Thu Jan 11 15:00:45 CET 2018
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Dynamix
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Kommentare (332)
An allererster Stelle einen Dank an die Diskutanten in meinem Blog die diesen Artikel überhaupt erst möglich gemacht haben 🙂 Der nun folgende Artikel entstand aus der Fragestellung wie gut ein alter Diesel mit über 200.000km noch als zuverlässiger Alltagsbegleiter taugt. Jeder kennt das: Das treue Alltagsvehikel kommt so langsam an dem Punkt an wo man es zur Weide führen muss um Ihm dem Gnadenschuss zu verpassen. Oder es kommt der Punkt an dem der Wagen einfach nicht mehr zum Leben passt. Jetzt ist neues Rad teuer (jaja, ich weiß! Die 5€ liegen bereits in der Kasse für schlechte Wortspiele) und bei vielen geht dann die Grübelei los. Was soll es bloß werden? Dabei haben sich meinen Beobachtungen nach 2 Gruppen herauskristallisiert: Gruppe 1: Der Autokäufer in Gruppe 1 kauft wenn möglich nur Neuwagen, maximal einen jungen Gebrauchten. Altautos sind ihm zuwider weil zu alt und fehleranfällig. Er ist bereit etwas mehr Geld für den Kauf auszugeben wenn er dafür die nächsten Jahre von nervigen Altersgebrechen verschont bleibt. Diese Gruppe schafft den Absprung meistens rechtzeitig, bezahlt das gute Gefühl aber entsprechend. Gruppe 2: Der typische Gruppe 2 Käufer hegt ein Misstrauen gegen alles was jünger als 10 Jahre ist und sich nicht vorher in den Händen von anderen Autofahrern bewährt hat. Für Ihn gilt: Je weniger unausgereifter moderner Schnick-Schnack im Auto steckt umso besser. Gerade hier auf MT trifft man zwangsläufig besonders viele Anhänger beider Gruppen 😉 Jeder hat unterschiedliche Erfahrungen gemacht welche dazu führen das man eher zur einen oder zur anderen Gruppe gehört. Ich für meinen Teil bin da etwas gespalten. Für den Alltag würde ich mir wohl nie wieder so ein altes Auto anschaffen. Die Gründe dafür lagen in den Erfahrungen die ich bisher mit alten Autos im Alltag gemacht habe. Stellvertretend dafür sind mein erstes Auto, ein Golf III und der Oldsmobile Alero den ich mal im Alltag gefahren bin. Auch hier sind die Vorraussetzungen ganz interessant das es sich lohnt darauf einmal einzugehen. Der Golf war ein Familienauto. Als Jahreswagen mit vertretbaren 20.000km kam er in unsere Familie. Den Wagen hatten wir 14 Jahre bevor er endgültig wegkam. 11 Jahre und gut 200.000km haben meine Eltern das Vergnügen mit dem Golf gehabt bevor ich Ihn übernommen hatte. In dieser Zeit vielen natürlich einige Verschleißreparaturen an und als ich den Wagen übernommen hatte wurde dies nicht besser. Folgende Teile habe alleine ich in den gut 2,5 Jahren Haltezeit erneuern müssen: - Bremse vorne komplett Unzählige andere Kleinigkeiten die dafür sorgten das ich am Ende fast monatlich in der Werkstatt gestanden habe. An dieser Stelle möchte ich noch einmal erwähnen das es sich hier um ein Auto handelte das immer sofort repariert und rechtzeitig gewartet wurde. 2 dicke fette Ordner mit allen möglichen Reperatur- und Servicerechnungen zeugen heute noch davon. Alleine ich habe in der Zeit knapp 3000€ an Reparaturen in den Wagen versenkt. Schauen wir doch mal auf den Alero. Der war bei Kauf auch schon 15 Jahre alt, hatte "gerade mal" 140.000km gelaufen und war bei der Probefahrt eigentlich ganz gut. Lediglich die Reifen waren Mist, aber das war mit gut 300€ schnell behoben. Die Wartungshistorie war nebulös und bis auf die Beteuerungen des Vorbesitzers und dem letzten TÜV Bericht hatten wir eigentlich nichts. Egal, der Wagen war nicht teuer, da muss man mit Defekten rechnen. Diese kamen dann auch 😉 Erst war ein Radlager hin weil der Vorbesitzer nur das Radlager gewechselt hatte das Geräusche machte 🙄 Da man sowas immer paarweise wechselt habe ich gleich beide vorne neu machen lassen und dieses mal mit hochwertigen Teilen. Zwischendurch sponn die Wegfahrsperre immer mal herum. Der Hammer kam dann eigentlich als die Ansaugkrümmerdichtung kaputt ging. Das war mal eine richtig teure Reparatur die mich nicht nur tonnenweise Zeit, sondern auch richtig Nerven und Geld gekostet hat. Auch hier hatte sich das Alter des Wagens einfach bemerkbar gemacht 😉 Wir tauschten die Teile alle durch wobei mich allein die Teile und die benötigten Werkzeuge locker mal 1000€ gekostet haben dürften. Auch hier folgten wieder diverse Kleinigkeiten die beseitigt werden wollten. Das ich den Wagen kurz darauf dann selbst hingerichtet habe war da auch nicht mehr so schlimm 😁 Wie man sieht habe ich wie so viele vor mir die Erfahrung machen müssen das alte Autos einfach Zeit und Geld fressen. Für mich hat sich dabei folgende Regel herauskristallisiert: Für den Alltag so neu wie möglich, für den Spaß so alt wie nötig. Bei einem Spaßauto kann ich mit einem gewissen Alter und den dazugehörigen Gebrechen prima leben da man in der Regel auf so ein Auto nicht angewiesen ist. Beim Daily sieht es da wie gesagt anders aus. Wenn man jeden Monat zittern und beten muss nicht liegenzubleiben zerrt das ordentlich an den Nerven. Mittlerweile bin ich in einem Alter in dem man auf sowas einfach keinen Bock mehr hat. Klar kann man sich auch mit relativ neuen Autos auf die Fr**** legen wie man an meinem Peugeot gut sieht. Wie es anders laufen kann zeigt momentan unser Mii. Er ist jetzt seit gut 2 Jahren bei uns und bisher haben wir mit dem Wagen wirklich kein ernsthaftes Problem (eine durchgebrannte Sicherung, ein Nagel im Reifen, that's it!) gehabt. Auch diese Erfahrung haben schon viele Autofahrer vor mir gemacht. Zum Schluss also die große Frage: Muss es für euch was neues sein oder gehört Ihr eher zu denen die im Alltag was gut abgehangenes brauchen? Ihr dürft eure Erfahrungen gerne mit persönlichen Erfahrungsberichten garnieren 🙂 Kleiner Hinweis zum Schluss: Ich bin mir bewusst das dieses Thema zu hitzigen Diskussionen führen kann, deshalb bitte ich jetzt schon mal um die Wahrung einer ordentlichen Gesprächskultur 🙂 ![]() |
Fri Jan 19 11:03:12 CET 2018 |
PIPD black
Heute kannst ja froh sein, wenn du überhaupt noch nen Peilstab hast.
Bei Audi und BMW hast du die Ölkontrolle nur noch über das KI. Dazu mußt du aber nach einer bestimmten Handlungsweise vorgehen, die dir dann aber im Display erklärt wird.
Da dauert das Ölnachkippen schon mal ein paar Minuten länger als mit der Peilstabkontrolle.
Fri Jan 19 11:07:29 CET 2018 |
Dynamix
Wobei man ja bei der Peilstabkontrolle auch am besten wartet bis der Wagen etwas gestanden hat, dann sollte der Wagen noch möglichst gerade stehen etc. pp.
Da gibt es auch beim Peilstab noch genug zu beachten 😉 Wenn du einfach bei heißem Motor nachkippst hängt die Hälfte vom Öl noch im Motor und wenn du dann zuviel reinkippst killst du irgendwann den KAT.
Fri Jan 19 11:13:32 CET 2018 |
ToledoDriver82
Ja,solche "Kleinigkeiten" können den Durchschnittsbürger schon überfordern 😮😉
Fri Jan 19 11:16:36 CET 2018 |
PIPD black
Das mit dem Kat ist ein Gerücht.
Zuviel Öl macht dir aber u. U. den Motor kaputt, z. B. durch Aufschäumen des Öls oder erhöhtem Druck, was zu Pleuelabrissen oder Kolbenschäden führen kann.
Ich hatte damals mit dem Passat einen Turboschaden. Dabei wurden gute 3 Liter Motoröl durch den Motor in den Auspuff geblasen......als ich die Kiste abholte, hatte man ne Schale zum Ölauffangen unter die Endrohre gestellt und er spratze immer noch was raus. Dann begab man sich auf Probefahrt und nebelte alles ein. Bei Rückkehr sagte man mir, ich solle auf der AB (war ja liegen geblieben) vorsichtig Gas geben.....hab ich natürlich gemacht beim Einfädeln auf der AB 🙄......die nächsten Minuten hat mich keiner überholt.😎
Auf Grund solcher Hinweise im Motorraum und der BA hab ich meinen 🙂 dann unter Druck gesetzt und darauf bestanden, dass der Kat doch getauscht werden müsse.....es wurde von allen Beteiligten abgewiegelt: braucht nicht, muss nicht, nicht nötig, alles gut......beim nächsten Service bekam ich aus Kulanzgründen nen neuen Kat. Ob nun tatsächlich defekt oder vorsorglich.....keine Ahnung. Der Turboschaden ging damals auch noch über Kulanz. Produktionsfehler in einer bestimmten Charge....
Fri Jan 19 11:21:39 CET 2018 |
Dynamix
Naja, ich denke die Hersteller schreiben das nicht aus Spaß ins Handbuch und pappen einen Aufkleber in den Motorraum. Hatte ich beim Golf, hatte der Alero, haben die beiden Caprice. ich weiß gar nicht ob der Mii so einen Aufkleber noch hat. Ich meine es steht zumindest im Handbuch noch drin.
Fri Jan 19 11:29:12 CET 2018 |
Turboschlumpf6
@Goify
Ich weiß es nicht. Vermute aber vorne. Ist ja eigentlich noch ein "alter" Motor.
Fri Jan 19 11:32:08 CET 2018 |
Dynamix
Das müsste sich doch eigentlich leicht herauskriegen lassen. So ein Kettengehäuse ist ja nicht schwer zu übersehen 😁
Fri Jan 19 11:34:49 CET 2018 |
Goify
Habe mal auf Wikipedia nachgeschaut, da steht folgendes beim OM 651:
Fri Jan 19 11:38:49 CET 2018 |
Turboschlumpf6
Man lernt nie aus 🙂 Danke!
Hoffentlich muss ich da nie dran 🙂
Fri Jan 19 11:45:21 CET 2018 |
Goify
http://i.auto-bild.de/.../...nder-Diesel-1200x800-a1073f7a64298e9b.jpg
So schaut der aus und bei der extrem kurzen Kette wird die wohl ewig halten, wobei die Ketten bei Mercedes normalerweise immer den Motor überleben.
Edit:
Fri Jan 19 11:47:33 CET 2018 |
Dynamix
Geht auch noch kürzer 😉
http://www.rdpnorthernalbania.org/.../...-chain-l-1f022614eaea86b1.jpg
Fri Jan 19 11:49:16 CET 2018 |
DeutzDavid
War NGKs Schuld
Hatte neue Zündkerzen eingebaut, doch die haben miese Qualität geliefert
Da kann der Motor nix für
Lief auch noch, aber man hat dann ein kleines Loch im Block, durch das Wasser und öl sich vermischen
Und da ich nicht mehr jede Woche 1l Wasser nachfüllen wollte, hab ich ein neues Herz reingepflanzt
Die 600€ für nen AT-Motor hatte ich auch noch
Heißt für mich auch im Umkehrschluss, von NGK brauche ich nix mehr kaufen
fahre jetzt Bosch
(667 mal aufgerufen)
Fri Jan 19 11:51:58 CET 2018 |
Turboschlumpf6
Loch ist Block? Das kann man so lassen 🙂 Reiner Komfortmangel und "Stand der Technik" 😉
Fri Jan 19 11:54:38 CET 2018 |
DeutzDavid
Kolben, Ventile usw waren noch top in Ordnung
Mit nem anderen Motor kannst das nicht machen, der Isolator liegt jetzt im Kat
Block hohnen ist aber zu teuer, und ein AT-Motor kostet ja nicht viel
Getriebe ist noch billiger
https://www.ebay.de/.../263076136650?_trksid=p2385738.m4383.l4275.c10
Wenn das mal den Geist aufgibt, kaufe ich einfach ein neues
Das Auto kann man halt immer wieder günstig zusammenflicken, egal was ist
Fri Jan 19 11:57:53 CET 2018 |
ToledoDriver82
Also ich hatte mit den NGK Kerzen noch keine Probleme...jedenfalls nicht in den Japanern...dort sorgen dafür Bosch Kerzen dafür,das der Motor schlecht läuft 😉
Fri Jan 19 12:02:50 CET 2018 |
PIPD black
Auch die richtigen Kerzen verwendet? Freigabe beachtet?
Sicher, dass mit der Zündanlage oder der Kraftstoffaufbereitung alles in Ordnung ist?
Ich mag glauben, dass Zündkerzen Einfluss auf den Motorlauf haben, aber den Motor zerstören?😕
Fri Jan 19 12:35:35 CET 2018 |
Dynamix
Wenn es grundsätzlich die falschen Kerzen sind kann das schon einmal vorkommen. Hab schon Stories gehört wo Kerzen mit völlig falschem Wärmewert ein Loch in den Kolben gebrannt haben sollen. Wenn dir die Kerze kaputt geht und die Teile in den Motorraum fallen ist das ebenso nicht gesund.
Das die Bosch Kerzen nicht in jedem Auto gut laufen habe ich auch schon gehört. Kenne da Small Block und Modular Fahrer die mit Bosch Kerzen die selben Probleme haben. Gerade der Modular nimmt falsche Kerzen unglaublich übel. Da funktionieren wirklich nur die originalen Werkskerzen von Motocraft vernünftig und das müssen dann auch wirklich genau die Kerzen sein die vorher drin waren. Die kleinste Abweichung wird schon mit Problemen bestraft.
Gleiches gilt für die alten Small Blocks. Da reichen die 08/15 Standardkerzen von ACDelco völlig aus und damit läuft der Motor wohl auch am besten.
Fri Jan 19 19:00:00 CET 2018 |
nick_rs
Kleines Loch im Block kann man doch reparieren.
(684 mal aufgerufen)
Fri Jan 19 20:07:45 CET 2018 |
DeutzDavid
jup
NGK BPR6ES
Kann man nix machen, nur bezahlen
Spätestens jetzt, war aber vorher auch. sonst kommt ja die MKL
Fri Jan 19 22:49:32 CET 2018 |
St. Abilus
Bis auf einen Jahreswagen Audi A4 B6 (welchen ich anschließend 10 Jahre fuhr), waren die Autos welche ich gefahren bin, ältere "Gebrauchte". In meiner 23 jährigen Führerscheinzeit und sicher weit über 500000km bin ich einmal liegen geblieben (im 14 Jahre alten W123 mit Federbruch). Der Reparaturaufwand hielt sich bei allen Gebrauchten (Alter 6-14 Jahre) immer in Grenzen. Modelle waren/sind: Mercedes W123 240D, Audi 80 B4 2.0, Audi A4 B6 1.8T, Audi A4 B6 3.0, Lancia Delta III 1.4 T-Jet, Ford Fiesta Mk6 1,6 TDCI.
Mein aktueller Ford Fiesta Mk6 1,6 TDCI von 2006 krankt aktuell mit ca. 92000km (mit 80000km aus erster Rentnerhand gekauft, Laufleistung plausibel) wohl an einem undichten Injektor. Ein für diesen Motor typisches Problem, werde morgen mal genauer schauen. Der 2009er Delta ist ein absoluter Glücksgriff, als 6 jähriger mit 100000km (scheckheftgepflegt, neuem Zahnriemen) für 6500€ gekauft verrichtet er seit über 50000km klaglos seinen Dienst. Im Frühjahr wird ein neuer Endtopf fällig, ansonsten ein komfortables, großes Auto mt guter Ausstattung.🙂
Fri Jan 19 22:52:19 CET 2018 |
Dynamix
Wenn ich mir mal die ganzen Antworten so durch den Kopf gehen lasse scheint das mehr ein Glücksspiel zu sein. Die einen haben sich ein gut abgehangenes Auto gekauft und keine Probleme gehabt, die Neuwagenfahrer ebenso wenig. Dann gibt es diejenigen die mit alten Autos nur Pech hatten, genauso wie es welche zu geben scheint die mit Ihrem Neuwagen ziemlich ins Klo gegriffen haben.
Fri Jan 19 22:56:52 CET 2018 |
ToledoDriver82
Das wird sich wohl auch die Waage halten 😉 zumindestens müsste man dafür eine Liste machen um das wirklich auswerten zu können....nur dann wäre es wohl wirklich vergleichbar
Fri Jan 19 23:07:02 CET 2018 |
St. Abilus
Es gibt Autos die "laufen" und andere die "stehen" (in der Werkstatt). Das ist von der Marke / Laufleistung/ Alter nur in gewissem Maße abhängig und ja einfach auch "Glücksache".😉
Sat Jan 20 14:59:16 CET 2018 |
Adi2901
10/2016 einen Diesel (Lupo 3L Tdi) mit ca.260tkm gekauft, aktuell steht der Wagen kurz vor 300tkm.
Was bisher angefallen ist, Teil des Wischergestänges erneuert, Kostenpunkt 6 Euro mit Versand. 😁
Top Verbrauch min. 2,4-max.4,4l, in der Regel wird der Wagen mit knapp über 3L/100km im Durchschnitt gefahren.
Günstiger geht es kaum.
Sun Jan 21 12:07:26 CET 2018 |
St. Abilus
Hier das aktuelle Problem bei meinem 1.6 TDCI Fiesta (Video zeigt ein anderes Fahrzeug). https://www.youtube.com/watch?v=-BI5HnuI5-Y
Neben diesem "Zisch-Zisch" (sporadisch) bei Kaltstart kommt ein Abgasgeruch bei betriebswarmen Motor im Stillstand, rund um eine Einspritzdüse zudem Motoröl und dem Luftfilterkasten war es wohl auch schon zu warm (leichte Schmelzspuren), wie ich nach Demontage feststellen mußte. Habe den Motor warmgefahren und dann die Injektorschrauben vorsichtig nachgezogen. Die von dem betreffenden Zylinder waren definitiv lose, jetzt heißt es abwarten.🙂 Habe ich mir als Laie "zurecht gegoogelt"...
Mon Jan 22 12:41:20 CET 2018 |
Gany22
Alt!
Angefangen mit einem 1997er Golf III 1.8 Variant Family von meiner Mutter übernommen. Hatte um die 100t km auf dem Tacho, viel Kurzstrecke, lief aber super, 4x neue Reifen, eine Antenne und hier und da eine Kleinigkeit. 3-4 Stellen geschliffen und frisch lackiert (natürlich von Hand), Kotflügel war einer durch auf Grund der mangelnden Reinigung (Engstelle ist allen Golf 3 Fahrern bekannt).
Nach einem Jahr wurde dann der Wunsch nach mehr Power zu groß. Dann gab es einen 2003er BMW 325i in Traumkombi (mysticblau metallic mit beigem Leder und hellem Holz). 65t km gelaufen beim Kauf. Der hat eine Gasanlage bekommen, die toitoitoi super lief und mir viel sparte in den gemeinsamen 75t km. ! Dabei ging wenig kaputt bis auf die typischen BMW Teile, einmal Sommerreifen komplett, einmal 2x Winterreifen und Bremsen komplett, sowie Benzinpumpe, Igel, Bremsleitungen, Auspuffhalterung und kleine Schweißarbeiten. Dazu einmal Unterbodenversiegelung aufgefrischt dem schönen Auto zur Liebe. Ist aber nur einmal wegen der Benzinpumpe liegen geblieben und einmal wegen einen Platten (kann das Auto nichts für). Am Schluss mit nahezu keinem Verlust weiterverkauft. Super Karre!
Mein einziger Neuwagen (Jahreswagen) war ein Golf VII im zweiten Job. Super Kiste. Der 1.6 TDI mit 110PS ging gut (fast 200km/h 😉 reichen doch) und war sehr sparsam. Sehr solide, keine Probleme, nur einen selbstverschuldeten Unfall gebaut. Der Job war aber auch Knüppelhart und ich war konstant am Limit. Wenn ich weniger gestresst gewesen wäre, wäre der Unfall vielleicht nie passiert...
Jetzt habe ich einen Mercedes W210 E55 AMG, Dampfhammer auf der Autobahn und in den Kurven scheiße, dafür habe ich dann die Elise, die nur Ärger macht.
Tue Jan 23 14:09:33 CET 2018 |
Duftbaumdeuter133413
Gibt Argumente für beide Seiten. Ich hätte mich vor einem halben Jahr beinahe für die Finanzierung eines brandneuen VW Golf entschieden (1.0 TSI, Sound-Sonderausstattung mit SoundPlus Paket). Das Angebot war super, die Zinsen praktisch nicht der Rede wert und ich hätte die nächsten Jahre ein problemfreies Alltagsfahrzeug gehabt. Gemacht habe ich es dann aufgrund der mangelnden Planbarkeit der nächsten Jahre nicht, weil wenn man erstmal in so einer Finanzierung drinsteckt kommt man halt so schnell nicht wieder raus, egal was das Leben mit einem anstellt. Denn das ist genau das Problem, gerade als junger Mensch kann man mit solchen Arrangements ziemlich schnell auf die Nase fallen, wenn das mit der Schule/Ausbildung oder dem Job doch nicht so läuft wie geplant oder man doch lieber ein Jahr ins Ausland gehen möchte, etc.
Alte Autos sind dahingehend überschaubarer, da man sie im Ernstfall immer einfach abstoßen kann, auch wenn man dafür eventuell keine gute Summe mehr erzielt, man steckt nicht mit einem Auto fest, das man nicht mehr braucht oder evtl. auch nicht mehr bezahlen kann. Wirklich günstiger sind alte Autos allerdings in aller Regel nicht, dessen sollte man sich bewusst sein. Klar, ich habe keine monatliche Leasingrate, aber dafür schon die zweite dreistellige Reparatur in nur einem Jahr.
Am Ende spielen natürlich noch die Emotionen mit rein, und dahingehend muss man einfach feststellen, dass man im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten mit älteren Autos viel mehr rausholen kann. Ein Golf 1.0 TSI bringt einen auch von A nach B, aber Spaß kommt da natürlich weniger auf. Daher bin ich zumindest im Moment auf der Seite von älteren Autos. Ich kann mir aber durchaus vorstellen, dass sich das ändert, wenn sich meine Lebenssituation in einigen Jahren festigt.
Wed Jan 24 10:20:01 CET 2018 |
Kurvenräuber137356
Ich gehöre eher zur Gruppe "Jung gebraucht kaufen, aber dann schon so seine 8-10 Jahre fahren (sofern die Mechanik das mitmacht)." Anfangs hab ich dann noch ein wenig meine Ruhe (klar, gibt auch "Montagsautos"😉, aber später kommt dann das ein oder andere Wehwehchen. Nur weiß ich dann i.d.R. genau was schon alles gemacht wurde und gemacht wird. Ausserdem soll sich in meinen Augen der durch das junge Alter und den wenigen km höhere Kaufpreis ja auch lohnen. Würde ich zu der von Dynamix genannten Gruppe 1 gehören nur Neuwagen bzw. max junge Gebrauchte zu kaufen, dann würde man ja mehr oder weniger nie aus der Finanzierung/dem Leasing bzw. dem Abbezahlen vom Kredit rauskommen. Verstehen werde ich auch nie die Leute, welche über x-Jahre immer nur leasen. Klar, alle 3 Jahre ein neues Auto zu konfigurieren wie man es haben will und halt Neuwagen ist was schönes, aber man kommt dann ja nie aus dem "Abbezahlen Modus" raus. Hm ne, nicht mein Ding 😁
Wed Jan 24 13:03:18 CET 2018 |
driver95
Also meine Autos wurden mit den Wechseln zwar immer Jünger, aber die Laufleistung wuchs dafür 🙂
BMW 316ti - 2000 - ca. 170000km glaub ich
A4 B5 1.6 - 1996 - 203000km
Seat Ibiza - 2002 - 203000km
BMW 330D - 2004 - 209000km
ok alt sind trotzdem alle 😁
Bin also definitiv Typ 2.
Alt und schön eingefahren. Tendenziell hab ich auch nichts gegen jung und wenig km, aber das Geld muss mitspielen.
Und bis ich auf den aktuellen 330d mit vergleichbarer Ausstattung komme, kann ich das alte Auto locker 6 mal erwerben. Oder viel Geld in Reparaturen stecken.
Und das nächste Auto muss auch erstmal reifen, bevor ich ernten gehe 🙂
Wed Jan 24 13:30:16 CET 2018 |
pico24229
Meine km-Stände bei kauf:
225.000
168000 (zu 100% gedreht)
228000
267000
189000
278000
309000
224000
170000
300000
303000
326000
Wed Jan 24 13:46:04 CET 2018 |
PIPD black
@Mars_gib_Gas
Doch kommt man.
Allerdings nur, wenn man auch ein Auto kauft/least/finanziert, was zum persönlichen Geldbeutel paßt.
Letztendlich alles eine Frage der Mathematik.
Zum Barzahlen muss ich vorher ansparen....monatliche Beträge.
Ob ich die nun aufs Sparbuch packe oder damit das Auto finanziere.....ist doch völlig Banane.
Fahr ich die Kiste 10 Jahre und finanziere davon 3-5 Jahre, hab ich mind. 5 Jahre, wo ich was ansparen kann.😉
Muss ich aber unbedingt alle 3 Jahre was neues haben, bin ich im Hamsterrad gefangen....da hast du natürlich recht.
Wed Jan 24 15:00:04 CET 2018 |
Adi2901
@ PIPD Black
Hamsterrad muss nicht sein, es ist alles von den Konditionen abhängig.
Habe selbst die Möglichkeit für 1%-1,2% (Modell abhängig) vom LP (alles incl.) für 9 Monate/15tkm oder 1,2-1,4% 4 Monate/15 tkm zu leasen.
Sind finde ich keine schlechten Angebote, außer tanken entstehen dabei keine sonstige Kosten.
Wed Jan 24 15:16:56 CET 2018 |
PIPD black
Das muss man sich leisten können.😉
Für nen Golf oder Passat ist man da auch schonmal fix bei 300-400 €.
Wenn man da ohne Probleme rauskommt, geht's ja noch.
Oftmals gibt es aber die berühmte Spirale und da wird der Absprung irgendwann sehr teuer. Selbst im Verwandtenkreis erlebt.
Erst gab es was älteres Gebrauchtes. Der wurde dann für ein neues normal finanziertes Fahrzeug hergegeben. Nach 2 Jahren war das aber nicht mehr das Richtige. Etwas größeres und teureres mußte her. Aber monatlich nicht mehr als bisher. Also gab es eine Finanzierung mit Ballonrate. Bei Ablauf reichte der Restwert des Fahrzeugs gerade dafür. Nun wurde das Fahrzeug wieder kleiner. Mangels Kapital abermals mit Ballonrate. Als das Auto nach wenigen Jahren wegging, blieb nur noch ein noch kleineres Auto im Leasing. Damit wurden aber soviele km geschrubbt und irgendwer hat die Kiste mehrmals beidseitig zerkratzt, dass die Schlusszahlung ziemlich heftig wurde. Zum Glück änderten sich die Lebensumstände und dieser Tiefpunkt konnte auch finanziell überstanden werden. Inzwischen werden junge Gebrauchte lange gefahren und nur kurz finanziert.
Wed Jan 24 15:20:06 CET 2018 |
Goify
PIPD black, ich würde auch gerne einen jungen Gebrauchten lange fahren, aber nach wenigen Jahren ist es kein junger Gebrauchter mehr, sondern ein Youngtimer. 😁
Wed Jan 24 15:24:04 CET 2018 |
PIPD black
Definiere "jung"
Definiere "lang"
Definiere "wenig"
Meine Definition:
jung = 1-2 Jahre
lang = 7-10 Jahre
wenig = 3-5 Jahre
Ergo.....NIX Joungtimer, da keine 20 Jahre.....nach meiner Lesart.😛
Wed Jan 24 15:37:27 CET 2018 |
Adi2901
@ PIPD black
"Das muss man sich leisten können.😉
Für nen Golf oder Passat ist man da auch schonmal fix bei 300-400 €."
Für einen Neuwagen als Sorglospaket, teuer finde ich nicht und ich bin schon 7 Mal ohne Probleme aus dem Leasing raus gekommen.
Was fällt beim Gebrauchten an:
Wertverlust, Kapitalbildung, Versicherung, Steuern, Verschleiß, Reparaturen usw.
Wenig ist das nicht unbedingt was da zusammen kommt.
Wed Jan 24 16:06:31 CET 2018 |
PIPD black
Steuern und Versicherung hast du doch beim Leasing auch. Die hängen doch am Fahrzeug bzw. Halter. Wie soll das mit der Steuer funktionieren? Versicherung kann ich mir vorstellen hatte sowas ähnliches mal vom VVD vor vielen Jahren.
Mal kurz kalkuliert:
Der Passat kostete mich in 11 Jahren 2.000 € pro Jahr
Dazu kamen Wartungskosten alle 2 Jahre zwischen 200 und 400 €, sind 150 € p.a.
Steuern ca. 200 €
Versicherung ca. 600 €
2x Zahnriemen: 700 € + 500 € = 110 € p. a.
2x Bremsen vorne, 1x hinten: zusammen 1.200 €, 110 € p. a.
div. Kleinscheiß, 3x Achsmanschette, 1x Bremssattel, 4x Reifensätze: 2.500, 230 € p. a.
Kosten p. a. 3.400 € = rd. 280 €.
Joar.....soweit ab ist man da gar nicht.
Wenn man jetzt noch die Finanzierungszinsen, den größeren Wertverlust durch die gestiegenen Fahrzeugpreise dazu nimmt.....kommt es ganz gut hin.
Nur macht es für viele (auch für mich) immer noch einen Unterschied, ob ich im Monat immer eine gleichbleibend hohe Belastung habe oder nicht.
Dass ich dann und wann mal ein größere Summe für neue Reifen oder den Zahnriemen ablatzen muss, stört mich weniger.
Wed Jan 24 16:32:11 CET 2018 |
Adi2901
Wie gesagt, es ist alles dabei in der Leasingrate auch Steuern,Versicherung, Zulassung und Abmeldung.
Das einzige was bleibt sind die Kraftstoffkosten die zu entrichten sind.
Nicht zu vergessen, der Wagen ist dabei auch VK versichert.
Werksgarantie, Mobilitätsgarantie sind ebenfalls dabei.
Viele vergessen bei der Rechnung des Gebrauchten, dass der alte irgendwann kaum noch was wert ist und das fällige Geld für den Nachfolger auch mit in die Rechnung gehört.
Thu Jan 25 19:55:38 CET 2018 |
Spannungsprüfer135640
Privat würde ich bei 40k im Jahr einen jungen Gebrauchten vorziehen.
Als Selbstständiger bei 30k im Jahr fahre ich auf Leasing 4 Jahre. Die letzten beiden Golf Variant habe ich nur getankt und Service gehabt. 0 Reparatur, 0 Verschleißteile. Und alle 4 Jahre ein neues Auto??.
Thu Jan 25 20:01:47 CET 2018 |
Adi2901
Nicht alle 4 Jahre, alle 4 Monate. 😁
Hier sind privat 45tkm im Jahr geleast fahrbar, wenn nötig.
Aktuell habe ich aber zum Kilometer schrubben einen Lupo 3L Tdi, da spielt es keine Rolle was jährlich gefahren wird, bei dem was ich für den gezahlt habe.😉
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