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Sun Jan 19 23:20:39 CET 2020    |    jennss    |    Kommentare (173)

ID.3-Modell
ID.3-Modell

Herbert Diess hat am 16.01.20 eine Rede zum VW-Konzern gehalten. Ich finde sie in vielen Punkten sehr gut und interessant. Zu finden ist sie z.B. hier oder hier.

 

Als Hersteller darf man sich nicht ausruhen und muss immer mitdenken, wie die Zukunft aussehen könnte. Es gibt natürlich keine Garantie, dass man richtig liegt und so ist ein gewisses Maß an Mut erforderlich, in Zusammenhang mit Konsequenzen im Handeln.

 

Herbert Diess hat Nokia in der Rede erwähnt:

 

Zitat:

Ich erinnere mich noch gut an eine Situation, in der ich mir von Nokia Mitarbeitern – ich hatte einige Hundert übernommen – erklären ließ, wie sie im Kampf gegen Apple untergegangen sind. Die Logik war: „Wir haben 43 verschiedene Mobiltelefone, für jeden das richtige, kein Mensch will Touch, man muss das iPhone mindestens einmal täglich laden, während unser Akku eine Woche hält.“ Und: Nokia hatte Rekordjahre, war aber praktisch schon tot.

 

Steve Jobs hingegen hatte verstanden, dass sich die Funktion des Device grundlegend änderte. Der Zugang zum Internet wurde wichtiger als das Telefon selbst. Und auch die Ladezeit war für die Kunden nicht mehr so entscheidend. Wenige Jahre später war Nokia Geschichte.

Das ist der Grund, warum VW es jetzt mit der Elektromobilität so konsequent macht. Ich meine, es werden noch einige Autohersteller sterben, wenn sie den Zeitgeist nicht erkennen und auf's falsche Pferd bzw. auf die falsche Technologie setzen. Es hat ein großer Umbruch angefangen und ich bin sicher, viele andere haben nicht den Mut zu diesem radikalen Schritt in die Zukunft. Klar, er birgt auch das Risiko in die falsche Richtung zu investieren, aber ist das Risiko nicht noch größer, bei der bisherigen Technik zu bleiben? Ich sage mir immer: Nichts ist so beständig wie die Veränderung. Ich denke, Tesla wird ein großer Player sein, ist es eigentlich jetzt schon und wertvoller als Ford und GM zusammen. Kleine Hersteller fallen heraus. So ist das auch in anderen Bereichen, wenn die Technologien zu komplex werden. Herbert Diess hat auch die Digitalisierung mit Software erwähnt. Auch da ist ein Umbruch in Gange.

 

Ich denke da wieder an den Umbruch in der Fotografie zum Ende des 2. Jahrtausends. Von den ehrwürdigen deutschen Herstellern hat es nur Leica geschafft zu überleben. Leica war damals ein großer Vorreiter bei der Kleinbildfotografie und in die Digitaltechnik haben sie es so gerade geschafft, während Rolleiflex, Contax, Kodak, Zeiss-Ikon etc. reihenweise untergingen. Voigtländer baut immerhin noch Objektive ohne AF. Eine große Technologie braucht enorme Investitionen. Bei der Fotografie ging das schon mit dem Autofokus in den 80ern los (Minolta 7000 in 1985), später mit Sensoren, Software u.v.m.. Kleinen Herstellern würde ich unbedingt empfehlen Anschluss zu suchen an große. Sonst sind sie schnell weg, denn auch die Nische mit alter Technik stirbt oftmals irgendwann.

 

Ich würde Autoherstellern raten zu schauen, wie es Leica geschafft hat, mit einem Mix aus Eigenständigkeit, Kooperationen und der Besinnung auf ihre besonderen Fähigkeiten, ohne selbst Innovationen zu vergessen. Die haben so gerade noch die Kurve bekommen und das außergewöhnlich. Sie schwammen teils mit und teils gegen den Strom. Dem Management gebührt großer Respekt, nachdem sie den Wandel schon fast verschlafen hatten. Was die bei Huawei in die Handys bauen, ist top, und die Pflege der Leica M-Reihe ist grandios, finde ich. Der Schritt, das SL-Bajonett jetzt für andere Hersteller zu öffnen, war ebenfalls mutig, aber ohne Mut geht es nicht in die Zukunft.

 

Im Mittelmaß geht man im Teich der großen und finanzstarken Hersteller unter. Das gilt, je komplexer und integrierter die Technologien werden. Ich wünsche mir, dass möglichst viele deutsche Autohersteller überleben werden und nicht nur VW. Das Wichtigste ist wohl zu überlegen: Was können wir, was müssen wir einkaufen und wie positionieren wir uns auf dem Markt? Ideen und (realistische) Visionen sind besonders dann von Bedeutung, wenn man selbst nur begrenzte finanzielle Mittel hat. Die eigene Historie bzw. den gewachsenen Charakter einer Marke kann man durchaus auch in die neue Zeit transferieren. Man muss sich nur überlegen, wie.

j.

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Mon Jan 20 15:55:27 CET 2020    |    Digger-NRG

Dass andere auch haben soll ja auch nicht die Weste reinwaschen....das weiß jeder. Nur waren sie es eben auch nicht alleine.

Und ob ich einen Apfel stehle oder 1000. Diebstahl ist Diebstahl.

 

Betrug charakterisiert eben. Da ist die Anzahl eher sekundär ;)

Mon Jan 20 21:52:55 CET 2020    |    notting

Zitat:

@nickydw schrieb am 20. Januar 2020 um 01:37:08 Uhr:

Bestes Beispiel ist wiedereinmal Tesla, ich nutze das Handy als Fahrzeugschlüssel und habe noch nicht einmal mehr einen Start Knopf und ich Frage mich warum bekommen andere Hersteller nicht solch innovativen Lösungen hin.

In China gab's deswegen schon vor Jahren einen Unfall, weil's eben keinen Startknopf gibt und es beim Tritt auf's Gaspedal sofort losgeht, wenn der "Schlüssel" in der Nähe ist (IIRC als div. Teslas ausgestellt waren zwecks Begrapschung durch potenzielle Kunden und ein Kind im Auto rumgeturnt ist - bei einem Verbrenner hört man recht eindeutig das Anlasser-Geräusch und ist dadurch gewart bzw. zwischen Schlüssel zwecks Motorstart drin und Gaspedal reagiert ist eben noch ein Schritt, der getan werden muss).

Und Redundanz schafft Sicherheit. Bzw. ein Smartphone mit seinen vielen Funktionen ist es ein SPOF, der zu allem Überfluss meist nur recht kurz mit Sicherheitsupdates versorgt wird (3 Jahre sind schon recht viel). D.h. potenziell einfach angreifbar. Auch hatte ich schon mit alten Handy-Akkus das Problem, dass er immer wieder trotz regelm. Ladung zusammengebrochen ist.

 

Was Car-Multimedia angeht, traue ich den Herstellern was Kompatibiltät und Sicherheitsupdates angeht keinen Meter. Selbst bei Smartphones ist's wie gesagt schon schlimm genug. Einfach Smartphone-Halterung, Smartphone rein und Strom dran, fertig. Die langfristig einzig sinnvolle Lösung. Für den Internet-Zugang wollen die Hersteller einen nochmal abzocken statt dass man z. B. das Smartphone als WLAN-Hotspot nutzen kann und sich das Multimedia-System eben so ans Internet anbindet.

 

notting

Mon Jan 20 22:32:07 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@notting schrieb am 20. Januar 2020 um 21:52:55 Uhr:

Zitat:

@nickydw schrieb am 20. Januar 2020 um 01:37:08 Uhr:

Bestes Beispiel ist wiedereinmal Tesla, ich nutze das Handy als Fahrzeugschlüssel und habe noch nicht einmal mehr einen Start Knopf und ich Frage mich warum bekommen andere Hersteller nicht solch innovativen Lösungen hin.

....

Was Car-Multimedia angeht, traue ich den Herstellern was Kompatibiltät und Sicherheitsupdates angeht keinen Meter. Selbst bei Smartphones ist's wie gesagt schon schlimm genug. Einfach Smartphone-Halterung, Smartphone rein und Strom dran, fertig. Die langfristig einzig sinnvolle Lösung. Für den Internet-Zugang wollen die Hersteller einen nochmal abzocken statt dass man z. B. das Smartphone als WLAN-Hotspot nutzen kann und sich das Multimedia-System eben so ans Internet anbindet.

 

notting

Bezüglich Carmultimefia und Sicherheit stimme ich aus mehreren Punkten zu.

Die von mir schon angesprochene Differenz Lebensdauer Auto zu üblichen Multimedia-, Produkten ist nur ein Argument.

Auch wenn der Kunde nichts umbaut, liefert der Hersteller tatsächlich für 10, 20 oder gar 30 Jahre Updates?

Eher nicht!!!!

Der Kunde wird früher oder später selbst etwas einbauen.

OK, nicht unbedingt jeder, aber viele.

Wenn dann der Ersatz ein billiges China-Radio ohne Updates ist, dann wird es von der Sicherheit her eher noch schlechter.

-> Wie schon von mir beschrieben muss das Interface (der (CAN-)Bus) zw Auto und Radio eine Einbahnstraße sein.

Das Autoradio darf alles lesen, darf nichts schreiben.

Außer einem einfachen Videosignal an einen Bildschirm evtl.

Und die Mobile Phone Antenne die natürlich auch senden können muss.

Aber das sind ja üblicherweise separate Kabel die nicht über CAN gehen.

Tue Jan 21 14:59:32 CET 2020    |    Her1bert

Ich will autofahren und nicht auf einem Bildschirm herumwischen.

Ich will 1000 Kilometer Reichweite ohne mehrmaliges Nachladen

und ohne 600 kg Batterien.

Wenn VW auf diese Zukunft setzt .. von mir aus. Aber eben ohne mich.

Tue Jan 21 16:14:22 CET 2020    |    ballex

Zitat:

@Her1bert schrieb am 21. Januar 2020 um 14:59:32 Uhr:

Ich will autofahren und nicht auf einem Bildschirm herumwischen.

Ich will 1000 Kilometer Reichweite ohne mehrmaliges Nachladen

und ohne 600 kg Batterien.

Wenn VW auf diese Zukunft setzt .. von mir aus. Aber eben ohne mich.

Dann wirst du, denke ich, in ein paar Jahren ein großes Problem haben, wenn ein neues Fahrzeug ansteht, sowohl was Touchbedienung als auch Antrieb betrifft. ;) Zumal das Akkugewicht doch recht uninteressant ist, wenn das Fahrzeug als Ganzes gesehen kaum mehr wiegt als ein vergleichbarer Verbrenner (z.B. Tesla Model 3 LR AWD vs. BMW 3er 340i xDrive).

 

Zitat:

@notting schrieb am 20. Januar 2020 um 21:52:55 Uhr:

Zitat:

@nickydw schrieb am 20. Januar 2020 um 01:37:08 Uhr:

Bestes Beispiel ist wiedereinmal Tesla, ich nutze das Handy als Fahrzeugschlüssel und habe noch nicht einmal mehr einen Start Knopf und ich Frage mich warum bekommen andere Hersteller nicht solch innovativen Lösungen hin.

In China gab's deswegen schon vor Jahren einen Unfall, weil's eben keinen Startknopf gibt und es beim Tritt auf's Gaspedal sofort losgeht, wenn der "Schlüssel" in der Nähe ist (IIRC als div. Teslas ausgestellt waren zwecks Begrapschung durch potenzielle Kunden und ein Kind im Auto rumgeturnt ist...

Das ist so nicht richtig. Du musst zuerst die Bremse drücken und halten. Dann den Wählhebel auf D legen - erst dann bewirkt ein Druck aufs Gaspedal das Losfahren. Und für Präsentationen gibt's auch einen entsprechenden Modus, dass da nichts passieren kann...das haben sie wohl damals in China nicht beachtet, ist aber sicher nicht Fehler des Herstellers.

 

@topic:

Ich sehe das wie Diess in seiner Rede, wer nicht mit der Zeit geht, geht mit der Zeit, von daher ist es richtig, dass er den Wandel bei VW eingeleitet hat - da kam er wohl noch genau zur richtigen Zeit zu VW.

 

Es interessiert den Weltmarkt (insbesondere die großen Märkte China und USA) nicht, ob ein paar Deutsche ihren geliebten Vierzylinder-Diesel bis in alle Ewigkeit weiterfahren möchten. Der Hauptabsatzmarkt von VW und auch anderen Herstellern liegt mittlerweile oft außerhalb Europas...und diese Märkte sind zum Teil deutlich schneller in der Umsetzung und im Wandel hin zu neuer Technik. Da hilft auch ein auf den Boden stampfen nicht...die Welt dreht sich weiter, ob man das will oder nicht.

 

Porsche hat alle Dieselmotoren in seinen Modellen abgeschafft und in 2019 ein neues Rekord-Verkaufsergebnis eingefahren...da kann man wohl nur sagen: Global gesehen alles richtig gemacht - und selbst in Europa und Deutschland haben sie jeweils 15% ganz ohne Diesel mehr verkauft: https://www.stuttgarter-nachrichten.de/...-4333-b4b6-d23416aca539.html

 

Da macht's doch mehr Sinn, sich mit der neuen Technik auseinanderzusetzen als komplett ablehnend sich schlechte Laune zu machen. ;)

Tue Jan 21 19:35:20 CET 2020    |    carchecker75

E Auto ist gut und schön für Ballungsräume. Und wenn man hier ließt Weltmarkt setzt auf E Auto was für ein Quatsch.

Schaut man sich die Kontinente der Welt an sieht man große Entfernungen mit Gegebenheiten die mit einem E Antrieb nicht zu schaffen sind. Südamerika ,Australien, Afrika, Russland, Asien, Nordamerika usw.haben große Entfernungen die nur mit einem LKW,Transporter Pick Up zu schaffen sind, die als Antrieb einen Diesel haben. Die Menschen dort brauchen einfache Fahrzeuge mit Treibstoff der Sie überall hinbringt und überall Vorrätig ist.

Warum kann man nicht einfach die Zeit und Entwicklung entscheiden lassen was sich irgendwann durchsetzt. So lange gibt es ein nebeneinander je nach Einsatzzweck von Verbrennern, E Antrieb, Gas, Wasserstoff usw oder eine Technologie die wir heut noch gar nicht kennen. Der Markt entscheidet nicht Verbote und Subventionen.

Tue Jan 21 19:38:55 CET 2020    |    ballex

Ich schrieb von "insbesondere den großen Märkten USA und China"...der Diesel ist dort so gut wie nicht vertreten in PKW (ich schrieb auch nicht von LKW, Transportern und Pick Ups) und insbesondere die großen deutschen Hersteller sind eher im Premium-Bereich vertreten - den Massenmarkt in Afrika und vielen Teilen Asiens kontrollieren sowieso andere, also muss die deutsche Industrie sehen, dass sie in ihrem Hauptabsatzgebiet der gehobenen PKW-Klasse weiterhin führend ist.

 

Dass es noch lange Zeit an "nebeneinander" geben wird, das sehe ich auch so.

Tue Jan 21 19:53:55 CET 2020    |    carchecker75

ballex hab dich nicht gemeint nur mir das Wort Weltmarkt rausgepickt.

Mir geht es nur auf den Keks das viele E Antriebs Jünger nie über den Tellerand schauen und nur ihre Meinung als richtig ansehen.

Ein Gesunder Mittelweg egal bei was für einem Thema wird nicht gegangen. Es sind immer die Extremen die meinen sie liegen richtig und müssen andere dazu zwingen.

Tue Jan 21 21:49:12 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@Digger-NRG schrieb am 20. Januar 2020 um 15:55:27 Uhr:

Dass andere auch haben soll ja auch nicht die Weste reinwaschen....das weiß jeder. Nur waren sie es eben auch nicht alleine.

Und ob ich einen Apfel stehle oder 1000. Diebstahl ist Diebstahl.

 

Betrug charakterisiert eben. Da ist die Anzahl eher sekundär ;)

Und die Affäre köchelt weiter.

https://www.tagesschau.de/investigativ/swr/vw-abgasskandal-161.html

 

Hmmm

Kennt jemand diesen Hintergrund?

Zitat:

Mit Spannung verfolgen viele Betroffene ein aktuelles Verfahren vor dem Europäischen Gerichtshof. Ein französisches Gericht will vom EuGH klären lassen, wann eine "Abschalteinrichtung" gegen EU-Recht verstößt und daher illegal ist. Der geplante Verhandlungstermin in dieser Woche wurde jedoch laut VW verschoben.

Klingt als ginge es hier auch um VW.

Wenn VW hierzu Informationen veröffentlicht.

Wed Jan 22 09:02:23 CET 2020    |    Digger-NRG

Der EA288 wurde doch schon untersucht und als i.O. befunden.

Was da irgendein Richter wieder draus macht....der Wahrheitsgehalt ist fraglich. Wenn schon Zeitungen und Medien Schlagzeilen mit einem "Eventuell", "vielleicht" oder einem Fragezeichen abdrucken, reicht mir das, um dem nur wenig Beachtung und Glauben zu schenken.

 

So sieht es anscheinend auch der Rest der Welt weil dazu noch nicht wirklich was abgedruckt ist.

Wed Jan 22 09:34:59 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@Digger-NRG schrieb am 22. Januar 2020 um 09:02:23 Uhr:

Der EA288 wurde doch schon untersucht und als i.O. befunden.

Was da irgendein Richter wieder draus macht....der Wahrheitsgehalt ist fraglich. Wenn schon Zeitungen und Medien Schlagzeilen mit einem "Eventuell", "vielleicht" oder einem Fragezeichen abdrucken, reicht mir das, um dem nur wenig Beachtung und Glauben zu schenken.

 

So sieht es anscheinend auch der Rest der Welt weil dazu noch nicht wirklich was abgedruckt ist.

Ein "untersucht und als i.O. befunden" ist auch nicht viel wert.

Fakt ist, dass diese Angelegenheit noch nicht vorbei ist.

Nicht vor Gericht und erst recht nicht in den Köpfen.

 

Übrigens nicht nur für VW.

Bei Daimler auch nicht. Und auch nicht beim KBA.

https://www.sueddeutsche.de/.../...diesel-softwareupdate-1.4765550!amp

Zitat:

.....

 

War's das mit dem Dieselskandal? Das Kraftfahrt-Bundesamt (KBA) legt diesen Schluss in einer Studie vom 10. Januar nahe: "Software-Updates führen zu einer deutlichen Verbesserung des Emissionsverhaltens", heißt es darin. Vor allem bei niedrigen Temperaturen sei eine positive Wirkung nachweisbar. "Die Vorgaben aus dem Nationalen Forum Diesel vom August 2017 sind deutlich übertroffen worden", teilte die Flensburger Behörde geradezu euphorisch mit.

 

Neue Messungen von unabhängigen Forschern zeigen jedoch, dass die Realität wohl ganz anders aussieht. Emissions Analytics, ein britisches Prüfungsinstitut, hat beim Hersteller Mercedes kontrolliert, welche Wirkung die offiziellen Software-Updates haben. Das Ergebnis: Die getesteten Dieselautos stoßen zum Teil sogar größere Mengen des giftigen Stickoxids aus als vor dem Update. Die Messungen wurden von einem Kamerateam des ZDF-Magazins Frontal 21 begleitet, die Ergebnisse liegen der SZ vor.

.....

Wed Jan 22 09:50:53 CET 2020    |    Digger-NRG

das ist richtig. Das wird wohl auch noch eine Weile andauern. Selbst wenn alles in Ordnung ist, werden die ganzen Käse-Medien immer mal wieder was aufkochen lassen. Die verdienen am Verkauf ihrer Käseblätter ordentlich. Achja, dann wäre da noch der ganze Wirtschaftszweig der Anwälte. Die wollen die vergangenen 4 goldenen Jahre weiterleben lassen.

Wed Jan 22 12:04:05 CET 2020    |    paelzerbu

Der entsprechende Bericht war bei Frontal21, wenn ich mich recht erinnere.

Mercedes hatte gedroht, die Sache den Anwälten zu übergeben, wenn man das öffentlich macht.....von wegen Diffamierung etc. Passiert ist nichts.

Blöderweise brachte sogar das freiwillige Softwareupdate, welches vom KBA genehmigt wurde keinerlei Verbesserung bei den Stickoxiden, die in der Praxis beim 5-fachen des gültigen Grenzwertes lagen. Von Mercedes wurde eine ca 30 % bessere Emission angegeben.

 

Kurzum, es ist nicht nur VW betroffen, sondern vermutlich fast alle Dieselhersteller ohne entsprechende Harnstoffeinspritzung, die 2015 eben noch nicht üblich war.

Mercedes hat dafür gerade Gelder zurückgestellt (für Strafzahlungen etc....)

 

Es geht also keineswegs darum, daß irgendwelche Gazetten und selbst die DUH auf der Sache herum reiten.

Wed Jan 22 15:59:19 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@paelzerbu schrieb am 22. Januar 2020 um 12:04:05 Uhr:

Der entsprechende Bericht war bei Frontal21, wenn ich mich recht erinnere.

...

Kurzum, es ist nicht nur VW betroffen, sondern vermutlich fast alle Dieselhersteller ohne entsprechende Harnstoffeinspritzung, die 2015 eben noch nicht üblich war.

Mercedes hat dafür gerade Gelder zurückgestellt (für Strafzahlungen etc....)

 

Es geht also keineswegs darum, daß irgendwelche Gazetten und selbst die DUH auf der Sache herum reiten.

Wobei ja auch bei denen mit Harnstoff geschummelt wurde.

Weil da der entsprechende Tank kleiner sein sollte.

Thu Jan 23 09:51:53 CET 2020    |    IncOtto

Da muss man sich nur mal folgendes ansehen:

https://www.adac.de/_mmm/jpg/NOX_Euro6_Diesel_299847.jpg

 

Gerade bei Euro 6 ist VW einer der besten. Auch interessant: "Schaut man sich die Messwerte im Detail an, wird es noch gravierender: der Renault Grand Scénic 160 dCi stößt innerorts mit warmem Motor so viel Stickoxide aus wie 240 (!) BMW 520d – 1.674 mg zu 7 mg je Kilometer."

 

Da gehört jeder Hersteller an den Pranger. Asiaten, Deutsche, Franzosen, Amerikaner, Italiener. BMW hat hier am ehesten noch die sauberste Weste international gesehen.

 

 

VW ist übrigens, entgegen mancher Behauptungen, schon ziemlich weit und ziemlich breit aufgestellt. Eigene Batteriezellen außer Tesla fertigt sonst niemand, CO2 neutrale Produktion hat auch niemand, die VAG betreibt eigene Hydrolyseanlagen (Wasserstoff/CNG) und das schon seit Jahren, und nun eben mit den ID.3 in Sachen P/L ganz vorne. Man hat mit Audi sehr lange versucht, CNG zu pushen. Ist leider nichts groß draus geworden.

Thu Jan 23 10:36:24 CET 2020    |    Digger-NRG

VW kann sich noch so anstellen und könnte auch jeden entschädigen und auf jedes Auto 50 Jahre Garantie geben. Und dennoch würde nur gemeckert werden.

 

Dass dann Hersteller wie Toyota die einfachsten Sachen nicht im Griff haben (Jetzt erst wieder ein millionenschwerer Rückruf wegen Steuergeräten der Airbags) interessiert keinen. Da argumentieren dann die Fanboys, dass Toyota immerhin zurückruft und alles erdenkliche repariert und das bis ins hohe Alter.

Dabei vergessen sie völlig, dass ihre Reisschüssel beim Kunden reift ;)

 

Daher ist jegliche sachliche Argumentation pro VW leider sinnlos. Wird immer niedergeredet.

Zum Glück ändern die paar Leutchen auf MT nichts am Erfolg von VW. Die Kunden lieben die Autos nach wie vor. Die Verkaufszahlen belegen das.

 

Beim Daimler siehts auch so aus. Absatz wieder auf Rekord-Niveau (wenngleich Gewinn halbiert) obwohl Daimler genauso tief im Skandal steckt wie VW.

Einziger Unterschied: VW ließ dann irgendwann die Hose runter. Daimler gibt immer noch nichts zu, obwohl sie eigentlich längst überführt sind. Macht sie ein wenig lächerlich.

Thu Jan 23 11:23:41 CET 2020    |    Volvorin71

Ich hatte vor kurzem im Morgenmagazin der ARD/ZDF eine Sendung aus Japan gesehen.Da ist der Akku ein alter Hut.Da wird konsequent auf die Brennstoffzelle gesetzt.Da hat z.B. fast jedes Haus eine eigene BSZ und damit wird geheizt und der Stromverbrauch geregelt.Jetzt werden neue Busse mit BSZ für die olympischen Spiele in Tokio gebaut.LKWs werden mit BSZ ausgerüstet und Toyota hat längst Autos mit dieser Technik im Programm.Man kann auch Handys oder E-Bikes damit betreiben.Dann hatte man auch einen Experten in D zum Gespräch über die BSZ.Darauf die Frage an den:Was halten sie davon,das der VW Chef die BSZ als Unsinn abtut?Darauf die Antwort:Da sieht man mal,wie weit die Automobilhersteller die Politik und vorallem die Kanzlerin vereinnahmt hat.Dieser Mann(Herr Diess)redet nur Blödsinn.

Meiner Meinung nach rennt man was hinterher,das man nicht mehr einholen kann.Wir haben in D ein super Pipeline System für Erdgas,was man auch für Wasserstoff nutzen kann.Warum noch riesige Stromkabel durch D ziehen?Oder geht es da wieder um lukrative Aufträge,damit sich wieder ein paar die Taschen voll machen können.Mit der BSZ kann man den Strom verlustfrei dort produzieren,wo er auch gebraucht wird.Allein das Kupfer das für die Kabel gebraucht wird,ist wirtschaftlicher Unsinn.Auch die anderen Rohstoffe für die riesige Menge an Akkus,ist mehr als fraglich.Aber das ist weit weg,die armen Schweine in Afrika sind nicht vor meiner Haustür.Toyota hat auch schon in D ein BSZ Auto,was aber noch zu teuer ist.Mit entsprechender Stückzahl wird der Preis runter gehen.Nur ich habe wenig Hoffnung,das die Politik da mitspielt.Hier lassen sich Politiker am Nasenring von den Automobilkonzernen durch die Manege führen,wie beim Dieselskandal.Wenn ich schon lese wer die meisten Lobbyisten(Autokonzerne)bei der EU in Brüssel stellt,muß doch jedem ein Licht aufgehen.

Thu Jan 23 11:50:47 CET 2020    |    Digger-NRG

Dann lass die Japaner ihre BSZ machen....Wenn der Rest der Welt Akkus baut, dann wird die BSZ eben in genauso kleinen Mengen verkauft wie hier in der EU einen minimalen Marktanteil hat (vergleichsweise!).

 

In Ostfriesland werden die Häuser verklinkert. Gleichzeitig gibt es verputzte Häuser in anderen Regionen und wieder andere machen Fachwerk. Andere Kontinente haben vornehmlich Holz im Einsatz.

 

Alles existiert gleichzeitig. Niemand standardisiert.

 

Es gibt sogar Menschen, die Toyotas optisch ansprechend finden. So verschieden sind alle und so technologieoffen sind auch alle.

Thu Jan 23 12:35:50 CET 2020    |    Alexander67

Brennstoffzelle als stationäre Anwendung sehe ich nicht so. Oder erst nachdem es ausreichend Mobile Anwendungen gibt.

Es gibt zwar Kraft-Wärme-Kopplung auf dieser Basis, aber die sollten doch dann vor allem im Winter oder sogar selbst im Winter nur zur Spitzenlastdeckung genutzt werden. Normale Last geht ja auch durch Solarthermie und/oder Wärmepumpen.

So lange es nur wenig bedarf gibt, lohnt sich Wasserstoff nicht. Da hole ich mir doch lieber eine Kraft-Wärme-Kopplung auf Gas oder Heizöl (Diesel) Basis. Letzteres kann man evtl. ja auch mit altem Frittenfett betreiben.

Thu Jan 23 17:07:16 CET 2020    |    cso-cso

Zitat:

@Volvorin71 schrieb am 23. Januar 2020 um 11:23:41 Uhr:

Ich hatte vor kurzem im Morgenmagazin der ARD/ZDF eine Sendung aus Japan gesehen.Da ist der Akku ein alter Hut.

ARD/ZDF ? Also im Staatsfernsehen!

Mit der BSZ lässt sich durch die Abhängigkeit das meiste Geld machen.

Und durch Erdgaspipelines Wasserstoff jagen? Der hat in Chemie wohl nicht aufgepasst...

Thu Jan 23 18:17:50 CET 2020    |    jennss

Zitat:

@Volvorin71 schrieb am 23. Januar 2020 um 11:23:41 Uhr:

Toyota hat auch schon in D ein BSZ Auto,was aber noch zu teuer ist.Mit entsprechender Stückzahl wird der Preis runter gehen.

Ja, das muss aber erstmal bewiesen werden.

Zitat:

Nur ich habe wenig Hoffnung,das die Politik da mitspielt.

Wird ein Auto mit Brennstoffzelle nicht unterstützt mit 6000 €? (Vorausgesetzt es kostet unter 40000 €).

 

Ich finde es gut, dass VW mit dem MEB voll auf Akkutechnik baut. Wenn Toyota voll auf BSZ setzt und zeigt, was geht, finde ich das auch gut. Vielleicht kann man mit mehr Forschung das Platin in der BSZ ersetzen. Dann werden die Autos sicher günstiger. Die BSZ braucht jemanden wie Musk, der das konsequent macht, z.B. ein Tanknetz aufbauen. Das ist allerdings nicht so billig, da ca. 1 Mio.€ pro Zapfsäule. Das sind dann solche, wo immerhin schon 6 PKWs pro Stunde tanken können. In der Zwischenzeit wird wieder Druck aufgebaut).

j.

Thu Jan 23 19:42:59 CET 2020    |    Alexander67

Das Primäre Problem der Brennstoffzelle ist derzeit das Tankstellennetz.

Letztes Mal als ich es geprüft hatte in Rheinland-Pfalz eine (Koblenz?) die defekt war. Im Saarland gar keine und an den Grenzen von RP in Wiesbaden eine.

Hmmm gab es nicht irgendwo bei Mannheim- Ludwigshafen noch eine?

Egal zu welchem Preis, bei diesen dichten Tankstellennetz wird kaum jemand ein Brennstoffzellenauto kaufen.

Thu Jan 23 19:56:57 CET 2020    |    paelzerbu

Die Brennstoffzelle ist an sich eine gute Sache, aber sie ist einfach zu teuer und schon damit auf lange Sicht nicht profitabel. Dazu kommt, daß man Wasserstoff als Brennstoff benötigt, den man entweder an Bord selbst herstellen kann, oder in einem Wasserstoffspeicher speichern muß. Dieser Speicher steht unter hohem Druck und muß gut gekühlt werden, zudem verliert er mit der Zeit leider Wasserstoff. Kurzum, es ist sinnvoller, entweder das Ausgangsprodukt direkt zu verbrennen, oder statt Wasserstoff gleich künstliches Erdgas herzustellen und zu speichern. Die Umwandlungsverluste sind so oder so hoch.

Es bleibt als Vorteil der abgasfreie Betrieb und die höhere Reichweite.

Thu Jan 23 20:05:50 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@paelzerbu schrieb am 23. Januar 2020 um 19:56:57 Uhr:

Die Brennstoffzelle ist an sich eine gute Sache, aber sie ist einfach zu teuer und schon damit auf lange Sicht nicht profitabel. Dazu kommt, daß man Wasserstoff als Brennstoff benötigt, den man entweder an Bord selbst herstellen kann, oder in einem Wasserstoffspeicher speichern muß. Dieser Speicher steht unter hohem Druck und muß gut gekühlt werden, zudem verliert er mit der Zeit leider Wasserstoff. Kurzum, es ist sinnvoller, entweder das Ausgangsprodukt direkt zu verbrennen, oder statt Wasserstoff gleich künstliches Erdgas herzustellen und zu speichern. Die Umwandlungsverluste sind so oder so hoch.

Es bleibt als Vorteil der abgasfreie Betrieb und die höhere Reichweite.

Alles keine sooo schlechte Argumente.

Aber ich denke schon, dass die Brennstoffzelle mit entsprechenden Stückzahlen deutlich günstiger würde.

Wie viel wurde in den 80ern über das teure Platin für Katalysatoren gesprochen?

Und? Die halten lange und der Ersatz ist auch nicht so teuer.

Bei Einsatz als Range-Extender wird auch nicht viel Wasserstoff benötigt.

Daher da in jeder Beziehung wenig Verluste.

H2 Überschuss kann in das Erdgasnetz eingespeist werden.

Fri Jan 24 12:58:47 CET 2020    |    jennss

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 23. Januar 2020 um 19:42:59 Uhr:

Das Primäre Problem der Brennstoffzelle ist derzeit das Tankstellennetz.

...

Egal zu welchem Preis, bei diesen dichten Tankstellennetz wird kaum jemand ein Brennstoffzellenauto kaufen.

Ja, das ist ein Problem. Eine Tankstelle H2 kostet 1000000 Euro. Eine DC-Ladesäule 30000 € und eine AC-Ladesäule ist sehr günstig (mit Anschluss und allem 5000 €?). Es ist schwer das in Gang zu bekommen. Man kann ein Brennstoffzellenauto ja auch nicht zuhause auftanken. Alternativ zum Hyundai Nexo mit 163 PS bekommt man auch einen Mercedes EQC mit 408 PS (oder auch Tesla Model 3 Performance). Mit dem Mercedes kommt man problemlos durch Deutschland. Beim Nexo muss man mehr planen.

 

Vor allem fehlen günstige Autos mit Brennstoffzelle und dann müssten die Fahrkosten auch noch wesentlich niedriger werden.

 

Es wie bei Nokia. Da sagte man... "Wir haben einen Akku, der eine Woche hält". Aber was nützt das, wenn der Rest nicht überzeugt?

j.

Fri Jan 24 20:39:46 CET 2020    |    Spannungsprüfer133146

Ich habe heute noch mein NOKIA Cellphone Modell TA 1034 und bin sehr zufrieden damit.

 

Das NOKIA ist mir schon dutzende Male runtergefallen, und funktioniert immer noch tadellos,

der Akku hält extrem lange - mehrere Tage

 

und wenn ich täglich cA. 2 Stunden telefoniere, so muß ich auch nur einmal täglich aufladen.

 

Aber zurück zum Thema VW und Nokia:

 

Früher vor ca. 10 Jahren hatten alle Abteilungsleiter bei VW ein "Diensthandy" von NOKIA,

und VW hatte hunderte NOKIA gekauft, um diese an die Belegschaft zu geben.

 

Dann fing NOKIA vor ca. 10 Jahren an, die Produktion in Deutschland zu beenden, und in Rumänien zu produzieren.

 

Das Mißfiel der mächtigen Gewerkschaft bei VW der IG-Metall, und VW "sammelte" alle NOKIA Telefone wieder ein, und "ersetzte" die mit minderwertigen Telefonen der Marke "Sony Erikson".

 

Daran kann man mal sehen, welche Macht diese IG-Metall bei VW hat.

 

Logischerweise waren weder die Abteilungsleiter noch die anderen Beschäftigten damit einverstanden, sich nun mit qualitativ schlechten Telefonen rumärgern zu müßen

Sat Jan 25 00:00:43 CET 2020    |    Digger-NRG

Zitat:

@Keuring schrieb am 24. Januar 2020 um 20:39:46 Uhr:

Ich habe heute noch mein NOKIA Cellphone Modell TA 1034 und bin sehr zufrieden damit.

 

Das NOKIA ist mir schon dutzende Male runtergefallen, und funktioniert immer noch tadellos,

der Akku hält extrem lange - mehrere Tage

 

und wenn ich täglich cA. 2 Stunden telefoniere, so muß ich auch nur einmal täglich aufladen.

 

Aber zurück zum Thema VW und Nokia:

 

Früher vor ca. 10 Jahren hatten alle Abteilungsleiter bei VW ein "Diensthandy" von NOKIA,

und VW hatte hunderte NOKIA gekauft, um diese an die Belegschaft zu geben.

 

Dann fing NOKIA vor ca. 10 Jahren an, die Produktion in Deutschland zu beenden, und in Rumänien zu produzieren.

 

Das Mißfiel der mächtigen Gewerkschaft bei VW der IG-Metall, und VW "sammelte" alle NOKIA Telefone wieder ein, und "ersetzte" die mit minderwertigen Telefonen der Marke "Sony Erikson".

 

Daran kann man mal sehen, welche Macht diese IG-Metall bei VW hat.

 

Logischerweise waren weder die Abteilungsleiter noch die anderen Beschäftigten damit einverstanden, sich nun mit qualitativ schlechten Telefonen rumärgern zu müßen

Was ist dass denn für ein Quatsch? :rolleyes: Das weiß ich aber zu 1000%, dass das NICHT so war. Von Sony war niemals was vorhanden.

 

Früher hatten alle Nokias inkl. Beipack bei den Autos. Parallel dazu gab es Blackberrys für Email-Zugriffe und später dann Smartphones.

Das, was du da erzählst, ist schlichtweg falsch.

Sat Jan 25 16:59:46 CET 2020    |    Mr.Matthew

VW-CEO Herbert Diess will sich doch nur bei Greta und ihren Jüngern anbiedern. BMW machts richtig, die haben erst kürzlich verkündet, sie wollen noch 30 Jahre lang Verbrenner bauen und dafür kämpfen sie bis zum letzten Atemzug.

Sat Jan 25 18:25:37 CET 2020    |    jennss

Letztlich entscheidet der Kunde bei beiden. Die Hersteller setzen jetzt nur Entwicklungsschwerpunkte in der Hoffnung richtig zu liegen. Damit geht natürlich auch die passende Werbung einher und die lenkt die Bedürfnisse. Ich finde es aber gut, wenn man das Thema E-Auto konsequent angeht. Sonst ist das wieder nur so ein Herumdümpeln wie in den letzten Jahren. Ohne Teala hätten die Hersteller noch immer kleine Akkus und niedrige Ladeleistungen.

j.

Sat Jan 25 18:37:12 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@jennss schrieb am 25. Januar 2020 um 18:25:37 Uhr:

Letztlich entscheidet der Kunde bei beiden. Die Hersteller setzen jetzt nur Entwicklungsschwerpunkte in der Hoffnung richtig zu liegen. Damit geht natürlich auch der passende Werbung einher und die lenkt die Bedürfnisse.

j.

Der Einfluss des Kunden ist aber sehr begrenzt.

Siehe Dieselskandal

Der von Kunden nicht unbedingt so zu erwarten war.

Kunde kauft PKW und kann natürlich erst man nicht erwarten, dass es Schummeldiesel gibt.

Und selbst wenn er keinen hat, dann kommt auf einmal zweierlei raus

Erstens: Es haben Hersteller bei Dieselmotoren bezüglich NOx geschummelt.

Zweitens: In diversen Städten zu hohe NOx Werte welche Fahrverbote zu folge haben.

Die Hersteller dürfen natürlich nicht verpflichtet werden die Fahrzeuge flächendeckend umzutauschen oder nachzurüsten.

-> Alle Diesel mit bestimmten Schadstoffklassen werden in bestimmten Innenstädten gesperrt, egal ob (bekannter) Schummeldiesel oder nicht.

 

2015 ist der Dieselskandal gekommen.

2014 galten die moderne Diesel noch als sparsam und....

Wo ist hier die Wahl des Kunden?

Sparsamer Diesel oder nicht so sparsamer Benziner.

Sat Jan 25 21:08:01 CET 2020    |    IncOtto

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 25. Januar 2020 um 18:37:12 Uhr:

-> Alle Diesel mit bestimmten Schadstoffklassen werden in bestimmten Innenstädten gesperrt, egal ob (bekannter) Schummeldiesel oder nicht.

Ob Schummeldiesel oder nicht macht bei den realen Abgasemissionen ja auch keinen Unterschied. Real stoßen alle Euro 5er grob das gleiche aus, egal ob "Schummler" oder nicht.

Sat Jan 25 21:30:00 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@IncOtto schrieb am 25. Januar 2020 um 21:08:01 Uhr:

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 25. Januar 2020 um 18:37:12 Uhr:

-> Alle Diesel mit bestimmten Schadstoffklassen werden in bestimmten Innenstädten gesperrt, egal ob (bekannter) Schummeldiesel oder nicht.

Ob Schummeldiesel oder nicht macht bei den realen Abgasemissionen ja auch keinen Unterschied. Real stoßen alle Euro 5er grob das gleiche aus, egal ob "Schummler" oder nicht.

Dann wäre Schummeln bei Euro 5 ja unnötig.

Aber so ein Zufall, auch da würde geschummelt.

Weshalb also? Ganz klar, um auf dem Prüfstand besser auszusehen als es ohne Schummeln möglich gewesen wäre.

Und hier erwarte ich schon schlechtere Werte auf der Straße als bei nicht Schummlern.

Sun Jan 26 08:17:03 CET 2020    |    IncOtto

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 25. Januar 2020 um 21:30:00 Uhr:

 

Und hier erwarte ich schon schlechtere Werte auf der Straße als bei nicht Schummlern.

Wenn du mit Schummler VW meinst: Nö. Gerade die Importeure, Franzosen/Italiener/Asiaten, waren die letzten Jahre gut darin, ihre Köpfe aus dem Schussfeld zu halten. Auch wenn diese, im Vergleich zum bösen VW-Konzern, teils deutlich dreckiger sind.

 

Beispiel: https://www.umweltbundesamt.de/.../...uro-5-_und_euro-6-diesel-pkw.pdf

 

Bestes Euro 5 Fahrzeug ist der BMW 320d mit 226mg NOx/km in "CADC Gesamt". Und damit auch mit Abstand das beste Fahrzeug. Die VW 2.0TDIs liegen bei ca. 900mg NOx, die 1.6TDI ähnlich. Ist schon ziemlicher Murks, aber in der Gesamtmasse eher noch Durchschnitt. Spitzenreiter sind dann zB Kia Optima, Fiat Doblo, mit fast 1500mg NOx/km. Oder auch zB der Citroen C5 3.0, der innerorts auf 1739mg NOx/km kommt. In anderen Messungen gibts noch weitere Hersteller, die an der 1000mg Grenze kratzen, unter der VW mit seinen Schummlern aber bleibt.

 

Klar, Murks ist das alles. Die schlechte Luft in den Städten haben wir aber nicht VW zu verdanken, die sind in Sachen Realemission immer noch "Mittelmaß". Und schon gar nicht BMW, die teilweise auch am Pranger stehen, denn von denen gibts mit Abstand die saubersten Fahrzeuge.

 

Bei Euro 6 wird die Situation übrigens noch obskurer:

https://www.adac.de/.../

 

Auch mal das Diagramm ansehen. VW 2. sauberster Hersteller, und steht jetzt mit dem EA288 wieder an dem Pranger. Wow. Wenn man mit so viel Engagement auch gegen andere vorgehen würde, wären die Straßen leer. Auch interessant:

Zitat:

der Renault Grand Scénic 160 dCi stößt innerorts mit warmem Motor so viel Stickoxide aus wie 240 (!) BMW 520d – 1.674 mg zu 7 mg je Kilometer.

Absurd. Der Euro 6 Renault ist damit übrigens signifikant dreckiger als ein Euro 5 Schummler von VW vor dem Update. Und nach dem Update erst Recht.

Sun Jan 26 08:25:01 CET 2020    |    Schwarzwald4motion

Wenn VW was macht machen sieh's richtig. Die Schummeln sogar obwohl sie es gar nicht müssen :D

Aber hier ging es ja um's Lügen und nicht ums schlecht machen.

Sun Jan 26 10:51:37 CET 2020    |    GaryK

Die Frage ist doch, wieso haben die geschummelt. Du betrügst nur, wenn du ganz genau weisst dass deine "Lösung" illegal ist. Diese "Lösung" auf dem Prüfstand sauber, aber auf der Straße "dreckig wie sonstwas" hat die gesamte Branche durchgezogen. Eine Prüfstandserkennung mit "Umschaltfunktion" der Abgasreinigungsfunktion ist glasklar illegal wie sonstwas. Die Abgasreinigung nur in einem ganz engen Feld aktiv zu halten nicht - wenn du die "Ausnahmen" abseits davon verdammt gut begründen könntest. Das Ergebnis ist am Ende das selbe. Und die Vorgaben der EU 715/2007er Richtlinie Artikel 5 Absatz 1 (https://eur-lex.europa.eu/.../?uri=CELEX%3A32007R0715&from=de) sind dann halt nicht erfüllt. Ich frag mich wie eine komplette Branche damit jahrelang ungeschoren davonkommen kann. Obwohl die Literatur seit etwa 2005 PEMS Systeme und deren Fehlergrenzen kennt. DOI 10.4271/2005-01-0673 "SAE Technical Paper Series [SAE International SAE 2005 World Congress & Exhibition - (APR. 11, 2005)] SAE Technical Paper Series - SemtechD: The Chassis Roll Evaluation of a Commercial Portable Emission Measurement System (PEMS)"

 

Erst über 10 Jahre und eine Emissionsklasse später wird hingeschaut. Nachdem die ab 2010 eigentlich geltenden Luftschadstoffwerte beim NOx in Ballungsräumen mit vielen Pendlern chronisch gerissen werden.

 

Und guck dir an, was die aktuellen 6D Diesel an Technik haben - DPF mit integriertem Oxikat, meist zwei SCR Systeme, zwei AGRs. Und vergleiche das mit Euro-5.

Sun Jan 26 11:08:34 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@GaryK schrieb am 26. Januar 2020 um 10:51:37 Uhr:

Die Frage ist doch, wieso haben die geschummelt. Du betrügst nur, wenn du ganz genau weisst dass deine "Lösung" illegal ist. Diese "Lösung" auf dem Prüfstand sauber, aber auf der Straße "dreckig wie sonstwas" hat die gesamte Branche durchgezogen. Eine Prüfstandserkennung mit "Umschaltfunktion" der Abgasreinigungsfunktion ist glasklar illegal wie sonstwas. Die Abgasreinigung nur in einem ganz engen Feld aktiv zu halten nicht - wenn du die "Ausnahmen" abseits davon verdammt gut begründen könntest. Das Ergebnis ist am Ende das selbe. Und die Vorgaben der EU 715/2007er Richtlinie Artikel 5 Absatz 1 (https://eur-lex.europa.eu/.../?uri=CELEX%3A32007R0715&from=de) sind dann halt nicht erfüllt. Ich frag mich wie eine komplette Branche damit jahrelang ungeschoren davonkommen kann. Obwohl die Literatur seit etwa 2005 PEMS Systeme und deren Fehlergrenzen kennt. DOI 10.4271/2005-01-0673 "SAE Technical Paper Series [SAE International SAE 2005 World Congress & Exhibition - (APR. 11, 2005)] SAE Technical Paper Series - SemtechD: The Chassis Roll Evaluation of a Commercial Portable Emission Measurement System (PEMS)"

 

....

Ich habe Mal diesen Artikel 5 Absatz 1 gesucht.

Ja, der ist eindeutig.

 

Zitat:

Artikel 5

 

Anforderungen und Prüfungen

 

(1) Der Hersteller rüstet das Fahrzeug so aus, dass die Bauteile, die das Emissionsverhalten voraussichtlich beeinflussen, so konstruiert, gefertigt und montiert sind, dass das Fahrzeug unter normalen Betriebsbedingungen dieser Verordnung und ihren Durchführungsmaßnahmen entspricht.

Sun Jan 26 14:59:27 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@IncOtto schrieb am 26. Januar 2020 um 08:17:03 Uhr:

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 25. Januar 2020 um 21:30:00 Uhr:

 

Und hier erwarte ich schon schlechtere Werte auf der Straße als bei nicht Schummlern.

Wenn du mit Schummler VW meinst: Nö. Gerade die Importeure, Franzosen/Italiener/Asiaten, waren die letzten Jahre gut darin, ihre Köpfe aus dem Schussfeld zu halten. Auch wenn diese, im Vergleich zum bösen VW-Konzern, teils deutlich dreckiger sind.

 

Beispiel: https://www.umweltbundesamt.de/.../...uro-5-_und_euro-6-diesel-pkw.pdf

.....

Interessanter Link.

Da unterschiedliche Tester und wenigen Fahrten wohl nicht ganz vergleichbar.

Gibt aber bestimmt einen ersten Trend an.

Aber von vorne.

Nein, ich meinte mit "Schummler" nicht explizit VW.

Zumindest bei den Euro5 sollte es mit solchen Test einfach sein weitere Schummler festzustellen.

Und ich wünschte ich wüsste ob meiner (2014er 3008-Diesel-Hybrid) ein Schummler ist oder nicht.

Aber der ist hier nicht aufgeführt.

Die wirklich großen VAG Diesel übrigens auch nicht.

Ich denke die würden auch "tolle" Ergebnisse bekommen.

 

Die riesigen Spannen bei den Euro 5 zeigen auf jeden Fall, dass es nicht gerechtfertigt ist alle Euro 5 pauschal auszugrenzen.

Leider haben wir aber einen so genialen CSU Verkehrsminister die eine saubere Lösung (Blaue Plakette) tatkräftig verhindert hat.... Wenn eine solche Plakette mit mit realtestwerten kombiniert worden wäre....

Evtl. auch noch als Hell und dunkelblaue Plakette.

Was für ein Glück, dass er sonst keine Fehler macht und nicht zu Hütchenspielertricks greifen muss um sonstige Fehler zu kaschieren.

 

Spätestens hier sind wir wieder bei der Genialität unserer Politiker.

 

PS.

Da kommt das hier von genau dem richtigen.

"Andreas Scheuer kritisiert "Durchlavieren" des ADAC"

https://www.zeit.de/.../...t-adac-andreas-scheuer-autobahn-deutschland

Mon Jan 27 07:13:29 CET 2020    |    Schwarzwald4motion

TL:

Diesbezüglich hat sich gestern Diess auf Phoenix geäußert das man sowas in D nicht Braucht, vor allem weil sich das mit den E-Autos selbst erledigt.

Mon Jan 27 08:19:42 CET 2020    |    Alexander67

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 27. Januar 2020 um 07:13:29 Uhr:

TL:

Diesbezüglich hat sich gestern Diess auf Phoenix geäußert das man sowas in D nicht Braucht, vor allem weil sich das mit den E-Autos selbst erledigt.

OK, ich bin mir jetzt nicht sicher was genau gemeint ist.

Wenn ich es mal auf NOx bezihe.

Jetzt dürfen viele Fahrzeuge nicht mehr in Innenstädte.

Bis es Flächendeckend E-Autos und Ladesäulen und... gibt dauert es noch bestimmt 10 Jahre.

Wenn dann die 15 Jahre alten Autos wieder in die Innenstädte dürfen, dann ist das für die nächsten 10 Jahre eine Einschränkung für die Besitzer dieser Fahrzeuge.

 

 

PS.: Kann ja jeder mal darüber nachdenken was mit dem Spruch beabsichtigt ist

Mon Jan 27 09:00:10 CET 2020    |    Schwarzwald4motion

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 27. Januar 2020 um 08:19:42 Uhr:

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 27. Januar 2020 um 07:13:29 Uhr:

TL:

Diesbezüglich hat sich gestern Diess auf Phoenix geäußert das man sowas in D nicht Braucht, vor allem weil sich das mit den E-Autos selbst erledigt.

OK, ich bin mir jetzt nicht sicher was genau gemeint ist..

Meinte Deinen Link zum TempoLimit.


Zitat:

Die Autoindustrie hält unterdessen an ihrem Nein zu einem generellen Tempolimit auf Autobahnen fest. Die Haltung sei unverändert, sagte ein Sprecher des Verbands der Automobilindustrie (VDA). Er verwies auf eine Stellungnahme von Ende Dezember in der der VDA die Debatte über ein generelles starres Tempolimit auf deutschen Autobahnen als "nicht hilfreich" bezeichnet hatte. Ein Tempolimit helfe weder der Umwelt noch der Sicherheit.

Wobei ich jetzt nicht weis ob VW überhaupt noch im VDA ist :D

Deine Antwort auf "Sehr gute Rede von VW-Chef Herbert Diess"

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