• Online: 1.780

Sun Sep 16 04:16:40 CEST 2012    |    124er-Power    |    Kommentare (47)    |   Stichworte: Ausstattung, C-Klasse, E-Klasse- W211, früher, heute, heutzutage, Listenpreis, Neuwagen, W203, W204, W212

Nach meinem heutigen Besuch beim Mercedes Händler kam in mir wieder die Frage auf, werd ich mir jemals einen Neuwagen leisten können? Da stand dieser schicke GLK 250 BlueTEC, eben mal reingesetzt, die Materialien betastet, ein herrliches Gefühl. Hier fühl ich mich wohl! :)

Gespannt stieg ich aus, um nach dem Preis zu sehen, als mich fast der Schlag traf! :eek:

WTF ??? 62.000 € für einen GLK, der auf der C-Klasse basiert? Bin ich im falschen Film?

Was kostet dann erst ein 350er? 80 Mille? :rolleyes:

 

Es ist allerdings nicht pauschal möglich, die Neuwagenpreise von vor X Jahren mit heute zu vergleichen. Den ganzen Schnickschnack gabs ja früher garnicht. Navi? In den 90er hat man noch einen Stadtplan dabei gehabt, oder eben die Ortsansässigen nach dem Weg gefragt. Rückfahrkamera?

Damals waren die Autos noch übersichtlich, daher vollkommen unnötig. PDC gabs anfang der 90er höchstens in der S-Klasse als Sonderausstattung.

 

Wenn ich mal an den 124er zurück denke, was war da so die gängige Sonderaustattung, die man umbedingt haben wollte?

 

1. Klimaanlage (keine Klimaautomatik)

2. Schiebedach

3. el. FH

4. Automatik

5. Leder

6. Radio (war nicht Serie) :eek:

7. Sitzheizung

8. schicke Alus

 

Heute hingegen umfasst die Liste der Sonderaustattung gleich mehrere Seiten.

 

 

Dann hab ich interessehalber mal die alten Preislisten rausgekramt. Als Vergleich dienen der E220 CDI, sowie der C220 CDI.

Preis Anno April 2005 vs. heute.

 

Der C220 CDI kostete 2005 32.364 €, heute sind 37.217,25 Euro fällig.

Der E220 CDI kostete 2005 38.570 €, heute sind 42.869,75 Euro fällig.

 

Innerhalb von 7 Jahren ist der C also um 4853,25 € teuer geworden und der E um 4299,75 €.

Die Teuerungsrate im bei der C-Klasse sogar höher als bei der E-Klasse, wer hätte das gedacht?

 

Erschreckend ist zudem, dass ein Mittelklasse Wagen heute fast soviel kostet, wie die obere Mittelklasse damals 2005.

 

PS: Früher hieß der Basisbenz noch Classic, heute einfach nurnoch Serienausstattung.

 

Und was bekomme ich jetzt für den Mehrpreis? 20 PS mehr auf den ersten Blick.

Die Serienaustattung ist gegenüber damals schon besser geworden, zudem sind die Produktionskosten gestiegen.

 

Mal ein grober Blick auf die E-Klasse. PreSafe ist jetzt Serie, kostet normal um die 700 €

 

Hab die Liste mal kurz überflogen, folgendes kam dabei raus:

Crash-aktive NECK-PRO-Kopfstützen vorn

Telefonfreisprecheinrichtung über Bluetooth

Vordersitze mit elektr. Höhen- und Lehnenverstellung

Fahrlicht-Assistent (automatisch einschaltendes Fahrlicht)

Windowbag für Fahrer, Beifahrer und Fondraumpassagiere

Kneebag für Fahrer

Aktive Motorhaube (Fußgängerschutz)

PRE-SAFE ® -System

Reifendruckverlust-Warnung

LED-Tagfahrlicht

ADAPTIVE BRAKE mit Berganfahrhilfe

ECO Start-Stopp-Funktion

USB-Schnittstelle inkl. CD-Cover-Anzeige und AUX-IN-Anschluss (in der Mittelarmlehne)

 

Alle Angaben ohne Gewähr! Das ist das, was für mich als mehr gegenüber 2005 heraussticht.

 

 

Nun meine Frage an euch.

Findet Ihr das i.O., dass die Hersteller einem das alles aufzwingen, oder würdet Ihr lieber selbst entscheiden und gewisse Dinge als Sonderausstattung ordern?

Es braucht z.B. nicht jeder eine USB Schnittstelle, oder die Telefonfreisprecheinrichtung über Bluetooth.

 

Und ist dieses mehr an Ausstattung auch die über 4.000 € Wert?

 

Bin auf eure Meinungen gespannt. :)


Sun Sep 16 05:32:04 CEST 2012    |    Faltenbalg30803

Zitat:

Der C220 CDI kostete 2005 32.364 €, heute sind 37.217,25 Euro fällig.

Der E220 CDI kostete 2005 38.570 €, heute sind 42.869,75 Euro fällig.

2005er Preis C-Klasse mit Inflation von 2% pro Jahr: 35.732€

2005er Preis E-Klasse mit Inflation von 2% pro Jahr: 42.584€

 

Die E-Klasse ist kaum teurer geworden, die C-Klasse hingegen hat ordentlich zugelegt. Allerdings muss man genau gucken, wie es ausstattungsbereinigt ausschaut.

Sun Sep 16 05:47:43 CEST 2012    |    124er-Power

Das Geld wird jedes Jahr weniger Wert, die Gehälter steigen allerdings nicht. Alle paar Jahre gibts eine Gehaltserhöhung, allerdings nicht für alle Berufsgruppen und die Inflation ist dadurch leider auch nicht eingeholt.

Sun Sep 16 06:00:56 CEST 2012    |    124er-Power

Vergleich mal den E55 AMG und den heutigen E63 AMG.

 

92.160 € zu 105.791,00 €, das sind 13.631 € mehr. :eek:

 

C55 AMG 63.394 € zu 71.757,00 Euro, das sind 8363 € mehr.

Sun Sep 16 08:18:14 CEST 2012    |    olli27721

Also ich bin Facharbeiter in der (Stahl-)Industrie und ich finde schon, dass die Gehälter auch etwas gestiegen sind - und zwar in fast allen Berufssparten. Vielleicht nicht immer viel, aber doch gering.

 

Zudem darf man nicht vergessen, dass in den letzten Jahren auch die Energiekosten Wasser/Gas/Strom doch schon ziemlich zugelegt haben - auch das legt der Hersteller suf die Produkte um.

 

Die Energiekosten belasten auch den Privathaushalt und da fehlt dann auch wieder etwas Geld fürs Auto und andere Dinge.

 

Andererseits lohnt sich ein Neuwagen eigendlich für Otto-Normalverdiener nur dann, wenn er auch lange gefahren wird oder mit einem hohen Rabatt eingekauft werden kann.

 

Ich halte mich da lieber an junge Gebrauchte (ein bis drei Jahre alt).

 

Zur Ausstattung: Habe nun einen wirklich gut ausgestatteten Opel Meriva A Innovation.

 

- Kurvenlicht - hätte ich mir normal nie bestellt, habe es aber in schlecht beleuchteten Bereichen doch sehr schätzen gelernt.

- el. anklappbare Aussenspiegel - hätte ich damals auch nie bestellt, heute, in meiner engen Tiefgarage wirds täglich benutzt

- hintere el. Fensterheber - hätte ich mir auch nicht unbedingt bestellt, wird aber auch im Sommer öfter benutzt.

....

 

Will damit nur sagen, man hätte bei Neubestellung vielleicht nicht überall ein Kreuz gemacht, wenn mans aber hat, benutzt man es auch - jedenfalls ich.

Sun Sep 16 08:44:31 CEST 2012    |    UTrulez

Für einen Durchschnittsverdiener, bzw. Jeden der keine Gelddruckmaschine hat, ist ein Neuwagenkauf m.E. die größte mögliche Geldvernichtung überhaupt.

Sun Sep 16 08:51:58 CEST 2012    |    Goify

124er, dir geht es wohl wie mir. Erst kürzlich saß ich in einem schönen C-Klasse Coupé und beim Blick auf die Preistafel verstand ich die Welt nicht mehr: 52.000 € für einen C250 CGI ohne Leder und ohne Distronic. Da war fast nix drin, außer Command und ein paar Kleinigkeiten.

Dann geht man ein paar Meter im gleichen Autohaus weiter, landet im Falle Hirschvogel - Passau bei Kia und setzt sich in den aktuellen Cee'd und muss feststellen, dass dieser Wagen bei gleicher Größe nicht mal die Hälfte kostet, glaube da stand was von 17.500 €. Klar, keine Automatik, nur 100 PS, aber auch ein Navi, viel Platz, großer Kofferraum und eine vergleichbar gute Verarbeitung im Innenraum. ("Da rappelt nix")

 

Dann stellt sich nämlich die Frage anders herum, nicht: werde ich mir jemals einen Neuwagen leisten können, sondern: werde ich mir jemals einen neuen Mercedes leisten können?

 

Alternative 1:

Erst gestern habe ich das Netz nach einem gebrauchten CLS durchstöbert und fand heraus, dass man sehr gute Exemplare von 2005 schon ab 20.000 € bekommen kann. Mit ein wenig Verhandlungsgeschick noch ein kleines Bisschen weniger. Für das gleiche Geld bekomme ich keine neue C-Klasse, die sich obendrein schlechter fahren lässt und einen höheren Wertverlust haben wird. Außerdem ist sie nicht annähernd so gut designed. Und ein CLS verströmt für die, die es brauchen, den Reiz des absolut dekadenten Luxus, was auch ganz nett sein kann. Es weiß ja keiner, dass ein neuer Golf teurer wäre.

 

Alternative 2:

Man bestellt sich einen Hyundai i40 mit Vollausstattung für max. 30.000 €, dann erhält man einen durchschnittlich gut aussehenden Wagen mit allem Pipapo, mittlerem Wertverlust und 5 bis 7 Jahren Garantie. Eine vergleichbare C-Klasse kostet da schnell über 50.000 € plus Garantieverlängerung und ist im Innenraum sogar kleiner, sowie hat einen höheren Wertverlust in €.

 

Meine Vergleiche zeigen mal exemplarisch zwei Möglichkeiten, um preiswert an einen guten Wagen zu kommen, ohne sich finanziell zu verausgaben und einen neuen Mercedes (für mich alles ab C-Klasse) zu kaufen. Natürlich hat es seinen Reiz, sich den Traumwagen in Sindelfingen im Werk abzuholen, aber das hat auch seinen Preis.

Ich finde allerdings nicht, dass die Preise überproportional gestiegen wären. Natürlich bekommt man keine neue C-Klasse für 20.000 €, wie 1992 einen 190er. Denn der 190er war nackt, also ohne ABS, ohne Airbags, ohne eFH,...

Man muss sich allerdings die Frage stellen, ob man das alles haben will. Denn wenn nicht, sind die Preise dann doch ganz schön hoch.

Sun Sep 16 08:55:38 CEST 2012    |    spechti

Ob ich mir alle paar Jahre einen Neuwagen leisten könnte? Ja.

Mache ich aber nicht. Lieber würde ich das Geld verbrennen!

Da kaufe ich mir lieber einen gut erhaltenen über 40....

 

Ich unterstütze weder den heute betriebenen, technischen, überteuerten Overkill, den kein Mensch braucht, noch die immer teureren Ersatzteile, die man dann nur mit Schlangenfingern in völlig verbaute Gurken einbauen kann. Ich mißbillige rundgelutschte Windkanaleier und Kisten, die außen immer größer und innen immer kleiner werden. Ich verachte die aktuelle Formensprache und die automobile Banalität, die allerorts wie selbstverständlich herrscht.

 

Ich bin ein Kunde, nach dem sich die weltweite Neuwagenindustrie sehnt, aber den sie nie kriegen wird - es sei denn, sie bauen irgendwann Autos, die mir so sehr gefallen, daß ich einen Oldtimer dafür stehen lassen würde...

Sun Sep 16 09:00:19 CEST 2012    |    3dition

Man muss den Kaufpreis in Relation zum Einkommen bzw. der Kaufkraft setzen.

 

Zwar sind die Autos schweineteuer, aber damals war das im Verhältnis genauso bzw. schlimmer. Nur, wir hatten mehr Kohle, weil wir außer Wohnung und Auto nix brauchten. Heute kommen Laptops, Handys samt Kosten, mehrere LED-TVs, Flugreisen etc dazu. D.h., wir verdienen in etwa gleich viel, vielleicht sogar mehr, geben aber erheblich mehr aus. Und dann reichts halt nicht mehr für ein Auto.

 

Grundsätzlich gilt, dass der Wertverlust bei einem Neuwagen im Vgl. zu einem jungen Gebrauchten ökonomischer Wahnsinn ist.

 

Zur Ausstattung: Die Pakete werden angeboten, damit der Hersteller noch mehr spart, weil er ganze Komponenten verbaut oder eben nicht. Nur i-pod-Anschluss wäre viel kostspieliger. Ob die Pakete aber den Mehrpreis wert sind (ökonomisch betrachtet), ist sicher fraglich.

 

Manches kann man übrigens später sogar günstiger (selbst) nachrüsten.

 

Es wäre aber in der Tat schön, wenn sich mehr wie Dacia auf das Wesentliche besönnen und es Autos gäbe, die den eigentlichen Unsinn gar nicht nötig erscheinen lassen. Klar, wer mal Kurvenlicht gefahren ist, findests geil, aber wer von uns hat denn früher immer gedacht "Mensch, wenn das Licht jetzt um die Kurve scheinen würde, wäre ich viel sicherer unterwegs".... Wer hat denn schon mal einen Unfall gehabt, den er mit Kurvenlicht nicht gehabt hätte? Wer braucht denn wirklich eine 4-Zonen-Klimaautomatik? Noch dazu, wo die, die sie haben, eh auf allen Plätzen 22Grad einstellen???

 

Andererseits...haben wollen wir es dann doch alles. Ein Teufelskreis, bei dem sich die Autouindustrie ins Fäustchen lacht.

Sun Sep 16 10:04:04 CEST 2012    |    Spiralschlauch8443

Falsche Frage!: wenn ich mir etwas nicht leisten kann ist es es halt für mich zu teuer.

 

meine, abgeschriebene, stammt also nicht von mir, Regel lautet:

für ein auto gebe ich nicht nehr als 3 bis höchsten (!!!) 6 Monatsgehälter aus.

damit kann man gut leben.

 

und für die sonstigen finanzen richte ich mich nach herrn Kosto.

 

seit dem habe ich geld auffem konto.

Sun Sep 16 10:06:45 CEST 2012    |    Goify

@ tamansari:

Wer ist Herr Kosto und nimmst du Brutto- oder Nettogehälter als Berechnungsgrundlage?

Sun Sep 16 11:26:47 CEST 2012    |    Puma_King

Vielleicht ist der hier KLICK gemeint?! (Andre Kostolany)

Sun Sep 16 11:30:02 CEST 2012    |    3dition

Soweit ich weiß liegt das Durchschnittseinkommen in D bei 2500(?) brutto. Wären dann Autos für 7500-15.000EUR.

 

Im Grunde zwar ein gesundes Verhältnis, aber irgendwie realitätsfern. Zumindest scheint kaum ein Autokäufer diese Regel zu beachten.

Sun Sep 16 12:03:26 CEST 2012    |    LA Ryder

Ich bin X6 Fahrer welcher neu 76.000 Euro kostete. Ich habe ihn als 3-jährigen gekauft, denn das Geld würde ich niemals auf den Tisch legen wollen aufgrund des horrenden Wertverlustes. Die Erstkäufer beim X5/X6 werden ausnahmslos Leasingfahrzeuge sein.

Sun Sep 16 12:06:09 CEST 2012    |    UTrulez

Ich habe bisher immer alte Kisten gekauft. Allerdings macht mich die Inflation etwas nervös. Tagesgeld 1% yeah :D

Sun Sep 16 12:12:35 CEST 2012    |    Spannungsprüfer13299

Inflationsbereinigt sind die Preise fast konstant geblieben.

 

So gesehen bekommst du das Mehr an Sicherheit, Kraftstoffökonomie und Luxus für einen sehr geringen Aufpreis.......

 

 

Gruß SRAM

Sun Sep 16 12:14:05 CEST 2012    |    Achsmanschette51801

Na ja, daran hab ich mich auch nicht gehalten.

Wie man es verteilt, ist jedem seine eigene Sache.

 

Ich würde keine Schulden für einen Gebrauchsgegenstand wie ein Auto aufnehmen. Selbst für ein Haus erst nachdem ich verbeamtet bin.

Sun Sep 16 12:18:39 CEST 2012    |    notting

@124er-Power: Also gerade bei den hochpreisigen Fahrzeuge dürfte doch ein recht großer Verhandlungsspielraum sein? Schau dir doch mal an, was es da bei den Internet-Vermittlern teilweise für Rabatte gibt, ohne das man verhandelt hat! Und wie SRAM bereits gesagt hat, inflations- und ausstattungsbereinigt gibt's kaum Unterschiede.

 

Aber ich habe mir sowieso einen Renault gekauft, da kriegt man für den VW-Basis-Preis ein Auto, wo man bei VW viel Geld draufzahlen müsste, ob auf das selbe Ausstattungslevel zu kommen.

 

@UTrulez: Ich kriege mit Tagesgeld 25% mehr und mit Zinswachstum über 5 Jahre pro Jahr im Schnitt 100% mehr. Hab aber auch schon mal deutlich mehr gekriegt.

 

notting

Sun Sep 16 12:28:52 CEST 2012    |    3dition

Also Renault ist aber qualitativ deutlich unter VW. Gut, der Preis halt auch...

 

Die Frage ist ja eher: Kann ein top ausgestatteter A6 oder E-Klasse für ca. 100.000EUR wirklich 5x mehr, als ein 20.000EUR Renault? Ist ein Aufschlag von 500% irgendwie rational erklärbar? Oder gar 10x mehr bzw. +1000%, als ein Dacia?

 

Im Stau könnte der Dacia 1 weiter vorne stehen. Ob es dann entspannt, wenn man auf lendenwirbelstützendem Ledergestühl statt auf Stoffhockern zu sitzen?!

Sun Sep 16 12:35:36 CEST 2012    |    notting

@3dition: Ich muss dir wiedersprechen.

- Die Billig-Flieger haben das Fliegen wirklich deutlich billiger gemacht. Gerade auf Kurzstrecken braucht man nicht viel Firlefanz wie große Getränkeauswahl, schickes Essen usw.

- Dank Computer brauche ich praktisch keinen TV bzw. je nach dem kann man ein Gerät sowohl für den Computer als auch zum TV kucken verwenden (entweder DVB-Empfänger im Rechner oder TV mit DVI/HDMI-Eingang).

- Früher hatte wir eine Telefonrechnung von 200DM (ca. 100EUR) für einen ISDN-Anschluss, Telefongespräche und einige Stunden Internet-by-Call über eine der 64kbit/s-ISDN-Einwahlleitungen.

Heute haben wir für weniger als die Hälfte beim selben Anbieter (andere sind teilweise noch billiger) einen ISDN-Anschluss, eine extra 16Mbit/s-Leitung für den Internetzugang inkl. Flat und eine Festnetz-Flat.

- Früher habe ich in der Hauptzeit für alle Festnetz-Nr. außer meiner Lieblingsnr. 0,86EUR/min gezahlt. Heute zahle ich (auch D-Netz) dafür ca. 1/10. Früher hat man sich für Internet per Handy (mit 9,6kbit/s) dumm und dämlich zahlt und war saulangsam. Heute kriegt man für ca. 10EUR/Monat eine Flat mit ein paar 100 Highspeed-MB (je nach dem 3,6Mbit/s oder schneller), danach wird auf um die 56kbit/s gedrosselt, was für reine Textinformationen auch heute meist noch locker reicht.

- Durch das Internet habe ich schon soviel Porto und Zeit gespart, insb. bei Bewerbungen, Recherchen für meine Arbeiten in der Schule und im Studium usw.

 

notting

Sun Sep 16 12:37:25 CEST 2012    |    cng-lpg

In meinem Umfeld gibt es keine Leute, die in den letzten 10 Jahren Einkommenszuwächse gehabt hätten - alle haben real weniger Einkommen. Der Grund: Neben teilweisen Gehaltskürzungen (oder Analogien wie 5 Tage weniger Jahresurlaub) gab es regelmäßig - wenn überhaupt - Gehaltserhöhungen, die hinter der Inflation zurückblieben.

 

Warum das so ist? Ich gehöre wie mein Umfeld zur langsam aber sicher wegbrechenden Mittelschicht.

 

Die Energiekosten stiegen und steigen überproportional, so daß die Inflation effektiv sogar noch höher ist als es die Statistik ausweist. Die Preissenkungen bei Elektronik machen sich in der Praxis halt viel weniger bemerkbar, als es der offizielle Warenkorb suggeriert.

 

Die Folge: Es ist einfach weniger Geld da, die Kaufkraft schwindet. Nun hat man zwei Möglichkeiten: Die immer teureren und immer luxuriöseren Autos kaufen und woanders sparen(*) oder es lassen. Ich bin für lassen. Mir sind die 08/15-Autos schon zu teuer geworden. Da wird für viel Geld Kram eingebaut, den kein Mensch braucht. Ein Beispiel? Softtouchoberflächen an niemals berührten Flächen. Wozu brauche ich ein empfindliches Armaturenbrett, das sich gut anfasst, obwohl es nie angefasst wird? Da ist mir robuster Kunsttstoff doch lieber. Und der spart vierstellige Beträge. Weil die Hersteller nicht die 10 € Mehrkosten pro Auto berechnen, sondern für den angeblichen Premiumlook auch Premiummehrpreise verlangen...

 

Da das Angebot an zuverläsigen, zweckmäßigen und dabei bezahlbaren Autos sehr überschaubar ist, komme ich immer weniger als Neuwagenkäufer in Betracht. Bei meinen Mopeds blicke ich längst auf mehr Gebraucht- als Neukäufe zurück, auch Autos kaufe ich nur noch neu, wenn sich das über ein paar Jahre rechnet. Was wiederrum bedeutet, daß man nicht alle paar Jahre einen neuen Wagen kaufen kann, weil das schließlich auch Geld verbrennt (logisch, der Wertverlust ist ja besonders anfänglich extrem hoch). Im Klartext: Immer weniger Neuwagen...

 

Neuwagen? Nö, lieber stecke ich das Geld ins Eigenheim. Da hat man länger und mehr davon.

 

 

Gruß Michael

 

 

 

(*) Die Umsätze im Bereich Lebensmittel sind z. B. stark rückläufig. Die Leute fressen billiger, weil das der Nachbar ja nicht sieht - das Auto vor der Tür ja schon...

Sun Sep 16 12:40:52 CEST 2012    |    notting

@3dition: Bist du überhaupt schon in einem heute halbwegs aktuellen Renault Megane oder Laguna gesessen?! Ich persönlich sehe diesbzgl. zwischen VW und Renault keinen nennenswerten Unterschied. Bisher gab's bei mir in der Garantie nur einen Garantiefall, der defintiv nicht durch Unfallreparaturen verursacht worden sein könnte (Brief vom KBA wg. fehlendem Kabelbinder an der Lenksäule, hatte deswegen aber noch keine techn. Probleme). Danach war überhaupt nix.

 

notting

Sun Sep 16 12:48:30 CEST 2012    |    blackmagicbird

Moin,

 

die Frage laute : Will ich mir heutzutage noch einen Neuwagen leisten ?

 

Meine Antwort lautet NEIN...ich hatte ich der Vergangenheit 2 malig Neuwagen und habe mich geärgert, geärgert und nochmals geärgert....waren oft ich der Werkstatt - die ersten Schrammen waren oberärgerlich...und der Spaß war auch nach einigen Wochen verflogen....

 

Mit einem Gebrauchtwagen lebt es sich für mich entspannter und günstiger.....laß es doch rappeln bis es abfällt....Schramme - ist fast egal - hat ja nicht viel gekostet - wenigstens die Kiste läuft....

 

Mit 15t€ (so ähnlich auch meine Grenze) bekommt man schöne Benze mit viel Schnickschnack....

 

Gruß Sven....

Sun Sep 16 12:50:52 CEST 2012    |    3dition

@notting: Renault ist sicher nicht so schlecht, wie der Ruf. Dennoch wird bei VW noch pingeliger gearbeitet. Das rechtfertigt aber nicht den immensen Mehrpreis. Zudem: Braucht man noch bessere Qualität, als z.b. bei Renault? Braucht man überhaupt soviel Qualität, wie Renault?

 

Zu den Kosten: Ich meinte das im Vergleich zu den Zeiten vor Handy und Internet. Aber auch auf deinen Zeitraum angesprochen: Zwar sind die Grundgebühren gesunken, aber wir haben hier zu 5 z.b. 3 Notebooks und ein Netbook. Alles privat. Dazu 4 Handys, die auch benutzt werden. Zusätzlich Festnetz...etc. Ach ja, und 3 TV, davon 1x Smart-TV, ein immerhin Flach-TV und ein Röhrengerät.

 

Zwar sinken die Einzelkosten, aber dafür kauft man dann mehr davon. Ein Teufelskreis. Früher (viel früher) gab es eben nur die Wohnung (die man auch nicht so oft wie heute neu einrichtet) und 1 TV, 1 Festnetztelefon und 1 Auto. Wir haben z.B. 3 Autos. Bei 2 Führerscheinen.

Sun Sep 16 12:53:04 CEST 2012    |    3dition

Übrigens: Mein VW-Bus hat zwar E-Fensterheber, aber sonst keine der modernen Schnick-schnack-Extras. Nicht mehr einen Umluft-Knopf. Und der ist ja noch recht up-to-date, trotzdem merke ich schon, wie es Spaß macht mit einem "alten" Auto zu fahren. Das ist irgendwie noch bewusstes fahren. In den neuen Kisten wird man ja quasi gefahren.

 

ESP? ABS? Airbag? Fehlanzeige! Dafür 100% Fahrspaß weil 100% Nervenkitzel. :)

Sun Sep 16 13:25:22 CEST 2012    |    italeri1947

Mein Renault Safrane kostete 1997 ziemlich genau 59.000 D-Mark - den Latitude als legitimen Nachfolger gibt es bei modernerer Ausstattung für ziemlich genau 31.000 Euro (Listenpreis). Der in punctro Größe und Nutzwert dem alten Safrane entsprechende aktuelle Renault Laguna ist mit 140 PS in "Expression"-Grundausstattung mit Alufelgen, Klimaanlage, Radiosystem mit CD und mehr für etwa 23.000 Euro zu haben. Bei Renault blieb das also alles in etwa gleich.

 

Eher stellte der Safrane mit Kassettenradio, Alufelgen, Metallic-Lackierung und Schiebedach gegen Aufpreis sowie 90er-Jahre-Sicherheitausstattung fast den schlechteren Gegenwert dar, bezogen auf die vorhandene Ausstattung.

 

Ich werde aber in diesem Leben keinen Neuwagen mehr kaufen. Nicht einmal, weil die Preise zu hoch wären, sondern einfach, weil ich die Ausstattungsmerkmale, die komplexe Elektrik/Technik und die Masse dieser Autos nicht brauche und das Thema "Wertverlust" für mich keine Rolle spielen soll.

 

Da hier auch schon von Renault die Rede war, möchte ich hierzu noch kurz Stellung beziehen:

 

Zitat:

Also Renault ist aber qualitativ deutlich unter VW. Gut, der Preis halt auch...

Dass Renault deutlich schlechter ist als VW, kann man so nicht sagen - aber meine Meinung zu VWs Premium-Image kennt man hier ja mittlerweile, und allein von Image und Neuwagenpreisen kann man die Qualität eines Produkts nicht abhängig machen.

 

Zitat:

Das rechtfertigt aber nicht den immensen Mehrpreis. Zudem: Braucht man noch bessere Qualität, als z.b. bei Renault? Braucht man überhaupt soviel Qualität, wie Renault?

Für den typischen Durchschnittsfahrer mit 15.000 Kilometern pro Jahr, mäßigem Verhältnis zur Fahrzeugpflege und -wartung, überwiegendem Pendler- und Kurzstreckenverkehr (jede Strecke, die gefahren wird, hat weniger als 100 Kilometer, außer dem Sommerurlaub eben) und eher ruhiger Einsatzbedingung des Autos reicht Renault so wie auch ein Dacia etc. locker aus, unter Umständen sogar irgendein Lada - andererseits macht ein Renault auch bei Bedarf viel mehr mit. Wer in einem aktuellen Renault sitzt oder damit fährt, der merkt, dass der Spruch "quality made" Bedeutung hat.

Sun Sep 16 13:29:41 CEST 2012    |    notting

@3dition: Und? Wir hatten auch mal 3 Autos bei 4 Führerscheinen hier. Mein Bruder hat dann sein Auto mitgenommen, als er zur einer anderen Adresse gezogen ist.

Meine Oma (klassischer Analog-Anschluss bei der Telekom) würde (weil Wenigtelefonierer) viel sparen, wenn sie den Festnetzanschluss abschaffen (Grundgebühr knapp unter 20EUR/Monat) und sich dafür ein günstiges Prepaid-Handy zulegen wurde, auch wenn da die Minutenpreise noch deutlich höher sind als bei besagtem Festnetzanschluss. Aber selbst wenn man da Festnetz-Flats vergleichen würde, wäre das Handy noch billiger (ok, wenn man auch richtig schnelles Internet mit ausreichend Datenvolumen für längere Youtube-Sessions und größere Downloads will, sieht das anders aus).

 

Achja, dank Online-Banking habe ich auch Null Konto- und Überweisungsgebühren etc.

 

Einen TV pro Zimmer (außer Bad/Küche/Flur/Elternschlafzimmer) hatten wir, als mein Bruder und ich Jugendliche waren, auch schon (CRT, da es Flatscreens noch nicht gab - mein Vater halt als die alten kaputten bekommen, wenn sich jemand einen neuen TV gekauft hat (z. B. weil sich eine Reparatur wg. den Arbeitskosten nicht mehr lohnte) und selbst repariert).

 

Was Computer angeht, hatten wir bis auf ganz wenige Ausnahme von einer Generation (aber auch nicht von jeder) immer nur einen gekauft (PC oder Desktop). Die alten wurden im Rahmen des noch sinnvollen weiterverwendet (neuester = Gaming-Rechner, zweitneuester Not-Gaming-Rechner, Rest nur Office/Internet usw. bis halt was wirklich entsorgt werden musste).

Inzwischen "erbt" mein Vater Rechner von meinem Bruder und mir, die ihm sogar für Videoschnitt (mit Rendering etc.) ausreichen. Mein letzter Rechner war eine Ausnahme, der war nicht zu langsam, sondern da hat man Win7 nicht vernünftig installiert bekommen (fehlender Hersteller-Treiber). Deswegen wollte ich ihn schon nach 3 Jahren (wenn abgeschrieben) loswerden. Mein Vater hat sich gefreut und benutzt ihn heute noch.

Also ich gebe für Computer-Hardware im Schnitt schätzungsweise max. ca. 250-270EUR/Jahr aus und meine Eltern deswegen nur ein Bruchteil davon (ggf. abzgl. Einkommenssteuererstattung, was im Normalfall aber nicht soviel ist) - und ich kaufe auf Amateur-Gamer-Level, also nicht die billigen Office-Kisten, wo also andere noch deutlich sparen können...

 

notting

Sun Sep 16 14:02:41 CEST 2012    |    3dition

Du scheinst mich missverstanden zu haben. Ich wollte sagen, dass wir heute viel Geld für Dinge (2. + 3. TV etc.) ausgeben, was früher nicht üblich war. Und dass neue Dinge dazugekommen sind (z.B. PC-Games). Das kostet alles in der Summe eben doch viel mehr. Und daher legt man weniger zur Seite und die Neuwagensummen wirken viel unerreichter, als früher, was aber so eben nicht stimmt.

 

Dennoch sind Neuwagen zu teuer. So viel High-Tech (wie der Preis vermuten lässt) ist da doch nirgends verbaut.

 

Hier übrigens ein furchtbares Bild, wie wenig Bezug manche Leute zu den Autos haben, obwohl sie viel Kohle hinlegen (Gott sei Dank ist die Schürze Plastik, so dass der Benz, wenn die Alte (muss ja ne Frau sein :) :) ) wieder weggefahren ist, fast wieder gut aussieht).


Sun Sep 16 14:18:12 CEST 2012    |    dodo32

Zitat:

Nun meine Frage an euch.

 

Findet Ihr das i.O., dass die Hersteller einem das alles aufzwingen, oder würdet Ihr lieber selbst entscheiden und gewisse Dinge als Sonderausstattung ordern?

Nein, das finde ich nicht in Ordnung. Es ist so wie Du es schreibst, wir sollen für Dinge bezahlen die wir nicht wollten oder brauchen. Schade...

 

Übrigens seit langem endlich mal wieder ein qualitativ hochwertiger Blogartikel von Dir. Gefällt mir persönlich besser als irgendwelche Dreizeiler mit Bild und Video dabei ;)

Sun Sep 16 15:44:03 CEST 2012    |    Volkswagner

Zitat:

olli27721

Also ich bin Facharbeiter in der (Stahl-)Industrie und ich finde schon, dass die Gehälter auch etwas gestiegen sind - und zwar in fast allen Berufssparten. Vielleicht nicht immer viel, aber doch gering.

Entscheidend ist die Entwicklung von Reallohn und Preisindex. Und da sieht es seit 2002 nicht gut aus.

http://upload.wikimedia.org/.../560px-Lohnentwicklung.PNG

 

Zitat:

olli27721

Zudem darf man nicht vergessen, dass in den letzten Jahren auch die Energiekosten Wasser/Gas/Strom doch schon ziemlich zugelegt haben - auch das legt der Hersteller suf die Produkte um.

Insbesondere die Großverbraucher sind von diesen Belastungen ausgenommen. Das subventionieren die Privathaushalte schon heute über ihr Energierechnungen.

 

 

Zitat:

spechti

Ob ich mir alle paar Jahre einen Neuwagen leisten könnte? Ja.

Mache ich aber nicht.

...

Ich mißbillige rundgelutschte Windkanaleier und Kisten, die außen immer größer und innen immer kleiner werden. Ich verachte die aktuelle Formensprache und die automobile Banalität, die allerorts wie selbstverständlich herrscht.

Das sehe ich genauso.

Allerdings gestehe ich den Automobilherstellern auch zu, daß sie nicht völlig frei handeln können. Durch Sicherheitsvorgaben werden die Fahrzeuge immer schwerer. Da aber gleichzeitig der Verbrauch gesenkt werden muss, muss die Karosserieform möglichst windschlüpfrig sein.

 

Zitat:

3dition

Nur, wir hatten mehr Kohle, weil wir außer Wohnung und Auto nix brauchten. Heute kommen Laptops, Handys samt Kosten, mehrere LED-TVs, Flugreisen etc dazu.

Außer der Wohnung sehe ich keinen Grundbedarf in Deiner Auflistung (je nach Wohn- und Arbeitsort auch der Wagen).

Richtig ist jedoch, daß sich die Prioritäten verschoben haben. Das eigen Auto steht nicht mehr ganz oben auf der Wunschliste.

 

Zitat:

Übrigens: Mein VW-Bus

...

ESP? ABS? Airbag? Fehlanzeige! Dafür 100% Fahrspaß weil 100% Nervenkitzel.

Wenn Autofahren zum Nervenkitzel wird, würde ich über einen neu(er)en Wagen (oder meinen Fahrstil) nachdenken. ;)

 

Um aber auf die Eingangsfrage zurück zu kommen:

Zitat:

Kann ich mir heutzutage noch einen Neuwagen leisten?

Heute können sich mehr Leute einen Neuwagen leisten, als vor 50 oder 60 Jahren.

Während der eigene (Neu-)Wagen damals aber der Luxusartikel (aus deutscher Produktion) war, auf den man Jahre sparte,

haben sich die Prioritäten verschoben und es wird heute eher etwas preiswertes aus dem (Nahen) Osten gekauft, oder

gleich ganz auf das Auto verzichtet.

 

Ich habe beruflich schon viele größere Wagen gefahren, bin privat aber dem Golf II treu geblieben, da ich niemandem mit dem Auto imponieren muss, und es einfach das Fahrzeug ist, das ich am liebsten fahre.

Sun Sep 16 15:44:56 CEST 2012    |    Spurverbreiterung46655

Kaufen? Im Leben nicht. So viel Geld auf einen Haufen würde ich nie binden wollen. Wenn, dann nur Leasing, wenn ein sensationelles Angebot kommt. Volle Garantie mitnehmen, dann wieder zurück auf den Hof mit dem Wagen.

Sun Sep 16 16:07:45 CEST 2012    |    Archduchess

Zitat:

Ich halte mich da lieber an junge Gebrauchte (ein bis drei Jahre alt).

 

Zur Ausstattung: Habe nun einen wirklich gut ausgestatteten Opel Meriva A Innovation.

 

- Kurvenlicht - hätte ich mir normal nie bestellt, habe es aber in schlecht beleuchteten Bereichen doch sehr schätzen gelernt.

 

- el. anklappbare Aussenspiegel - hätte ich damals auch nie bestellt, heute, in meiner engen Tiefgarage wirds täglich benutzt

 

- hintere el. Fensterheber - hätte ich mir auch nicht unbedingt bestellt, wird aber auch im Sommer öfter benutzt.

 

....

 

Will damit nur sagen, man hätte bei Neubestellung vielleicht nicht überall ein Kreuz gemacht, wenn mans aber hat, benutzt man es auch - jedenfalls ich.

Hust, wir haben uns 2010 einen neuen Meriva A Innovation gekauft.

Als Auslaufmodell aber in unserer Konfiguration beim deutschen Vertragshändler.

 

Nun kostet ein Innovation zwar 900 € Aufpreis gegenüber Edition.

 

Aber

- wir haben 2 % mehr Rabatt auf den Innovation bekommen

- das Stylepaket das wir wollten wegen der Klimaautomatik und den getönten Scheiben (keine Folie) war um 300 € günstiger

 

Wenn man die Sachen die wir wollten gegenrechnet sind wir im +

 

dazu noch das serienmäßige Komfortpaket,

das serienmäßige Kurven- und Abbiegelicht (im Scheinwerfer integriert, kein Billig NSW der angeht), die NSW die serienmäßig sind,

die el. anklappbaren Außenspiegel,

der Bordcomputer,

die el. Fensterheber hinten,

der Tempomat,

die Sitzheizung,

das Lederlenkrad,

Die Einparkhilfe...

 

 

Aufpreis nur 900 €! Preisvorteil bei dem was wir wollten 300 € und 2 % mehr Rabatt - das ist echt noch was fürs Geld.

 

Also doch, man hätte das Kreuz gemacht bzw. man wäre "unklug" wenn mans nicht gemacht hätte - sofern man einen fairen FOH gehabt hat der die 2 % mehr Marge weitergibt... ;)

Aber selbst ohne die 2 %...

Sun Sep 16 16:45:13 CEST 2012    |    Reachstacker

Die alte Ami Banker Regel gilt immer noch: "6 Monate Brutto Gehalt".

 

Das da fuer die Mehrheit nicht immer ein Mercedes oder Testarossa bei raus kommt, duerfte ja klar sein. Allerdings hat sich da in 50 Jahren nicht viel geaendert, ausser das heute mehr Bling Bling fuer weniger Geld in den Karren ist. :o

 

Jedenfalls kriege ich heute wesentlich mehr Auto fuer mein Geld als meine Mutter...

 

 

 

 

Gruss, Pete

Sun Sep 16 16:48:22 CEST 2012    |    Gurkengraeber

Diese ganze Schwarzmalerei hier ist wirklich lustig. Ich kenne keinen der heute nicht mehr in der Tasche hat als noch vor zehn Jahren. In meinem gesamten Freundes- und Familienkreis sind die Gehälter gestiegen oder die Leute haben sich so verändert (Firma gewechselt etc) dass sie auf höhere Gehälter gekommen sind. Ich selbst habe seit dem 01.09. einen Job bei dem ich nun Einiges mehr in der Tasche habe als beim alten. Obwohl die Tätigkeit ansich die selbe ist.

 

Über die ach so arme Mittelschicht kann ich nur lachen. Ich bin selbst Teil dieser Schicht und den meisten geht es absolut gut, noch zu gut möchte man bei dem Gemecker ständig beinahe sagen.

 

Was das Thema Neuwagenkauf angeht, nun, einen richtigen Neuwagen von der Marke auf die ich stehe und mit der Ausstattung die ich haben möchte würde mein Budget zu sehr strapazieren. Dann müsste ich auf vieles Andere verzichten. Aber dazu gibt es ja die Jahreswagen. Die ersten 30% Verlust hat ein Anderer gemacht, der weitere Wertverlust ist kalkulierbar.

 

Ich würde sicherlich auch gerne mal einen Neuwagen kaufen, aber das kommt nur in die Tüte wenn ich dann mindestens noch genau so viel übrig habe im Monat wie jetzt. Das wird wohl also noch etwas dauern. Neuwagenkäufe sollte man bei BMW/Merc/Audi den Firmen überlassen und sich dafür über die top Jahreswagen freuen die den Markt überfluten. :cool:

Sun Sep 16 16:49:23 CEST 2012    |    124er-Power

Vielen Dank für eure Zahlreichen Antworten. :)

 

Es ist doch so, die höheren Ausgaben für Strom, Wasser und Heizung übersteigen sämtliche Gehaltserhöhungen, da man ja auch noch die Inflationsrate berücksichtigen muss.

Die Mieten werden auch immer höher.

 

Nicht zu vergessen, dass die Mobilität stetig teurer wird! Der Nahverkehr wird jedes Jahr teurer, Tanken wird teurer!

 

 

Noch ein anderer Aspekt, der für den Neuwagenkauf wichtig ist:

Wir haben immer mehr Zeitarbeitskräfte in sämtlichen Branchen, wie sollen diese Leute Ihre Zukunft planen können? Familienplanung, Autokauf, Hauskauf, das gleicht einem sehr hohen Risiko, da man nie weiß, was ist morgen? Hab ich da noch einen Job? Verdiene ich evtl. noch weniger?

Sun Sep 16 16:57:04 CEST 2012    |    Schattenparker50835

Wer geht heute schon noch in ein Autohaus und legt nach dem Aussuchen des passenden Modells den Betrag bar auf den Tisch?

Das können nur noch Zuhälter und andere Gängster :).

 

Heutzutage muss man da andere Wege gehen: Kredite, Ratenzahlung, Leasing, Werkswagen oder Jahreswagen.

Man muss den anfänglichen großen Wertverlust "umgehen" und die Karre nach spätestens 3 Jahren abstoßen...

 

@124er-Power:

 

Wenn man mehr Arbeitsverhältnisse sicherer und längerfristiger gestalten würde, dann könnten sich auch mehr Leute Neuwagen leisten. Ich meine 300-400 Euro für ein ordentliches Auto pro Monta sind ja aufzubringen, aber was bringt mir das wenn Ich nicht weiß ob Ich in ein paar Monaten überhaupt noch ein Einkommen habe.

Heutzutage werden befristete Verträge nur noch um ein halbes Jahr verlängert, Leasingverträge gehen meist länger.

Sun Sep 16 17:01:30 CEST 2012    |    124er-Power

Man muss nicht umbedingt Kriminell sein, um sich einen Neuwagen leisten zu können. ;)

Sun Sep 16 17:03:13 CEST 2012    |    notting

@Rockport1911: Es soll Leute geben, die das Geld zwar nicht bar haben, aber überweisen können :-D (im übrigens hat so ein Neuwagen i.d.R. ein paar Wochen Lieferzeit und gleich bei der Bestellung würde ich dem Händler nicht den kompletten Betrag zahlen).

Wenn man einigermaßen gut verdient, lange genug sparen kann und nicht andere teure Hobbys wie recht große Wohnung, Kinder oder Ex-Frauen zugelegt hat, geht das durchaus, wenn man nicht gerade Premium-Fahrzeuge nimmt.

 

notting

Sun Sep 16 17:29:40 CEST 2012    |    olli27721

Ein Darlehen muss man auch zurückzahlen - und das kostet mehr, als wenn man Cash (angespartes Geld) nimmt.

 

Also ich finde dieses ganze "kann man sich nur mit Kredit leisten" sowas von . . . . . :D

Sun Sep 16 17:30:03 CEST 2012    |    124er-Power

Das ist ein ewiger Teufelskreislauf. Die Unternehmen wollen sparen und flexibel bleiben, doch wer leidet drunter? Der Mensch! Ich möchte nicht wissen, wie es sein muss, sich in solch einer Situation zu befinden.

Da kann man wirklich garnichts mehr planen, sondern einfach nurnoch so vor sich hinleben. :o

Deine Antwort auf "Kann ich mir heutzutage noch einen Neuwagen leisten?"