Thu Sep 17 15:24:33 CEST 2020 | jennss | Kommentare (172)
Kennt ihr Konfrontationen/Anfeindungen wg. E-Auto?Hier ist ein Bericht von jemandem, der mit E-Autos schon einiges an Gegenwind erlebt hat:
Ich habe ja im August den ID.3 bestellt. Das ist ein reines E-Auto und als solches bekannt. Den Smart verkaufen wir, sobald der ID.3 kommt, also etwa im Dezember (wer unser schönes Smart EQ Cabrio haben möchte, einfach PN schreiben). Beim Smart sieht man nicht gleich, dass es ein E-Auto ist. Der Tesla von dem Mann im Bericht jedoch ist ja geradezu ein Synonym für E-Autos und polarisiert viel mehr. Ich fürchte, das wird mit dem ID.3 auch nicht so einfach.
Wobei... ich habe auch schon allerlei Kontakte mit sehr E-Auto-kritischen Leuten, aber soweit war alles freundlich. Manche saugen negative Berichte in den Medien geradezu auf, sei es zu Kobalt, Kinderarbeit, Lithium-Wüste, Brandgefahr, CO2-Rucksack, 79 Ct-Ladesäulen, Reichweitenangst, stundenlangem Laden oder so.
Ich denke, ein wesentlicher Grund für aggressives Verhalten ist, dass sich Menschen indirekt angegriffen fühlen, mit Verbrenner nicht umweltfreundlich zu sein, auch wenn niemand das ihnen direkt gesagt hat. Aber das erscheint durch die Entscheidungen/Förderungen der Regierung, drohenden Verbrennerverboten und Diesel-Fahrverboten so. Man hat das Gefühl Position beziehen zu müssen, sich zu wehren und so bekommen das eben die E-Auto-Besitzer ab. Wie seht ihr das?
In obigem Link geht es ab Seite 2 richtig los. Kennt ihr sowas als E-Autofahrer? j. |
Sun Sep 20 10:14:04 CEST 2020 | Sp3kul4tiuS
beim Thema Fußfgängerschutz werden die aber vorne nicht zu flach und spitz werden.
Sun Sep 20 10:36:04 CEST 2020 | Schwarzwald4motion
Die Idealform ist ein Ei, aber ich hatte es nur von der Optik. Im übrigen dürfte gelten umso spitzer umso weicher.
Sun Sep 20 13:37:54 CEST 2020 | Didi2708
Hallo notting
Dann stell dich mal an eine vielbefahrene Kreuzung und hör dir das mal an wenn die Ampel auf grün springt.
Schön wenn man ein Recht auf eine Lademöglichkeit hat, was machen die Laternenparker?
Vielleicht ein Kabel aus dem Fenster im 5.OG und 100m Kabel legen?
Und morgens dann sein Kabel unter 100 anderen suchen und einpacken?
Es geht hier nicht nur um KFZ Steuer, sondern auch um ÖKO-Steuer und Mineralölsteuer und nicht zu vergessen um die geliebte Mehrwertsteuer.
Die Inspektionen bei den Fahrzeugen werden billiger werden, keine Ölwechsel, keine Z-Kerzen weniger Reparaturen
und an allem wird die Steuereinnahme geringer werden.
Will der Staat das wirklich?!
MfG
Didi2708
Sun Sep 20 13:42:24 CEST 2020 | jennss
Es wird Lösungen geben. Das heißt nicht, dass es mit dem Laden nicht anders sein darf als mit Tanken, aber es wird jeder Möglichkeiten bekommen, im Alltag mit E-Auto leben zu können. Dafür ist dieser Beschluss.
Wg. Steuereinnahmen muss man nicht ewig an einer bestimmten Technik festhalten. Auch da kann man sich was überlegen. Das große Ganze einer Technologie-Änderung ist gar nicht so einfach abzuschätzen. Manchmal muss man es einfach versuchen und dann ggf. Lösungen finden. Kommt Zeit, kommt Lösung .
j.
Sun Sep 20 14:11:38 CEST 2020 | notting
Das ist die Beschleunigungsphase, das ist in der Tat was anderes. Zumindest bei uns gibt's auch weil viele kleinere Ampelkreuzungen durch Kreisverkehre ersetzt wurden in Wohngebieten kaum Ampelkreuzungen. Bzw. in der Nacht ist auch dank Umfahrung wenig Verkehr, der beschleunigen könnte bzw. insb. bis zum Stillstand bremsen müsste bzw. in der Nacht sind weniger Fußgänger unterwegs wegen denen man bremsen muss.
3, 2, 1, ... Wo ist der "Tipp" mit dem Laden beim Einkaufen etc.?!
Spaß bei Seite: Bei uns gibt's auf den Supermarkt-Parkplätzen keine Lademöglichkeiten bzw. auch nicht da wo ich regelm. parke. Und wenn es die Möglichkeit gäbe wäre die Frage ob mir der Tarif passt.
Daher stimme ich dir zu.
Der Strom wird insb. für E-Autos verteuert, fertig.
notting
Mon Sep 21 14:38:31 CEST 2020 | wodkaa
Die 20 kwh sind eine Angabe im ADAC Test. Und der ADAC hat die Ladungsverluste etc. mit eingerechnet, denn die fallen ja auch an. Ich zweifel deinen i3-Verbrauch nicht an, der ADAC schreibt hier mit Ladungsverlusten 17,9 kwh. Meinen Diesel bewege ich mit 5,5 Litern zwar sparsam, aber nicht als Schleicher. Nutze aber auf Bundesstraßen auch fast immer den Tempomat 120!
Nach der Übergangslösung "Elektro-Auto" sehe ich wirklich das Wasserstoffauto. Quasi ja auch ein Elektroauto, aber mit weniger Batterieanteil und somit zum einen weniger Gewicht und weniger Rohstoffbedarf. Außerdem wird die Energiewende mit immer mehr Ökostrom, vor allem im Wind- und Pholtaikbereich, zu schwerer zu kontrollierbaren Stromschwankungen führen. Die Herstellung von lagerbaren Wasserstoff kann hier die Speicherkapazität sein um Überschüsse lagerfähig zu machen.
Mon Sep 21 15:10:47 CEST 2020 | der_Derk
Bisher habe ich keine Veranlassung gesehen, anderen Diskussionen zum Auto aufzuzwingen - auch wenn's nur ein Twizy ist. Hier mache ich mal 'ne Ausnahme .
Nachfragen auf diversen Parkplätzen kamen vereinzelt. Fast alle beginnen mit "haben Sie nicht Angst, dass..." - also scheine ich Angst haben zu müssen. Vermeintliche Gründe gibt es viele:
Er ist zu leise, ich muss daher Angst haben, Fußgänger zu überfahren.
Er ist zu klein, ich muss daher Angst haben, überfahren zu werden.
Er ist zu langsam, ich muss daher Angst haben, überholt zu werden.
Er ist aber wiederum für seine Größe zu schnell, ich muss daher Angst haben von der Straße zu fliegen.
Er hat weder ABS noch ESP, also muss ich sowieso eine latente Grundangst haben.
Er hat keine Scheiben, also muss ich Angst vor Regen haben.
Er hat keine Heizung, also muss ich Angst vor dem Winter haben.
Er zieht satte 2 kW aus der Schuko-Dose, ich muss daher Angst haben den halben Wohnblock leerzusaugen oder direkt in Brand zu stecken.
Er hat sagenhafte 6 kWh Batteriegröße, da muss ich gleichermaßen Angst haben den Planeten ausgebeutet zu haben, als auch durch spontane Selbstentzündung den Feuertod zu sterben.
Er läuft mit 58 V Nennspannung eigentlich noch im berührungsicheren Bereich, dennoch muss ich Angst vor einem elektrischen Schlag haben.
Er ist jetzt 8 Jahre alt, daher muss ich Angst vor dem Batteriewechsel haben.
Er hat das Ladekabel fest angeschlagen, ich muss daher Angst haben, dass sich der Nachbar mit der Heckenschere daran vergeht und zusätzlich zum Materialschaden zappelnd daneben liegt.
Sollte ich aus Versehen mal nicht Angst haben, verraten mit Motorradfahrer nach ihrer ebenso gemütlichen wie ziellosen Wochenendtour, dass sich der ja eigentlich gar nicht lohnt.
Ich seh's als Comedy (und die oben erwähnte Auflistung ist natürlich ebenso zu verstehen). Argumentation hilft nicht, denn bisher war niemand mit seiner Ansprache auf Erkenntnisgewinn aus, sondern lediglich auf Mitteilung seines Standpunktes.
Gruß
Derk
/edit: Jetzt habe ich doch glatt die Reichweitenangst vergessen. Sorry, habe natürlich auch Angst vor'm Liegenbleiben
Tue Sep 22 09:15:00 CEST 2020 | Sir Firekahn
Ich bin immer wieder fasziniert mit wieviel religiösem Eifer dieses Thema auf beiden Seiten diskutiert wird. Der Eingangstext ist eine ernsthafte Frechheit. Dass der Autor angefeidet wird, wundert mich bei dem arroganten und herablassenden Ton gegenüber Andersdenkenden nicht. Da wird offen mit Clichés, wie dem dummen Macho gespielt, steinzeitliche Pseudopsychoanalyse (Freuds Anale Phase) als Argument verkauft und generell lieber Beleidigt als Argumentiert.
Froh im Stil des US Wahlkampfes feinstes Mud Slinging, also polemische Diskreditierung des Gegenübers, anstelle von nüchterner Diskussion.
Bleiben wir also mal sachlich:
Fakt ist, dass das Verbrennen eines fossilen Brennstoffes keine langfristig sinnvolle Antriebsvariante für die Allgemeinheit ist.
Ebenfalls Fakt ist, dass bei der Herstellung eines modernen E Akkus extrem fragwürdige Akteure unter extrem fragwürdigen Bedingungen Stoffe verwenden, die selten und teuer sind und zudem in der Entsorgung und auch Gefahrenhandhabung noch mit vielen Fragezeichen versehen sind.
Ein weiterer Fakt ist, dass das Kaufen eines neuen E-Autos in der Regel deutlich mehr umweltbelastend ist, als der Weiterbetrieb eines jungen Gebrauchtwagens.
Zudem ist Fakt, dass viele individuellen Mobilitätsbedürfnisse durch reine BEV noch nicht bedient werden können. Hier als Beispiel große Reichweiten, ziehen schwerer Anhänger etc.
Für mich steht nächstes Jahr die Frage an, ob ich meinen Alltags Mazda behalte, oder das Fahrzeug wechsle.
Mein Profil sind täglich 2x15 km Landstraße und regelmäßiges Ziehen von Anhängern, auf denen auch gerne mal ein Auto steht. Das auch auf Strecken >200km.
Im Alltag braucht mein Mazda ca 5.5-6 Liter, beim morgendlichen Pendeln auch gerne <4 Liter.
Momentan fällt mir kein rein elektrisches Fahrzeug ein, dass meinen Bedarf erfüllt:
Mittelklasse Limousine, Kombi oder Coupé.
Reichweite min 300km
Muss einen 1,5to Anhänger mindestens 200km ziehen können
Auf gar keinen Fall ein SUV
Komfortabel im Alltag
Optisch Ansprechend
<40td€ Händlerpreis.
Zudem meine "ideologische" Meinung: Viele Leute wechseln gerade ihre kaum drei Jahre alten, neu gekauften SUV zu neuen E Autos. Gerne am liebsten auch wieder ein SUV, aber da gibt's ja noch nicht viel. Alles natürlich der Umwelt zu liebe. Nur um dann ungefragt den moralischen Zeigefinger gegenüber meinem "Giftschleuder" Mazda Diesel zu erheben. Natürlich auf den Weg zum dritten Urlaub oder der zweiten Kreuzfahrt im Jahr...
Und eine Sache ist ebenfalls Fakt: Wer flächendeckende Verbote von Verbrennern einfordert, muss mit der einzigen Technologie leben, die Co² neutral diese Mengen an Strom liefern kann: Atomkraft. Unsere tollen Windräder und Solarpanels sind nichts weiter als ein Placebo, da die Netzstabilität schon heute nur durch Zukauf von Energie aus Kohle, Gas oder Nuklearstrom garantiert werden kann. Wenn dann noch Millionen von E Autos Nachts laden, wo bekanntlich weder Solar noch Windkraft funktioniert, helfen auch gigantische Batterien im Keller nichts.
Das ist eben die Crux mit der deutschen Mentalität: Mit dem Laubbläser Sonntags das Laub auf die Straße pusten, Hauptsache vor dem eigenen Hof ist gekehrt.
Sowas kann ich mir sparen. Ich werde die Technologie nutzen, die meinen Bedarf am Besten deckt. Dabei bin ich durchaus bereit, im Sinne der Umwelt auf etwas Praktikabilität zu verzichten.
Aber so lange werde ich ein älteres Auto weiter nutzen und an der modernen Wegwerfgesellschaft nicht teilnehmen. Meine Autos, Handys und fast alle größeren Anschaffungen sind aus Überzeugung gebraucht.
Was aber nicht bedeutet, dass ich mich nicht auf autonomes, lautloses Gleiten im Tiefschlaf über induktive Autobahnen der Zukunft freue . Meine beiden Stinker haben dann schon lange H Kennzeichen
Dennis
Der sein E Bike liebt.
Tue Sep 22 09:34:19 CEST 2020 | Goify
Bei uns gibt es auch nachts Wind. Aber du hast natürlich Recht, der meiste Strom, der regenerativ gewonnen wird, ist neben Wasserkraft der PV-Strom und den gibt es nicht nur am Tag, sondern auch nur bei schönem Wetter und es darf kein Schnee auf den Paneelen liegen. Das mindert die Zeit auf höchsten 40 % in Süddeutschland. Trotzdem bringen viele Anlagen weit mehr als prognostiziert, jedoch fast immer nur zugleich und nicht nacheinander.
Weil immer wieder der Ausbau der Wasserkraft angesprochen wird. Das ist für mich mittlerweile kein guter Weg mehr, denn er sorgt dafür, dass die Meere immer mehr Sand verlieren, da kein neuer aus den Bergen "nachwachsen" kann. Sand ist mit unser knappster Rohstoff auf der Erde und der illegale Sandabbau weltweit hat dramatische Formen angenommen. Eigentlich dürfte man guten Gewissens kein Haus mehr bauen.
Tue Sep 22 09:56:27 CEST 2020 | Schwarzwald4motion
Der Autor Ist von Beruf Zukunftsforscher und schrieb
Da geht es auch schon um ein PHEV also wem wirst du das jetzt vor?
Klar
Das wird schon, sehe da jetzt echt kein unterschied zu der Mineralölwirtschaft.
Dito
Tue Sep 22 10:34:29 CEST 2020 | wodkaa
Also der Marktanteil von E-Autos liegt bei 6,4 %. Und das trotz der Prämien, Zuschüsse und verminderten MWST. Also wechseln nicht "viele" zu einem E-Auto, sondern nur wenige. Die gewerblichen Käufer von Hybrid-Fahrzeugen machen dies, weil die Besteuerung niedriger ist.
Und genau deshalb könnte Wasserstoff die bessere Lösung sein. Stromüberschüsse in Wasserstoff speichern, die Infrastruktur von Tankstellen nutzen und bei Bedarf Wasserstoff tanken. Klar habe ich dies jetzt sehr vereinfacht dargestellt, aber es wäre realisierbar.
Tue Sep 22 11:40:03 CEST 2020 | Schwarzwald4motion
In Anbetracht der Tatsache dass bei einer E-PKW Sättigung Von 100 % gerade mal 20 % mehr Strom benötigt wird (bei H2 wäre die Rechnung viel schlimmer) Sollte das mit entsprechenden Speicher und Managementsystemen viel effizienter hinzukriegen sein.
H2 wird durchaus eine Rolle spielen, aber halt im Schienenverkehr, und Irgendwann auch im LKW Bereich. Aber auch da läuft’s bei Nicola gerade nicht rund, ist wohl alles noch viel komplizierter als erträumt.
Tue Sep 22 15:14:24 CEST 2020 | cookie_dent
Und wo sollen diese "gerade einmal" 20% mehr Strom herkommen, gerade in Zeiten in denen die Energiewirtschaft Mühe hat die abgeschalteten AKW´s und Kohlekraftwerke zu kompensieren?
20% mehr Strombedarf bedeutet ca. 104 Terawattstunden (Nettostromverbrauch in Deutschland in 2019 rund 512 TWh).
Für diese Strommenge würde man Beispielswiese 17.333.333 Windräder zusätzlich benötigen.
Derzeit stehen in DE 29.456 Windräder.
Natürlich gibt es noch andere Strom sauber zu erzeugen, aber die Möglichkeiten sind begrenzt.
Es ist für mich spannend zu beobachten wie man den Wegfall der ganzen AKW´s und Kohlekraftwerke ausgleichen will und die E-Mobilität kommt mit dem Stromverbrauch noch on Top. Gerade die stark gesunkene Akzeptanz der Bürger gegenüber Windrädern und großen Photovoltaikanlagen macht die Sache nicht einfacher.
Tue Sep 22 15:18:56 CEST 2020 | Goify
Ihr vergesst, dass zukünftig immer öfter mit Strom geheizt wird (Wärmepumpe). Das kommt ebenfalls oben drauf.
Tue Sep 22 15:24:05 CEST 2020 | jennss
Ich finde die Titelzeile mit "Zukunftsverweigerer" auch doof und mich erstaunt, wie viel der Autor da schon erlebt hat. Das Thema finde ich aber interessant und so habe ich es in Verbindung mit der Umfrage aufgegriffen. Soo oft kommen solche Konfrontationen lt. aktuellem Umfragestand zum Glück offenbar doch nicht vor bzw. es ist meistens ein sachlicher Austausch.
j.
Tue Sep 22 16:02:39 CEST 2020 | Schwarzwald4motion
Da bin ich noch ganz entspannt, von Mühe kann z.Zt. auch nicht gesprochen werden schließlich exportieren wir seit 2003 mehr als zurückkommt.
Momentan haben wir einen E-Auto Anteil von ~1% !, bis die ganzen Verbrenner ausgetauscht sind wird es noch Jahrzehnte dauern.
Das Problem sind nun Beileibe nicht die paar Autos, sondern die gesamte Energiewirtschaft.
Speichermodelle entwickeln, Bürgerstrommodelle nicht zu Verhindern, Börsenstromorientierte Aktuelle Preise verlangen. Es gibt viel was getan werden könnte, oder bereits getan wird erinnere hier mal an die Anstrengungen im Bereich der E-Motoren Effizienzsteigerungen.
Tue Sep 22 18:44:48 CEST 2020 | cookie_dent
Das ist Richtig, 2019 haben wir 37 Terawattstunden exportiert, zu einem großen Anteil mit importierten Energieträgern produziert. Ab 2022 wird der Export sinken, da bis dahin die letzten 6 AKW´s abgeschaltet werden und danach geht es mit dem Zurückfahren der Kohleverstromung weiter.
Schauen wir mal wie viel Strom wir in 5 oder 10 Jahren noch exportieren können.
Tue Sep 22 18:48:55 CEST 2020 | notting
Eher flache Anhänger wie zum PKW-Transport oder eher die Stirnfläche eines Wohnwagens? Erste Lösungen wurden schon entwickelt: https://www.electrive.net/.../
Haken:
- Auto und AH müssen getrennt voneinander geladen werden. Wenn bei einem von beiden der Akku leer ist, muss man laden. Allerdings verheizt keine Auflaufbremse bergab dauernd Energie, sondern wird rekuperiert.
- Kaum Lademöglichkeiten wo man nicht Auto und AH in Lücken quer zur Fahrtrichtung reinkriegen muss.
Die haben aber tendenziell mehr Reichweite und überhaupt eine AHK. Evtl. sind E-SUVs auch tendenziell flacher bzw. mit weniger Stirnfläche ausgelegt.
Denke in der Kombination aller deiner Wünsche klappt das bei Neuwagen erst wenn sie den Händlern nicht mehr aus den Händen gerissen werden.
Aktuell würde ich mir wenn's nur um BEV geht (und ggf. der Preis auch etwas höher sein darf) Polestar 2 und Model 3 anschauen. Bei letzterem steht explizit dabei dass die AHK nicht nachrüstbar ist und nur 1t AH-Last erlaubt ist. Polestar 2 kann gebremst 1,5t. Wobei ich mir vorstellen kann dass auch bei dem die AHK nicht nachrüstbar ist.
Sonst gäbe es noch div. PHEV.
notting
Wed Sep 23 17:15:35 CEST 2020 | Woscit
Ich kenne eine Menge E-Auto-Fahrerinnen und -Fahrer und noch keiner hat von sich aus davon angefangen zu erzählen. Ist wohl auch eine Frage des Umfelds, ob man sich über Autos überhaupt unterhält. Ist für mich und meine Freunde nicht so wirklich Thema...
Und so als Tipp: Es gibt nirgendwo auf der Welt "100er Zonen". Es gibt lediglich Bereiche, in denen die höchste zulässige Geschwindigkeit 100 km/h beträgt. Und die darf man völlig legal unterschreiten, wenn es aus irgend einem Grund geboten ist.
Wed Sep 23 17:19:10 CEST 2020 | Goify
Ist Energiesparen ein ausreichender Grund?
Wed Sep 23 18:17:46 CEST 2020 | PIPD black
Selbst in der Fahrschule hat man mal gelernt, dass man mit dem Verkehr mitschwimmen muss und ihn nicht behindern darf. Da wurde sogar in Großstädten schneller als 50 gefahren, obwohl nicht zulässig.
Wer mit 80 auf der Bundesstraße umherschleicht und ne Kolonne bildet, sollte sich mal fragen, ob das so muss oder ob man lieber anders (schneller oder auch mal an den Rand) oder gar nicht fährt. In die Kategorie fallen vllt. nicht unbedingt reine E-Mobilisten sondern eher Prius-Fahrer. Aber wenn das hier schon thematisiert werden muss......
Wed Sep 23 18:25:50 CEST 2020 | Goify
Sehe ich auch so. Auf einer freien und gut ausgebauten Bundesstraße sollte man seine Tacho 100 fahren. Will man langsamer fahren, ab auf die BAB und hinter den nächsten LKW geklemmt. Aber bitte nicht von LKWs überholen lassen. Dann lieber zum nächsten LKW aufschließen. Ideal sind auch Busse. Aber auf der Landstraße mit knapp 90 geht man gehörig auf den Wecker (wenn man nicht gerade einen Anhänger dran hat).
Wed Sep 23 19:24:58 CEST 2020 | Brot-Herr
Ich gebe zu ich halte mich nicht ganz an die Limits. 10 drüber nach Tacho geht eigentlich immer. Aber ich ärgere mich auch nicht mehr, wenn jemand die erlaubte Geschwindigkeit nicht ganz ausnutzt. Das Leben ist zu kurz um sich aufzuregen.
Ja, manchmal fahre ich auf der Autobahn auch mal hinter einem LKW her. Gerade wenn es voller ist, ist das deutlich weniger anstrengend als ständig die Spur und die Geschwindigkeit zu wechseln und immer wieder auf den Verkehr hinter mir zu achten. Wenn die Autobahn recht leer ist, gebe ich meinem Prius auch schon mal die Sporen. Bei Tacho 194 und GPS 185 kommt dann der Begrenzer.
Wed Sep 23 20:22:24 CEST 2020 | Ascender
Die Leute regen sich eh zu viel auf. Hupen, Gestiken, mal ein Mittelfinger. Alles schon gesehen und oftmals war derjenige, der sich aufregt auch im Unrecht.
Fehler passieren jedem, das ist kein Grund ausfallend zu werden. Auch gehört einem die Straße nicht alleine. Egal ob Raser, Schleicher oder irgendwas dazwischen. Geduld, Abstand halten, sich nicht ärgern (lassen). Gilt übrigens auch für alle anderen Lebenssituationen.
Wie der Vorkommentator schon sagte, das Leben ist zu kurz um sich aufzuregen.
Und was das Ursprungsthema angeht: Wenn etwas ungewöhnlich ist, wird es von vielen Menschen hinterfragt. Das hat mit dem E-Auto selbst erstmal wenig zu tun, das gilt für andere ungewöhnliche Dinge auch. Man muss sich auch nicht rechtfertigen, denn genau genommen muss man gar nix.
Für einige von euch hat die Entscheidung ein E-Auto zu fahren ja irgendwann Sinn gemacht. Genauso wie es für mich Sinn gemacht hat mir einen Sportwagen zu kaufen. Das ist ja auch nicht gerade das praktischste Auto.
Thu Sep 24 11:07:40 CEST 2020 | Sir Firekahn
^^This^^
Fri Sep 25 20:33:21 CEST 2020 | CruiserX
Meine Theorie: So wie die schon beschlossene Aufzeichnung und Meldung des individuellen Verbrauches von neuen KfZ wird die individuelle MAUT kommen. Jedes Auto zeichnet auf und übermittelt online, wieviel km Stadt/Land/Autobahn gefahren wurden. Die entsprechenden Gebühren werden zeitnah direkt abgebucht. Und wir müssen froh sein, wenn da nicht genau irgendwo gespeichert wird, wer wann wo genau gewesen ist. Dank der bald sicher bei allen Herstellern verfügbaren Online-Updates kann die Überwachungssoftware auch für Bestandsfahrzeuge jederzeit auf staatliches Verlangen hin angepasst (also ausgeweitet) werden.
Sobald die E-Fahrzeuge einen nennenswerten Anteil am Gesamtbestand haben und die Steuereinnahmen spürbar sinken, wird so etwas kommen. Individuelle Mobilität wird der neue Luxus, weite Reisen im Auto ein Relikt vergangener Tage. Als Nebeneffekt spielt dann auch geringe Reichweite keine grosse Rolle mehr.
Fri Sep 25 21:23:31 CEST 2020 | cookie_dent
Ohne Frage wird das so kommen, daran wird ja schon geplant.
Als erste Stufe kommt ja bereits ab 2021 die "anonymisierte" Mitteilung des Verbrauchs.
Denn dann werden unsere Autos nicht nur ihren Verbrauch an Kraftstoff oder Energie im gesamten Fahrbetrieb genau messen. Sondern diese Daten werden obendrein an die EU Kommission übermittelt. Dazu wird künftig in jedem Neuwagen ein standardisiertes Messgerät (On-Board Fuel Consumption Meter, kurz: OBFCM) eingebaut.
Die nächste Stufe ist die Mitteilung der genauen Fahrgeschwindigkeit nebst dazugehöriger Position.
Spätestens dann behalte ich mir vor nach Afrika auszuwandern (oder nach China), da wird dann weniger überwacht.
Sat Sep 26 00:44:46 CEST 2020 | jennss
Daran glaube ich nicht. Es wäre sicher möglich, aber dann doch etwas zu viel George Orwell .
Dass 2021 schon ein erster Schritt in diese Richtung getan wird, lese ich zum ersten Mal, ist aber tatsächlich richtig: https://www.spiegel.de/.../...uch-von-autos-ueberwachen-a-1298476.html
Wenn die Geschwindigkeit und die Geodaten dazukommen, fände ich das schon ziemlich schockierend.
j.
Sat Sep 26 02:17:12 CEST 2020 | cookie_dent
Diese Daten senden ja bereits (Beispielsweise) einige BMW´s (RTTI) und VW´s (Car-Net) per eingebauter SIM Karte nach Hause.
Diese Daten wecken natürlich die Begehrlichkeiten der Regierungen.
Der sehr integere Herr Scheuer könnte damit perfekt feststellen wann Lieschen Müller auf die Bahn fährt und wieder runter und somit den Maut Bescheid perfekt Kilometergenau abkassieren.
Und wenn Lieschen zu schnell durch die Baustelle gerauscht ist, kommt das Knöllchen mit der gleich Post.
Wir wohnen bereits in Orwells Ozeanien.
Sat Sep 26 10:25:21 CEST 2020 | pcAndre
Morgen...!
Dann müsstest du heute bereits auswandern!
Hand auf's Herz, wer von uns nutzt denn nicht Google Maps, um sich über die aktuelle Stausituation zu informieren.
Genau für dieses tolle Gimmick melden mehr oder weniger Freiwillige ihre Geschwindigkeit und Position.
Für eine vernetzte Zukunft brauchen wir nun mal Daten!!!
MfG André
Sat Sep 26 10:30:22 CEST 2020 | notting
Man muss nicht Google Maps verwenden. Gibt auch Here. Oder Staumeldungen im Radio. Da ich Mobilfunk-Internet so gut wie nie brauche, schaue ich höchstens vorher in Here rein wegen Staus. Bzw. verwende deswegen unterwegs wenn dann Offline-Karten (OSM).
Wenn du sogar für tägl. Wege um die Ecke Staumeldungen brauchst: Mein Beileid.
notting
Sat Sep 26 10:31:46 CEST 2020 | PS-Schnecke52374
Nein, vergisst "man" nicht, aber du vielleicht?:
Aha, beim Verbrenner rechnest du also mit dem, was im Tank landet, beim BEV rechnest du die Vorkette mit?
Gut, du weißt schon, dass allein die Raffinerie zur Aufarbeitung deiner 50 Liter ebenfalls einen Schwund von 25% des Energieinhaltes fabriziert? Wo ist jetzt der Unterschied, ob der Verlust direkt beim "Tanken" entsteht, oder bei der Bereitstellung? Verlust ist Verlust.
Ok, dann bau die LiMa aus, und den Turbolader, und die Kraftstoffpumpe, und die Einspritzpumpe, denn die gibt es ja nicht, und sie sorgen auch nicht für Verluste bei der abgegebenen Leistung des Motors.
Da sind wir wieder beim müsste. Die Differenz zwischen den kWh, die die Ladesäule berechnet, und denen, die der BC anzeigt, liiegt im Bereich von unter 1 kWh auf 20 geladenen.
Dein BC zeigt doch auch nicht die Verluste vor dem Tank an, oder doch?
Sat Sep 26 13:23:29 CEST 2020 | Goify
Wenn man so verquer antwortet, erübrigt sich jede weitere Diskussion. Schade.
Sat Sep 26 13:49:48 CEST 2020 | PS-Schnecke52374
Was war da verquer?
Stimmt es nicht, dass du beim Verbrenner die im Tank angekommenen Liter betrachtest, und außer acht lässt, welch Aufwand betrieben werden musste, damit diese Liter im Tank landen, beim BEV aber den Aufwand, der für die im Akku angekommenen kWh nötig ist, mit betrachtest?
OK, dann stell dir vor, es göbe keine Ladestationen, sondern Akkuwechselstationen. Dann kaufst du ja auch nur die kWh im getauschten Akku, die Ladeverluste fallen dann ebenso verdeckt an, wie der Schwund bei der Treibstoffherstellung.
Stimmt es nicht, dass die Verluste der Entladung und auch Umformung des Stroms mit dem Energieaufwand vergleichbar sind, welchen jeder Verbrenner aufwenden muss, um den Kraftstoff aus dem Tank in geeignet aufbereiteter Form in den Brennraum zu befördern?
Stimmt es nicht, dass die Energie, welche benötigt wird, um dies zu erreichen (also Sprit aus dem Tank pumpen, unter Druck setzen für die Einspritzung, Ansaugvorgang, Kompression und ggf. Fremdzündung) letztendlich der gewonnenen Bewegungsenergie des Motors entnommen werden muss, und so dessen Wirkungsgrad ebenfalls reduziert?
Stimmt es nicht, dass ein BC nunmal nur das anzeigt (anheigen kann), was ab Tank/Akku passiert?
Also, was ist da verquer?
Sat Sep 26 13:51:58 CEST 2020 | Goify
Es ist alles richtig, was du schreibst, aber das war nicht meine Frage.
Sat Sep 26 13:55:16 CEST 2020 | PS-Schnecke52374
Ok, dann hab ich dich ein wenig mißverstanden, und eine Kurzantwort:
Die Differenz zwischen vom BC angezeigtem Konsum und von der Ladesäule angezeigter Lademenge beträg bei den Ladevorgängen, die ich mache etwa 5%
Sat Sep 26 13:56:34 CEST 2020 | Goify
Genau das wollte ich wissen. Danke.
So einfach kann es gehen.
Sat Sep 26 15:18:14 CEST 2020 | pcAndre
Morgen...!
Das mache ich jeden Morgen kurz bevor ich ins Auto steige bzw kurz bevor ich das Büro verlasse!
Der Mittlere Ring in München birgt da so mache Zeitgefahr. Zum Glück habe ich einige Ausweichrouten, bei denen ich nur unmerklich länger gen Heimat brauche...Auch bei Stau.
Wenn du mal fast ne Stunde, anstatt 30 min, für rund 25 km benötigst, schaust du lieber kurz auf die aktuelle Verkehrssituation.
Ganz übel, wenn du zu den Schwiegereltern fahren willst und der FC Bayern dahoam spielt. Da verkommt die A9 auch zum Parkplatz. Blöd wenn man es nicht weiß oder vorher nicht prüft.
Übrigens mache ich das bei den öffentlichen ebenfalls. Wie oft gab es Probleme auf der Stammstrecke...Kurz die MVV App checken...fertsch!
MfG André
Sat Sep 26 15:21:27 CEST 2020 | Goify
Tja, das ist eben die Großstadt. Da ist das E-Auto sinnvoller, aber man steht viel im Stau. Hier auf dem Land ist das E-Auto schon etwas weniger praktisch, dafür gibt es hier nie Stau. Höchstens mal ne Safety-Car-Phase (Bulldog).
Sat Sep 26 15:33:42 CEST 2020 | Brot-Herr
Ja, ich habe vor knapp 2 Wochen das erste Mal seit Jahren wieder Stau erlebt. Ich bin durch Bremen gefahren und Richtung Oldenburg war Stau.
Deine Antwort auf "Wenn das E-Auto polarisiert..."