Sat Mar 19 20:05:16 CET 2022
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Badland
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Campervan, Ducato, Fuhrpark, Hobby Vantana, Hobby-Wohnwagenwerk, K60, OnTour, Van, Vantana, Wohnmobil
Eigentlich sollte ich zu Jahresbeginn eine Solaranlage aufs Auto bekommen. Als ich durch Zufall Anfang Dez 21 im Winterquartier war um zu gucken wie ich die Plane am besten aufs Auto kriege, fand ich eine Wasserpfütze auf dem Dinett-Tisch vor. Der Verursacher war schnell ausgemacht, am unteren Rahmen des Dachfensters waren einige Tropfen. Also bin ich mit dem Teil am nächsten Werktag zum Händler hin und habe es reklamiert. Dabei wurde mir angeboten direkt die Solaranlage mit zu installieren, weil sie eh mit dem Dachfenster zu tun hatten. Die Ursache für den Wassereinbruch war eine mangelhafte Abdichtung ab Werk. Die Solaranlage hat eine Leistung von 200 Watt. Klar es gibt größere, mir ging es aber nicht direkt um Autarkie sondern dass ich im Sommer mal einen Tag frei stehen kann, ohne dass mir der Kühlschrank unter Volllast sowie der Laptop die Akkus leer saugt. Nachdem alles gefixt war ging es erstmal zurück ins Quartier. Mitte Februar als das Wetter sich langsam wieder besserte, holte ich ihn zum ersten Check raus. Nächstes Foul: Das Bedienpanel der Bordelektrik feierte eine Light Show. Laut Händler ist aber nur das Bedienpanel kaputt, alles würde aber Einwandfrei funktionieren, was es auch erstmal tat. Trotz dieser unschönen Entdeckung ging es zum Blitz-Ancampen an die stürmische Nordseeküste - da ist im Februar noch weniger los als bei mir aufm faulen Sonntag Als kleines Dankeschön für die Unterstützung beim Bau des Camper Vans meiner Schwester, durfte ich mir ein Foliendesign für den Vantana aussuchen bzw. ausdenken. Ich entschied mich für eine schlichte Kompass-Rose, bei der Gelegenheit habe ich auch ein paar Schriftzüge entfernen lassen. Hier ein kleiner Tipp für diejenigen die auch sowas haben wollen. Solche Designs kann der Folienbetrieb in vielen Fällen günstiger entwerfen als fertige Designs von Online-Shops. Besonders wenn man zur Montage eines solchen Aufklebers zum Profi fährt. In meinem Fall wäre ich mit ca. 50 - 80 Euro inkl. Schriftenentfernung dabei gewesen. Komplett vom Ausdruck bis alles entfernt und neu beklebt war, saß sie Brutto etwas mehr als eine Stunde dran. Im Hinblick auf die Skandinavien Tour im Juni, habe ich habe das Beladungskonzept noch etwas überarbeitet um den Raum optimal zu nutzen und gleichzeitig die Balance Hinten/Vorne, Rechts/Links zu halten. Zum Beispiel brauche ich jetzt für Kochgeschirr nur noch eine Schublade statt Anderthalb Schubladen. Das Essgeschirr klappert nun auch nicht mehr bei jeder Bewegung. Ob ich den Wechsel von Sommer- auf Ganzjahres-Reifen noch vor dem großen Urlaub mache, steht noch nicht ganz fest. Auch eine AHK steht noch als unerledigt auf der To-Do-Liste, die müsste dieses Jahr eigentlich auch noch dran. In Sachen Urlaubsziele Ziel/Plan C findet auf alle Fälle statt. Ich war zwar 2021 am Alpenrand, so richtig mittendrin war ich seit 2018 nicht mehr - hab schon Bergsehnsucht. Ziel/Plan A oder B mache ich von den Gegebenheiten abhängig. Ich freue mich zwar schon tierisch auf Skandinavien und ich rüste mich in Hinblick darauf aus, wie man momentan sieht ist aber eigentlich nichts mehr sicher. Da ließt man auch schon mal Morgens in den Nachrichten, dass die Welt am Rande eines Atomkriegs steht - überspitzt gesagt. Spanien ist zwar auch ganz nett, aber ich bin nicht so ein großer Hitze Fan. Der eigentliche Grund ist nur der, dass meine Family eine Ferienwohnung in Andalusien hat. Mir wurde quasi schon "befohlen" vorbeizufahren, wenn ich nach Spanien düse. Natürlich bekomme ich den Schlüssel mit, sofern da gerade niemand ist. Ich finde beide Ziele haben ihren Reiz, entscheiden werde ich daher erst 3 - 4 Wochen vorher, damit ich noch klimaspezifische Vorbereitungen treffen kann. Ich besitze zb. kaum kurze Hosen und Badeklamotten erst recht nicht - wozu auch als Nichtschwimmer. |
Sat Jan 22 10:48:54 CET 2022
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Badland
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Off-Topic, Thread
![]() Kurze Beschreibung: Hier kann man Dinge ausschweifend diskutieren, die thematisch nicht zu den anderen Artikeln passen würden. Sprich: Off-Topic
Dazu gehören zum Beispiel:
Viel Spaß |
Wed Oct 20 18:33:53 CEST 2021
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Badland
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Campervan, Ducato, Fiat, Hobby Vantana, Hobby-Wohnwagenwerk, Kastenwagen, Vantana, Wohnmobil
Als Saisonabschluss bin ich im September nochmal eine Woche zum entspannen nach Fehmarn gefahren. Einfach nur aufm Campingplatz stehen und nichts tun und dabei die Wohnqualitäten des Vantana nutzen. Klappt auch ganz anständig, zwar nicht so komfortabel wie im Wohnwagen dennoch bequem. Kaffee und Mahlzeiten zubereiten klappt sowohl mit offener Schiebetür, wie auch im geschlossenen Zustand. Da der Kühlschrank im Kopfende zur Schiebetür und der Kleiderschrank unten im Küchenblock zur Bettseite hin eingebaut ist, hat man auch viel Arbeitsfläche und wenig Möglichkeiten irgendwo anzuecken. Der Kühlschrank ist beidseitig angeschlagen, was die Nutzung Innen und Aussen sehr erleichtert. Auch die Lautstärke des Kompressors hält sich auf zweithöchster Stufe in Grenzen. Weder Nachts noch unangenehm Laut noch Abends beim Filme schauen störend. Die Dusche im Bad habe ich dieses Mal nicht gebraucht, weil die Sanitäranlagen fast ohne Einschränkung benutzbar waren. Nachts wie auch Tagsüber war der Campingbus bei strammen Seewind (ich stand quasi direkt am Strand) spürbar in Bewegung. Da es in der Woche sehr windig und regnerisch war, habe die Markise nicht ausgefahren weil Draussensitzen nicht sehr angenehm gewesen wäre. Drinnen lässt es sich bei schlechtem Wetter trotzdem gut aushalten, ich hatte nicht das Gefühl eingeengt zu sein. Zur Isolierung und Schalldämmung kann ich noch sagen, dass der Campingbus um einiges leiser ist als ein Wohnwagen. Wenn es richtig regnet hört man den Regen zwar, aber eben nicht so laut wie es beim Wohnwagen der Fall war wo ich den TV schon voll aufdrehen musste. Im Notfall kann man sogar den Camper komplett mit der Motorheizung (voll aufgedreht) vorne, auf durchgängig angenehme Temperatur bringen. Während der Woche sind mir auch ein paar negative Sachen begegnet, wo die Werkstatt des Händlers noch nachbessern musste. Zum Beispiel blockierte bei einem Schiebefenster der Einrastmechanismus, so dass ich ihn mit Hilfe von etwas Werkzeug wieder gangbar machen musste. Der Fensterarm wurde auf Garantie ausgetauscht. Auch war die Kühlschranktür nicht vernünftig eingestellt, beim benutzen schliff die Tür über den Boden was auch zur Folge hatte dass ich die Tür nur mit Nachdruck komplett zu bekam. Die Tür wurde natürlich auch richtig eingestellt. Bei der mittleren Matratze lösten sich an zwei Seiten schon die Nähte, deshalb wurde ich ein Garantieantrag beim Hersteller eingestellt. Auf eine neue Matratze muss ich deshalb noch etwas warten, da es die Nutzung nicht beeinträchtigt ist mir das erstmal egal. Eine kleine Randnotiz war die rappelnde Herdabdeckung die noch während der Werkstattannahme festgezogen wurde. Last but not least, hat sich eine Naht im Bezug der Sitzfläche vom Fahrersitz gelöst. Dieser Schaden wurde erstmal so repariert, wenn es nochmal auftritt wird ein Garantieantrag bei Hobby gestellt und ich bekomme einen neuen Sitz. Zum guten Schluss reagierte mir die Ölkontrolle im Bordcomputer etwas zu sensibel, bei Schiefstand zeigt er mir zu wenig Öl an obwohl genug drin ist. Im Fehlerspeicher ist nichts hinterlegt, Ölpumpe funktioniert wie sie soll und der Öldruck passt auch. Bei Gelegenheit sollte ich da bei Fiat vorstellig werden, damit sie da im Rahmen der Fahrzeuggarantie nachgucken. Fazit der Saison Winterquartier Ich fand schliesslich einen Aussenstellplatz auf einer Industriebrache. Schnell zu erreichen, abgeschlossenes Areal, Blickdicht, jederzeit zugänglich und wesentlich billiger als ein Hallenplatz. Als Wetterschutz ziehe ich dem Campingbus eine Camperplane über, damit er wenigstens etwas geschützt ist. Ein Saison Kennzeichen habe ich nicht, also könnte ich ihn zwischendurch auch rausholen. Einmal werde ich ihn sowieso aus dem Winterschlaf holen, weil ich mit dem Händler noch über eine 150w Solaranlage gesprochen habe die er im Winter montieren soll. Ansonsten war es das erstmal für dieses Jahr mit dem Campen. |
Fri Jul 23 07:44:20 CEST 2021
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Camper, Deutschland-Tour, Ducato, Einfahren, fiat, FT, Fuhrpark, Hobby Vantana, Hobby-Wohnwagenwerk, K60, Wohnmobil
Nachdem ich den Vantana gerade noch passend zum Sommerurlaub bekam, musste ich ihn natürlich auch erstmal Einfahren Erstes Fazit Den Kauf bereue ich auf gar keinen Fall, ich bin sogar froh ein 2021er Modell bekommen zu haben. Nicht nur wegen der dem Auto angemessenen 9G Wandlerautomatik, sondern auch wegen der fehlenden Dachgalerie. Als ich erfahren habe das diese zum Modelljahr '21 wegfällt, war ich fast schon beleidigt. In der Praxis finde ich es schon ganz gut, dass ich im Fahrerhaus praktisch Stehhöhe habe und ich mit dem Kopf bei holperigen Strassen nicht irgendwo anstoße. Wenn ich gerade bei holprigen Strassen bin, kann ich direkt etwas zum Federungs- und Sitzkomfort sagen. Wie oft in den Caravanzeitschriften bemängelt wird, hat der normalgroße (>180cm) Mitteleuropäer nicht die beste Sitzposition im Ducato. Ich persönlich mit meinen 184cm habe das Gefühl ähnlich wie am Schreibtisch zu sitzen, was auf Langstrecke ziemlich ermüdend ist. Das Lenkrad ist zwar in der Höhe verstellbar, aber leider nicht in der Neigung. Den Sitz weiter nach vorne zu schieben bringt nix, weil ich dann mit den Knien am Lenkrad bzw. am Schaltknauf anstoße. Das Lenkrad habe ich sowieso komplett rausgezogen, weil ich sonst in gebückter Haltung fahren würde. Während ich im Caddy auf Transitfahrten dachte "Joa eigentlich könnte ich mal ne Pause machen" denke ich im Ducato "Joa ich muss mir jetzt mal die Beine vertreten". Auch die Benutzung des Tempomaten bringt nur bedingt körperliche Entspannung während der Fahrt. Die Sitze haben zu dem kaum bis gar keinen Seitenhalt, bei Serpentinen habe ich mich sogar (unbewusst) am Lenkrad fest gehalten damit ich nicht vom Sitz rutsche - Könnte allerdings auch an meinem etwas erhöhtem Gewicht liegen Die Federung war zwar im ersten Moment für mich ungewohnt, aber trotzdem nicht unangenehm. Durch die kurze Front sitze ich gefühlt auf der Vorderachse. Die Federung empfinde ich als nicht zu Weich aber auch nicht zu Hart. Wenn alles richtig verstaut ist, ist der Aufbau während der Fahrt auch ziemlich leise. Klar hier und da Knarz- und Klappergeräusche, dieses gehört für mich aber auch irgendwie dazu, ich kenne es ja noch von früher. Nicht zu vergessen: Der Hobby Vantana OnTour gehört zu den günstigen Kastenwagen am Markt und genauso einen Preis-/Leistungsoptimierten Camper wollte ich. Der Verbrauch des 140PS Motors liegt gerechnet nahe der Werksangabe. Auf die gesamte Tour habe ich 7.6l/100km gebraucht (Werksangabe 7.4l/100km), den Großteil der Strecke habe natürlich auf Autobahnen abgerissen. Den minimalsten Schnitt mit 6.4l/100km habe ich im Windschatten eines LKWs hinbekommen, ich würde sagen nicht schlecht für reale 3300 - 3400kg Gewicht zu dem Zeitpunkt. Fiat hält sich mit praktischen Infos zur Technik des Ducatos auffallend zurück, egal ob im Netz oder in der Bedienungsanleitung. Im Handbuch stand weder wie lange ich ihn einfahren soll, noch wie die neue AdBlue Technik zu handhaben ist. Im Netz habe ich auf Caravaning Seiten die Angabe von etwa 500km gefunden, dazu noch der Hinweis dass der 140PS Motor erst mit zunehmender Laufleistung seine Kraft entfaltet. Zu dieser Erkenntnis kam ich auch, gerade bei der ersten Fahrt dachte ich der Motor hat nur 80 - 90 PS. Beim ersten Auffahren auf die Autobahn habe ich es nicht geschafft, bis zum Ende des Beschleunigungsstreifens LKW Geschwindigkeit aufzunehmen. "Okay" dachte ich, es liegt wahrscheinlich auch an der 9G Automatik, die wie sich hinterher herausstellte im Eco-Modus lief. Nachdem ich das Fahrprogramm auf "Normal" stellte beschleunigte er besser. Nach den ersten 500km, machte der Motor wirklich mehr Musik. Okay 2.3l Hubraum 140PS/350Nm ist jetzt nicht ne Wahnsinnsmotorisierung für ein Auto was ein Leergewicht von ca. 2800kg (Leer nur mit 90L Diesel und Fahrer beladen) und voll ausgerüstet 3500kg hat. Aber Gemach Gemach, ich fahre ja im Urlaub keine Rennen und vom Wohnwagen war ich an Geschwindigkeiten von 100km/h gewöhnt. Wíe dem auch sei, jetzt nach 4700km hat er seine volle Leistung die für mich jetzt erstmal ausreichend ist. Die Tour Wegen der Hitze wollte ich wieder einen Campingplatz ansteuern - wegen der angenehmeren Infrakstruktur. Den Platz bei Bernkastel-Kues habe ich wegen Baustellen und einer fragwürdigen Navigation von Google Maps nicht gefunden. Auch nicht weiter tragisch, weil es in dem Gebiet gefühlt in jedem Ort einen Wohnmobil-Park gibt. Was soviel heißt: Stehen direkt am Wasser mit Stromanschluss aber ohne Sanitär-Anlagen - die man im WoMo ja eh dabei hat. Den netten redefreudigen Nachbarn der noch den ein oder anderen Tipp hatte, gabs Gratis dazu Nach diesem Wochenend-Intermezzo ging es mit optimierter Ausrüstung weiter auf Tour, diese führte mich zuerst in die Elbtalaue südöstlich von Hamburg. Der Platz war zweigeteilt, das Hauptareal lag hinterm Deich, der andere Teil lag mit einer kleinen Marina direkt an der Elbe. Hauptattraktionen waren ein Hamburg-Shuttle, Radwege und ein Bootsverleih wo man auch Führerscheinfreie Motorboote leihen konnte. Ein schöner Platz den man sich im Hinterkopf behalten sollte, ein schöner Einstieg in meine Rundreise. Von da aus ging es an die Mecklenburgische Seenplatte. Wegen dem aufkommenden Tourismus wollte ich eigentlich nicht direkt an den Seen bleiben, mangels Lust weiter zu fahren blieb ich dann doch am Plauer See wo ich noch einen Transitplatz bekam. Diesen Campingplatz ordne ich in die Kategorie "Kann man wieder anfahren und länger bleiben" ein. Trotzdem ging es andern Tags weiter, wo der Kompass nach Norden Richtung Waren/Müritz zeigte. Ich Idiot hatte die Toiletten-Chemie zuhause stehen lassen, also musste ich nach Neustrelitz um einen Campershop aufzusuchen - lag ja auch fast auf dem Weg. Die B96 brachte mich nach Süden über Oranienburg auf die A10 an Potsdam vorbei auf die A2 Richtung Westen, wo für mich der Tag bei Helmstedt auf einem Campingplatz den ich durch Zufall entdeckte Enden sollte. Der Platz war nichts besonderes, überwiegend Dauercamper und ein paar Touristen. Wenn das Schwimmbad neben dem Campingplatz geöffnet hätte, ließe sich neben Radfahren auch noch was anderes anstellen. Mein Ziel lautete Harz und das quer Feld ein. Oschersleben, Halberstadt, Blankenburg, Hasselfelde mit Pullman City lagen auf meinem Weg nach Nordhausen. Dort habe kurz eingekauft und weiter gings Richtung A38/A9. Ich wollte unbedingt Kilometer machen, weil ich noch zum Königssee wollte. Den Zwischenstopp habe ich südlich von Nürnberg auf dem Waldsee Camping verbracht, zu meinem Glück hatte es kurz vorher in dem Gebiet heftig gewittert und geregnet sodass der Platz unter Wasser stand. Am Tag darauf war das Wetter wieder besser und der Platz war gut abgetrocknet, also wieder auf die Bahn ab nach München. Dieses mal habe ich mir die Standrundfahrt via B2R gespart und bin die Umgehungsautobahn gefahren. Den Blick auf die Ausläufer der Alpen, wenn man die A8 von Irschenberg kommend befährt - immer wieder herrlich Südlich von München merkte ich, dass es immer voller wurde. Touristen wohin man blickt, auch wenn man selbst einer von ihnen ist. Zwei Campingplätze die auf der Strecke lagen, habe ich angefragt ob sie noch einen Transitplatz frei hätten. Da war nichts zu machen, auf Wochen hin ausgebucht. Naja egal, weiter ging es ins Berchtesgadener Land zum Königssee. Hier lies ich mich auf dem Wohnmobilstellplatz am Königssee nieder, schön gelegen aber mit 20 Euro sehr teuer für einen einfachen Schotterplatz ohne Infrastruktur. Das Panorama am Abend wie auch am Morgen entschädigte dafür Mein nächstes Ziel war der Bodensee und dieser Tag hatte es wirklich in sich. Auf dem Weg zum Bodensee fing der Ducato wie wild an zu piepen, dass ich erst an heftiges Motorproblem dachte. Es war aber zum Glück nur die AdBlue Warnleuchte, kein großes Problem dachte ich. Das Problem war aber die fehlende bzw. unzureichende Dokumentation im Umgang dem AdBlue beim Ducato. Im Handbuch stand nur dass es eine Warnleuchte gibt und das man min. 5l AdBlue nachschütten soll wenn diese Warnmeldung erscheint, weder Handbuch noch Bordcomputer stand irgendwas von einer Restreichweite ab der Meldung oder wie man die Warnleuchte wieder aus bekommt. Also eine Tankstelle mit AdBlue Zapfe gesucht, der Ducato hat den PKW Einfüllstutzen ohne Magnetfeld für LKW Zapfpistolen. Im Raum Memmingen gabs natürlich nur LKW Zapfsäulen und die waren auch nur mit Kundenkarte zugänglich, ergo musste ich den teuren Stoff aus dem Kanister für 3Euro/Liter kaufen. Erst nach Internetrecherche habe erfahren, wie lange ich noch hätte fahren können und das die Warnmeldung nach Einschalten der Zündung verschwindet sobald er sich wieder kalibriert hat - dieses stand auch nur unverständlich formuliert im Handbuch. Rund um den Bodensee natürlich alle Campingplätze bis auf die letzten Transitplätze ausgebucht, auch die Bodensee Hauptverbindungsstrasse B31 war brechend voll. So habe ich in Meersburg einen Wohnmobilstellplatz angesteuert, der natürlich auch voll war. Deswegen habe ich nur eben entsorgt und bin weiter nach Norden in Richtung Schwarzwald. Die letzte Nacht habe auf einem Wohnmobilparkplatz bei Triberg verbracht, war jetzt nicht besonders schön aber ich hatte auch keine Lust mehr weiter zu fahren. Von da aus ging es schliesslich nach Hause. |
Mon Jun 07 17:47:33 CEST 2021
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Camper, Campervan, Ducato, Fiat, Fuhrpark, Hobby, Hobby Vantana, Hobby-Wohnwagenwerk, Kastenwagen, Vantana
Nach dem ich am 24. Juli 2020 die Bestellung unterschrieben habe und der Händler direkt den Wagen im Werk bestellt hat, ging die Warterei los. Erst hieß es: "Vielleicht kommt er ja schon im Dezember". Realistisch sagte er aber: "doch eher Februar", ok damit hab ich auch gerechnet. Nachdem aber 2 Monate ohne irgendeine Nachricht vergingen, habe ich mal selber angefragt. Er rief mich auf meine Mail hin zurück, als ich gerade durch den Harz getourt bin. Da hieß es "Wegen der Schwemme an Bestellungen und der Tatsache dass das Basis Fahrzeug mit Automatik bestellt wurde, hat sich der Produktionstermin auf den 20.04. verschoben". Nagut nicht schön, aber was blieb mir auch anderes übrig. Langeweile hatte ich zum Glück nicht soviel, weil ich das Selbstausbauprojekt meiner Schwester betreut habe. Was ich vom Wohnwagen über hatte habe ich denen gegeben, weil ich meine persönliche Ausrüstung auf das Wohnmobil hin optimieren wollte. Dazu gehörte auch ein dickeres CEE Kabel, im Wohnwagen hat mir das 1.5mm² Kabel ausgereicht weil ich kaum Verbraucher dran hatte die viel Leistung zogen. Das bisschen Leistung die die beiden in dem Van benötigen reicht das dünne Kabel vollkommen aus, einen CEE-Schuko Adapter habe auch noch drauf gelegt. Alles andere an Campingausrüstung hab vom Wohnwagen übernommen. Der Wohnwagenkäufer wollte das ich ihm den ganzen Kram mitgebe, als ich dann aber den Preis Schlagartig um 500 Euro erhöht habe war das Thema wieder vom Tisch Die Pilotenkanzel Das Exterieur Die Standard H7 Birnen habe ich gegen NightBreaker H7 LED getauscht, dies machte das April Update der Kompatibilitätsliste von Osram möglich - Legal. Ursprünglich waren die Halogen NightBreaker vorgesehen. Wenn sich nun heraus stellt dass die LEDs halten was sich versprechen, spare ich mir die LED Zusatzscheinwerfer. Mir ging es vorrangig besseres Licht zu haben, weil ich von PKWs mittlerweile Xenon/LED gewohnt bin, da will ich auch im Urlaub und auf unbekannten Terrain nicht verzichten. Die AHK habe ich mir bei der Konfiguration geklemmt, sie käme eh nicht von Fiat selbst sondern würde bei Hobby nachträglich montiert werden. Das kann ich auch vor Ort günstiger machen lassen, wenn sie gebraucht wird. Einen Fahrrad-/Gepäckträger habe ich auch gelistet, das hängt aber von der AHK ab. Mein Caravan-Techniker Kumpel rät mir zu einem Kupplungsträger, weil diese Fiamma Carry Bike und Thule EliteVan XT Heckträger auf Brusthöhe beladen werden müssen. Eine kleine Stehleiter mitzunehmen wäre also fast schon Pflicht. Die Stützlast gibt Fiat mit 150kg an, die reicht also locker für ein E-Bike oder eine Transportbox. Dadurch das es in der Familie einen Folien-Profi gibt, habe ich was das Aussendesign angeht sehr viele Möglichkeiten. Mir schwebt da so eine 50% Diagonal Folierung im sportlichen Design vor, dies ist alles erstmal zweitrangig. Wichtig ist das er erstmal Urlaubfertig gemacht wird, das Customizing kann ich immer noch betreiben Während der Wartezeit kam ich immer mal wieder - also fast täglich Die Abholung - Weil ich nun keine Lust mehr auf hohle Verkäuferfloskeln und Vertröstungen hatte, hab ich Vitamin B aktiviert. Da ging es auf einmal Zack auf Zack und ich bekam Abends beim Einkaufen den Anruf, der Wagen wäre fertig zum Abholen. Also nix wie hin und ihn auch direkt mitgenommen, für eine leichte Irritation sorgte noch das Radio. Dieses war anstatt an die Starterbatterie, an die Aufbaubatterien gekoppelt. Dieses hat den Vorteil, wenn Abends mit Radio einschlafe und morgens im schlimmsten Fall die Batterien leer sind, ich trotzdem noch das Auto starten kann. Nachteil dabei ist wenn der Trennschalter für die Aufbaubatterien aktiv ist, gibt es kein Radio. Naja kleine Ursache, große Wirkung. Weiteres Gimmick dieser Verkabelung, ich kann das Radio im Hobby Bedienpanel Ein und Ausschalten. Insgesamt hat es von Anlieferung bis zur Übergabe ca. 3 Wochen gedauert. Wenn ich da keinen Stress gemacht hätte, vermutlich noch länger. Ich behaupte einfach mal, der Händler ist Opfer seines eigenen Erfolgs geworden und kommt mit den Autos einfach nicht mehr hinterher. Zum guten Schluss habe ich mich noch mit dem Verkäufer ausgesprochen, somit ist da alles wieder d'accord. Der Vantana OnTour K60 FT Wenn es da schon bestellbar gewesen wäre, hätte ich noch den Gasflaschenauszug mit geordert. Da sind mir der 90l Kompressor Kühlschrank mit Doppelanschlag der Tür doch wertvoller. Auch weil durch diese Option der Absorber Kühlschrank wegfällt, dadurch brauche ich nur für den Kocher, die Heizung und selten mal für Warmwasser ein bisschen Gas. Konstruktionsbedingt heizt sich der Wagen bei normalen Temperaturen eh ein wenig auf, dass ich eigentlich nur im Spätherbst/Winter eine Heizung brauche. Dennoch finde ich die Truma DuoControl CS mit EisEx nicht überflüssig, es reicht ja schon wenn es in strömen Regnet und beim Kochen ist plötzlich das Gas leer. Da ist man froh nicht raus zu müssen um die Flasche zu tauschen. Beim Thema TV Vorbereitung habe ich mich im Konfigurator wohl verguckt. Ich war der Meinung das eine TV Halterung dazu gehörte, dem war wohl nicht so. Der Händler gab auch zu, dass es im Netz etwas verwirrend beschrieben ist. Der große TV Mensch bin ich schon im Alltag nicht, also brauche sowas im Urlaub auch nicht. Ich habe es eh nur für meinen Vater mitbestellt, weil er auf sowas Wert legt wenn er sich den Vantana ausgeliehen hätte* .... Das Bett besteht aus drei Matratzen und einem GFK Lattenrost. Wie bei den meisten Kastenwagen kann man das Bett zum Durchladen sperriger Gegenstände einfach zur Seite wegklappen. Im Urlaubsalltag werde ich es aber wohl eher nicht nutzen, weil ich die Matratzen mit einem durchgehenden Laken beziehe - ist beim Liegen einfach bequemer. Zwei negative Punkte die ich anmerken möchte: Es befinden sich im Schlafbereich nur Steckdosen und Oberlichter auf der Beifahrerseite (rechts). Die Liegelänge ist recht knapp bemessen, sie hätte ruhig 5cm länger sein können. Zum Ausstrecken muss ich Diagonal liegen, ist aber nicht weiter schlimm weil ich die meiste Zeit eh allein unterwegs bin. Zum Küchenblock gibt es nicht viel zu sagen, 2-Flammen Gasherd mit Piezozündung und ein kleines Waschbecken mit Kalt/Warm Wasser abgedeckt mit zwei Glasplatten. Da durch entsteht bei eine ebene Ablageflache worauf ich auch das Notebook abstellen kann, wenn mal nen Film oder Serie gucken möchte. Schubladen und Schränke sind massig vorhanden. Der 90l Kompressor Kühlschrank ist in das Kopfende des Küchenblocks eingebaut. Die Türen sind doppelt angeschlagen, das heißt man kann man Innen wie auch von Aussen bequem in den Kühlschrank greifen. Dazu passend habe ich zwei AGM-Aufbaubatterien zu je 95Ah. In die Garage unterm Bett werde ich Euroboxen stellen, für haltbare Lebensmittel wenn es mal länger OnTour geht. Die Nasszelle ist gut eingerichtet, Man hat Platz sich zu waschen und sogar Duschen könnte man ohne Probleme darin. Der Wasserhahn lässt sich ausziehen und als Brause benutzen. Die Toilette lässt sich einwandfrei benutzen, ohne irgendwie eingequetscht zu sein. Wenn man das Holzrost noch entfernt hat man Stehhöhe im Bad. Die Belüftung erfolgt über das Fenster. Bei der Halb-Dinette finde ich den Tisch für meine Größe etwas zu niedrig, hätte ruhig noch einen Tacken höher gekonnt. Wie ich sah war das technisch nicht möglich, außer man hätte das Fenster kleiner gemacht. Um den Fahrersitz vernünftig drehen zu können, muss der Tisch entweder näher zur Sitzbank geschoben oder eben komplett ausgehakt werden - sonst klemmt es Das Äussere ist eher schlicht gehalten, auf die Seitenfenster im Schlafbereich habe ich bewusst verzichtet, weil ich sonst mit den Füßen immer an den Plissee Kasten stoße bzw. in die Plissees reintrete. Tageslicht und Sicht nach draussen habe ich durch die Fenster in den Hecktüren und durch eine Dachluke. Für die ruhigen Tage auf dem Campingplatz habe ich eine Markise (375x250cm), damit der Wagen mit geöffneter Tür Insektenfrei bleibt, hat der Hobby Serienmäßig eine Mückenschutztür installiert. Auch habe ich die elektrische Trittstufe bestellt, die ich jetzt schon vermisst hätte ohne wirklich damit gefahren zu sein. Hätte ich Probefahren können, wäre wahrscheinlich der 160PS Motor auf der Bestellliste gelandet. Der 140er reicht zwar, gibt seine Leistung allerdings erst mit zunehmender Laufleistung frei. Heißt für mich wiederum, einfahren bevor es voll beladen auf große Tour geht. 2021 ist für mich eh gelaufen, meinen Urlaub werde ich mit ein paar spontanen Trips verbringen. In 2022 gehts dann aber endlich ans Nordkapp Natürlich werden noch weitere praktische Artikel aus dem Urlaubsalltag folgen. *Mein Vater starb unerwartet 2 1/2 Monate vor Auslieferung an Herzversagen. Ihm widme ich diesen Blogartikel. |
Sat Dec 26 11:33:58 CET 2020
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4 (SA), Caddy, Fuhrpark, VW, VW Caddy
Blogleser wissen, dass ich ab Juni einen Camper Van als Hauptfahrzeug nutzen möchte. Da aber zur Zeit nichts los ist, habe mir Gedanken zu meinen Caddy gemacht wo eben noch nicht fest steht ob ich ihn weg tue. Fest steht aber, dass mir ein Verkauf wahrscheinlich schwer fallen wird. Er begleitet mich seit 50 Monaten und über 142.000 Kilometern und läuft noch wie am ersten Tag. Einzig der Lack am Vorderwagen hat etwas gelitten, wegen der vielen Autobahn Kilometern und einer Großbaustelle wo ich ca. 3 Jahre lang, 5 Tage die Woche durch musste ist die Front natürlich mit Steinschlägen übersät. Wenn ich ein pingeliger Typ wäre, würde ich sagen "Stoßstange, Motorhaube und Kotflügel müssten neu lackiert werden". Das würde mir aber keiner beim Verkauf vergüten, stattdessen würde man mir unterstellen der Wagen hätte einen Unfall gehabt. Auch sind 2 Felgen neu gekommen, eine hatte einen Höhenschlag, weil ich wahrscheinlich in der besagten Baustelle durch ein Schlagloch gebrettert bin. Die andere Felge hab ich neu gemacht, weil ich unschön an einen Bordstein gefahren bin der mir gleichzeitig den Reifen aufgerissen hat. Als ich auf Ebay die Felge vertickt hab, schrieb mir der Käufer noch dass man sie ohne Probleme wieder hätte aufbereiten können - war wohl ein Felgenspezi. In Norwegen ist mir dann noch die Wasserpumpe in Störung gegangen, mit der ich aber noch 3500km mit Wohnwagen abgespult habe - Der Caddy ist wirklich robust Das waren eigentlich so die gröbsten Schnitzer die ich mit dem Auto hatte, da habe ich schon ganz andere Storys im Forum gelesen. Das er so relativ Komplikationsfrei lief, liegt wahrscheinlich auch an meinem Fahrstil. Von Anfang an habe ich ihn die empfohlenen 1500km eingefahren, also nicht ausgedreht und die ersten 1000km nicht schneller als 100 - 110km/h gefahren und ihn erst danach an höhere Geschwindigkeiten und Drehzahlen gewöhnt. Auch danach bin geschmeidig geblieben, im Ruhrgebiets-Berufsverkehr ist man schon mit 140km/h einer der schnellsten, also war 120km/h gar nicht so langsam. Die Verbrauchsanzeige im Bordcomputer hab ich anpassen lassen und so kann ich sagen, dass der Caddy auf der Autobahn echte 4.7l/100km verbrauchte ohne das ich hinter LKWs kriechen musste. Da hab ich mal bei einer Geduldsfahrt 3.9l aktuellen Verbrauch geschafft. Hin und wieder bin ich auch mal den Passat mit 150PS Diesel gefahren und der lag vielleicht 0.5l unter dem Caddy bei gleicher Fahrweise. Also ist der Verbrauch für so einen Schuhkarton eigentlich schon Top of the Line. Wie schon mal erwähnt habe ich den Caddy blind gekauft, dass ich ihn haben wollte wusste ich schon als ich noch Opel Zafira B fuhr. Trotz meiner Auto Historie kann man mich nicht als VW Fan Boy bezeichnen, ich kaufe die Autos nach Zweck, Ausstattung und Umbaubarkeit für mein Handicap. Während andere Hersteller Multifunktionslenkstöcke in ihre Autos bauen, wo Licht und Tempomat im Blinkerhebel sitzen, ist beim Caddy der Blinkerhebel ganz Oldschool nur fürs Blinken und Fernlicht/Lichthupe da. Also ganz einfach mit einem zurecht gebogenen Metallrohr auf die rechte Seite zu adaptieren. Den Umbau hab ich damals direkt vor den Augen des Verkäufers gemacht, der sich darüber echt gewundert hat wie schnell das ging. Alle anderen Ausstattungsdetails die ich haben wollte gabs natürlich auch (nur) bei VW. Dafür musste ich halt mit dem hohen Preis klar kommen. Kurz nach dem Kauf habe ich die Dachreling abgenommen, weil der Caddy mit Dachreling 1.86m war und damit in Parkticket Kategorie "Busklasse" fiel. Ohne Reling war er mit 1.83m unter der Kategoriegrenze von 1.85m, da ich die Reling so nicht brauche war es kein Verlust. Die liegt jetzt gut verpackt und unbenutzt in der Garage Eigentlich wollte ich den Wagen auch mal zum Micro-Wohnmobil umbauen, da ich dafür aber zu verwöhnt und zu ungelenkig bin habe ich diese Idee auch wieder verworfen. Was davon übrig blieb, ist das Porta Potti 145 im Kofferraum - für den Notfall Wo wir jetzt gerade beim Platz sind, auch ein wichtiger Grund für den Caddy. Es gab schon einige Situationen wo ich über den Raum froh war, dass ich ihn hatte. Sei es im Parkhaus, wo der Nebenmann mir die Fahrertür zuparkt hatte und ich über die hinteren Schiebetüren und den abgeklappten Beifahrersitz geklettert bin. Mit nem Kumpel zum Getränkemarkt gefahren bin um Biertische und Getränke für seine Geburtstagsfeier zu besorgen, oder auch jetzt im Sommer um Ausbaumaterial für den Camper Van meiner Schwester zu transportieren. Im Grunde braucht man nichts anderes tun als die Klappe aufmachen, alles reinwerfen was mit muss und ab gehts. Ein so eine heftige Klapperkiste wie manch einer behauptet ist der Caddy gar nicht, sind alle Fächer leer hört man nur den Motor brummen und das Abrollgeräusch der Reifen. Wegen des großen Resonanzkörpers werden manche Geräusche vielleicht anders wahrgenommen, als beim Passat oder Golf. Zum reinen Pendeln hätte auch der 102PS Diesel gereicht, aber viel hilft viel und gerade beim Wohnwagen nicht ganz vernachlässigbar. Der kleine Diesel hätte wahrscheinlich mehr arbeiten müssen und auch einen höheren Verbrauch gehabt. Das von vielen verteufelte VW-DSG ist zumindest in meinem Caddy sehr unauffällig und schaltet relativ geschmeidig. Ich reize allerdings auch nicht den Öl-Wechsel Intervall von 60.000km aus und den lasse ich auch nur bei der Vertragswerkstatt machen. Würde ich nochmal einen Caddy kaufen? Ja würde ich, aber dann in lang und wahrscheinlich mit Standheizung, vielleicht auch noch mit ein paar anderen Ausstattungsdetails. Das gilt jetzt für den Caddy 4, den völlig neuen Caddy 5 würde ich indes nicht ohne Probefahrt und ausführlicher Beratung durch den Verkäufer kaufen. Fazit Wenn ich den Caddy behalte weil ich ihn gerne Fahre und ich ihn für sehr zuverlässig halte, wird er wahrscheinlich als Zweitwagen mit Saisonkennzeichen und Kilometerbegrenzter Versicherung laufen. So wird er nicht viel mehr kosten, als der Wohnwagen den ich vorher hatte. So hat mir es zumindest mein Versicherungsmensch vorgerechnet. |
Tue Sep 08 18:39:17 CEST 2020
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Badland
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Kastenwagen, Master, Projekt, Projekt Selbstausbau, Renault
Vorab sei gesagt: Mai 2020 Zu erst ging es auf die Suche nach einem passenden Transporter. Marke und Laufleistung waren erstmal zweitrangig, wichtig war ihr der Zustand und die Teilverglasung. Ich hatte ihr zwar gesagt, dass man Fenster auch nachrüsten kann aber sie wollte halt Teilverglasung - ist ja schliesslich ihr Auto. Ok nach einigen Sichtungen diversen Transits, Jumper/Boxer/Ducatos und Crafter, hat sie schliesslich einen Renault Master III, 620cm lang mit ca. 190.000km und 145PS gefunden. Der Zustand passte und ein Hochdach was Stehhöhe garantiert, hatte er auch. Sie wusste dass ich von Camping, der Technik und dem ganzen drumherum einiges an Ahnung habe und dass ich ihr mit Rat und Tat zu Seite stehe. Meine Aufgabe bestand also mehr im Denken, Organisieren, Beraten und Motivieren, also das was ich auch schon bei anderen Projekten gemacht habe. Bevor der Ausbau startete wurde erst einmal beraten: Was will meine Schwester und ihre Freundin im Auto haben? Was wird dazu benötigt? Was ist an Werkzeug vorhanden und was muss noch organisiert werden? Wo kann man ein solches Projekt fertig stellen? Ihre Freundin ist über Kontakte an eine Handwerks-Halle ran gekommen, wo die beiden ausserhalb der Geschäftszeiten an dem Teil schrauben konnten. Das war natürlich ein Glücksfall, weil die beiden somit viel Platz für Arbeiten ausserhalb des Vans hatten, so wie Stromversorgung und Sägen für den Holz-Zuschnitt. Meiner Meinung nach, ein entscheidender Faktor für die Ausbauqualität. Der Grundriss Der Ausbau Als nächstes kam die Elektrik, welche von einem Fachmann erledigt wurde - Sicher ist Sicher Oben im Dach wurde auf der Höhe des Betts noch eine Fiamma Vent Dachluke 40 x 40cm eingebaut. Nachdem alles isoliert und die Elektrik soweit verlegt war, wurden die sichtbaren Seitenwände mit lackierten und gewachsten Pappelholzplatten verkleidet. Die Hecktüren und die Schiebetüren wurden mit Filz beklebt und da wurde zum ersten mal richtig Geflucht Der Möbelbau Der Küchenblock selbst, besteht auf der rechten Seite aus einer Schranktür dahinter sind 2 Kanister zu je 30l für Frisch- und Abwasser. Über den Kanistern ist ein handelsübliches Waschbecken mit Wasserhahn aus dem Baumarkt genommen worden. Der Schalter für die Pumpe ist hinter der Spritzwand angebracht. Links werden 3 Schubladen für Töpfe, Besteck und andere Sachen eingesetzt. Als Kochgelegenheit wird eine Elektroplatte fest eingebaut und die bleibt auch so lange drin, bis wir einen Gas/Spiritus Kocher gefunden haben der für Innenräume zugelassen ist. Die fest eingebaute Kochgelegenheit ist unter anderem Vorrausetzung für ein Wohnmobilzulassung, genauso wie die fest eingebauten Schränke. Festes Bett und Sitzgruppe ist optional, weil man in Großserien-Fahrzeugen auch Dinetten hat die man erst zum Bett umbauen muss - zumindest bei den älteren. Da das Teil von vornherein nur als 2 Personen Mobil geplant war, hat die Dinette auch nur 2 Sitzplätze. Die Tischplatte mit einem Schwerlastauszug festgemacht die unters Bett geschoben wird. Wenn das ganze nicht stabil genug ist, wird noch ein Standfuß dazu genommen. Fahrer-und Beifahrersitz sind nicht drehbar. Falls meine Schwester hier mitliest: Du kannst behaupten was du willst, das Außendesign ist an den Hobby Vantana angelehnt den ich Ende Juli bestellt habe Meine Rolle bei dem Projekt Persönliche Meinung zum Selbstausbau In den letzten Wochen kam den beiden immer wieder der Gedanke: "Wir werden damit nie fertig" oder "So langsam habe ich da keine Lust mehr drauf" da war häufig der Fall, wenn so kleine Friemelarbeiten erledigt werden mussten. Das ist ganz normal, um sowas kommt man nicht drum herum. Der Küchenblock und die Schränke wurden ein paar mal aus und eingebaut, weil man es Stück für Stück angepasst werden musste. Dazu kommen Fehler beim Ausmessen, ist nicht schön sowas aber kommt vor. Da macht man eben ne Pause, atmet durch und macht danach weiter. Im Extremfall macht man einfach Feierabend und fängt andern Tags frisch an. Man darf bloß nicht sein Vorhaben aus den Augen verlieren. Weil das Geld was man bis dahin investiert hat, bekommt man bei einem Verkauf nicht wieder wenn man abbricht. Also Geld in der Hinterhand sollte vorhanden sein. Klar für den Gesamtpreis hätte man auch ein gebrauchtes Wohnmobil von Stange haben können, aber es ging hier um das selber Bauen. Einen großen Respekt vor den Beiden, in welcher Qualität sie den Ausbau vollendet* haben. Ich selber bin den Weg des einfachsten Widerstands gegangen und habe mir einen Neuwagen von der Stange gekauft. Dreimal so teuer und dreimal so lange Lieferzeit. Dafür brauche ich kein Handwerkliches Geschick und muss mir auch keinen Bastelraum suchen. *Zum Zeitpunkt dieses Artikels war der Ausbau kurz vor der Vollendung. |
Tue Aug 11 19:17:58 CEST 2020
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Badland
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Camper, CamperVan, Ducato, Fiat, Fuhrpark, Hobby Vantana, Hobby-Wohnwagenwerk, Kastenwagen, Kauf, Van, Vantana
Hier teile ich meine Erlebnisse die ich auf dem Weg zum Kauf eines Camper Van gemacht habe. Der Wunsch nach einem Camper Van besteht eigentlich schon seit 2010, musste aber immer wieder durch meine wechselnden Lebensumstände zurück gestellt werden. Erst war es die Krankheit die mich zur Reha anstatt Urlaub zwang. Danach als ich wieder halbwegs fit war, habe ich ein Auktionshaus übernommen und da wollte ich erstmal auf so ein Spielzeug verzichten. Nachdem ich gemerkt habe, dass die Selbständigkeit und der damit verbundene Stress alles andere als gut für meine Grundkrankheit war, bin ich Ende 2014 in das Finanzwesen gewechselt. Das bedeutete: Geregelte Arbeitszeiten, garantierter Urlaub und regelmäßiger Geldfluss auch bei Krankschreibung. Jetzt wurde es Zeit für Camping, also habe ich erstmal klein Anfangen wollen. Was ich an Wohnmobilen gefunden habe war das Geld schon damals vor dem Boom nicht Wert. Durch einen Tipp kam ich sehr günstig an einen alten Wohnwagen. Da dachte ich mir "Besser als nix" endlich wieder Campen *jippie*. Dann wurde es 2018 und ich wollte endlich einen Wohnmobil/Camper Van kaufen. Wieder habe ich mich zum Wohnwagen überreden lassen, weil mein alter Herr den auch mitnutzen wollte. Mitgenutzt wurde er aber nicht so häufig wie gedacht und ich hatte wieder ein 12 Meter Gespann. Im Urlaub fahre ich nun mal viel, ich bin nicht der Typ der auf den Platz fährt, dort alles aufbaut und 2 - 3 Wochen stehen bleibt. Ich bleibe lieber Mobil nach dem Schema "Der Weg ist das Ziel". Im Herbst 2019, als ich die Saison mit Norwegen Tour und einen Kurztrip in die Niederlande abgeschlossen hatte, stand für mich der Camper Van entgültig fest und ich ließ mich da auch nicht mehr von abbringen. Der Wohnwagen war cool und ich habe mich auch schwer getan ihn zu verkaufen, trotzdem war ich mit ihm für mein Gefühl nicht Mobil genug. Anfang 2020 - noch vor der Corona Pandemie - habe ich Marken und Preise gecheckt. Bewusst habe ich mich für das Einsteiger Segment entschieden, weil ich weniger Chi Chi und mehr praktischere Einrichtung haben wollte. Die Marken Roller Team und Challenger/Chausson fielen raus, weil dort der Stauraum über dem Fahrerhaus ab den 2020er Modellen wegfiel. Pössl hat meiner Empfindung nach im Gegensatz zu früher ganz schön mit den Preisen angezogen und die Ausstattungspakete sind auch nicht so ganz vorteilhaft. Der Sunlight Cliff 600 gefiel mir schon eher und ein finales Angebot hatte ich vorliegen, genauso wie vom Carado Vlow 600 - im Grunde die gleichen Autos. Beim Sunlight hatte ich aber ein mieses Gefühl beim Händler, diesem war anscheinend der Boom zu Kopf gestiegen und hat sich entsprechend verhalten. Bevor ich dann beim Carado zuschlagen wollte, erhielt ich eine Facebook Nachricht eines alten Freundes der mittlerweile als Caravan Techniker bei einem Händler hier in der Nachbarschaft arbeitete. Dieser führt unterem auch Hobby, mit der Marke habe ich beim Wohnwagen schon gute Erfahrungen gemacht. Das Angebot war zwar nicht das günstigste, die Wertigkeit von Hobby, das Design und das große Ausstattungspaket mit Top Preis/Leistung im Zusammenspiel mit Gesamtpaket und dem Standort-Vorteil des Händlers, haben mich dort kaufen lassen. Somit habe jetzt meinen Wunsch Camper Van, dem es an nichts fehlt. Allerdings müsste ich Rückfahrkamera und Radio nachrüsten - das wird aber kein Problem darstellen. Lieferung wird wahrscheinlich im Frühjahr 2021 erfolgen evtl. sogar schon früher. Den gekauften Hobby Vantana OnTour K60 FT werde ich vorstellen, sobald ich ihn habe. Wenn Corona mitspielt, geht mit ihm direkt auf Skandinavien Tour. Noch was zu meinen Erfahrungen mit Reisemobilhändlern Ob es der Boom ist oder ob es schon immer so war kann ich jetzt nicht sagen, aber der Kauf eines Reisemobils ist definitiv anders als der Kauf eines Alltagsfahrzeugs. Jeder Verkäufer den ich antraf war auf irgendeine Art hochnäsig oder kurz angebunden. Alle Händler hatten die Höfe voll mit Autos, aber wenn man mal was zum Modell gefragt hat, kam meistens als erstes "Ich habe diese Woche schon X Fahrzeuge verkauft" Probefahrt? Nein, wir haben keine Vorführfahrzeuge und schon gar keine mit Automatik. Bei einem Händler wurde ich sogar am Telefon angeblafft, obwohl er mir 5 Std. davor via Email schrieb, dass ich ihn doch bitte anrufen solle. Ab da war der Deal für mich gestorben, er scheint wohl genug Käufer gehabt zu haben. Preisverhandlungen? Nada, der Preis der im Angebot steht, Extras kosten extra. Allerdings möchte ich auch etwas positives zu dem Händler sagen, wo ich letztendlich gekauft habe. Nach anfänglichen Kommunikationsproblemen, weil meine Email untergegangen ist - Der Händler existierte an der Stelle erst knapp ein Jahr -, traf ich einen sehr netten Verkäufer an. Wahrscheinlich auch deswegen, weil einer seiner Angestellten ein alter Schulfreund von mir war, der dann auch den Kontakt hergestellt hatte. Alles lief entspannt und nach 3 Tagen habe ich auch gekauft. |
Sun Mar 08 15:42:59 CET 2020
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Badland
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Alpen, Südtirol
Gerade jetzt wo Südtirol die Virus-Krise erlebt und Urlauber massenweise Stornieren, hat diese Region einen positiven Artikel verdient Der Campingplatz Ich hatte mir vorher einen Campingplatz im Passeiertal ausgeguckt. Nicht zu teuer, nicht zu groß und laut Bildern schön gelegen. Die hätten aber ruhig auf ihrer Homepage erwähnen können, dass man den Campingplatz von der Hauptverkehrsstraße als Ortsunkundiger kaum erspähen kann - ich bin 3x dran vorbei gefahren bis ich ein Hinweis entdeckt habe. Zudem lag der Platz gefühlte 50 Höhenmeter unterhalb der Strasse und hatte eine dementsprechend steile Zufahrt. Nun den der Rest entsprach bis auf meinem Stellplatz, aber der Wahrheit. Für den sportlich aktiven Urlauber, ist der Platz eigentlich ein Traum. Angeboten wurden Paragliding, Rafting-Touren auf dem Passer der direkt am Platz entlang läuft sowie eine Seilbahn auf den Hirzer wo man Wandertouren unternehmen kann. Alles lässt sich innerhalb weniger Gehminuten erreichen. Deswegen war aber nicht da, sondern ich wollte die Region mit dem Auto erkunden. Stilfser Joch - Passo dello Stelvio Am nächsten Tag ging es zum Stilfser Joch. Wer gerne Pässe rauf und runter fährt, egal ob mit dem Auto oder mit dem Motorrad, sollte diesen Pass mindestens einmal gefahren sein. Jaufenpass und Sella Ronda Da man das Passeiertal eigentlich nur Richtung Norden oder Richtung Süden verlassen kann, fuhr ich diesmal Richtung Norden. Am Vortag erzählte mir ein Platznachbar wie sein Kollege sein Gespann auf dem Jaufenpass kaputt gefahren hat. Dieser hat wohl die Warnung nicht ernst genommen, den Pass nicht mit dem Wohnwagen zu befahren. Dabei sind ihm die Bremsen vom Auto und Wohnwagen so abgeraucht, dass ein Abtransport - auch für den Wohnwagen - auf einem Anhänger nötig wurde. Es klang also nach einer Herausforderung, da bin ich doch direkt dabei Gardasee Nach einem Tag auf dem Platz, wo ich wegen Regen nichts gemacht habe musste ich wieder raus. Das Wetter am Gardasee lag bei 24°C und nur leicht bewölkt (Es war September), also hin da. Geplant war etwas Chillout, so bin ich gemütlich ohne Stress oder bestimmtes Ziel von Bozen aus südlich an den Gardasee. Dem Wetter war geschuldet, dass es voll, voller am Vollsten war, also fuhr ich gezwungener Maßen langsam in Kolonne die Ostseite des Sees entlang. Eigentlich wollte drum herum fahren oder zumindest mit der Fähre einmal zur anderen Seite, wie so oft wurde nix draus. Egal es hieß Chillout und nicht "Reg dich nicht wegen irgendeinem Scheiss auf den du eh nicht ändern kannst!". Ich habe einige Campingplätze am See gesichtet und bei einem habe ich wegen nem Stellplatz angefragt, eben weil das Wetter so schön blieb die nächste Tage. Habe nicht schlecht gestaunt als ich hörte, dass ein Platz auf der Bergseite bei 7 Nächten Mindestbelegung 60 Euro die Nacht kosten sollte - Gardasee halt Karersee und Timmelsjoch - Planlos in Südtirol Zurück in Passeier war das Wetter auch wieder Kühl und Regnerisch und einen weiteren Tag im Wohnwagen rumgammeln hatte ich keinen Nerv. Planlos bin ich erstmal Richtung Bozen auf der Suche nach Infotafeln oder anderweitiger Inspiration. Dabei habe ich die Nebenstrassen abgefahren, dass ich zumindest immer ne schöne Aussicht hatte. Der Weg führte mehr oder minder zufällig am Karersee vorbei, den ich zu Fuß trotz Regen auch umrundet hab. Das berühmte Bild mit der Latemargruppe im Hintergrund war nicht möglich weil alles Wolkenverhangen war. Ein Foto vom Grand Hotel war auch nicht drin, weil es eingerüstet war und es wie ein x-beliebiger Hotelbau ausgesehen hätte. Den Karerpass habe ich natürlich auch noch mitgenommen, der wie ausgestorben wirkte. Es war eben September und es war der Übergang vom Sommergeschäft auf die Ski-Saison erkennbar, überall wurde an den Geräten oder an den Gebäuden gewerkelt. Auf dem Rückweg fiel mir noch das Timmelsjoch ein und weil ich wie gesagt Planlos und leicht gelangweilt Unterwegs war fuhr ich da auch noch Hoch. An dem Tag gab es aber einen Motorrad Unfall auf der Jochstrasse, ein Biker hat eine Kehre nicht erwischt und sein Bike hat zum Glück ohne ihn drei Kehren übersprungen. Die Strasse war zwar nicht mehr gesperrt aber wegen der Unfallaufnahme und den Aufräumarbeiten nur mit Verkehrsregelung befahrbar. Typisches Alpenwetter herrschte an dem Tag, mal war sonnig, mal regnerisch oder Nebelig. Oben drauf stand ich dann in einer Wolke, die Sicht war praktisch Null. Rüber auf die Österreichische Seite wollte ich nicht, weil die im Gegensatz zur Südtiroler Seite Mautpflichtig war. Auf dem Besucher Parkplatz war die Sicht so eingeschränkt, dass man die Gruppe Motorradfahrer auf nem Foto nicht gesehen hat obwohl die keine 5 Meter neben mir standen. Runter ging es im Schritttempo mit Festtagsbeleuchtung inkl. Warnblinker und da hielt sich jeder dran. Am nächsten Tag wollte ich eigentlich mit der Seilbahn auf den Hirzer, aber wegen eines Defekts fuhr diese nicht - wieder doof gelaufen. Also packte ich zusammen und fuhr über den Reschenpass wieder nach Hause. |
Sat Jun 25 10:45:21 CEST 2022 |
Badland
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Fehmarn, Hobby-Wohnwagenwerk, Nordkapp, Norwegen, Schweden, Vantana
Kleine Vorgeschichte
Bekannterweise war ich 2019 mit dem Gespann in Norwegen. Während der Tour flammte immer wieder der Wunsch auf weiter nach Norden zu fahren, was mir mit dem Gespann allerdings zu stressig geworden wäre. Deshalb beschloss ich dass mich Skandinavien auf anderen Wegen noch einmal wieder sieht. Eigentlich wollte ich diese Tour schon 2021 fahren. Leider schränkte das C-Virus und der knappe Auslieferungstermin des Vantana die Urlaubsplanung etwas ein, so dass nichts aufwendiges Final planen konnte. Ich wollte nicht auf blauen Dunst Fähren buchen und Ausrüstung kaufen, die ich vorher nicht hätte testen können. Dazu wäre ich mit einem Auto los gezogen welches nicht eingefahren und mir noch unbekannt ist - Blindkauf eben.
Was ich vorab geplant habe
Auf den beiden letzten Urlaubstouren habe ich am Beladungskonzept gefeilt, schliesslich habe ich im Kastenwagen weniger Platz als im Wohnwagen mit der fahrenden Abstellkammer Namens Caddy. Mit etwas umpacken und ein paar zusätzlichen Halterungen habe ich mir mehr Platz geschaffen. Ich bin ja auch 3 1/2 Wochen unterwegs und habe keinen Fahrradträger wo ich noch eine Kiste drauf schnallen kann. Tourentechnisch gehts über die Vogelfluglinie, der Öresundbrücke folgend nach Malmö, von da aus über Göteborg zum Vänern entlang der E45 nach Norden. Über die Streckenverhältnisse habe ich mich hier im Forum informiert. Als Kartenmaterial nutze ich einen großen Skandinavien Atlas der mich schon in Norwegen begleitete und zur Zielnavigation Google Maps. Mancher Alleinreisender kennt das Problem dass man sich nach "Feierabend" manchmal langweilt. Dafür habe ich eine Schwanenhals-Tablethalterung besorgt die ich an den Tisch und Schränke montieren kann. Als TV-Ersatz habe ich einen 17" Laptop dabei. Für Freiluft Abende habe ich mir aufgrund der Packmaße einen Faltstuhl und einen Klapphocker mit Tischplatte eingepackt, dass reicht für meine Zwecke. Einen Grill hatte ich überlegt, aber für mich allein lohnt sich das nicht.
Ich wollte mir erst noch vorsichtshalber ein Reserverad mit entsprechendem Wagenheber besorgen, stelle aber fest dass ich bei dem Auto in freier Wildbahn mit meinem Handicap eh keine Chance hätte das Rad zu wechseln. Da die Strecke aber recht gut sein soll, fahre ich ohne und muss im Notfall eben auf Pannenhilfe warten. Für den Fall dass ich mich freigraben oder aufm dem CP irgendwas berichtigen muss habe ich mir einen 80cm Auto-Spaten gekauft.
Was das Thema Mücken angeht, hab ich mir einen etwas höherpreisigen Mückenschutz besorgt und dazu noch einen Schutzhut.
Die Anreise
Erst hatte ich gedacht, dass ich bis in die Gegend um Malmö die 650km in Eins durchziehe. In Anbetracht meiner extremen Launen, habe ich mich doch entschieden auf Fehmarn zu stoppen und Morgens ausgeruht auf die Fähre zu gehen. Im angenervten Zustand leiden meine fremdsprachlichen Kommunikationskenntnisse, dass ist eher Semi bei der Stellplatzsuche. Nach einem Stopp auf einem Campingplatz wo ich nochmal alles sortiert, aufgefüllt und leer gemacht habe, ging es los. Fähre und Öresundbrücke verliefen flüssig ohne Verzögerungen, ein Navi brauchte ich nicht, um die richtige Route zu finden reichten die Straßenschilder. Das galt auch für Schweden, da ich mir vorher die Route angeguckt habe, brauchte ich nur der E45 und entsprechenden Schildern folgen. Da ich im Vorfeld auf verschiedenen Seiten gelesen hatte, dass es in Süd Schweden entlang der Hauptverkehrsroute ab und an zu gezielten Überfällen auf Reisemobile kommt, entschied ich mich diesen Bereich schnell zu verlassen und mir ausserhalb der Ballungszentren was zu suchen. Ein bewachter Stellplatz am Saab-Museum in Trollhättan war schon voll, also bin ich weiter Richtung Norden. Stehen geblieben bin ich dann in zweiter Reihe in Vänersborg am Yachthafen. Meine ersten 400km in Schweden waren stressfrei und die Tempolimits konnte ich gut einhalten
Das Vorhaben während der Tour schon Blogartikel zu schreiben bzw. zu veröffentlichen musste ich schnell begraben, weil ich in den 2 1/2 Wochen nur 1x auf einem Campingplatz in Schweden stand, der aber kein WLAN hatte und 1x stand ich am Vänern an einem Yachthafen der das selbe Problem hatte - Sanitäranlagen ja, aber kein WLAN.
On the Road Videos gibt es leider keine, weil im Bild immer ein Teil der Halterung zu sehen gewesen wäre und dass hätte mich genervt, besonders wegen der Fokuseinstellung