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Thu Jun 25 16:40:17 CEST 2020    |    jennss    |    Kommentare (171)

VorsichtKundeVorsichtKunde

Es läuft wohl etwas schief. Die Bundesregierung fördert mehr und mehr, um den Verkauf von E-Autos anzukurbeln. Und was machen die Hersteller? Sie bremsen. Es geht ihnen zu schnell. Beim Smart werden erstmal keine Bestellungen mehr angenommen:

 

https://www.electrive.net/.../

 

Der Verkauf des A250e wird gestoppt:

 

https://efahrer.chip.de/.../...e-mercedes-in-2-wochen-15000-mal_102530

 

Beim EQC sieht es nicht besser aus.

 

Auch der e-Up hat zuviel Nachfrage, fordert dem Kunden einige Geduld ab. So sieht es wohl bei vielen Herstellern aus. Sie taktieren. Warum? Weil sie nach EU-Regelung im Jahr 2030 37,5% weniger CO2 haben müssen als 2020:

 

https://www.vcd.org/artikel/vorgaben-fuer-klimaschonende-autos

 

2020 wird also quasi das Referenzjahr für die nächsten Jahre. Ist das zu gut, setzt man sich selbst unter Druck. 2020 will man nur gerade so viel CO2 reduzieren, dass man um Strafzahlungen herumkommt und das rechnen sich die Hersteller aus.

 

Es werden noch viele Verbrenner in Produktionshallen gebaut. Diese Produktionsanlagen will man noch abschreiben. Wirtschaftlich ist es daher nicht sinnvoll zu schnell auf Elektromobilität umzustellen. Es sollen weiterhin Verbrenner verkauft werden. Dazu passt auch, dass VW nur auf Autos mit Verbrennungsmotor bis Ende September die komplette MwSt. übernimmt - ein Affront gegen die Bundesregierung, die bewusst nur 3% MwSt-Erlass auf alle Autos gibt und ansonsten nur elektrische Autos fördert.

 

Ich finde, hier muss die EU handeln und eine andere Regelung finden. Die fette Förderung der Bundesregierung für E-Autos ist womöglich gar nicht nötig, die Nachfrage ist auch so da. Die Regierung lenkt zu E-Autos und die Hersteller lenken dagegen. Die Regierung will umweltfreundliche Technik voranbringen, während Hersteller lieber noch die Früchte ihrer früheren Arbeit ernten wollen.

 

Am liebsten würde ich aus Trotz einen Tesla bestellen. Die haben keine endlosen Lieferzeiten. Da gibt es keine Verbrenner im Programm, deren Nachfrage man mit E-Autos abgraben könnte.

 

Ich fürchte nur, dass sich diese Strategie für deutsche Hersteller später rächen könnte, wenn sie nicht mehr den Anschluss finden und womöglich noch Chinesen in Sachen E-Auto-Technik vorbeiziehen.

 

Wie seht ihr das? Wie könnte man es besser regeln?

j.

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Sat Jun 27 00:01:42 CEST 2020    |    jennss

Bei PlugIn-Hybriden kann man den Verbrauch ausrechnen anhand von Reichweite und Nettokapazität. Der Verbrauch ist im Vergleich zu reinen E-Autos immer ziemlich hoch. Ich denke, das muss am System liegen. Von daher finde ich reine E-Autos besser bzw. sie sind günstiger zu fahren. Auch haben E-Autos immer die volle Power. PlugIn-Hybride haben sie dagegen nur dann, wenn man nicht den reinen E-Modus eingestellt hat. Normalerweise versucht man mit Hybrid immer möglichst viel elektrisch zu fahren, d.h. mit geringer Motorleistung. Das stört mich am PlugIn-Hybrid doch etwas. Beim E-Auto gibt es nicht diesen Zwiespalt zwischen Leistung (Hybridmodus) und sparsam-ohne-lokale-Emissionen (E-Modus). Und im Leistungsmodus (Hybrid) hat man auch nicht mehr das verzögerungsfreie Fahren eines E-Antriebes. Von daher spricht viel für das reine E-Auto. Im Grunde ist es alleine die Frage, ob man mit der Reichweite und dem Laden gut klar kommt. Wenn ja, ist das E-Auto einfach besser. (mal abgesehen vom Auto selbst, also Platz und Zuglast)

j.

Sat Jun 27 03:30:27 CEST 2020    |    gelbeQuietscheente

Zitat:

@notting schrieb am 26. Juni 2020 um 16:24:35 Uhr:

- Bei typ. AB-Geschwindigkeiten ist man weit weg vom WLTP-Wert, mit AH sowieso. Deswegen kann man durchaus einen 1Mm WLTP-Reichweite brauchen.

Mit einem Anhänger der für 100 km/h zugelassen ist mit 130 km/h über 5 h über die Autobahn donnern. Braucht jeder Autofahrer unbedingt jeden Tag (Achtung Ironie). Dann ist Elektroauto für dich simpel und einfach das falsche Auto. Aber wegen so einer für die meisten Autofahrer extrem seltenen Anforderung immer einen gewaltigen Akku mitschleppen ist einfach nicht sinnvoll. Und für die Haltbarkeit macht das bei Elektroautos keinen Unterschied, weil der Akku groß genug für extreme Leistungsreserven ist. Bei Mild und Vollhybrid ist das schon anders.

 

@notting schrieb am 26. Juni 2020 um 16:24:35 Uhr:

- Kenne einige, die daheim nicht laden kann weil Laternenparker. Alles mit Lademöglichkeiten zupflastern ist auch sinnfrei. Bzw. ist nicht gesagt, dass einem da wo man laden könnte der Tarif zusagt oder nicht einfach belegt ist oder man zu lange bräuchte bis man wieder ans Auto kommt, also mit vollem Akku die Säule blockiert (künstl. die Ladegeschwindigkeit bremsen ist auch assi).

Eben deswegen sage ich, dass Elektroauto und ganz besonders Plugin-Hybrid nicht für jeden geeignet sind. Genauso wie für manche Kleinstwagen wegen Parkplatzsuche geeigneter sind und für andere wegen Hobby oder Beruf ein Kombi die bessere Wahl ist. Und genau deswegen habe auch ich mich für Vollhybrid entschieden. Weil ich regelmäßig längere Strecken fahre, weil ich nicht laden kann und weil ich den Kofferraum sinnvoller nutzen möchte.

 

Zitat:

@notting schrieb am 26. Juni 2020 um 16:24:35 Uhr:

Zitat:

Geschweige denn ein Mal im Monat 1000 km fahren.

Und?! Wegen sowas Fahrzeug wechseln ist teuer, nervig und unfallträchtig weil man sich mit dem anderen Fahrzeug nicht so gut auskennt.

Wer selten große Strecken fährt sollte sich die Zeit nehmen zum Laden, weil zu lange Fahrtzeiten auf Kosten der Sicherheit geht. Wer es ständig fährt, für den ist es das falsche Auto. Also auch keine Notwendigkeit eines Fahrzeugwechsels.

 

Zitat:

@notting schrieb am 26. Juni 2020 um 16:24:35 Uhr:

Zitat:

und die Sache mit der Stirnfläche.

Und?! Unterschied zu Vans?!

Ganz einfach. Vans werden gekauft um Material oder Personen zu transportieren, die in einen PKW nicht reinpassen. Ein LKW jedoch zu groß ist. Von daher ist die größere Stirnfläche ein notwendiges Übel der Funktionalität. Beim SUV gibt es keine Notwendigkeit für die größere Stirnfläche (nicht verwechseln mit echten Geländewagen, die die Bodenfreiheit benötigen). Heute erst wieder einen SUV gesehen mit einer Person drin die 40 cm Platz zwischen Kopf und Dach hatte.

 

Hier sind Zahlen dazu. Der NV200 ist trotz sehr viel größerer Ladekapazität nur ganz knapp hinter den SUVs, während die Kleinwagen mit nicht viel weniger Ladekapazität (z.B: Model 3 425 l vs. EQC 500 l) 1/5 weniger verbrauchen.

https://www.adac.de/.../

 

Zitat:

@notting schrieb am 26. Juni 2020 um 16:24:35 Uhr:

Zitat:

Nur dann kann jeder das optimale Antriebskonzept für seine Strecke raussuchen. Und hier sehe ich eindeutig die Autolobby in der Schuld.

 

Ich bin zwar für die lokale Wirtschaft, aber wenn die lokalen Hersteller nur die große Klappe haben, dermaßen geldgierig sind und sich für so viel besser halten. Aber auf der anderen Seite keine für den normalen Bürger bezahlbare, alltagstaugliche, langlebige und sparsame Autos vorweisen können dann kann man das einfach nicht unterstützen. Und meiner Meinung nach sollte alles über 200 PS oder über 40.000 € oder über Mittelklasse oder über 20 kwh/100 km bzw. über 5 l/100 km Benzin bzw. über 4,5 l/100 km Diesel (WLTP und Plugin im Vollhybrid Modus gemessen) gar nicht erst gefördert werden.

Dafür kriegst du aber kein vernünftig ausgestattes BEV mit AHK wo man zumindest mit kleinerem AH auch im Winter 2-3h im Schnitt 100km/h fahren kann und dann noch Reserve hat. Fahre normal ca. 160km/Tag, ggf. kommen noch Umwege dazu. Und möchte eben auch einen Tag Reserve falls warum auch immer das Laden über Nacht nicht klappt (ist ja schon offiziell angedroht vor allem E-Autos ggf. den Saft abzudrehen - was IMHO hauptsächl. für die Optimierung der Stromnetzkosten pro verkaufter kWh benutzt werden wird).

Und je mehr Leistung der Motor hat, desto besser kann man bei Vollbremsungen rekuperieren. Außerdem sind die Spitzenleistungen aus dem Prospekt meist nur kurzzeitig abrufbar.

 

notting

Mit 160 km/Tag bist du sehr sehr sehr weit über dem Durchschnitt. Auch hier ist ein Elektroauto, als auch ein Plugin-Hybrid das völlig falsche für dich. Und eben darum geht es. Nicht auf Krampf die Elektroautos in etwas zwingen für das sie nicht geeignet sind, sondern das passende Antriebskonzept auswählen.

 

Der Toyota Corolla Hybrid kann 785 kg ziehen und sein Tank reicht für ca. 800 km bei Tempo 140. Sein Verbrauch ist unter 5 l/100km Benzin und er kostet unter 30.000 €. Dieser erfüllt deine genannten Anforderungen und ist für die Masse bezahlbar.

 

Für viele andere wäre ein Nissan Leaf eine Option. Ist voll nutzbar. Kann auch Anhänger ziehen, nur ist die Reichweite nicht für große Strecken. Was die Mehrheit aber eh nur selten fährt. Also auch eine sparsame Option für die Masse.

 

Auf der anderen Seite stehen Autos wie der Mercedes E300de der 5 bis 6 l/100 km Diesel schluckt und bei 55.000 € anfängt. Das können sich selbst mit Förderung nur besser Verdienende leisten. Diese Dreckschleuder wird gefördert, aber der sparsamere Toyota Vollhybrid nicht. Und genau danach habe ich auch die Grenze gezogen: Was bringt ökologisch wirklich was, ist aber noch ein voll nutzbares Auto, aber kein völlig übertriebenes Schiff. Genau so sollte die Förderung aussehen.

 

Oder noch schlimmer. Porsche Taycan. Wer 100.000 € für ein Elektrosportwagen ausgibt, was dann vermutlich auch noch ein Zweitwagen ist, warum sollte der auch noch eine Förderung für eine bessere Umwelt erhalten? Bezahlt von Leuten, die täglich einen uralten Diesel fahren, weil sie sich kein neues Auto leisten können.

 

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 26. Juni 2020 um 17:42:07 Uhr:

Zitat:

@notting schrieb am 26. Juni 2020 um 16:24:35 Uhr:

....

 

 

Das kann die Rekuperation in der Praxis nie. Dafür kann man in SUVs besser größere Akkus unterbringen, Vorteile s.o.

.....

Wie?

Nicht zu 100% rekuperieren?

Fahr man einen BEV oder Hybrid (mit ausreichend Platz im Akku) der nach dem Slotcar-Prinzip arbeitet!!

Je extremer Slotcar umso besser!

Da geht viel!!!

 

OK, Notbremse oder so üblicherweise wohl nicht, aber bei etwas vorausschauender Fahrweise.

 

 

 

PS.

Habe gerade noch das hier gelesen.

Das erklärt etwas. Weil Toyota ist 0 Slotcard-Prinzip.

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 26. Juni 2020 um 17:42:07 Uhr:

Zitat:

Mein Toyota Vollhybrid braucht weniger, hat keinen fetten Lithium Akku und wird nicht gefördert. 9 von 10 Leuten fragen mich "Wie viel km fährt der elektrisch?". Als wenn das die Lösung aller Probleme ist.

Das mit dem Slotcar Prinzip musst du erklären.

 

Was ich aber schon vorweg nehmen kann ist, dass absolut kein und wirklich kein Auto 100% der Energie zurückgewinnen kann. Ein 2 t Elektro SUV braucht angenommen 200 Wh zur Beschleunigung auf 50 km/h. Dann braucht ein 1 t Fahrzeug nur 100 Wh. Das SUV kann zwar 150 Wh beim Abbremsen auf 0 km/h zurückgewinnen und damit wesentlich mehr, als das leichtere Fahrzeug mit 75 Wh. Aber im Endeffekt hat das schwerere Fahrzeug 50 Wh verbraucht und das leichtere nur 25 Wh. Und eben deshalb kann ein kleinerer leichterer Akku mit schlechterer Rekuperationsleistung effizienter sein, als ein großer Akku. Und genau das sieht man bei Vollhybrid vs. Plugin-Hybrid. Aus diesem Grund bin ich auch dagegen irgendetwas an Kleinigkeiten wie Akkugröße, Hubraum, Getriebeart, ... oder Slotcarprinzip zu bewerten und daran die Förderung oder Steuern auszumachen. Weil letzen Endes zählt nur eins. Und das ist der echte reale Verbrauch.

Sat Jun 27 05:38:19 CEST 2020    |    Alexander67

Zitat:

@gelbeQuietscheente schrieb am 27. Juni 2020 um 03:30:27 Uhr:

...

Das mit dem Slotcar Prinzip musst du erklären.

....

OK,, fangen wir ganz früh an.

Alte Verbrenner ohne Schubabschaltung und Co hatten eine ausgeprägte Motorbremse.

Da gab (oder gibt es noch) Schilder von wegen an Gefällstrecken herunter zu schalten.

Bei späteren reinen Verbrennern ist das nicht mehr so extrem.

Beim Toyota Hybrid gibt es extra einen Motorbremse Modus um die Motorbremse einzuschalten.

 

Dann mal zu Slotcars. Bekannt ist Carrera. Aber Märklin hatte auch welche.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Slotcar-Rennen

Das Wesentliche: Die haben kein Bremspedal oder Knopf oder..

Da gibt es nur einen veränderlichen Widerstand durch den der Strom für den Motor fließt.

Da es da Rennen gibt und man vor Kurven bremsen muss, nun ja da hilft nur frühzeitiges "vom Gas gehen".

 

Bei E-Autos und bei entsprechen Platz in Akkus von Hybriden (und Brennstoffzelle) kann man das auch so machen.

Der Fahrer geht vom Gas und das Fahrzeug verzögert.

Je nach Auslegung auch mal mit maximaler Rekuperation.

Das ist fahren mit dem Slotcar-Konzept.

Sat Jun 27 06:00:24 CEST 2020    |    Zarrooo

Zitat:

@gelbeQuietscheente schrieb am 27. Juni 2020 um 03:30:27 Uhr:

Vans werden gekauft um Material oder Personen zu transportieren, die in einen PKW nicht reinpassen. Ein LKW jedoch zu groß ist. Von daher ist die größere Stirnfläche ein notwendiges Übel der Funktionalität. Beim SUV gibt es keine Notwendigkeit für die größere Stirnfläche (nicht verwechseln mit echten Geländewagen, die die Bodenfreiheit benötigen).

Vans werden heute wegen ihrer Transportkapazität gekauft und das wurden sie in den 90ern. In den 00er Jahren wurden die Dinger sowas wie eine Modeerscheinung, dann kamen die SUV und keiner wollte mehr einen Van.

 

Ich denke, dass viele, die damals einen Van und/oder heute einen SUV habe, auch in Zukunft nicht mehr jeden Tag in Zwergendosen wie Kombis, Kompakte oder Limousinen reinkriechen wollen. Wenn man sich die Altersstruktur der Bevölkerung und die Entwicklung der durchschnittlichen Körpergröße in den letzten 100 Jahren ansieht, auch völlig verständlich. Hohe Autos mit größerer Stirnfläche gegen nicht mehr weg, egal welchen Namen sie dann tragen.

Sat Jun 27 08:32:10 CEST 2020    |    Redirion

Zitat:

@Grasoman schrieb am 26. Juni 2020 um 01:11:55 Uhr:

Zitat:

einfach in der entsprechenden Verordnung aus 37,5% 37,5g machen, Problem solved

Problem gar nicht solved. Immer noch wäre es relativ zu 2020. Auch x - 37,5 ist relativ zu x. Erst mit festem Zielwert wäre es unabhängig von 2020.

Ach Mist. Ja, es hätte natürlich heißen müssen, -37,g von den 95g aus 2020.

Sat Jun 27 16:17:47 CEST 2020    |    gelbeQuietscheente

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 27. Juni 2020 um 05:38:19 Uhr:

Zitat:

@gelbeQuietscheente schrieb am 27. Juni 2020 um 03:30:27 Uhr:

...

Das mit dem Slotcar Prinzip musst du erklären.

....

OK,, fangen wir ganz früh an.

Alte Verbrenner ohne Schubabschaltung und Co hatten eine ausgeprägte Motorbremse.

Da gab (oder gibt es noch) Schilder von wegen an Gefällstrecken herunter zu schalten.

Bei späteren reinen Verbrennern ist das nicht mehr so extrem.

Beim Toyota Hybrid gibt es extra einen Motorbremse Modus um die Motorbremse einzuschalten.

 

Dann mal zu Slotcars. Bekannt ist Carrera. Aber Märklin hatte auch welche.

https://de.m.wikipedia.org/wiki/Slotcar-Rennen

Das Wesentliche: Die haben kein Bremspedal oder Knopf oder..

Da gibt es nur einen veränderlichen Widerstand durch den der Strom für den Motor fließt.

Da es da Rennen gibt und man vor Kurven bremsen muss, nun ja da hilft nur frühzeitiges "vom Gas gehen".

 

Bei E-Autos und bei entsprechen Platz in Akkus von Hybriden (und Brennstoffzelle) kann man das auch so machen.

Der Fahrer geht vom Gas und das Fahrzeug verzögert.

Je nach Auslegung auch mal mit maximaler Rekuperation.

Das ist fahren mit dem Slotcar-Konzept.

Tut mir leid, wenn ich dir jetzt zu nahe trete, aber du hast keine Ahnung.

Von was du schreibst ist "One Pedal Driving". Das hat mit effizientem Auto so viel zu tun wie ob ich mit Lederlenkrad oder Plastiklenkrad fahre. Es ist lediglich eine Komfortsache für den Fahrer und würde auch bei klassischem Verbrenner funktionieren. Aus Sicherheitsgründen halte ich nichts davon. Der Fahrer soll aktiv Bremsen. Der Toyota Hybrid sowie jedes andere Elektroauto haben bei Pedal loslassen eine simulierte Motorbremse. Dabei wird so stark rekuperiert, dass es sich wie eine Motorbremse anfühlt. Tritt man leicht bis mittelstark auf die Bremse, dann wird noch stärker rekuperiert und die Bremslichter schalten ein. Erst wenn man stark bremst oder bei unter 5 km/h werden die mechanischen Bremsen benutzt. Bei mir würde ich schätzen sind < 5 % der Bremsleistung mechanisch. Diese zu eliminieren ist der Aufwand viel zu hoch.

 

Der B Modus sagt lediglich dem Auto dass es für längere Zeit bergab geht. Wenn der Akku relativ leer ist wird der Verbrenner nicht zum Bremsen benutzt, sondern es wird nur rekuperiert. Bei steileren Abfahrten oder halbvollem Akku schaltet sich der Motor zu, es wird aber weiter rekuperiert mit reduzierter Leistung. Erst wenn der Akku voll ist höhrt man den Motor aufheulen, weil er die komplette Bremsung übernimmt. Ich fahre regelmäßig Mittelgebirge mit 200 Höhenmeter Differenz. B Modus nutze ich so gut wie nie, Rekuperieren übers Bremspedal reicht dicke aus. Und dieser ist eine absolut sinnvolle Sache, wenn man in den Alpen unterwegs ist. Wenn der Akku voll ist, dann bremst der Motor das Auto ab. Die Energie wird über den Kühler abgegeben, welche sonst die Bremsen aufnehmen müssten. Und die sind für so eine Belastung nicht ausgelegt. Egal ob Verbrenner, Hybrid oder Elektroauto. Also ein sinnvolles Sicherheitsfeature was nichts mit der Rekuperation an sich zu tun hat. Je größer der Akku desto unwahrscheinlicher ist es, dass bei Bergabfahrt zu schnell voll wird und man muss sich keine Gedanken über eine Motorbremse machen. Nur weil andere Hybride keinen Bergabgang haben, heißt das nicht, dass diese keine Motorbremse benutzen können. Kann z.B. als Fahrmodus, per Wegstreckenerkennung oder automatisch wenn der Akku voll ist und es trotzdem bergab geht ausgeführt sein. Ist wieder eine Frage des Bedienkonzeptes.

 

Zum Slotcar. Ich dachte ja hier würde jetzt was halbwegs sinnvolles kommen, wie dass der Elektromotor direkt an der Achse sitzt oder sowas. Aber das was du geschrieben hast. Ne sorry das geht gar nicht. Ich hab mich mal kurz schlau gemacht. Beim Slotcar wird der Motor kurzgeschlossen und funktioniert daher als aktive Bremse (nix Rekuperation). Und entspricht einer Retarder Bremse beim LKW. Es werden 100% der Energie "vernichtet". Um bei den Slotcars die Bremswirkung zu reduzieren werden Widerstände in den Kurzschluss geschalten. Und das ist nun wirklich Physik Grundlage, dass ein Widerstand den Strom begrenzt, dabei aber 100 % der Energie in Wärme umwandelt. Schnell mal geschaut hat ein Slotcar Motor ca. 20 W. In einem Forum wurde ein 4 W Widerstand empfohlen. Bei der geringen Leistung kein Problem. Bei einem realen Auto reden wir über Bremsleistungen von ca. 10 bis 50 kW. Wenn du diesen Motor kurzschließt, dann kannst du nach einer Talfahrt ein Spiegelei auf dem Elektromotor braten. Oder man müsste eine Wasserkühlung für den Elektromotor einbauen oder der Elektromotor ist nach 10.000 km kaputt. Das Bremswiderstandsverfahren wird auch im großen Stil in der Industrie benutzt, um große Elektromotoren anzuhalten, weil die Technik für Einspeisung oder Pufferung zu teuer wäre. Hier ist ein Beispiel für 1 kW. Man beachte die Kühlrippen und die Gewindelöcher zur Aufnahme weiterer Kühlkörper. Und Kühlkörper heißt immer Energieverlust.

https://www.sourcetronic.com/.../bremswiderstand-sxlg1000.html?...

Für ein Elektroauto bräuchte man etwas in der Größenordnung inkl. aktiver Kühlung (der erste mit 30 kW für PKW und der zweite mit 600 kW für einen LKW):

https://www.ho-ma-notstrom.de/.../...-ma_vermietung_lastwiderstand.pdf

 

So und jetzt verrate ich dir noch was. Rekuperieren ist ineffizient. Weil man eben nur 70 bis 80 % zurückgewinnen kann. Und es wird ineffizienter, je stärker "gebremst" wird. Effizienter ist es das Auto einfach rollen zu lassen. Das heißt Motorklemmen werden elektrisch getrennt und der Motor kann sich frei drehen und damit kompletter Gegensatz zum Slotcar. Zum effizienten Rollen und Rekuperieren sind niedrige Widerstände im Antriebsstrang wichtig. Unter anderem wie weit vorn der Antriebsstrang von den Rädern getrennt werden kann und ob der Verbrenner für sowas wie Bremskraftverstärkung oder Klimaanlage weiter laufen muss. Es ist aber auch entscheidend wo der Elektromotor zum Rekuperieren sitzt. Wenn er hinter dem Getriebe sitzt, hat das Vorteile bei hohen Autobahngeschwindigkeiten, aber einen schlechteren Wirkungsgrad bei der Rekuperation durch die Getriebeverluste. Im Leerlauf hat mein Toyota Hybrid halb so viel Rollwiderstand als alle Autos die ich je gefahren bin. Und das ist viel entscheidender als die maximale Rekuperationsleistung, weil die ist beim Vollhybrid wegen dem kleinen Akku gering. Natürlich spielen auch noch andere Punkte eine Rolle wie Wirkungsgrad Wandler und Akku. Aber das führt zu weit.

 

Das heißt je stärker die simulierte Motorbremse ist, desto mehr Energie geht verloren, wenn der Fahrer vom Gas geht, statt das Auto ausrollen zu lassen. Bei schwacher simulierter Motorbremse müsste man aktiv Bremsen. Und da sagt dann das Gehirn "Wie Bremsen? Nein der Verbrauch". Und dann macht man das auch nicht, spart sich den Fuß aufs Bremspedal zu stellen und lässt rollen. Als Schlussfolgerung ist One Pedal Driving schlecht für den Verbrauch. Und wenn weniger gebremst und damit weniger Rekuperiert wird reicht auch ein kleinerer Akku.

 

Zitat:

@Zarrooo schrieb am 27. Juni 2020 um 06:00:24 Uhr:

Vans werden heute wegen ihrer Transportkapazität gekauft und das wurden sie in den 90ern. In den 00er Jahren wurden die Dinger sowas wie eine Modeerscheinung, dann kamen die SUV und keiner wollte mehr einen Van.

 

Ich denke, dass viele, die damals einen Van und/oder heute einen SUV habe, auch in Zukunft nicht mehr jeden Tag in Zwergendosen wie Kombis, Kompakte oder Limousinen reinkriechen wollen. Wenn man sich die Altersstruktur der Bevölkerung und die Entwicklung der durchschnittlichen Körpergröße in den letzten 100 Jahren ansieht, auch völlig verständlich. Hohe Autos mit größerer Stirnfläche gegen nicht mehr weg, egal welchen Namen sie dann tragen.

Also ich stimme dir zu, dass bestimmt einige von Van auf SUV gewechselt sind. Aber so viele SUVs wie draußen rumfahren kann das nicht die Regel sein. Wegen der Körpergröße brauche ich kein Auto, was übertrieben große Reifen, übertrieben große Bodenfreiheit, ... und andere Dinge hat die den Verbrauch unnötig in die Höhe treiben. Dass es auch anders geht sieht man bei allen Herstellern. VW Golf Plus, Ford C-Max, Toyota Prius Plus, Opel Combo oder jeder Minivan oder Hochdachkombi. Zwei der Autos sind in meinem Bekanntenkreis unterwegs. Ein mal wegen Sitzriese und ein mal wegen Hüft OP. Alles Autos die definitiv ohne reinquetschen sind und dennoch sparsamer als ein SUV. Wer mehr will, also nicht nötig und damit Luxus, der muss halt einfach auf die Förderung verzichten. Ist ja nicht so, dass ich es verbieten will. Aber man sollte es eben nicht fördern.

Sat Jun 27 16:31:30 CEST 2020    |    Alexander67

Meine Erfahrungen mit einem ca. 4 Jahre altem Auris ist, dass der ewig rollt wenn man vom Gas geht. Da finde ich den 3008 Diesel-Hybrid um Welten besser. Auch wenn der auch nicht sooo irrsinnig stark verzögert. Der hat aber auch einem mini-e-Motor an der Hinterachse. Der gibt da bestimmt alles.

Das der Fahrer auch mit der Bremse bremsen können muss und nicht vergessen darf wie das funktioniert ist auch klar.

 

Und es gibt wirklich Leute die nennen dieses "One Pedal Driving" Bedienkonzept Slotcar Prinzip. Finde ich auch eine bessere Bezeichnung. Zumindest so lange es auch ein Bremspedal gibt.

Sat Jun 27 23:01:26 CEST 2020    |    gelbeQuietscheente

Der alte Peugeot 3008 Dieselhybrid benutzt genauso wie der neue Benzin Plugin auch keine Bremswiderstände. Der alte hat nach kurzer Recherche ca. 6 l/100 km Diesel benötigt und hatte ca. 3 km elektrische Reichweite mit 1,1 kWh Akku. Der neue braucht 6 bis 8 l /100 km Benzin und schafft ca. 36 km elektrisch bei 13,2 kWh Akku. Das zeigt richtig deutlich wie wenig ein riesiger Akku bringt. Auch hier wieder ist der alte nicht förderfähig, der neue aber schon. Trotz gleichem Verbrauch (nach Diesel vs. Benzin und Plugin Bereinigung). Meiner Meinung nach verbrauchen beide zu viel um förderwürdig zu sein.

 

Das wiederlegt auch deine Aussage, dass "Slotcar Prinzip" Autos besser Rekuperieren könnten und damit (hast du nicht geschrieben, aber ist die logische Schlussfolgerung) weniger verbrauchen. Zum Vergleich Auris 4,8 l/100 km Benzin mit 3 km und 1,3 kWh. Achtung Äpfel und Birnen. Auris ist Kompaktklasse, 3008 ein Kompakt SUV. RAV4 ist dem 3008 ähnlich, braucht ca. 5 bis 6 l /100 km Benzin und ..."Weil Toyota ist 0 Slotcard-Prinzip".

 

 

Slotcar Prinzip ist eine absolut dämliche Bezeichnung. Weil die Leute (wie hier auch) etwas falsches suggerieren und dem Objekt was dieses Prinzip hat völlig falsche Eigenschaften unterstellen, die es nicht hat. Bei One Pedal Driving beschreibt das Wort die Funktion. Damit weiß man sofort: Ok ich brauche ein Pedal zum fahren. Ob da ein weiteres ist, spielt keine Rolle. Ich bin sogar dafür Kupplungspedale in Automatikautos zur Pflicht zu machen. Zum einen gibt es keine Probleme bei Wechsel zwischen Manuell und Automatik. Das Kupplungspedal kann einfach getreten werden, wie wenn man Manuell fahren würde, muss man aber nicht. Beim Einparken kann das Kupplungspedal zur Kraftreduktion verwendet werden, wie wenn man bei Manuell nur mit Kupplung losfährt, ohne Gas. Es würde auch nicht teurer werden, weil die gleichen Pedalsätze verwendet werden können und die Softwareseitige Ansteuerung nur einmaligen Programmieraufwand bedeuten.

Sun Jun 28 13:12:14 CEST 2020    |    BatmansCapital

Ford plant ja z.B. ab 2021 mit der Auslieferung des ersten Elektro Mustangs und auch da ist die jährliche Produktionsanzahl mehr als stark beschränkt. Geplant sind für das erste Jahr gerade einmal 50.000 Einheiten, was irgendwie zum einen recht wenig erscheint und zum anderen gerade für so einen großen Auto Hersteller wie Ford nicht nach einer vollen Auslastung anhört. Ich mein inzwischen müssen die Hersteller ja mitbekommen haben, dass die Nachfrage nach E-Autos immens ist. Daher kann ich dem Jennss vollkommen zustimmen, die EU-Regelung verhindert den massiven Push an E-Autos. Ich habe in dem Mach E Forum gelesen, dass Ford die Bestellungen für den Mach E immer noch nicht verarbeiten kann. Die Leute können sich lediglich vormerken lassen (Reservierung), eine richtige Mach E Bestellung ist bis heute in Deutschland nicht möglich. Da fragt man sich, ob die das zum ersten Mal machen oder es einfach spezielle Gründe für die Verzögerungen gibt.

Sun Jun 28 13:52:29 CEST 2020    |    notting

Zitat:

@BatmansCapital schrieb am 28. Juni 2020 um 13:12:14 Uhr:

Ford plant ja z.B. ab 2021 mit der Auslieferung des ersten Elektro Mustangs und auch da ist die jährliche Produktionsanzahl mehr als stark beschränkt. [...] Da fragt man sich, ob die das zum ersten Mal machen oder es einfach spezielle Gründe für die Verzögerungen gibt.

Es dürfte hier tatsächlich auch viel Corona im Spiel sein wegen der komplexen Lieferkette. Ohnehin war Ende 2020 vorgesehen (was u.a. einen Lieferbeginn am 31.12.2020 einschließen würde) -> https://www.electrive.net/.../

 

Wobei das mit Ende 2020 (was unabh. von Corona gesagt wurde) durchaus mit dem zutun haben könnte was im Blog-Artikel hier angesprochen wird.

 

Persönlich wollte ich ohnehin auf mehr Auswahl warten insb. von Skoda und Renault. Kein Kleinwagen, aber auch nicht zu große (beim Mustang Mach-E frage ich mich ernsthaft ob der gut in meine Garage passt) und mit Anhängelast.

 

notting

Sun Jun 28 15:12:34 CEST 2020    |    Rudlof.D

Kurzschluss mit Ansage -Die Nachfrage nach E-Autos steigt rapide. Doch viele Hersteller können nicht liefern, weil ihre Stromer Fremdkörper in den Fabriken bleiben.

 

Ausverkauft. Erst Klopapier,:D dann Fahrräder und jetzt Autos. Eigentlich stapeln sich die Fahrzeuge bei den Autohändlern. Doch das gilt nur für konventionelle Verbrenner. Bei etlichen Elektrofahrzeugen ist die Nachfrage deutlich höher als das Angebot. Modelle wie der Kia E-Niro und die VW E-up-Familie mit dem Seat Mii electric und Škoda Citigo iV haben Lieferzeiten von einem Jahr, beim Peugeot E-208 sind es mindestens sechs Monate und Mercedes hat einen Bestellstopp für den A 250e Plug-in-Hybrid verfügt. Stromer verkaufen sich allgemein besser denn je.

 

Der E-Up und E-Golf sind dagegen Auslaufmodelle, die auf alten Verbrennerplattformen basieren. Weil sie nur als Nischenlösung geplant waren, durfte die Entwicklung nicht viel kosten. Deshalb muss sich die zerklüftete Batterie in jeden Freiraum im Unterboden quetschen. Der Einbau und die Verkabelung sind teure Handarbeit. Nicht einmal Topmodelle wie der Audi Q 8 oder Porsche Cayenne, die mit der E-up-Familie im tschechischen Bratislava vom Band laufen, leisten sich einen derart aufwendigen Manufakturbetrieb. In dem Mehrmarkenwerk mit einer Jahresproduktion von zuletzt 377 000 Fahrzeugen lässt sich so eine Kleinserienproduktion nicht einfach verdoppeln. Erst recht nicht, wenn die Batterien fehlen.

 

https://www.sueddeutsche.de/.../...en-kurzschluss-mit-ansage-1.4945166

Sun Jun 28 19:49:54 CEST 2020    |    Boppin B

Wo kann man denn die "immense" Nachfrage nach E-Autos nachlesen (Anzahl)? Wie werden diese Zahlen erhoben? Und wieviele tatsächliche Verkäufe resultieren aus dieser Nachfrage? Wie ist hier das Verhältnis "Nachfrage" zum "Kaufabschluß"?

 

Mir ist schon klar daß derzeit nicht alle Fahrzeuge wie gewünscht auch geliefert werden können. Aber daß nachgefragt wird heißt ja noch längst nicht, daß auch gekauft wird. Auch bei anderen Produkten wird viel nachgefragt, was dann tatsächlich gekauft wird steht jedoch sehr wahrscheinlich auf einem anderen Blatt.

Sun Jun 28 20:52:33 CEST 2020    |    Alexander67

Zitat:

@gelbeQuietscheente schrieb am 27. Juni 2020 um 23:01:26 Uhr:

Der alte Peugeot 3008 Dieselhybrid benutzt genauso wie der neue Benzin Plugin auch keine Bremswiderstände. Der alte hat nach kurzer Recherche ca. 6 l/100 km Diesel benötigt und hatte ca. 3 km elektrische Reichweite mit 1,1 kWh Akku. ...

Da kommt man auch unter 5l Diesel. Also so 4,99 oder so. ;-)

Für ein knapp 2t Auto gar nicht sooo schlecht.

Der kleine Akku ist aber auch ein Problem.

Beim Bergab fahren und/oder kurvigen Landstraßen kann man mit dem starken Diesel und der gut zu dosierensen Rekuperation den Akku richtig voll pumpen. OK, Bergab braucht man da keinen Diesel, da reichen ein paar hundert Höhenmeter.

Zitat:

@gelbeQuietscheente schrieb am 27. Juni 2020 um 23:01:26 Uhr:

.... Meiner Meinung nach verbrauchen beide zu viel um förderwürdig zu sein.

 

Das wiederlegt auch deine Aussage, dass "Slotcar Prinzip" Autos besser Rekuperieren könnten und damit (hast du nicht geschrieben, aber ist die logische Schlussfolgerung) weniger verbrauchen. Zum Vergleich Auris 4,8 l/100 km Benzin mit 3 km und 1,3 kWh. Achtung Äpfel und Birnen. Auris ist Kompaktklasse, 3008 ein Kompakt SUV. RAV4 ist dem 3008 ähnlich, braucht ca. 5 bis 6 l /100 km Benzin und ..."Weil Toyota ist 0 Slotcard-Prinzip".

OK, über die Fördermittel bzw. Regeln kann man ewig streiten.

Der Diesel-Hybrid hat aber auch nie eine Förderung bekommen.

Das Slotcar oder meinetwegen auch ein Pedal oder... ist nicht unbedingt besser bei der Rekuperation. Aber es ist eine Verzögerung die "garantiert" ohne mechanische Bremse funktioniert.

Bei Toyota tritt man auf das Bremspedal und hat kein Gefühl dafür wie viel der Energie mechanisch "verbrannt" wird und wie viel in den Akku geht. Beim "Slotcar-Prinzip" ist es quasi alles. OK, Bus Akku voll.

Zitat:

@gelbeQuietscheente schrieb am 27. Juni 2020 um 23:01:26 Uhr:

Slotcar Prinzip ist eine absolut dämliche Bezeichnung. Weil die Leute (wie hier auch) etwas falsches suggerieren und dem Objekt was dieses Prinzip hat völlig falsche Eigenschaften unterstellen, die es nicht hat. Bei One Pedal Driving beschreibt das Wort die Funktion. Damit weiß man sofort: Ok ich brauche ein Pedal zum fahren. Ob da ein weiteres ist, spielt keine Rolle. Ich bin sogar dafür Kupplungspedale in Automatikautos zur Pflicht zu machen. Zum einen gibt es keine Probleme bei Wechsel zwischen Manuell und Automatik. Das Kupplungspedal kann einfach getreten werden, wie wenn man Manuell fahren würde, muss man aber nicht. Beim Einparken kann das Kupplungspedal zur Kraftreduktion verwendet werden, wie wenn man bei Manuell nur mit Kupplung losfährt, ohne Gas. Es würde auch nicht teurer werden, weil die gleichen Pedalsätze verwendet werden können und die Softwareseitige Ansteuerung nur einmaligen Programmieraufwand bedeuten.

Über die Bezeichnung kann man streiten.

Ein Pedal finde ich da eben auch nicht sooo perfekt.

 

Hach, ja, das fehlende Kupplungspedal beim Automatik.

Schon toll wenn man dann mal beim Automatik aus Versehen die Kupplung sucht und die Bremse findet.

Andere Unterschiede wie Licht oder auch nur anderes Autoradio oder Tempomat oder... sind ja auch lästig,... Aber nicht soo gefährlich.

 

 

PS. Kommt wohl nicht so deutlich raus.

Aber mit Akku Vollpumpen meine ich randvoll.

Also AKKU ZU KLEIN!!

Sun Jun 28 22:59:40 CEST 2020    |    gelbeQuietscheente

Zitat:

@Boppin B schrieb am 28. Juni 2020 um 19:49:54 Uhr:

Auch bei anderen Produkten wird viel nachgefragt, was dann tatsächlich gekauft wird steht jedoch sehr wahrscheinlich auf einem anderen Blatt.

Klopapier?

 

Spaß beiseite. Die Nachfrage vs. Angebot Problematik ist nicht neu. Siehe deutsche Post. Und das ist kein Einzelfall.

 

Es hängt aber auch mit Markentreue zusammen. Gerade bei Mercedes merkt man es ganz deutlich. Vor ein paar Jahren war Elektroauto kein Thema und Diesel die Zukunft. Dann bringt man als ziemlich letzter der großen Autobauer ein Elektroauto auf Verbrennerplattform und einen Plugin Hybrid ebenfalls auf Verbrennerplattform als Serienmodell. Dann behauptet man, dass man führend sei, macht etwas Werbung und plötzlich sagen die Fans "Na endlich hat ein Hersteller mal was". Wenn man dann seinen Toyota zeigt. "Ach die haben auch schon Hybride?" Kein Witz. Ist mir so schon passiert.

 

Hier ist eine super Doku von 2015 zu genau dem Problem.

https://www.youtube.com/watch?v=XQelhFzK3Po

 

Und da ein Video, wie verkrampft am Verbrenner festgehalten wird. Wenn es kein Reupload ist, was ich vermute, dann ist das Video gerade mal 2 Jahre alt.

https://www.youtube.com/watch?v=5NgR8cnMMTM

 

Es gab noch eine Doku wo Mercedes richtig gesagt, hat dass man keine Elektroautos bauen wird. Leider finde ich die nicht mehr. Gelöscht? Wenn jemand einen Link hat, bitte melden.

 

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 28. Juni 2020 um 20:52:33 Uhr:

 

Bei Toyota tritt man auf das Bremspedal und hat kein Gefühl dafür wie viel der Energie mechanisch "verbrannt" wird und wie viel in den Akku geht. Beim "Slotcar-Prinzip" ist es quasi alles. OK, Bus Akku voll.

https://www.motoreport.de/.../IMG_2875-840x473.jpg

Junge, wie groß muss denn die Anzeige noch sein?

Solange du im blauen Bereich bist und über 5 km/h fährst, dann wird die mechanische Bremse nicht benutzt. Wenn die Nadel auf Anschlag ist, dann wird mechanisch Gebremst. Wenn das Auto unter 5 km/h fällt hört und spürt man es absolut deutlich, wie die mechanische Bremse zuschaltet. Und zwar wirklich richtig zuschaltet. Nach 3 Monaten hat man es im Gefühl wie das Schalten eines manuellen Getriebes nach dem Autowechsel. Und wenn man ganz genau drauf achtet, dann spürt man es auch bei großen Geschwindigkeiten.

 

So eine Charge Anzeige hat nicht nur Toyota, sondern ich würde sagen alle Hersteller. Hier die vom Peugeot 3008:

https://www.autosmotor.de/.../Peugeot-3008-HYbrid4-Tacho.jpg

 

Ganz ehrlich. Wer eine so große Anzeige nicht ablesen kann, der sollte nicht Auto fahren. Weil der kann den Tacho auch nicht ablesen. Hier zum Vergleich der Tacho daneben:

https://www.motoreport.de/.../img_2874.jpg

 

Nochmal: Akku auf Krampf vollpumpen ist ineffizient, genauso wie auf Krampf elektrisch fahren. Das kann durchaus 5 bis 10 % vom Gesamtverbrauch ausmachen. Das bischen was da mechanisch gebremst wird macht unter 1 % aus, wenn man vorausschauend fährt.

Mon Jun 29 07:46:26 CEST 2020    |    Boppin B

Ein stückweit kann Markentreue natürlich die Nachfrage erklären. Wenn ich auf Hersteller X fixiert bin, dann betrachte ich in erster Linie dessen Modellprogramm. Ich kann nun nicht feststellen wie "markentreu" der deutsche Autokäufer (Achtung: nicht "Interessent") ist. Aber die Vielzahl der am deutschen Markt vertretenen Marken lässt wohl den Rückschluss zu, daß ein sehr großer Teil der Käufer auch mal über den Tellerrand raussschaut (ich hätte auch nicht gedacht daß ich mir mal einen neuen Suzuki kaufen werde...).

 

Daher bleiben für mich nach wie vor die Fragen:

 

- wie groß ist das tatsächliche Interesse nach E-Fahrzeugen?

- wieviele der Interessenten würden auch tatsächlich kaufen?

 

 

Ganz allgemein: Ich bin nach wie vor der Ansicht, daß man die Anzahl derer, welche tatsächlich auch ein E-Auto kaufen würden, sehr deutlich überschätzt. Weiterhin wage ich zu behaupten, daß ein nicht geringer Anteil der tatsächlichen Käufer nur deswegen "E" kaufen, weil es hier (m.E. völlig überhöhte) "Förderungen" gibt und diese die tatsächliche Kosten-Nutzen Rechnung zugunsten des E-Antriebs verfälschen.

 

Aus meiner Sicht ist es nicht erforderlich einen "E-Auto-Boom" mit allen zur Verfügung stehenden Maßnahmen herbeizuführen, noch dazu mit Steuergeldern versuchen, dies zu pushen. Wer kaufen will, weil beispielsweise das E-Auto genau in sein Anforderungsprofil passt, der soll kaufen. Aber dies auf Gedeih und Verderb zu tun ist für mich ein völlig falsches Zeichen! (Allerdings ebensowenig, wie man zuschaut wie bestimmte Gattungen von Verbrennerfahrzeugen immer schwerer, leistungsstärker und ineffizienter werden).

 

Kleine und sparsame Verbrenner haben mindestens eine ebenso große Daseinsberechtigung wie E-Autos.

Mon Jun 29 11:51:10 CEST 2020    |    Alexander67

Zitat:

@gelbeQuietscheente schrieb am 28. Juni 2020 um 22:59:40 Uhr:

.......

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 28. Juni 2020 um 20:52:33 Uhr:

 

Bei Toyota tritt man auf das Bremspedal und hat kein Gefühl dafür wie viel der Energie mechanisch "verbrannt" wird und wie viel in den Akku geht. Beim "Slotcar-Prinzip" ist es quasi alles. OK, Bus Akku voll.

https://www.motoreport.de/.../IMG_2875-840x473.jpg

Junge, wie groß muss denn die Anzeige noch sein?

Solange du im blauen Bereich bist und über 5 km/h fährst, dann wird die mechanische Bremse nicht benutzt. Wenn die Nadel auf Anschlag ist, dann wird mechanisch Gebremst. Wenn das Auto unter 5 km/h fällt hört und spürt man es absolut deutlich, wie die mechanische Bremse zuschaltet. Und zwar wirklich richtig zuschaltet. Nach 3 Monaten hat man es im Gefühl wie das Schalten eines manuellen Getriebes nach dem Autowechsel. Und wenn man ganz genau drauf achtet, dann spürt man es auch bei großen Geschwindigkeiten.

 

So eine Charge Anzeige hat nicht nur Toyota, sondern ich würde sagen alle Hersteller. Hier die vom Peugeot 3008:

https://www.autosmotor.de/.../Peugeot-3008-HYbrid4-Tacho.jpg

 

Ganz ehrlich. Wer eine so große Anzeige nicht ablesen kann, der sollte nicht Auto fahren. Weil der kann den Tacho auch nicht ablesen. Hier zum Vergleich der Tacho daneben:

https://www.motoreport.de/.../img_2874.jpg

 

Nochmal: Akku auf Krampf vollpumpen ist ineffizient, genauso wie auf Krampf elektrisch fahren. Das kann durchaus 5 bis 10 % vom Gesamtverbrauch ausmachen. Das bischen was da mechanisch gebremst wird macht unter 1 % aus, wenn man vorausschauend fährt.

Erstens hat man nicht sooo oft die Möglichkeit sich voll auf den Akku zu konzentrieren.

Bei einem vom Gas gehen und den Rest macht das Auto ist das auch nicht notwendig.

Zweitens hat der Auris den ich hin und wieder fahre so einen Zeiger, wenn der am unteren Anschlag ist, dann ist die Verzögerung gefühlt eher niedriger als im 3008 Diesel-Hybrid.

Also von der Bedienung her finde ich den 3008 Diesel-Hybrid diesbezüglich besser.

Mon Jun 29 13:21:56 CEST 2020    |    Grasoman

Zitat:

Ach Mist. Ja, es hätte natürlich heißen müssen, -37,g von den 95g aus 2020.

Das funktioniert nicht. Die 95g CO2/km waren ja noch nach NEFZ und für ein Fahrzeug von "Bezugsmasse". Aber für 2030 will man Werte nach WLTP und man will es gewichtsbezogen auf eine Bezugsmasse, aber muss das die gleiche sein, wenn die Autos größer und schwerer werden?

Und den Wechsel von beiden Sachen 37g weniger und Wechsel des Messsystems machen die Hersteller nicht mit.

Daher war ja -37,5% ein Kompromiss. Der ist relativ zu 2020 (jeweils innerhalb des Messsystems). Dann wären aus 95 g nach NEFZ eben 123 g nach WLTP geworden (2020) und entsprechend dann ca. 76 g CO2 (WLTP) für 2030. Die Bezugsmasse hätte man ggf. gleichgehalten oder angepasst.

Mon Jun 29 22:23:40 CEST 2020    |    cosmacaravan

Warum sehen viele Leute das Thema so dogmatisch?

 

Wir haben hier in unserer Familie/Firma auch 7 Fahrzeuge laufen. Darunter auch „Spassfahrzeuge“ wie ein Mercedes Cabrio und ein 996 convertible. Alles bunt gemischt bis hin zum Vito Diesel oder ein E Klasse Kombi als Benziner und so weiter.

Für den innerstädtischen Transportbedarf auf Kurzstrecken haben wir auch einen E Smart, der als Cabrio in der Stadt mehr Spaß als eines der anderen Autos macht. Jeder liebt das Dingen hier.

 

Geladen wird der übrigens über grüne Energie aus einer Photovoltaikanlage auf dem Firmendach mit Akkus im Keller. Das funktioniert von März bis Oktober sehr ordentlich.

 

Wir haben davon noch einen bestellt und müssen bis Februar 2021 warten. Das sind 8 Monate - da werden viele andere Interessenten abspringen.

Ich habe noch mehrere Freunde und Bekannte die als Zweitwagen auch e smarts haben und damit bestens zufrieden sind. Auch wenn die realistische Reichweite nur 130 km beträgt, es keine Wärmepumpe und keine high tech e Auto Technik gibt.

Material- und Ressourcenschonend ist erstmal mit kleinen Stadtautos für Kurzstrecken anzufangen.

 

Wer sich einmal mit dem Bau von Ladeeinrichtungen in Tiefgaragen von Eigentumswohnungen und dem Vetorecht von Miteigentümern herum geschlagen hat (das WEG Gesetz soll im Herbst geändert werden) und sich mit den Monopolen der Netzgesellschaften, die absurde sechsstellige Beträge für neue Trafos, Leitungen auf die Errichter von Wallboxen haben wollen, weiß wo die Probleme bei der Verbreitung von e Autos liegen.

 

Das jetzt mit Subventionen gepamperte Ladesäulenfirmen wie ionity mit saftigen Kursen von bis zu 79 Cent/kWh für den Ladestrom an Autobahnen verlangen, macht den Betrieb von e Autos teurer als dicke Diesel.

 

Ebenso wie bei dem Versagen der Politik, hier speziell der damalige Wirtschaftsminister Sigmar Gabriel, der mit den verkorksten EEG Gesetzen die PV mit der 10 kWp Grenze, der 70% Regelung und anderen Restriktionen ausgestattet hat. Die EU Kommission hat gegen die 10 kWp Grenze ein Klageverfahren eingeleitet, die es in der Form in keinem anderen EU Staat gibt. Die 36 Monatsfrist um das zu schleifen läuft im Juni 2021 ab.

 

Die Kombination e Autos mit PV dezentral mit Überschusstrom laden - grüner gehts nicht und das Netz wird auch noch maximal geschont.

Das Angebot vieler arrivierter Autohersteller an e Autos ist beschämend. Da hat sich Elon Musk einige Jahre Vorsprung herausgearbeitet, weil hier tief und fest geschlafen wurde. Das ist meiner Ansicht nach der Grund dafür, dass wir jetzt solche Lieferzeiten haben.

Versucht mal einen e Corsa, ID3, e Golf und Konsorten mit Schiebedach zu bestellen - gibts nicht.

 

Wir würden die PV gerne ausbauen und weitere Verbrenner Autos durch e Antrieb substituieren.

 

Grüße aus D

Mon Jun 29 23:30:53 CEST 2020    |    gelbeQuietscheente

Zitat:

@Boppin B schrieb am 29. Juni 2020 um 07:46:26 Uhr:

Ein stückweit kann Markentreue natürlich die Nachfrage erklären. Wenn ich auf Hersteller X fixiert bin, dann betrachte ich in erster Linie dessen Modellprogramm. Ich kann nun nicht feststellen wie "markentreu" der deutsche Autokäufer (Achtung: nicht "Interessent") ist. Aber die Vielzahl der am deutschen Markt vertretenen Marken lässt wohl den Rückschluss zu, daß ein sehr großer Teil der Käufer auch mal über den Tellerrand raussschaut (ich hätte auch nicht gedacht daß ich mir mal einen neuen Suzuki kaufen werde...).

Als Tellerrand würde ich das nicht bezeichnen. In Deutschland ist man entweder voll und ganz für eine Marke und selbst sowas wie Dieselskandal und ähnliches worüber man sich sonst wie aufregt hindert einen nicht daran wieder ein Auto der Marke zu kaufen. Ist häufig bei Neuwagenkäufern zu sehen. Auf der anderen Seite stehen viele, die einfach ein zuverlässiges und bezahlbares Auto brauchen. Da wird gekauft was der Gebrauchtwagenmarkt hergibt. Würde in Deutschland über den Tellerand geschaut werden, dann wären nach dem Dieselskandal weniger deutsche Diesel verkauft wurden. Über den Tellerand schauen ist auch nicht gerade typisch deutsch ;-)

 

Ich hab da 2 Links für dich:

https://www.youtube.com/watch?v=K3BUY4JrmlU

Hier geht es darum was der Deutsche für Autos kauft.

 

https://www.motor-talk.de/.../...-der-elektro-mobilitaet-v1389022.html

Hier geht es darum welches Land 2015 deutsche Elektroautos gekauft hat (7:35).

 

Zitat:

@cosmacaravan schrieb am 29. Juni 2020 um 22:23:40 Uhr:

Warum sehen viele Leute das Thema so dogmatisch?

 

[...]

 

Die Kombination e Autos mit PV dezentral mit Überschusstrom laden - grüner gehts nicht und das Netz wird auch noch maximal geschont.

Ich plane auf Arbeit gerade genau so eine Anlage. Das Hauptproblem sind Inkompatibilitäten ohne Ende und Probleme über die man Stolpert wo man sich eigentlich denkt, dass da schon jemand eine Lösung haben sollte. Man hat ständig das Gefühl man sei im Mittelalter. Nach momentanen Stand werden wir die Steuerung der Überschussladung selbst programmieren müssen. So wie wir uns bisher auch etliches selbst ausarbeiten mussten.

 

Das sind genau die Punkte, wo meiner Meinung nach die Autolobby und die Politik durch kurzsichtige Geldgier den Weg für die Zukunft verbaut hat. Der ChaDeMo Stecker war seit Anfang an Bidirektional und dank digitalem Protokoll (CAN Bus ... deutsche Erfindung) auch für die Zukunft kompatibel. Dann kommen die deutschen mit einem Stecker mit 70 Jahre alter Widerstands Kommunikationstechnik und verdrängen den viel besseren Stecker, nur um eigene E-Autos absetzen zu können. Bei der Nachrüstung mit DC hat man festgestellt, dass die Kummunikation zu alt ist und macht sie nun über die Leistungsadern des DC Steckers. Danach hat man festgestellt, dass es praktisch wäre ein Bezahlsystem zu haben, was über WLAN kommen soll. CCS soll Schätzungen nach 2025 bidirektional werden und das Protokoll des Energieversorgers sprechen. Hallo? Es ist eine Steckverbindung mit einer Aufgabe in 2 Richtungen und man braucht 4 Kommunikationsprotokolle? ChaDeMo wird seit ca. 2012 bidirektional genutzt und hat ein Protokoll. Hätte man nicht einfach den Typ2 für AC nehmen können und den ChaDeMo für DC und bidirektional, wie von asiatischen Herstellern bereits angefangen? Nein Geldgier...

 

Was ich damit zeigen will ist, dass man Probleme macht wo keine sein müssten.

Tue Jun 30 08:36:45 CEST 2020    |    TITANMANFRED

Zitat:

@Boppin B schrieb am 25. Juni 2020 um 21:49:44 Uhr:

"Verbrenner ist aber böse!". Nein, nicht böser als E! Zumindest Stand heute!

Für MENSCH und Tier an Einfallstraßen sind die Abgase der Verbrenner, plus der Staub schon BÖSE!!!

Tue Jun 30 13:53:21 CEST 2020    |    PIPD black

Zitat:

@Boppin B schrieb am 29. Juni 2020 um 07:46:26 Uhr:

Ganz allgemein: Ich bin nach wie vor der Ansicht, daß man die Anzahl derer, welche tatsächlich auch ein E-Auto kaufen würden, sehr deutlich überschätzt. Weiterhin wage ich zu behaupten, daß ein nicht geringer Anteil der tatsächlichen Käufer nur deswegen "E" kaufen, weil es hier (m.E. völlig überhöhte) "Förderungen" gibt und diese die tatsächliche Kosten-Nutzen Rechnung zugunsten des E-Antriebs verfälschen.

Ich denke, du bist auf dem falschen Dampfer.

Potentielle Käufer würde es genug geben, hätten die Hersteller ihre Fahrzeuge so eingepreist, wie es marktgängig wäre. Aber das wollen sie gar nicht. Wie hier schon geschrieben, will man die Verbrenner noch lange produzieren, um mit den Techniken, Entwicklungen etc. noch Geld zu verdienen.

 

E-Autos sind für die Hersteller nur Alibi. Sie dienen dem Zweck, die Öko-Bilanz zu schönen. So kann man weiterhin V10 oder V8-Benziner im Programm und zahlungskräftige Klientel bei Laune zu halten.

 

Die Preise für die E-Autos sind einfach Verhinderungspreise. Damit hält man sich die Kunden vom Leib. Man bietet etwas an, was zu dem Preis keiner haben will. Selbst mit staatlicher Förderung nicht. Der Anteil des Herstellers wird mit üblichen Rabatten verrechnet, kostet den also kein Geld. Der Preis bleibt immer noch zu hoch. Mit der neuen Förderung wird es jetzt für Kunden attraktiv(er). Das Interesse steigt. Die Bestellungen auch. Da ziehen die Hersteller die Reißleine und verhängen Produktions- und Auslieferungsstopps, weil es ihnen ihre zukünftigen Planungen (Grenzwerte-Basis) verhagelt.

 

Ist doch alles nicht so schwer zu verstehen.....

Tue Jun 30 14:09:35 CEST 2020    |    CivicTourer

Zitat:

@PIPD black schrieb am 30. Juni 2020 um 13:53:21 Uhr:

Zitat:

@Boppin B schrieb am 29. Juni 2020 um 07:46:26 Uhr:

Ganz allgemein: Ich bin nach wie vor der Ansicht, daß man die Anzahl derer, welche tatsächlich auch ein E-Auto kaufen würden, sehr deutlich überschätzt. Weiterhin wage ich zu behaupten, daß ein nicht geringer Anteil der tatsächlichen Käufer nur deswegen "E" kaufen, weil es hier (m.E. völlig überhöhte) "Förderungen" gibt und diese die tatsächliche Kosten-Nutzen Rechnung zugunsten des E-Antriebs verfälschen.

Ich denke, du bist auf dem falschen Dampfer.

Potentielle Käufer würde es genug geben, hätten die Hersteller ihre Fahrzeuge so eingepreist, wie es marktgängig wäre. Aber das wollen sie gar nicht.

Das KÖNNEN sie bisher gar nicht. Wäre das E-Auto für die Hersteller lukrativ in irgendeiner Art und Weise außer zur Schönung von CO2-Bilanzen, dann würden die angeboten wie Brot beim Bäcker.

 

Und es wird einige geben, die E-Auto fahren wollten - aber aufgrund verschiedener Umstände nicht so einfach können. Aber wäre es ach so interessant - warum beginnt dann nicht der Sturm auf die Hersteller die welche anbieten?

 

Der Zwang zum E-Auto sowie die CO2-Grenzen werden uns bescheren, dass individuelle Mobilität erheblich teurer wird als sie die letzten Jahrzehnte war.

Tue Jun 30 15:50:02 CEST 2020    |    Rudlof.D

weitere Meldungen, dass die Autobauer überrannt wurden und werden - zumindest bei den EVs.

Wer hätte vor nicht allzulanger Zeit gedacht, das die AG mit der UP E-Murmel mal so richtig Money einfährt:p

Weil und Konsorten der Länder- MP wiegten sich in völliger Sicherheit, dass sie Mutti noch ein paar Mililarden für "Alteisen" aus der Tasche leihern können, doch es kam unerwartet anders!:D

Nun gut, vermute die Skoda und Seat E-Lover in Erwartungshaltung werden sich in langer Geduld üben müssen wenn folgendes keine Fake News sind: VW leitet alles auf VW um

 

Am schlimmsten ist es aber im Volkswagen-Konzern: Der Start des ID.3 wird immer wieder verschoben, der E-Golf ist nicht mehr bestellbar, genauso wie die elektrischen Ausführungen von Skoda Citigo und Seat Mii. Sie müssen zugunsten des E-Up auf ihre Batterien verzichten, heißt es hinter vorgehaltener Hand. So will VW das Lieferproblem beim Kleinwagen in den Griff bekommen. Ob das gelingt, wird sich bald zeigen. Aktuelle Zahlen verheißen aber nichts Gutes: Die Lieferzeit ist zuletzt von sechs auf elf Monaten hochgegangen. Es liegt noch viel Arbeit vor den Herstellern.

 

So macht der Handel gerade Überstunden, um alle Aufträge abzuarbeiten. "Innerhalb von zwei Tagen haben wir 500 VW e-Up verkauft", sagt Sayler von Amende.

 

Lieferzeiten Elektroautos: Hersteller überrannt - bis zu einem Jahr Wartezeit

 

Obwohl die Anhebung der E-Auto-Prämie noch nicht in Kraft ist, stürmen die Kunden den Autohandel. Das wirkt sich auf die Lieferzeiten aus, teilweise verhängen Autobauer schon Verkaufsstopps.

 

Ansturm auf E-Autos

 

Bevor überhaupt die neue Kaufprämie in Kraft ist, wurde der Handel überrollt. Denn die Industrie durfte schon mit der neuen Kaufprämie werben, weil nur der staatliche Anteil verdoppelt wurde. Und diesen erhalten Kunden erst nach der Zulassung des E-Autos. Dass das dauern kann, hat sich auch bei den Fahrzeugkäufern herumgesprochen.

Deutsche Marken überrascht von Nachfrage

 

Dumm nur, dass vor allem die deutschen Marken nicht darauf vorbereitet waren. Zu lange gingen die Konzerne und auch die Autoländer Niedersachsen, Baden-Württemberg und Bayern von einer Kaufprämie für neue Verbrennerantriebe aus. Der Vorschlag, der eine nach Emissionswerten gestaffelte Innovationsprämie vorsah, stieß besonders bei der SPD auf Ablehnung. Sie empfand ihn als wenig innovativ. "Wo der Staat einspringt, muss das auch mit einem Umstieg auf neue Antriebe verbunden sein", machte SPD-Chef Norbert Walter-Borjans die Haltung seiner Partei im Gespräch mit der Nachrichtenagentur Reuters klar.

 

Auch Teile der Union sahen es kritisch, dass mit dem Vorschlag der Industrie ebenso große SUV und Modelle der oberen Mittelklasse mit bis zu 3.000 Euro eine staatliche Unterstützung bekommen hätten. Dass die E-Autos bislang nur eine Nebenrolle spielten, rächt sich jetzt.

 

https://www.freenet.de/.../...inem-jahr-wartezeit_4557572_4717844.html

Tue Jun 30 22:15:52 CEST 2020    |    gelbeQuietscheente

Zitat:

@CivicTourer schrieb am 30. Juni 2020 um 14:09:35 Uhr:

Zitat:

@PIPD black schrieb am 30. Juni 2020 um 13:53:21 Uhr:

 

 

Ich denke, du bist auf dem falschen Dampfer.

Potentielle Käufer würde es genug geben, hätten die Hersteller ihre Fahrzeuge so eingepreist, wie es marktgängig wäre. Aber das wollen sie gar nicht.

Und es wird einige geben, die E-Auto fahren wollten - aber aufgrund verschiedener Umstände nicht so einfach können. Aber wäre es ach so interessant - warum beginnt dann nicht der Sturm auf die Hersteller die welche anbieten?

Bitte beim Namen nennen, wer liefern kann. Dann wirst du feststellen, dass es kaum welche sind.

 

Und selbst wenn es richtig los geht. Die deutschen Autobauer sind zu 100% Abhängig von den Akkulieferungen aus Asien. Und die wollen selbst E-Autos verkaufen.

Tue Jun 30 22:35:04 CEST 2020    |    Boppin B

Zitat:

@TITANMANFRED schrieb am 30. Juni 2020 um 08:36:45 Uhr:

Zitat:

@Boppin B schrieb am 25. Juni 2020 um 21:49:44 Uhr:

"Verbrenner ist aber böse!". Nein, nicht böser als E! Zumindest Stand heute!

Für MENSCH und Tier an Einfallstraßen sind die Abgase der Verbrenner, plus der Staub schon BÖSE!!!

Aha. Kurze Frage: Du läufst oder fährst nur noch Fahrrad? Deine Waren fliegen vom Herstellort ins Regal Deines bevorzugten Einkaufscenters? Der Staub ist eh schon da, wird von ALLEN Fahrzeugen produziert, sogar vom Fahrrad! Und was die Abgase angeht: die waren wohl noch nie auf so einem niederen Level wie aktuell (und das nicht wegen Corona!). Also bleib mal auf`m Teppich. Zudem, für den Fall daß DU an einer "Einfallstraße" wohnst: bist Du dort hin gezogen als es die Straße schon gab? Oder wurde die später dorthin gebaut? Würde mich schon mal interessieren, ehrlich.

 

Zitat:

@gelbeQuietscheente schrieb am 29. Juni 2020 um 23:30:53 Uhr:

Zitat:

@Boppin B schrieb am 29. Juni 2020 um 07:46:26 Uhr:

Ein stückweit kann Markentreue natürlich die Nachfrage erklären. Wenn ich auf Hersteller X fixiert bin, dann betrachte ich in erster Linie dessen Modellprogramm. Ich kann nun nicht feststellen wie "markentreu" der deutsche Autokäufer (Achtung: nicht "Interessent") ist. Aber die Vielzahl der am deutschen Markt vertretenen Marken lässt wohl den Rückschluss zu, daß ein sehr großer Teil der Käufer auch mal über den Tellerrand raussschaut (ich hätte auch nicht gedacht daß ich mir mal einen neuen Suzuki kaufen werde...).

Als Tellerrand würde ich das nicht bezeichnen. In Deutschland ist man entweder voll und ganz für eine Marke und selbst sowas wie Dieselskandal und ähnliches worüber man sich sonst wie aufregt hindert einen nicht daran wieder ein Auto der Marke zu kaufen. Ist häufig bei Neuwagenkäufern zu sehen. Auf der anderen Seite stehen viele, die einfach ein zuverlässiges und bezahlbares Auto brauchen. Da wird gekauft was der Gebrauchtwagenmarkt hergibt. Würde in Deutschland über den Tellerand geschaut werden, dann wären nach dem Dieselskandal weniger deutsche Diesel verkauft wurden. Über den Tellerand schauen ist auch nicht gerade typisch deutsch ;-)

 

Ich hab da 2 Links für dich:

https://www.youtube.com/watch?v=K3BUY4JrmlU

Hier geht es darum was der Deutsche für Autos kauft.

 

https://www.motor-talk.de/.../...-der-elektro-mobilitaet-v1389022.html

Hier geht es darum welches Land 2015 deutsche Elektroautos gekauft hat (7:35).

Sorry, ich kann nur für mich sprechen was Markentreue angeht. Ich hatte schon Audi, Opel, VW, Seat, BMW, Mercedes, Porsche, Ford, Skoda, und jetzt eben Suzuki - wie Du siehst also eine recht bunten Haufen quer durch die Palette. Wirklich alle Autos hatten irgendwelche Vorteile, aber auch Nachteile. Ich käme jedoch nicht auf die Idee, wenn ich von einem Hersteller massiv betrogen oder sonstwie hinter Licht geführt wurde, noch einmal ein Auto dort zu kaufen. Es gibt sicherlich Leute, die "ihrer Marke" die Treue halten bis zum Tod (...naja, fast). Da zähl ich mich mich aber sicher nicht zu, mir ist auch in meinem persönlichen Umfeld niemand bekannt, der so tickt. Das gabs vielleicht mal von 30 Jahren, als man Autos noch feste Eigenschaften zuordnete (BMW = sportlich, Mercedes = solide,...) Heute wohl kaum noch. Sympathien für die eine oder andere Marke gibts sicher, das heißt aber nicht, daß ich mir nicht auch was anderes kaufen würde.

 

Die Videos zum Thema schau ich mir aber mal an! (hab bewusst vorher geantwortet).

 

Zitat:

@PIPD black schrieb am 30. Juni 2020 um 13:53:21 Uhr:

Zitat:

@Boppin B schrieb am 29. Juni 2020 um 07:46:26 Uhr:

Ganz allgemein: Ich bin nach wie vor der Ansicht, daß man die Anzahl derer, welche tatsächlich auch ein E-Auto kaufen würden, sehr deutlich überschätzt. Weiterhin wage ich zu behaupten, daß ein nicht geringer Anteil der tatsächlichen Käufer nur deswegen "E" kaufen, weil es hier (m.E. völlig überhöhte) "Förderungen" gibt und diese die tatsächliche Kosten-Nutzen Rechnung zugunsten des E-Antriebs verfälschen.

Ich denke, du bist auf dem falschen Dampfer.

Potentielle Käufer würde es genug geben, hätten die Hersteller ihre Fahrzeuge so eingepreist, wie es marktgängig wäre. Aber das wollen sie gar nicht. Wie hier schon geschrieben, will man die Verbrenner noch lange produzieren, um mit den Techniken, Entwicklungen etc. noch Geld zu verdienen.

 

E-Autos sind für die Hersteller nur Alibi. Sie dienen dem Zweck, die Öko-Bilanz zu schönen. So kann man weiterhin V10 oder V8-Benziner im Programm und zahlungskräftige Klientel bei Laune zu halten.

 

Die Preise für die E-Autos sind einfach Verhinderungspreise. Damit hält man sich die Kunden vom Leib. Man bietet etwas an, was zu dem Preis keiner haben will. Selbst mit staatlicher Förderung nicht. Der Anteil des Herstellers wird mit üblichen Rabatten verrechnet, kostet den also kein Geld. Der Preis bleibt immer noch zu hoch. Mit der neuen Förderung wird es jetzt für Kunden attraktiv(er). Das Interesse steigt. Die Bestellungen auch. Da ziehen die Hersteller die Reißleine und verhängen Produktions- und Auslieferungsstopps, weil es ihnen ihre zukünftigen Planungen (Grenzwerte-Basis) verhagelt.

 

Ist doch alles nicht so schwer zu verstehen.....

Nein, ich glaube nicht daß ich auf dem falschen Dampfer bin. Wenn Du meine Beiträge einigermaßen verfolgst, dann hast du möglicherweise schon festgestellt (bzw. kannst das noch immer tun), daß ich nicht die Einstellung "Pro Verbrenner" habe, weil ich damit zu rechtfertigen versuche, weshalb die von Dir angesprochenen V10, am besten 2,5t schwer und 300km/h schnell weiterhin gebaut werden sollen. Auch ich bin der Meinung daß das in die falsche Richtung geht. Und ich schrub auch schon, daß der Gesetzgeber hier gefragt sei, diesem Trend entgegenzuwirken. Weil man nicht zwingend 2,5t Auto braucht um 100kg Mensch zu transportieren. Gegen was ich mich aber absolut wehre: daß bei der ganzen Geschichte die sparsamen, kleinen Verbrenner hinten runter fallen. DAS ist nicht in Ordnung, und es gibt daher auch keinen Grund, diese von Förderungen auszunehmen! Ein elektrifiziertes Kleinstfahrzeug mit einem Preis von meinetwegen 25.000€ subventioniert man mit 6.000€ (berichtigen bitte, wenns nicht stimmt!), wer sich aber einen kleinen Benziner mit, sagen wir, 1l Hubraum und 80 oder höchstens 100PS und 5 - max. 6l Verbrauch holt, der guckt in die Röhre. Warum?? Er hätte sich ebenso einen gebrauchten SUV mit 300PS und 3lDiesel für das Geld kaufen können. Hat er aber nicht! Ist er also deswegen ein Umwletverschmutzer? Ist DAS so schwer zu verstehen??

 

Den Beitrag von cosmacaravan fand ich richtig gut! Es spricht nichts dagegen sich für bestimmte Zwecke ein E-Auto zuzulegen! Beispielsweise für die Fahrt zur Arbeit oder zum einkaufen. Damit könnte ich mich vielleicht sogar anfreunden. Was mir hier aber gewaltig stinkt: hier gibts Leute, die den Verbrenner mit der Brechstange entsorgen wollen, ohne Hirn und Verstand. Und dagegen wehre ich mich! Den EINEN (Antriebs-) Weg gibts nicht, es ist absolut falsch das E-Auto quasi zu "erzwingen" und ebenso falsch sind die Förderungen in dieser Höhe - die heutige Technik, Energiegewinnung und vor allem die Art und Weise, wo und wie Rohstoffe für die Akkutechnik beschafft werden, etc. rechtfertigen keine Zuschüsse aus Steuergeldern in Höhe von mehreren tausend Euro, zumal dann nicht, wenn andere sparsame (!) Fahrzeuge mit klassischer Technik aussen vor bleiben.

Tue Jun 30 23:16:45 CEST 2020    |    Grasoman

Zitat:

Bitte beim Namen nennen, wer liefern kann. Dann wirst du feststellen, dass es kaum welche sind.

Model3

Zoe

Leaf

e-tron 50

Kona

ioniq

i3

Corsa-e

id3 1st edition

e-Soul

Polestar 2

Honda e

Aiways U5

mit Glück auch e-208 und e-2008

 

Da kann man noch mit Lieferung in 2020 rechnen.

Wed Jul 01 14:44:49 CEST 2020    |    MrBerni

Zitat:

@bsa11 schrieb am 25. Juni 2020 um 22:42:20 Uhr:

- Das E-Auto ist zur Ideologie geworden, doch die Kunden wissen, daß sie es so nicht wirklich brauchen. Was man derart fördern muß und trotzdem nicht wirklich akzeptiert wird, hat auch einen Hacken. Wäre die E-Technik überzeugend, würde es auch ohne Förderung losgehen.

- Firmen sind nicht der Politik verpflichtet, sondern den Eigentümern/Aktionären. Das sind aber nicht nur Quandts und Staatsfonds sondern tausende von Kleinaktionären, die für die Altersvorsorge dabei sind. Also das Managemnt sucht den ertragsoptimierten Weg. Das soll man in Deutschland endlich nüchtern begreifen.

- Man kann nicht freie Marktwirtschaft wollen und immer politisch dirigieren.

Ich persönlich finde es nicht schlimm, was in der Themenstellung beschrieben wurde. Ich freue mich nächstes Jahr auf einen neuen sauberen Diesel.

Es gibt keine sauberen Diesel. Wenn mal der Freibrenn-Zyklus bei der Betrachtung der Abgas- und Emmisionswerte mit berücksichtigt werden würde, wären die Dinger gleich verboten...

Ist genauso bekloppt wie zu sagen ein PHEV ist ja so sparsam, weil beim Prüfstandslauf immer mit vollem Akku getestet wird.

 

Gruß

Wed Jul 01 21:04:36 CEST 2020    |    futuro04

Zitat:

...

Nein, ich glaube nicht daß ich auf dem falschen Dampfer bin. Wenn Du meine Beiträge einigermaßen verfolgst, dann hast du möglicherweise schon festgestellt (bzw. kannst das noch immer tun), daß ich nicht die Einstellung "Pro Verbrenner" habe, weil ich damit zu rechtfertigen versuche, weshalb die von Dir angesprochenen V10, am besten 2,5t schwer und 300km/h schnell weiterhin gebaut werden sollen. Auch ich bin der Meinung daß das in die falsche Richtung geht. Und ich schrub auch schon, daß der Gesetzgeber hier gefragt sei, diesem Trend entgegenzuwirken. Weil man nicht zwingend 2,5t Auto braucht um 100kg Mensch zu transportieren. Gegen was ich mich aber absolut wehre: daß bei der ganzen Geschichte die sparsamen, kleinen Verbrenner hinten runter fallen. DAS ist nicht in Ordnung, und es gibt daher auch keinen Grund, diese von Förderungen auszunehmen! Ein elektrifiziertes Kleinstfahrzeug mit einem Preis von meinetwegen 25.000€ subventioniert man mit 6.000€ (berichtigen bitte, wenns nicht stimmt!), wer sich aber einen kleinen Benziner mit, sagen wir, 1l Hubraum und 80 oder höchstens 100PS und 5 - max. 6l Verbrauch holt, der guckt in die Röhre. Warum?? Er hätte sich ebenso einen gebrauchten SUV mit 300PS und 3lDiesel für das Geld kaufen können. Hat er aber nicht! Ist er also deswegen ein Umwletverschmutzer? Ist DAS so schwer zu verstehen??

...

Nein so ganz falsch nicht, aber die Förderung die es bei euch gibt (bei uns in CH gibts gar nichts) ermöglicht es immerhin, dass die tendenziell teureren BEV gleich viel kosten wie vergleichbar sparsame bzw. emissionsarme Benziner, wie der von dir hypothetisch erwähnte 1000ccm mit 6L Verbrauch. Der allerdings in Bezug zu meinem PHEV wiederum ziemlich hoch ist, denn um auf reale 6L Verbrauch zu kommen, muss ich im i8 schon ziemlich schnell und sportlich fahren. Da wären in deinem Beispiel max. 4L schon eher beachtenswert und würden wohl auch erst so der Zielvorgabe von unter 90g CO2/100km entsprechen. Aber genau hier liegt auch der Grund, warum reine Verbrenner am Ende sind, denn der nächste angepeilte EU-Grenzwert von max. 60g wird kein reiner Verbrenner mehr erreichen. Ein aktueller Tesla S erreicht z.B. normal gefahren inkl. Produktionsemissionen (!) ein Äquivalent von etwa 55g, sauberer Strom vorausgesetzt natürlich, wobei das nur noch eine Frage der Zeit ist, bis der auch in D mehrheitlich zur Verfügung steht (Bei uns dank Wasserkraft weitgehend gewährleistet).

Also ich verteufle den Verbrenner nicht, aber er hat keine Zukunft, weil er emissionstechnisch nicht weiter optimiert werden kann. Zudem ist er bei Betriebskosten und Unterhalt einem BEV hoffnungslos unterlegen. Was meinst du wie viel Geld ich mit dem i3 jährlich gegenüber früher (X5, 5er) spare? Rund 3‘000€. Da brauch ich gar keine weiteren Anreize.

Wed Jul 01 21:24:06 CEST 2020    |    Boppin B

Der von mir angegebene Wert von 6l/100km war rein hypothetisch, Du hast recht, dieser könnte auch gerne noch einen Liter weniger sein. Die 6l schafft man mit einem Kleinwagen schon heute ohne größere Probleme. Jedoch stellt sich mir die Frage, warum es überhaupt einen Grezwert von 60g geben soll? (EU Vorgabe, klar. Heisst aber ja nicht, daß man diese nicht anzweifeln darf wenn der Wert utopisch bzw. aus der Luft gegriffen scheint).

 

Du schreibst, der Tesla schaffe so eben 55g, ich hab das nicht nachgesehen, aber es wird sicherlich stimmen. Du schreibst aber auch, daß dies nur mit "sauberem" Strom zu schaffen sei. Meiner Einschätzung nach werden wir den aber auf absehbare Zeit nicht haben. Wenn man alleine schon den Hickhack um Atomstrom sieht, dann denke ich daß man diese Querelen auch auf andere Stromquellen übertragen kann. Zumal, wenn Strom aus dem Ausland bezogen wird. Damit wird aber die ganze Rechnung wieder hinfällig, denn wenn selbst E-Autos diese Hürde - realistisch betrachtet und richtig gerechnet - nicht schaffen, wie soll dann überhaupt noch ein Individualverkehr möglich sein? Und dann stellt sich eben auch die Frage, warum man dies als forderungswürdig erachtet? Wären die Voraussetzungen bereits gegeben, dann ja. Stand heute ist das aber nicht im erforderlichen Umfang der Fall. Zumindest nicht im direkten Vergleich mit sparsamen Verbrennern welche es heute ja schon gibt.

Wed Jul 01 21:53:19 CEST 2020    |    Grasoman

Zitat:

denn der nächste angepeilte EU-Grenzwert von max. 60g wird kein reiner Verbrenner mehr erreichen.

Voll-Hybride in Kleinst- und Kleinwagen werden den Wert erreichen. Schon heute ist ein Toyota Yaris Hybrid bei 86 g CO2 nach WLTP. Ein Honda Jazz Hybrid bei 82-84 g CO2/km.

Und dadurch, dass man den nicht aufladen kann, ist es praktisch immer noch ein reiner Verbrenner.

 

Der VW up mit Erdgas war bei 79-82 g CO2/km nach NEFZ, und das schon vor 5 Jahren. Jetzt ist er auf 103 g CO2/km im WLTP.

 

Hybride auf CNG sind locker bei 60 g CO2/km denkbar. Und an die Kei-Car-Klasse -auch von Motoren mit ihren 660 ccm (sehr verbreitet in Japan) - sind wir da noch gar nicht rangegangen.

 

Wer sich irgendwie inspirieren lässt von VLC2, einem 10 Jahre alten Design, das schon damals mit 2.5 Litern auskam, kommt auch locker unter die 60 g CO2/km.

http://edison2motors.com/facts-figures

82.6 g CO2/mile ==> sind um 50 g CO2/km

 

Und die Kiste hatte nix hybridisert, sie war einfach leicht und luftwiderstandsarm mit kleinem Verbrennungsmotor. Und trotzdem 4 Sitzplätzen und brauchbarem Crash-Rating.

Thu Jul 02 12:08:47 CEST 2020    |    DonC

Ideologie und Idiotie liegen nicht nur bei den Buchstaben sehr nah beieinander....

Thu Jul 02 14:18:27 CEST 2020    |    Alexander67

Zitat:

@DonC schrieb am 2. Juli 2020 um 12:08:47 Uhr:

Ideologie und Idiotie liegen nicht nur bei den Buchstaben sehr nah beieinander....

Ähm ja, hier hätte ich grundsätzlich auch gerne einen Danke Knopf.

Wobei man natürlich immer sehr gut in jedem Einzelfall abwägen muss.

Also nie zu vorschnell urteilen, sonst kommt auf einmal heraus, dass man selbst der Idiot ist.

Thu Jul 02 15:39:01 CEST 2020    |    Alexander67

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 29. Juni 2020 um 11:51:10 Uhr:

Zitat:

@gelbeQuietscheente schrieb am 28. Juni 2020 um 22:59:40 Uhr:

.......

 

 

https://www.motoreport.de/.../IMG_2875-840x473.jpg

Junge, wie groß muss denn die Anzeige noch sein?

Solange du im blauen Bereich bist und über 5 km/h fährst, dann wird die mechanische Bremse nicht benutzt. Wenn die Nadel auf Anschlag ist, dann wird mechanisch Gebremst. Wenn das Auto unter 5 km/h fällt hört und spürt man es absolut deutlich, wie die mechanische Bremse zuschaltet. Und zwar wirklich richtig zuschaltet. Nach 3 Monaten hat man es im Gefühl wie das Schalten eines manuellen Getriebes nach dem Autowechsel. Und wenn man ganz genau drauf achtet, dann spürt man es auch bei großen Geschwindigkeiten.

 

So eine Charge Anzeige hat nicht nur Toyota, sondern ich würde sagen alle Hersteller. Hier die vom Peugeot 3008:

https://www.autosmotor.de/.../Peugeot-3008-HYbrid4-Tacho.jpg

 

Ganz ehrlich. Wer eine so große Anzeige nicht ablesen kann, der sollte nicht Auto fahren. Weil der kann den Tacho auch nicht ablesen. Hier zum Vergleich der Tacho daneben:

https://www.motoreport.de/.../img_2874.jpg

 

Nochmal: Akku auf Krampf vollpumpen ist ineffizient, genauso wie auf Krampf elektrisch fahren. Das kann durchaus 5 bis 10 % vom Gesamtverbrauch ausmachen. Das bischen was da mechanisch gebremst wird macht unter 1 % aus, wenn man vorausschauend fährt.

Erstens hat man nicht sooo oft die Möglichkeit sich voll auf den Akku zu konzentrieren.

Bei einem vom Gas gehen und den Rest macht das Auto ist das auch nicht notwendig.

Zweitens hat der Auris den ich hin und wieder fahre so einen Zeiger, wenn der am unteren Anschlag ist, dann ist die Verzögerung gefühlt eher niedriger als im 3008 Diesel-Hybrid.

Also von der Bedienung her finde ich den 3008 Diesel-Hybrid diesbezüglich besser.

PS.: Wo weder Toyota noch 3008 Diesel-Hybrid gut sind, sind die langsamen Geschwindigkeitsbereiche.

Was ich hier gerne einmal probieren würde ist ein System welches oberhalb und bis 5km/h (Tacho 10) wie der 3008 Diesel-Hybrid funktioniert. Also Gaspedal zum Gas geben und beim vom Gas geben relativ starke Rekuperation. Da darf auch gerne das Bremslicht angehen. Natürlich auch die Option für den Fahrer die mechanische per Bremspedal zu betätigen.

Unterhalb dieser Geschwindigkeit beim stark bremsen natürlich mechanische Bremse bis zum Stillstand. Aber beim nicht so starkt bremsen eine Steuerung der Geschwindigkeit mit dem Bremspedal und über den/die E-Motoren. Natürlich die Richtung vom Vorwärts/Rückwärtsgang Wählmodus abhängig.

Bei glitschem Untergrund muss natürlich die Kombination Motoren/ASR sehr gut arbeiten.

Hier ist der 3008 Diesel-Hybrid übrigens trotz Allradantrieb nicht so ganz überzeugend.

 

OK, ob jetzt 5 oder 10 oder 20 km/h, darüber könnte man auch diskutieren.

 

PS2 Natürlich muss bei Fahrzeugen mit einer Achse nur per Verbrenner auch diese Achse zum anfahren per Bremspedal nutzbar sein. Ob jetzt automatisch oder nur per 4wd Wählhebel ist wohl nicht sooo wichtig.

Thu Jul 02 16:04:41 CEST 2020    |    DonC

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 2. Juli 2020 um 14:18:27 Uhr:

Zitat:

@DonC schrieb am 2. Juli 2020 um 12:08:47 Uhr:

Ideologie und Idiotie liegen nicht nur bei den Buchstaben sehr nah beieinander....

Ähm ja, hier hätte ich grundsätzlich auch gerne einen Danke Knopf.

Wobei man natürlich immer sehr gut in jedem Einzelfall abwägen muss.

Also nie zu vorschnell urteilen, sonst kommt auf einmal heraus, dass man selbst der Idiot ist.

Da ich gut damit leben kann ein Idiot zu sein, so what?

 

Aber Deppen haben bekanntlich Glück - leider dann doch eher keiner...

Thu Jul 02 16:18:38 CEST 2020    |    Alexander67

Zitat:

@DonC schrieb am 2. Juli 2020 um 16:04:41 Uhr:

Zitat:

@Alexander67 schrieb am 2. Juli 2020 um 14:18:27 Uhr:

 

 

Ähm ja, hier hätte ich grundsätzlich auch gerne einen Danke Knopf.

Wobei man natürlich immer sehr gut in jedem Einzelfall abwägen muss.

Also nie zu vorschnell urteilen, sonst kommt auf einmal heraus, dass man selbst der Idiot ist.

Da ich gut damit leben kann ein Idiot zu sein, so what?

 

Aber Deppen haben bekanntlich Glück - leider dann doch eher keiner...

Jeder hat zumindest hin und wieder diese dämlichen Momente.

Nun ja, so lange es selten ist und keine Probleme macht.

 

Und ja, Glück gehört natürlich auch hin und wieder dazu.

Ich hätte nur gerne mehr davon.

Fri Jul 03 00:58:02 CEST 2020    |    futuro04

@BoppinB: Betreffend erneuerbarer Energie bin ich mittel- bis langfristig zuversichtlich, weil da nun Generation um Generation nachwachsen wird, die diesen Dingen nicht länger skeptisch gegenübersteht bzw. von der Ölmulti-Propaganda einlullen lässt. Dazu passt z.B. auch die heutige Reaktion hier auf einen Vorstoss eines Politikers, dass man doch bitte unsere Schweizer Auto-Generalimporteure dieses Jahr von der CO2-Strafsteuer ausnehmen möge, weil der Absatz von Neufahrzeugen dramatisch eingebrochen ist. Vor einem Jahr hätte dieses Anliegen in unserem konservativ dominierten Land absolut Chancen gehabt. Nun ist sogar die führende Wirtschaftspartei dagegen. Aber man muss hier auch nicht weit fahren, um sich die dramatisch schwindenden Gletscher anzuschauen. Man kann das CO2-Problem als einigermassen interessierter und vernünftiger Mensch einfach nicht länger ignorieren.

 

@Grasoman: Ich komme selbst ursprünglich aus dem Maschinenbau und weiss wie hart und intensiv man in den letzten Jahrzehnten an der Optimierung des Verbrenners gearbeitet hat. Da sag ich auch nur aufrichtig Respekt! Aber genauso weiss ich um die nicht zu schlagenden Vorteile des Elektromotors, egal ob mit Strom aus Batterien oder Wasserstoff (mein Nachbar hat einen Mirai) betrieben. Und die sind nicht nur technischer Natur. Allein der Wegfall der Schaltvorgänge ist so was von angenehm und erst der Druck des vollen Drehmoments von Beginn weg. Das ist einfach das viel modernere Fahrgefühl.

Fri Jul 03 13:20:12 CEST 2020    |    paelzerbu

Manche Vorgaben seitens der Politik sind aber einfach nur insinnig. Da wird ein CO² Grenzwert genommen, ohne den die Industrie keine Strafzahlungen machen muß, der einfach mit größeren Autos als Verbrenner nicht zu schaffen ist. Im Gegenzug päppelt man die Plugin-Hybride mit Mondverbräuchen auf, die diese nie erreichen können. Andere sparsamere Hybride gucken in die Röhre.

Was nützt mir ein Plugin-Hybrid mit Miniakku, wenn das Ladekabel im Kofferraum bleibt, und der SUV seine 10 l schluckt, gleichzeitig aber von allen Seiten bezuschusst wird, und von der Politik als Fortschritt gepriesen wird.

Ich fühle mich da veräppelt.

Fri Jul 03 17:39:45 CEST 2020    |    Grasoman

Das nützt es:

https://www.spritmonitor.de/.../0-Alle_Modelle.html?...

 

Anzahl Kraftstoff min Ø max

3.423 Plug-in-Hybrid Benzin 0,06 4,74 15,39

 

Häufigkeitsverteilung

1,0 208

2,7 644

4,4 1091

5,8 1140

7,4 259

9,2 58

10,8 15

12,6 5

14,2 2

15,4 1

 

Während für Benziner-Pkw gesamt rauskommt:

https://www.spritmonitor.de/.../0-Alle_Modelle.html?...

 

Anzahl Kraftstoff min Ø max

248.429 Benzin 0,08 7,87 68,63

 

Also: es senkt den Durchschnittsverbrauch um etwa 40% in großen Stichproben. Das ist fast eine Halbierung. Extrem viele Anwender kommen damit aber nun auf 4-5 Liter. Viele auch drunter. Die Ausreißer nach oben sind sehr selten.

 

Und der Stromanteil eines PHEV wird von der Stromwende hin zu elektrischer Energie aus erneuerbaren Energien adressiert und damit von sich aus "sauberer".

Fri Jul 03 19:21:00 CEST 2020    |    Boppin B

Zitat:

@futuro04 schrieb am 3. Juli 2020 um 00:58:02 Uhr:

@BoppinB: Betreffend erneuerbarer Energie bin ich mittel- bis langfristig zuversichtlich, weil da nun Generation um Generation nachwachsen wird, die diesen Dingen nicht länger skeptisch gegenübersteht bzw. von der Ölmulti-Propaganda einlullen lässt. Dazu passt z.B. auch die heutige Reaktion hier auf einen Vorstoss eines Politikers, dass man doch bitte unsere Schweizer Auto-Generalimporteure dieses Jahr von der CO2-Strafsteuer ausnehmen möge, weil der Absatz von Neufahrzeugen dramatisch eingebrochen ist. Vor einem Jahr hätte dieses Anliegen in unserem konservativ dominierten Land absolut Chancen gehabt. Nun ist sogar die führende Wirtschaftspartei dagegen. Aber man muss hier auch nicht weit fahren, um sich die dramatisch schwindenden Gletscher anzuschauen. Man kann das CO2-Problem als einigermassen interessierter und vernünftiger Mensch einfach nicht länger ignorieren.

...

Ein wenig hört sich das nun an, als ob der Fahrzeugverkehr alleine Schuld hat an Veränderungen in der Umwelt. Aber meiner Meinung nach passt hier soviel nicht zusammen. man macht einen Riesenaufstand und sperrt Diesel aus, lässt aber Flugzeuge, Diesellokomotiven und Schiffe weiterfahren. Nun wäre es natürlich gut, wenn hier nicht wieder einseitig der Autofahrer gemaßregelt wird!

 

Mir ist schon bewusst, dass man entsprechende Maßnahmen nicht von heute auf morgen umsetzen kann, aber ich habe den Eindruck daß der Autofahrer wesentlich mehr zu schultern hat als andere potentielle Verursacher. Zudem müsste es ein stückweit auch gar nicht so sein, hätte man die Verantwortlichen an der Dieselmisere mal dazu verdonnert auf eigene Kosten Abhilfe zu sorgen. Aber auch hier lässt man den Autofahrer wieder im Regen stehen, Politik und Hersteller unternahmen nichts spürbares, lamentieren aber gleichermaßen herum.

 

Das soll keine Schuldzuweisung sein im Sinne von "fang Du erst mal an"! Aber im Visiser stehen eigentlich in der Hauptsache der Fahrzeugverkehr, für dauerhafte Änderungen müssen aber alle ins Boot. Zudem bringt das schon mal gar nix wenn nur ein einziges Land was macht (ausser, daß vielleicht das Gewissen beruhigt ist). Klar ist natürlich, daß so etwas nicht leicht sein wird.

Fri Jul 03 19:46:46 CEST 2020    |    notting

@Boppin B:

- Bzgl. H2- bzw. Akku-Zügen tut sich gerade auch einiges. Meine die ersten H2-Triebwagen sind schon im Real-Einsatz. An div. anderen Stellen sind sie schon fest angekündigt.

Oder willst du von der Oberleitung weg? ;-)

- Bzgl. Schifffahrt hat man schon einiges gemacht. Dazu gehört offenbar auch, dass immer häufiger Landstrom genutzt wird statt im Hafen den Diesel laufen zu lassen. Richtung Akku und LNG geht wohl auch einiges. Bei electrive.net gibt's IIRC sogar eine eigene News-Kategorie für Akku-Schiffe & Co.

- Gerade was fliegen angeht muss es IMHO im ersten Schritt insb. weniger Spaßreisen geben. https://www.heise.de/.../...-das-Fliegen-mit-dem-Flugzeug-4354163.html und https://www.tagesspiegel.de/.../24679158.html sind in diesem Zusammenhang übrigens sehr interessant...

 

Kann bei Bedarf gerne noch ein paar Links zu meinen Aussagen hier posten.

 

notting

Deine Antwort auf "EU-Regelung verhindert E-Auto-Boom"

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