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Thu Sep 17 15:24:33 CEST 2020    |    jennss    |    Kommentare (172)

Kennt ihr Konfrontationen/Anfeindungen wg. E-Auto?

id3-im-handel
Id3-im-handel

Hier ist ein Bericht von jemandem, der mit E-Autos schon einiges an Gegenwind erlebt hat:

 

Zukunftsverweigerung oder was ich als E-Autofahrer erlebte Beschimpfungen als "Öko-Idiot" oder der Mittelfinger auf der Autobahn:...

 

Ich habe ja im August den ID.3 bestellt. Das ist ein reines E-Auto und als solches bekannt. Den Smart verkaufen wir, sobald der ID.3 kommt, also etwa im Dezember (wer unser schönes Smart EQ Cabrio haben möchte, einfach PN schreiben). Beim Smart sieht man nicht gleich, dass es ein E-Auto ist. Der Tesla von dem Mann im Bericht jedoch ist ja geradezu ein Synonym für E-Autos und polarisiert viel mehr. Ich fürchte, das wird mit dem ID.3 auch nicht so einfach.

 

Wobei... ich habe auch schon allerlei Kontakte mit sehr E-Auto-kritischen Leuten, aber soweit war alles freundlich. Manche saugen negative Berichte in den Medien geradezu auf, sei es zu Kobalt, Kinderarbeit, Lithium-Wüste, Brandgefahr, CO2-Rucksack, 79 Ct-Ladesäulen, Reichweitenangst, stundenlangem Laden oder so.

 

Ich denke, ein wesentlicher Grund für aggressives Verhalten ist, dass sich Menschen indirekt angegriffen fühlen, mit Verbrenner nicht umweltfreundlich zu sein, auch wenn niemand das ihnen direkt gesagt hat. Aber das erscheint durch die Entscheidungen/Förderungen der Regierung, drohenden Verbrennerverboten und Diesel-Fahrverboten so. Man hat das Gefühl Position beziehen zu müssen, sich zu wehren und so bekommen das eben die E-Auto-Besitzer ab. Wie seht ihr das?

 

In obigem Link geht es ab Seite 2 richtig los. Kennt ihr sowas als E-Autofahrer?

j.

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Sun Oct 11 17:23:30 CEST 2020    |    Antriebswelle133378

Wenn man den Bezugsartikel liest, stellt man schnell fest, dass es nicht das Elektroauto, sondern dieser Mensch in einem Elektroauto ist, der polarisiert. Seine offenkundige Abneigung gegen Verbrennerautos und ihre Fahrer wird logischerweise entsprechende Reaktionen hervorrufen. Für ihn haben Auspuffrohre „etwas Provokatives und schrecklich Anales“. Puh, da mache ich mir echte Sorgen um ihn.

 

Warum darf eigentlich ein Motorjournalist die Spaltmaße an einem Elektroauto nicht bemängeln? Ein Elektroauto ist nicht die Verkehrswende, es ist immer noch ein PKW. Und die werden beurteilt. Wären dem Kunden Spaltmaße egal, dann würde nicht danach bewertet werden. Journalisten schreiben für Menschen. Ein Elektroauto ist übrigens ein Pkw, der statistisch 95 % der Zeit steht und wenn er fährt mit 25 % seiner Kapazität beladen ist, wobei diese Fahrten nicht auf Sinnhaftigkeit und Notwendigkeit überprüft sind. Der Besitz eines PKW an sich ist ein großer ökologischer Fußabdruck, den wir auf der Welt hinterlassen. Ob wir einen Verbrenner oder ein Elektroauto wählen, ist eine Nuance.

 

Das kann nicht das Argument für das Elektroauto sein. Dafür spricht, dass ein Elektroauto viel einfacher und billiger zu produzieren ist als ein Verbrenner. Und es ist lokal emissionsfrei, was in unseren Metropolen und Metropolregionen ein wichtiger Faktor ist. Nicht zu unterschätzen ist für uns in Deutschland, dass wir uns mit dem Elektroauto von Rohstofflieferanten unabhängiger machen. Wenn wir weniger Öl und Gas brauchen, wenn wir das Recycling der Batterien im Lande betreiben, haben wir die Chance, viel weniger Rohstoffe fremd beziehen zu müssen als wir das aktuell tun.

 

Ich denke das alles wissen sehr viele Menschen in diesem Lande. Nur kann gar nicht jeder jetzt umsteigen. Das sollte er auch nicht, denn das schafft unsere Struktur gar nicht. Ich erlebe sehr viele aufgeschlossene Menschen, die auch meinen e-Up als Elektroauto erkennen, weil sie sich damit befasst haben. Viele werden in den nächsten Jahren umsteigen. Allenfalls kann ich mir vorstellen, dass es gewisse Gruppierungen gibt, die entweder politisch oder wirtschaftlich an den Verbrenner glauben, und jetzt merken, dass ihm die Felle davon schwimmen. Denn spätestens nach dem Großeinstieg des VW Konzerns ist klar: Das Elektroauto wird sich durchsetzen.

Tue Oct 13 15:33:22 CEST 2020    |    wodkaa

Zitat:

@BEV schrieb am 11. Oktober 2020 um 17:23:30 Uhr:

Der Besitz eines PKW an sich ist ein großer ökologischer Fußabdruck, den wir auf der Welt hinterlassen. Ob wir einen Verbrenner oder ein Elektroauto wählen, ist eine Nuance.

Und damit hast du Recht. Ist zwar nicht gut für das Gewissen, aber beide Fahrzeuge dienen nicht der Umwelt.

 

Zitat:

Nicht zu unterschätzen ist für uns in Deutschland, dass wir uns mit dem Elektroauto von Rohstofflieferanten unabhängiger machen. Wenn wir weniger Öl und Gas brauchen, wenn wir das Recycling der Batterien im Lande betreiben, haben wir die Chance, viel weniger Rohstoffe fremd beziehen zu müssen als wir das aktuell tun.

Das mag ich zu bezweifeln, denn die Stoffe Lithium und Kobald, die wir für die Batterien benötigen, müssen importiert werden. Wir sind trotzdem abhängig. Der Recycling-Gedanke ist zwar gut, wird aber im Aufbau und bei einer massenhaften Ausbreitung der E-Fahrzeuge nicht funktionieren.

 

Zitat:

Nur kann gar nicht jeder jetzt umsteigen. Das sollte er auch nicht, denn das schafft unsere Struktur gar nicht. Ich erlebe sehr viele aufgeschlossene Menschen, die auch meinen e-Up als Elektroauto erkennen, weil sie sich damit befasst haben. Viele werden in den nächsten Jahren umsteigen.

Ja, auch ich kann mir durchaus vorstellen, ein E-Auto zu kaufen. Unter den derzeitigen Bedingungen jedoch noch nicht, aber eben dann, wenn evtl. die Ersatzbeschaffung für meinen Diesel ansteht.

 

Zitat:

Denn spätestens nach dem Großeinstieg des VW Konzerns ist klar: Das Elektroauto wird sich durchsetzen.

Momentan zeigt sich, dass die Konzerne getrieben von den Medien und einem Hype um Tesla, sowie aufgrund gesetzlicher Regelungen, Steuervergünstigungen und Grenzwerte meist auf das gleiche Pferd setzen. Ob sich deshalb das E-Auto durchsetzt, kurzfristig ja, langfristig glaube ich es nicht.

Tue Oct 13 16:27:08 CEST 2020    |    cookie_dent

Zitat:

@wodkaa schrieb am 13. Oktober 2020 um 15:33:22 Uhr:

Momentan zeigt sich, dass die Konzerne getrieben von den Medien und einem Hype um Tesla, sowie aufgrund gesetzlicher Regelungen, Steuervergünstigungen und Grenzwerte meist auf das gleiche Pferd setzen. Ob sich deshalb das E-Auto durchsetzt, kurzfristig ja, langfristig glaube ich es nicht.

Das sehe ich ähnlich.

Momentan boomt der E-Auto Markt zwar, aber ich bezweifle das die hohen Verkaufszahlen nachhaltig sind.

Wenn die hohe staatliche Prämie ausläuft werden wir sehen wie sich diese Autos am Markt behaupten werden.

Derzeit fehlen mir auch noch Langzeiterfahrungen zu den Antrieben und Akkus.

Wird der Akku im Alter von 12 -15 Jahren noch funktionieren, oder wird dieses Auto dann ein wirtschaftlicher Totalschaden sein? Recycling ist auch so eine Geschichte, werden die Akkus tatsächlich recycled, oder wandern sie nach Gebrauch in dunkle Kanäle wie unsere gelben Säcke, Altöle und Industrieabfälle?

Das Hauptproblem warum es bei mir wieder ein Diesel geworden ist, ist die ungenügende Ladeinfrastruktur.

Wo sind denn die 100.000 oder 150.000 neuen Ladesäulen? An meinem Wohnort stehen für 50.000 Einwohner genau 3 Ladesäulen á 22 KW zur Verfügung und kurzfristig wird sich daran auch nichts ändern, so wird dat nix mit der Verkehrswende.

Tue Oct 13 16:53:51 CEST 2020    |    Antriebswelle133378

Zitat:

@wodkaa [url=https://www.motor-talk.de/.../...-das-e-auto-polarisiert-t6944708.html]

Das mag ich zu bezweifeln, denn die Stoffe Lithium und Kobald, die wir für die Batterien benötigen, müssen importiert werden. Wir sind trotzdem abhängig. Der Recycling-Gedanke ist zwar gut, wird aber im Aufbau und bei einer massenhaften Ausbreitung der E-Fahrzeuge nicht funktionieren.

 

Momentan zeigt sich, dass die Konzerne getrieben von den Medien und einem Hype um Tesla, sowie aufgrund gesetzlicher Regelungen, Steuervergünstigungen und Grenzwerte meist auf das gleiche Pferd setzen. Ob sich deshalb das E-Auto durchsetzt, kurzfristig ja, langfristig glaube ich es nicht.

 

Wenn du die aktuellen Entwicklungen verfolgst, ist man ja dabei, heikle Rohstoffe zu ersetzen. CATL, der Innovationsführer unter den Zellherstellern, hat eine Zelle ohne Kobalt und Nickel entwickelt, SVOLT eine ohne Kobalt. Mit den riesigen Forschungsbudgets, die durch die Besteller von Zellen für Elektroautos plötzlich vorhanden sind, lassen sich Weiterentwicklungen dieser Art gut prognostizieren. Der Trend geht eindeutig weg von seltenen und problematischen Rohstoffen.

 

Beim Recycling hat VW ja schon für diese Generation von Akkus eine Recyclingquote von 97% garantiert. Kein Wunder, es handelt sich um NMC622 Zellen. Bedeutet 60% Nickel, 20% Mangan, 20% Kobalt. Da gibt es bereits Pilotanlagen, die das sehr einfach extrahieren können. So kommen wir sogar an Rohstoffe.

 

Hype oder nicht Hype, an sich läuft nur an, was schon lange hätte anlaufen sollen. Schließlich war das ursprüngliche Ziel, dieses Jahr 1 Million Elektroautos zugelassen zu haben. Positive Begleiterscheinung ist in jedem Fall, dass sich der ein oder andere mit Solar Energie beschäftigt. Zu verlockend ist die Idee, das eigene Elektroauto vom eigenen Dach gratis aufzuladen. Ähnliches überlegen Eigentümergemeinschaften und Wohnungsgenossenschaften wie auch Immobilienkonzerne. Wenn also schon nicht Verkehrswende, befeuert dieser Hype wenigstens die Energiewende.

 

Und, glaube mir, es ist schon geil, jeden Morgen mit einem „vollgetankten“ und vorklimatisierten Auto zu starten. Ich will jedenfalls keinen Verbrenner mehr.

Tue Oct 13 17:00:11 CEST 2020    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@cookie_dent schrieb am 13. Oktober 2020 um 16:27:08 Uhr:

...

 

Momentan boomt der E-Auto Markt zwar, aber ich bezweifle das die hohen Verkaufszahlen nachhaltig sind.

Wenn die hohe staatliche Prämie ausläuft werden wir sehen wie sich diese Autos am Markt behaupten werden.

Nunja, Ziel der Anschubsubvention ist es ja, Stückzahlen zu generieren, die dann Kostensenkungen in der Produktion ermöglichen. Gleichzeitig wird es für kombinierte Hersteller auf Dauer wohl billiger sein, die BEV selbst zu "subventionieren", anstatt noch mehr Geld für CO2 Strafen auszugeben.

 

Zitat:

Derzeit fehlen mir auch noch Langzeiterfahrungen zu den Antrieben und Akkus.

Tesla Roadster seit 2008

i-MiEF seit 2009

Renault Fluence seit 2009

Leaf seit 2010

ZOE seit 2012

Tesla MS seit 2012

I3 seit 2013

 

So, nur Serienfahrzeuge großer Hersteller, Erfahrungen von 7 bis 12 Jahre ... Und, schon was Nachteiliges gehört?

 

Zitat:

Wird der Akku im Alter von 12 -15 Jahren noch funktionieren, oder wird dieses Auto dann ein wirtschaftlicher Totalschaden sein?

Nur, weil du es ständig wiederholst, wird es nicht richtiger. Probleme am Akku können jederzeit auftreten.

Aber "Der Akku" ist eben kein monolithischer Block, sondern in Module unterteilt. Wenn, dann "kackt" eins ab, und wird ersetzt. Und die Module ihrerseits bestehen aus einzelnen Zellen. Bei genug Nachfrage kommen auch hier Firmen, die dann einzelne Zellen tauschen, hat beim Prius bis etwa 2006/2007 gedauert, seit dem kannst du auch aufgearbeitete Akkus vom Drittanbieter bekommen, für deutlich weniger als Neupreis.

 

Zitat:

Recycling ist auch so eine Geschichte, werden die Akkus tatsächlich recycled, oder wandern sie nach Gebrauch in dunkle Kanäle wie unsere gelben Säcke, Altöle und Industrieabfälle?

Ist das jetzt ein Problem des BEV, oder eines der Wegwerfgesellschaft? Wer garantiert dir, dass all die Metalle, Kunststoffe und seltene Erden eines Verbrenners recycled werden, nicht das der Bock dann mit 30 Jahren auf dem Buckel in der Sahara vor sich rumoxidiert?

 

Zitat:

Das Hauptproblem warum es bei mir wieder ein Diesel geworden ist, ist die ungenügende Ladeinfrastruktur.

Wo sind denn die 100.000 oder 150.000 neuen Ladesäulen? An meinem Wohnort stehen für 50.000 Einwohner genau 3 Ladesäulen á 22 KW zur Verfügung und kurzfristig wird sich daran auch nichts ändern, so wird dat nix mit der Verkehrswende.

Sag mal, wieviele Steckdosen hat es wohl in deinem Wohnort? Jede ist eine potentielle Ladestelle für ein BEV. Das ist natürlich übertrieben, die Dachboden Dosen wohl kaum, ich weiß.

 

Ich mag bloß dieses Herumtheoretisieren nicht mehr gern lesen. Ich fahr BEV seit 2018, im Vergleich zu damals ist die Infrastruktur heute einfach traumhaft. Und Hand aufs Herz: auf 95.000 km quer durch DE musste ich nicht ein einziges Mal vor einer belegten Säule mit Ladenot warten. Innerorts war zwar manchmal besetzt, aber nicht tragisch, Schnelllader als Alternative waren immer verfügbar.

Tue Oct 13 17:22:52 CEST 2020    |    Antriebswelle133378

VW hat z.B. sein Konzept für Akkus lange gezeigt: Sie werden in die Module zerlegt, überprüft und refreshed und beginnen dann ihr „Second Life“ als Heimspeicher oder Festspeicher. Da sind wir also bei guten 20 Jahren Nutzung bevor recycelt wird. Mit angepeilten 97%(!).

 

https://www.volkswagen.de/.../zweites-leben-fuer-gebrauchte-akkus.html

 

https://www.elektroauto-news.net/.../...cyclingquote-von-97-prozent-an

Tue Oct 13 17:33:40 CEST 2020    |    notting

Zitat:

@BEV schrieb am 13. Oktober 2020 um 17:22:52 Uhr:

VW hat z.B. sein Konzept für Akkus lange gezeigt: Sie werden in die Module zerlegt, überprüft und refreshed und beginnen dann ihr „Second Life“ als Heimspeicher oder Festspeicher. Da sind wir also bei guten 20 Jahren Nutzung bevor recycelt wird. Mit angepeilten 97%(!).

 

https://www.volkswagen.de/.../zweites-leben-fuer-gebrauchte-akkus.html

 

https://www.elektroauto-news.net/.../...cyclingquote-von-97-prozent-an

Trotzdem sind die Anforderungen an einen Akku für zu Hause bzw. als Netzpuffer ganz anders als für ein E-Auto. Daher kann eine andere Akku-Chemie für Netzpuffer bzw. zu Hause durchaus von Vorteil sein bzw. alte E-Auto-Akkus eher nur eine Notlösung um sagen zu können, dass sie irgendwie weiterverwendet werden.

 

notting

Tue Oct 13 20:12:47 CEST 2020    |    Antriebswelle133378

Witzig, als Heimspeicher oder Netzpuffer hast du keine Erschütterungen, keine Schnellladung oder Schnellentladung sowie keine Temperaturunterschiede in der Umgebung - besser geht es für keine Zelle. Da kann man also nehmen was man möchte. Für ein Fahrzeugakku ist das die reinste Erholung. Und das weißt du vermutlich auch...

Tue Oct 13 20:53:41 CEST 2020    |    notting

Zitat:

@BEV schrieb am 13. Oktober 2020 um 20:12:47 Uhr:

Witzig, als Heimspeicher oder Netzpuffer hast du keine Erschütterungen, keine Schnellladung oder Schnellentladung sowie keine Temperaturunterschiede in der Umgebung - besser geht es für keine Zelle. Da kann man also nehmen was man möchte. Für ein Fahrzeugakku ist das die reinste Erholung. Und das weißt du vermutlich auch...

Ich merke, du hast nicht mal die div. Wikipedia-Artikel zu dem Thema gelesen. Mag sein, dass die Werte dort nicht topaktuell sein und dass man mit einem guten BMS viel bessere Werte erreicht als bei Wikipedia angegeben. Aber hier sind wir schon bei einem großen Nachteil: Typ. E-Auto-Akkus (übl. Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt) haben ein recht kleines Temperatur-Fenster in denen man sie längerfristig gut betreiben kann. Sowohl im Sommer wie im Winter ist die Klimatisierung sehr beschäftigt. Die recht energieaufwändige Temperierung damit sie längerfristig gut funktionieren kostet eben Energie und damit Geld.

Und was ist aktuell im E-Auto wichtiger? Möglichst viel Kapazität pro Volumen bzw. Gewicht oder Zyklenfestigkeit? Richtig, ersteres. Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt-Akkus sind dort mit 150-220 Wh/kg und 1-2k Ladezyklen angegeben.

Als Netzpuffer ist die Kapazität pro Volumen bzw. Gewicht eher zweitrangig. Mehr Zyklen sind immer besser auch weil dann weniger oft Akkus herumgekarrt und gewechselt werden müssen. Zudem geht's dir doch gerade darum Akkus einzusetzen, die weniger noch nutzbare Zyklen haben als wenn sie neu wären. Und wenn's geht bitte noch ein möglichst großer Temperatur-Bereich, damit man das Netzpuffer-Akkusystem auch unklimatisiert in die Pampa stellen kann. Hm, dann ist man zieml. schnell z. B. bei Lithiumtitanat-Akkus...

 

notting

Tue Oct 13 22:33:01 CEST 2020    |    pcAndre

Zitat:

@wodkaa schrieb am 13. Oktober 2020 um 15:33:22 Uhr:

Zitat:

@wodkaa schrieb am 13. Oktober 2020 um 15:33:22 Uhr:

Nicht zu unterschätzen ist für uns in Deutschland, dass wir uns mit dem Elektroauto von Rohstofflieferanten unabhängiger machen. Wenn wir weniger Öl und Gas brauchen, wenn wir das Recycling der Batterien im Lande betreiben, haben wir die Chance, viel weniger Rohstoffe fremd beziehen zu müssen als wir das aktuell tun.

Das mag ich zu bezweifeln, denn die Stoffe Lithium und Kobald, die wir für die Batterien benötigen, müssen importiert werden. Wir sind trotzdem abhängig. Der Recycling-Gedanke ist zwar gut, wird aber im Aufbau und bei einer massenhaften Ausbreitung der E-Fahrzeuge nicht funktionieren.

Morgen...!

Kobalt wird für zukünftige Batterien möglicherweise obsolet. Für Lithium gibt es vielleicht folgende Methode es in Deutschland in ausreichender Menge, vor allem umweltschonend, zu fördern.

 

https://www.springerprofessional.de/.../18181340

 

MfG André

Tue Oct 13 22:41:19 CEST 2020    |    Antriebswelle133378

Das ist Quatsch, Herr notting. Das Temperaturfenster des Akkus vom e-up, der nIcht temperiert ist, beträgt -24° bis +55°C. Da muss der funktionieren. Dagegen ist das zweite Leben in einem Keller oder Hausanschlussraum bei 20-23°C reine Erholung. Großspeicher sind übrigens temperiert, aber in unseren Breiten genügt dafür eine passend ausgelegte Abluftanlage. Heizen muss man eh nicht. Es sind aktuell viele Speicher im Bau, die mit Lithium-Ionen Zellen betrieben werden. Tesla geht da voran. Auch der Großspeicher der LEAG mit 50 MW, der gerade in der Lausitz ans Netz gegangen ist, arbeitet mit dieser Zellchemie freiwillig, die man später bevorzugt aus Elektroautos nutzen wird. Passt! Wenn du schon Wikipedia erwähnst, dann schau dir dort die Liste von Batterie-Speicherkraftwerken an. Weltweit sind mehr als zwei Drittel aller dieser Speicher mit Lithium-Ionen Zellen betrieben.

 

Zitat:

@pcAndre schrieb am 13. Oktober 2020 um 22:33:01 Uhr

Morgen...!

Kobalt wird für zukünftige Batterien möglicherweise obsolet. Für Lithium gibt es vielleicht folgende Methode es in Deutschland in ausreichender Menge, vor allem umweltschonend, zu fördern.

https://www.springerprofessional.de/.../18181340

MfG André

 

Ja, das wird spannend.

Wed Oct 14 01:49:26 CEST 2020    |    cookie_dent

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 13. Oktober 2020 um 17:00:11 Uhr:

Nunja, Ziel der Anschubsubvention ist es ja, Stückzahlen zu generieren, die dann Kostensenkungen in der Produktion ermöglichen. Gleichzeitig wird es für kombinierte Hersteller auf Dauer wohl billiger sein, die BEV selbst zu "subventionieren", anstatt noch mehr Geld für CO2 Strafen auszugeben.

Da stimme ich zu

 

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 13. Oktober 2020 um 17:00:11 Uhr:

Zitat:

Recycling ist auch so eine Geschichte, werden die Akkus tatsächlich recycled, oder wandern sie nach Gebrauch in dunkle Kanäle wie unsere gelben Säcke, Altöle und Industrieabfälle?

Ist das jetzt ein Problem des BEV, oder eines der Wegwerfgesellschaft? Wer garantiert dir, dass all die Metalle, Kunststoffe und seltene Erden eines Verbrenners recycled werden, nicht das der Bock dann mit 30 Jahren auf dem Buckel in der Sahara vor sich rumoxidiert?

Es ist natürlich das Problem der Wegwerfgesellschaft und wie richtig erkannt hast werden unsere alten Verbrenner in Afrika weitergenutzt und verrotten dann in der Sahara.

Das besondere Problem dabei ist, dass dort zu allererst die Katalysatoren ausgebaut werden.

Momentan machen wir die Luft nicht sauberer sondern führen lediglich eine Problemverlagerung durch.

 

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 13. Oktober 2020 um 17:00:11 Uhr:

Sag mal, wieviele Steckdosen hat es wohl in deinem Wohnort? Jede ist eine potentielle Ladestelle für ein BEV. Das ist natürlich übertrieben, die Dachboden Dosen wohl kaum, ich weiß.

Sehr belustigendes "Argument".

Ich gehe also zu meinem Nachbarn ins Erdgeschoss um bei dem meinen BEV zu laden?

 

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 13. Oktober 2020 um 17:00:11 Uhr:

Ich mag bloß dieses Herumtheoretisieren nicht mehr gern lesen. Ich fahr BEV seit 2018, im Vergleich zu damals ist die Infrastruktur heute einfach traumhaft. Und Hand aufs Herz: auf 95.000 km quer durch DE musste ich nicht ein einziges Mal vor einer belegten Säule mit Ladenot warten. Innerorts war zwar manchmal besetzt, aber nicht tragisch, Schnelllader als Alternative waren immer verfügbar.

Ist doch schön für Dich, lese ich ja auch immer wieder.

Aber lass mich raten:

Du bist Eigenheim Besitzer oder kannst Dein Auto in unmittelbarer nähe laden. Du hast vermutlich auch die Möglichkeit auf der Arbeit oder beim Einkaufen zu laden?

Ich gehöre zum Großteil der Bevölkerung die diese Privilegien nicht besitzen.

Wed Oct 14 09:08:09 CEST 2020    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@notting schrieb am 13. Oktober 2020 um 17:33:40 Uhr:

...

Trotzdem sind die Anforderungen an einen Akku für zu Hause bzw. als Netzpuffer ganz anders als für ein E-Auto. Daher kann eine andere Akku-Chemie für Netzpuffer bzw. zu Hause durchaus von Vorteil sein bzw. alte E-Auto-Akkus eher nur eine Notlösung um sagen zu können, dass sie irgendwie weiterverwendet werden.

 

notting

Kann man so sehen. Allerdings stellt sich da dann vielleicht die "Eh Da Frage".

So erging es mir in den 90ern am Caravan. Das Solarmodul mit niedlichen 40 W peak hat schon nen Tausender verschlungen, dem Laderegler war die Art des Akkus aber egal.

Eigentlich wären Blei/Gel Akkus die "richtige" Wahl gewesen. Statt dessen habe ich von der Feuerwehr ausgemusterte Starterakkus (Blei/Säure) verwendet, weil ich da für 120 Ah weit weniger zahlen musste, als für unter 30 Ah Blei/Gel. Klar, die waren eigentlich auf kurze, hohe Ströme optimiert, aber sie haben ihren Zweck sehr gut erfüllt, auch wenn die Ladeverluste höher, und die Selbstentladung mehr waren, auch wenn sie aller 5 Jahre, anstatt aller 8 bis 9 Jahre ersetzt werden mussten, waren sie die wirtschaftlichere Wahl.

Und auch aus Ressourcen Sicht war es wohl besser, eine ausgediente, aber noch nutzbare Batterie noch aufzubrauchen, anstatt extra eine neue bauen zu lassen, und die alte vorzeitig in den Schrott zu geben.

Wed Oct 14 09:31:47 CEST 2020    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@notting schrieb am 13. Oktober 2020 um 20:53:41 Uhr:

...Aber hier sind wir schon bei einem großen Nachteil: Typ. E-Auto-Akkus (übl. Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt) haben ein recht kleines Temperatur-Fenster in denen man sie längerfristig gut betreiben kann. Sowohl im Sommer wie im Winter ist die Klimatisierung sehr beschäftigt.

Ja, das stimmt soweit. Allerdings, dieses optimale Temperaturfenster deckt sich zufällig mit dem Wohlfühlbereich des Menschen, so zwischen 20 und 35 °C. Somit wäre ein Einsatz als kleiner Puffer im Wohnhaus, welches sowieso temperiert wird, weniger problematisch. Abwärme vom Laden könnte auch der Heizung zugeführt werden (wenn man wollte)

 

Zitat:

Die recht energieaufwändige Temperierung damit sie längerfristig gut funktionieren kostet eben Energie und damit Geld.

Stimmt auch. Allerdings ist die aufwändige Temperierung wohl eher dem Einsatzszenario geschuldet, um der Abwärme Herr zu werden. Im Fahrzeug muss der Akku eben auch mal 100 und mehr kW rausrücken oder reinlassen. Als Hausspeicher, z.B. als Ergänzung einer Photovoltaik, bekommt er es selten mit einer höheren Ladeleistung als 12 bis 15 kW zu tun, und auch bei der Entladung wird die Entnahme nicht über den üblichen 44 kW eines Hausanschlusses liegen.

Nimm als Beispiel den I3 Akku mit 30 kWh. Im Auto muss er 48 kW Schnellladung aushalten, im Haushalt durchschnittlich 5 bis 10 kW Ladung. Im Auto muss er kurzzeitig über 100 kW abgeben, und dauerhaft 10 bis 30 kW, Im Haushalt hat er Lastspitzen von max. 44 kW, und eine Dauerentnahme von unter 5 bis 10 kW.

Ich bin kein Experte, aber dafür braucht es dann keine hochkomplexe Temperierung mehr, da könnte fast schon Konvektionskühlung mit Kühlkörper ausreichen.

 

Zitat:

Und was ist aktuell im E-Auto wichtiger? Möglichst viel Kapazität pro Volumen bzw. Gewicht oder Zyklenfestigkeit? Richtig, ersteres.

Stimmt ebenso. Eigentlich ist jeder Fahrzeugakku, der mit 80% Restkapazität aus dem Auto kommt, für ein EFH als Puffer immer noch überdimensioniert, was sich positiv auf die Belastung auswirkt.

 

Zitat:

Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt-Akkus sind dort mit 150-220 Wh/kg und 1-2k Ladezyklen angegeben.

Als Netzpuffer ist die Kapazität pro Volumen bzw. Gewicht eher zweitrangig. Mehr Zyklen sind immer besser auch weil dann weniger oft Akkus herumgekarrt und gewechselt werden müssen.

Auch das stimmt. Aber gerade als Pufferspeicher werden Akkus wohl eher extrem selten Vollzyklen durchmachen müssen. (ein EFH mit einem hohen Verbrauch von 4000 kWh/a verbraucht am Tag rund 11 kWh. Die Hälfte davon tags über, als 5, die direkt vom Solar kommen [bei 8 Stunden Tageslicht sind das durchgängig 625 W, die restlichen 4,3 kW der Solaranlage könnten den Akku speisen, das wären rund 34 kWh für den Akku, der dann in 16 h Nacht ebenfalls durchschnittlich durchgängig 375 W abgeben müsste] ein Tag braucht also einen Teilzyklus von 6 kWh. das wäre selbst bei einem 20 kWh Akku der ersten Generation nur eine Maximalbelastung von rund 0,3 C beim Laden, und nur ein Drittel Zyklus über 24 h])

Du weist selbst, dass man Teilzyklen nicht einfach addieren kann, um auf das Vollzyklenäquivalent zu kommen.

 

Zitat:

Zudem geht's dir doch gerade darum Akkus einzusetzen, die weniger noch nutzbare Zyklen haben als wenn sie neu wären. Und wenn's geht bitte noch ein möglichst großer Temperatur-Bereich, damit man das Netzpuffer-Akkusystem auch unklimatisiert in die Pampa stellen kann. Hm, dann ist man zieml. schnell z. B. bei Lithiumtitanat-Akkus...

 

notting

Nun, für große Netzpuffer durchaus zu beachten, als dezentraler Hausspeicher eher nicht.

Die Zyklen geben ja auch nicht an, wie oft das Ding geladen werden kann, sondern wieviele Vollzyklen der macht, bis er nur noch 80% hat.

Ich bin eher deiner Meinung, dass Großspeicher in der Pampa eher die falsche Lösung wären, auch aus Kostensicht für den Verbraucher, denn deren Betreiber will ja auch was verdienen.

Wed Oct 14 09:51:57 CEST 2020    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@cookie_dent schrieb am 14. Oktober 2020 um 01:49:26 Uhr:

...

 

Sehr belustigendes "Argument".

Ich gehe also zu meinem Nachbarn ins Erdgeschoss um bei dem meinen BEV zu laden?

Natürlich nicht. Aber z.B. alle deine Erdgeschossnachbarn hätten schon einmal theoretisch die Möglichkeit.

Ich wohne auch unterm Dach, und die ersten Wochen hab ich eine Verlängerung von der Waschmaschine im Keller zum Auto genutzt, ein ganz kurzes, freundliches Gespräch mit den Nachbarn, und Panzertape drüber, dass keiner stolpert, und gut war.

Zitat:

Ist doch schön für Dich, lese ich ja auch immer wieder.

Aber lass mich raten:

Du bist Eigenheim Besitzer oder kannst Dein Auto in unmittelbarer nähe laden. Du hast vermutlich auch die Möglichkeit auf der Arbeit oder beim Einkaufen zu laden?

Ich gehöre zum Großteil der Bevölkerung die diese Privilegien nicht besitzen.

Nein, ich wohne zur Miete. Allerdings habe ich Super Vermieter, die sich nicht quer gestellt haben. (naja, ab November können das die anderen auch nicht mehr, von wegen Rechtsanspruch).

Dennnoch habe ich "nur" eine Schukodose, und bin deshalb täglich auf 1 bis 2 öffentliche Ladevorgänge angewiesen (je nach Tagesstrecke). Ab und an kann ich das mit Einkaufen verbinden, häufiger nutze ich aber "normale" Säulen.

Da ich nicht ortsgebunden schaff, fällt der Arbeitgeberladeplatz ins Wasser.

So große Privilegien, wie du herausliest, habe ich da nicht.

Wed Oct 14 13:01:28 CEST 2020    |    wodkaa

Zitat:

@BEV schrieb am 13. Oktober 2020 um 16:53:51 Uhr:

Wenn du die aktuellen Entwicklungen verfolgst, ist man ja dabei, heikle Rohstoffe zu ersetzen. CATL, der Innovationsführer unter den Zellherstellern, hat eine Zelle ohne Kobalt und Nickel entwickelt, SVOLT eine ohne Kobalt. Mit den riesigen Forschungsbudgets, die durch die Besteller von Zellen für Elektroautos plötzlich vorhanden sind, lassen sich Weiterentwicklungen dieser Art gut prognostizieren. Der Trend geht eindeutig weg von seltenen und problematischen Rohstoffen.

Ich verfolge das Thema wahrscheinlich nicht so tief, wie einige andere hier. Jedoch ist die Entwicklung momentan neben heiklen Rohstoffe zu ersetzen, vor allem deren Reduktion. Was ja sehr positiv ist und bei vielen anderen technischen Erfindungen auch so war. Mir war jetzt nicht bekannt, das CATL die nickel- und kobaltfreie Batterie schon marktreif hätte. Trotzdem ist der Trend natürlich da.

 

Zitat:

Beim Recycling hat VW ja schon für diese Generation von Akkus eine Recyclingquote von 97% garantiert. Kein Wunder, es handelt sich um NMC622 Zellen. Bedeutet 60% Nickel, 20% Mangan, 20% Kobalt. Da gibt es bereits Pilotanlagen, die das sehr einfach extrahieren können. So kommen wir sogar an Rohstoffe.

Das Recycling ist ja toll. Die Zellen bestehen aber lt. deiner Ausführung vor allem aus den problematischen Rohstoffen. Wenn die bisherigen Verbrenner ersetzt werden sollen, sind Millionen E-Autos zu produzieren, was trotz der Einsparungen im Batteriebereich zu zusätzlichem Rohstoffbedarf führen wird. Wasserstoff-Fahrzeuge würden mit deutlich weniger Rohstoffen auskommen. Auch hier ist die Forschung ja noch nicht am Ende.

 

Zitat:

Hype oder nicht Hype, an sich läuft nur an, was schon lange hätte anlaufen sollen. Schließlich war das ursprüngliche Ziel, dieses Jahr 1 Million Elektroautos zugelassen zu haben.

Dieses Ziel wurde populistisch ausgegeben und jetzt rennen wir diesem hinterher. Ob es richtig ist oder nicht, haben sich die Politiker nicht mehr wirklich gefragt.

 

Zitat:

Zu verlockend ist die Idee, das eigene Elektroauto vom eigenen Dach gratis aufzuladen.

Ich habe selber eine Pholtaikanlage installiert und diese Idee ist wirklich verlockend. Jedoch ist die Direktladung nur zeitlich begrenzt möglich und eine Investition in eine Pufferbatterie noch nicht lohnend. Davon abgesehen würde es auch zu noch mehr Batteriebedarf führen.

 

Zitat:

Und, glaube mir, es ist schon geil, jeden Morgen mit einem „vollgetankten“ und vorklimatisierten Auto zu starten. Ich will jedenfalls keinen Verbrenner mehr.

Die Vorklimatisierung ist auch bei einem E-Auto ein Verbrauch, welcher unter Umweltaspekten fraglich ist. Und ehrlich, ob mein Tank jetzt voll für fast 1000 km reicht oder halb voll für 500 km hat jetzt noch nie zu einer Regung bei mir geführt.

Wed Oct 14 19:00:08 CEST 2020    |    notting

Überarbeite gerade, da ging was durcheinander.

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 14. Oktober 2020 um 09:31:47 Uhr:

Zitat:

@notting schrieb am 13. Oktober 2020 um 20:53:41 Uhr:

...Aber hier sind wir schon bei einem großen Nachteil: Typ. E-Auto-Akkus (übl. Lithium-Nickel-Mangan-Cobalt) haben ein recht kleines Temperatur-Fenster in denen man sie längerfristig gut betreiben kann. Sowohl im Sommer wie im Winter ist die Klimatisierung sehr beschäftigt.

Ja, das stimmt soweit. Allerdings, dieses optimale Temperaturfenster deckt sich zufällig mit dem Wohlfühlbereich des Menschen, so zwischen 20 und 35 °C. Somit wäre ein Einsatz als kleiner Puffer im Wohnhaus, welches sowieso temperiert wird, weniger problematisch. Abwärme vom Laden könnte auch der Heizung zugeführt werden (wenn man wollte)

Kleine Puffer sind aber von der Wartung usw. her ineffizient. Außerdem will man den Platz im Wohnhaus lieber in vermietbarer Form haben zwecks höherer Einnahmen.

 

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 14. Oktober 2020 um 09:31:47 Uhr:

Zitat:

Die recht energieaufwändige Temperierung damit sie längerfristig gut funktionieren kostet eben Energie und damit Geld.

Stimmt auch. Allerdings ist die aufwändige Temperierung wohl eher dem Einsatzszenario geschuldet, um der Abwärme Herr zu werden. [...]

Wie gesagt, ich sprach von den Umgebungstemperaturen.

 

[...]

 

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 14. Oktober 2020 um 09:31:47 Uhr:

Zitat:

Zudem geht's dir doch gerade darum Akkus einzusetzen, die weniger noch nutzbare Zyklen haben als wenn sie neu wären. Und wenn's geht bitte noch ein möglichst großer Temperatur-Bereich, damit man das Netzpuffer-Akkusystem auch unklimatisiert in die Pampa stellen kann. Hm, dann ist man zieml. schnell z. B. bei Lithiumtitanat-Akkus...

 

notting

Nun, für große Netzpuffer durchaus zu beachten, als dezentraler Hausspeicher eher nicht.

Die Zyklen geben ja auch nicht an, wie oft das Ding geladen werden kann, sondern wieviele Vollzyklen der macht, bis er nur noch 80% hat.

Ich bin eher deiner Meinung, dass Großspeicher in der Pampa eher die falsche Lösung wären, auch aus Kostensicht für den Verbraucher, denn deren Betreiber will ja auch was verdienen.

Wieso? Viel günstiger Platz um viel Kapazität bereitstellen zu können was eben effizienter ist. Ok, mit der Pampa sollte man es nicht übertreiben. Ein Umspannwerk im Gewerbegebiet wäre doch passend.

 

notting

Wed Oct 14 20:10:05 CEST 2020    |    cookie_dent

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 14. Oktober 2020 um 09:51:57 Uhr:

Nein, ich wohne zur Miete.

Ok, na dann lag falsch. Der Großteil der E-Auto Nutzer hat Eigentum, wenn ich dem Glauben schenke was ich hier mitlesen kann.

 

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 14. Oktober 2020 um 09:51:57 Uhr:

Allerdings habe ich Super Vermieter, die sich nicht quer gestellt haben. (naja, ab November können das die anderen auch nicht mehr, von wegen Rechtsanspruch).

Trotz Rechtsanspruch muss man als Mieter die kompletten Kosten selbst tragen und da ich in den nächsten 2-5 Jahren umziehen möchte, rechnet sich das für mich nicht.

Wed Oct 14 21:34:54 CEST 2020    |    Antriebswelle133378

Zitat:

@wodkaa schrieb am 14. Oktober 2020 um 13:01:28 Uhr:

Die Vorklimatisierung ist auch bei einem E-Auto ein Verbrauch, welcher unter Umweltaspekten fraglich ist. Und ehrlich, ob mein Tank jetzt voll für fast 1000 km reicht oder halb voll für 500 km hat jetzt noch nie zu einer Regung bei mir geführt.

Der Besitz eines privaten Kraftfahrzeugs ist schon ein sehr hoher ökologischer Fußabdruck, den man unserem Planeten zumutet. Wie eigentlich alles, was wir konsumieren: Obst und Gemüse aus Gewächshäusern beziehungsweise aus fernen Ländern, Konsum von Kaffee, Tee und Schokolade, eine viel zu hohe Anzahl von Kleidung und Schuhen, Ferienreisen, Flugreisen.

 

Ich habe mich schon in Elektrofahrerkreisen unbeliebt gemacht, weil ich zwar ein Elektroauto fahre, aber genau weiß, dass das weder die Verkehrswende ist noch unserer Umwelt in besonderer Weise nutzt und ich das auch sage. Das Vorklimatisieren kostet auch kaum mehr Strom, als wenn die Heizung erst anspringt, wenn ich fahre. Es ist, falls es aus Solarstrom der eigenen oder anderer nachhaltiger Anlagen gespeist wird, sogar nachhaltig. Auf jeden Fall ist es ein Asset, dass man mit einem Verbrenner nicht hat und Leuten den Umstieg schmackhaft machen könnte. Eine stinkende Standheizung haben einige Verbrenner, aber die Klimaanlage funktioniert nicht im Stand. Zumindest nicht in Europa.

 

Der Tankvergleich passt nicht. Im Elektroauto schont man den Akku, wenn man zwischen 40 % und 80 % Ladestand im wesentlichen bleibt. Dazu braucht man eine gewisse Akkukapazität, damit man damit im Alltag leben kann. Das ist überhaupt der größte Vorteil des Elektroautos: dass man damit die üblichen Kurzstrecken und nicht so langen Strecken des Alltags fahren kann, ohne dem Auto zu schaden. Heutige Diesel und Benziner sind da sehr heikel, sie brauchen sehr lange, bis der Motor wirklich warm wird, nur dann können Sie sich freibrennen.

Wed Oct 14 21:35:18 CEST 2020    |    pcAndre

Zitat:

@wodkaa schrieb am 14. Oktober 2020 um 13:01:28 Uhr:

Zitat:

@BEV schrieb am 13. Oktober 2020 um 16:53:51 Uhr:

Zu verlockend ist die Idee, das eigene Elektroauto vom eigenen Dach gratis aufzuladen.

Ich habe selber eine Pholtaikanlage installiert und diese Idee ist wirklich verlockend. Jedoch ist die Direktladung nur zeitlich begrenzt möglich und eine Investition in eine Pufferbatterie noch nicht lohnend. Davon abgesehen würde es auch zu noch mehr Batteriebedarf führen.

Morgen...!

Ich hatte letztens ein sehr interessantes Gespräch mit einer Nachbarin. Sie nutzt selbst eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Ich war solch einer Lösung aufgrund der Kosten und der möglichen Alternativanlage eher skeptisch eingestellt. Auch wegen der möglichen Stromnutzung, nur wenn er erzeugt wird oder halt durch Pufferspeicher.

Die Dame hat bei Eon eine Stromcloud. Die Photovoltaikanlage produziert Strom und gibt diese ins Netz ab. Sie bekommt die eingespeisten Kilowattstunden in ihrer Cloud gutgeschrieben und kann diese beliebig abrufen.

So kann sie tagsüber Strom erzeugen und abends zum laden des Kfz nutzen.

 

Ob solch ein Angebot günstig ist, kann ich nicht bewerten.

 

Hier der Link:

https://www.eon.de/de/pk/solar/solarbatterie/eon-solarcloud.html

 

Übrigens wohne ich auch zur Miete. Zwar in einen Häuschen mit entfernter Garage, jedoch ohne Steckdose. Und in dieser Garage parkt meine Frau!;) Ich bin zum Laternenparker degradiert.

 

MfG André

Wed Oct 14 23:32:18 CEST 2020    |    Brot-Herr

Vorklimatisieren ist auf jeden Fall toll. Nicht nur zu Hause, sondern auch z.B. wenn ich am Badesee oder mitten auf einem Parkplatz in der Sonne stehe, brauche ich nur ein paar Minuten bevor ich beim Auto bin auf die A/C-Taste meines Autoschlüssels zu drücken und das Auto wird gekühlt.

Dazu braucht man kein Elektroauto.

Thu Oct 15 12:25:53 CEST 2020    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@notting schrieb am 14. Oktober 2020 um 19:00:08 Uhr:

Überarbeite gerade, da ging was durcheinander.

...

Kleine Puffer sind aber von der Wartung usw. her ineffizient. Außerdem will man den Platz im Wohnhaus lieber in vermietbarer Form haben zwecks höherer Einnahmen.

Wartung? Was wird an einem Hausspeicher gewartet?

Platz? Die mir bekannten Hausspeicher lassen sich von der Größe her in jedem Technikraum installieren, in dem sonst eine Öl- oder Gasheizung werkelt.

Zitat:

@notting schrieb am 14. Oktober 2020 um 19:00:08 Uhr:

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 14. Oktober 2020 um 09:31:47 Uhr:

 

Stimmt auch. Allerdings ist die aufwändige Temperierung wohl eher dem Einsatzszenario geschuldet, um der Abwärme Herr zu werden. [...]

Wie gesagt, ich sprach von den Umgebungstemperaturen.

 

[...]

Ja, ich auch. Umgebungstemperatur in Wohngebäuden sollte doch auch im Bereich von 10° (ungeheizter Keller im Winter) bis 35° (Technikraum auf der Wohnetage) liegen?

Zitat:

@notting schrieb am 14. Oktober 2020 um 19:00:08 Uhr:

 

Wieso? Viel günstiger Platz um viel Kapazität bereitstellen zu können was eben effizienter ist. Ok, mit der Pampa sollte man es nicht übertreiben. Ein Umspannwerk im Gewerbegebiet wäre doch passend.

 

notting

Effizienz in Bezug worauf?

Wenn ich wenige, zentrale große Speicher"kraftwerke" betreibe, muss das Netz so ausgebaut sein, dass es immer die gesamte Last verträgt und verteilt, incl. Leitungs- und Umwandlungsverlusten beim Strom.

Der Hausspeicher seinerseits kann direkt mit der Gleichspannung der Solarmodule geladen werden (keine verlustbehaftete Umwandlung in Wechselstrom und zurück zum Laden). Die dezentrale Lösung, wo jedes Haus seinen eigenen kleinen Pufferspeicher hat, entlastet die Netze, weil der Lade- und Entladestrom, sowie der direkt genutzte EE Strom überhaupt nicht ins öffentliche Netz gelangt, und vermeidet Leitungsverluste.

Das Netz erhielte so anstelle der Aufgabe, alles und jeden zu versorgen, die Aufgabe, den Ausgleich von Überproduktion und und Bedarf herzustellen, also in Summe deutlich weniger Strom als heute zu transportieren, da z.B. Haushalte im Regelfall keinen Strom aus dem Netz entnehmen müssen, und zur "Nachladung" der Hauspuffer (Bei Dunkelflaute) deutlich geringere Leistungen erforderlich sind, als immer sekundengenau sämtliche, benötigte Leistung abzubilden. Das käme auch den Regelkraftwerken und der Netzstabilität zu gute, da unerwartete Spitzen so ausgeschlossen werden können, und Bedarfe rechtzeitig planbar werden.

Thu Oct 15 12:30:51 CEST 2020    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@Brot-Herr schrieb am 14. Oktober 2020 um 23:32:18 Uhr:

Vorklimatisieren ist auf jeden Fall toll. ...

Dazu braucht man kein Elektroauto.

Nicht? Der Prius hat eine elektrische Klima, und nur, weil er als Hybrid auch einen Elektroanteil hat, funktioniert das mit deinem Schlüssel. Hab aus meinem P2 und unserem P4 schon ein wenig "neidisch" auf die P3 geschaut, die ihre Klima ferngesteuert anwerfen können.

Vorklimatisieren geht aber noch viel weiter als das. Im Winter geht es so weit, dass die Scheiben abgetaut, und der Innenraum Solltemperatur hat, dafür reicht der Akku eines Vollhybriden nicht (zumal der Prius ohnehin nicht elektrisch heizen kann). Im Sommer geht die Vorklimatisierung länger, sodass nicht nur die Luft im Fahrzeug abgekühlt wurde (was auch 2 Minuten Türen aufreißen erledigen würde), sondern auch Oberflächen wie Sitze und Lenkrad nicht mehr heiß sind.

 

Aber das sind wirklich müßige Komfortproblemchen. ;)

Thu Oct 15 15:57:46 CEST 2020    |    wodkaa

Zitat:

@pcAndre schrieb am 14. Oktober 2020 um 21:35:18 Uhr:

Morgen...!

Ich hatte letztens ein sehr interessantes Gespräch mit einer Nachbarin. Sie nutzt selbst eine Photovoltaikanlage auf dem Dach. Ich war solch einer Lösung aufgrund der Kosten und der möglichen Alternativanlage eher skeptisch eingestellt. Auch wegen der möglichen Stromnutzung, nur wenn er erzeugt wird oder halt durch Pufferspeicher.

Die Dame hat bei Eon eine Stromcloud. Die Photovoltaikanlage produziert Strom und gibt diese ins Netz ab. Sie bekommt die eingespeisten Kilowattstunden in ihrer Cloud gutgeschrieben und kann diese beliebig abrufen.

So kann sie tagsüber Strom erzeugen und abends zum laden des Kfz nutzen.

Hier der Link:

https://www.eon.de/de/pk/solar/solarbatterie/eon-solarcloud.html

 

Übrigens wohne ich auch zur Miete. Zwar in einen Häuschen mit entfernter Garage, jedoch ohne Steckdose. Und in dieser Garage parkt meine Frau!;) Ich bin zum Laternenparker degradiert.

 

MfG André

Dieses Angebot kannte ich noch nicht. Und ja, das könnte zukünftig in die Richtung gehen.

Meine Pholtaikanlage hat noch eine Vergütung in der Einspeisung mit 0,39 €. Da ich selbst auf den Eigenverbrauch 0,20 € bekomme würde eine Eigennutzung umgerechnet 0,19 € kosten. Von der LEW (die in meinem Gebiet für die Einspeisung zuständig ist) gibt es derzeit meines Wissens diese Möglichkeit nicht. Jedoch wäre genau so eine Cloud für die Zeit nach der Einspeisevergütung passend. Dann könnte ich nämlich tatsächlich den Strom für das E-Auto nutzen, ohne nochmals zusätzlich eine Batterie dazwischen zu hängen. Für mein Pendlerauto kann ich mir das vorstellen.

 

Zitat:

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 14. Oktober 2020 um 09:51:57 Uhr:

Allerdings habe ich Super Vermieter, die sich nicht quer gestellt haben. (naja, ab November können das die anderen auch nicht mehr, von wegen Rechtsanspruch).

 

@cookie_dent

Trotz Rechtsanspruch muss man als Mieter die kompletten Kosten selbst tragen und da ich in den nächsten 2-5 Jahren umziehen möchte, rechnet sich das für mich nicht.

Das ist ja auch richtig so. Wieso sollte der Vermieter diese Kosten in die Hand nehmen? Denn im Umkehrschluss müsste der Vermieter ja die Kosten auch umlegen und monatlich einfordern. Dann wird der Stellplatz teurer, obwohl der Nachmieter vielleicht dort nur ein Sommerauto oder eine Oldtimer zwischenparkt. In einer größeren Wohnanlage in der Nähe Augsburgs stehen in den fest zugewiesenen Parkplätzen der Tiefgarage zu 30 % Fahrzeuge, welche kaum bewegt werden.

Thu Oct 15 17:23:08 CEST 2020    |    notting

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 15. Oktober 2020 um 12:25:53 Uhr:

Zitat:

@notting schrieb am 14. Oktober 2020 um 19:00:08 Uhr:

Überarbeite gerade, da ging was durcheinander.

...

Kleine Puffer sind aber von der Wartung usw. her ineffizient. Außerdem will man den Platz im Wohnhaus lieber in vermietbarer Form haben zwecks höherer Einnahmen.

Wartung? Was wird an einem Hausspeicher gewartet?

Platz? Die mir bekannten Hausspeicher lassen sich von der Größe her in jedem Technikraum installieren, in dem sonst eine Öl- oder Gasheizung werkelt.

... und den Platz könnte man eben auch für Kellerräume nutzen die mitvermietet werden.

Wenn die Akkus irgendwie klimatisiert sind kann da eben was kaputtgehen. Oder Zellen sterben stark vorzeitig. Vermutl. auch elektr. Sicherheitsüberprüfung.

 

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 15. Oktober 2020 um 12:25:53 Uhr:

Zitat:

@notting schrieb am 14. Oktober 2020 um 19:00:08 Uhr:

 

 

Wie gesagt, ich sprach von den Umgebungstemperaturen.

 

[...]

Ja, ich auch. Umgebungstemperatur in Wohngebäuden sollte doch auch im Bereich von 10° (ungeheizter Keller im Winter) bis 35° (Technikraum auf der Wohnetage) liegen?

Und die sind eben z. B. anders wenn man sinnvollerweise nicht viele kleine Anlagen macht, sondern z. B. ans Umspannwerk eine große hinstellt. Die Klimatisierung ist spätestens dann ein zusätzl. Kostenfaktor.

 

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 15. Oktober 2020 um 12:25:53 Uhr:

Zitat:

@notting schrieb am 14. Oktober 2020 um 19:00:08 Uhr:

 

Wieso? Viel günstiger Platz um viel Kapazität bereitstellen zu können was eben effizienter ist. Ok, mit der Pampa sollte man es nicht übertreiben. Ein Umspannwerk im Gewerbegebiet wäre doch passend.

 

notting

Effizienz in Bezug worauf?

Dass es eben nicht viele kleine Anlagen sind um die man sich kümmern muss und Platz wegnehmen, sondern um wenige große!

Wenn ich wenige, zentrale große Speicher"kraftwerke" betreibe, muss das Netz so ausgebaut sein, dass es immer die gesamte Last verträgt und verteilt, incl. Leitungs- und Umwandlungsverlusten beim Strom.

Wie gesagt, pro Umspannwerk wäre was.

 

Zitat:

Der Hausspeicher seinerseits kann direkt mit der Gleichspannung der Solarmodule geladen werden (keine verlustbehaftete Umwandlung in Wechselstrom und zurück zum Laden).

Gehe stark davon aus, dass auch in Zukunft insb. Solarstrom (ausr. leise und bezahlbare Windkraftanlagen für auf's Wohnhaus innerorts gibt's AFAIK nicht) von den Nachbarn bzw. Firmen auch etwas weiter weg meist direkt verbraucht wird (Einspeisevorrang!), wenn man nicht gar eben die ganze Technik hat sodass die Waschmaschine genau dann losläuft wenn man gerade genug Solarstrom hat. Die Umstände für Solaranlagen sind eben nur im Sommer zieml. gut.

Sprich es geht bei den Netzpuffern kaum um Strom der von privaten und deswegen eher kleineren Solaranlagen kommt. Die privaten Netzpuffer für Solaranlagen haben finanzielle Gründe wegen der Einspeise-Vergütungen. Aber auch hier will man eben nicht so gerne vermietbaren Platz im Haus verschwenden bzw. sagt sich auch dass weniger Energiedichte und dafür viel mehr Ladezyklen viel vorteilhafter ist.

 

notting

Thu Oct 15 18:14:27 CEST 2020    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@notting schrieb am 15. Oktober 2020 um 17:23:08 Uhr:

...

 

notting

Irgendwie hängst du meiner Meinung nach zu sehr am Zentralisierungsgedanken.

 

Nur, weil die Stromversorgung bisher durch wenige, zentrale Großkraftwerke realisiert wurde, muss das doch nicht 1 zu 1 auf die Erneuerbaren übertragen werden.

Es liegt in der Natur der Erneuerbaren, dass sie eher eine geringe Leistungsdichte haben. Sie also zu bündeln wäre schwierig, wie man an den Windparks und Solarfeldern sieht.

Aber: auf jedes Dach eine kleine Solaranlage, und in den Keller dazu passend einen Speicher, der 2 bis 3 Tagesbedarfe abdeckt, dann versorgt sich zunächst jedes Haus selbst, und bezieht nur bei Mangel Strom aus dem Netz. Dann ist auch kein Anlageneigner mehr gezwungen zu den aktuell viel zu niedrigen Vergütungen einzuspeisen, aber bei Bedarf dann die hohen Strompreise des Marktes zu zahlen. Wie widersinnig dieses Modell.

Stell dir vor, das Netz müsste nur noch die paar kWh transportieren, welche die Differenz aus Eigenerzeugung und Mehrbedarf ausmachen. Stell dir die verbraucherfreundlichen Möglichkeiten vor:

 

Je nach Angebot (wenn z.B. Wind weht) sinkt der Bezugspreis analog zum Strombörsenpreis, und die einzelnen Häuser können zu günstigen Konditionen ihre Speicher mit Windstrom füllen. Es wäre auch eine Vergütung denkbar, wenn man ein paar kWh Kapazität zur Verfügung stellt, um Erzeugungsspitzen abzunehmen, und Erzeugungsminima zu überbrücken.

Stell dir vor, um den Tagesbedarf in der Dunkelflaute nachzuladen reichen einige 100 Watt Dauerbezug, anstatt mal 100 Watt Stand by und dann einige kW wegen Herd und Durchlauferhitzer.

Und stell dir vor, dann wäre es auch gerechtfertigt, in Flautezeiten höhere Strompreise zu nehmen, wenn der Haushalt unbedingt dann nachlanden muss, wenn dafür Regelkapazitäten angeworfen werden müssen (was deren Kosten dann eher decken würde)

 

Ein dezentrales System ist darüber hinaus immer unempfindlicher als ein zentrales.

Wenn heute ein Umspannwerk ausfällt, dann hocken sofort viele Haushalte im Dunkeln, hätte jeder von ihnen Erzeuger- und Speicherkapazitäten, würden sie den Netzausfall in aller Regel nicht einmal bemerken, wenn der nicht allzu lange andauert

Thu Oct 15 18:46:45 CEST 2020    |    cookie_dent

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 15. Oktober 2020 um 18:14:27 Uhr:

 

Ein dezentrales System ist darüber hinaus immer unempfindlicher als ein zentrales.

Ein dezentrales System wäre aber auch schwieriger zu verwalten als ein zentrales.

Letztendlich haben die Energieversorger einen Versorgungsauftrag, was bedeutet das sie bei einer dezentralen Lösung wissen müssten wie viel Saft gerade in jedem einzelnen Pufferspeicher zur Verfügung steht um diesen bei Stromschwankungen ins Netz einzuspeisen.

So ein System groß oder klein genug zu dimensionieren stelle ich mir herausfordernd vor.

Die Idee an sich ist natürlich verlockend.

Thu Oct 15 18:47:43 CEST 2020    |    notting

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 15. Oktober 2020 um 18:14:27 Uhr:

Ein dezentrales System ist darüber hinaus immer unempfindlicher als ein zentrales.

Wenn heute ein Umspannwerk ausfällt, dann hocken sofort viele Haushalte im Dunkeln, hätte jeder von ihnen Erzeuger- und Speicherkapazitäten, würden sie den Netzausfall in aller Regel nicht einmal bemerken, wenn der nicht allzu lange andauert

In einem dezentralen System ist mehr Kommunikation nötig. Mehr Kommunikation heißt anfälliger für Bugs bzw. Hackerangriffe.

 

notting

Fri Oct 16 14:08:22 CEST 2020    |    wodkaa

Ob ein dezentrales System mit vielen Pufferbatterien die Lösung ist, mag ich zu bezweifeln.

Dann eher die Variante

https://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk

Das geht jetzt aber alles mehr in die Richtung Energiewende und nicht mehr direkt um das E-Auto.

Fri Oct 16 16:24:57 CEST 2020    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@notting schrieb am 15. Oktober 2020 um 18:47:43 Uhr:

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 15. Oktober 2020 um 18:14:27 Uhr:

Ein dezentrales System ist darüber hinaus immer unempfindlicher als ein zentrales.

Wenn heute ein Umspannwerk ausfällt, dann hocken sofort viele Haushalte im Dunkeln, hätte jeder von ihnen Erzeuger- und Speicherkapazitäten, würden sie den Netzausfall in aller Regel nicht einmal bemerken, wenn der nicht allzu lange andauert

In einem dezentralen System ist mehr Kommunikation nötig. Mehr Kommunikation heißt anfälliger für Bugs bzw. Hackerangriffe.

 

notting

Je nach Design. Da ja die Ladeleistung pro Anschluss bekannt ist, würde es ausreichen, wenn der Anschluss dem Netz eine viertel Stunde vorher bescheid gibt, dass er seinen Akku nachladen will, ebenso 30 Minuten, bevor er die Ladung beenden möchte.

Intelligente Stromzähler sind eh schon beschlossene Sache, das heißt, dass die aktuelle Abgabe der einzelnen Häuser in Echtzeit bekannt ist. Oder auch die Verteilerstation kann ihre aktuelle Bilanz melden, dann bleibt die Kommunikation Netzbetreiberintern.

Bei zu viel Strom wäre die Netzeinspeisung sehr feingliedrig abschaltbar.

 

Es wäre halt ein völlig anderer Denkansatz. Anstelle von "Das Netz muss immer und jederzeit flexibel alle möglichen Lasten bedienen" hin zu "das Netz soll nur ausgleichend agieren und Großverbraucher beliefern"

 

Dabei würden bestimmt auch wieder neue Herausforderungen entstehen. Die Größte: die Macht der Energiekonzerne wäre gebrochen, da der Verbraucher nicht mehr 24/7 ausschließlich auf sie angewiesen wäre.

Fri Oct 16 16:31:10 CEST 2020    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@wodkaa schrieb am 16. Oktober 2020 um 14:08:22 Uhr:

Ob ein dezentrales System mit vielen Pufferbatterien die Lösung ist, mag ich zu bezweifeln.

Dann eher die Variante

https://de.wikipedia.org/wiki/Pumpspeicherkraftwerk

Das geht jetzt aber alles mehr in die Richtung Energiewende und nicht mehr direkt um das E-Auto.

Ein PSWK kann große Energiemengen aufnehmen und abgeben, und so einige Stunden wie ein mittleres Kraftwerk agieren.

Leider ist es danach leer, es ist weniger geeignet, Erzeugung und Verbrauch über mehrere Tage zu glätten, es kann eher große leistungsspitzen glätten, aber das nur für wenige Stunden.

 

Speziell Strom und dessen Gewinnung und Verteilung ist essentiell fürs Elektroauto.

 

Und da stehen wir an einem Scheideweg. Entweder wir bleiben auch mit dem BEV genauso abhängig von wenigen großen, marktbeherrschenden Konzernen, die uns nahezu jeden Preis diktieren können, analog der Abhängigkeit des Verbrenners von den Ölkonzernen, oder wir streben eine weitgehende Autonomie der einzelnen Haushalte an, sichern so die Möglichkeit, unabhängig von Konzernen das Auto zu laden, und die Konzerne verlagern ihr Geschäftsmodell auf z.B. öffentliche Lader an denen sie dann auch nicht mehr beliebig kassieren können, da sie immer in Konkurrenz zum selbsterzeugten Strom stehen.

Fri Oct 16 16:32:54 CEST 2020    |    notting

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 16. Oktober 2020 um 16:24:57 Uhr:

Zitat:

@notting schrieb am 15. Oktober 2020 um 18:47:43 Uhr:

 

 

In einem dezentralen System ist mehr Kommunikation nötig. Mehr Kommunikation heißt anfälliger für Bugs bzw. Hackerangriffe.

 

notting

Je nach Design. Da ja die Ladeleistung pro Anschluss bekannt ist, würde es ausreichen, wenn der Anschluss dem Netz eine viertel Stunde vorher bescheid gibt, dass er seinen Akku nachladen will, ebenso 30 Minuten, bevor er die Ladung beenden möchte.

Und was soll das mit der Angreifbarkeit zutun haben? Es macht es nicht weniger angreifbar.

 

Zitat:

Intelligente Stromzähler sind eh schon beschlossene Sache, das heißt, dass die aktuelle Abgabe der einzelnen Häuser in Echtzeit bekannt ist.

Du meinst tendenziell Haushalte.

 

Zitat:

Oder auch die Verteilerstation kann ihre aktuelle Bilanz melden, dann bleibt die Kommunikation Netzbetreiberintern.

Und? So gibt's auch genug zu hacken.

https://www.heise.de/.../...-Angriffen-auf-smarte-Staedte-3687556.html

https://www.heise.de/.../...es-US-Stromnetzes-infiltriert-3054887.html

 

Zitat:

Bei zu viel Strom wäre die Netzeinspeisung sehr feingliedrig abschaltbar.

 

Es wäre halt ein völlig anderer Denkansatz. Anstelle von "Das Netz muss immer und jederzeit flexibel alle möglichen Lasten bedienen" hin zu "das Netz soll nur ausgleichend agieren und Großverbraucher beliefern"

 

Dabei würden bestimmt auch wieder neue Herausforderungen entstehen. Die Größte: die Macht der Energiekonzerne wäre gebrochen, da der Verbraucher nicht mehr 24/7 ausschließlich auf sie angewiesen wäre.

Dann wird der Stromspeicher halt so gemacht, dass er nur zusammen mit der Hersteller-Cloud funktioniert. Zeug was völlig unnötig nur zusammen mit der Hersteller-Cloud funktioniert gibt's leider immer mehr.

Zudem dürften solche privaten Stromspeicher im privaten Netz noch schlechter abgesichert sein.

 

notting

Fri Oct 16 16:41:57 CEST 2020    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@notting schrieb am 16. Oktober 2020 um 16:32:54 Uhr:

 

Und was soll das mit der Angreifbarkeit zutun haben? Es macht es nicht weniger angreifbar.

Dass diese beiden Informationen noch nicht einmal unbedingt digital übertragen werden müssten. Nix digital, nix Hacker. (unten mehr)

Zitat:

@notting schrieb am 16. Oktober 2020 um 16:32:54 Uhr:

Du meinst tendenziell Haushalte.

Ja, mehrfach beschrieben. Großverbraucher wie Industrie könnten mit EE kaum Teilautarkie erreichen, sie werden weiterhin auf das Netz angewiesen sein.

Zitat:

@notting schrieb am 16. Oktober 2020 um 16:32:54 Uhr:

...

Und? So gibt's auch genug zu hacken.

https://www.heise.de/.../...-Angriffen-auf-smarte-Staedte-3687556.html

https://www.heise.de/.../...es-US-Stromnetzes-infiltriert-3054887.html

Vielleicht, aber nur vielleicht, sollten Betreiber kritischer Infrastruktur einmal hinterfragen, warum sie ihre notwendige technische Kommunikation internet- oder aber zumindest html- basiert gestalten, und dann auch noch zum Internetz hin Übergänge haben.

Gerade das Stromnetz kann seine eigene Kommunikation transportieren, und wenn diese nicht auf öffentlich zugänglichen Protokollen basiert, wäre im Hackerkampf schon viel Boden gewonnen. Wenn man dann noch das Stromnetz als Informationsträger und das Internet physisch von einander trennt (also keine Übergänge oder Übergabepunkte), wie soll dann der Hacker hacken?

...

 

Zitat:

Dann wird der Stromspeicher halt so gemacht, dass er nur zusammen mit der Hersteller-Cloud funktioniert. Zeug was völlig unnötig nur zusammen mit der Hersteller-Cloud funktioniert gibt's leider immer mehr.

Zudem dürften solche privaten Stromspeicher im privaten Netz noch schlechter abgesichert sein.

 

notting

Ja, aktuell regelrecht eine Seuche. Es sollten viel mehr Verbraucher konsequent solch Cloud erzwingenden Mist schlicht meiden. Da verstehen Hersteller nur eine Sprache: sie wagen sich alles so lange, bis deswegen ihr Absatz einbricht.

Fri Oct 16 17:18:32 CEST 2020    |    cookie_dent

Zitat:

@BaldAuchPrius schrieb am 16. Oktober 2020 um 16:41:57 Uhr:

Gerade das Stromnetz kann seine eigene Kommunikation transportieren, und wenn diese nicht auf öffentlich zugänglichen Protokollen basiert, wäre im Hackerkampf schon viel Boden gewonnen. Wenn man dann noch das Stromnetz als Informationsträger und das Internet physisch von einander trennt (also keine Übergänge oder Übergabepunkte), wie soll dann der Hacker hacken?

Also meinst Du das ein Stromnetz mit Millionen Verbrauchern sicher vor Hackerangriffen ist?

Fri Oct 16 18:09:22 CEST 2020    |    PS-Schnecke52374

Zitat:

@cookie_dent schrieb am 16. Oktober 2020 um 17:18:32 Uhr:

...

 

Also meinst Du das ein Stromnetz mit Millionen Verbrauchern sicher vor Hackerangriffen ist?

Sicher im Sinne von unangreifbar wird wohl nichts sein. Wenn aber die Kommunikation, um die geht es doch, eben nicht auf allgemein verbreiteten Standards und Protokollen beruht, und idealerweise eine nicht für jedermann erhältliche, spezielle Hardware erfordert, dann stimmst du mir sicher zu, dann wäre ein erfolgreicher Angriff für den potentiellen Hacker deutlich schwieriger durchzuführen, denn erstens wie käme er an entsprechendes Equipment, und zweitens, selbst wenn er dieses hätte, da er die Sprache nicht kennt, in der kommuniziert wird, wie soll er da dann mitmachen?

 

Klar, wo ein Wille ist, wird immer auch ein Weg sein, aber mit diesem Argument müssten wir wieder komplett weg von der Digitaltechnik, und vor allem von der Vernetzung.

Fri Oct 16 23:15:27 CEST 2020    |    Antriebswelle133378

Jetzt sind wir aber thematisch weit weg vom polarisierenden Elektroauto.

Vielleicht aber auch nicht, weil so einige Menschen mit eigenem Haus anlässlich der Anschaffung des ersten eigenen BEV überlegen, den Strom dafür aus einer eigenen PV-Anlage zu gewinnen. Dazu noch ein Heimspeicher und man kann sich vom Stromversorger abmelden. Dann kann es einem egal sein, wenn dessen Netz gehackt wird...:D

Sat Oct 17 10:42:44 CEST 2020    |    PS-Schnecke52374

Der große, echte Vorteil des Elektroautos ist eben, dass es mit Strom fährt, einer Energieform, welche zum Transport nicht stoffgebunden ist, und die relativ unkompliziert von jedermann herstellbar ist.

Es muss nicht mit giftigen, oder explosionsgefährlichen Chemikalien hantiert werden. Eine Kleinstraffinerie für daheim wird es nicht geben, ebenso wenig kann jeder in seinem Garten nach Öl oder Gas bohren.

 

Für den Einzelnen liegt der Vorteil nun darin, sich zumindest theoretisch selbst mit Treibstoff zu versorgen, und so die Verbrauchskosten überschaubar zu halten.

 

Für die Gesellschaft ist es eine Chance. Es ist eine Chance, vom bisherigen Weg in die Abhängigkeit immer größerer Konzerne abzubiegen auf einen Weg, der sich wieder auf das Wesentliche konzentriert, der den Einzelnen in die Lage versetzt, für sich selbst zu sorgen, und gleichzeitig die Gesellschaft in die Lage versetzt, Defizite bei einzelnen auszugleichen, ohne Wegnahme und Umverteilung. Wenn man so will zurück zum Motto "Einer für alle und alle für einen"

 

Natürlich besteht auch das Risiko, dass das vor den Baum geht, wenn zu viele nur versuchen, Vorteile für sich zu ziehen, aber nicht bereit sind, anderen Vorteile zu gewähren

Sat Oct 17 11:21:07 CEST 2020    |    Antriebswelle133378

Gut gesagt.

 

Wobei ich an die Solidargemeinschaft als Gesellschaftsmodell nicht glaube. Aber wenn es finanzielle Anreize gibt, das Netz zu entlasten, indem man in Niedriglastphase einen günstigeren Preis bekommt, passt das wieder.

 

Auch glaube ich daran, dass sich der Netzspeicher als Ablösung von Kohle- und Gaskraftwerken durchsetzen wird. Neue Spieler auf dem Energiemarkt werden damit arbeiten und niedrige Tarife anbieten. Die traditionellen Energieanbieter haben wenig Bereitschaft, etwas zu ändern. Sie werden aber müssen, wenn sie von den neuen Anbietern an die Wand gedrängt werden.

 

Und ich denke, genau das wird passieren, wenn durch Elektroautos mehr Leute auf den Strompreis achten. Sieht man ja am Spritpreis, wo die deutschen richtig verrückt sind, den letzten Cent zu sparen.

Sat Oct 17 14:45:13 CEST 2020    |    cookie_dent

Zitat:

@BEV schrieb am 17. Oktober 2020 um 11:21:07 Uhr:

Auch glaube ich daran, dass sich der Netzspeicher als Ablösung von Kohle- und Gaskraftwerken durchsetzen wird.

Wie meinst Du das? Ein Speicher ist ein Puffer und kein Kraftwerk.

Er wird da eingesetzt wo man überschüssigen Wind- oder Solarstom für eine Flaute oder die Nacht zwischenspeichert.

Dazu kommt das diese Speicherlösungen Momentan noch sehr teuer sind.

Das ist auch der Grund warum viele Privathaushalte davor zurückschrecken sich eine Pufferbatterie zu ihrer Solaranlage in den Keller zu stellen. Wenn ich mir als Privatmann etwas zulege was sich erst in 15-20 Jahren amortisiert, dann überlege ich mir diese Investition dreimal.

 

Möglicherweise werden die Speicheranlagen günstiger wenn viele gebrauchte E-Auto Akkus auf den Markt kommen. Die großen Speicheranlagen mit gebrauchten PKW Akkus waren bis heute lediglich Vorzeigemodelle und Machbarkeitsstudien.

Sat Oct 17 18:40:41 CEST 2020    |    Antriebswelle133378

Zitat:

@cookie_dent schrieb am 17. Oktober 2020 um 14:45:13 Uhr:

Zitat:

@BEV schrieb am 17. Oktober 2020 um 11:21:07 Uhr:

Auch glaube ich daran, dass sich der Netzspeicher als Ablösung von Kohle- und Gaskraftwerken durchsetzen wird.

Wie meinst Du das? Ein Speicher ist ein Puffer und kein Kraftwerk.

Er wird da eingesetzt wo man überschüssigen Wind- oder Solarstom für eine Flaute oder die Nacht zwischenspeichert....

Dazu kommt das diese Speicherlösungen Momentan noch sehr teuer sind.

Ich meine das so, wie es da steht.

 

Es wird ja seit einigen Jahren tagweise ein negativer Strompreis an den Strombörsen generiert. Und der erwischt nur die, die gambeln. Vorsichtigere Anbieter haben rechtzeitig ihre Windräder oder Solarparks abgeschaltet, wenn so ein Tag droht. Was man am negativen Strompreis sieht, ist also nur die Spitze eines Eisbergs... Es gibt an guten Tagen viel zu viel Angebot an erneuerbaren Energien und es werden ständig Windparks und Solarparks gebaut. Das bedeutet, die Situation wird sich verschärfen.

 

Wer das abernten kann, hat einen großen Finanzvorteil. Weil du stets zum billigsten Preis kaufst und zum teuersten verkaufst. Je eher du mit einem großen Speicher am Markt bist, desto größer ist dieser Finanzvorteil. Daher lohnt sich selbst ein Konstrukt unter Verwendung von neuen Zellen. Die ersten haben in Deutschland schon begonnen: https://www.pv-magazine.de/.../

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