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Halbgott

Eindrücke niedergeschrieben

Fri May 09 10:02:27 CEST 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (21)    |   Stichworte: Gesellschaft, Medien

Statt immer wieder Gebetsmühlenartig Stammtischparole an Stammtischparole runterzuleiern und auf den Staat, die Länder, die Kommunen und Schlussendlich auf die Politiker zu schimpfen, kannst du jetzt aktiv werden.
Werde der Volksvertreter, den du dir schon immer gewünscht hast. Werde der neue Spitzenkandidat, der den Wandel in Deutschland schafft, nach dem alle streben.
Senke Steuern, erhöhe Strafen, weise kriminelle Ausländer aus, führe den Mindestlohn ein, verdonnere alle Minister dazu Toyota sorry VW Hybride zu fahren usw.
Mache den Sprit billiger und kürze Vergütungen der Politiker(deine auch), Nehme den Spitzenverdienen mehr Geld aus der Tasche und erhöhe Renten ebenso, wie die soziale Grundsicherung. Wir erwarten immerhin Steuereinnahmen von 555,6 Milliarden €. Da kann man vielen Leuten viel geben. Schulen, Kitas, Straßen, Krankenhäusern etc.
Mache alles das, was das Volk will, denn du bist einer von Ihnen.
Einer aus der Mitte. Einer von denen, die wirklich wissen, was Deutschland und vor allen dem geschundenen Volk, dem Mittelstand und der Unterschicht gut tut.
Wer sollte es auch besser wissen als DU !!! Eben einer von Ihnen
[mehr]

Aller Kritik von Gelehrten und Studierten zum Trotze. Setze durch, was du(Inbegriff des deutschen Volkes) schon immer wolltest. Fern ab von internationalen Interessen oder Weltpolitischen geschehen. Bei der Komplexität und den permanenten Veränderungen spielt es eh keine Rolle was man macht, da was heute Richtig war, morgen schon wieder Falsch sein kann.
Halte dich raus aus endlos langen Debatten, die eh nur dazu dienen, dass jeder Beschluss Ewigkeiten braucht. Du bist das Volk und deine Denkweise ist damit dir Richtige. Andere Meinungen und Eindrücke der „Volksvertreter“, die eh viel zu weit von der Basis entfernt sind, dienen nur dazu, deine genialen Ideen zu sabotieren und das vorankommen Deutschlands zu behindern.

Du bist Deutschland!
Du schaffst die Veränderung JETZT. Strenge dich an, bewerbe dich und zeige den Bonzen in Bonn sorry Berlin, das jetzt wieder das Volk für das Volk spricht und Entscheidungen trifft.

Mache mit bei

Deutschlands nächstem Spitzenpolitiker!
Der nächste SUPERkanzler/in

http://www.tagesspiegel.de/.../Casting-Show-ZDF;art15532,2527911

Garantiert ohne Sarkasmuß, IroNIE, Polämiek oder eines der anderen total schwären Wörters!


Fri May 02 19:40:06 CEST 2008    |    rallediebuerste    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: ALG II, Experiment, geld, Gesellschaft, Hartz IV

Moin,

Halbgott hat mich gerade gebeten, mal wieder ein paar Zahlen zum Hartz-IV-Experiment zu jonglieren. Diesem Ruf folge ich natürlich gerne.

Wir schreiben den letzten Tag des Monats und somit auch den Schlusstag des Experimentes, und da Alex mir versprochen hat, heute nur nen Döner (2,80) zu essen und sonst nix mehr auszugeben, stürzen wir uns einfach mal mitten ins Geschehen.

Von anfänglich 347,- Euro sind am Ende des Monats 6,68€ übrig. Das bedeutet, dass er im Schnitt 11,34€ pro Tag ausgegeben hat. Was wiederum bedeutet (statistisch gesehen natürlich): Noch ein Tag mehr und die Kohle hätte nicht mehr gereicht. Was für ein Glück hat der April in Wirklichkeit nur 30 Tage 🙂

Aber schauen wir uns einfach mal an, wie sich die semigöttliche Finanzsituation so entwickelt hat:
[bild=1]
Auffällig ist, dass die Kurve anfangs sehr steil abfällt, um dann später recht flach zu verlaufen. Das hat mehrere Gründe: Zum einen fallen Fixkosten naturgemäß am Anfang eines Monats an - alleine in den ersten 10 Tagen sind so 146,44€ an Kosten entstanden (Versicherung, Warmwasser, Mitgliedschaft im Sportverein, Internet & Handy). Zum anderen mussten erst mal Vorräte angeschafft werden, was mit immerhin 29,30€ zu Buche schlug. Was man auch nicht vernachlässigen darf, ist dass Halbgott nach eingener Aussage anfangs in alte Verhaltensmuster gefallen ist und nicht zu sehr auf Kosten geachtet hat - hier wäre eventuell noch Sparpotenzial vorhanden.
So ab der Hälfte sieht man aber sehr deutlich, dass sich das gewandelt hat 😉
Hier noch mal eine andere Grafik, die recht schön verdeutlicht, wie

Aber wofür hat der Alex denn die ganze Kohle verbraucht? Schauen wir's uns an:
[bild=2]
Nahrung........34,6%  (38,41%) -
Freizeit.......20,9%  (11,20%) ++
Kommunikation..16,0%  ( 6,48%) +++
Wohnen.........13,0%  ( 7,78%) +
andere.........12,6%  ( 5,84%) ++
Gesundheit......2,3%  ( 3,82%) -
Verkehr.........1,2%  ( 5,56%) --
Kleidung..........0%  ( 9,88%) --
Einrichtung.......0%  ( 8,04%) --
Beherbergung......0%  ( 2,99%) --

In Klammern wieder die Vorgabe vom Amt, hintendran "+" und "-" je nachdem, in welche Richtung Alex die Vorgabe verfehlt hat 🙂
Viel hat sich nicht zum letzten Zwischenstand geändert - Freizeit und Kommunikation (und gerade die) hauen richtig rein, dafür gabs diesen Monat keine Ausgaben für Kleidung, Einrichtung und Beherbergung. Und mal ehrlich: ein paar Schuhe wären wohl auch nicht drin gewesen, ohne an anderer Stelle Abstriche zu machen.

Anmerkung von Halbgott.
Ralle hatte es wohl bereits am 30.04.08 fertig geschrieben und es lediglich vergessen zu veröffentlichen. Ich bin mal so frei und übernehme das für ihr 🙂

Ich hoffe, man verzeiht mir.


Tue Mar 18 16:38:41 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (5)    |   Stichworte: Gesellschaft, Medien, POLITIK

China zeigt der Welt kurz vor den Olympischen Spielen sein geschöntes Gesicht und internationalen Medien uns das ungeschönte.
Das China sich von den Ansichten der Menschrechte von uns durchschnittlichen Mitteleuropäern relativ weit entfernt befindet, ist ja weitläufig bekannt. Schauergeschichten von Erschießungen und anschließenden verkauf von Organen gibt es fast so viele, wie Todesurteile. Folter, eingeschränkte Medienfreiheit, Internetfreiheit usw. sind nun keine Tatsachen über China, die den aufmerksamen Menschen noch erschrecken sollten. Auch wenn es schlimm ist, dass es nicht mehr erschreckt 🙁 [mehr]
Die militärische und gewaltsame Zerschlagung des Aufstandes, des Aufruhrs oder aber auch der friedlichen Proteste der Tibeter setzt dem ganzen mal wieder eine neue Krone auf.
China hat sich augenscheinlich nicht wirklich weiterentwickelt und das Volk wird nach wir vor totalitär regiert.

In diesem Jahr stehen die Olympischen Spiele in China an und die Welt spaltet sich in 2 Lager. Diejenigen, die sich gegen die Ausrichtung der Spiele in China richten und eben die Befürworter. Lager 1 beinhaltet sicherlich auch schon viele Personen, die von vornhinein gegen China als Ausrichtungsland waren aus eben erwähnten Gründen.

Wie ich finde ein sehr kompliziertes und komplexes Thema, wenn man sich etwas differenziert damit auseinandersetzt. Der Grundgedanke der Spiele der Neuzeit ist wohl "eine dem Frieden und der Völkerverständigung dienenden olympischen Veranstaltung". Frieden und Völkerverständigung sind also theoretisch der Grundtenor der Spiele.
Fern ab jeder Politik sollen sie Brücken zwischen Menschen und Völkern auf sportlicher Ebene schlagen. Wenn man mich fragt, ein super Denkansatz.

Leider ist es wohl bei diesem Ansatz geblieben. Wenn man sich mit der Geschichte der Olympiaden der Neuzeit auseinandersetzt, so erkennt man ungemein viel Politik darin. Seien es Spiele in Berlin 1936, die Hitler zur Propaganda nutzte, seien es die Spiele 1948, an denen weder Deutschland noch Japan teilnehmen durften.
Die Anschläge in München, mit denen Inhaftierte in die Freiheit erpresst werden sollten oder das permanente boykottieren von diversen Ländern im kalten Krieg, um irgendeine verlorene Botschaft damit abzugeben. Die Spiele als Demonstration der angeblichen Überlegenheit staatlicher Systeme zu missbrauchen ist wohl lange Zeit der Klassiker schlechthin gewesen.

Frieden und Völkerverständigung haben wohl schlechte Karten gehabt gegen die Politik. IOC und diverse NOK haben sich also immer wieder dem Druck einzelner Regierungen geneigt und getan, was sie tun sollten und sind somit vom Grundsatz/vom Grundgedanken abgewichen.

Doch warum ruft, wenn es bisher so oft der Fall war, keine Regierung auf, die Olympiade in China zu boykottieren? Den passenden Grund/Anlass dafür können wir jeden Abend in den Nachrichten finden. Oder sind wir in all den Jahren nach Beendigung des kalten Krieges so viele weiser und reifer geworden?
Ist die Welt zurückgekehrt zu den so edel klingenden Ansätzen der Olympischen Spiele der Neuzeit? Wird gedacht, dass man vielleicht diese Brücken schlägt, die das Land China näher an das westeuropäische Denken heranführt?

Oder ist es, weil China wirtschaftlich ganz einfach zu groß und zu wichtig ist, um politische Spannungen aufzubauen. Man denke nur an die harsche Kritik Chinas, als sich die deutsche Kanzlerin mit dem Dalai Lama getroffen hat.

Die Frage bleibt bestehen. Sollte man eine internationale Sportveranstaltung zu politischen Machtspielchen missbrauchen? Hat eine Sportveranstaltung überhaupt die Macht, etwas in der Welt für eine lange Zeit zu verändern und nicht nur temporäre Erscheinungen zu erschaffen?

Ich bin mir selbst noch nicht sicher, ob ich für die OS in China bin oder doch lieber dagegen.

Sorry, dass der Text nicht mit allzu viel Finesse daherkommt. Habe leider Zeitdruck 🙁

Gruß


Wed Mar 12 13:22:34 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (4)    |   Stichworte: Gesellschaft, POLITIK, Wissen

Wer kennt sie nicht? Die Sätze, die wohl fast jeder schon einmal gehört und sicherlich auch gesagt hat(wie auch ich). Die auf dem Amt saufen nur Kaffee und sitzen sich den Arsch breit. Zudem wissen die gar nicht, was arbeiten eigentlich ist und haben ständig schon Mittag Feierabend.

Gerade zu Zeiten, wo die Bediensteten des Staates für mehr Geld streiken, werden solche Parolen gern geschwungen. Erst gestern beim Sport durfte lauschen, wie ein Mann sich maßlos darüber mokierte, dass die „bekloppten Säcke“ noch mehr Geld haben wollen.
Also schauen wir doch einmal hinter die Kulissen.[mehr]

Wie ist das nun mit dem Geld?
Vergleichen wir zwischen Privatwirtschaft und öffentlichen Dienst so sehen wir, dass z.B. die Tariflöhne im Bereich der IG Metall binnen 13 Jahren um ca. 47% gestiegen sind. Im Bundesdurchschnitt liegen wir wohl irgendwo bei einem + von ca. 34%.
Die Bezüge der Beamten sind ca. um 25% gestiegen. Die Inflation beträgt ca. 23% - sprich, Beamte haben real nicht mehr Geld in der Tasche.

Sind die Arbeitszeiten vielleicht gering?
Hierbei hilft uns erneut die Statistik. Mir ist zwar bewusst, dass man keiner Statistik glauben schenken darf 😉 und dass tarifvertraglich vereinbarte Wochenarbeitszeiten mit den realen Arbeitszeiten kollidieren können, aber sei es drum.
Im Baugewerbe haben wir im Durchschnitt ca. 39,8 h/Wo, was die Spitze der Wirtschaftszweige ausmacht. Auf Platz 2 kommt der öffentliche Dienst, mit ca. 39,1 h/Wo. Danach kommen mit ca. 38,7 h/Wo die Kreditinstitute und Versicherungen. Dann wird die Arbeitszeit immer geringer.

Dafür sind aber wenigstens die Anstellungen bis zur Rente sicher
Ja auch das ist ein Denken der breiten Masse und auch dies ist so nicht richtig.
Im öffentlichen Dienst gibt es mehr befristete Jobs als in der Privatwirtschaft. 11,4 Prozent der Staatsbediensteten hatten 2006 einen befristeten Vertrag, in Privatfirmen waren es nur 7,4 Prozent. Lediglich in den alten Bundesländern sind Angestellte und Beamte nach mehr als 15 Jahren Zugehörigkeit zum öffentlichen Dienst fast unkündbar.

Unverhältnismäßig viele Beschäftigte im öffentlichen Dienst
Da wird es natürlich schwer innerdeutsche Vergleiche bzw. Vergleiche zur Privatwirtschaft zu ziehen. Immerhin gibt es diverse Pflichtaufgaben, die der Staat, die Länder und die Kommunen nicht abgeben können/dürfen.
Also muss immer eine gewisse Zahl an Angestellten und Beamten vorhanden sein. In Deutschland sind extrem wenig Menschen in der öffentlichen Verwaltung beschäftigt. Ihr Anteil an allen Arbeitnehmern liegt gerade mal bei knapp zwölf Prozent - in Schweden ist der Anteil fast dreimal so hoch. Generell kann man festhalten, dass Deutschland im Vergleich mit anderen wichtigen Industriestaaten sehr weit unten steht.

Falls ich jetzt noch ein Klischee vergessen habe, dann tut es mir leid.
Auf Kaffeegeschichten wollte ich nicht eingehen 😉

Anmerkung.
Ich präsentiere hier lediglich Fakten und habe versucht, meine persönliche Meinung außen vor zu lassen.


Thu Mar 06 10:12:49 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (3)    |   Stichworte: Gesellschaft, POLITIK

Der gute Halbgott hat sich am Dienstag in der Mittagszeit mal den Warnstreik des öffentlichen Dienstes in Cottbus angeschaut und eben auch ein paar Bilder gemacht 🙂

Dadurch, dass ich eine gute Freundin dort warnstreikend angetroffen habe, bin ich etwas dort verblieben und habe mir die Ansprachen von verschiedenen Personen der ver.di wie auch dem DGB angehört. [mehr]

Was soll ich sagen. Ich war relativ enttäuscht von den Inhalten der Vorträge. Dafür, dass dort relativ hohe Gewerkschaftsfunktionäre Reden hielten, war die rhetorische Klasse eher untere Schublade. Vor allem wenn man bedenkt, dass im öffentlichen Dienst wohl primär gut aus- und gebildete Leute sitzen bzw. sitzen sollten. Also muss man auch keine Reden schwingen, die der (man verzeihe mir den Ausdruck) einfache Pöbel versteht. Man darf ruhig einen gewissen Wortschatz, eine gewisse Ironie usw. zur Anwendung bringen.
Sehrt enttäuscht war ich über Äußerungen, die gegen die Steuersünder in Lichtenstein geschossen wurden. Informationsübertragung auf BILDniveau.

Nichts desto trotz beschäftigte ich mich mal kurzzeitig mit dem Thema, wobei sich wikipedia erneut als sehr kooperativ dargestellt hat.
Um eines vorweg zu nehmen. Ich bin, mal wieder, von der Presse enttäuscht.
Überall wird gesagt, dass die Arbeitgeber 5 % bieten – wenn man nun aber mal das Angebot prüfend begutachtet stellt man schnell fest, dass dies so nicht stimmt.

Da hätten wir
2,5 % ab 02/08 – Ost ab 06/08
1,0 % ab 10/08 – Ost keine Erhöhung
0,5 % ab 03/09 – Ost 1,5 ab 03/09

Man kann mir sagen was man will. Ich komme nicht auf 5 %.
Ich komme auf rund 4,04 %. Dies sollte auch jeder Journalist errechnen können.

Sei es drum. Mal wieder ein Beweis, dass man nicht alles glauben sollte, was die Presse einem erzählt. Vielleicht belügt mich ja aber auch wikipedia und ich habe mit meinen Äußerungen hier unrecht. In diesem fall bitte ich jetzt schon um Entschuldigung. Ich weis es nicht besser…

BTT:
Mal schauen, ob die Streiks noch weiter ausgebaut werden. Ich bin mal gespannt, ob es zu einem Infarkt des öffentlichen Lebens aufgrund mangelnder Mobilität z.B. in Berlin kommt. Wie lang und was noch so alles bestreikt wird. Ob die Arbeitgeber einen Schritt auf die Gewerkschaften zugehen oder oder oder
Mein Segen hat jede Gewerkschaft, die zum Streik aufruft.
Ob nun im öffentliche Dienst, die Lokführer oder die Stahlindustrie.


Wed Jan 09 09:24:43 CET 2008    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (11)    |   Stichworte: Gesellschaft

Nach Arm sein, reich leben?!, Erlebnisse der letzten 24 Stunden , Zivilcourage und Aktion Licht aus jetzt mein dritter Blog, wo das Stichwort „Gesellschaft“ zum tragen kommt.

Wie alle an der Überschrift erkennen können, schnappe ich ein zurzeit vieldiskutiertes Thema auf. Jugendkriminalität!
Im Zuge der Diskussionen in der Politik darüber, wird auch immer wieder die Kriminalität der jugendlichen Ausländer benannt und findet einen besonderen Augenschein in der Öffentlichkeit.
Nun bin ich ausreichend dazu motiviert, dieses Thema anzupacken und einige Gedanken und Informationen „auf Papier“ zu bringen.
[mehr]
Ausländer sind krimineller als Deutsche?!

Ausrufezeichen, Fragezeichen
Je nach Satzzeichen haben wir hier also einen Satz, der entweder nach Schlachtrufen einer Person/Organisation mit rechtem Gedankengut klingt oder aber die Frage, was daran stimmt.
Da ich mich hoffentlich immer weit von Parolen distanziere, versuche ich dir Frage zu beantworten.
Begehen laut Statistik Prozentual mehr Ausländer verbrechen als Deutsche? Hier muss man klar mit „ja“ antworten. 2004 besaßen laut Statistik 22,9 Prozent der ermittelten Tatverdächtigen nicht die deutsche Staatsangehörigkeit. Der Ausländeranteil an der Wohnbevölkerung liegt nur bei 9 Prozent. Aber jeder sollte wissen, dass man keiner Statistik trauen kann. (außer, man hat sie selbst gefälscht😉)
Was hierbei nämlich nicht ausgesagt wird ist, dass Besucher, Durchreisende, Grenzpendler oder Stationierungsstreitkräfte, die sich in Deutschland aufhalten zwar in die Statistik als kriminelle Ausländer zählen, nicht aber zu dem Ausländeranteil in Deutschland.
Ebenso unzählige illegale Einwanderer oder um ein krasses Bsp. zu nennen: Mitglieder international operierende Verbrecherbanden.
Sie werden somit in ein Verhältnis zu einer statistischen Gesamtmenge gesetzt, in der sie selbst gar nicht auftauchen. Zudem kommt, dass kein deutscher gegen das Ausländerrecht oder gegen Asylverfahren verstoßen kann. Ich bitte auch explizit auf die Wörter nach der Prozentangabe zu achten. „der ermittelten Tatverdächtigen“. (Nicht Täter)
Ausländer geraten generell schneller unter Tatverdacht als Deutsche („Tatverdachteffekt“), unter anderem, weil die Anzeigefreudigkeit der Bevölkerung gegenüber „Ausländern“ größer ist als gegenüber Deutschen („Anzeigeeffekt“).

Verbrechen geschehen. Fakt! Leute die verbrechen begehen, gehören bestraft. Auch Fakt!
Doch wie sollten diese Strafen aussehen? Dazu hat sich wohl schon jeder so seine Gedanken gemacht.

Der Herr Koch, der in dieser Debatte immer wieder vorn dabei ist(ein Schelm wer dabei denkt, dass die Landtagswahlen ein Auslöser sein könnten), hatte dort schon einen Sechs-Punkte-Plan vorgelegt, der unter anderem die Anwendung des Erwachsenenstrafrechts für Heranwachsende zwischen 18 und 21 Jahren sowie eine Erhöhung des Höchststrafmaßes von zehn auf 15 Jahre vorsieht. Kriminelle Ausländer sollen nach Kochs Vorstellungen künftig bereits das Land verlassen müssen, wenn sie zu einer Gefängnisstrafe von mindestens einem Jahr verurteilt werden. Bislang liegt die Grenze bei drei Jahren.

Andere hingehen sehen keinen Bedarf an den Gesetzlichkeiten etwas zu ändern.
Wieder andere plädieren dafür, dass bereits bestehende Strafmaß auszuschöpfen.

So hat jede Partei ihre eigene Meinung, über den geeigneten Weg. Wie sollte es auch anders sein…
Man verzeihe mir den Zweifel an der Regierung. Aber ich neige dazu Leute anzuhören und denen mehr Glauben zu schenken, die sich mit dem Thema auf Grund ihrer Tätigkeit auskennen. Hier vorneweg der deutsche Richterbund, der härtere Jugendstrafen bzw. die Debatte darüber als überflüssig ansieht.
Ich zitiere auch gern den Satz des Vorsitzenden Christoph Frank :
"Die Diskussion gaukelt den Menschen Zusammenhänge vor, die es nicht gibt. Die Formel härtere Strafen gleich höhere Abschreckung gleich weniger Straftaten ist schlicht falsch." Des Weiteren wird gesagt, dass die Politik hier erneut der Versuchung erliegt, Fragen des Strafrechts für schnelle und plakative Botschaften zu missbrauchen. Das Thema aber viel zu ernst sei, um vor Wahlen immer wieder instrumentalisiert zu werden.

Dam schließe ich mich ohne Widerworte an. Dass die Formel keinerlei Wirkung zeigt, erkenne ich immer wieder beim Thema Handy und Auto. Wenn ich sehe, welche Unmassen mit dem Handy am Ohr Auto fahren, dann ist dies ein sehr guter Beweis.
Man muss keine Strafen fürchten, wenn man keine Angst davor haben muss erwischt zu werden. Wo kein Kläger, der kein Richter!

Im dem politischen Meinungsaustausch kam immer wieder der Vorschlag, dass sogenannte Erziehungscamps helfen würden. Augenmerk wohl stärker auf Erziehung und Schaffung von Autoritätsgefühl. Erziehungscamps sollen sich wohl von amerikanischen Bootcamps unterscheiden.
Die Grundidee ist sicher nicht verkehrt. Klare Regeln schaffen. Pünktlichkeit, Respekt, Disziplin und Ausdauer. Alles Sachen, die eigentlich normal und alltäglich sein sollten. Dinge, die ein Leben miteinander wohl erforderlich machen. Die guten alten Werte, die durch unsere heutige Welt anscheinend nicht mehr ausreichend vermittelt werden. Gründe ließen sich sicher Dutzende finden.

Also klares pro für Camps?
Ich sage Ja und Nein.

Wenn Kinder/Jugendliche so weit sind, dass sie in solch ein Camp müssen, dann hat Jahrelang etwas versagt. Sei es das Elternhaus, seien es die Ämter.
Solch ein Camp behandelt vielleicht das Problem – nicht aber die Ursache. Entledigt man sich der Ursache, so entstehen solche „Massen“ von gewaltbereiten Jugendlichen sicher nicht. Das Problem wird man zwar nicht endgültig lösen können. Aber das Eingrenzen sollte in der Macht des Staates liegen, wenn man mich fragt.

Aber die Versäumnisse werden wir wohl noch Jahrelang spüren. Ob nun dadurch, dass die Gewalt zunimmt oder, dass es einen nicht einmal mehr schockt, wenn man in den Nachrichten hört, dass ein junge Mutter ihr Kind hat verhungern lassen, weil es einfach schon zur Gewohnheit geworden ist dies zu hören.

Lösungsansätze habe ich leider auch nicht. Die üblichen Verdächtigen wir Perspektiven schaffen ist schnell dahergesagt. Vielleicht sollte man den Menschen auch einfach wieder mehr Selbstverantwortung anlernen. Das man für das was man tut und für das, was einem geschieht selbst verantwortlich ist.
Das man darüber hinwegkommen muss, dass einem das Leben vielleicht schlechte Karten gegeben hat. Aber eigentlich ist das auch alles nur bla bla…. Leider 🙁 und man verfällt zu schnell dazu, Parolen zu grölen und das will ich ja nicht…

Mein Gedanken und Erlesenes kurz zusammen gefasst.


Fri Dec 07 07:35:07 CET 2007    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (8)    |   Stichworte: Gesellschaft, Medien, Strom

Wie vielleicht schon bekannt, haben diverse Vereine, Verbände und Medien dazu aufgerufen, am Samstag für 5 Minuten das Licht abzuschalten. Von 20:00 – 20:05 Uhr. Da die Abschaltung lediglich 0,01 Promille des Energieverbrauches der Dauer eines Jahres ausmacht, geht es also augenscheinlich um eine symbolische Aktion,
Andere halten dies für Aktionismus und propagieren "Licht an! Aber richtig“.
Sprich Ökostrom und Energiesparlampen.

Diverse Leute vermuten, dass der plötzliche starke Lastabfall und das anschließende Lastanstieg die Netze überfordern und dann Netzabschaltungen drohen.
Dass kleine Zwischenfälle zu großflächigen Stromausfällen führen können, hatte ja der europaweite Stromausfall nach der planmäßigen Abschaltung einer Höchstspannungsleitung vor etwas mehr als einem Jahr gezeigt.

Vorteil… Dann machen noch mehr mit. 😉😁

Was macht ihr?
Anlassen oder ausmachen?

Ich bezweifele aber etwas, dass ich am Samstag daran denken werde.


Tue Dec 04 12:35:41 CET 2007    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (14)    |   Stichworte: Gesellschaft, Zivilcourage

Wie sicher viele/alle bereits gehört haben, kam es am Samstag zu übergriffen in Magdeburg. Dort wurde eine 20 jährige schwangere Frau aus dem Irak massiv angegriffen. Sie wurde in einem vollbesetzten Stadtbus mitten am Tag beleidigt und geschlagen. Diverse rechts motivierte Parolen hagelten auf die Frau und ihre Begleiten nieder, bevor auch Schläge auf sie hagelten.

Man beachte eine schwangere 20 jährige Frau mit einem Kinderwagen!!!

Gleiche Stadt – andere Situation!

In der Nacht zum Ersten Advent waren in der Innenstadt drei Männer und eine Frau attackiert worden. Drei Männer hatten zunächst ausländerfeindliche Parolen skandiert, die Afrikaner angerempelt und dann zugeschlagen - offenbar vor zahlreichen Schaulustigen. Im Laufe der Auseinandersetzung hätten sich noch mindestens drei weitere Angreifer hinzugesellt. Ein Passant habe die Polizei alarmiert. Ein herbeigeeilter Polizist wurde ebenso verletzt wie zwei der Afrikaner. Die Angreifer konnten entkommen.

Da stelle ich mir die Frage, ob es noch so etwas wie Zivilcourage gibt.
Auf der anderen Seite frage ich mich selbst, ob ich dort aktiv versucht hätte, diese Situation zu schlichten. Hätte ich mich mehr getraut, als nur die Polizei zu rufen?

Ich stelle mir aber auch die Frage, warum in solch Situationen sich nicht einfach diverse Leute zusammenschließen können? Geschieht dies aus Billigung dieser Übergriffe oder ist es Angst/Selbsterhaltungstrieb? Kann man es eher akzeptieren zu sehen, dass ein Mensch dort offensichtlich politisch motiviert attackiert wird als selbst etwas abzubekommen?

Ich stelle mal die Frage:
Ist man Mitschuld an dieser Tat, wenn man nichts aktiv dagegen tut?


Sun Nov 11 13:15:28 CET 2007    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (9)    |   Stichworte: Film, Gesellschaft, Polizei, privat, Wochenende

Polieren, Polizei, Bild der Lausitz, Film und Döner
Zum Ende hin kommt der spannendere Teil 😉
[more]
Gestern gegen 13 Uhr fing ich an, meinen Wagen auf dem Hof meiner Erzeuger zu waschen und zu polieren. Es wurde wirklich Zeit, dass der Wagen vorm Winterbeginn noch einmal etwas gepflegt wurde.
Mein Timing war mehr als perfekt, da direkt nach dem Beenden des Polierens ein Hagelschauer anfing. Ohne Witz. Ich war max. 5 Minuten fertig als die erste weiße Pracht nach dem Sommer meinen Körper berührte 😉
Nachdem ich mit dem Polieren fertig war, versuchte ich meine Heizung/Bautenzüge wieder zum funktionieren zu bringen. Leider mit dem Ergebnis, dass ich jede Menge kleine Schnitt- und Schürfwunden hatte 🙂. Aber zumindest konnte ich die Heizung einmalig auf volle Wärme anstatt auf maximale Kälte stellen, was im Winter wirklich von Vorteil ist… zwar muss ich meine Innentemperatur jetzt mit dem Fenster regulieren aber egal. Ich bin ja schon zufrieden, dass ich regulieren kann 😉

Nachdem die Pflege des Wagens abgeschlossen war, wagte ich eine Fahrt in ein anderes Land um „billig“ zu tanken. Unterwegs schnell ein Bild von einem Braunkohlekraftwerk und einer Förderbrücke gemacht (lang lebe Co2) und ab für nur 1,28 € Super in den Tank gekippt 😰

Wieder bei mir zu Haus angekommen und dabei den Wagen auf meinem Parkplatz zu positionieren hörte ich laute Knallgeräusche. Innerlich schon wieder leicht köchelnd, da Sylvester ja noch paar Tage weg ist, stieg ich aus.
Nach einem Blick hinunter in den sozialen Brennpunkt bemerkte ich einen Polizeiwagen. Komisch denke ich noch so und schon hörte ich einen Menschen schreien. Massive Beleidigungen gegen die Polizisten waren erst der Anfang. Ich bin dann erst einmal in meine Wohnung und dachte mir – heh ich bin Schaulustiger. Da kann ich aus sicherer Entfernung noch mal raus und schauen, was da los ist.
Nachdem in der Zeit bereits der zweite Polizeiwagen eintraf wurde die Sache interessanter. Anscheinend war die Person gefährlich, da kein Polizist sich wirklich der Zielperson näherte. Dieser stand neben dem Polizeiwagen und schlug auf jenen welchen heftig ein.
Selbst darauf folgte keine Reaktion seitens der Exekutive. Inzwischen ist auch der dritte Streifenwagen eingetroffen und ich wieder im Haus. War echt kalt draußen. Die Situation weiter beobachtend sah ich, wie der Typ einfach so in den Polizeiwagen stieg und die Tür schloss. Dies gefiel den anwesenden Beamten aber gar nicht. Blöd nur, dass der gute Mensch anscheinend die Tür von Innen zugehalten hat und die Polizisten nur mit Mühe an ihn herankamen.
Nachdem dann !!5!! Polizisten an dem Menschen im Wagen wie verrückte gezogen und gezerrt haben, wurden ihm anscheinend Handschellen angelegt und dann wurde er weggefahren. Die ganze Aktion dauerte ca. 45 Minuten. Echt der Wahnsinn. Regelrecht eine Ohnmacht der Staatsgewalt. Wenn man bedenkt, wie aggressiv der Mensch aufgetreten ist. Beleidigungen und Schläge gegen den Polizeiwagen brachten keine Reaktion hervor. Wahnsinn.

Da ging mir dann durch den Kopf, dass Knüppel vielleicht doch ein angebrachtes Druckmittel wären… naja. Vielleicht lieber doch nicht so im Nachhinein betrachtet
Dann folgte erstmal nicht viel.

Am Abend verspürte ich einen leichten Hunger, den ich gerne mit einem Döner bekämpfen wollte. Also rein in den Wagen und ab zum Dönermann um die Ecke. Nichts ahnend über die Autobahnüberführung gefahren und recht schnell bemerkt, dass ich nicht fahre sondern rutsche 😁
Stimmt. Da war ja was mit Brücken, Nässe und Kälte 😉. Innerlich schon auf Frost und große Flächen freuend, fuhr ich dann etwas bedachter nach Haus.

Den Döner ließ ich mir bei dem Film „Planet Terror“ schmecken, den mir ein Bekannter ausgeliehen hat. Kein schlechter Film… wer auf B Movies steht, der sollte sich den echt mal ausleihen, sobald er in der Videothek auftaucht. Maßlos übertriebenes Zombiegetue. Herrlich schlecht. So schlecht, dass es schon wieder gut ist.

Heute früh erfreute ich mich dann an der weißen Pracht. Herrlich… es hat geschneit und es ist ein wenig weiß vor meinen Fenstern. Der erste Blick nach dem Aufstehen aus dem Fenster ließ mich auf den Wagen der Kripo schauen. Dann bemerkte ich die nummerierten „Dinger“ (wie sagt man dazu?), die der Beweisaufnahme dienen.
Auf einmal fielen mir wieder diese Knallgeräusche wieder ein. Komisch.
Wäre ja nicht die erste Schießerei in dem Stadtviertel in letzter Zeit. Daher vielleicht auch die sehr defensive Einstellung der Polizei. Obwohl – ne. Wenn Waffen im Spiel gewesen wären, hätte wohl eine ganz andere Truppe hier eingegriffen…

Beim Frühstück kam mir dann der Gedanke zum bloggen und hier ist er nun.
Schnell niedergeschrieben mit ein paar Bildern.


Wed Nov 07 15:01:39 CET 2007    |    Druckluftschrauber2011    |    Kommentare (10)    |   Stichworte: Gesellschaft

Der folgende Blog wird wohl der erste etwas gesellschaftskritische Blog von mir sein.
Er ist so rein gar nicht mit dem eigentlichen Grundtenor von MT vereinbar, aber das ist beim Blog auch nicht Zwang.

Das Wort Privatinsolvenz, die offiziell Verbraucherinsolvenz heißt, sollte wohl fast jedem einen Begriff sein. Durch den Fernsehsender RTL und dessen Sendung „Raus aus den Schulden“ ist dieses Thema stärker den jäh in den Medien vertreten und bringt mich zum nachdenken.

Zum Schreiben von diesem Blog brachte mich die letzte Sendung der oben genannten Serie. Dort ging es um ein junges Paar, welches in einer eigenen Wohnung samt Kind und Hund wohnt. Sie bezogen Leistungen nach dem SGB II / Arbeitslosengeld II also Hartz IV wie es der Volksmund schimpft. [more]
Die Gute war bereits wieder schwanger und nicht berufstätig. Ob dies nun daran lag, dass sie ggf. bereits im Mutterschutz war oder noch in der Elternzeit wegen dem ersten Kind steckte wurde nicht eindeutig zum Ausdruck gebracht.
Der Lebenspartner brachte es bisher auf seiner Karriereleiter zu einem Punkt, der alle Möglichkeiten offen stehen lies. Er hat nämlich noch nicht einen Schritt darauf gemacht.

Was er und sie aber sehr gut konnten/können sind Waren bestellen. Dank der modernen Dienstleistungsgesellschaft und wohl zu attraktiven Angeboten schafften es diese beiden 20 jährigen 22.000 € Schulden anlaufen zu lassen.
Das schöne Schlafzimmer, der große Fernseher usw. sollten halt Pflicht sein, wenn man den ganzen Tag zu Haus ist. Der Hund ist anscheinend auch Pflicht, damit man ein gutes Leben führen kann. So ein Hund kostet ja auch nichts. (Ich mag Hunde auch – aber die Kosten halt Geld und daher kann ich es nicht verstehen)

So. Da haben wir sie nun. Eines der Musterbeispiele. Die Klischee ALG II Empfänger.

Er, der zu den Vorstellungsgesprächen nicht kommt weil… ja einen Grund gibt es nicht.
Sie, ja was macht sie? Schafft sie neue Steuerzahlen? Oder werden womöglich auch die Kinder dem Steuerzahler auf der Tasche…
Na gut. Das kann ich nicht einschätzen und will es auch nicht hoffen. Nach meinen eigenen Erfahrungen muss ich leider feststellen, dass die Kinder oft in diesem Sumpf stecken bleiben und sich der „Sozialadel“ bildet.
Anscheinend haben die Eltern also keine Motivation einer Tätigkeit nachzugehen.

Das führt mich zu der Frage, warum die Motivation nicht vorhanden ist?

Liegt es daran, dass das Einkommen verpfändet wird oder liegt es daran, dass sie auch so ein schönes Leben führen können?
Sie konnten alles, was sie zum leben brauchen auf pump kaufen und werden es wohl nie zahlen müssen. Sie bekommen vom Staat ausreichend Geld, um damit zu leben.
Da hätten wir 2x 312 € für die Eltern = 626,-€. Dazu kommt der Mehrbedarf Schwangerschaft von ca. 53 €. Dann noch das Sozialgeld des Kindes 208,- €, welches mit dem Kindergeld verrechnet wird.
Jetzt kommen da noch die Kosten der Unterkunft hinzu, welche die Kommune eigentlich komplett übernimmt. Des Weiteren wird die junge Mutter wohl auch einmalige Beihilfen als Zuschuss bekommen, wenn sie erst einmal das zweite Kind geboren hat.

Die Beiden haben also ein geregeltes Einkommen durch den Staat ohne eine Gegenleistung zu erbringen. Bzw. die Pflichten/Gegenleistungen werden nicht erfüllt – siehe Vorstellungsgespräch welches nicht stattgefunden hat.

Wenn ich jetzt davon ausgehe, dass ER vielleicht trotz seiner offensichtlichen Lustlosigkeit irgendwo schwarz arbeiten geht, dann führt er wohl ein Leben, dass vom Niveau her nicht unter dem eines Arbeitnehmers liegt, welcher 40 Stunden arbeitet.
Wenn wir jetzt davon ausgehen, dass vor allem die körperlich Anspruchsvollen Berufe gerade die sind, die wenig Geld ins Beutelchen werfen, entdecke ich dort doch eine Ungerechtigkeit.

Wie ist es also möglich, dass jemand der produktiv so untätig ist, so ein „gutes“ Leben führen kann? Jemand, der in seinem Leben nichts vollbracht hat.

Da stelle ich mir die Frage, was mache ich falsch?
Wieso kaufe ich mir nicht einfach was ich will auf pump. Die neue Küche würde mir gut stehen. Auch würde der Plasma und die Playstation 3 gut in mein Wohnzimmer passen.
Mit meinem PC zu arbeiten ist auch nicht mehr soo schön.
Jetzt muss ich nur noch meinen Job verlieren und mein verwertbares Vermögen abstoßen/aufbrauchen. Dann bekomme ich mein täglich Brot aus dem Fiskus. Nach nur 6 Jahren Verbraucherinsolvenz bin ich wieder Schuldenfrei und kann von vorn beginnen Schulden zu machen. Bis dahin sollten wohl auch meine Einrichtungsgegenstände so veraltet sein, dass ich neue benötige. Also starten wir von vorn.
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Unterm Strich bleibt zu sagen, dass ich das gerade mit Absicht etwas überspitzt dargestellt habe. Auch das es sich nach Parolen anhört ist gewollt. Aber dieses Pärchen an dem hier mal ein Exampel statuiere hat mich wirklich massiv aufgeregt und da wollte ich das mal niederschreiben.
Außerdem brauchen wird mehr Blogs 😁

Kommentare erwünscht jeder Art erwünscht.
Ich hoffe auf reichlich Kritik. 😉