Sat Dec 28 23:45:24 CET 2013
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jennss
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Kommentare (146)
Meine Tochter ist jetzt 18 geworden und möchte gerne den Führerschein machen, vor allem, weil ihn andere in ihrem Alter auch machen... 🙂 Nun ist unser Auto noch ganz neu und wenn sie den Führerschein fertig hat, vermutlich auch noch nicht 1 Jahr alt... Würdet ihr eure Tochter mit eurem fast neuen Auto (Neuwert ca. 26000 €) fahren lassen? Oder schenkt ihr eurer Tochter lieber ein billiges, gebrauchtes Auto für 1000 € oder so? (Ein teures Auto zu schenken, ist bei uns nicht drin. Sie macht noch Abitur und verdient derzeit nichts extra) Überhaupt, womit fahren Führerscheinneulinge am Anfang meistens? Es ist ja auch nicht ideal, wenn man den Führerschein macht und dann erst nach Jahren mit einem eigenen Auto wieder anfängt zu fahren. Am besten ist doch, wenn man gleich nach dem Führerschein weiter Fahrpraxis aufbaut. Was würdet ihr als Eltern machen oder wie habt ihr es bei euch gemacht? ![]() |
Sun Dec 29 13:55:57 CET 2013 |
italeri1947
Ich hatte seinerzeit einen Renault 4 CV, und weil ich so zufrieden war, habe ich mir danach noch mal so einen gekauft. Dieser Renault hatte 26 PS und war bereits die 1961er Spezialversion, das "Abschiedsmodell", mit Kurbelfenstern vorn. Mir hat dieses Fahrzeug treue Dienste geleistet, nicht allzu lang, aber ich war so zufrieden, dass ich mir später exakt das gleiche Auto in der selben Farbe (gelb) noch einmal gekauft habe.
Aus heutiger Sicht würde ich sagen: Wer jung ist und einen Wagen sucht, der wenig Geld kostet, hat selten wirklich Geld - und sollte deswegen Ausschau nach Fahrzeugen mit übervollem Scheckheft, kompletten Reparaturhistorie-Ordnern und alten bis sehr alten Besitzern suchen. Auch hier können Reparaturen zwar nie ausgeschlossen werden, treten aber mit Sicherheit seltener ein als bei Vierte-Hand-Gammelkisten mit improvisiertem TÜV-Stempel. Und solche Autos findet man eher bei Opel, Ford und anderen, "unattraktiven" Marken der zweiten Reihe!
Außerdem muss man speziell in jungen Jahren nicht alle finanziellen Mittel wahllos verplempern; es kann immer einmal etwas im Leben sich verändern, das Geld erfordert. Wenn man da alles im Auto versenkte, schaut man dann in die Röhre - und das ist nicht der Sinn der Sache!
Auch halte ich nichts davon, wenn die Kinder von den Eltern alles bezahlt bekommen: Denn so lernen sie nicht, dass man sich anstrengen muss, um etwas zu erreichen. Außerdem entwickelt man erst dann eine gewisse Pflegeeinstellung und das Wissen um sachgemäßen Umgang, wenn man sein Fahrzeug selbst bezahlt hat.
Es geht meiner Meinung nach schlicht um Mobilität, und die liefern betagte, preiswerte Fahrzeuge ebenfalls; und das noch gar nicht einmal schlecht. Zumal so eine "alte Karre" den großen Vorteil hat, dass durch einfache Technik auch ersehen und gelernt werden kann, wie ein Auto grundsätzlich aufgebaut ist, was es kann, wie es funktioniert, was es für Bestandteile hat, und wie man sich im Zweifelsfall vielleicht auch selbst helfen kann, ist man in einer weniger schönen Lage angekommen.
Thema Sicherheit: Es ist immer eine Frage des Fahrstils und der eigenen erworbenen Sicherheit im Umgang mit einem KFZ. Ein unsicherer, wenig begabter Autofahrer wird auch im Fünf-Sterne-Sicherheitskönig Probleme haben können, aber ein besonnener Fahrer. der seine Grenzen kennt und realistisch einschätzt, kann auch mit einer "alten Scherbe" aus den 80ern ohne ABS, Airbags und weicher Fahrgastzelle sicher unterwegs sein.
Sun Dec 29 13:57:59 CET 2013 |
Schattenparker50835
Als Ich begleitetes Fahren mit 17 gemacht habe durfte Ich die Autos meiner Eltern bewegen.
Danach mit dem richtigen Führerschein ging das wegen der teuren Versicherung nicht mehr.
Ich hab frühzeitig gezeigt das Ich ordentlich mit Autos umgehe, aber einen Leasingwagen fährt man anders als das eigene Auto.
Mein erster Wagen war ein Polo 6n 1.4, hat alles gemacht was Ich wollte und war fast unschlagbar günstig.
Gerade wenn man noch in der Ausbildung ist und vielleicht noch ne eigene Wohnung hat, sollte man sich was günstiges anschaffen. Teuer kann man später immernoch....
Sun Dec 29 13:59:56 CET 2013 |
notting
@Wolfey: Er kann ja das Ding auch einfach nur als Zweitwagen kaufen und sie dann anderweitig im Rahmen ihrer finanziellen Möglichkeiten an den Kosten beteiligen (insb. Sprit) oder sonstwie Gegenleistungen verlangen. Z. B. habe ich das Auto von meinem verstorbenen Opa nutzen dürfen, das eigentlich nur noch rumstand. Steuer/Versicherung haben meine Oma/Eltern übernommen. Musste aber auch Oma-Taxi spielen wenn ich z. B. nicht an der Hochschule war oder gearbeitet habe bzw. wenn ich das Auto nicht gebraucht habe, war's halt der Zweiwagen meiner Eltern.
notting
Sun Dec 29 14:40:54 CET 2013 |
scion
Ich würde auch den Golf 4 ganz OK finden, der hat eine ganz gute Sicherheitsaustattung 4 Airbag, ABS und ein vernünftiges Fahrwerk, außerdem kann den jede Tankstelle reparieren. 75 PS reichen da völlig aus und es sollten auch noch genug gute im Angebot sein.
Sun Dec 29 15:11:07 CET 2013 |
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Alle Umsicht und Begabung nützt einem rein
gar nichtsbei einem unverschuldeten Unfall bei dem man einfach abgeschossen wird.
Zum Thema Finanzen: Ich halte es nicht für sinnvoll, die Tochter alles bezahlen zu lassen. Klar gibt es Nebenjobs, dafür muss man aber auch die Zeit haben. Ich weiß nicht wie lange die Tochter Abi macht in 12 oder 13 Jahren, aber unter Umständen sitzt man jeden Tag von 8-16 Uhr in der Schule. Jede Woche steht irgend ein Test, Klausur oder Vortrag an, auf den man sich vorbereiten muss. Ein Nebenjob (in ländlichen Gegenden eh schwierig zu bekommen) darf nicht zu lasten der schulischen Leistungen gehen.
Wenn die Tochter nur gelegentlich ein Auto braucht, wäre ich dafür das Familienauto dafür zur Verfügung zu stellen.
Wenn öfter ein Auto gebraucht wird bin ich dafür ein günstiges aber sicheres Auto zu Sponsern, ebenso die Versicherung. Der Sprit sollte die Tochter bezahlen ebenso Verschleißteile. ggf. kann man sich bei unvorhergesehenen Schäden wie ner kaputten Lichtmaschine beteiligen.
Sun Dec 29 15:15:34 CET 2013 |
MonsterJunkie
Die gleiche Frage stellen sich meine Eltern auch gerade, ich werd im Februar 18 und geh auch noch zur Schule ( Oberstufe 12. Klasse).
Allerdings stellen sich meine Eltern die Frage: Brauchst du das wirklich?
In meinem Freundeskreis haben fast alle den Führerschein und viele sind auch schon 18. ich selber hab Bf17 seit dem Sommer und durfte auch sofort mit unserem Auto fahren, da haben sich meine Eltern keine Sorgen gemacht. Hab aber auch beide Prüfungen gut bestanden.
Nun gibts in meinem Freundeskreis mehrere Golf 4, einen Lupo und einen 3er E46.
Die laufen alle als 2. Wagen über die Eltern, weil man als Schüler das alleine einfach nicht stemmen kann!
Ein Lupo würde mir völlig reichen, gerade wenn ich seh wie teuer Unterhalt und vorallem die Versicherung sind 😉 Mein Vater meint ich könne ich freuen wenn irgendwann vllt. ein Lupo 1.0 als 2. Wagen vor der Tür steht den ich benutzen darf 😁
Wie wir das von den Kosten her machen ist auch noch nicht geklärt, also ob ich was beisteuern muss oder nicht. Ein Freund muss zb. Benzin Geld dazugeben wenn er viel unterwegs ist mit dem Erstwagen. Ich jobbe in den Ferien, das ist nur mit der Schule und meinen Hobbies teilweise schwer.
Von daher würde ich mich über nen Lupo, Polo oder sowas freuen, hauptsache irgendwas was fährt und nicht allzu untermotorisiert ist mit dem ich unterwegs sein kann wenn ich will 😉
Ps.: Für den Schulweg brauch ich kein Auto, da ich mit dem Fahrrad hinfahre und auch unsere S-Bahn Anbindung ist sehr gut hier.
Ich hoffe ich konnte dir aus der Sicht eines Neulings helfen 🙂
Sun Dec 29 15:15:47 CET 2013 |
italeri1947
Das ist der sinnvollste Ansatz dieser Ausführung. Die anderen Aspekte mögen alle auch nicht schlecht sein, aber ich kann sie nicht nachvollziehen - wer hier "sponsert", der setzt das Risiko in die Welt, dass die "gesponserten" Autos zu rollenden Müllhalden verkommen und entsprechend nachlässig behandelt werden: Ist ja sowieso egal, die Eltern bezahlen es ohnehin, wenn was wäre, oder zahlen zumindest das Meiste. Jugendliche, die solche Wertvorstellungen von Haus aus mitbekommen, haben es schwer, mit Geld umzugehen und Dinge pfleglich zu behandeln. Aber das ist meine Ansicht, die ich nur äußern mag.
Wer etwas haben will, der muss auch bereit sein, etwas dafür zu geben. Gute Noten bedingen einem Maß an Vorbereitung. Auto fahren erfordert Geld durch Arbeit. Wer etwa als Schüler ein Auto haben möchte, der muss neben dem Unterrichtsstoff auch lernen, dass nichts auf der Welt umsonst ist. Wenn jemand eben Auto fahren will, dann soll er bitteschön auch etwas dafür tun. Man sollte wissen, was wichtiger ist: Gute Noten durch intensive Vorbereitung oder ein schickes Automobil?
Sun Dec 29 15:16:34 CET 2013 |
NOMDMA
Interessant, was für Vorstellungen manche jungen Herrschaften haben. Da werden Autos im Wert von ~ 8.000 bis 10.000 DEM als Einstiegswagen für das Kind propagiert und 90 bis 125 PS als Minimum angesehen. Ticken die noch richtig??? 🙄
Da reicht irgendeine Kiste für 500 € mit nem Jahr TÜV und 50-60 PS.
Gruß
Frank
P.S. Ich musste mir übrigens meine Führerscheine, meine Autos und meine Motorräder selbst erarbeiten...und das als Schüler (FS 1986, Abi 1987)! Wieso sollten das die heutigen Kiddies nicht auch können? Erzieht ihr euch eure faulen Tyrannen selbst? Wissen die Buben und Mädels überhaupt noch den Wert von Geld einzuschätzen?
Sun Dec 29 15:18:51 CET 2013 |
italeri1947
Frank, im Ganzen stimme ich dir zu. Es muss vielleicht nicht gerade der letzte Schrott-Bock sein, den man auftreiben kann, aber mehr als 1.500 Euro würde ich für ein Anfangsauto nicht ausgeben. Dafür kriegt man auch schon ABS, zwei Airbags und einen langlebigen Motor sowie vernünftigen Korrosionsschutz,
Sun Dec 29 15:20:51 CET 2013 |
NOMDMA
Eben...es reicht was aus der Klasse Fiesta, Corsa etc.....da sind Ersatzteile und Unterhalt billig und ne Beule im Kotflügel stört nicht weiter.
Sun Dec 29 15:34:43 CET 2013 |
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@NOMDMA
Nicht Minimum 90-125 PS, sondern minimal 90 PS, maximal 125 PS, das ist ein großer Unterschied. Und der Unterschied zu früher ist ganz einfach: "Damals" wogen die Autos 400 kg weniger. Wenn früher 60-70 PS vollkommen ausreichen, ist man in einem 1,3 Tonnen schweren Auto damit untermotorisiert. Das ist genauso gefährlich wie zu viel Leistung.
@italeri1947
Ich denke nicht, dass ein gesponsertes Auto weniger pfleglich behandelt wird. Auch hier kommt es auf die Erziehung an. Die Familienautos, mit denen ich als 18-20 Jähriger rumgefahren bin, habe ich immer äußerst pfleglich behandelt. Das heizen fing bei mir erst in eigenem Auto an😉
Allgemein möchte ich noch zu Leuten sagen, die meinen sie sind auch mit Autos aus den 80 und frühen 90er Jahren zurecht gekommen: Glückwunsch, ihr habt überlebt, aber viele andere hatten nicht so viel Glück. Früher gab es trotz geringerem Verkehrsaufkommen viel mehr Verkehrtote. Meint ihr das eure Generation so scheiße Auto fuhr? Ich denke nicht. Es lag an den unsicheren Autos.
Sun Dec 29 15:35:43 CET 2013 |
italeri1947
Ein alter Kleinwagen muss es nicht sein - die sind oft ungepflegt und zu teuer; von alten Kleinwagen möchte ich eindringlich abraten. Es kann schöne Stücke geben, ja. Generell sind im Low-Budget-Segment aber größere Autos preiswerter zu haben, denn so etwas ist nicht so gefragt wie der Kleinwagen, der von vielen in diesem Preissegment aus unklaren Gründen, oft aufgrund einseitiger Kostenrechnung, die nur auf Verbrauchswerte abzielt, bevorzugt wird.
Aus Erfahrung möchte und muss ich sagen: Ältere Kleinwagen für wenig Geld sind meist in einem desolaten Zustand und eher was für den Schrott: Von exakt dieser Garde von Gebrauchtwagen kann ich nur abraten. Die sind natürlich beliebt und vor allem jungen, wenig erfahrenen Autofahrern ohne Kenntnisse von der Materie als Sinnbild preiswerten Fahrens bekannt, aber oft verhältnismäßig teuer, ungepflegt, durch viele Hände gegangen, haben technische Defekte und wurden oft noch von Leuten gefahren, die Autofahren für notwendiges Übel ansehen und mit der Einstellung "Hauptsache, fährt..." zu Werke gehen, also Wartung und Kundendienst ignorieren und auch sonst jeden Werkstattaufenthalt scheuen - und alles muss billig oder am besten noch gratis sein. Solche unsicheren Zeitbomben kann ich nicht empfehlen und würde nur dringlichst davon abraten - Ausnahmen bestätigen die Regel!
Beim Verkauf wollen die Besitzer der Kleinwagen dann ziemlich oft noch irreale Preise sehen, weil sie der Meinung sind, den Wagen "ja immer sehr gepflegt zu haben", also im Klartext alle paar Jahre mal Öl nachgefüllt haben, alle zwei Jahre zum TÜV fuhren und vielleicht irgendwann mal ein paar billige Kaufhaus-Fußmatten für 9.99 Euro oder ein CD-Radio vom Discounter dazu gekauft haben. Der 200.000-Kilometer-Corsa B für 1.500 Euro mit fünf Vorbesitzern, 1998 endendem Serviceheft und deutlichen Gebrauchsspuren, dem man seinen Rost schon optisch ansieht und wo man sich fragt, wie dieses Auto TÜV bekam, wo bereits klar ist, dass der nächste TÜV nicht mehr drin ist, ist eine freche Sache, und in dieser Klasse eigentlich Standard. Muss das sein? Ganz klare Antwort: Nein!
Am Ende wird der billige Kleine dann durch den mitgeschleppten Wartungsstau und durch Reparaturen, die nötig wären, im Unterhalt dann oftmals doch so teuer, dass man unnötig viel Geld verbrennt und sich ärgert. Was wirklich nicht der Sinn der Sache sein kann, hat man wenig Geld.
Wenn Kleinwagen, dann bitte etwas, das nicht jeder sucht - vielleicht ein Peugeot 106, den ich als guten Kompromiss aus preiswert und haltbar sowie halbwegs zeitgemäß ansehe. Gibt es dann und wann noch aus erster Hand.
Sun Dec 29 15:40:17 CET 2013 |
NOMDMA
@ Mr. Moe
Sorry, aber mein erstes Auto wog 1500 kg und hatte asthmatische 55 Dieselpferde (71er MB 200 D /8). Und stell Dir vor - wir konnten damit fahren und sogar überholen. Und nein - 1986 waren die Straßen nicht leer und schnelle Mittelklasse-Autos (z.B. der MB meiner Eltern) hatten auch schon knapp 200 PS.
Gruß
Frank (der sich echt nur noch wundern kann)
Sun Dec 29 15:45:54 CET 2013 |
italeri1947
Sehr nett, Frank - ich stimme dir mit allem zu! Generell würde ich Fahranfängern Mittelklasse-Limousinen unterer Leistungsstufen vorschlagen; Autos mit Knautschzonen und Nutzwert, robuster Technik und das aus ordentlichem, seriösem Vorbesitz, am besten mit Serviceheft und Werdegang, gern bisher von Rentnern in erster oder zweiter Hand gepflegt. Zum Beispiel einen Ford Mondeo Mk1/Mk2 mit 90 oder 95 PS, einen Audi 80 B4 2.0 mit 90 PS, einen Opel Vectra A 1.6i mit 71/75 PS bzw. 1.8i mit 90 PS oder einen VW Passat III Stufenheck (Römertopf und Nachfolger mit Grill ab 9/1993) mit 90 PS. Keines dieser Autos ist in dieser Leistungsstufe unterfordert, man hat immer genug Leistung parat, aber andererseits reizt das gemütliche Temperament solcher Fahrzeugmodelle nicht zu waghalsigen Fahrmanövern. Sie alle sollten im beschriebenen Zustand für 1.500 Euro zu finden sein.
Die angesprochenen Kleinwagen sehe ich daher auch als zusätzlich kritisch an - dadurch, dass man mit den 45-PS-Maschinen etc. kaum vom Fleck kommt, wird man teilweise zu aggressivem Fahrstil erzogen, damit man überhaupt im Verkehr mitschwimmen kann, wenn man die Stadt verlässt.
Sun Dec 29 15:47:01 CET 2013 |
-Flono-
Nachdem ich mit 17 den Schein gemacht habe, wurde ich auf alle drei Autos mit zugelassen (2xEltern, 1xOpa), aber ich denke auch nur deswegen, weil das bei unserer (langjährigen) Versicherung keine/kaum Mehrkosten verursacht hat. Ich bekomme die Autos immer bereitwillig ausgeliehen. Auch das Alter des Fahrzeugs war/ist meinen Eltern dabei egal - den nagelneuen Focus meiner Mutter durfte ich sozusagen direkt nach bestandener Prüfung im Autohaus abholen 😁 . Allerdings ist da sehr viel Vertrauen im Spiel. Das funktioniert bei uns, da ich sehr auf den Zustand des Autos achte und weiß, wie ich ihn zu behandeln habe.
Andererseits merke ich bei mir im direkten Umfeld, dass der hinter dem Fahrzeug stehende Wert oft vollkommen egal ist und ziemlich rücksichtslos damit umgegangen wird - die Karre hat ja zu funktionieren...
Ich kann verstehen, dass einige Eltern da zögern den (Neu)Wagen herzugeben.
Ich finde ein eigenes Auto auch besser, zumal ich die ständige Fragerei, ob denn grad das Auto gebraucht wird und ich ihn mir mal kurz ausleihen darf, auf Dauer einfach nervig ist. Ich stimme aber mit einigen Vorrednern überein, ihr eines zu schenken ist der falsche Weg!
Wenn du schon leicht an ihren Fahrkünsten zweifelst, sollte sie selber Initiative ergreifen - wenn sie denn eins haben will, kann sie sich selbst informieren und zumindest Teile des Unterhalts selbst stemmen. Wenn man für etwas zahlen muss, passt man ja auch besser darauf auf.
Ich habe mich mit meiner Mutter so geeinigt, dass sie die Versicherung und vermutlich die Steuer übernimmt, ich aber Kraftstoffkosten und Reparaturen trage. Hat den positiven Nebeneffekt: Ich muss meinen Ar*** anheben und mal langsam arbeiten gehen. 😁
Sun Dec 29 16:08:16 CET 2013 |
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@NOMDMA
Nicht leer, aber leerer als heute, nachzulesen auf den Seiten des Statistischen Bundesamtes oder in der Übersicht hier Um mit so einem Wagen heute im Verkehr mitzuschwimmen, muss man ihn drehen ohne Ende. Das halte ich einfach nicht für sinnvoll.
Sun Dec 29 16:13:58 CET 2013 |
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Besser wäre gewesen, schon mit den Führerschein gemacht zu haben und dann im begleitenden Fahren die ersten Erfahrungen gemacht zu haben. Da ich aber davon ausgehe, das Euer Wagen Vollkasko Versichert ist, würde ich die Tochter lieber mit Eurem Wagen fahren lassen als mit einem alten, nicht so sicheren Wagen. Denn nichts ist kostbarer als die eigenen Kinder, die kann man für kein Geld der Welt ersetzen.
Sun Dec 29 16:26:42 CET 2013 |
NOMDMA
@ Mr. Moe
Kleines Beispiel - eines meiner Dienstfahrzeuge (um nicht zu sagen "mein liebstes"!) ist ein T3 Diesel. Also noch asthmatischer wie mein 200 D als 18jähriger Fahranfänger und mit eine stolzen Vmax von knapp über 100 km/h gesegnet.
Habe ich damit Probleme, im heutigen Straßenverkehr mitzuschwimmen? Nein.
Klar, linke Spur BAB ist tabu und überholen auf der Landstraße erfodert eine gewisse Weitsicht. Stört mich aber nicht, da ich es ja nicht eilig habe.
Wieso sollte also bitte ein Kind mit 100 PS (oder mehr) unterwegs sein, um sicher durch den Verkehr zu kommen bzw. "mitschwimmen" zu können? Habe ich da was verpasst? Wohne ich in Lummerland?
Am besten drücken wir jedem Fahranfänger eine AMG S-Klasse in die Hand - ist sicher und reicht gerade so aus, um im Verkehr mitschwimmen zu können. 🙄
Ich bekomme ja schon die Krätze, wenn ich sehe, dass die heutzutage das Einparken mit Piepsern lernen. Hallo? Können die überhaupt noch fahren? Oder wird hier eine Generation von unfähigen Teenies auf den öffentlichen Straßenverkehr losgelassen?
Können die überhaupt noch ohne ABS, ASR und ESP auf Schnee fahren? Wie überleben die ohne 20 Airbags?
@ italeri1947
Die großen Kisten sind für einen Fahranfänger zu teuer. Oder woher soll die Kohle für den Sprit kommen, wenn die wegen der Schule angeblich nicht mehr jobben können? Ich würde nen alten Astra F (1.6er mit 70 PS) hinstellen - rostet zwar, ist aber ansonsten unverwüstlich, ein Freiläufer und geht sparsam mit Sprit um. Und wenn der nicht zum Smartphone passt, sollen sie halt jobben gehen und sich den Traum vom Cooper S Cabrio (typische Fahrzeug von Arzthelferinnen und Friseusen) selbst finanzieren.
Gruß
Frank
Sun Dec 29 16:29:59 CET 2013 |
notting
@Mr. Moe und Hans: Ja, gerade weil die jungen Fahrschüler meist in einer gut motorisierten Diesel-Kiste lernen, sollten man sie keine Wanderdüne fahren lassen. Mein Megane III 1.6 16V 81kW beschleunigt subjektiv auch nicht viel besser als der Ascona-C 1,6l 55kW, wo man IMHO schon sehr vorausschauend Vollgas geben muss, um unfallfrei auf die AB zu kommen oder nicht km-lang hinter einem LKW hängend nicht mehr auf die linke Spur zu kommen.
Und ja, viele ältere Kleinwagen sind insb. auf der Autobahn nicht viel sicherer als ein Sarg mit 4 Rädern, sowohl was die Konstruktion als auch den oft vorhandenen Wartungsstau/mangelnde Pflege und ihre Folgen angeht.
Aber das Top-Geschoss sollte es natürlich auch nicht sein.
notting
Sun Dec 29 16:30:28 CET 2013 |
NOMDMA
@ peter_pott
Erkläre mir bitte plausibel, wie meine und alle vorherigen Generationen das Abenteuer Straßenverkehr ohne elterlichen Vollkaskoschutz (in Form einer S-Klasse) überlebt haben!
Hey...und wir sind dann auch noch Motorrad gefahren und so tolle Dinge wie ABS, ASR , Airbags und ESP gab es noch nicht bzw. nur in richtig teuren Luxuslimousinen.
Gruß
Frank
Sun Dec 29 16:33:35 CET 2013 |
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Ich kann Dir erklären, dass nicht alle überlebt haben, schaue Dir nur die Holzkreuze am Straßenrand an.
Warum soll man sein Schicksal unnötig herausfordern?
Sun Dec 29 16:37:23 CET 2013 |
Alteshaus21
Also mein Vater hat mit Autos anvertrauen kein Problem, bin gerade 18 geworden und wurde in der Versicherung auf unsere Beiden Autos (Audi A6 und Golf 5) eingetragen.
Find ich schon nicht schlecht, das er mir den Audi anvertraut, da man ja schon sehr flott unterwegs sein kann mit ihm, ich versuche, mich aber immer zurückzuhalten und das klappt auch 🙂
Und obwohl ich auf einem Mercedes GLk (Mit starkem Diesel, Berganfahrhilfe, Parkpiepser,, Lichtautomatik usw usw) gelernt habe, komme ich mit userem 75ps Golf Benziner ohne alles, nicht mal ESP, sehr gut zurrecht.
Natürlich war das in der Fahrschule angenehm, mit Xenon Licht usw unterwegs zu sein, aber das entspricht wirklich nicht der Realität und halte ich auch für Problematisch.
Das Licht in dem Clio, Twingo, Corsa oder was weiß ich, kommt ja kaum an sowas heran..
Und das man anfahren am Berg nicht mehr richtig geübt hat, war für mich kein Problem, im Golf bekomme ich es ja auch ohne Probleme hin, mit Handbremse usw, halt selber kurz geübt und fertig.
Aber wenn man das nicht macht... ich weiß ja nicht.
Sun Dec 29 16:38:24 CET 2013 |
Fensterheber41385
letztendlich setzt Du ja auch Deinen Führerschein aufs Spiel, und nicht den von Deinem Papa..
Sun Dec 29 16:40:49 CET 2013 |
NOMDMA
@ peter_pott
Die logische Konsequenz wäre also, dass wir unseren Kindern einen S600 vor die Türe stellen, um alle Eventualitäten ausschliessen zu können? Oder was willst Du mir damit sagen?
Und das Motorrad sollte ich dann wohl verkaufen..null Sicherheit und zig Tote im Freundeskreis?
Gruß
Frank
Sun Dec 29 16:42:54 CET 2013 |
Fensterheber41385
Logissche Konsequenz wäre, die Tochter mit dem Familienwagen fahren zu lassen, und keinen Unsinn zu reden, so wie Du. Die Sache mit dem Motorrad sehe ich allerdings genau so. Weg mit dem Ding.
Sun Dec 29 16:43:33 CET 2013 |
Alteshaus21
@Peter_Pott, nicht nur den..
Sun Dec 29 16:47:21 CET 2013 |
Habuda
@NOMDMA: Natürlich kann man auch mit einem alten Auto ohne jegliche Sicherheitsausstattung anfangen und keine Probleme damit haben, bzw. alt werden. Nur hat man bei einem Unfall eben deutlich weniger Schutz als in einem aktuellen Wagen. Und da man nicht unbedingt an einem Unfall schuld sein muss .....
Mal ein Beispiel das wirklich so passierte:
Betrunkener BMW-Fahrer fährt auf einer Landstraße einem älteren Kleinwagen frontal rein. Die Fahrerin des Kleinwagens verstirbt noch an der Unfallstelle, der BMW-Fahrer kommt mit leichten Verletzungen davon.
Und jetzt die Frage: Wie würdest du dich als Elternteil fühlen, wenn du deine Tochter mit diesem älteren Kleinwagen hättest fahren lassen obwohl zu Hause ein Neuwagen mit aktueller Sicherheitsausstattung steht mit dem sie den Unfall wohl überlebt hätte?
Daher: Auch mal daran denken, was durch Fehler/Dummheit anderer Fahrer passieren kann. Mehr Schutz ist im Fall der Fälle einfach besser und ich würde meine Kinder, sofern ich welche hätte, sicher nicht mit einer alten Schrottmühle ohne alles fahren lassen, wenn ich einen sicheren Wagen zu Hause stehen habe. Da sind die Kinder doch wirklich wichtiger als das Auto!
Sun Dec 29 16:48:57 CET 2013 |
Fensterheber41385
Du sprichst mir aus der Seele.
Sun Dec 29 16:49:52 CET 2013 |
notting
@NOMDMA:
- Es kommt auf die Verkehrsdichte an (heute deutlich höher)
- Es kommt auf die Beschleunigungs-/Geschwindigkeitsunterschiede an (die durchschn. Beschleunigung/gefahrene Geschwindigkeit im Fahrzeugbestand ist IMHO in den letzten Jahrzehnten immer weiter gestiegen trotz höherer Fahrzeuggewichte)
- Heute wird angeblich teilweise nicht einmal der Umgang mit einem Handbremshebel (insb. Anfahren am Berg) gelehrt, weil die Fahrschulautos das oft nicht mehr haben.
- Eine alte Schüssel hat gegen sein eigenes Nachfolgemodell spätestens 2-3 Generationen später kaum noch eine Chance, siehe ADAC-Jubiläumscrashtest.
notting
Sun Dec 29 16:52:17 CET 2013 |
kiaora
Ich habe meinem Sohn, damals noch Schüler, nach seiner bestandenen Führerscheinprüfung (vor 24 Jahren) meinen damals neuen Golf II auch anvertraut und es gab niemals irgendein Problem.
Sun Dec 29 16:52:21 CET 2013 |
Fensterheber41385
Ja, auch im Straßenverkehr findet ein Wettrüsten statt.
Sun Dec 29 16:52:41 CET 2013 |
italeri1947
So viel teurer im Unterhalt ist der Vectra mit selbem Motor auch nicht als der Astra - das sind Pfennigbeträge; wer davon den Kauf abhängig macht, sollte einen Busfahrschein kaufen, wenn er vor weiteren Strecken steht, statt ein eigenes Auto zu unterhalten. In der Versicherung sind die älteren Mittelklassen oft preiswerter als Kompakte oder Kleinwagen - eben, weil die Mittelklasse-Fahrzeuge à la Vectra A, Mondeo Mk1 etc. keine typischen Jugendfahrzeuge sind, sondern eher etwas für die gesetzteren Herrschaften.
Ich habe nie gesagt, dass man zusätzlich zur Schule nicht noch arbeiten gehen kann. Man muss nur wissen, was man will. Entweder Fische oder Aquarium - entweder das Eine oder das Andere. Beides geht nicht oder nur dann, wenn man weiß, was man möchte und bereit ist, das eine oder andere Opfer zu bringen. Oder eben erst dann ein eigenes Auto fahren, wenn man es wirklich unterhalten kann und das Geld dafür problemlos aufbringt.
Man kann und muss nicht alles haben.
Sun Dec 29 16:56:43 CET 2013 |
Fensterheber41385
deshalb kann sich manch ein Arbeitssklave in einer Zeitarbeitsfirma nicht beides Leisten, den teuren Weg zur Arbeit oder ein Auto... viele entscheiden sich gegen den Job und für das Auto...😉
Sun Dec 29 17:00:07 CET 2013 |
NOMDMA
Ok, ich fasse zusammen:
Der heutige Straßenverkehr ist so schlimm, dass jeder, der nicht mit mindestens 200 PS, 20 Airbags, alle verfügbaren elektronischen Helferlein und einem Fahrzeug der gehobenen Mittelklasse unterwegs ist, faktisch zum Sterben verdammt ist.
Mist...wieso lebe ich eigentlich noch, obwohl ich jeden Tag Auto und/oder Motorrad fahre? Und im Job fahre ich noch viel gefährlichere Fahrzeuge, dazu im schweren Gelände? Bin ich Stuntman? Habe ich Todessehnsüchte? Oder einfach nur nen extrem pausbäckigen Schutzengel? 😉
Gruß
Frank
Sun Dec 29 17:01:36 CET 2013 |
Habuda
Du blickst es einfach nicht, daher ist es sinnlos dir etwas erklären zu wollen.
Die Alten und ihre Dickköpfe halt ...
Sun Dec 29 17:02:28 CET 2013 |
Alteshaus21
Notting, nicht angeblich 😉 das ist hier Standard. Die Audis und mercedes die hier rumfahren haben alle elektronische... Da ist selber lernen angesagt wenn man auf der parkhausrampe anhalten muss.
In der fahrschule war das easy, bremse loslassen, Fuß sachte aufs Gas und Kuppeln wie immer - ein Witz.
Auch die gefahrenbremsung, bei 40Kmh -_- Hab das im Audi bei 120Kmh mit meinem Vater mal simuliert, ihm hat 2 Wochen lang der Nacken weh getan hahaha 😁 er hielt dies aber für sinnvoll, ich auch 😉
Sun Dec 29 17:05:38 CET 2013 |
NOMDMA
@ Habuda
Nein, ich blicke es wirklich nicht.
Oder anders ausgedrückt - wenn ich Fahrschulprüfer wäre, würden vermutlich 90% aller FahrschülerInnen durch die Prüfung rasseln, da die alle nicht mehr fahren können.
Gruß
Frank
P.S. wie gut die Kiddies fahren können, sehe ich immer an unseren Ferienjobbern....echt grausam...können nicht am Berg anfahren, würgen die Ksiten permanent ab, gehen mit Kupplung und Schaltung um wie Berserker und wenn es in´s Gelände geht, fahren sie sich nach 5 m fest und schreien um Hilfe.
Ende vom Lied - eine (oder mehrere?) Generatione/n von potentiellen Geisterfahrern!
Sun Dec 29 17:09:30 CET 2013 |
Habuda
Das Eine hat doch mit dem Anderen nichts zu tun.
Wenn die Möglichkeit besteht sein Kind für quasi keine Kosten in einem sicheren Neuwagen fahren zu lassen, wieso sollte ich ihm dann ein extra Auto kaufen das mich a) zusätzlich Geld kostet, wofür ich b) noch die Einfahrt erweitern muss und welches c) um ein Vielfaches schlechteren Schutz bietet?
Edit: So sind aber sicher nicht alle. Kannst mich ja mal einladen, dann kannst mal schauen wie ich damit umgehe. Mit 23 zähle ich lt. einigen in diesem Forum auch noch ans Fahranfänger 😉 Die Fahrschule alleine kann natürlich nicht alles den Fahranfängern beibringen, da sind die Eltern oder das Ego auch etwas gefragt.
Sun Dec 29 17:22:02 CET 2013 |
Fensterheber134780
@NOMDMA
[ironie]
Ja ein S600 aus aktueller Produktion sollte es schon mindestens sein. Aber wenn dir auch ein 3 Tonnen Auto mit 20 PS reicht, empfehle ich dir die Umrüstung auf Fred Feuerstein Antrieb. Spart Sprit und ist gut für die Gesundheit.
[\ironie]
Ja, Übertreibung funktioniert auch in die Gegenseite🙄
Und herzlichen Glückwunsch, du lebst, du bist ein Held der Straße.
Ich sags nochmal, tausende Arme Schweine hatten nicht so viel Glück. Schau dir die Unfallstatistiken an, die Kreuze am Straßenrand oder rede darüber mit Bekannten. Oder steckt dir weiter die Finger in die Ohren, leb in deiner eigenen Welt und glaub an einen Schutzengel.
Sun Dec 29 17:26:58 CET 2013 |
notting
@NOMDMA: Am Berg anfahren mit Handbremse-Hebel wird aufgrund der modernen Ausstattung der Fahrschulautos angeblich nicht mehr gelehrt. Und das mit dem Abwürgen als Fahranfänger kenne ich auch. Jedes Auto ist da anders. Erst hatte ich bei der Umstellung vom Fahrschul-Diesel auf den kleinen Renault-Benziner Probleme und dann bei der Umstellung auf den noch empfindlicheren Opel. Ist alles eine Übungssache, irgendwann kommt man auch mit vorher unbekannten Autos auf Anhieb klar. Teilweise würde ich sogar noch heute den Scenic meiner Eltern ab, der nominell den gleichen Motor hat (nur 2 Generationen älter), weil ich bei meinem fast schon ohne Gas zu geben anfahren kann (und den ständig fahre) und der von meinen Eltern wohl etwas empfindlicher ist.
notting
Deine Antwort auf "Mit welchem Auto fahren Führerscheinneulinge?"