Sat Feb 06 02:19:19 CET 2010
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124er-Power
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Kommentare (48)
| Stichworte:
Feuerwehr, Kündigung
Was sagt ihr zu der Kündigung?^^ Was haltet ihr davon? Ich würd mal gern eure ehrliche Meinung dazu hören 🙂 [bild=1] |
Ergänzung von 124er-Power am Mon Feb 08 23:38:57 CET 2010
Althegnenberg - Der bayerische Innenminister Joachim Herrmann (CSU) hat die Kündigung gegen eine junge Feuerwehrfrau aus Althegnenberg (Kreis Fürstenfeldbruck) scharf verurteilt. |
Ergänzung von 124er-Power am Sat Feb 20 01:46:17 CET 2010
Innenminister schreibt an Arbeitgeber ^^was das bringen soll ist fraglich |
Sat Feb 06 02:58:09 CET 2010 |
Schoeneberg30
Dass dein Blogtext ziemlich irreführend ist hast du aber schon gemerkt, oder? Im ersten Augenblick liest sich das so, dass sie auf dem Weg zur Feuerwache auf eigene Faust irgendjemandem geholfen hat und deswegen von der Feuerwehr gekündigt wird. Dass es sich offenbar um eine unbezahlte freiwillige Feuerwehr handelt, ist aus dem Bericht auch nicht ersichtlich, darum herrschte erstmal Verwirrung, warum sie noch wo anders arbeitet. Und ehrenwert ist wohl etwas übertrieben, das Junge Mädel ist augenscheinlich erst seit kurzem bei der FW. Ich als Arbeitgeber würde es ehrlichgesagt auch nervig finden, wenn ein Mitarbeiter nebenbei noch was andres macht und ich deswegen zu kurz komme, auch wenn was sinnvolles von ihr ist.
Sat Feb 06 03:19:56 CET 2010 |
Kurvenräuber50743
Gibt es keine Diskussion in meinen Augen darüber 😉, den steht fest im Gesetz drin. Der Arbeitgeber muss einen auf den Einsatz lassen und kann sich von der Gemeinde/Stadt den Lohnausfall bezahlen lassen. Solche Leute wissen auch nur, wenn ich die 112 anrufe kommt die Feuerwehr. Aber wie das alles in Wirklichkeit ist, dass wissen nur sehr wenige.
Sat Feb 06 04:00:02 CET 2010 |
CaptainFuture01
Aber wenn Cheffe verunglückt oder selber die Feuerwehr braucht,dann isser froh,wenn die Freiwilligen anrücken und ihn retten,was?
So was selbstherrliches und egoistisches hab ich selten erlebt.....
Greetz
Cap
Sat Feb 06 07:59:44 CET 2010 |
PartyBlazer
Es ist immer lustig zu sehen wie manche Leute bei uns in der Firma arbeiten ..so langsam wie Schildkröten fast wie im Zeitlupentempo !! Wenn dann aber der Piepser runtergeht sieht man von denen nur Staubwolken so schnell sind die weg 😁😁
Was sich der Chef dabei denkt ist eine Sache aber er muss sie gehen lassen ! Dazu isser gesetzlich verpflichtet ! Auch zu Weiterbildungen innerhalb der FFW wie z.B. der Maschinistenlehrgang muss er wenns nicht anders geht freigeben (Sonderurlaub) 😉
Sat Feb 06 09:38:48 CET 2010 |
Reifenfüller133518
Gehört sich auch so das die Leute keine Nachteile draus ziehen bzw. Sonderurlaub bekommen! Ist immerhin was ziemlich wichtiges in meinen Augen, nicht jedes Dorf hat ne Berufsfeuerwehr die eben die ganze Zeit nix anders macht, sollten lieber froh sein das es überhaupt noch Leute gibt wo soetwas freiwillig machen und es wird ja wohl nicht mehrmals täglich vorkommen das es irgendwo brennt oder so...
EDIT: Der Cheffe wird ja wohl auch froh sein das die Leute der 112 kommen, wenn seine Firma am abbrennen ist. Denn ich glaub nicht das er sich freuen würde wenn stattdessen die Ansage kommt das keine Feuerwehrleute verfügbar sind, da diese alle bis 16Uhr arbeiten müssten, danach können sie allerdings zum löschen kommen xD
Sat Feb 06 09:59:37 CET 2010 |
ghm
Das ist schwierig zu beurteilen. Im Prinzip simme ich der Mehrzahl der Vorredner zu. Jeder ist froh wenn die Feuerwehr kommt wenn sie gebraucht wird.
Wie es im konkreten Fall ist, ob es wirklich ein Einsatz war oder ob eventuell fuer den AG der Eindruck enstehen konnte, die Feuerwehr ist willkommene Ausrede um die Arbeit zu schwaenzen, ob eventuell zum x-ten Male zu spaet mit der Arbeit begonnen wurde weil die Uebung angeblich "laenger gedauert hat"... wer will das wissen.
Ich unterstelle niemandem etwas, aber solche Dinge bewerte ich erst wenn ich beide Seiten der Geschichte kenne - ist einfach Lebenserfahrung 😉
ghm
(der selbst ehrenamtlich Menschen hilft)
PS: Ups hab grad erst den ausfuehrlichen Artikel dazu entdeckt und gelesen. In dieser Situation ist der AG ganz klar im Unrecht. Guenstig fuer ihn, dass er die Probezeit so elegant zur Kuendigung nutzen kann - da ist wohl nichts zu machen. Diese Haltung wuerde sich wohl nur aendern, wenn ihm die Bude abbrennt.
Sat Feb 06 10:31:46 CET 2010 |
Schattenparker47314
Unfair gegenüber der Mitarbeiterin und leider legal. UNSER RECHTSSYSTEM !
Sat Feb 06 11:07:52 CET 2010 |
KKW 20
Unglaublich was sich so manche Arbeitgeber leisten, aber wenn ihnen Hütte abfackelt ist das Geschrei groß.😠
Nur blöd wenn keine Feuerwehrleute verfügbar sind. Die sind dann alle malochen, weil sie Angst um ihren Arbeitsplatz haben.🙄
Sat Feb 06 11:09:47 CET 2010 |
Turboschlumpf50483
Die Kündigung ist rechtlich in Ordnung, da sich die junge Frau in der Probezeit befand. Allerdings die Einstellung des Chefs.....................unterste Schublade. Wie aus dem Text hervorgeht, hat er es ja im Vostellungsgespräch schon gesagt, das er keine Feuerwehreinsätze während der Arbeit duldet.
Wie würde er wohl aus der Wäsche gucken, wenn es Nachts mal bei ihm brennt und morgens um 7 alle Wehrleute abrücken und seine Bude abfackeln lassen, weil alle zu Arbeit müssen. Der wird seine Einstellung erst ändern, wenn ihn die Feuerwehr mal aus der brennenden Hütte gezogen oder bei einem Unfall aus seinem Benz rausgeschnipselt hat.
Das er was gegen ständige Übungen während der Arbeit hat oder Einsätze wie Katze im Baum etc. kann ich nachvollziehen. Auch der hier besprochene Einsatz hatte für die junge Frau im nachhinein nicht die Dringlichkeit. Doch das weis man nicht vorher, wenn um 4 Uhr nachts der Melder geht mit Nachricht VU.
Aber, aus Gesprächen mit unserer örtlichen Feuerwehr weis ich, das Übungen (1-2 im Jahr) auch während der Arbeitszeit notwendig sind, um die Zeiten und die Stärke des Zuges zu ermitteln, damit man im Ernstfall disponieren kann.
Und er hat ja keinen finanziellen Nachteil. Er muss die Arbeiter freistellen. Finanziell wird alles über die Feuerwehr geregelt.
So ein Verhalten seitens des Arbeitgebers ist komplett unsozial und sollte auch nochmal öffentlich mit Namensnennung erwähnt werden. Er sollte sozusagen öffentlich für sein Verhalten angeprangert werden.
Schaut euch hierzu auch mal die Blogs von User Fire-Fighter an. Er ist Feuerwehrmann mit Leib und Seele und hat viele Blogberichte aus seinem Wehralltag verfasst. KLasse!!!!
MFG Thomas
Sat Feb 06 11:55:52 CET 2010 |
Trennschleifer51433
Ja Tom, so seh ich das auch.
Rechtlich einwandfrei.
Moralisch hätte in einem Betrieb mit entsprechender Struktur sicherlich eine Lösung für den Arbeitsplatzerhalt gefunden werden können.
Aber ich finde die Vorgehensweise der Mitarbeiterin ein wenig überrumpelnd. Gerade in einem Kleinbetrieb sollten doch kurze Kommunikationswege beschritten werden.
Ich würde mir mit der Rechtskeule auch ein wenig verarscht vorkommen und hätte die Befürchtung, daß ein solcher Mitarbeiter "Unruhe" in den Betrieb bringt.
Gruß Thomas
Sat Feb 06 12:02:59 CET 2010 |
Rostlöser144
Legal, da innerhalb der Probezeit.
Aber da würde ich nicht arbeiten wollen.
Sat Feb 06 12:46:59 CET 2010 |
PS-Schnecke50986
Ich auch nicht !! Dreistes Verhalten was der Chef da an den Tag legt !!
LG Julian
Sat Feb 06 13:54:08 CET 2010 |
Reifenfüller30093
Ich versteh euer gejammer nicht, dass alle Wehrleute abruecken weil sie zur Arbeit muessen - ich dachte in unserem Land gibt es eine Berufsfeuerwehr die u.a. von unseren Steuergeldern bezahlt wird.
Die Freiwillige FW ist nur um die Sache noch besser hinzukriegen nicht um alles abbrennen zu lassen wenn die arbeiten muessen.
Sat Feb 06 14:10:47 CET 2010 |
Achsmanschette15
ich verstehe eure aufregung nicht!
die wenigsten arbeitgeber sind positiv der feuerwehr gegenüber eingestellt, da das abrücken von personal zum einsatz nunmal produktionsausfall bedeutet (gerade wenn es sich wie hierbei um einen "kleinbetrieb" handelt), der lohnausfall wird zwar ausgeglichen, das fließband steht aber trotzdem erstmal still.....
sicherlich hat man als feuerwehrmann "besondere rechte".....
wenn einem dann allerdings vor beginn der ausbildung deutlich gemacht wird, das arbeit nunmal vorgeht, sich dann wegen einer "ölspur" verspätet eine abmahnung bekommt und dann noch so blöd ist und dagegen widerspruch einlegt (auch wenn man das recht dazu hat) brauch man sich nicht zu wundern wenn man gekündigt wird........
sry, aber das hätte der jungen dame klarsein müssen, das wenn sie ihrem arbeitgeber mit dem wiederspruch nen schuss vor den bug gibt, sie postwendend die kündigung erhält.....
sollten an der einsatzstelle zu wenige leute sein, steht es dem eisnatzleiter frei, entsprechende kräfte der nachbarwehren nachzu alarmieren! notfalls auch das thw die dann mim radlader anrücken........
und bevor ihr mich nun wieder als menschenverachtend betituliert...ich bin selbst mitglied einer feuerwehr, hatte auch mal probezeit, aber im gegensatz zu anderen kann ich 1 und 1 zusammenzählen, weswegen ich die probezeit ohne probleme hinter mich bekomme habe......
sicherlich kann man den ag als unsozial hinstellen....die konsequenzen waren der jungen dame allerdings vorher bekannt....wenn ich mich dann den anweisungen meines ag widersetze, und dafür die quittung (bzw. kündigung) bekomme brauch ich mich nicht zu wundern!
Sat Feb 06 14:14:24 CET 2010 |
Black Rider
Denken ...
Berufsfeuerwehren gibt es nur in größeren Städten;alles andere wird auf Freiwilliger Ebene gehandhabt.
Bin auch einige Male während der Arbeitszeit ausgerückt, da gab es nie Probleme ( DRK & Katastrophenschutz )
Sat Feb 06 14:40:10 CET 2010 |
Reifenfüller133518
Bei uns ist es auch so das die nächste Berufsfeuerwehr erstmal 10km anrücken muss in den Ort, teils noch viel weiter, denn weiter hoch auf die Schwäbische Alb wüsste ich keine Berufsfeuerwehr, daher halte ich das Argument "Wir haben doch Berufsfeuerwehren" für nicht haltbar in den Einzelfällen...
Sat Feb 06 14:49:01 CET 2010 |
HeinzHeM
So nun machen wir mal halb lang! Da ist also ein Sattelzug eines Lebensmittelmutis umgekippt und dessen Ladung aus frischem Gemüse und Obst lief also Gefahr den Erfrierungstod zu erleiden. Was macht man in solchen Fällen als Eigentümer? Man beauftragt damit ein Bergungsunternehmen, damit diese das Zeug von der Straße räumt. Das gibt den Leuten von dem Bergungsunternehmen Arbeit und Brot.
Nicht so in Freising. Da erledigt eine solche Tätigkeit die Freiwillige Feuerwehr. Und nicht etwa umsonst, nein auf Kosten der Steuerzahler und auf Kosten der Arbeitgeber der dabei beschäftigten 30 Leute. Und ggf. auf Kosten der Bürger, denn wenn jetzt jemandem das Haus abbrennt, wer soll dann löschen kommen? Die Feuerwehr kann nicht, deren Leute bergen ja gerade das "gesundheitsgefährdende Obst und Gemüse" von der Straße.
Was hat denn eine Freiwillige Feuerwehrfrau/ein Freiwilliger Feuerwehrmann bei einer solchen Tätigkeit nur verloren? Ist das in Bayern so üblich, dass das Bergen von ungefährlichem Gütern von der Straße ein höherweriges Gut ist, als das Schaffen an dem eigentlichen Arbeitsplatz in der Firma die das Steuergeld erwirtschaftet mit auch die Freiwillige Feuerwehr unterhalten wird? Müsste man sich als rechtschaffender aufrichtiger Bürger und Feuerwehrist nicht solchen Machenschaften des Bezirks entziehen?
Wo bleibt da die persönliche Courage des "Freiwilligen" bei solchen Machenschaften nicht mitzuwirken? Was kommt als nächstes? 30 Freiwillige Feuerwehrleute beim Kartoffelstoppeln auf dem Gemeindeacker während im Dorf die Kirche munter vor sich hin brennt?
Wir wollen also doch mal die Kirche im Dorf lassen.
So und nun wehrt sich ein Arbeitgeber gegen solche Machenschaften des Bezirks. Und statt dass nun der Bürger dem Kleinunternehmer zur Seite steht, um zukünftig solche Machenschaften der Bezirksverwaltung zu verhindern, da wird auf den Einzigen Aufrechten im Ort eingeprügelt!
So ist es recht, brave Untertanen, Ihr habt diese Bezirksregierung wirklich verdient. Aber dann bitte nicht Jammern wenn Euch einmal das Haus abbrennt, weil die Freiwillige Feuerwehr in kompletter Mannschaftstärke wieder mal "umsonst" für einen Lebensmittelmulti tätig ist.
Sat Feb 06 15:00:24 CET 2010 |
Achsmanschette15
die bergungskosten werden dem verursacher (bzw. dessen versicherung) in rechnung gestellt.....wenn ein folgeeinsatz geschieht der höhere priorität hat, wird entsprechend abgerückt und/oder nachalarmiert....
Sat Feb 06 15:30:16 CET 2010 |
HeinzHeM
So so, die Kosten bekommt der Multi also in Rechnung gestellt. - Das wird ja immer schöner: Die Leute arbeiten ehrenamtlich, aber der behördliche Träger schreibt Rechnungen an die Auftraggeber. Und die Leute schuften dann viele Stunden nachts und fahren anschließend todmüde zu ihrer eigentlichen Arbeit. Und wenn Ihnen dabei die Augen zufallen oder sie unkonzentriert einen Arbeitsunfall erleiden, wer kommt dann für die Kosten auf? Die Gemeinde wohl nicht, oder? Und darf ein Arbeitgeber wirklich einen Arbeitnehmer arbeiten lassen, wenn er der Überzeugung ist, dass derjenige wohl eher ins Bett gehört, statt eine Maschine zu bedienen oder eine verantwortungsvolle Tätigkeit auszuführen? Haftet der Arbeitgeber nicht mit, wenn er einen sichtlich übernächtigten Arbeitnehmer arbeiten lässt und dem passiert etwas oder der baut irgendeinen Mist zu Ungunsten des Betriebes? - Vielleicht hätte der Arbeitgeber ja noch Verständnis gehabt, wenn´s tatsächlich gebrannt hätte oder "Gefahr im Verzug" gewesen wäre. Aber wegen tonnenweise Ananas von der Straße räumen... ??? Dazu braucht´s in der heutigen wirtschaftlichen Lage ein wenig mehr als nur Langmut.
Sat Feb 06 15:31:30 CET 2010 |
Kurvenräuber33032
Meinungen hin oder her.
Ich finde das Verhalten der jungen Dame mehr als richtig, da man sich vom Chef nicht alles gefallen lassen muss.
Zudem muss ich mich fragen: Was ist das für ein Chef, der sich nicht darüber informiert, dass er seine Mitarbeiter im Alarmfall freizustellen hat. Desweiteren frage ich mich auch, warum wurde damals die junge Dame überhaupt eingestellt wenn der Chef auf "Feuerwehr" allergisch reagiert.
Als Chef weiss ich doch auch, dass es auch mal ausserhalb der Arbeitzzeiten zu Großeinsätzen kommen kann, die ungewiss auch mal mehrere Stunden oder sogar Tage andauern.
Die Einstellung des Chefs wird sich erst ändern, wenn es selbst bei ihm zuhause mal brennt und seine Frau/Kinder in Lebensgefahr schweben und von der Feuerwehr keiner kommt, weil die Chefs der Feuerwehrangehörigen sagen "Und Du arbeitest"
Sat Feb 06 15:36:23 CET 2010 |
Reifenfüller10957
Selbst der unfairste Chef wird einen engagierten Probezeitler wegen so einer gut begründeten Verspätung nicht rausschmeissen, wenn sonst alles passt. Erzählt sich halt schön. Und wenn der Redakteur vom lokalen Käseblatt sein winterliches Sommerloch füllen muss, passt die Faust gegen den Kapitalistenchef bei der Kleinstadt-Zielgruppe genau auf's Auge.
Schreibt der Chef doch sogar: "Die Kündigung hatte damit nichts zu tun, sie passte nicht zu uns". Durch die Blume würde ich das eher so interpretieren: Sie war stinkend faul und kam nach jedem freiwilligen "Löscheinsatz" hackedicht zur Arbeit.
Sat Feb 06 15:45:00 CET 2010 |
Spannungsprüfer16907
Unsinn. Wenn dieser Chef aus irgendeinem anderen Grund nicht mit der Angestellten einverstanden gewesen wäre, hätte er ihr ja jederzeit kündigen können. Aber zu welchem Anlaß hat er gekündigt? Weil sie sich über eine ungerechtfertigte Abmahnung beschwert hat. Mit anderen Worten: Er hat festgestellt, daß er bei ihr keinen auf Tyrann machen kann und sucht nun eine unterwürfige Arbeitnehmerin, die bereit ist, sich schikanieren zu lassen. So einfach ist das.
Sat Feb 06 15:54:33 CET 2010 |
Faltenbalg33989
Ich kann beide Seiten verstehen. Als Unternehmer hat man neben einem Feuerwehrgesetz z.B. auch das GmbH Gesetz zu beachten. Und da ist unter anderem als Grundlage festgehalten, Daß der GF bei Handeln entgegen der GmbH belangt werden kann. Allein aus diesem Grund heraus verstehe ich seinen Standpunkt.
Die Dame war Lageristin. Verpackte also irgendwelche Produkte und sorgte dafür, diaß diese den Kunden erreichen. Hier geht es nicht nur um Verdienstausfall oder Gewinneinbußen. Es geht auch um Reputation. Um Zuverlässigkeit etc. Auch sind diese Kleinunternehmen oft Zulieferer von weiteren Unternehmen. Da sind oft JustInTime Lieferungen nötig. Auch aus diesem Grund heraus ist die Kündigung sinnvoll.
Dann geht es zur Einstellung zum Job. Wir wissen nicht, was vorher gelaufen ist. letztlich war die Dame ja auch schon rund 5 Monate im Unternehmen tätig. Ich nehme an, daß der Arbeirgeber hier festgestellt hat, daß der Einsatzwille mehr bei der Feuerwehr als bei der Arbweitsstelle lag. Und das nicht nur in diesem Fall. Und auch hier kann ich den Arbeitgeber verstehen.
Sat Feb 06 15:57:58 CET 2010 |
Achsmanschette15
ne ölspur ist was anderes als ein in flammen stehendes krankenhaus.....!
vllt. wollte er der jungen dame ne chance geben!
mit 21 gerade mal die ausbildung angefangen
(in nem job für den man kein abitur braucht....wobei das abitur ne erklärung für das "hohe" alter wäre)...da möcht ich mich jetzt nicht weiter zu äußern...hab da zwar meine vermutung....aber dann stehe ich wieder als buhmann da......
seien wir mal ehrlich und nennen das kind beim namen......auf nem schönheitswettbewerb würde die keinen blumentopf gewinnen!
obs jetzt allerdings zielführend ist, die kündigung rechtlich prüfen zu lassen (in der probezeit eh mehr oder weniger sinnlos), und ggf. dagegen vorzugehen, bezeugt doch lediglich das die tussi aus ihrem zweiten "fehler" (widerspruch gegen die abmahnung einzulegen) NICHTS gelernt hat! glaubt die ernsthaft, in einem kleinen familienunternehmen wäre die nach "richterlich-angeordneter-widereinstellung" auch nur zwei weitere monate tätig?! 😕
und ob die dann mit der "vorgeschichte" eine weitere ausbildungstelle findet....hmn....ich als chef würde keine einstellen die mich vor gericht zerrt, weil sie meine anweisungen (bewusst) missachtet hat.......
Sat Feb 06 16:03:46 CET 2010 |
Faltenbalg33989
@MagirusDeutzUlm:
...kündigen wir fristgerecht zum xx.xx.xxxx oder hilfsweise zum nächstmöglichen Zeitpunkt...
...kündigen wir mit sofortiger Wirkung oder hilfsweise zum nächstmöglichen Zeitpunkt...
Sat Feb 06 16:09:23 CET 2010 |
Achsmanschette15
was willst du mir damit sagen?!
in dem verlinkten artikel steht "fristgerecht"....
und während der probezeit kann man nunmal ohne angabe von gründen mit 2wochen frist bzw. mit nennung von gründen fristlos den probezeitler kündigen (sofern sich da seit meiner ausbildung vor einigen jahren nix geändert hat)......sofern nicht anders im ausbildungsvertrag vereinbart.....
Sat Feb 06 16:11:57 CET 2010 |
Faltenbalg33989
Das ist der übliche Passus. Als im zweifelsfall holt man da die Kündigungsfrist raus. Mehr nicht.
Bezog sich auf den Satz
Sat Feb 06 16:26:48 CET 2010 |
Antriebswelle48331
Bei solchen Aussagen kommts mir hoch... In diesem Beitrag von
stulleksteckt geballte Unwissenheit kombiniert mit entsetzlicher Arroganz...
Weißt du wie viele Berufsfeuerwehren es in Deutschland gibt? Ganze 102. Wie sollen diese 102 Berufsfeuerwehren denn den gesamten Brandschutz in ganz Deutschland sicherstellen? Wie würdest du dich fühlen, wenn die Feuerwehr erst 1-2h nachdem du angerufen hast kommen kann, weil der Weg zu weit ist?
Schon direkt ausserhalb der großen Städte gibt es keine Berufsfeuerwehren mehr. Ich wohne nur 2 km von der Münchner Stadtgrenze entfernt und hier läuft alles mit freiwilligen Feuerwehren. Die Berufsfeuerwehr kommt hier nur extremst selten und wenn dann nur, um die freiwillige bei extremen Einsätzen zu unterstützen bzw. um zusätzliches Spezialgerät bereitzustellen.
Es ist richtig, dass die Berufsfeuerwehren von unseren Steuergeldern bezahlt werden. Aber überleg dir doch mal, wie viel ein Berufsfeuerwehrmann kostet? Und dann vergleich das mal mit einem freiwilligen.... Ich würde soweit gehen und behaupten, dass es sich der Staat gar nicht leisten könnte, flächendeckende Berufsfeuerwehren aufzubauen. Und was hätte die Allgemeinheit davon, wenn besonders in ländlichen Gebieten die Feuerwehrleute untätig rumsitzen und evtl. tagelang auf Einsätze warten?
Die freiwilligen Feuerwehren sind eine wichtige Institution und sollte der Frau tatsächlich wegen eines Einsatzes gekündigt worden sein, so ist das ein SKANDAL!!!
Sat Feb 06 16:42:09 CET 2010 |
Faltenbalg33989
@X101:
Na, Du hast auch nicht so viel Ahnung. Entlang der A5/A6 von Mannheim/Lorsch bis Walldorf/Wielsoch weiß ich von mind. 5 Berufswehren. Die Entfernung beträgt 50km. Wir haben hier also sehr wohl eine gute Abdeckung. Von den Werkswehren ganz abgesehen.
Ludwigshafen
Mannheim
Weinheim
Heidelberg
Walldorf
Wiesloch
Wenn Ihr in Bayern auf dem Rücken von Freiwilligen Ehrenämtlern reitet, ist das euer Problem. Bei uns sind da andere Vorzeichen gegeben.
Sat Feb 06 17:14:06 CET 2010 |
Antriebswelle48331
naja, 50km Anfahrt können ganz schön weit sein, wenn dein Haus brennt. Ich glaube nicht, dass wir nur in Bayern auf die freiwilligen Feuerwehren angewiesen sind. Und Werksfeuerwehren sind in erster Linie für den Schutz des eigenen Werks da, nicht für die Umgebung. Mag sein, dass in manchen Teilen Deutschlands die Abdeckung durch Berufsfeuerwehren relativ gut ist, aber in weiten Teilen der Republik sehe ich diesen Fall nicht gegeben, lasse mich aber gerne eines Besseren belehren ;-)
Sat Feb 06 17:25:25 CET 2010 |
tempi1976
@gurusmi,
leider sind die Berufswehren die große Ausnahme, bei uns wäre die Nächste Hannover oder Hamburg, macht ca. 80 km Strecke, vermutlich ist der Verunfallte bis zum eintreffen endlich tod,dann treten für den Steuerzahler auch keine weiteren kosten ausser eventuell Beerdigung ein, sofern keine Verwandten da sind.....da wollen wir hoffentlich nicht landen!!!! Und die nächste Werkswehr ist grade an einen Amerikanischen Konzern gegangen und hat gleich alle Verträge mit der Gemeinde gelöst, damit sie nicht mehr mithelfen brauchen....
zum Rest müßte man beide Meinungen hören, der Chef mag auch stichhaltige Gründe haben und die ganze Geschichte ist mit Sicherheit nicht wiedergegeben worden.
Sat Feb 06 18:04:27 CET 2010 |
Achsmanschette15
@gurusmi
flächendecknde berufsfeuerwehren, gibts nur in großen ballungsgebieten, wo die schlichtweg seitens der gesetzgebung vorschrift sind.....
ABER selbst die berufsfeuerwehr in ballungszentren (insbesondere wenns dann in die randgebiete der städte geht) wird von unzähligen freiwilligen wehren unterstützt, da die bf sonst maßlos überfordert ist.......wie gesagt es gibt nur knapp über 100bf's in ganz deutschland....und wenn du da in ländlichen gebieten wohnst sind das mal 80km und mehr anfahrt!
ohne die ehrenamtlichen, wäre der brand-/katastrophenschutz in deutschland schlichtweg nicht möglich (sowohl finanziell, als auch vom zeitbedarf her)......
du solltest dich mit deinem "Na, Du hast auch nicht so viel Ahnung" mal lieber bedeckt halten! denn wie du siehst, ging der schuss gewaltig nach hinten los......und wenn bei dir in einem relativ kleinen umkreis schon min. 5 bf's sind.....kannst du dir ja ausrechnen wie der rest der weniger als 100bf's sich auf den rest vom großen deutschland aufteilt!
Sat Feb 06 18:21:07 CET 2010 |
Reifenfüller10957
So steht das im Artikel. Dass es nicht ausreichend Berufsfeuerwehren gibt, heisst nicht, dass der ortsansässige Unternehmer das Personal für die freiwillige Feuerwehr bezahlen muss. Das kann er genauso FREIwillig machen wie die Dame Ihre FREIzeit opfert. Er hat aber bei der Einstellung ganz deutlich gesagt, dass er das NICHT akzeptiert.
Die gute Frau hat sich drüber hinweggesetzt, der Chef regt sich zu Recht auf. Aber kaum glaubhaft, dass ein vernünftiger Chef eine GUTE Mitarbeiterin aus diesem Grund vor die Tür setzt. War sicherlich der willkommene Tropfen und Anlass für ein überlaufendes Fass.
Für die Aufregung hab ich überhaupt kein Verständnis.
Sat Feb 06 18:21:28 CET 2010 |
Multimeter132854
Ganz kurz gesagt!
Dem sollte das Haus abbrennen und keiner kommt zum Löschen,weil
ALLE auf Arbeit sind!!!😁
Sat Feb 06 18:32:00 CET 2010 |
Bloodfire
Die Berufsfeuerwehr ist großteils eine Lachnummer, bei uns in Bielefeld sind die maßlos unterbesetzt, sie rücken 1/2 auf ihrem LF zum Wohnungsbrand aus und das ist bei uns die Regel. Die Berufsfeuerwehr braucht unbedingt freiwillige Kräfte sonst könnten sie kaum Großschadenslagen bewältigen. Und 50km Anfahrt als ausreichend zu bezeichnen ist absolut lachhaft. Man könnte ja mal dein Haus eine halbe Stunde in Vollbrand brennen lassen....
Zu der Situation im geschilderten Falle würde ich auf starkes Eigenverschulden tippen. Wenn ich nicht zu Einsätzen kann weil ich Klausuren in der Uni schreibe, dann muss ich mich auch damit abfinden, mich lässt die keinesfalls jemand nachschreiben wenn ich zwischendurch abhaue oder die Nacht vorher nen Einsatz fahre und todmüde bin.
Wenn der Arbeitgeber sagt man darf nicht weg muss man sich halt damit abfinden, Feuerwehr ist doch nur ein Hobby....
Sat Feb 06 18:42:36 CET 2010 |
Antriebswelle48331
Der Arbeitgeber muss eben das Personal NICHT bezahlen, denn er erhält den Lohn, den er dem Arbeitnehmer zu zahlen hat, von öffentlicher Seite zurück. Das ist im Feuerwehrgesetz ganz klar geregelt. Ein Arbeitgeber verstößt also gegen das Gesetz, wenn er seine Mitarbeiter nicht zu Feuerwehreinsätze freistellt. Vielleicht sollte man die Sache auch mal aus diesem Blickwinkel betrachten?
Sat Feb 06 18:45:38 CET 2010 |
Faltenbalg33989
@MagirusDeutzUlm:
Ist die Einzige von der UNA zertifizierte Metropole in Deutschland. Rhein-Neckar Raum. Da ist alle 15km eine Berufsfeuerwehr. Bevor da die Freiwilligen ausrücken, kommen die Werkswehren (auch beruflich) zu Hilfe.
@Raser1000:
So sehe ich das auch. Steter Tropfen hölt den Stein und irgendwann läuft das Fass über.
@x101:
Ich habe mich vielleicht falsch ausgedrückt. Die Berufswehren sind wie an einer Perlenschnur aufgereiht. Max. 20km zur nächsten Berufsfeuerwehr. Auso sehr gut abgedeckt.
@All:
Vermutlich, und mehr als raten kann man nicht, ist da einiges im Arge. Denn abgemahnt hat er wegen der, in seinen Augen, arbeitsverweigerung. Aber gekündigt hat er aus anderen Gründen. "Sie und wir passen nicht zusammen".
Sat Feb 06 18:48:49 CET 2010 |
Achsmanschette15
eben.....
ob die abmahung !!!moralisch!!! nun gerechtfertigt war oder nicht darüber lässt sich streiten......
fakt ist, der arbeitgeber hat die junge dame darauf hingewiesen, das er sowas nicht duldet (was in einem kleinunternehmen durchaus verständlich ist!).....die dame hat sich darüber hinweggesetzt (auch hier kann man ihr vorwerfen, das sie bei dem alarmstichwort "umgekippter lkw" eigentlich wissen müsste, dass das ein paar stündchen und länger dauern kann) und dafür entsprechend zurecht die abmahnung erhalten....
wenn die dann noch so meint, sie könnte es sich in der probezeit
(in einem job für den es dutzend andere potenzielle bewerber gibt!!!)erlauben für ihr eigenverschulden dem ag mit nem widerspruch
(auch wenn sie das recht dazu hat)eins reinwürgen, brauch sie sich nicht wundern das sie die quittung dafür bekommt.......der ausgang davon war zu 100% abzusehen!
dann mag das bei dir in einem ballunsgzentrum zutreffen.......im regelfall sieht die sache anders aus......
mir wäre im umkreis von 20km um meinen wohnort keine bf bekannt.....!
da könnte ich mich nun entscheiden ob die aus koblenz anrücken oder aus wiesbaden (bzw. frankfurt) oder gießen...und das sind deutlich mehr als 20km.....
Sat Feb 06 18:58:03 CET 2010 |
Reifenfüller10957
@Kadett.HL:
Oder etwas länger:
Er sollte pleite gehen weil
...
ALLE viel lieber bei wahnsinnig lebensrettenden Einsätzen sind, um Tomaten vor dem Erfrierungstod zu retten. 😁
Deine Antwort auf "Skandal: Zu lang im Einsatz --> Feuerwehrfrau von Hauptarbeitgeber gekündigt"