Thu Feb 25 02:43:22 CET 2021
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jennss
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Kommentare (126)
Wie gefällt euch der Ioniq 5?Im Mai 2019 schrieb ich mal einen Artikel mit der Frage, ob der ID.3 ein Gamechanger ist. Heute denke ich: Ja, ist er. Kein anderes E-Auto bietet mehr Reichweite für das Geld und er bringt damit den Wechsel zur reinen E-Plattform mit Hinterradantrieb in die Masse. Als echte Gamechanger sehe ich auch Model S und Model 3 von Tesla, jeweils zu ihrem Erscheinungsdatum und aus verschiedenen Gründen, sowie den Porsche Taycan. Sie alle brachten wertvolle Fortschritte für die Elektromobilität. Der nächste Gamechanger Der Hyundai Ioniq 5 geht noch einen Schritt weiter: Er hat nicht nur eine reine E-Plattform, sondern führt auch noch die 800 V-Technik, die mit guter Akkuklimatisierung ein sehr schnelles Laden erlaubt, in der Mittelklasse ein. Preislich liegt er bei der Hälfte (41900 €) eines Taycan (83520 €), welcher als erster die 800 V-Technik eingeführt hat, die sicherlich eine große Zukunft hat. Dabei bietet der Ioniq 5 ein Ladetempo, das sogar noch einen Tick über dem vom Taycan liegen soll: 18 Minuten von 10 - 80% sind einschließlich Topklasse ungeschlagen. Das liegt auch daran, dass die Akkus etwas kleiner sind als beim Taycan, aber ähnlich viel kWh pro Zeit reinbekommen. Beim Ioniq 5 kann man davon ausgehen, dass er eine starke Klimatisierung bietet und damit vermutlich auch eine hohe Dauerleistung. Ein ID.3 lädt 5-80% in 35 Minuten, was doch beträchtlich länger ist, ein Model 3 Longrange am Supercharger V3 liegt mit 0-80% in etwa 25 Minuten bei 400 V-Technik schon nah dran. Das 800 V-Ladenetz von Ionity liefert bereits jetzt fast schon wie die Supercharger eine brauchbare Abdeckung an Autobahnen, jedoch noch nicht in Städten. Vorteil der Supercharger ist die Vernetzung mit den Teslas. Dafür hat Ionity kein Powersharing wie die Supercharger, d.h. selbst der letzte Fahrer bekommt noch die maximal mögliche Leistung, während man bei Tesla an der letzten freien Ladesäule die A-Karte mit weniger Ladeleistung gezogen hat 😉. Ich bin der Ansicht, dass starkes Laden nicht unbedingt sonderlich schädlich für einen Akku ist. Es kommt drauf an, wie man es macht. Ich erinnere mich an mein erstes Handy mit Schnellladung (schaltet bei entsprechendem Ladegerät von 5V auf 9V um), das Samsung S6. Ich habe es etwa 1 Jahr behalten und dann weiterverkauft. Dabei war schon eindeutig ein Kapazitätsverlust zu bemerken. Wir haben jetzt in der Familie drei Huaweis, die noch deutlich schneller laden können. Nach 2 Jahren sind noch keine klaren Kapazitätsverluste auffällig, denn Huawei hat die Schnellladetechnik perfekt im Griff, obwohl mein Mate 20 Pro sicher schon über 1000 Zyklen runter hat. Dabei lade ich fast immer schnell mit Originalladegerät (40 Watt). Ich habe auch noch eine alte Nikon D600, deren Akkus nach 8 Jahren noch ok. sind. Man kann sie nur am Originalladegerät laden und damit sind sie immer ziemlich schnell voll (3/4 h? Habe ich nicht gemessen). Was ich sagen will: Ich denke, Schnellladen kann man durchaus im Alltag machen, also als "Laternenparker" ohne häusliche Lademöglichkeit, und dafür ist der Ioniq 5 perfekt - wenn denn die 800 V-Schnelllader sich noch in den Citys verbreiten. Er lädt bis 80% fast so schnell wie man einen Verbrenner tankt (inkl. bezahlen an der Kasse mit Schlange 😉), wobei der Verbrenner dann allerdings noch mehr Kilometer reinbekommt. Ich schätze die 800 V-Technik sehr zukunftsträchtig ein, genauso wie eine reine E-Plattform, denn das extreme Schnellladen nimmt den E-Auto-Gegnern den Wind aus den Segeln, ähnlich wie die E-Plattform, die die Preise auf ein neues Level führte (ID.3 mit 426 km WLTP-Reichweite für 34995 € abzgl. Umweltprämie, sowie 549 km für 41995 €). Wie entscheidend die 800 V-Technik ihre Vorzüge ausspielen kann, hängt im Wesentlichen vom Einsatzbereich ab, d.h. wie oft man sie nutzen wird. Der Ioniq hat folgende Daten (ohne Gewähr): 58 kWh 2WD: 170 PS, 8,5 s. auf 100 (ab 41900 €, rechnerisch ca. 380 km nach WLTP) Daten und Bilder findet man hier. Die genauen Ausstattungen sind noch nicht klar. Welche E-Autos werden mit dem Ioniq 5 jetzt angegriffen? An erster Stelle stehen sicher ID.4 und Skoda Enyaq. Der ID.3 rettet sich über die Kompaktheit (fast 40 cm kürzer) und die Preisklasse vor dem Ioniq-Angriff. Ich sehe ihn damit noch etwas mehr als Auto für die Masse. Das Model 3 StandardRange Plus wird auch mit den günstigeren Varianten des Ioniq 5 konkurrieren, bietet aber mehr Power. Ich denke, auf den Bildern sieht man immer die Top-Version "Project 45" (so hieß der Prototyp). Sie fordert mit über 300 PS gleich einige E-Autos heraus, wie z.B. BMW iX3, Mercedes EQC, Volvo XC40 P8, Polestar 2, Audi E-tron 50, Ford Mustang Mach E, Toyota Mirai 2, Tesla Model 3 Performance, Model Y LongRange, Skoda Enyaq und VW ID.4 Max oder auch der wohl im April kommende ID.4 GTX (306 PS Allrad). Von diesen haben übrigens nur Tesla und VW/Skoda eine reine E-Plattform (Mirai mit Brennstoffzelle mal ausgenommen). Wenn man die Ladezeit an den Autobahn-Ladesäulen nicht als wesentliches Kriterium betrachtet, sind die anderen durchaus konkurrenzfähig. Da bietet jeder seine eigenen Vorzüge. Der Ioniq 5 ist aber schon ein rundes Paket. Betrachtet man die schnelle Ladefähigkeit als Ersatz für einen großen Akku, dann ist sie auch umweltfreundlicher, da der CO2-Rucksack aus der Produktion kleiner ist. Die eigenen E-Autos von Hyundai (Kona Elektro sowie Schwester-Auto Kia e-Niro) haben aktuell Probleme mit der Akku-Sicherheit (Rückruf) und so kommt die Vorstellung des Ioniq 5 jetzt ganz gelegen, um wieder für positive Schlagzeilen zu sorgen. Interessant finde ich beim Ioniq 5 übrigens auch, dass er beim Cockpit einen recht kahlen Stil wählt, ähnlich wie beim ID.3 und BMW i3 ohne genutzten Bereich zwischen Armaturenbrett und dem Teil zwischen den Sitzen. Es scheint ein Trend zu werden. Daran sieht man auch mal wieder, wie fortschrittlich der i3 damals schon war. Leider hat BMW beim Fortschritt dann nicht nachgesetzt, aber es wird wohl bald einen i4 geben. Hyundai hat den Innenraum sehr flexibl gestaltet und erstmals eine vorne verschiebbare Mittelkonsole zwischen den Sitzen gebaut. Die Rücksitze lassen sich verschieben und die vorderen Sitze weit nach hinten klappen, wobei es noch eine ausfahrende Wadenstütze gibt. Ähnlich wie beim Honda e hat auch der Ioniq 5 eine 230 V-Steckdose, jedoch mit starken 3,6 kW Leistung. Damit kann man andere E-Autos notfalls schneller laden als beim Honda e (1,4 kW). Interessant wird noch sein, wie weit Hyundai auf dem Weg zum Autonomen Fahren ist, auch wenn ich das eher für einen Wettkampf der Hersteller als für ein wichtiges Feature halte. Aber da gibt es ja ganz unterschiedliche Ansichten. Wie findet ihr das Design des Ioniq 5? Mir gefällt es, auch wenn ich den Ioniq 5 etwas kompakter erhofft habe. Einen Tick erinnert mich die glatte Seite an den ersten Seat Ibiza von Giugiaro. Das Leuchtendesign (heutzutage sehr wichtig) des Ioniq 5 gefällt mir ausgesprochen gut und gibt ihm ein eigenes Aussehen. Heute um 10 Uhr startet übrigens die Online-Reservierung für das Start-Modell "Project 45". Das erste Foto ist von der Hyundai-Homepage, die anderen habe ich auf der IAA 2019 geschossen (Prototyp). |
Thu Feb 25 15:23:18 CET 2021 |
Goify
Für mich wäre die Ladedauer bei über 400 km Reichweite so ziemlich egal. Wenn es 10 h dauert, ist das ok, da ich eh nur in der Garage lade und dort steht das Auto zu 80 % seiner Zeit (Tag und Nacht zusammen).
Thu Feb 25 16:00:18 CET 2021 |
GrandPas
Dies ist eben auch meine bisherige Erfahrung mit unseren e-Autos. Aber klar, wenn man häufig große Distanzen abspulen möchte, dann kann es vermutlich nicht schnell genug gehen.
Nur auch hier ist die Frage, ob nicht am Ziel der Reise genug Zeit wäre, es auch etwas langsamer für die Heimfahrt zu laden und die super schnellen Ladestopps dazwischen eigentlich nur dazu dienen die nächste "normale" Ladesäule zu erreichen.
Es schadet natürlich nie, wenn das Auto die Möglichkeit hat auch sehr schnell zu laden und deswegen ist ein Fortschritt hier auf alle Fälle zu begrüßen.
Thu Feb 25 16:03:23 CET 2021 |
Goify
Ist eig. wie beim Handy. Manche wollen das Teil auf 15 Minuten voll haben. Wenn meins über Nacht von 20 % auf 90 % kommt, reicht mir das. Das schont auch den Akku.
Fri Feb 26 08:45:08 CET 2021 |
MotorManiac2020
Sieht aus wie ein typischer Kompaktwagen, ist aber 4,60m lang, müsste man real sehen. Wirklich mein Geschmack ist das Design nicht, aber ich sehe Hyundai unter den Autobauern ganz weit vorne. Ordentliche Verbrenner, ordentliche E-Autos, Wasserstoff PKW und LKW, damit ist Hyundai wesentlich besser aufgestellt als die europäische Konkurrenz.
Fri Feb 26 08:54:31 CET 2021 |
Batterietester136517
Super, aber warum muss das Ding 1.89m zzgl. Spiegel breit sein?
Das stört in der Stadt (enge Parkhäuser) ebenso wie auf der Autobahn (schmale Baustellen).
Fri Feb 26 12:57:33 CET 2021 |
jennss
Bei dem Radstand und der Breite hätte ich noch mehr kWh erwartet. Vielleicht kommt da später noch etwas mit 100 kWh?
Der kleine für 41900 € steht in Konkurrenz zu diesen ID's:
(- Ioniq 5 170 PS, 58 kWh, 8,5 s., Ca. 380 km)
- ID.3 Business 204 PS 58 kWh, 7,3 s., 420 km
- ID.3 Pro S 204 PS 77 kWh, 7,9 s., 549 km
- ID.4 City 170 PS 52 kWh, 9,0 s., 345 km
Ich bin schon gespannt auf Vergleichstests.
j.
Fri Feb 26 15:57:23 CET 2021 |
Alexander67
Ich hatte viel darüber nachgedacht und dann die Frage quasi wieder vergessen.
Nein ID3 und dieser hier sind keine Gamechanger sondern nur Evolution.
Tesla hat vieles bewegt und auch für ein erstes Ladenetz gesorgt. Aber der Rest war Evolution.
Und Heckantrieb ist auch kein Argument Richtung Gamechanger.
Sat Feb 27 07:28:00 CET 2021 |
RGBLicht
Für mich absolut KEIN Gamechanger, er spielt die gleiche Musik wie die Anderen auch und hat ein paar Gimmicks um die Werbung anzufeuern.
Aber was er hier m.E. absolut richtig macht im Gegenzug zu vielen Mitbewerbern, er hat sich viele der „was brauche ich, was hätte ich gerne“ Features einverleibt um für die Kunden attraktiv zu sein.
Großer Innenraum, verschiebbare Sitze, flacher Boden, VR-HeadUp, schnelles Laden, ordentlich Reichweite, tolles Licht, kontaktloses Laden im Innenraum und USB Ladestdellen, sogar 230V und und und, alles gibt es schon, aber nicht so geballt ein einem Auto. Dann noch lange Garantie vermute ich und ein ordentliches Servicenetz. Also frei nach dem Motto gut kopiert ist meist besser als schlecht erfunden.
Sat Feb 27 07:34:37 CET 2021 |
Schwarzwald4motion
Es gab nie den Gamechanger, ich würde eine Kombination aus i3 Tesla Roadster und nachfolgend Model S und 3 Dafür auserkoren. Wobei es natürlich auch andere gab die sich an der Aufgabe versuchten und respektable Ergebnisse hervorbrachten. Es war letztlich ein Prozess In erster Linie abhängig von der Akku Entwicklung.
Vielleicht noch temporär das Supercharger Netzwerk das den Boden bereitete.
Sat Feb 27 07:59:50 CET 2021 |
Alexander67
Nicht nur vielleicht!
Die Supercharger bzw. auch nur das Versprechen waren unglaublich wichtig für Tesla und somit auch alle BEV die folgten.
Tesla hat die Machbarkeit bewiesen.
Alles weitere war die logische Folge. OK, ungefähr. Denn es gab natürlich schon auch Dinge die etwas anderes hätten laufen können.
Sat Feb 27 08:25:45 CET 2021 |
notting
Renault hat in den frühen 2010er-Jahren den viel günstigeren Zoe rausgebracht und hat auch an Akkuwechselsystemen geforscht. Die haben also gleich ihren Fokus auf günstigere Autos für die Masse gelegt statt wie Tesla auf teure Autos. Gerade weil man aus betriebswirtschaftl. Sicht lieber mit den teuren Autos mit mehr Marge hätte anfangen und die neue Technik nach uns nach in billigere Autos wandern lassen soll, finde ich das eine großartige Leistung von Renault.
notting
Sat Feb 27 08:37:46 CET 2021 |
Alexander67
Renault hat den Zoe 2013 auf den Markt gebracht.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Renault_ZOE
Tesla den Roadster 2008. Also 5 Jahre früher.
https://de.m.wikipedia.org/wiki/Tesla,_Inc.
Natürlich war Renault damit noch immer relativ früh im Vergleich zu vielen anderen Herstellern.
Aber auch Model S war mit 2012 noch vor der Zoe auf dem Markt.
Sat Feb 27 08:52:23 CET 2021 |
notting
Das ist absolut keine Massenmarkt-Stückzahl, sondern nur eine Stückzahl für ein Spielzeug für Reiche.
notting
Sat Feb 27 09:38:27 CET 2021 |
Schwarzwald4motion
Das was Renault mit der Zoe zu Stande gebracht hat ist auf jeden Fall eine große Leistung aber halt nicht der Durchbruch da nur für einen speziellen Kundenkreis sinnvoll, genauso sinnvoll waren Elektro oder gasbetriebene Stapler in ihrem speziellen Bereich.
Zu erwähnen ist da noch die damalige scheu viele Interessenten den Akku Kauf mit den entsprechenden Risiken einzugehen Welches dann mit dem Mietmodell umgegangen wurde.
Wir sind uns wohl alle einig dass mit Gamechanger ein Wechsel der PKWs Mit all ihren vielfältigen Möglichkeiten gemeint war Natürlich von eher exotischen Anforderungen abgesehen.
Was dann automatisch dazu führt dass manche die mangelnde Vollgasfestigkeit als Gegenargument aufführen. 😉
Sat Feb 27 10:46:39 CET 2021 |
Alexander67
Ja, aber damit hat Tesla dennoch den Markt bereitet.
Und sich selbst auch für die Massenproduktion.
Und ich betrachte auch nicht ein spezielles Modell sondern die ganze Firma als Gamechanger.
OK, möglicherweise kann man auch die Zoe als wichtigen Bestandteil des Wechsels betrachten.
Aber ich denke Tesla war wichtiger.
Sun Feb 28 12:51:26 CET 2021 |
enrgy
optisch könnte er auch von vw kommen 🙁
Mon Mar 01 17:01:52 CET 2021 |
FWebe
In meinen Augen bietet das Fahrzeug für den aufgerufenen Preis viel zu wenig Nutzwert, weshalb ich es nicht als sonderlich attraktiv, geschweige denn als "gamechanger" empfinde.
Thu Mar 04 09:47:36 CET 2021 |
harryzet
wenn ich schon "gamechanger" lese, greife ich zur kotztüte. genauso ein neues unwort wie "dystopie". der letzte gamechanger in dieser sparte war der vw käfer
Thu Mar 04 09:59:26 CET 2021 |
Schwarzwald4motion
Eher das Ford T Modell, Bist du sicher dass du dich nicht im Wort getäuscht hast 😉 etwas inflationär wird eher Disruption oder Paradigmenwechsel Gebraucht diese Formulierung haben durch aus ihre Berechtigung wenn man die Zeitspanne mit einbezieht.
Letztlich endet alles ist dystopisch.
Thu Mar 04 15:28:33 CET 2021 |
ingo1960
Als jemand, der der Batteriemobilität eher skeptisch gegenübersteht, muss ich sagen, dass der IONIQ 5 mich verlocken könnte.
Überzeugend für mich der Innenraum (soweit man das bisher sehen konnte, auf ausführliche YouTube Tests bin ich gespannt). Es zeigt sich: E-Mobilität muss nicht häßlich sein, wie bei Tesla, wo Häßlichkeit und Kargheit innen wie außen offenbar zum Prinzip erhoben wurde.
Thu Mar 04 20:19:40 CET 2021 |
kappa9
So langsam geht es mit den neueren Modellen verschiedener Hersteller in für mich schönere Richtung.
Irgendwann ist dann vielleicht auch mal der Richtige dabei (den i3 haben wir für die Stadt ja schon).
Neben dem Fahrkomfort und anderem ist mir auch wichtig:
Ich habe absolut keine Lust auf diesen ganzen Kundenkarten Dschungel.
Unseren i3 laden wir fast ausschließlich zuhause, oder bei zwei Lebensmittelläden im Ort bei denen das Laden während des Einkaufen möglich ist (bei einem sogar mit DC 50KW)
Unterwegs will ich nur mit Applewatch kontaktlos, oder schlimmstenfalls mit Kreditkarte, oder Bargeld tanken. Solange das nicht auch beim Stromtanken möglich ist und endlich mal die Preisauszeichnung von außen gut sichtbar angebracht ist, macht mir das keinen Spass.
Thu Mar 04 20:50:42 CET 2021 |
notting
Mit EnBW und Maingau kannst du an den allermeisten Ladesäulen laden. Die Tarife dieser beiden Anbieter kann man sich rel. gut auswendig merken.
Außerdem nutzen die meisten die ich kenne Webseiten bzw. Apps um zu schauen, welche Tankstelle an ihrer Route gerade eher günstig ist. Dann kann man auch auf ähnl. Weg schauen wo zum eigenen Tarif passende Ladesäulen sind.
Sind dann eher Ausnahmefälle, wenn du anders eine Ladesäule freischalten musste.
Gibt auch https://www.chargeprice.app/ & Co.
notting
Thu Mar 04 21:07:14 CET 2021 |
kappa9
Will ich nicht. Das muss gehen wie beim Benzin tanken. Sonst wird das nichts mit massentsuglichkeit
Thu Mar 04 21:11:15 CET 2021 |
Swissbob
Audi löst es am besten finde ich.
EU Preisliste
https://e-tron.charging-service.audi/.../pdf?locale=de_CH
Thu Mar 04 21:17:23 CET 2021 |
kappa9
alleine das ist schon totaler Murks: (Auszug kopiert) "Anforderungen in den einzelnen europäischen Ländern unterscheiden können. Unterschieden wird zwischen einer Abrechnung in kWh, Zeit (Min.), oder je Ladevorgang. Weitere Informationen zu den jeweils gültigen Abrechnungseinheiten finden Sie in dieser Preisliste.
Im Hinblick auf den einzelnen Ladevorgang gilt ein variabler Tarif. Die für einen individuellen Ladevorgang an der jeweiligen Ladestation geltenden Preise finden sich in der jeweils aktuellen Preisliste. Die Preise können Änderungen unterliegen. Bitte informieren Sie sich über die geltenden Preise, bevor Sie mit dem Ladevorgang beginnen.
Für das Laden im Ausland (=E-Roaming) zahlen Sie immer den lokalen Abgabepreis ohne zusätzliche Gebühren."
DAS ist genau das was ich NICHT will. und damit bin ich nicht alleine.
Solange das nicht gleichwertig wie bei Benzintankstellen angeboten wird, gibt es für mich keinen echten Gamechanger.
Eine solche Änderung WÄRE der Gamechanger.
Fri Mar 05 20:40:44 CET 2021 |
notting
Dadurch dass es so ist wie ich es beschrieben habe, kostet der Strom auch direkt an der Autobahn das selbe wie wenn die selbe Ladesäule woanders stehen würde. Du willst aber offensichtl. genauso wie beim Sprit dass auch der Strom an der AB noch viel teurer ist als sonstwo bzw. dass Rabatte dadurch dass man Grundgebühr bezahlt nur an ganz wenigen Orten gelten 🙄
notting
Fri Mar 05 20:58:24 CET 2021 |
kappa9
Quark
Ich will keine Kundenkarten für jeden Mist.
Freie Preisauszeichnung wie überall im Handel und nicht vorher irgendwelche proprietären Apps installieren
Nirgends sind die Preise intransparenter, als derzeit an den Stromtanken.
Und weshalb sollte ich eine Grundgebühr bezahlen?
Um mal Deine Argumentation zu benutzen: Du möchtest also für ein Benzinauto eine Grundgebühr bei einem der Mineralölkonzerne zahlen usw?
Aber - weshalb einfach (=Barzahlung, oder Kontaktlos/ Kreditkarte und ordentliche Preisauszeichnung vor dem Tanken gut sichtbar), wenn es auch kompliziert geht (etliche proprietäre Kundenkarten mit Grundgebühren, Tarifdschungel und keine Preisauszeichnung an der Säule - Benutzung ohne Handy eingeschränkt, oder gar nicht möglich usw.)?
Zur Eingangsfrage: Zum Gamechanger gehört für mich mehr.
Fri Mar 05 21:37:23 CET 2021 |
notting
Die genannten 1-2 Accounts (musst ja nicht unbedingt die Karte nehmen, App reicht meist, z. T. geht sogar je nach Ladesäule sogar nur App) reichen i.d.R., da sie die allermeisten Ladesäulen unterstützen. Denke das geht noch.
Es geht um Strom. Haben deine Steckdosen eine Preisauszeichnung? Oder dein Handy? ;-)
Spätestens wenn du eh nur mit App/Webseite freischalten kannst, steht der Preis auf jeden Fall in der App. Oder der Kunde ist so intelligent, dass er vor Ladetarifen wo man fast an jeder Ladesäule ganz andere Preise hat schreiend weggelaufen ist.
Damit man über's Jahr betrachtet billiger fährt, wenn man viel vom jew. Anbieter kauft (wobei bei Ladetarife das meist für extrem viele Ladesäulen untersch. Anbieter gilt). Das ist wenn der Kunde mit einer normalen Bezahlkarte kommt nicht wirklich realisierbar. Einen Account ohne Grundgebühr zu haben ist i.d.R. billiger als Ad-hoc über Webseite und Account mit Grundgebühr ist wenn man es viel nutzt nochmal billiger.
Bei EnBW IIRC bei DC:
0,69EUR/kWh Ad-hoc (oder irgendwas mit Zeitanteil?)
0,49EUR/kWh Account ohne Grundgebühr
0,39EUR/kWh Account mit max. 5EUR/Monat Grundgebühr
Wie gesagt, da meist ein Account bei einem Ladetarif-Anbieter existiert, sind die Preise in der Praxis recht unterschiedlich die die Kunden zahlen und sehr wahrscheinlich ist es ein Tarif, wo man sich gut merken kann - weil die anderen Tarife abgeschreckt haben. Dadurch ist der Bedarf nach einer Preisauszeichnung aktuell gering, auch weil sich die Ad-hoc-Preise so selten ändern.
Mal abgesehen davon gehen die Banken mehr und mehr dazu über für jede Abbuchung/Überweisung extra Gebühren zu verlangen, auch bei reinen Online-Konten. Mit Kundenkarte hat man i.d.R. max. 1 Abbuchung/Monat, egal wieviel Ladevorgänge. Spart also auch unter diesem Gesichtspunkt Geld.
Bei vielen Ladesäulen kannst du auch ohne App über https://m.intercharge.eu zum Ad-hoc-Tarif laden. Wenn du gerade keine EVSE-ID hast um das genauer anzuschauen: https://www.hubject.com/intercharge/ -> Unten in die Karte schauen.
Apropos Banken: Bei vielen brauchst du inzw. für's Online-Konto zwingend ein SMS-Empfang-fähiges Gerät oder eine App. Oder du zahlst dich für ein noch teureres Offline-Konto dumm und däml.
notting
Fri Mar 05 22:04:23 CET 2021 |
kappa9
Du hast einfach nicht verstanden was ich will oder willst es nicht verstehen.
Der Vergleich mit der Steckdose zuhause ist einfach nur unpassend und dämlich (Oder provokativ) - egal.
Lassen wir es.
Viele werden wie ich das ganze erst akzeptieren, wenn es mindestens so einfach und ohne Kundenkarte einzukaufen geht wie an der Tanke.
Unseren i3 würden wir definitiv NICHT haben, würden wir nicht zu 100% zuhause laden. (Die paar kostenlosen KWh bei Edeka und Kaufland und OHNE Kundenkarte mal ausgenommen)
Fri Mar 05 22:09:55 CET 2021 |
notting
Ja, ich verstehe nicht, dass dir sogar eine Kundenkarte die i.d.R. mind. 99% der öffentl. Ladevorgänge abdecken würde und man max. noch eine weitere braucht zuviel ist und warum du teureren Strom willst.
BTW: Bei Kaufland brauchst du zwar keine Kundenkarte, aber eine App -> https://www.electrive.net/.../
notting
Sat Mar 06 06:12:52 CET 2021 |
FWebe
Das Kernproblem ist doch wohl eher, dass man überhaupt erst an der Autobahn laden muss. Beim Verbrennen muss man das i.d.R. nicht und zahlt selbst wenn vielleicht ~10% mehr. Ich kann es auch sehr gut nachvollziehen, dass man sich nicht extra für die Fahrzeugnutzung irgendwelche Karten und/ oder Konten anlegen, geschweige denn dafür aufs Smartphone angewiesen sein möchte.
Das ganze Thema "Schnellladung" ist in meinen Augen bisher nicht gerade erstrebenswert, weil es mit viel zu vielen Problemen und Problemchen daherkommt.
Sat Mar 06 06:56:39 CET 2021 |
Schwarzwald4motion
Exakt.
Das kann man einerseits durch garantierte Ladepunkte am Start und Ziel etwas entspannen, aber das Kernproblem hat wohl keiner gelöst, am nächsten dran ist wohl Tesla. Und wenn man die Ruhezeiten bedenkt die nicht nur beim LKW sinnvoll wären ist dann sogar Schnellladen bald kein Thema mehr. (Innerhalb 4,5h 2x ~22,5 min.)
Bleibt bis auf weiteres aber ein Kosten Thema für Kilometerfresser.
Sat Mar 06 07:01:09 CET 2021 |
kappa9
Woher willst Du wissen, dass ich teuren Strom will (und mir somit indirekt Dummheit unterstellst)?
Das Gegenteil ist der Fall: Kundenkarten sind IMMER Kundenbindungsmittel, die am Ende die Kunden mit bezahlen. Frage mal Marketingexperten.
Wirklich freier Wettbewerb ist gut für günstige Preise. Genau das wird mit solchen Systemen zu Gunsten der Anbieter reduziert.
BTW: Seit zwei Jahren tanken wir hier im Ort während der Einkäufe bei EDEKA (AC) und bei Kaufland (50KW DC) ohne Karte und ohne App. Ist aber auch nicht ausschlaggebend.
Wenn sich das ändert kaufen wir eben woanders ein.
Wie ich bereits schrieb hätten wir kein E-Fahrzeug, wenn wir nicht zuhause laden könnten.
Sat Mar 06 07:20:30 CET 2021 |
notting
Wenn man Vorklimatisierung & Co. aus der Ferne nutzen will, braucht man eh einen Account pro Fahrzeug.
Gerade an Schnellladern lohnen sich die Kosten für ein Terminal für normale Bezahlkarten eher, weil mehr Strom pro Terminal verkauft wird. Denke das mit den Roaming-fähigen Kundenkarten (wie wir sie heute kennen die z. T. die allermeisten Ladesäulen unterstützen) wird IMHO spätestens in einigen Jahren ein Ende haben.
Und wo soll vom Stromanschluss her der Unterschied sein zwischen 14x 11kW und 1x 150kW? Bzw. wenn die 150kW-Schnellladesäule 2 Ladeports hat, kann man zwischen denen Lastmanagement machen, ohne dass man irgendwie eine Datenverbindung aus der Ladesäule heraus braucht und vor allem braucht man weniger Ladesäulen -> zusätzl. Kosten.
notting
Sat Mar 06 07:28:15 CET 2021 |
notting
Wie bitte?! EnBW & Co. haben schon längst angefangen innerörtl. HPC-Ladesäule aufzustellen. Gibt inzw. selbst mitten im Schwarzwald fern abseits einer Autobahn vereinzelt innerörtl. HPC-Ladesäulen. Tesla ist diesbzgl. stark hintendran. Selbst wir hier in einer nicht besonders großen Stadt haben immerhin eine 75kW-Ladesäule. Das sind 50% mehr als die nächst geringere Stufe von Ladesäulen die wir in der Stadt haben. Viele aktuelle E-Autos reizen das spätestens bei halbvollem Akku nicht mehr aus, auch wenn man den größten verfügbaren Akku in dem Modell genommen hat. Habe die Hoffnung, dass die Leistung noch nach oben angepasst wird.
notting
Sat Mar 06 08:23:26 CET 2021 |
notting
Du redest offensichtl. von Kundenkarten wo man unterm Strich (aber nur wenn's gut läuft!) vllt. 1% Rabatt mit realem Nutzen für dich bekommt.
Jetzt schauen wir uns mal an von was wir hier reden. Es wird ja propagiert, dass man z. B. beim Einkauf laden soll. Bei mir dauert der Einkauf pro Laden höchstens 1h, meist deutl. weniger. Oft gibt's nur Typ2. Z. B. EnBW verlangt ohne Grundgebühr 0,39EUR/kWh. Die meisten E-Autos können über Typ2 max. 11kW. 11kW * 1h * 0,39EUR/kWh = <5EUR. Du weißt sicher, dass es noch nicht lange her ist, dass viele Supermärkte bei Kartenzahlung einen Mindesteinkaufswert von 10EUR verlangt haben wg. der Gebühren für die Kartenzahlung.
Sprich: Das mit den Kundenkarten wurde auch deswegen eingeführt um die Kosten für die Abrechnung zu verringern. Nicht umsonst sind die Ad-hoc-Tarife meist _viel_ teurer.
Denke auch durch die immer stärker wiedereingeführten bzw. steigenden Bankgebühren auch bei Online-Konten für alle mögl. Kundenaktionen gewinnen solche roaming-fähigen Ladetarife aktuell wieder stärker an Bedeutung.
Außerdem kann man Ladetarife wie Strom- oder Handy-Tarif in Ruhe daheim vergleichen und auch überlegen, was über's Jahr betrachtet die günstigere Lösung sein dürfte, Stichwort wieviel Grundgebühr ist sinnvoll.
Wie ich bereits schrieb, werden IMHO die Ladetarife langfristig ihre Roaming-Fähigkeit nach und nach verlieren. Aber aktuell ist Ad-hoc einfach meist teurer und wenn man sich nur auf Ad-hoc-Tarife stürzt erschwert es zudem die über's Jahr betrachtet die günstigste Lösung zu finden.
Nein, ich kann jederzeit auch den Ad-hoc-Tarif benutzen, wenn ich will. Z. B. wenn man bei uns an den Ladesäulen des hiesigen Stromversorgers lädt, hat man bei AC einen niedrigeren kWh-Preis als die von mir genannten Tarife, aber einen Mindestbetrag, sodass es sich erst ab ein paar kWh lohnt. Oder ich kenne auch eine DC-Ladesäule, deren Ad-hoc-Tarif billiger ist als die von mir erwähnten Tarife ohne Grundgebühr.
Kannst du bei deinem Handy-Tarif mal eben für nur einen Anruf den Tarif wechseln?! Bzw. kannst du in dein Handy nach belieben eine deiner Bank-Bezahlungskarten reinstecken?!
Sowas geht höchstens wenn man SIM-Karten wechselt bzw. Dual-SIM hat (wobei letzteres bei den meisten Geräten bedeutet, dass kein 5G geht, wenn Dual-SIM, auch wenn die zweite SIM eine eSIM ist). Und meist wird eine Grundgebühr oder Mindestumsatz verlangt (z. B. bei Prepaid-Karten wird meist eine jährl. Aufladung verlangt).
IMHO wirst du so unterm Strich ordentl. draufzahlen. _Viel_ mehr als die 1% von einer nicht genutzten Payback- oder Wasauchimmer-Punkte-Karte.
notting
Sat Mar 06 08:47:28 CET 2021 |
Schwarzwald4motion
Wie bitte?! EnBW & Co. haben schon längst angefangen innerörtl. HPC-Ladesäule ..
😕😕
Von was schreibst du bitte, ich habe es von dem Langstreckendilemma auf der BAB das FWebe thematisierte.
Inklusive Preis und Ladekarten Quatsch.
Sat Mar 06 08:52:01 CET 2021 |
kappa9
Was schreibst Du da von Payback und Kundenkarten und ab 10 Euro???
Alles nicht zutreffend für mich.
Ich fahre einkaufen, stecke das Auto an OHNE KARTE ONHE KOSTEN OHNE PAYBACK, gehe ganz normal einkaufen - fertig. Wo bitte zahle ich da drauf?
Deine Lade-Rechnerei kannst Du knicken - ich schreibe von meiner Praxiserfahrung.
Ich fahre einkaufen zu EDEKA und lade dort AC - während des Einkaufs lade ich etwas mehr Strom ins Auto, als ich für hin- und Rückweg verbraucht habe - inkl. heizen oder kühlen während des Parkens. Mehr brauche ich nicht.
Bei Kaufland mit 50KW habe ich gut das dreifache dessen was Hin- und Rückweg verbraucht haben während des Einkaufes geladen.
So gemessen und regelmäßig erlebt: q.e.d.
Grundgebühr NOCHMAL: MACHT NULLKOMMANULL SINN für mich. Ich tanke zuhause viel günstiger.
Das "adhoc" Laden teurer ist, liegt ja geradezu an dieser bescheuerten Kunden-Karten-Lösung.
Bei Flüssigkraftstoff klappt das ja auch adhoc - das erwarte ich bei Stromtanken unterwegs GENAU SO *PUNKT*
Das zum Thema "Gamechanger" hier im Titel. Das Fahrzeug alleine wird für mich ohne veränderte Infrastruktur - und dazu gehören für mich auch adhoc Tarife und Preisauszeichnungen an der Straße lesbar - niemals zum Gamechanger für den Normaluser.
Nerds und Hobbyisten und Sparfüchsen mag ja einer abgehen, wenn sie zuhause ihre Zeit mit Tarifoptimierungen, apps, Portalen und der Suche nach Schnäppern verbringen. Ich will unterwegs da wo ich es brauche spontan nachtanken und ähnlich dem Literpreis Benzin den ungefähren Tarif von z.B. 29ct/KWh als Referenz kennen. Dann sehe ich im vorbeifahren z.B. "85ct/KWh" und weiß, dass das zu teuer ist und die nächste Tanke erfahrungsgemäß deutlich günstiger ist. Das kann doch nicht so schwer sein.
Sat Mar 06 08:53:57 CET 2021 |
notting
Da war doch sehr eindeutig davon die Rede dass man innerorts bzw. abseits der Autobahn kaum HPC-Laden kann, aber Tesla am nächste dran wäre was eine sinnvolle Infrastruktur ist. Das ist eben nicht der Fall gerade weil andere im Gegensatz zu Tesla am ehesten HPC innerorts bzw. abseits der Autobahn anbieten.
notting
Sat Mar 06 08:55:22 CET 2021 |
Alexander67
Ein Grund weshalb ich Tesla als ganzes als Gamechanger betrachte.
Deine Antwort auf "Hyundai Ioniq 5 - der nächste Gamechanger"