Thu Jun 25 16:40:17 CEST 2020
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jennss
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Kommentare (171)
Es läuft wohl etwas schief. Die Bundesregierung fördert mehr und mehr, um den Verkauf von E-Autos anzukurbeln. Und was machen die Hersteller? Sie bremsen. Es geht ihnen zu schnell. Beim Smart werden erstmal keine Bestellungen mehr angenommen: https://www.electrive.net/.../ Der Verkauf des A250e wird gestoppt: https://efahrer.chip.de/.../...e-mercedes-in-2-wochen-15000-mal_102530 Beim EQC sieht es nicht besser aus. Auch der e-Up hat zuviel Nachfrage, fordert dem Kunden einige Geduld ab. So sieht es wohl bei vielen Herstellern aus. Sie taktieren. Warum? Weil sie nach EU-Regelung im Jahr 2030 37,5% weniger CO2 haben müssen als 2020: https://www.vcd.org/artikel/vorgaben-fuer-klimaschonende-autos 2020 wird also quasi das Referenzjahr für die nächsten Jahre. Ist das zu gut, setzt man sich selbst unter Druck. 2020 will man nur gerade so viel CO2 reduzieren, dass man um Strafzahlungen herumkommt und das rechnen sich die Hersteller aus. Es werden noch viele Verbrenner in Produktionshallen gebaut. Diese Produktionsanlagen will man noch abschreiben. Wirtschaftlich ist es daher nicht sinnvoll zu schnell auf Elektromobilität umzustellen. Es sollen weiterhin Verbrenner verkauft werden. Dazu passt auch, dass VW nur auf Autos mit Verbrennungsmotor bis Ende September die komplette MwSt. übernimmt - ein Affront gegen die Bundesregierung, die bewusst nur 3% MwSt-Erlass auf alle Autos gibt und ansonsten nur elektrische Autos fördert. Ich finde, hier muss die EU handeln und eine andere Regelung finden. Die fette Förderung der Bundesregierung für E-Autos ist womöglich gar nicht nötig, die Nachfrage ist auch so da. Die Regierung lenkt zu E-Autos und die Hersteller lenken dagegen. Die Regierung will umweltfreundliche Technik voranbringen, während Hersteller lieber noch die Früchte ihrer früheren Arbeit ernten wollen. Am liebsten würde ich aus Trotz einen Tesla bestellen. Die haben keine endlosen Lieferzeiten. Da gibt es keine Verbrenner im Programm, deren Nachfrage man mit E-Autos abgraben könnte. Ich fürchte nur, dass sich diese Strategie für deutsche Hersteller später rächen könnte, wenn sie nicht mehr den Anschluss finden und womöglich noch Chinesen in Sachen E-Auto-Technik vorbeiziehen. Wie seht ihr das? Wie könnte man es besser regeln? ![]() |
Tue Jul 14 18:38:59 CEST 2020 |
Marodeur
In der Liste für 2020 fehlt noch der Mustang Mach-E. Soll ja auch im Herbst kommen. Mal sehen.
Tue Jul 14 19:42:56 CEST 2020 |
notting
Zieml. sicher nicht, zumindest nicht in nennenswerte Stückzahlen und schon garnicht in Europa: https://www.electrive.net/.../
notting
Tue Jul 14 22:44:29 CEST 2020 |
Grasoman
Glaub ich nicht.
Spätestens mobile.de hat Neuwagen. Und die haben auch eien Verfügbarkeits-Indikation dabei.
Sofort verfügbare Neuwagen als BEV in Deutschland:
https://suchen.mobile.de/.../search.html?...
Sind 2800 Stück.
Da mag noch die eine oder andere Karteileiche dabei sein, aber an sich gibt's da schon was. Mal so Top Ten:
Hyundai - Kona (509) IONIQ (221)
Renault - ZOE (576) Twizy (20) Kangoo (2)
Audi - e-tron (499)
Kia - Soul (128) Niro (80)
Nissan Leaf (166) e-NV200 (37)
Opel - Corsa (63) Ampera-e (38)
BMW - i3 (95)
Porsche - Taycan (68) :-D
[...]
Wed Jul 15 07:27:08 CEST 2020 |
PS-Schnecke52374
Nett. 2800 Angebote.
Hab mal die Suche angepasst
https://suchen.mobile.de/.../search.html?...
Dann sind es noch 37, und da sind dann noch Porsches und ETrons und Tesla bei, die allein schon vom Preis her ausscheiden.
Übrigens, weiter als 100 km scheidet auch aus. Es geht um Mitarbeiterfahrzeuge, und als Firma ist mir wichtig, dass ich nicht ewige Wege habe nur für die Autos.
Wed Jul 15 07:47:25 CEST 2020 |
Zarrooo
Eine durchaus ernst gemeinte Frage: Wenn es sich um Mitarbeiterfahrzeuge handelt, warum ist da eine elektrische Sitzverstellung so wichtig, dass die Suchkriterium ist?
Ich persönlich bin bei jedem Auto froh, wo dieser nervtötende Unfug nicht verbaut ist. Egal ob es mein privates Auto ist oder ein Firmenfahrzeug aus dem Pool (gerade da nerven mich elektrisch verstellbare Sitze ganz besonders).
Wed Jul 15 08:09:26 CEST 2020 |
FWebe
Also beim Privatfahrzeug sind mir Memorysitze durchaus wichtig, da kommt man um eine elektrische Verstellung nicht drum rum.
Bei Firmenfahrzeugen wird das wohl davon abhängen, wie viele Mitarbeiter die nutzen werden.
Wed Jul 15 09:19:52 CEST 2020 |
PS-Schnecke52374
Sorry, sind 158 Angebote.
Hatte am Handy ausgewählt, weil Sitzheizung ein Muß ist, bei der kleinen Darstellung hab ich wohl bei Elektrische Sitz... aufgehört zu lesen.
Verstellung braucht es wirklich nicht, da die Autos einzelnen Personen zugeordnet sind.
Wed Jul 15 09:49:38 CEST 2020 |
Grasoman
@BaldAuchPrius
Mach doch gleich noch einen Preisfilter rein. Bis 50.000 EUR => sind es immer noch genug Exemplare.
Und klar: wer nach immer mehr Gimmicks oder Eigenschaften filtert, der schränkt die Menge halt deutlich ein.
Es gibt so Händler, die durchaus 10-15 Filialen in einer Region haben (oder Emil Frey Gruppe: über ganz Deutschland und Europa). Und dort kann dir dann auch der Händler die Fahrzeuge von einer Filiale, die >100 km weg ist zu einer Filiale bringen, die nah an deinem Ort dran ist für die Auslieferung.
Sobald man also bisschen kreativer denkt und auch mal nachfragt, geht mehr als du denkst.
Wed Jul 15 12:15:09 CEST 2020 |
PS-Schnecke52374
hab mir 3 der Angebote näher angesehen, und versuche, eines davon zu bekommen. In sofern danke für die Suchhilfe.
Tue Jul 28 15:39:33 CEST 2020 |
sestiphatis
Zur Ursprungsfrage ist zu sagen, dass der Smart EQ offenkundig mit hohem manuellen Aufwand gefertigt wird, so dass man die Produktion nicht skalieren kann. Dabei läuft Mercedes nach neuesten Veröffentlichungen als einziger Hersteller in eine Strafzahlung für CO2, die pro Auto nicht geringe 1615€ beträgt. Ein Smart EQ könnte etwa vier Dreckschleudern kompensieren. Wenn es genug gäbe...
Bei VW läuft alles gut, dazu trugen neben dem erfolgten Start des ID.3 vor allem die Angebote für e-Golf und e-up bei. Anders als Tesla hat VW ein Bestellpolster an verbindlichen Bestellungen von über einem Jahr beim e-up. Sehr schlau, so kann man sich perfekt an den Punkt heranreichnen, wo man gerade keine Strafzahlung leisten muss.
Tue Jul 28 17:10:25 CEST 2020 |
Grasoman
Der Smart Fortwo ist das Auto, das eigentlich am meisten darauf optimiert wurde, mit wenigen Stunden Durchlaufzeit in der Endmontage (4h?) in Hambach fertig zu sein, weil da nur wenige Module quasi zusammengeklickt/geschraubt werden.
Am manuellen Aufwand in Hambach kann es damit ganz bestimmt nicht liegen. Dann höchstens in der Batteriefertigung in Kamenz, aber da ist es für mich nicht vorstellbar, dass Smart 2 Entscheidungen getroffen hat:
1) Wie streichen das Verbrennermodell aller Smarts komplett. Jeder neue Smart ist ab sofort ein BEV.
Zusammen mit der Entscheidung:
2) Wir lassen die Batteriemontage für den Smart EQ bei einer manuell aufwendigen Variante.
Sowas würde einfach nicht zusammenpassen.
Wenn Smart zu wenig EQ herstellen kann, dann muss es irgendwie daran liegen, dass mal irgendwann in der Vergagenheit die Stückzahl so sehr zurückhaltend geplant wurde und man diesen Planwert nicht erhöhen kann oder will. Im Moment ist es halt nicht gerade förderlich, dass sie das Werk Hambach verkaufen wollen. Da kann man sich vorstellen, dass die Mitarbeiter in Reaktion lieber streiken anstatt Autos zusammenzuschrauben.
Tue Jul 28 17:20:55 CEST 2020 |
CivicTourer
1 ist doch ganz klar: der Verbrenner Smart verbrauchte einfach viel zu viel im Vergleich zum Gewicht und hätte die CO2 Bilanz negativ beeinflusst.
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