Sun Jun 23 11:10:02 CEST 2024
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Badland
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4 (SA), Caddy, Ducato, fiat, Fuhrpark, Hobby, MP3, Piaggio, Vantana, Volkswagen, vw, VW Caddy
Mal wieder kommen mir Gedanken in den Schädel, ein Gefährt gegen etwas Neues zu ersetzen. Der Caddy Den Caddy fahre ich nun seit 2016, mittlerweile hat er >233.000km auf der Uhr die quasi alle selbst gefahren habe. Meistens auf der Autobahn mit mäßigem Tempo, weil es sich im Berufsverkehr nicht lohnt schnell zu fahren. Ursprünglich ein Zugfahrzeug für meinen Wohnwagen gekauft, den er auch mühelos gezogen hat. Sogar 3500km mit teildefekter Wasserpumpe durch Norwegen mit eben diesem Wohnwagen im Schlepp. An sich das bisher zuverlässigste Auto was ich bisher hatte, bis auf ein paar kleinere Sachen am Anfang die in der Garantie erledigt wurden und einem defekten Kühler bei ca. 180.000km. Wirklich liegen geblieben, so dass ich nicht weiter fahren konnte bin ich nie. Technisch ist er immer noch Top. Bei der Optik sieht es etwas anders aus, weil mir irgendwann bei 170.000km klar wurde dass die Kiste für den privaten Gebrauchtwagenmarkt eh nicht mehr taugt. Durch die vielen Autobahnkilometer hat die Motorhaube diverse Steinschläge, die vordere Stoßstange hat diverse Kratzer die von Kontakten mit hohen Randsteinen herrühren, die hintere Stoßstange hat ein paar Kratzer vom Ein- und Ausladen. Ja das Transportvolumen des Caddys ist grandios, Klappe auf Klamotten rein, Klappe zu und Abfahrt. Er wird eigentlich nur von der Maxi Version und dem VW Bus übertroffen. Auch wenn ich ihn weiterfahren möchte, mache ich mir trotzdem ein paar Gedanken zu einem möglichen Nachfolger. Der Caddy 5 fällt dabei schon fast raus, weil er breiter ist und nicht mehr so hoch wie der 4er. Diese Karosserieänderung gefällt mir nicht, ausserdem soll er diverse Elektrik- und Softwareprobleme haben, wenn man im Forum so quer liest. Ich weiß zwar, dass Neuwagen seit Corona und Ukraine Krieg um einiges teurer geworden sind. Trotzdem sehe ich nicht ein für einen Caddy mit etwas besserer (keine volle Hütte) Ausstattung mittlerweile an die 47.000 Euro zu bezahlen. Deswegen kommen nach dem aktuellen Stand, nur Diesel-Kompaktkombis vom Schlage eines Golf Variants, Kia Ceed oder Hyundai i30 infrage. Auch wenn ich SUVs vehement ablehne, muss ich mich dennoch mit ihnen auseinander setzen, eben weil drei Must-Haves im Lastenheft stehen: Automatik (ohne gehts nicht), Diesel (ist als Vielfahrer fast alternativlos) und min. 1500kg Anhängelast (für Motorradtrailer und eventuelle Wohnwagen). Der Hobby Vantana auf Fiat Ducato Basis Ihn habe ich mir als mobilere Alternative zum Wohnwagen gekauft. Ich mag ihn, mehr Platz brauche ich für mich allein eigentlich nicht und er hat mich schon fast 34.000km in Europa zwischen Nordkapp und Adria zuverlässig begleitet. Dass gilt aber nur für das Basisfahrzeug. Der Aufbau hingegen hat mich schon diverse Nerven und Hassattacken gekostet. Im Jahr 2021 Neu bekommen hatte ich schon folgende Probleme (chronologisch geordnet)
Wie man lesen kann, geht mir der Aufbau mächtig auf den Keks. Es kann doch nicht sein, dass sich ein drei Jahre altes Reisemobil schon in seine Bestandteile auflöst. Deshalb überlege ich, ihn nach der Saison 2025 zu verkaufen und mir einen Teilintegrierten eines anderen Herstellers zum Beispiel von Sun Living, Rimor, Roller Team oder Sunlight zu kaufen. Eine andere Alternative wäre ein Wohnwagen. Ein Teilintegrierten deswegen, weil sich die Preise der Einsteiger Busse und den TIs ziemlich angenähert haben. Der Piaggio MP3 530 Exclusive Der MP3 war mehr oder minder ein wenig überlegter Spontankauf. Ja ich hatte mir Gedanken dazu gemacht und ich wollte ihn auch haben, hätte ich aber ein wenig länger nach gedacht hätte ich mir wahrscheinlich seinen Nachfolger direkt gekauft. MP3 fahren macht an sich Spass, ich fahre ihn gerne und seine technischen Spielereien sind für einen Großroller schon amtlich. Smartphone Konnektivität mit Tourenaufzeichnung und Navispiegelung im volldigitalen Tacho, Spurwechsel- und Totwinkelassistent. Lichtautomatik, Tempomat und drei Fahrmodi sind schon cool. Ich werde aber partout nicht mit dem Kurvenverhalten warm. Durch die 13er Vorderräder und dass das ganze Gerät ziemlich kopflastig ist, habe ich in Kurven besonders bei nicht so gutem Untergrund immer leicht das Gefühl auf die Strasse zu fallen. Dadurch traue ich mich auch nicht, bis zu Schleifgrenze runter zu gehen. Dass ist laut erfahrenen MP3 Fahrern aber gar kein Problem - wenn man es halt kann. Ich bin vorher auch schon Zweiräder gefahren, da hatte ich nicht so viel Schiss, obwohl faktisch weniger Grip durch ein Rad weniger auf der Strasse. Ein weiteres Kontra gegen den MP3 sind halt auch die Unterhaltskosten, die zugegebener Weise unterschätzt habe. Steuerlich liegt der MP3 bei 21 Euro pro 100ccm und die VK liegt irgendwo zwischen 400 - 500 Euro. Eine Inspektion kostet bei dem Roller meistens genauso viel, wie die eines Klein- oder Kompaktwagens. Welches an der verschachtelten Bauweise liegt, wo quasi alles demontiert werden muss wenn Platz zum arbeiten benötigt wird Wie schon raus zu lesen ist, steht der MP3 ziemlich oben auf der Tauschliste. Der Plan zu Nachfolger, ein Honda DCT Bike mit 750 - 1100ccm. Da ich dafür meinen Klasse A erst noch reaktivieren muss, muss ich mich vorher mit einem Fahrlehrer dahingehend beraten. Diese Auswahl muss sorgfältiger sein, weil ich die Bedienungssatelliten des Lenkers umdrehen lassen muss d.h. der linke Satellit muss nach rechts, wegen Blinker, Licht, Hupe und Co. und der rechte Satellit mit Startknopf, Automatikumschaltung und eventuellem Tempomat muss nach links. Dieser Umbau kostet bissl was und ich will nicht nach einem Jahr wieder an was neues denken. Daher will diese Aktion gut überlegt sein. Wie man jetzt gelesen hat, stehe ich wieder vor der Qual der Wahl. [galerie] |
Wed Jun 28 18:03:42 CEST 2023
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Badland
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4 (SA), Caddy, Ducato, Fiat, Fuhrpark, Hobby, Hobby-Wohnwagenwerk, MP3, Off-Topic, Piaggio, Vantana, VW
Wie der Titel schon vermuten lässt, steht dieses Jahr ganz im Zeichen der Wartung: VW Caddy 2.0 TDI DSG Auf der Rechnung standen noch drei Hinweise 2.) 3.) Hobby Vantana K60FT 9G-Automatik Der Wartungsturnus sieht vor: 2 Jahre oder 48.000km. So denke ich dass ausser einem Öl-Wechsels, Austausch des Luftfilters/Innenraumfilters, Kontrolle des Automatikgetriebes und einer Durchsicht nichts besonderes ansteht. Was mich stört ist, dass der linke Scheinwerfer nicht ganz korrekt strahlt, die Hell/Dunkel Linie ist meiner Ansicht nach nicht ganz Plan - im Vergleich zum Caddy. Da die Garantie im Mai ausläuft werde ich es vorher noch beheben lassen. Beim Season-Opening kam mir die Küchenbeleuchtung entgegen, diese besteht aus einer LED-Leiste die normalerweise in den Oberschrank eingeklebt ist. Mit etwas etwas Montagekleber ist die Sache schnell erledigt. Etwas mehr Sorgen macht mir die Inkontinenz aus der Karosserie im Bereich des Frischwassertanks. Der erste Hinweis auf ein hakendes Ventil hat das Problem doch nicht behoben, jetzt nimmt die Werkstatt den Einbauort des Tanks etwas genauer unter die Lupe. Wenn Hobby dafür die Kosten nicht übernehmen will, weil er gerade aus der Garantie raus ist, scheue ich mich nicht den rechtlichen Weg zu gehen. Denn als das Problem auftrat hatte er noch Garantie.... 🙄 Die Inspektion hat mich letzten Endes etwas überrascht. Laut der Fiat Werkstatt gibt es bei Wohnmobilen eigentlich nur große Inspektionen, weil etwa 90 - 95% aller Wohnmobile die nur für den Urlaub genutzt werden nur alle 2 Jahre in die Werkstatt kommen. In diesem Fall werden dann alle Filter im Innenraum, sowie Luft- und Kraftstofffilter gewechselt, letzterer wahrscheinlich auch um der Dieselpest bei längeren Standzeiten zuvor zu kommen. Dazu kommt ein Wechsel der Bremsflüssigkeit, was bei meinen Touren durch die Alpen gar nicht so verkehrt erscheint, wenn ich an die Passstrassen denke. Wie mein Caddy neigt auch der Ducato zum Ölverbrauch, diesen habe ich mit ca. 0.75l auf 21.000km hochgerechnet. Hält sich in Grenzen, dennoch muss ich drauf achten immer eine Kanne dabei zu haben, weil der Euro 6 Diesel mit AdBlue Technik eine Öl-Sorte braucht die man nicht an jeder Ecke bekommt. Ich habe bei Abgabe darauf hingewiesen, dass sie bitte die Scheinwerfer Einstellungen überprüfen sollten, weil ich die Osram LEDs nachgerüstet habe. Ob sie das nun getan haben konnte ich nicht nachprüfen, weil die Abholung nach dem Schema lief "Das macht dann insgesamt 800 Euro, zahlbar sofort mit Karte oder in Bar. Danke, hier sind ihre Schlüssel, einen schönen Abend noch. Auf Wiedersehen". Der Preis der Inspektion ist normal, liegt aber am oberen Ende. Der Vorteil bei dieser Werkstatt war aber der, dass sie auf meinem Arbeitsweg lag und ich mir somit zusätzliche Fahrerei und Co. gespart habe. Piaggio MP3 530 HPE Exclusive Negativ kann ich eigentlich nur bewerten, dass mein "Kunde bleibt vor Ort" Termin verdaddelt wurde und ich somit Nr. 2 auf der To-Do Liste war. Dies hatte eine Wartezeit von 3h zur Folge. 🙄 Nun habe ich aber wieder 5000km Ruhe und ich kann ihn nun höher als 5500 U/min drehen, das heißt ich dürfte jetzt Vollgas fahren. 🙂 Diese Inspektion war mit 267 Euro aber auch kein Schnäppchen 😰 |
Sat Jan 07 17:15:28 CET 2023
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Badland
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500, 530, Fuhrpark, MP3, Piaggio
Schon im Sommer 2020 kurz nach dem Kauf des Campers dachte ich an ein Spassgerät. Erstmal nur an ein Motorboot, der Einfachheit und der Füherscheinfreiheithalber an ein 15PS Schlauchboot, weil es Kabinenboote mit dieser Leistung zwar gibt aber sich wegen der geringen Leistung nur zum Wasserwandern eignen. Der Bootsführerschein ist mir wegen dem ausführlichem Gesundheitszeugnis vorerst zu aufwendig. Nach ereignisreichen 2 Jahren und einigen Urlaubstrips, wurde das Thema erneut heiß. Weil ich von Haus aus öfter mit Zweirädern zutun hatte als mit Booten, entschied ich mich hier tiefer zu graben und habe mich auf die Suche nach Rollern und Motorrädern gemacht. Im Sommer 2014 habe ich mir aus Spaß an der Freude einen Piaggio MP3 300 übers Wochenende gemietet. Aufgrund des Fahrzeuggewichts ging er ähnlich zur Sache wie ein leichter 125er Roller, deswegen blieb mir der Roller in Erinnerung. Dabei stieß ich auf den Kymco CV3, der stärkste Dreirad-Roller am Markt. Da dieser noch Neu war und bei weitem nicht so verbreitet wie der MP3, war die Suche nach einem Händler der einen zur Ansicht und zur Probefahrt da hatte etwas aufwendig. Die Besichtigung verlief für den ersten Eindruck ganz gut, die Bedienung wäre für mich zwar kein Problem gewesen (Handicap), wegen hohen Mitteltunnels hätte der Aufstieg für mich im entriegelten Zustand (Der Roller nur auf seinen Rädern stehend ohne blockierte Neigetechnik) Übung erfordert. Zudem bockte der Händler etwas als ich wegen der Probefahrt anfragte. Auf der Piaggio-Herstellerseite wurde ganz groß der MP3 530 beworben, allein die Ausstattungsliste (s. unten) ließ mich grinsen. Ich also zum nächsten Händler hin und ihn mir näher angeschaut. Nach der Besichtigung beider infrage kommenden Kandidaten und einer Probefahrt des 500er HPE dem Vorgänger des 530ers habe ich schnell festgestellt dass manchmal Plan B der bessere Plan A ist. Der Kymco CV3 war doch nicht das was ich suchte - Leistung ist eben nicht alles. Ich muss aber dazu sagen, dass die Probefahrt aufgrund länger fehlender Fahrpraxis hätte besser sein können. Insgesamt ist der Roller aber gutmütig, seinen Eco-Modus empfand ich für mich als Wiedereinsteiger sehr angenehm. Das bedeutet für mich, dass ich in der nächsten Saison erstmal ein paar Gewöhnungsfahrten mache, bevor es auf längere Tagestouren allein oder mit einer Gruppe geht. Folgend habe ich ein paar Daten und Ausstattungsdetails runtergeschrieben. MP3 530 HPE Exclusive Serienmäßige Ausstattung Nachrüstungen (in Arbeit) Fahreindruck der Probefahrt
Auf Sparsamkeit ausgelegt, Leistung begrenzt und voller ASR Eingriff - Für Fahranfänger und Stadtverkehr [bild=7]
Der Normalmodus, volle Leistung mit ASR Eingriff - Für Überland und Autobahnfahrten [bild=22]
Für die sportliche Fahrweise, volle Leistung mit minimalem ASR Eingriff - gesonderte Display Konfiguration [bild=23] Die Fahrmodi stellt man mit dem Anlasser Knopf bei laufenden Motor um. Im Kombiinstrument kann man wie beim Auto auch Aussentemperatur, Tankanzeige, Wassertemperatur, Verbrauch und Restreichweite ablesen. Im Sportmodus wird einem eine analoge Tachoeinheit eingeblendet, sonst ist der Standard eine Digitalanzeige. Aus Platzgründen fällt die Ansicht der Rückfahrkamera sehr klein aus, die Navigation ist auf Richtungsanzeigen (in xxx Metern/Kilometern runter zählend) beschränkt. Über dem Tacho befindet sich das Handyfach mit 2A USB-Buchse, diese Buchse läd nur bei laufenden Motor und das Fach ist nicht abschliessbar. Der Lichtsensor schaltet die Beleuchtung je nach Lichtsituationen, dies betrifft auch den Tacho der in den Tag- oder Nachtmodus schaltet. Man kann ihn aber auch manuell einstellen, je nachdem ob man einen dunklen oder hellen Tacho bevorzugt. Die Lichtautomatik fürs Abblendlicht lässt sich deaktivieren und sich manuell schalten, tagsüber sind nur die Tagfahrleuchten Pflicht. Der Totwinkelwarner zeigt einem bis 30m hinter einem herannahende Fahrzeuge an, dies soll auch gleichzeitig als Spurassistent funktionieren. Der Tempomat funktioniert wie beim Auto, hat aber keinen Abstandssensor - leider. Das Staufach (der Händler hat mich extra drauf hingewiesen, das dies kein Helmfach ist) lässt sich elektrisch via Knopfdruck öffnen, ist beleuchtet und groß genug um 1.5l - 2.0l Flaschen liegend zu transportieren. Dadurch dass der Tank im Fußraum sitzt hat man, bis auf den Batteriekasten, die volle länge der Sitzbank zur Verfügung. Trotzdem passen da problemlos Jet- und kleinere Integralhelme rein. Grober Vergleich mit dem Kymco CV3 Er ist zwar leistungsschwächer (Kymco: Mehr Hubraum, 2-Zylinder, ~6PS stärker), hat die kleineren Räder (der Kymco hat jeweils vorne und hinten 1 Zoll größere Räder) und sieht nicht so aggressiv aus. Zudem hört sich der Kymco mehr nach Motorrad an, weils ein 2-Zylinder Motor ist. Die Community, das Händlernetz und die Aftermarket-Parts Auswahl ist aber beim Piaggio dem Marktalter entsprechend größer. Schutzkleidung Ich gehöre der Fraktion Textil an. Bei gemächlicheren Tourenfahrten mit hoher Scheibe finde ich eine Textilkombi einfach bequemer, man hat mehr Bewegungsfreiheit und oft auch Belüftungsschlitze die sich via Reisverschluss öffnen und schließen lassen. Zudem haben die meisten All-Seasons Kombis herausnehmbare Innenfutter mit der man sich dem Wetter anpassen kann. Die Nachteile von Textilkombis das diese nicht so Windschnittig sind wie Leder und je nach Schnitt bei höheren Geschwindigkeiten Geräusche durch Flattern machen. Ein nicht unerheblicher Nachteil ist, dass Textil im Gegensatz zum Leder weniger abriebfest ist, was bei einem Sturz die Wahrscheinlichkeit von Schürfwunden erhöht. Daher kann ich auch die Fraktion Leder gut verstehen, wenn sie auf Nummer sicher geht. Mich graust es aber bei dem Gedanken mich im Hochsommer bei Temperaturen >25°C in eine enganliegende Lederkombi zu zwängen. In Sachen Helm (Schuberth C3) bin ich Fan des klappbaren Kinnteils. Es erleichtert das Auf- und Absetzen und in langsamer Fahrt, kann man bei hochgeklappten Kinnteil, fast schon Cabriofeeling geniessen. Einen Jethelm habe ich zusätzlich für einen Beifahrer in Reserve. Heutzutage haben fast alle gängigen Jet- und Integralhelme eine integrierte Sonnenblende, welche sich auch für Brillenträger eignet. Für die Hände habe ich dickere Winterhandschuhe und etwas leichtere Allwetterhandschuhe aus einem Leder/Textil Mix - allerdings ohne zusätzliche starre Protektoren. Mein Schuhwerk besteht aus stabilen knöchelhohen Lederschuhen. Die Versicherungen empfehlen zwar für die Ausrüstung 1000 - 1500 Euro hinzulegen, ich taste mich aber lieber durch Fahrerfahrung an meine optimale Ausrüstung ran. |
Sat Mar 19 20:05:16 CET 2022
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Campervan, Ducato, Fuhrpark, Hobby Vantana, Hobby-Wohnwagenwerk, K60, OnTour, Van, Vantana, Wohnmobil
Eigentlich sollte ich zu Jahresbeginn eine Solaranlage aufs Auto bekommen. Als ich durch Zufall Anfang Dez 21 im Winterquartier war um zu gucken wie ich die Plane am besten aufs Auto kriege, fand ich eine Wasserpfütze auf dem Dinett-Tisch vor. 😰 Der Verursacher war schnell ausgemacht, am unteren Rahmen des Dachfensters waren einige Tropfen. Also bin ich mit dem Teil am nächsten Werktag zum Händler hin und habe es reklamiert. Dabei wurde mir angeboten direkt die Solaranlage mit zu installieren, weil sie eh mit dem Dachfenster zu tun hatten. Die Ursache für den Wassereinbruch war eine mangelhafte Abdichtung ab Werk. Die Solaranlage hat eine Leistung von 200 Watt. Klar es gibt größere, mir ging es aber nicht direkt um Autarkie sondern dass ich im Sommer mal einen Tag frei stehen kann, ohne dass mir der Kühlschrank unter Volllast sowie der Laptop die Akkus leer saugt. Nachdem alles gefixt war ging es erstmal zurück ins Quartier. Mitte Februar als das Wetter sich langsam wieder besserte, holte ich ihn zum ersten Check raus. Nächstes Foul: Das Bedienpanel der Bordelektrik feierte eine Light Show. Laut Händler ist aber nur das Bedienpanel kaputt, alles würde aber Einwandfrei funktionieren, was es auch erstmal tat. Trotz dieser unschönen Entdeckung ging es zum Blitz-Ancampen an die stürmische Nordseeküste - da ist im Februar noch weniger los als bei mir aufm faulen Sonntag 😁 Wechseltermin fürs Panel ist Ende März. Im gleichen Arbeitsgang wird die Halterung für Markisen Kurbel an die Rückwand angeschraubt. Als kleines Dankeschön für die Unterstützung beim Bau des Camper Vans meiner Schwester, durfte ich mir ein Foliendesign für den Vantana aussuchen bzw. ausdenken. Ich entschied mich für eine schlichte Kompass-Rose, bei der Gelegenheit habe ich auch ein paar Schriftzüge entfernen lassen. Hier ein kleiner Tipp für diejenigen die auch sowas haben wollen. Solche Designs kann der Folienbetrieb in vielen Fällen günstiger entwerfen als fertige Designs von Online-Shops. Besonders wenn man zur Montage eines solchen Aufklebers zum Profi fährt. In meinem Fall wäre ich mit ca. 50 - 80 Euro inkl. Schriftenentfernung dabei gewesen. Komplett vom Ausdruck bis alles entfernt und neu beklebt war, saß sie Brutto etwas mehr als eine Stunde dran. Im Hinblick auf die Skandinavien Tour im Juni, habe ich habe das Beladungskonzept noch etwas überarbeitet um den Raum optimal zu nutzen und gleichzeitig die Balance Hinten/Vorne, Rechts/Links zu halten. Zum Beispiel brauche ich jetzt für Kochgeschirr nur noch eine Schublade statt Anderthalb Schubladen. Das Essgeschirr klappert nun auch nicht mehr bei jeder Bewegung. Ob ich den Wechsel von Sommer- auf Ganzjahres-Reifen noch vor dem großen Urlaub mache, steht noch nicht ganz fest. Auch eine AHK steht noch als unerledigt auf der To-Do-Liste, die müsste dieses Jahr eigentlich auch noch dran. In Sachen Urlaubsziele Ziel/Plan C findet auf alle Fälle statt. Ich war zwar 2021 am Alpenrand, so richtig mittendrin war ich seit 2018 nicht mehr - hab schon Bergsehnsucht. Ziel/Plan A oder B mache ich von den Gegebenheiten abhängig. Ich freue mich zwar schon tierisch auf Skandinavien und ich rüste mich in Hinblick darauf aus, wie man momentan sieht ist aber eigentlich nichts mehr sicher. Da ließt man auch schon mal Morgens in den Nachrichten, dass die Welt am Rande eines Atomkriegs steht - überspitzt gesagt. Spanien ist zwar auch ganz nett, aber ich bin nicht so ein großer Hitze Fan. Der eigentliche Grund ist nur der, dass meine Family eine Ferienwohnung in Andalusien hat. Mir wurde quasi schon "befohlen" vorbeizufahren, wenn ich nach Spanien düse. Natürlich bekomme ich den Schlüssel mit, sofern da gerade niemand ist. Ich finde beide Ziele haben ihren Reiz, entscheiden werde ich daher erst 3 - 4 Wochen vorher, damit ich noch klimaspezifische Vorbereitungen treffen kann. Ich besitze zb. kaum kurze Hosen und Badeklamotten erst recht nicht - wozu auch als Nichtschwimmer. [galerie] |
Fri Jul 23 07:44:20 CEST 2021
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Camper, Deutschland-Tour, Ducato, Einfahren, fiat, FT, Fuhrpark, Hobby Vantana, Hobby-Wohnwagenwerk, K60, Wohnmobil
Nachdem ich den Vantana gerade noch passend zum Sommerurlaub bekam, musste ich ihn natürlich auch erstmal Einfahren 😁 Erstes Fazit Den Kauf bereue ich auf gar keinen Fall, ich bin sogar froh ein 2021er Modell bekommen zu haben. Nicht nur wegen der dem Auto angemessenen 9G Wandlerautomatik, sondern auch wegen der fehlenden Dachgalerie. Als ich erfahren habe das diese zum Modelljahr '21 wegfällt, war ich fast schon beleidigt. In der Praxis finde ich es schon ganz gut, dass ich im Fahrerhaus praktisch Stehhöhe habe und ich mit dem Kopf bei holperigen Strassen nicht irgendwo anstoße. Wenn ich gerade bei holprigen Strassen bin, kann ich direkt etwas zum Federungs- und Sitzkomfort sagen. Wie oft in den Caravanzeitschriften bemängelt wird, hat der normalgroße (>180cm) Mitteleuropäer nicht die beste Sitzposition im Ducato. Ich persönlich mit meinen 184cm habe das Gefühl ähnlich wie am Schreibtisch zu sitzen, was auf Langstrecke ziemlich ermüdend ist. Das Lenkrad ist zwar in der Höhe verstellbar, aber leider nicht in der Neigung. Den Sitz weiter nach vorne zu schieben bringt nix, weil ich dann mit den Knien am Lenkrad bzw. am Schaltknauf anstoße. Das Lenkrad habe ich sowieso komplett rausgezogen, weil ich sonst in gebückter Haltung fahren würde. Während ich im Caddy auf Transitfahrten dachte "Joa eigentlich könnte ich mal ne Pause machen" denke ich im Ducato "Joa ich muss mir jetzt mal die Beine vertreten". Auch die Benutzung des Tempomaten bringt nur bedingt körperliche Entspannung während der Fahrt. Die Sitze haben zu dem kaum bis gar keinen Seitenhalt, bei Serpentinen habe ich mich sogar (unbewusst) am Lenkrad fest gehalten damit ich nicht vom Sitz rutsche - Könnte allerdings auch an meinem etwas erhöhtem Gewicht liegen 😁 Die Federung war zwar im ersten Moment für mich ungewohnt, aber trotzdem nicht unangenehm. Durch die kurze Front sitze ich gefühlt auf der Vorderachse. Die Federung empfinde ich als nicht zu Weich aber auch nicht zu Hart. Wenn alles richtig verstaut ist, ist der Aufbau während der Fahrt auch ziemlich leise. Klar hier und da Knarz- und Klappergeräusche, dieses gehört für mich aber auch irgendwie dazu, ich kenne es ja noch von früher. Nicht zu vergessen: Der Hobby Vantana OnTour gehört zu den günstigen Kastenwagen am Markt und genauso einen Preis-/Leistungsoptimierten Camper wollte ich. 🙂 Der Verbrauch des 140PS Motors liegt gerechnet nahe der Werksangabe. Auf die gesamte Tour habe ich 7.6l/100km gebraucht (Werksangabe 7.4l/100km), den Großteil der Strecke habe natürlich auf Autobahnen abgerissen. Den minimalsten Schnitt mit 6.4l/100km habe ich im Windschatten eines LKWs hinbekommen, ich würde sagen nicht schlecht für reale 3300 - 3400kg Gewicht zu dem Zeitpunkt. 😎 Fiat hält sich mit praktischen Infos zur Technik des Ducatos auffallend zurück, egal ob im Netz oder in der Bedienungsanleitung. Im Handbuch stand weder wie lange ich ihn einfahren soll, noch wie die neue AdBlue Technik zu handhaben ist. Im Netz habe ich auf Caravaning Seiten die Angabe von etwa 500km gefunden, dazu noch der Hinweis dass der 140PS Motor erst mit zunehmender Laufleistung seine Kraft entfaltet. Zu dieser Erkenntnis kam ich auch, gerade bei der ersten Fahrt dachte ich der Motor hat nur 80 - 90 PS. Beim ersten Auffahren auf die Autobahn habe ich es nicht geschafft, bis zum Ende des Beschleunigungsstreifens LKW Geschwindigkeit aufzunehmen. "Okay" dachte ich, es liegt wahrscheinlich auch an der 9G Automatik, die wie sich hinterher herausstellte im Eco-Modus lief. Nachdem ich das Fahrprogramm auf "Normal" stellte beschleunigte er besser. Nach den ersten 500km, machte der Motor wirklich mehr Musik. Okay 2.3l Hubraum 140PS/350Nm ist jetzt nicht ne Wahnsinnsmotorisierung für ein Auto was ein Leergewicht von ca. 2800kg (Leer nur mit 90L Diesel und Fahrer beladen) und voll ausgerüstet 3500kg hat. Aber Gemach Gemach, ich fahre ja im Urlaub keine Rennen und vom Wohnwagen war ich an Geschwindigkeiten von 100km/h gewöhnt. Wíe dem auch sei, jetzt nach 4700km hat er seine volle Leistung die für mich jetzt erstmal ausreichend ist. Die Tour Wegen der Hitze wollte ich wieder einen Campingplatz ansteuern - wegen der angenehmeren Infrakstruktur. Den Platz bei Bernkastel-Kues habe ich wegen Baustellen und einer fragwürdigen Navigation von Google Maps nicht gefunden. Auch nicht weiter tragisch, weil es in dem Gebiet gefühlt in jedem Ort einen Wohnmobil-Park gibt. Was soviel heißt: Stehen direkt am Wasser mit Stromanschluss aber ohne Sanitär-Anlagen - die man im WoMo ja eh dabei hat. Den netten redefreudigen Nachbarn der noch den ein oder anderen Tipp hatte, gabs Gratis dazu 😁 Nach diesem Kurztrip ging es erstmal wieder nach Hause, wo ich noch was zu erledigen hatte. Nach diesem Wochenend-Intermezzo ging es mit optimierter Ausrüstung weiter auf Tour, diese führte mich zuerst in die Elbtalaue südöstlich von Hamburg. Der Platz war zweigeteilt, das Hauptareal lag hinterm Deich, der andere Teil lag mit einer kleinen Marina direkt an der Elbe. Hauptattraktionen waren ein Hamburg-Shuttle, Radwege und ein Bootsverleih wo man auch Führerscheinfreie Motorboote leihen konnte. Ein schöner Platz den man sich im Hinterkopf behalten sollte, ein schöner Einstieg in meine Rundreise. Von da aus ging es an die Mecklenburgische Seenplatte. Wegen dem aufkommenden Tourismus wollte ich eigentlich nicht direkt an den Seen bleiben, mangels Lust weiter zu fahren blieb ich dann doch am Plauer See wo ich noch einen Transitplatz bekam. Diesen Campingplatz ordne ich in die Kategorie "Kann man wieder anfahren und länger bleiben" ein. Trotzdem ging es andern Tags weiter, wo der Kompass nach Norden Richtung Waren/Müritz zeigte. Ich Idiot hatte die Toiletten-Chemie zuhause stehen lassen, also musste ich nach Neustrelitz um einen Campershop aufzusuchen - lag ja auch fast auf dem Weg. Die B96 brachte mich nach Süden über Oranienburg auf die A10 an Potsdam vorbei auf die A2 Richtung Westen, wo für mich der Tag bei Helmstedt auf einem Campingplatz den ich durch Zufall entdeckte Enden sollte. Der Platz war nichts besonderes, überwiegend Dauercamper und ein paar Touristen. Wenn das Schwimmbad neben dem Campingplatz geöffnet hätte, ließe sich neben Radfahren auch noch was anderes anstellen. Mein Ziel lautete Harz und das quer Feld ein. Oschersleben, Halberstadt, Blankenburg, Hasselfelde mit Pullman City lagen auf meinem Weg nach Nordhausen. Dort habe kurz eingekauft und weiter gings Richtung A38/A9. Ich wollte unbedingt Kilometer machen, weil ich noch zum Königssee wollte. Den Zwischenstopp habe ich südlich von Nürnberg auf dem Waldsee Camping verbracht, zu meinem Glück hatte es kurz vorher in dem Gebiet heftig gewittert und geregnet sodass der Platz unter Wasser stand. Am Tag darauf war das Wetter wieder besser und der Platz war gut abgetrocknet, also wieder auf die Bahn ab nach München. Dieses mal habe ich mir die Standrundfahrt via B2R gespart und bin die Umgehungsautobahn gefahren. Den Blick auf die Ausläufer der Alpen, wenn man die A8 von Irschenberg kommend befährt - immer wieder herrlich 🙂 Südlich von München merkte ich, dass es immer voller wurde. Touristen wohin man blickt, auch wenn man selbst einer von ihnen ist. Zwei Campingplätze die auf der Strecke lagen, habe ich angefragt ob sie noch einen Transitplatz frei hätten. Da war nichts zu machen, auf Wochen hin ausgebucht. Naja egal, weiter ging es ins Berchtesgadener Land zum Königssee. Hier lies ich mich auf dem Wohnmobilstellplatz am Königssee nieder, schön gelegen aber mit 20 Euro sehr teuer für einen einfachen Schotterplatz ohne Infrastruktur. Das Panorama am Abend wie auch am Morgen entschädigte dafür 🙂 Das Kehlsteinhaus und den Rundweg um den See steht jetzt auf meiner To-Do Liste. 😎 Mein nächstes Ziel war der Bodensee und dieser Tag hatte es wirklich in sich. Auf dem Weg zum Bodensee fing der Ducato wie wild an zu piepen, dass ich erst an heftiges Motorproblem dachte. Es war aber zum Glück nur die AdBlue Warnleuchte, kein großes Problem dachte ich. Das Problem war aber die fehlende bzw. unzureichende Dokumentation im Umgang dem AdBlue beim Ducato. Im Handbuch stand nur dass es eine Warnleuchte gibt und das man min. 5l AdBlue nachschütten soll wenn diese Warnmeldung erscheint, weder Handbuch noch Bordcomputer stand irgendwas von einer Restreichweite ab der Meldung oder wie man die Warnleuchte wieder aus bekommt. Also eine Tankstelle mit AdBlue Zapfe gesucht, der Ducato hat den PKW Einfüllstutzen ohne Magnetfeld für LKW Zapfpistolen. Im Raum Memmingen gabs natürlich nur LKW Zapfsäulen und die waren auch nur mit Kundenkarte zugänglich, ergo musste ich den teuren Stoff aus dem Kanister für 3Euro/Liter kaufen. Erst nach Internetrecherche habe erfahren, wie lange ich noch hätte fahren können und das die Warnmeldung nach Einschalten der Zündung verschwindet sobald er sich wieder kalibriert hat - dieses stand auch nur unverständlich formuliert im Handbuch. Rund um den Bodensee natürlich alle Campingplätze bis auf die letzten Transitplätze ausgebucht, auch die Bodensee Hauptverbindungsstrasse B31 war brechend voll. So habe ich in Meersburg einen Wohnmobilstellplatz angesteuert, der natürlich auch voll war. Deswegen habe ich nur eben entsorgt und bin weiter nach Norden in Richtung Schwarzwald. Die letzte Nacht habe auf einem Wohnmobilparkplatz bei Triberg verbracht, war jetzt nicht besonders schön aber ich hatte auch keine Lust mehr weiter zu fahren. Von da aus ging es schliesslich nach Hause. [galerie] |
Mon Jun 07 17:47:33 CEST 2021
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Camper, Campervan, Ducato, Fiat, Fuhrpark, Hobby, Hobby Vantana, Hobby-Wohnwagenwerk, Kastenwagen, Vantana
Nach dem ich am 24. Juli 2020 die Bestellung unterschrieben habe und der Händler direkt den Wagen im Werk bestellt hat, ging die Warterei los. Erst hieß es: "Vielleicht kommt er ja schon im Dezember". Realistisch sagte er aber: "doch eher Februar", ok damit hab ich auch gerechnet. Nachdem aber 2 Monate ohne irgendeine Nachricht vergingen, habe ich mal selber angefragt. Er rief mich auf meine Mail hin zurück, als ich gerade durch den Harz getourt bin. Da hieß es "Wegen der Schwemme an Bestellungen und der Tatsache dass das Basis Fahrzeug mit Automatik bestellt wurde, hat sich der Produktionstermin auf den 20.04. verschoben". Nagut nicht schön, aber was blieb mir auch anderes übrig. Langeweile hatte ich zum Glück nicht soviel, weil ich das Selbstausbauprojekt meiner Schwester betreut habe. Was ich vom Wohnwagen über hatte habe ich denen gegeben, weil ich meine persönliche Ausrüstung auf das Wohnmobil hin optimieren wollte. Dazu gehörte auch ein dickeres CEE Kabel, im Wohnwagen hat mir das 1.5mm² Kabel ausgereicht weil ich kaum Verbraucher dran hatte die viel Leistung zogen. Das bisschen Leistung die die beiden in dem Van benötigen reicht das dünne Kabel vollkommen aus, einen CEE-Schuko Adapter habe auch noch drauf gelegt. Alles andere an Campingausrüstung hab vom Wohnwagen übernommen. Der Wohnwagenkäufer wollte das ich ihm den ganzen Kram mitgebe, als ich dann aber den Preis Schlagartig um 500 Euro erhöht habe war das Thema wieder vom Tisch 😁 Die Pilotenkanzel 😛 Das Exterieur Die Standard H7 Birnen habe ich gegen NightBreaker H7 LED getauscht, dies machte das April Update der Kompatibilitätsliste von Osram möglich - Legal. Ursprünglich waren die Halogen NightBreaker vorgesehen. Wenn sich nun heraus stellt dass die LEDs halten was sich versprechen, spare ich mir die LED Zusatzscheinwerfer. Mir ging es vorrangig besseres Licht zu haben, weil ich von PKWs mittlerweile Xenon/LED gewohnt bin, da will ich auch im Urlaub und auf unbekannten Terrain nicht verzichten. Die AHK habe ich mir bei der Konfiguration geklemmt, sie käme eh nicht von Fiat selbst sondern würde bei Hobby nachträglich montiert werden. Das kann ich auch vor Ort günstiger machen lassen, wenn sie gebraucht wird. Einen Fahrrad-/Gepäckträger habe ich auch gelistet, das hängt aber von der AHK ab. Mein Caravan-Techniker Kumpel rät mir zu einem Kupplungsträger, weil diese Fiamma Carry Bike und Thule EliteVan XT Heckträger auf Brusthöhe beladen werden müssen. Eine kleine Stehleiter mitzunehmen wäre also fast schon Pflicht. Die Stützlast gibt Fiat mit 150kg an, die reicht also locker für ein E-Bike oder eine Transportbox. Dadurch das es in der Familie einen Folien-Profi gibt, habe ich was das Aussendesign angeht sehr viele Möglichkeiten. Mir schwebt da so eine 50% Diagonal Folierung im sportlichen Design vor, dies ist alles erstmal zweitrangig. Wichtig ist das er erstmal Urlaubfertig gemacht wird, das Customizing kann ich immer noch betreiben 🙂 Während der Wartezeit kam ich immer mal wieder - also fast täglich 😁 - auf neue Ideen, was ich mit dem Auto anstellen und verbessern kann. Wie eigentlich bei allem, finde ich das Warten am schlimmsten. Egal ob es der Camper Van, der Caddy oder eine Urlaubstour ist - die Tage bis zum Start der Norwegen Tour hab ich auch fast einzeln gezählt. 🙁 Die Abholung - 😠 A Neverending Story 😠 Weil ich nun keine Lust mehr auf hohle Verkäuferfloskeln und Vertröstungen hatte, hab ich Vitamin B aktiviert. Da ging es auf einmal Zack auf Zack und ich bekam Abends beim Einkaufen den Anruf, der Wagen wäre fertig zum Abholen. Also nix wie hin und ihn auch direkt mitgenommen, für eine leichte Irritation sorgte noch das Radio. Dieses war anstatt an die Starterbatterie, an die Aufbaubatterien gekoppelt. Dieses hat den Vorteil, wenn Abends mit Radio einschlafe und morgens im schlimmsten Fall die Batterien leer sind, ich trotzdem noch das Auto starten kann. Nachteil dabei ist wenn der Trennschalter für die Aufbaubatterien aktiv ist, gibt es kein Radio. Naja kleine Ursache, große Wirkung. Weiteres Gimmick dieser Verkabelung, ich kann das Radio im Hobby Bedienpanel Ein und Ausschalten. Insgesamt hat es von Anlieferung bis zur Übergabe ca. 3 Wochen gedauert. Wenn ich da keinen Stress gemacht hätte, vermutlich noch länger. Ich behaupte einfach mal, der Händler ist Opfer seines eigenen Erfolgs geworden und kommt mit den Autos einfach nicht mehr hinterher. Zum guten Schluss habe ich mich noch mit dem Verkäufer ausgesprochen, somit ist da alles wieder d'accord. Der Vantana OnTour K60 FT Wenn es da schon bestellbar gewesen wäre, hätte ich noch den Gasflaschenauszug mit geordert. Da sind mir der 90l Kompressor Kühlschrank mit Doppelanschlag der Tür doch wertvoller. Auch weil durch diese Option der Absorber Kühlschrank wegfällt, dadurch brauche ich nur für den Kocher, die Heizung und selten mal für Warmwasser ein bisschen Gas. Konstruktionsbedingt heizt sich der Wagen bei normalen Temperaturen eh ein wenig auf, dass ich eigentlich nur im Spätherbst/Winter eine Heizung brauche. Dennoch finde ich die Truma DuoControl CS mit EisEx nicht überflüssig, es reicht ja schon wenn es in strömen Regnet und beim Kochen ist plötzlich das Gas leer. Da ist man froh nicht raus zu müssen um die Flasche zu tauschen. Beim Thema TV Vorbereitung habe ich mich im Konfigurator wohl verguckt. Ich war der Meinung das eine TV Halterung dazu gehörte, dem war wohl nicht so. Der Händler gab auch zu, dass es im Netz etwas verwirrend beschrieben ist. Der große TV Mensch bin ich schon im Alltag nicht, also brauche sowas im Urlaub auch nicht. Ich habe es eh nur für meinen Vater mitbestellt, weil er auf sowas Wert legt wenn er sich den Vantana ausgeliehen hätte* .... Das Bett besteht aus drei Matratzen und einem GFK Lattenrost. Wie bei den meisten Kastenwagen kann man das Bett zum Durchladen sperriger Gegenstände einfach zur Seite wegklappen. Im Urlaubsalltag werde ich es aber wohl eher nicht nutzen, weil ich die Matratzen mit einem durchgehenden Laken beziehe - ist beim Liegen einfach bequemer. Zwei negative Punkte die ich anmerken möchte: Es befinden sich im Schlafbereich nur Steckdosen und Oberlichter auf der Beifahrerseite (rechts). Die Liegelänge ist recht knapp bemessen, sie hätte ruhig 5cm länger sein können. Zum Ausstrecken muss ich Diagonal liegen, ist aber nicht weiter schlimm weil ich die meiste Zeit eh allein unterwegs bin. Zum Küchenblock gibt es nicht viel zu sagen, 2-Flammen Gasherd mit Piezozündung und ein kleines Waschbecken mit Kalt/Warm Wasser abgedeckt mit zwei Glasplatten. Da durch entsteht bei eine ebene Ablageflache worauf ich auch das Notebook abstellen kann, wenn mal nen Film oder Serie gucken möchte. Schubladen und Schränke sind massig vorhanden. Der 90l Kompressor Kühlschrank ist in das Kopfende des Küchenblocks eingebaut. Die Türen sind doppelt angeschlagen, das heißt man kann man Innen wie auch von Aussen bequem in den Kühlschrank greifen. Dazu passend habe ich zwei AGM-Aufbaubatterien zu je 95Ah. In die Garage unterm Bett werde ich Euroboxen stellen, für haltbare Lebensmittel wenn es mal länger OnTour geht. Die Nasszelle ist gut eingerichtet, Man hat Platz sich zu waschen und sogar Duschen könnte man ohne Probleme darin. Der Wasserhahn lässt sich ausziehen und als Brause benutzen. Die Toilette lässt sich einwandfrei benutzen, ohne irgendwie eingequetscht zu sein. Wenn man das Holzrost noch entfernt hat man Stehhöhe im Bad. Die Belüftung erfolgt über das Fenster. Bei der Halb-Dinette finde ich den Tisch für meine Größe etwas zu niedrig, hätte ruhig noch einen Tacken höher gekonnt. Wie ich sah war das technisch nicht möglich, außer man hätte das Fenster kleiner gemacht. Um den Fahrersitz vernünftig drehen zu können, muss der Tisch entweder näher zur Sitzbank geschoben oder eben komplett ausgehakt werden - sonst klemmt es 🙁 Für Tageslicht sorgt ein großes Dachfenster, welches via Kurbel wie bei älteren PKWs geöffnet werden kann Das Äussere ist eher schlicht gehalten, auf die Seitenfenster im Schlafbereich habe ich bewusst verzichtet, weil ich sonst mit den Füßen immer an den Plissee Kasten stoße bzw. in die Plissees reintrete. Tageslicht und Sicht nach draussen habe ich durch die Fenster in den Hecktüren und durch eine Dachluke. Für die ruhigen Tage auf dem Campingplatz habe ich eine Markise (375x250cm), damit der Wagen mit geöffneter Tür Insektenfrei bleibt, hat der Hobby Serienmäßig eine Mückenschutztür installiert. Auch habe ich die elektrische Trittstufe bestellt, die ich jetzt schon vermisst hätte ohne wirklich damit gefahren zu sein. Hätte ich Probefahren können, wäre wahrscheinlich der 160PS Motor auf der Bestellliste gelandet. Der 140er reicht zwar, gibt seine Leistung allerdings erst mit zunehmender Laufleistung frei. Heißt für mich wiederum, einfahren bevor es voll beladen auf große Tour geht. 2021 ist für mich eh gelaufen, meinen Urlaub werde ich mit ein paar spontanen Trips verbringen. In 2022 gehts dann aber endlich ans Nordkapp 🙂 Natürlich werden noch weitere praktische Artikel aus dem Urlaubsalltag folgen. *Mein Vater starb unerwartet 2 1/2 Monate vor Auslieferung an Herzversagen. Ihm widme ich diesen Blogartikel. [galerie] |
Sat Dec 26 11:33:58 CET 2020
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Badland
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4 (SA), Caddy, Fuhrpark, VW, VW Caddy
Blogleser wissen, dass ich ab Juni einen Camper Van als Hauptfahrzeug nutzen möchte. Da aber zur Zeit nichts los ist, habe mir Gedanken zu meinen Caddy gemacht wo eben noch nicht fest steht ob ich ihn weg tue. Fest steht aber, dass mir ein Verkauf wahrscheinlich schwer fallen wird. Er begleitet mich seit 50 Monaten und über 142.000 Kilometern und läuft noch wie am ersten Tag. Einzig der Lack am Vorderwagen hat etwas gelitten, wegen der vielen Autobahn Kilometern und einer Großbaustelle wo ich ca. 3 Jahre lang, 5 Tage die Woche durch musste ist die Front natürlich mit Steinschlägen übersät. Wenn ich ein pingeliger Typ wäre, würde ich sagen "Stoßstange, Motorhaube und Kotflügel müssten neu lackiert werden". Das würde mir aber keiner beim Verkauf vergüten, stattdessen würde man mir unterstellen der Wagen hätte einen Unfall gehabt. Auch sind 2 Felgen neu gekommen, eine hatte einen Höhenschlag, weil ich wahrscheinlich in der besagten Baustelle durch ein Schlagloch gebrettert bin. Die andere Felge hab ich neu gemacht, weil ich unschön an einen Bordstein gefahren bin der mir gleichzeitig den Reifen aufgerissen hat. Als ich auf Ebay die Felge vertickt hab, schrieb mir der Käufer noch dass man sie ohne Probleme wieder hätte aufbereiten können - war wohl ein Felgenspezi. In Norwegen ist mir dann noch die Wasserpumpe in Störung gegangen, mit der ich aber noch 3500km mit Wohnwagen abgespult habe - Der Caddy ist wirklich robust 🙂 Das waren eigentlich so die gröbsten Schnitzer die ich mit dem Auto hatte, da habe ich schon ganz andere Storys im Forum gelesen. Das er so relativ Komplikationsfrei lief, liegt wahrscheinlich auch an meinem Fahrstil. Von Anfang an habe ich ihn die empfohlenen 1500km eingefahren, also nicht ausgedreht und die ersten 1000km nicht schneller als 100 - 110km/h gefahren und ihn erst danach an höhere Geschwindigkeiten und Drehzahlen gewöhnt. Auch danach bin geschmeidig geblieben, im Ruhrgebiets-Berufsverkehr ist man schon mit 140km/h einer der schnellsten, also war 120km/h gar nicht so langsam. Die Verbrauchsanzeige im Bordcomputer hab ich anpassen lassen und so kann ich sagen, dass der Caddy auf der Autobahn echte 4.7l/100km verbrauchte ohne das ich hinter LKWs kriechen musste. Da hab ich mal bei einer Geduldsfahrt 3.9l aktuellen Verbrauch geschafft. Hin und wieder bin ich auch mal den Passat mit 150PS Diesel gefahren und der lag vielleicht 0.5l unter dem Caddy bei gleicher Fahrweise. Also ist der Verbrauch für so einen Schuhkarton eigentlich schon Top of the Line. Wie schon mal erwähnt habe ich den Caddy blind gekauft, dass ich ihn haben wollte wusste ich schon als ich noch Opel Zafira B fuhr. Trotz meiner Auto Historie kann man mich nicht als VW Fan Boy bezeichnen, ich kaufe die Autos nach Zweck, Ausstattung und Umbaubarkeit für mein Handicap. Während andere Hersteller Multifunktionslenkstöcke in ihre Autos bauen, wo Licht und Tempomat im Blinkerhebel sitzen, ist beim Caddy der Blinkerhebel ganz Oldschool nur fürs Blinken und Fernlicht/Lichthupe da. Also ganz einfach mit einem zurecht gebogenen Metallrohr auf die rechte Seite zu adaptieren. Den Umbau hab ich damals direkt vor den Augen des Verkäufers gemacht, der sich darüber echt gewundert hat wie schnell das ging. Alle anderen Ausstattungsdetails die ich haben wollte gabs natürlich auch (nur) bei VW. Dafür musste ich halt mit dem hohen Preis klar kommen. Kurz nach dem Kauf habe ich die Dachreling abgenommen, weil der Caddy mit Dachreling 1.86m war und damit in Parkticket Kategorie "Busklasse" fiel. Ohne Reling war er mit 1.83m unter der Kategoriegrenze von 1.85m, da ich die Reling so nicht brauche war es kein Verlust. Die liegt jetzt gut verpackt und unbenutzt in der Garage 😛 Eigentlich wollte ich den Wagen auch mal zum Micro-Wohnmobil umbauen, da ich dafür aber zu verwöhnt und zu ungelenkig bin habe ich diese Idee auch wieder verworfen. Was davon übrig blieb, ist das Porta Potti 145 im Kofferraum - für den Notfall 😉 Als Wohnmobilersatz zog ich halt Wohnwagen hinter mir her, zwar mehr Größe aber auch mehr Komfort. Wo wir jetzt gerade beim Platz sind, auch ein wichtiger Grund für den Caddy. Es gab schon einige Situationen wo ich über den Raum froh war, dass ich ihn hatte. Sei es im Parkhaus, wo der Nebenmann mir die Fahrertür zuparkt hatte und ich über die hinteren Schiebetüren und den abgeklappten Beifahrersitz geklettert bin. Mit nem Kumpel zum Getränkemarkt gefahren bin um Biertische und Getränke für seine Geburtstagsfeier zu besorgen, oder auch jetzt im Sommer um Ausbaumaterial für den Camper Van meiner Schwester zu transportieren. Im Grunde braucht man nichts anderes tun als die Klappe aufmachen, alles reinwerfen was mit muss und ab gehts. 😁 Ein so eine heftige Klapperkiste wie manch einer behauptet ist der Caddy gar nicht, sind alle Fächer leer hört man nur den Motor brummen und das Abrollgeräusch der Reifen. Wegen des großen Resonanzkörpers werden manche Geräusche vielleicht anders wahrgenommen, als beim Passat oder Golf. Zum reinen Pendeln hätte auch der 102PS Diesel gereicht, aber viel hilft viel und gerade beim Wohnwagen nicht ganz vernachlässigbar. Der kleine Diesel hätte wahrscheinlich mehr arbeiten müssen und auch einen höheren Verbrauch gehabt. Das von vielen verteufelte VW-DSG ist zumindest in meinem Caddy sehr unauffällig und schaltet relativ geschmeidig. Ich reize allerdings auch nicht den Öl-Wechsel Intervall von 60.000km aus und den lasse ich auch nur bei der Vertragswerkstatt machen. Würde ich nochmal einen Caddy kaufen? Ja würde ich, aber dann in lang und wahrscheinlich mit Standheizung, vielleicht auch noch mit ein paar anderen Ausstattungsdetails. Das gilt jetzt für den Caddy 4, den völlig neuen Caddy 5 würde ich indes nicht ohne Probefahrt und ausführlicher Beratung durch den Verkäufer kaufen. Fazit Wenn ich den Caddy behalte weil ich ihn gerne Fahre und ich ihn für sehr zuverlässig halte, wird er wahrscheinlich als Zweitwagen mit Saisonkennzeichen und Kilometerbegrenzter Versicherung laufen. So wird er nicht viel mehr kosten, als der Wohnwagen den ich vorher hatte. So hat mir es zumindest mein Versicherungsmensch vorgerechnet. [galerie] |
Tue Aug 11 19:17:58 CEST 2020
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Badland
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Camper, CamperVan, Ducato, Fiat, Fuhrpark, Hobby Vantana, Hobby-Wohnwagenwerk, Kastenwagen, Kauf, Van, Vantana
Hier teile ich meine Erlebnisse die ich auf dem Weg zum Kauf eines Camper Van gemacht habe. Der Wunsch nach einem Camper Van besteht eigentlich schon seit 2010, musste aber immer wieder durch meine wechselnden Lebensumstände zurück gestellt werden. Erst war es die Krankheit die mich zur Reha anstatt Urlaub zwang. Danach als ich wieder halbwegs fit war, habe ich ein Auktionshaus übernommen und da wollte ich erstmal auf so ein Spielzeug verzichten. Nachdem ich gemerkt habe, dass die Selbständigkeit und der damit verbundene Stress alles andere als gut für meine Grundkrankheit war, bin ich Ende 2014 in das Finanzwesen gewechselt. Das bedeutete: Geregelte Arbeitszeiten, garantierter Urlaub und regelmäßiger Geldfluss auch bei Krankschreibung. Jetzt wurde es Zeit für Camping, also habe ich erstmal klein Anfangen wollen. Was ich an Wohnmobilen gefunden habe war das Geld schon damals vor dem Boom nicht Wert. Durch einen Tipp kam ich sehr günstig an einen alten Wohnwagen. Da dachte ich mir "Besser als nix" endlich wieder Campen *jippie*. Dann wurde es 2018 und ich wollte endlich einen Wohnmobil/Camper Van kaufen. Wieder habe ich mich zum Wohnwagen überreden lassen, weil mein alter Herr den auch mitnutzen wollte. Mitgenutzt wurde er aber nicht so häufig wie gedacht und ich hatte wieder ein 12 Meter Gespann. Im Urlaub fahre ich nun mal viel, ich bin nicht der Typ der auf den Platz fährt, dort alles aufbaut und 2 - 3 Wochen stehen bleibt. Ich bleibe lieber Mobil nach dem Schema "Der Weg ist das Ziel". Im Herbst 2019, als ich die Saison mit Norwegen Tour und einen Kurztrip in die Niederlande abgeschlossen hatte, stand für mich der Camper Van entgültig fest und ich ließ mich da auch nicht mehr von abbringen. Der Wohnwagen war cool und ich habe mich auch schwer getan ihn zu verkaufen, trotzdem war ich mit ihm für mein Gefühl nicht Mobil genug. Anfang 2020 - noch vor der Corona Pandemie - habe ich Marken und Preise gecheckt. Bewusst habe ich mich für das Einsteiger Segment entschieden, weil ich weniger Chi Chi und mehr praktischere Einrichtung haben wollte. Die Marken Roller Team und Challenger/Chausson fielen raus, weil dort der Stauraum über dem Fahrerhaus ab den 2020er Modellen wegfiel. Pössl hat meiner Empfindung nach im Gegensatz zu früher ganz schön mit den Preisen angezogen und die Ausstattungspakete sind auch nicht so ganz vorteilhaft. Der Sunlight Cliff 600 gefiel mir schon eher und ein finales Angebot hatte ich vorliegen, genauso wie vom Carado Vlow 600 - im Grunde die gleichen Autos. Beim Sunlight hatte ich aber ein mieses Gefühl beim Händler, diesem war anscheinend der Boom zu Kopf gestiegen und hat sich entsprechend verhalten. Bevor ich dann beim Carado zuschlagen wollte, erhielt ich eine Facebook Nachricht eines alten Freundes der mittlerweile als Caravan Techniker bei einem Händler hier in der Nachbarschaft arbeitete. Dieser führt unterem auch Hobby, mit der Marke habe ich beim Wohnwagen schon gute Erfahrungen gemacht. Das Angebot war zwar nicht das günstigste, die Wertigkeit von Hobby, das Design und das große Ausstattungspaket mit Top Preis/Leistung im Zusammenspiel mit Gesamtpaket und dem Standort-Vorteil des Händlers, haben mich dort kaufen lassen. Somit habe jetzt meinen Wunsch Camper Van, dem es an nichts fehlt. Allerdings müsste ich Rückfahrkamera und Radio nachrüsten - das wird aber kein Problem darstellen. Lieferung wird wahrscheinlich im Frühjahr 2021 erfolgen evtl. sogar schon früher. Den gekauften Hobby Vantana OnTour K60 FT werde ich vorstellen, sobald ich ihn habe. Wenn Corona mitspielt, geht mit ihm direkt auf Skandinavien Tour. Noch was zu meinen Erfahrungen mit Reisemobilhändlern Ob es der Boom ist oder ob es schon immer so war kann ich jetzt nicht sagen, aber der Kauf eines Reisemobils ist definitiv anders als der Kauf eines Alltagsfahrzeugs. Jeder Verkäufer den ich antraf war auf irgendeine Art hochnäsig oder kurz angebunden. Alle Händler hatten die Höfe voll mit Autos, aber wenn man mal was zum Modell gefragt hat, kam meistens als erstes "Ich habe diese Woche schon X Fahrzeuge verkauft" Probefahrt? Nein, wir haben keine Vorführfahrzeuge und schon gar keine mit Automatik. Bei einem Händler wurde ich sogar am Telefon angeblafft, obwohl er mir 5 Std. davor via Email schrieb, dass ich ihn doch bitte anrufen solle. Ab da war der Deal für mich gestorben, er scheint wohl genug Käufer gehabt zu haben. Preisverhandlungen? Nada, der Preis der im Angebot steht, Extras kosten extra. Allerdings möchte ich auch etwas positives zu dem Händler sagen, wo ich letztendlich gekauft habe. Nach anfänglichen Kommunikationsproblemen, weil meine Email untergegangen ist - Der Händler existierte an der Stelle erst knapp ein Jahr -, traf ich einen sehr netten Verkäufer an. Wahrscheinlich auch deswegen, weil einer seiner Angestellten ein alter Schulfreund von mir war, der dann auch den Kontakt hergestellt hatte. Alles lief entspannt und nach 3 Tagen habe ich auch gekauft. [galerie] |
Sun Feb 16 13:42:11 CET 2020
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Badland
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Excellent, Fuhrpark, Hobby-Wohnwagenwerk, UFe
Der Wohnwagen: Hobby Excellent Easy 460 UFE Allgemeine Infos:
Die Story: Den Hobby Wohnwagen habe ich im April 2018 gekauft. Warum Hobby? Der Wohnwagen wird ausser mir noch hin und wieder von meinem Vater genutzt und er wollte einen Hobby haben, dafür hatte ich die Hoheit über den Grundriss 😁 Im Winter 2017/2018 hatte ich überlegt mir einen anderen Wohnwagen zu kaufen, weil der Bürstner Ausstattungs- und Grundrisstechnisch mir eigentlich noch nie angenehm war - Spontankauf eben. Also ging es mit den zwei Kriterien auf die Suche und möglichst nicht über 10.000 Euro. Was gar nicht so einfach war, weil Camping momentan boomt und selbst Grotten nicht selten noch über 5000 Euro kosten. Letztlich hatte ich nach 3 Wochen Suche Glück und habe diesen Wagen einem Privatmann abgekauft dem Camping doch nicht so zusagte wie er beim Kauf dachte. Beim Excellent Easy handelt es sich um die mittlere Ausstattungslinie von Hobby, die Einsteiger Variante nannte sich De Luxe (gleiche Grundrisse aber weniger Ausstattungsdetails) und die Premium Variante hieß Prestige (Höherweitiger Ausbau und Lederpolster). Der Vorbesitzer hat zudem den Mover nachgerüstet, den ich auch haben wollte. Bei der Stromversorgung des Movers war er (Hauptberuflich Elektriker) aber Kreativ 😁 Anstatt wie normalerweise ne Autarklösung fest einbauen und nen neuen Elektroblock mit Ladefunktion zu installieren, hat er aus Siebdruckplatten eine mobile Akkubox mit Anschlüssen für 12V, Mover und 13 Pol Steckdose für Autarke Nutzung gebaut. Ich fand die Konstruktion erst fragwürdig, aber als er mir den Aufbau erklärt hatte und alle Funktionen mit einem zusätzlichen Sicherungskasten im Deckel gesichert waren, war ich beruhigt. Vorteil der Kiste: Nachteil der Kiste: Einen Mover am Wohnwagen will ich nicht mehr missen, gerade jetzt im Campingboom wo die Betreiber die Plätze zu optimalen Ausbeute enger Bestellen ist son Ding zum rangieren genial. Wenn die Wiese nicht gerade sehr Nass und Abschüssig ist, besitzt er auch genug Kraft und Haltefähigkeit um den Wagen auf Keile zu stellen. Zum Wohnwagen gehört auch ein vollwertiges Vorzelt, was ich aber nicht nutze. Ich wechsel öfter den Platz und da ist ein Sonnensegel leichter und schneller aufgestellt, das reicht mir völlig. Was ich noch mehr schätze als die U-Sitzgruppe ist der Fernsehschrank, durch die Aufhängung kann ich Wahlweise vom Bett oder von der Sitzgruppe aus gucken. Eine Automatik-Satanlage lohnt sich nicht, weil ich mein Multimedia-Center an den Fernseher anschliesse und Filme aus meinen Fundus gucke. Zum Fernsehgucken habe ich ein Dreibein Teleskopständer für eine 08/15 Sat-Antenne zum selbst ausrichten - funktioniert auch. Über den Stauraum und die Zuladungskapazitäten rede ich jetzt nicht großartig. Für mich alleine reichts und der zukünftige Besitzer kann ohne Probleme auf 1500kg auflasten. Insgesamt sag ich: [galerie] |
Thu Feb 13 18:15:00 CET 2020
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Badland
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4 (SA), Caddy, Fuhrpark, VW, VW Caddy
Das Zugfahrzeug: VW Caddy 2.0 TDI KR mit DSG Allgemeine Infos:
Die Story: Neuer Job, neues Auto 😁 Aufgrund einer beruflichen Veränderung die meine Jahresfahrleistung von 15.000km auf 35.000km ansteigen lies, musste ein Diesel her. Wegen der Anforderung an Innenhöhe und Anhängelast in Verbindung mit PKW ähnlicher Ausstattung, wurde es ein Caddy 🙂 Der Caddy ist mein erster Neuwagen den ich Privat gekauft habe. Den Ford F150 5.0 V8 der mich 9 Monate lang als Dienstwagen zu Auktionen begleitet hat lasse ich mal aussen vor, weil er ein Gewerbeleasing war. Viele haben ne Abneigung gegenüber VW und dem Caddy, weil er angeblich so eine Rumpelkiste ist, schlecht verarbeitet und billig im Innenraum. Tja er basiert halt auf einem Nutzfahrzeug und dort heißt es robustes und billiges Hartplastik vor Schönheit und aufgeschäumten Weichplastik, zumindest hat er nicht mehr diese Softlack Problematik. Was soll ich dazu noch sagen? Ich mag ihn trotzdem! Der Einstieg ist bequemer als bei einem SUV und die Innenhöhe pushed das Räumgefühl ungemein, dazu kommt noch die für mich angenehme Sitzposition. Die großen Fensterflächen machen ihn dazu Übersichtlicher als einen PKW oder SUV - Van halt. Die Starrachse mit Blattfedern mag zwar auf Langstrecken nicht so Komfortabel sein wie eine normale PKW Federung, trotzdem reisse ich damit 500km am Stück ab ohne danach nen Orthopäden aufsuchen zu müssen. Da der Wagen eigentlich nur Langstrecke sieht bzw. zu 95% der Fahrten immer auf Betriebstemperatur kommt, habe ich relativ wenig Verschleiss. Jetzt bei 118.000km habe zum Beispiel noch den ersten Satz Bremsen drauf. Bis auf ein paar Kleinigkeiten die auf Garantie oder Kulanz gingen habe ich noch nichts gehabt. Ok in Norwegen stieg mir bei ca. 90.000km die Wasserpumpe aus (600 Euro), aber trotzdem konnte ich den Urlaub noch fortsetzen und bin nicht liegen geblieben. Im Berufsverkehr des Ruhrgebiets braucht er mit berechneten 4.7l/100km erstaunlich wenig - Solo versteht sich 😉 Wie schon im ersten Satz gesagt, der Caddy dient mir auch als Zugfahrzeug für den Wohnwagen. Seit der Saison 2017 habe ich ca. 12.000 Wohnwagen-Kilometer abgespult und ich bin sehr zufrieden damit. Zunächst war ich noch mit einem alten Bürstner Club 430 TN unterwegs, keine Antischlinger Kupplung, keine extra Stoßdämpfer, keine 100km/h Zulassung. Kurzum, die Fahrten waren langsam und Instabil. Jenseits von Tempo 85 war soviel Bewegung im Gespann, dass ich schon freiwillig drunter geblieben bin und somit Feind der LKWs wurde. Ich denke das lag wirklich am Wohnwagen, weil egal wie ich ihn beladen habe am Fahrverhalten änderte sich nichts. Als 2018 der Hobby kam, mit ASK, Dämpfern und 100er Zulassung, war das Fahrverhalten fast wie im Solobetrieb - so wie es eigentlich auch sein sollte. Bei Optimaler Beladung kann ich auch LKWs mit 120km/h überholen ohne das es kritisch wird. Viele sagen der kurze Caddy bzw. der Caddy allgemein ist weniger gut für den Gespannbetrieb. Mangels Fahrzeug kann ich keine Vergleichsfahrt mit dem Maxi machen - nun man kann nicht alles haben. Ich zu meinem Teil bin mit dem Caddy als Alltags- und Freizeitmobil zufrieden. Fahrverhalten und Qualitätseindruck passen, mag sein das andere Fahrer es anders sehen. Diejenigen sollten sich aber auch im klaren sein, dass andere Hochdachkombis der Konkurrenz es nicht besser können. Ausstattungs- und Motormäßig steckt der Caddy die anderen in die Tasche. Er hat zwar seinen Preis, aber einen 2l Diesel mit 150PS gibt es bei der Konkurrenz nicht und mehr ziehen können die auch nicht. Eine Wandlerautomatik würde dem Caddy gut stehen, da pflichtet mir wahrscheinlich jeder bei. Man darf aber nicht vergessen, das die Basis immer noch von 2003 stammt. In den kommenden Wochen wird ein komplett neuer Caddy in Zusammenarbeit mit Ford auf den Markt gebracht, dann wird man sehen was VW daraus gemacht hat. Auch wenn den Caddy 4 mag, dieser Caddy ist mein erster und vorerst letzter Caddy. Als nächstes kommt wahrscheinlich ein Camping Van auf Fiat Ducato Basis ins Carport. Ich habe gemerkt, dass das Gespann was ich jetzt habe, für mich alleine zu Groß und unhandlich ist. Die Alternative wäre ein PickUp womit ich vorerst weiter Gespann fahre und ihn später mit einer Wohnkabine ausrüste. [galerie] |
Sun Dec 22 14:40:54 CET 2024 |
Badland
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4 (SA), Caddy, Fuhrpark, Off-Topic, VW
Das Jahr geht zu Ende, leider nicht so wie ich mir das vorgestellt habe.
2024 fing ohne besondere Vorkommnisse an. Ich plante meinen Urlaub, dem Fuhrpark gings gut und ich hatte keine größeren Baustellen aufm Plan - zumindest dachte ich das. Ende Februar suchte mich ein Krankheitsschub heim, einige Arztbesuche später hieß es dann dass das doch was größeren war. Also brauchte ich weitere Termine, die weitere Wartezeit (da angeblich nicht lebensbedrohlich) bedeuteten. Am Ende war dann eine OP erforderlich, die zum Glück planbar war. In der Zwischenzeit hatte ich meine Gewohnheiten soweit umgestellt, dass mich die Ursache weitestgehend Leben lies.
Dies hatte zwar zur Folge dass ich meinen Urlaub nicht so machen konnte wie eigentlich gedacht. Ich hatte einen kleineren Urlaub in Polen (polnische Ostsee oder Hohe Tatra) im Sinn, im großen Sommerurlaub sollte es ins "unbekannte" Frankreich gehen. Diese Pläne ließ ich aber wegen dem Nebenkriegsschauplätzen fallen. Also ging es zum Geburtstag in die Niederlande, im Sommer mal wieder nach Norditalien und zum Saisonabschluss nach Rügen.
Jetzt bin ich mit einer langwierigen Gesundung beschäftigt. Die Folgen der OP wirken sich auch auf meinen Fuhrpark aus.
Der MP3 dessen Verkauf ich eh schon geplant hatte, weil ich aufs Zweirad umsteigen wollte, bekommt keinen Nachfolger. Ich will erstmal sehen wie sich das ganze entwickelt.
Den Camper behalte ich, weil in der Branche ein Überangebot herrscht und ich ihn nicht für ein Appel und ein Ei abgeben will. Ich würde mir zwar was größeres wieder beschaffen, aber ich weiß nicht ob sich das überhaupt lohnt - trotz guter Rabatte.
In Sachen Urlaub steht ein Besuch bei meiner Schwester in Spanien auf dem Programm, dies mache ich wie alles andere aber von meiner Genesung abhängig. Deshalb gucke ich da mal. Auf Schweden, welches ich 2022 auf dem Weg zum Nordkapp einfach nur durchfahren habe, hätte ich auch wohl noch Bock.
Der Caddy bleibt, notfalls bis zum bitteren Ende. Als Nachfolger kämen ein Kombi, ein Kleinbus oder was zum Offroadern in Frage. Mal gucken was 2025 so auf mich zu kommt. Ende des Jahres muss er zum TÜV, wenn da keine bösen Überraschungen kommen ist gut, wenn doch fang ich an zu überlegen. Erstmal will ich wieder auf den Damm kommen und am Leben teilnehmen.
Ansonsten steht beim Camper noch ein bissl was an. Zum Beispiel eine Dometic Frontscheibenverdunklung. Diese hätte ich eigentlich direkt beim Kauf dazu bestellen sollen - aus Fehlern lernt man. Den Solarregler werde ich wahrscheinlich gegen einen besseren mit digitaler Ladeanzeige/App Bedienung austauschen. Dazu schweben mir noch Zusatzschlösser für Fenster und Türen vor. Was vielleicht noch nett wäre, wäre Tönungsfolie an den Aufbaufenstern und den beiden Dachluken. Die Reifen möchte ich dieses Jahr auch noch austauschen, obwohl die erst 35.000km auf dem Gummi haben. Die Gründe sind Sicherheitsbedenken und Wettertauglichkeit. Ich touchiere leider hin und wieder mal Bordsteinkanten mit den Reifenflanken, meistens wegen Engstellen und teils aus eigener Dummheit 😠 Ebenfalls weil ich doch öfters als gedacht bei kälterem Wetter unterwegs bin. Ich schwanke da zwischen Ganzjahres Reifen und AT Reifen mit 60/40 oder 80/20 Strassen-/Geländeprofil, diese gibts mittlerweile auch mit dem Alpinsymbol für ganzjährige Nutzung. Wenn mich dieses dann noch nicht in die Privatinsolvenz getrieben hat, gönne ich mir vielleicht noch Full-Led Rückleuchten von Litec oder Van-X. Bringt zwar eigentlich keine Vorteile, sehen aber geil aus 😁
In diesem Sinne wünsche ich euch ein gutes Jahr 2025 🙂
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