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Fri Jun 02 11:26:03 CEST 2023    |    MOTOR-TALK    |    Kommentare (761)

Würdest du deine Eltern regelmäßig zum Führerschein-TÜV schicken?

Foto von Mick Tinbergen auf UnsplashFoto von Mick Tinbergen auf Unsplash

Liebe MOTOR-TALKer,

 

die EU schlägt vor, die Fahrtauglichkeit von Personen über 70 Jahren turnusmäßig überprüfen zu lassen.

 

Jeder von uns kennt Situationen, in denen man sich fragt, wie sinnvoll es ist, dass der Führerschein quasi auf Lebenszeit erteilt wird. Auch die EU stellt nun diese Frage. Die Kommission will die sogenannte Führerschein-Richtlinie ändern. Auf den ersten Blick geht es um die Gültigkeit des Dokuments, das in regelmäßigen Abständen erneuert werden muss.

 

Wer die Richtlinie genauer anschaut, entdeckt darin den Vorschlag, die Fahrtauglichkeit von Personen über 70 Jahren turnusmäßig überprüfen zu lassen.

 

Was sagt Ihr dazu? Nehmt an der Umfrage teil und lasst uns wissen, wie sinnvoll Ihr eine solche Richtlinie findet!

 

Viele Grüße aus der Werkstatt

Euer MOTOR-TALK Team

 

Credit: Foto von Mick Tinbergen auf Unsplash

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Sat Jun 03 12:44:28 CEST 2023    |    ToledoDriver82

Ich kann den Gedanken dahinter schon verstehen und es mag Fälle geben,wo es angebracht wäre...ABER. Jeder von uns kommt selbst mal in den Kreis derer die bei so einer Regelung betroffen wären und dann währe wohl kaum jemand froh,wenn er so "bevormundet" wird,daher wäre ich auch auch eher gegen eine gesetzliche Regelung...zumal man alle anfallenden Kosten,wieder auf den Betroffenen abwälzen wird.

Viel besser wäre ein Anreiz ohne Zwang zum Beispiel über die Versicherung...wie es auch schon bei Fahranfängern gibt wenn diese ein Fahrsicherheitstraining absolviert haben oder gar andere Vorteile bei einer freiwilligen Abgabe. Und sollte das alles nichts bringen,gibt es ja schon genug Möglichkeiten bei Auffälligkeit.

Sat Jun 03 22:32:11 CEST 2023    |    scriba62

Wer halbwegs fahrtauglich ist, fährt in der Schweiz seit Jahrzehnten nach der regelmässigen ärztlichen Alterskontrolle ab 75 weiter. Wo ist das Problem? Minimaler Aufwand alle 2 Jahre. Wer nicht fahrfähig ist, gehört doch nicht auf die Strasse! Das würde aber auch für jüngere Lnker*innen!

Sun Jun 04 20:38:35 CEST 2023    |    checker001

So schlecht finde ich das nicht, nur kosten sollte es nichts.

Ich bin vorhin gerade nach Hause gekommen, von Cuxhaven, wir hatten unser 60tes Klassentreffen. Das waren jetzt genau 851Km mit zwei Vollbremsungen. Einmal warenm es zwei alte Tanten welche heftig am Diskutiereren und Gestekulieren waren, aber nicht groß auf den Verkehr achteten. Wir hamen gerade an eine Baustelle, ich linke Spur, die Tanten rechte Spur. Ich war etwa noch 3m entfernt als der Wagen plötzlich nach links zog, dann wieder nach rechts und ich war fast in höhe des Hecks al das Tantchen nach links zog, Vollbremsung, außerdem habe ich noch gehupt.

Das haben die Tanten wohl überhaupt nicht bemerkt, sie waren weiter am Diskutiereren und Gestekulieren. Nur eines hat die Fahrerin bemerkt, sie war plötrzlich auf der linken Spur was sie schnell korrigierte. Blinken ? was ist das, es könnte ja die Unterhaltung stören. Dies Tanten sollten wirklich mal eine erneute Führerscheinprüfung machen.

Bei der zweiten Vollbremsung war es ein Audi Q7 mit einem älteren Siberrücken. Ich bin, ich kann, ich darf, auch wenn es die Billigversion war, also die ohne Blinker und Spiegel, so geht es nicht das man einfach den Spurwechsel vornimmt ohne es rechtzeitig anzuzeigen und ohne interesse was gerade auf der linken Spur passiert. Da hat auch kein Hupen etwas gebracht, er saß hinter dem Lenkrad wie eine Statue, vollkommen regungslos.

Auch solche Typen sollten eine erneute Führerscheinprüfung machen.

Wenn es eingeführt werden sollte, dann ist das ja ok, nur bitte Kostenlos.

Sun Jun 04 22:25:39 CEST 2023    |    AlbertKreis

Die von dir geschilderten Erfahrungen haben nur absolut nichts mit dem Alter des Fahrers oder der Fahrerin zu tun, das zieht sich leider durch sämtliche Altersgruppen wenn mehr wie eine Person im Auto sitzt.

Und was das Kostenlos anbetrifft frage ich mich ernsthaft wovon so mancher hier Nachts träumt. Es kann doch niemand ernsthaft davon ausgehen das wenn ein solcher Test eingeführt wird das dieser Kostenlos sein wird.

Die Kosten dafür trägt natürlich derjenige welcher den test machen muss. Weder Vater Staat noch die Versicherung wird hier etwas bezuschussen und einen Prämien Bonus gewähren.

Sun Jun 04 23:20:55 CEST 2023    |    scriba62

Jeder Arzt muss regelmässige Weiterbildungen machen und diese selber finanzieren, damit er u. a. gefährliche Medikamente verschreiben darf. Nichts von kostenlos.

 

Der Besitz einer Fahrerlaubnis ist kein angeborenes Menschenrecht. Darum zahlt jeder auch die Kosten für deren Erwerb selber. Das muss auch für deren Weiterbestehen (z. B. im Alter oder nach schweren Krankheiten oder Unfällen) gelten.

 

Jeder LKW-Fahrer muss bspw. seine Weiterbildung auch selber organisieren und finanzieren, auch den medizinischen Check. Das mache ich nun schon seit mehreren Jahrzehnten auch. Und ich finde dies sinnvoll.

 

Ein Motorfahrzeug kann bei dessen Nichtbeherrschung zu einer Gefahr werden. Also soll die Person hinter dem Lenkrad doch auch die dafür nötigen Nachweise selber beschaffen.

 

Der (analoge) wiederkehrende Fahrzeugcheck der Zulassungsbehörde zahlt ja auch nicht der Staat (= die Steuerzahler) und ist schon heute zwingend vorzunehmen. Wo ist da der Unterschied?

 

Ich verstehe die Diskussion nicht. Hat irgendwer Angst, den Test nicht zu bestehen? Dann macht dieser wohl erst recht Sinn. Warum wird immer nach dem Staat gerufen, wenn es um solch läppische Kosten alle paar Jahre geht?

 

Übrigens: Meine Mutter ist 86 Jahre alt und hat vor 3 Jahren letztmals ein Winterfahrtraining auf Eis und Schnee absolviert. Freiwillig und auf eigene Kosten. Sie hat den letzten staatlichen Arzt-Check in der Schweiz wieder bestanden... Er hat nicht weh getan!

Mon Jun 05 00:04:00 CEST 2023    |    armin-g

Wenn man zur MPU "eingeladen wird" müssen diese Kosten auch selbst getragen werden.

Mon Jun 05 04:23:33 CEST 2023    |    ToledoDriver82

Natürlich hat diese Forderung ihre Berechtigung,sonst würde nicht darüber diskutiert werden. Man sollte halt bedenken,dass wenn man solche Forderungen als nicht betroffener stellt,man auch in die Situation kommt und dann hoffentlich immer noch so dahinter steht.

Auch für viele ältere ist ein FS etwas wichtiges und dessen Entzug ein harter Einschnitt,auch wenn man das vielleicht als jüngerer Mensch nicht so sieht. Und ja,ich habe es selbst in der Familie erlebt,das abgeben des FS kann das Leben sehr stark verändern,auch im negativen.

Also einfach nur nach solchen Maßnahmen zu verlangen, finde ich sehr kurzsichtig gedacht wenn man selbst (noch) nicht betroffen ist....es ist immer schnell mal gesagt "nemmt denen den FS ab".

Mon Jun 05 06:48:49 CEST 2023    |    scriba62

Wer nicht fahrgeeignet ist, gehört nicht hinters Lenkrad. Dass der Entzug der Fahrberechtigung nun das Leben verändert, kann dabei aufgrund des Gefahrenpotentials schlicht kein Grund gegen eine Alterskontrolle sein.

 

Wie gesagt, wer vernünftig fahrfähig ist, hat schon heute in der Schweiz nichts zu befürchten und kann voll stolz verkünden, dass er / sie noch Auto fahren darf. Wo ist denn da das Problem?

 

Das Auto geht ja auch regelmässig zum TÜV bzw. StVA, obwohl es fast nie schuld am Unfall hat. Die Person hinter dem Lenrad verursacht die Unfälle und soll nicht getestet werden? Mir fehlt da die Logik.

 

Übrigens, Querdenken sei zur Frage der Kosten erlaubt: Wer mit 1.6 Promille Blutalkoholgehalt oder mehr (auch ohne anderes Verkehrsdelikt) in eine Polizeikontrolle gerät, verliert in der Schweiz die Fahrberechtigung bis zur spezialärztlichen gutachterlichen Bestätigung, dass keine Alkoholsucht (mehr) und die Fahreignung (wieder) besteht. Dieses Gutachten ist nicht vor einem medizinisch überwachten Jahr erhältlich. Diese Überwachung samt Gutachten bezahlt der Alkoholiker und nicht der Staat. Ist das aus der Sicht der Gegner auch falsch? Soll dies der Staat, also die Gemeinschaft der Steuerzahlenden bezahlen?

Mon Jun 05 07:22:07 CEST 2023    |    froggorf

Ich bin einseits dafür, halte 70 Jahre aber für zu jung. Schließlich sollen wir nach Wunsch der Politik bis 70 arbeiten und damit hat auch niemand ein Problem. Man könnte es bis meinetwegen 75 Jahren freiwillig anbieten und dann ab einem bestimmten Alter verbindlich. Bei bestandenen Test und Feststellung der Tauglichkeit sollte das aber bei den Versicherungsbeiträgen angeglichen werden. Denn mit zunehmenden Alter steigen die Beiträge und das könnte damit abgeschafft werden. Ich fahre über 30 Jahre und ich bin mir nicht sicher, ob ich heute die praktische Fahrprüfung ohne weiteres bestehen würde. Von daher wehret des Anfängen, wer sagt uns denn, dass man das Alter nicht immer weiter senkt um Geld zu machen?

Mon Jun 05 07:39:47 CEST 2023    |    user95

wahnsinn wie viele hier verteidigen wollen, dass man quasi bis zum grabe im auto sitzen darf - völlig unbeachtet dessen, dass viele einfach ab einem bestimmten alter dazu nicht mehr in der lage sind

ich bin motorrad fahrer und hatte den großteil der brenzligen situationen fremdverschuldet durch rentner, die besser nicht mehr am steuer sitzen sollten - zum glück ist mir bisher noch nix schlimmes passiert

einem freund wurde jedoch das leben durch einen 75 jährigen lenker genommen, der einfach komplett überfordert war - zum glück wurde ihm danach der führerschein abgenommen

 

daher bin ich eindeutig dafür. was spricht dafür alle 2-3 jahre für 30min zum arzt zu gehen? man ist sowieso in rente und hat die zeit dazu. es sollte unserer gesellschaft schon wert sein, sicherheit im verkehr zu haben.

zwecks kosten: soll dann halt 25€ kosten beim arzt die untersuchung und DAS kann sich jeder leisten, der auto fährt^^ sich hier wegen etwaigen kosten rausreden zu wollen ist lächerlich. wer sich diese peanuts nicht leisten kann, sollte auch kein auto fahren - denn wer weiß, wo da sonst noch so gespart wird!

Mon Jun 05 07:45:36 CEST 2023    |    FraPo520xd

So lange es keinen begründeten Verdacht gibt, dass die Fahrtauglichkeit nicht mehr vorhanden ist sollte jeder solange fahren können wie er will (kann). Alleine das Alter als Indiz zu sehen ist nicht richtig. Ich fahre regelmäßig Motorrad. Fast bei jeder Fahrt werde ich von anderen Verkehrsteilnehmern gefährdet. Die Mehrheit derer sind keine Senioren.

Mon Jun 05 08:01:35 CEST 2023    |    Grufty_2

Eine größere Diskriminierung gibt es nicht. Gab es da nicht mal ein Gesetz, dass niemand wegen Hautfarbe, Religion, ALTER…. benachteiligt werden darf? Genau so diskriminierend, wenn man hier schreibt, dass Rentner die meisten Unfälle verursachen.

 

Wer der Meinung ist, dass es so sein soll, weil alte Leute nicht mehr richtig fahren können, der muss sich zwangsläufig auch die Frage stellen, ob junge Menschen schon Auto fahren sollen. Man hört auch ständig, dass junge Menschen wegen überhöhter Geschwindigkeit einen Unfall gebaut haben oder von der Fahrbahn abgekommen sind.

 

Wer Probleme hat, soll Konsequenzen ziehen. Und bei diversen Motorradfahrern sollte man sich auch fragen, ob die noch den Führerschein haben sollen. Es gibt viele, die Überholverbot und Geschwindigkeitsbeschränkung nur aus der Fahrschule kennen.

 

P.S. hoffentlich kommt user95 bald ins Rentenalter und wird ebenso diskriminiert und in den Rentnertopf geschmissen.

Mon Jun 05 08:01:37 CEST 2023    |    softwarefriedl

anbei etwas Zahlenmaterial

 

https://www.destatis.de/.../PD23_N013_46241.html

 

Auszug;

 

Ältere Autofahrende sind im Falle eines Unfalls häufig Hauptverursacher oder -verursacherin

 

Waren ältere Menschen als Pkw-Fahrerinnen oder -Fahrer in einen Unfall verwickelt, so trugen sie in mehr als zwei Drittel der Fälle (68,2 %) die Hauptschuld. Bei den mindestens 75-Jährigen wurde sogar drei von vier unfallbeteiligten Autofahrerinnen und -fahrern die Hauptschuld am Unfall zugewiesen (75,9 %).

Mon Jun 05 08:02:28 CEST 2023    |    pfrumt

Passt perfekt zur Entmündigung.

Mon Jun 05 08:06:44 CEST 2023    |    user95

wie hier alle verschwörungstheorien wittern

das auto geht jährlich zum TÜV auf fahrtauglichkeit und sicherheit

aber bei den fahrernden personen wird dies einfach ausgelassen - wieso?

 

die leute, die hier so dagegen sind, sind später genau die, die ein risiko für die anderen verkehrsteilnehmer darstellen

individuelle mobilität ist KEIN GRUNDRECHT

wenn man nicht mehr fahrtauglich ist, hat man hinter dem steuer NICHTS VERLOREN

und kaum einer gibt freiwillig den führerschein ab

 

also, her damit und das wenn möglich alsbald

wer fahrtauglich ist, hat ja sowieso nix zu verlieren

und wer nicht fahrtauglich ist hat genau was dagegen einzuwenden?

Mon Jun 05 08:15:48 CEST 2023    |    Michel_05

user95,

bist Du Fahrlehrer?

Mon Jun 05 08:17:05 CEST 2023    |    sPeterle

Eine medizinische Bescheinigung vom Hausarzt alle drei Jahre das sollte reichen.

 

Damit sind alle physischen Einschränkungen und Demenz abgedeckt.

Mon Jun 05 08:18:18 CEST 2023    |    GTI-Chris

Prinzipiell eine gute Idee, es gibt tatsächlich ältere Personen denen solch eine Check gut tun würde. Für mich wäre zu klären was der Check beinhaltet. Rein Gesundheitlich wäre mein Vorschlag, aber wenn die EU auf die Idee kommt eine neue Prüfung einzuführen da bin ich dagegen. Und auch die Kosten, Abzocke soll es auch keine sein. LG

Mon Jun 05 08:20:26 CEST 2023    |    SoerenDK

Uns stellt sich bei diesen Diskussionen immer die Frage:

 

Was machen wir dann erst mit der brandgefährlichen Altersgruppe der 25-35 jährigen? Diese verursachen mit Abstand die meisten Unfälle mit tödlichem Ausgang und Verletzten?

 

Warum fokussiert man sich hier bzgl. einer Fahrtauglichkeitsprüfung so dermaßen auf die 'Rentner'?

 

Warum wird hier jeder kleine Pollerrempler im Grunde aufgebaut wie ein Unfall mit mehreren Schwerverletzten oder Toten? Um die Städte stehen insb. auf den Landstraßen stetig Massen von Kreuzen, welche auf tödlich verunglückte junge Menschen hinweist. Das erwähnen die einschlägigen Medien auch in ihren Tweets nie. Aber dann: Da wurde ein Poller wurde angefahren und der Fahrer war 65+ und die Hetze beginnt.

 

Hinzu kommt die nicht kleine Personengruppe der Selten-PKW-Nutzer in allen Altersklassen! Ich kenne Frauen und auch Männer, die fahren nur sehr sehr selten. Nur in Ausnahmesituationen, wie z.B. nach Feiern o. ähn. Da mag man im Grunde gar nicht einsteigen, da oft die Verunsicherung schon in deren Augen erkennbar ist, die sagt: 'Nach 1,5 Jahren muss ich erstmal schauen, wie ich das noch kann....Naja, wird schon.' Was machen wir mit diesen Nutzern?

 

In unserem Augen und wir sind noch weit ab des Rentenalters sehen wir bei die Fokussierung auf die älteren Verkehrsteilnehmer schon eine Art von Altersdiskriminierung, welche in der Politik mancher Parteien und deren jüngeren Wählern sehr populär geworden ist. Selbstreflektion ist hier kaum gegeben. Der eigentliche Hauptgedanke ist dort natürlich vorrangig -> Den Fahrzeugverkehr auf diesem Weg weiter zu reduzieren, aber nicht unbedingt sicherer zu machen, den dann würde man die anderen o.g. gefährlichen Gruppen in die Handlungen einbinden.

Mon Jun 05 08:25:47 CEST 2023    |    user95

@ Michel_05 nein, aber hinterbliebener eines sehr guten freundes, der sein leben verloren hat aufgrund eines rentners, der eindeutig nicht mehr fahrtauglich war

aber manche meinen ja es sei ihr grundrecht herumfahren zu dürfen, auch wenn sie nicht mehr in der lage dazu sein sollten

gibt es irgendein argument, was gegen regelmäßige checks spricht? beim autos machen es ja auch alle und keiner beschwert sich bzgl kosten oder etwaiger bevormundung^^

Mon Jun 05 08:36:04 CEST 2023    |    sPeterle

Und den "jungen" grundsätzlich die Fahrerlaubnis entziehen? Hier in KA betrachten die rote Ampeln grundsätzlich nur als unverbindliche Empfehlung...

Mon Jun 05 08:37:09 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Es kommt sehr auf den jeweiligen Senior an

Die allermeisten sind nicht nur defensiv sondern auch erfahren unterwegs und können ihre verlangsamte Reaktionsfähigkeit durch ihr Verhalten komplett kompensieren.

 

Etwas problematisch dürfte der Wechsel zum modernen Auto sein das ist genau so ein Drama wie mit den ersten "Seniorenhandys" die defacto keine waren.

 

Die neuen Autos würden potentielle Fehlbedienung durch ihre Sensorik höchstwahrscheinlich verhindern,

Aber gerade ein Senior möchte doch die Bedienung am gewohnten Platze vorfinden.

Also wird mit den Schrottkübeln weitergefahren.:(

 

Dabei ist gerade im Alter Mobilität und Selbstständigkeit essenziell nicht zuletzt um volkswirtschaftliche Kosten nicht ins Unermessliche steigen zu lassen.

 

Die meisten fahren zum Schluss sowieso nur noch zum Hausarzt oder dem Supermarkt. Alles Kurzstrecke welche die Konzentrationsfähigkeit nicht über Gebühr beansprucht.

Mon Jun 05 08:48:50 CEST 2023    |    Rheine

Nun ja kommt immer auf die Person an! Oder will man nun eine Berufskraftfahrer zum Tüv schicken nur weil der 70 Jahre alt ist?? Generell sollte man bei Jedem Fahrer mal alle jubel Jahre mal nach seiner Fahrtüchtigkeit schauen lassen wie es auch bei LKW Fahrer ist! Und das nicht Altersabhängig! Den viele Brauchen schon lange eine Brille und fahren immer noch ohne! Weill der letzte Sehtest schon lange her ist!

Aber egal wie dadurch werden unsere Straßen nicht Sicherer! Einfach mal Rücksicht gegenseitig üben würde Helfen!

Mon Jun 05 08:54:08 CEST 2023    |    RK_AstraG

Es geht ja nicht nur um Eltern, sondern generell.

 

Grundsätzlich nicht schlecht, aber ...

Ich sehe gerade hier in Deutschland die Gefahr, dass das so ausufert, dass eigentlich noch fähige "ausgemustert" werden weil die Tests so ausgelegt sind.

 

Mein Schwiegervater war dement und ist noch gefahren.

Viele meinten, man solle ihm das Auto abnehmen.

Ich bin dann das ein oder andere mal mitgefahren und war überrascht wie souverän er doch gefahren ist. Gelernt ist halt gelernt. Er war früher als Vertreter halt sehr viel unterwegs.

Bei ihm wäre wohl bei dem Test der Führerschein weg gewesen.

Irgendwann ging es los und er ließ lieber mich fahren und dann fuhr er gar nicht mehr.

 

Sicher, manche merken nicht, oder wollen es nicht wahr haben, wenn es nicht mehr reicht um im heutigen Verkehr mit zu fahren.

 

Wie so oft: es kommt darauf an, ...

... wie der Test gestaltet ist.

Mon Jun 05 08:55:38 CEST 2023    |    ToniCorsaC

Wenn eine Gruppe Autofahrer in den Unfallstatistiken besonders auffällig ist, kann man über sinnvolle Maßnahmen nachdenken. Ich bezweifle allerdings, daß dann die hier altersdiskriminierte Gruppe betroffen wäre. Völlig absurd ist die Fragestellung nach den Eltern oder ist dieses Forum neuerdings nur noch für U40 gedacht?

Mon Jun 05 08:56:00 CEST 2023    |    TomBy1961

Das ist doch nur wieder eine Hintertüre um Geld in die Kassen zu bekommen ...da werden dann Gebühren fällig die schön in die Kassen der Städte / Komunen fließen . Sinnvoller find ich das eine Prüfung und ein Nummernschild für das Fahrrad eingführt wird .... bei mir in Berlin erlebe ich es Täglich das die sich an keine Regeln halten vor allen die 18-30 Jährigen die nur noch an sich selber Denken ICH ICH ICH und dann kommt lange nichts

Mon Jun 05 08:56:16 CEST 2023    |    joe_e30

Statistisch fallen die Senioren nicht auf und im allgemeinen machen sie auch keine schweren Schäden.

 

In Deutschland gibt es eine Neigung zur Prüferitis. Und wie man am Beispiel TÜV sehen kann, wirds jedesmal reichlich teurer, auch wenn sie nichts finden. Das liegt auch an einer weiteren Neigung in Deutschland, der Vorschrifteris. Eine ganze Industrie lebt davon, produziert aber nichts am Ende.

Mon Jun 05 08:57:00 CEST 2023    |    Keckenator

auch wenn´s so manchen schmerzt, aber wir müssen uns schon eingestehen, dass im zunehmenden Alter die Reaktion und Wahrnehmung nachlassen kann - auch bei Routine und zig-1.000 km - wir wollen doch nur das Beste für "alle" Verkehrsteilnehmer, oder?

Mon Jun 05 09:03:04 CEST 2023    |    joe_e30

Wenn man das beste für alle will, muss man auch alle prüfen. Nicht nur die Alten.

Mon Jun 05 09:09:20 CEST 2023    |    AlbertKreis

Unfallverursacher nach Alter

Jeder fünfte Pkw-Fahrer, der einen Unfall verschuldet hatte, war jedoch zwischen 18 und 24 Jahren alt. Lediglich jeder dreizehnte Unfallverursacher zählte in die Kategorie der Senioren von 65 bis 74 Jahren, ebenfalls jeder dreizehnte Unfallverursacher war 75 Jahre oder älter.

 

Noch Fragen?

Mon Jun 05 09:09:54 CEST 2023    |    RK_AstraG

Eins noch,

 

es werden hier (nicht zu unrecht) auch die jungen Autofahrer angesprochen.

Seien wir doch mal ehrlich, auch wir waren mal jung, nur/aber...

... unsere Autos hatten zu 90% nur 40 oder max. 75 PS.

Wenn wir von der Disco kamen waren wir in der Regel fast alleine auf der Straße.

Ganz ehrlich, im heutigen Verkehr mit den heutigen Autos hätten wir mit dem gleichen Fahrstil auch nicht überlebt.

 

Die Frage stellt sich bzgl. junger Verkehrsteilnehmer anders:

Wie kann man sie sensibilisieren ohne ihr "Fahrtraining" im öffentlichen Verkehr auszuüben?

Muss ihnen nicht schon in der Fahrschule beigebracht werden, dass ein heutiges Auto nicht mehr den Grenzbereich rechtzeitig ankündigt sondern dann gnadenlos abfliegt?

Dass die Folgen, durch den elektronisch bedingten, erweiterten Grenzbereich deutlich gravierender sind?

Müssten sie nicht beigebracht bekommen wie ein Fahrzeug ohne Helferlein reagiert?

usw.

Mon Jun 05 09:16:17 CEST 2023    |    dv0569

Meiner Meinung nach sollte man die Frage weniger emotional diskutieren.

Mein Schwiegervater ist über 90. Beginnende Demenz ist medizinisch gesichert, er kann kaum noch laufen und nur unter Schwierigkeiten ins Auto einsteigen. Der Arzt hat ihm klipp und klar gesagt, dass er kein Auto mehr fahren darf. Regelmäßig fährt er unseren Zaun um und trotzdem fährt er (langsam) jeden Tag zur Bank um Kontoauszüge zu holen. Dabei kommt er an Grundschule und Kindergarten vorbei.

Natürlich haben wir mit ihm gesprochen, aber leider gibt es keine Einsicht.

Für solche Fälle braucht es eine Lösung.

Und ja, wir fahren meine Schwiegereltern überall hin - wenn sie nicht selbst fahren wollen.

Mon Jun 05 09:24:01 CEST 2023    |    Bootfahrer

Ich bin dagegen

Es kann nicht angehen das man bis ins hohe Alter arbeiten soll, Maschienen bedient und ab 70 keine KFZ ohne zusätzliche Prüfung führen darf

Wenn so eine Prüfung durchgesetzt wird, dann bitte auch prüfen ob man ab 50 noch in der Lage ist zu arbeiten

Falls nicht, bitte abschlagsfrei in Rente

Mon Jun 05 09:36:10 CEST 2023    |    user95

wahnsinn wie sich die leute dagegen wehren, dass nur fahrtüchtige leute was am steuer zu suchen haben :D

da wird sich mit händen und füßen dagegen gewehrt, irgendwelche ausreden an den haaren herbeigezogen hauptsache der heilige führerschein bleib bis zum grabe erhalten

da werden dann selbst die tests in frage gestellt, welche die fahrtüchtigkeit messen sollen, mit sinnlosen aussagen wie "gelernt ist gelernt", "bei wegstrecke xy passiert eh nix" - euch will ich sehen wenn wer einen geliebten an einen rentner verliert, weil dieser derart egoistisch ist und sich nicht selbst eingestehen kann, dass er/sie am steuer eines KFZs nichts mehr verloren hat

 

zeigt einmal mehr auf, wie engstirnig und egoistisch die leute sind

Mon Jun 05 09:38:14 CEST 2023    |    burky350

Wir haben doch ein etabliertes Punktesystem in Deutschland. Wenn jemand, übrigens unabhängig vom Alter, durch die Ansammlung der Punkte in Flensburg auffällig ist, dann kann man ja gerne zum wiedererlangen der Fahrerlaubnis dem Alter angepasste Überprüfungen z.B. von Seh-, Hör- und Reaktionsvermögen mit einbeziehen, aber doch nicht pauschal verpflichtend für alle ab 70 Jahre.

 

Mein Vater (Ü70) war Jahrzehnte lang im Außendienst ständig mit dem Fahrzeug unterwegs und nach meinem Kenntnisstand hatte er niemals auch nur einen einzigen Punkt in Flensburg und auch bisher keinen selbstverschuldeten Unfall. Und solange das so bleibt, sehe ich bei ihm auch kein erhöhtes Gefährdungsrisiko.

 

Meine Mutter (demnächst 70) hat zwar in jungen Jahren den Führerschein gemacht, ist aber nie Auto gefahren und wird das auch zukünftig nicht tun. Warum sollte sie nun extra ihre Fahrtauglichkeit überprüfen lassen müssen? Nur damit sie den "grauen Lappen" weiterhin als Andenken an ihre Fahrstunden vor 50 Jahren behalten darf?

 

Und wer aus gesundheitlichen Gründen (ebenfalls altersunabhängig) vom Arzt eine Fahruntauglichkeit bescheinigt bekommt, der sollte dies auch beherzigen. Dazu braucht es aber keine spezielle, regelmäßige, verpflichtende, altersbedingte Fahrtauglichkeitsüberprüfung ab einem bestimmten Alter.

Mon Jun 05 09:39:50 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Im Leben passieren nun mal Fehler, die wenigsten sind auf der Höhe und könnten ein Rennen auf dem Nürburgring bestreiten.

PKW fahren ist Alltag, genau so könnten wir verbieten dass Kinder im PKW mitgenommen werden, diese Erhöhung der Unfallwahrscheinlichkeit ist mit Sicherheit enorm.

Mon Jun 05 09:41:59 CEST 2023    |    ToniCorsaC

Die gleichen Politiker, die das Renteneintrittsalter von derzeit 67 Jahren hochsetzen wollen, sehen ab 70 die Notwendigkeit einer Fahrtauglichkeitsüberprüfung. Dann sollten sie doch konsequent die Abgabe des Führerscheins mit Eintritt in die Rente vorschlagen. Wann ist von der EU eigentlich zuletzt ein Vorschlag für die Interessen der Bürger gemacht worden?

Mon Jun 05 09:44:03 CEST 2023    |    Schwarzwald4motion

Ein Blankoscheck für die rundum Pflege oder den Friedhofsplatz wäre vielleicht noch diskutabel.

Mon Jun 05 09:45:16 CEST 2023    |    user95

"Und wer aus gesundheitlichen Gründen (ebenfalls altersunabhängig) vom Arzt eine Fahruntauglichkeit bescheinigt bekommt, der sollte dies auch beherzigen. Dazu braucht es aber keine spezielle, regelmäßige, verpflichtende, altersbedingte Fahrtauglichkeitsüberprüfung ab einem bestimmten Alter."

 

und was, wenn man nie zu einem arzt kommt, der einem eine fahruntauglichkeit bescheinigt? dann fahren genau diese leute rum und gefährden andere leute

Mon Jun 05 09:48:10 CEST 2023    |    AlbertKreis

Die größte Gruppe an Verunglückten bei Straßenverkehrsunfällen mit Personenschaden sind Männer im Alter zwischen 25 und 35 Jahren, im Jahr 2021 wurden aus dieser Personengruppe etwa 32.600 verletzt oder getötet.

Deine Antwort auf "Müssen Senioren bald ihre Fahrtauglichkeit testen lassen?"

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