sehr bald folgen. Rund ein Drittel des benötigten Gesamtbudgets von rund 24K EUR für nächstes Jahr steht mittlerweile auf der Haben-Seite verbucht.

Und jetzt geht die Suche in die nächste Runde mit dem Ziel einer verstärkten Präsenz in den Lokalmedien, Merchandising-Artikeln die demnächst in einem Online-Shop erhältlich sind und eventuell ein paar anderen Aktionen, um auf den humanitären Hintergrund der Rallye aufmerksam zu machen – es fehlen ja schließlich „nur“ noch 16K EUR.

Think positive!

 

EuropakarteEuropakarte

 

Unsere Website www.minigazelles.org ist derweil relativ gut besucht, wir verzeichnen rund 400 Besuche pro Tag mit einer durchschnittlichen Verweildauer von knapp 4 Minuten und steigenden Tendenzen. Auf der Google Analytics Homepage wird ganz Europa nun überall von wunderschönen orangefarbenen Pickeln überzogen, denn gerade solche Auswertungen sind wir unseren Sponsoren am Ende schuldig.


Sat Jul 24 02:20:25 CEST 2010    |    taue2512    |    Kommentare (17)    |   Stichworte: Ariel, Atom, Circuit du Luc, Frankreich, I, Rennwagentest

In der Chemie ist ein Atom ein Grundstein aller Materie. Übertragen auf Autos ist der Atom in etwa sowas wie die Mutter aller Rennfahrzeuge, kein überflüssiger Schnickschnack weit und breit. Wie bereits hier im Blog angekündigt war ja letzte Woche endlich der große Tag gekommen: 3 Runden in einem echten Ariel Atom. Jenem Gefährt, das schier unglaubliche Beschleunigungen ermöglicht und Fahrspaß pur bieten soll. 

 

 

Und ich muss sagen, dass mich dieses Auto in der Tat sehr überzeugt hat – nicht nur durch seine brachiale Beschleunigung. Man hat als erstes den Eindruck das man sich nicht in ein Auto einfach so hineinsetzt, sondern es scheint gerade so als zieht man es an – wie einen Handschuh.

 

Wir fuhren morgens um 6:00h in der Frühe von uns los in Richtung der schönen Provence, denn der Circuit du Luc liegt rund 45 Autominuten von der bekannten Hafenstadt Cannes in Südost-Frankreich.

 

 

Der Rundkurs liegt auf einem Hochplateau und ist ideal für Einsteiger da man eigentlich überall eine sehr gute Übersicht über die Strecke hat. Für das leibliche Wohl gibt es ein Restaurant mit moderaten Preisen und sogar ein Aktiv-Schwimmbad mit freiem Eintritt. Die Reise dorthin verlief trotz der bereits begonnenen Ferien in Frankreich ohne Probleme. Von Toulouse ging es über Montpellier weiter an Marseille vorbei und nach rund viereinhalbstündiger Fahrt waren wir endlich da und erblickten den Atom auf dem Parkplatz der Rennstrecke.

 

 

Die Abwicklung der Veranstaltung war wirklich insgesamt sehr professionell: Einweisung in die Strecke, in die Fahrzeugbesonderheiten, Test der Helmsprechanlage und eine kleine Nachbesprechung – alles in professioneller Qualität. Auch wenn ich es zuerst ein wenig komisch fand, das ich mich lediglich aufs fahren konzentrieren sollte, während mein Fahrlehrer die Rückspiegel und den Verkehr auf der Rennstrecke um uns herum im Auge behielt und sich jederzeit einen Eingriff vorbehielt. Gut, am Ende brauchte er diesen nicht oft machen. Wir scherzten sogar ein wenig, als einmal der Atom beim zu heftigen einkuppeln nach dem zurückschalten nervös im Heck wurde. Alles in allem ist die Betreuung und die Durchführung sehr zu empfehlen. 

 

Für mich passt alles wie angegossen. Große Naturen können sich das Einsteigen erleichtern und das Lenkrad abbauen. Die Schaltwege sind knackig kurz geraten, der fünfte Gang ab und zu mal ein wenig hakelig. Doch insgesamt ist die Übersetzung prima abgestimmt. Die ersten drei Gänge beim zügigen beschleunigen kurz nacheinander reinhauen, zeitgleich die recht harte Kupplung bedienen und die sehr direkte Lenkung dabei spüren, das hat schon was und es ist schon ganz und gar nicht mit einem ordinären Kart vergleichbar. Die Bremse lässt sich gut dosieren, zu ihrer Bedienung benötigt man aber eine gehörige Portion Beherztheit und viel mehr Kraft als in einem normalen Auto.

 

 

Der Motor faucht wie ein wildgewordener Schwarm Bienen, und direkt hinter dem Kopf hört man das drohende Ansauggeräusch des Motors. Man kann wirklich nicht runtergehen vom Gas bei dieser absolut einmaligen Geräuschkulisse!

 

Das Handling ist einfach spitzenmäßig und durchweg neutral, ich habe noch nie ein derart gutmütiges Mittelmotor-Fahrzeug bewegt. Die breiten Reifen und der niedrige Schwerpunkt verleiten einem zu regelrecht waghalsigen Manövern. Kleinere Fehler kommentiert der Atom mit kleineren Huftritten hinten, die sich aber zum Glück sehr leicht mit dem Gasfuß bändigen lassen. 

 

 

Auf jeden Fall tat der Veranstalter gut daran jemanden erfahrenen bei dieser meiner ersten Ausfahrt im Atom an die Seite zu setzen, ansonsten ist man unter Umständen leicht von „0“ auf „Tot“ in 3 Sekunden. Mein Fahrlehrer an diesem Tag hieß Axel. Er tourt professionell im Auftrag des Ariel-Besitzers im Atom durch die Gegend, um mit zahlenden Passagieren an die Limits des Autos zu gehen - nebenbei fährt er Driftrennen (auch Gymkhana genannt) und ab und zu fühlt er sich verleitet dies auch mit den Gästen in dem Atom zu tun. Gut, ich habe nicht „wilde Sau“ gespielt – daran hinderte mich unter anderem auch die Kaution in Höhe von 3.000 EUR im Falle eines Abfluges in die Binsen.

 

Das Auto muss man sich auf jeden Fall langsam erfahren, die Grenzen ausloten und mit jeder Runde fühlt man sich noch mehr eins mit dieser absolut fantastischen Fahrmaschine. 

 

 

Der von mir gefahrene Atom ist fast schon ein kleines Stück Geschichte: Es ist einer der ersten aus dem Jahre 2002, denn er hat die Chassis-Nummer 4 und ist ein waschechter Ariel Atom I mit einem Honda i-VTEC 2.0L Motor aus dem Civic Type-R mit einer Leistung von knapp 250PS bei rund 460kg fahrfertigem Gesamtgewicht.

 

Diese ersten drei Runden in diesem Wahnsinnauto waren für mich so beeindruckend, dass ich nun ernsthaft überlege mir auch so einen gebrauchten Atom zuzulegen.

 

 

Die Wartezeit bis dahin kann man ja mit weiteren Tagesveranstaltungen füllen, bei einem Preis von 99 EUR für eine Smartbox hält sich das Ganze ja auch in preislich attraktiven Grenzen. Ein paar Runden als Passagier bekommt man schon ab 35 EUR (je nach Rennstrecke).

 

Wer nun von Euch Lust auf den Atom bekommen hat, kann am 15. Oktober 2010 in Spa (Belgien) auf der weltbekannten Formel-Eins-Rennstrecke ebenfalls mal den Ariel Atom live erleben, die Preise liegen dort allerdings wegen der horrenden Streckenmieten zwischen 300 und 500 EUR – dann sind es aber auch ganztägige Events mit mehreren längeren Sessions und nicht nur ein paar Aufwärmrunden (weitere Infos per PN von mir oder unter www.stagearielatom.fr). Eventuell werde ich ebenfalls dahin kommen, denn dieses Auto zieht den Fahrer wahrlich in seinen Bann.

 

Mit dem Organisator habe ich für Motor-Talker übrigens auch Sonderkonditionen ausgehandelt, wenn Ihr also mal an der südfranzösischen Küste Urlaub macht seid Ihr herzlich willkommen! Am Nachmittag gab es dann nochmal 5 Runden als Mitfahrer für meine Freundin gratis dazu. Den nicht nur wettertechnisch sehr heißen Tag ließen wir dann gemeinsam im Restaurant an der Rennstrecke ausklingen.

 

 

Veranstalter:

 

Racing Formula

c/o Stéphan Pierantoni

63, route des rouvières

FR 83560 Saint Julien le Montagnier

 

Informationen und Reservation : +33 494 77 85 44

Website: www.stagearielatom.fr

eMail: contact@racing-formula.com


Tue Jul 06 10:34:02 CEST 2010    |    taue2512    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: Affäre, DCN, Frankreich, Sarkozy, U-Boot

Als am Morgen des 8. Mai 2002 vor dem Sheraton Hotel in der Innenstadt von Karachi eine Bombe von einem Selbstmörder vor einem vollbesetzten Bus gezündet wurde, erschütterte die Explosion nicht nur Pakistan. Die Schockwelle ist heute immer noch in den Familien der bei der Explosion getöteten 14 Opfer dieses Anschlags allgegenwärtig.

 

 

Unter den Opfern befanden sich auch 11 Franzosen, die für die staatliche Marinewerft Direction des Constructions Navales (DCN) in Cherbourg arbeiteten und sich – wie der Zufall so wollte - auf einer wichtigen geheimen Auslandsmission befanden. Vorschnell wurde im Schatten des 11. Septembers Al Qaida als Drahtzieher in den öffentlichen Medien benannt, niemand kam auf die Idee die genauen Hintergründe zu beleuchten und die pakistanischen Ermittlungsbehörden verhafteten in Windeseile mutmaßliche Islamistenführer, nur um sich mit Frankreich gut zu stellen.

 

Daran hatte Pakistan auch ein berechtigtes Interesse: Denn geplant war die Lieferung von drei U-Booten des Typs Agosta 90B von DCN.

 

Mittlerweile wurden auch weitere Einzelheiten dieses 850 Millionen Euro schweren Deals bekannt, die eine Verbindung zwischen dem damaligen Anschlag und politischen Machenschaften in Frankreich erkennen lassen. Unüblicher weise garantierte Frankreich bei Vertragsunterzeichnung im Jahre 1994 satte 10,25% an Schmiergeldzahlungen in Richtung der pakistanischen Offiziellen, was eine bis in das Jahr 2000 durchaus übliche Praxis für solche Geschäfte war – heute erstaunt allerdings jeden Experten die astronomische Höhe in Bezug auf das Gesamtvolumen des Waffengeschäfts. Auch hierfür gibt es eine plausible Erklärung: Indirekt sollte das Geld wieder über einen komplexen Schwarzgeld-Kreislauf wieder zurück nach Frankreich gelangen, um den Wahlkampf von Edouard Balladur gegen Jacques Chirac innerhalb der eigenen Partei zu unterstützen.

 

Die Mühlen drehten allerdings ein wenig schneller und Chirac errang schließlich den Wahlsieg. Als frischgebackener Präsident wollte er eine „saubere Politik“ durchsetzen und befahl seinen Ministern, alle dubiosen Verträge und vor allem alle damit verbundenen Bestechungszahlungen zu stoppen.

 

Mit dieser Aktion aber zog der Präsident viele Feinde auf sich, besonders hochrangige pakistanische Militärs die nun leer ausgingen und sich hintergangen fühlten. Es liegen nun Papiere vor, die eine Beteiligung des dortigen Geheimdienstes und der Armee am Anschlag von Karachi vermuten lassen. Brisanter noch ist aber die Existenz eines Geheimpapiers namens „Nautilus“, welches von einem Geheimagenten für DCN erstellt wurde und in dem wesentlich die Privatfehde der Parteigenossen Chirac und Balladur als Auslöser des Anschlags benannt wird. Und wer hat damals zum Zeitpunkt als der Waffen-Deal unterzeichnet wurde das Budget von Balladur verwaltet? Richtig: Nicolas Sarkozy!

 

Aktuellen Umfragen zur Folge befindet sich die Popularität des derzeitigen französischen Staatspräsidenten in einem rasanten Sturzflug, Sarkozy wird angeblich von knapp 72% aller Franzosen nicht wiedergewählt - wenn nächsten Sonntag Wahlen anstünden. Wenn das Wörtchen wenn nicht wäre! Denn die sinkende Akzeptanz scheint den Herrn nicht sonderlich zu beeindrucken. Er mischt sich weiterhin in das WM-Debakel und die Chef-Trainer-Neuwahl in gewohnter Weise staatsmännisch ein, vielleicht um von den anderen Problemen ein wenig abzulenken?

 

Die Luft wird immer dicker: Ein Staatssekretär verqualmt über 12.000 EUR an Zigarren (bezahlt aus Steuergeldern) in seinem Amtssitz. Die Minister fliegen zu viel und zu sinnlos in Privatjets umher und endlich soll die L’Oreal-Erbin Liliane Bettencourt wegen Steuerhinterziehung vor den Kadi gezogen werden, nur weil die Ehefrau des amtierenden Arbeitsministers als Anlageberaterin bei der kauzigen 87-jährigen half die geschätzten 17 Milliarden Euro Privatvermögen effizient vor dem Fiskus zu verstecken und dann doch irgendwann ein schlechtes Gewissen bekam.

 

Und da kommt so ein Sommerloch doch wie gerufen! Und soweit ich mich erinnern kann war der politische Sommer in Frankreich noch nie zuvor abwechslungsreicher, bunter und auf eine gewisse Weise komischer wie jetzt – Vive la republique!

 

Bleibt nur zu hoffen, dass der Nationalfeiertag am 14. Juli in der nächsten Woche ruhig verläuft und der Herr Sarkozy trotz aller widrigen Umstände seinen Kopf behält!


Tue Jun 22 10:36:06 CEST 2010    |    taue2512    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Frankreich, Lapins Crétins, Renault, Werbung

Wer kennt sie nicht, diese etwas stupiden weißen glubschäugigen Kuschelhäschen, die seit einiger Zeit alle Spielekonsolen mit Ihren Streichen bevölkern? Vor einiger Zeit bekannt geworden als Statisten im Spiel "Rayman: Raving Rabids" und mittlerweile mit eigenen Knobelspielen am Start erobern sie nun die Werbewelt. In Frankreich werden diese Viecher auch "les lapins crétins" genannt, was soviel heißt wie "die schwachköpfigen Hasen".

 

Ich bezweifle allerdings, das sich unter diesem Namen im deutschen Sprachraum ein ähnlicher Hype oder gar eine eigenständige Marke daraus entwickeln lassen.

 

Ganz anders hingegen sieht das derzeit die Firma Renault, die haben das Softwarestudio welches zu Ubisoft gehört sogleich engagiert, um mit den dummdepperten Häschen Ihren neuesten Streich zu bewerben: Den neuen Renault Grand Scénic.

 

 

 

Und ähnlich wie in den Knobelspielen mit den bekloppten Hasen, nehmen die "Lapins Crétins" nun das Auto in diversen Tests genau unter die Lupe, um dem Publikum die einzelnen Vorzüge zu präsentieren. Als Gimmick gibt es dann noch den "Delapinator", ein Spiel in dem es gilt mit verschiedensten Waffen die Hasen vom Car-Jacking abzuhalten - sobald 7 Wollknäuel an Bord sind, hat man verloren.

 

Alles in allem sehr witzig gemacht und technisch brilliant umgesetzt, doch leider wohl ausschließlich auf den französischen Markt zugeschnitten.

 


Fri Jun 18 19:37:33 CEST 2010    |    taue2512    |    Kommentare (6)    |   Stichworte: Frankreich, Geschenk, Smartbox

Nun habe ich die Qual der Wahl: Meine Freundin hat mir zum Geburtstag eine Smartbox geschenkt, darin befindet sich ein Booklet mit insgesamt 65 verschiedenen Fahrattraktionen in ganz Frankreich.

 

 

Nun lese ich das Buch zum wiederholten Male und kann mich einfach nicht entscheiden. Meine bisherigen Favoriten: Cayman S, R8 und Nissan GT-R auf einer Rennstrecke fahren, Ariel Atom erleben, Lamborghini fahren oder einen Subaru Impreza auf einer Eis-Strecke um die Kurven jagen.

 

Ich finde das Konzept genial und wenn ich mal in Verlegenheit komme, jemandem etwas Gutes zu tun werde ich wohl auch mal so eine Smartbox kaufen.

 

 

Den Erlebnisbericht gibt es natuerlich dann demnaechst hier in meinem Blog.

 

Auf dem zweiten Bild steht ein Auszug der Highlights, was ist Euer Favorit?


Wed Jun 16 23:31:25 CEST 2010    |    taue2512    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: Frankreich, Unfallverhütung, Video

Da wäre mir beinahe im Kino schlecht geworden und dabei lag es nicht einmal am mittelmäßigen Hauptfilm. Ganze 5 Minuten lang ist das neue Video zur Reduzierung der Unfallzahlen, welches vom französischen Verkehsministerium herausgegeben wurde. Nachdem der Streifen im Vorprogramm lief, herrschte einige Minuten lang betretene Stille im Saal.

 

Da Frankreich ein sehr cineastisch geprägtes Land ist hat man kurzerhand Profis der Filmproduktion Pathé für eine gekonnte Umsetzung der Storyline verpflichtet.

 

Im wesentlichen wird hier die unverblümte Realität gezeigt, der Film fängt an einem Sonntag um 6h in der frühe an, als ein uniformierter Beamter einer Mutter eine traurige Botschaft überbringen muß, in schnellen Schnitten wird minutiös der Ablauf des Vorabends rekonstruiert.

 

Seht selbst und nutzt die Kommentarfunktion, was dieser Streifen in Euch auslöst.

Der Kurzfilm trägt übrigens übersetzt den Titel: "Das unerträgliche".

 


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