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Wed Jul 11 11:18:44 CEST 2012    |    124er-Power    |    Kommentare (64)    |   Stichworte: Fahrer, Fahrrad, Kontrolle, München, Polizei, Radl, Radler, Verkehrssünder

http://www.merkur-online.de/.../...ei-nimmt-radler-visier-2386396.html

^^
3 Wochen lang wird die münchner Polizei die Verkehrssünder auf den Fahrrädern verstärkt ins Visir nehmen.

Ein Rotlichtverstoß kann mal eben bis zu 160 € kosten und ein Punkt in Flensburg ist sicher.

Auch Radler müssen sich an die Verkehrsregeln halten!

Was haltet Ihr davon?

Gut so, das ist längst überfällig.....
Das ist doch nur Abzocke........
Die sollen lieber die richtigen Verbreche jagen.....

Anderer Meinung?

[bild=1]

www.fotosearch.dewww.fotosearch.de

Wed Jul 11 18:03:11 CEST 2012    |    Schattenparker8689

Viel zu spät !

Wed Jul 11 18:33:16 CEST 2012    |    Roland0815

DeathAndPain tippselte

Zitat:

Zitat:

Geschrieben von Roland0815

Die Strafen sind aber meiner Meinung nach viel zu lasch...


Konsequenter Weise müssten auch bei Fußgänger drastisches Fehlverhalten abkassiert werden.

Ja, Abkassieren ist immer eine gute Lösung. Die Strafen können gar nicht hoch genug sein. So macht man den Verkehr spielend einfach todsicher. Wenn nur alles im Leben so leicht wäre!

Es ist sogar noch viel einfacher! Denn wer sich an die Regeln hält, muss auch nix zahlen. Fetzt, oder?

Ich bin jetzt seit >20 Jahren Fahrradfahrer und sein >14 Jahren Autofahrer. Ich habe bisher keine Probleme mit "abkassiert werden".

Und in Kontrollen hatten die ausführenden Beamten und ich immer Spaß. Woran das wohl liegen mag?

Wed Jul 11 18:36:53 CEST 2012    |    mfg41

hallo,

würde jetzt nicht alle radfahrer in einen sack stecken wollen, aber es gibt schon eine reihe militanter sprich extrem rücksichtsloser radfahrer. und genau denen sollte auf den zahn gefühlt werden.

mfg41

Wed Jul 11 19:42:01 CEST 2012    |    Daemonarch

Momentan fahr ich echt für meine Verhältnisse viel Rad, so um die 400km die Woche...
Ich persönlich hab aber mehr schlechte Erfahrungen mit Fußgängern gemacht, als mit PKW's
Die eiern komplett acht- und Hirnlos über Straßen und Radwege wie die Zombies, ohne zu gucken, und komplett uneinsichtig...

Manchmal hab ich denen echt insgeheim gewünscht das sie das nächste mal nicht vor mein Rad torkeln, sondern vor einen 40-Tonner... 🙄

Wed Jul 11 19:54:26 CEST 2012    |    Drahkke

Die Maßnahme ist IMHO schon lange überfällig.

Thu Jul 12 09:48:46 CEST 2012    |    Spannungsprüfer36765

Zitat:

Roland0815s Geschreibsel:


Es ist sogar noch viel einfacher! Denn wer sich an die Regeln hält, muss auch nix zahlen. Fetzt, oder?

Ich bin jetzt seit >20 Jahren Fahrradfahrer und sein >14 Jahren Autofahrer. Ich habe bisher keine Probleme mit "abkassiert werden".

Und in Kontrollen hatten die ausführenden Beamten und ich immer Spaß. Woran das wohl liegen mag?

Weil Du wie ein intoleranter Rentner mit Bürokratenmentalität fährst?

Regeln zu befolgen um der Regeln willen nimmt ihnen ihren Sinn. Vor allem aber bewirkt es, dass ihre Daseinsberechtigung vom Volk nicht mehr verstanden wird und sie daher nicht mehr ernst genommen werden. In der Folge nimmt die Verstoßbereitschaft eher noch zu. Die Regeln werden dann nur noch durch Furcht vor Strafe durchgesetzt, was nur sehr bedingt funktioniert. Wer bei unproblematischen Fällen, in denen offensichtlich niemand behindert oder gar gefährdet wird, ein Auge zudrückt, dafür aber in Fällen mit Behinderung oder Gefährdung um so härter zulangt, der wird von wirklich allen Seiten Verständnis und Bestätigung erfahren, nicht nur aus dem Bürokratielager.

Zitat:

mfg41 schrieb:


würde jetzt nicht alle radfahrer in einen sack stecken wollen, aber es gibt schon eine reihe militanter sprich extrem rücksichtsloser radfahrer. und genau denen sollte auf den zahn gefühlt werden.

Genau so sehe ich das auch.

Zitat:

Daemonarch schrieb:


Ich persönlich hab aber mehr schlechte Erfahrungen mit Fußgängern gemacht, als mit PKW's
Die eiern komplett acht- und Hirnlos über Straßen und Radwege wie die Zombies, ohne zu gucken, und komplett uneinsichtig...

Ist richtig, wobei man natürlich eine kleine Einschränkung dahingehend machen muss, dass die im Gegensatz zu Autofahrern keinen Führerschein haben und die Verkehrsregeln daher nicht so genau kennen müssen. In vielen Fällen ist das Fehlverhalten allerdings so offensichtlich, dass dies nicht als Ausrede taugt.

Ich bin mal mit hoher Geschwindigkeit eine Straße langgeradelt. Rechts parkte ein Lieferwagen. Hinter dem Lieferwagen kam eine Teenagerin (vielleicht 16) hervor und sah mich. Allerdings war ich noch so weit weg, dass sie zügig weiterlaufen konnte. Sie machte allerdings eine abwehrende Handbewegung zu ihrer in diesem Moment noch hinter dem Lieferwagen verborgenen Freundin, die unmissverständlich "Bleib zurück!" signalisierte. Was tat die Freundin? In der Hoffnung, es noch mit dem anderen Mädel zu schaffen, aber ohne auch nur einen Hauch der Straße sehen zu können, rannte sie mit voller Geschwindigkeit auf die Fahrbahn. Das ganze dauerte nur einen Augenblick, so dass ich keine Zeit hatte, die Handbewegung zu interpretieren und darauf zu reagieren, so dass ich ungebremst in das zweite Mädel hineinprallte.

Sie wurde zu Boden geschleudert, ich natürlich auch. Ich hatte nur ein paar Schrammen, das Fahrrad war allerdings fahruntüchtig (komplett verbogene Gabel und Vorderrad). Ich bin sofort zu ihr hingegangen. Verletzungen konnte ich bei ihr nicht erkennen, und nach einigen Sekunden konnte sie auch aufstehen. Da habe ich sie gefragt, ob wir es dabei bewenden lassen wollen, und sie hat "ja" gesagt. Also habe ich mein Fahrrad weggetragen, und das war es dann.

Natürlich habe ich mich geärgert und bin durchaus der Meinung, dass sie die alleinige Schuld trifft, aber mir war von Anfang an klar, dass eine etwaige Beweisführung vor Gericht eine sehr unsichere Sache sein würde. Ich war allein, sie hatte ihre Freundin, wer weiß, was die ausgesagt hätte und wie der von ihren Eltern bezahlte Anwalt das ganze gedreht hätte. Dazu der ganze Aufwand und Stress mit Polizei und Gericht - da ging die Rechnung für mich eher in der Richtung auf, dass wir uns schnell einvernehmlich getrennt haben und ich halt den Schaden am Rad an der Backe hatte. (Sicherlich nicht billig, aber für die reine Formulierung und Niederschreibung einer von mir vorgegebenen Scheidungsvereinbarung von meiner Ex - also nur für einen Zettel - hat meine Anwältin mir rasch mal 700 Euro abgenommen, verglichen damit war es sehr günstig.) Ich gehe davon aus, dass sie gar nicht so weit gedacht haben wird, sondern sich ihres Fehlverhaltens sehr wohl bewusst war und deswegen kein Interesse hatte, meinen Vorschlag abzulehnen. Keine Ahnung, ob da noch irgendwelche nicht sichtbaren Verletzungen bei ihr waren, aber das will ich auch gar nicht wissen. Sollte da etwas sein, dann hatte sie es verdient, und hilflos zurückgelassen habe ich sie ja auch nicht, denn sie war ja aufgestanden und hatte zudem ihre Freundin dabei.

Thu Jul 12 10:22:12 CEST 2012    |    fate_md

Du mähst das Mädel um, zerknotest dabei dein Fahrrad zu fahruntüchtig und die steht auf und hat NICHTS 😕

Thu Jul 12 10:46:20 CEST 2012    |    Spannungsprüfer36765

Das weiß ich nicht und wollte es auch gar nicht wissen. Allerdings muss ich gestehen, dass ich davon auch etwas überrascht war. Ein gewisses Glück muss sie schon gehabt haben, aber so voll, wie ich mit dem Rad ihren Körper getroffen habe, halte ich irgendwelche inneren Verletzungen für durchaus möglich. Möglicherweise war auch ihr Schmerzempfinden durch den Schock nach dem Unfall herabgesetzt. Aber das wollte ich alles gar nicht herausfinden. Ich hatte mich mit ihr geeinigt, also war es keine Unfallflucht, und allein war sie auch nicht, also habe ich mein Rad weggeschleppt und geschaut, dass ich Land gewinne - obwohl ich die volle Schuld bei ihr sehe, denn sie ist hinter einem Lieferwagen hervor auf eine Fahrbahn gerannt, von der sie rein gar nichts sehen konnte, und das noch trotz eines unmissverständlichen Handsignals zu warten. Das darf einer Achtjährigen passieren (eigentlich auch nicht, aber wäre noch eher verständlich), aber keiner Sechzehnjährigen. Wie gesagt, wenn da was war, dann hat sie es in meinen Augen verdient. Ich wünsche ihr um Himmels willen keine Langzeitschäden, aber wenn da mal zwei Wochen was richtig weh getan hat, dann war das vielleicht sogar so ganz lehrreich für sie.

Thu Jul 12 10:51:50 CEST 2012    |    fate_md

Jetzt bin ich zugegeben sprachlos, irgendwie stellt sich das für mich grad so dar, als wenn du mächtig einen an der Waffel hast 😰

*bääämn* umgemäht...oh steht auf, super, dann kann ich ja gehen ...

Thu Jul 12 10:53:18 CEST 2012    |    deni196496

Zitat:

Da habe ich sie gefragt, ob wir es dabei bewenden lassen wollen, und sie hat "ja" gesagt.

Du solltest dir lieber mal den ganzen Text darüber durchlesen, bevor du irgendetwas falsch kommentierst... 😉

Thu Jul 12 12:05:50 CEST 2012    |    Spannungsprüfer36765

In der Tat.

Thu Jul 12 13:29:49 CEST 2012    |    Daemonarch

Und was hätte der gute Fate getan?

Die Polizei gerufen, sofort die ganze Schuld auf sich genommen?

Thu Jul 12 16:16:28 CEST 2012    |    fate_md

Nee aber zumindest mal noch n paar Minuten abgewartet. Dass sie im ersten Moment sagt dass es ihr gut geht, find ich als Schockreaktion nach nem Unfall nicht sehr verwunderlich.
Ich hab mich in meinem Leben schon oft genug - auch übel - auf die Fresse gepackt mit Fahrrädern, aber wenn ich in ein deformierbares Hindernis (das Mädel) holze und meinen Drahtesel dabei zur Unfahrbarkeit verknote, kann ICH mir beim besten Willen nicht vorstellen, dass das Mädel dann einfach nichts gehabt haben soll.

Mir geht´s überhaupt nicht um die Schuldfrage, ich kann nur einfach nicht glauben dass ein Mensch aus einem SO beschrieben Unfall unverletzt rauskommt.

Thu Jul 12 18:09:07 CEST 2012    |    124er-Power

Die Freundin hätte ja dann noch was sagen können, hat Sie aber scheinbar nicht. 😉

Thu Jul 12 20:54:52 CEST 2012    |    Drahkke

Schockreaktion.

Wäre ja nicht der 1. Fall, wo das Opfer so reagiert.

Thu Jul 12 20:59:17 CEST 2012    |    124er-Power

Durchaus plausibel, im Endeffekt hat sie es aber nicht anders verdient. 😮

Thu Jul 12 21:03:01 CEST 2012    |    fate_md

Vielleicht hat sie das Handzeichen auch nur falsch interpretiert? Würdest du genauso reagieren, wenn dein Kind da durchgerannt wäre (und die neigen nunmal zu so blödsinnigen / unvorhersehbaren Handlungen) und dann von nem Radel umgemäht wird und die Situation anschliessen so lapidar abgetan wird?

Ich will ja nichtmal sagen, dass der Radler hier "Schuld" hatte, war ggf. einfach Pech in dem Moment. Aber die Art und Weise der Darstellung find ich ernüchternd.

Thu Jul 12 21:08:26 CEST 2012    |    124er-Power

Wenn ich ein Kind hätte, würde ich es so erziehen, dass es nichtmal im Traum daran denken würde, einfach so über die Straße zu rennen!

Thu Jul 12 21:16:57 CEST 2012    |    fate_md

Muhahahahahaha....
Viel Spaß beim Versuch!

Thu Jul 12 21:23:55 CEST 2012    |    124er-Power

Alles eine Frage der Disziplin. 😉

Ist schon klar, dass die heutige Jugend total verzogen ist, kein Wunder bei der wischi waschi Erziehung!

Zu meiner Zeit hat man noch nen Satz heiße Ohren kassiert wenn man einfach über die Straße gerannt ist.

Thu Jul 12 21:34:59 CEST 2012    |    fate_md

Du machst das schon!

Thu Jul 12 21:47:38 CEST 2012    |    124er-Power

Ne danke, ich will mir kein Kind ans Bein binden. 😮

Fri Jul 13 09:33:30 CEST 2012    |    Spannungsprüfer36765

Zitat:

Geschrieben von fate_md:


Nee aber zumindest mal noch n paar Minuten abgewartet.

Und dann? Wir befanden uns nicht nachts allein im Wald, sondern in einem Berliner Wohngebiet, und ihre Freundin war bei ihr. Ich hätte nichts tun können, was die nicht genauso gut tun konnte. Das einzige, was ich mit Abwarten hätte erreichen können ist, dass man versucht, mir was anzuhängen.

Zitat:

Geschrieben von fate_md:


wenn ich in ein deformierbares Hindernis (das Mädel) holze und meinen Drahtesel dabei zur Unfahrbarkeit verknote

Hallo, Gabel und Vorderrad waren verbogen

(oder war es nur das Vorderrad? Das kann ich jetzt nicht mehr mit absoluter Bestimmtheit sagen)

. Bekanntlich reicht bei einem Fahrrad schon eine minimale Deformation dieser Komponenten aus, damit man nicht weiterfahren kann. Trotzdem war ich auch überrascht, dass ihr so wenig anzumerken war. Aber nochmal: sie war nicht allein und hilflos.

Zitat:

Geschrieben von fate_md:


Vielleicht hat sie das Handzeichen auch nur falsch interpretiert?

Das glaube ich nicht; die Sache war ziemlich eindeutig. Was ich glaube ist, dass die Freundin das Handzeichen als Warnung vor einem herannahenden Auto interpretiert hat. Das aber hätte sie hören müssen, darum ist sie davon ausgegangen, dass sie ihre Freundin noch einholt und es über die Straße schafft, wenn sie Gummi gibt. Aber Radfahrer sind halt bedeutend leiser als Autos.

Zitat:

Geschrieben von fate_md:


Würdest du genauso reagieren, wenn dein Kind da durchgerannt wäre (und die neigen nunmal zu so blödsinnigen / unvorhersehbaren Handlungen) und dann von nem Radel umgemäht wird und die Situation anschliessen so lapidar abgetan wird?

Gegenfrage: Wie würdest Du in dem Fall reagieren? Oder anders gefragt, wie sollten Eltern reagieren, wenn ihr Kind kurz vor der Volljährigkeit so einen groben Fehler im Straßenverkehr macht und dabei möglicherweise verletzt wird? Versuchen, dem anderen die Schuld zuzuschieben und dabei möglichst viel Geld herauszumelken?

Natürlich ist man als Elternteil über so ein Vorkommnis schockiert. Das hat aber nichts mit einem etwaigen Verschulden meinerseits zu tun. Etwas anderes wäre es, wenn das Mädchen allein gewesen wäre, so dass ein Alleinlassen möglicherweise zu Folgeschäden geführt hätte.

Zitat:

Geschrieben von fate_md:


Alles eine Frage der Disziplin. 😉

Ist schon klar, dass die heutige Jugend total verzogen ist, kein Wunder bei der wischi waschi Erziehung!

Zu meiner Zeit hat man noch nen Satz heiße Ohren kassiert wenn man einfach über die Straße gerannt ist.

Von Schlägen halte ich nun auch nichts. Eltern haben so viele Sanktionsmöglichkeiten, dass ich es für ein Armutszeugnis halte, wenn sie auf Schläge zurückfallen müssen, denn Schläge sind immer entwürdigend. Ich glaube auch nicht, dass solch Mädel sich an dieser Stelle in Abwesenheit ihrer Eltern vernünftiger verhalten hätte, nur weil es zu Hause geschlagen wird. Eine gute (Verkehrs-)Erziehung sieht anders aus und baut auf Vernunft und geistige Entwicklung. Die ist ja schließlich in zwei Jahren oder so volljährig und sollte sich nicht mehr wie ein Kleinkind verhalten. Hoffentlich hat sie aus dem Vorfall etwas gelernt.

Fri Jul 13 11:58:10 CEST 2012    |    Daemonarch

Die hat schon Glück gehabt, das du da kamst, und kein LKW...

Fri Jul 13 12:25:18 CEST 2012    |    Spannungsprüfer36765

Das ist richtig, wobei wie gesagt, sie ist sicherlich auch deshalb losgelaufen, weil sie kein Fahrzeug gehört hat. Das wäre bei einem Kraftfahrzeug wohl anders gewesen.

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