Wed Nov 18 23:54:47 CET 2009
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124er-Power
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Kommentare (105)
| Stichworte:
Medizin
Ergänzung von 124er-Power am Thu Nov 19 00:03:22 CET 2009
Was mir grad noch einfällt: Kam mal im öffentlich rechtlichen Fernsehen. Ist aber schon ne weile her. Das ganze Gesundheitssystem in Deutschland ist misst! Da wird rein garnix reguliert. Jeder macht was er will und deswegen werden die Krankenversicherungsbeiträge auch weiter steigen! Achja da kam auch einmal ein Beitrag im öff. rechtlichen TV. Ich glaub es ging um Krebs. Und was sicherlich einigen aufgefallen sein wird: Im Ausland sind die Medikamente wesentlich günstiger aus hierzulande! Einfach nur deswegen, weil die Politik meint, der Markt müsse sich selbst regulieren Ich könnt echt kotzen |
Thu Nov 19 00:22:11 CET 2009 |
andyrx
der ganze Impfwahn nervt mich ebenfalls,die Dosen sind bestellt und müssen weg......so sieht dann auch die Medienberichterstattung aus😮
mfg Andy
Thu Nov 19 00:23:40 CET 2009 |
olli27721
Gegen die klassische Medizin habe ich nichts.
Da ich mit dem Herzen habe nehme ich regelmäßig Tabletten.
Bei Kopfschmerzen nehme ich auch schon mal welche - andere Krankheiten Pille vom Hausarzt meines Vertrauens.
Denn: Ich meine - keiner muss unnötig leiden - wenns hilft - Pille rein.
Alles andere, wie vorbeugende mit Vitaminen angereicherte oder Anti-Bläh-Präparate oder Appetitzügler und ähnliches ist totaler Quatsch.
Von Akkupunktur halte ich auch nichts.
Allerdings sollte man auch nicht gleich wegen jedem WehWehchen zur Pille greifen.
Eine ausgewogene Ernährung schützt m.E. noch am besten gegen alles.
Bin seit Jahren nicht mehr krank gewesen (ausser meiner Herzgeschichte).
Thu Nov 19 01:04:35 CET 2009 |
Faltenbalg33989
Hallo 124er Power, hallo zusammen,
Du nimmst gerade unterbewußt den Begriff Generika in den Mund. Auch das Thema Preis. Ich gehe mal explizit auf beide Punkte ein, da ich mich mit der Thematik besser auskenne.
1. Generika
Generika sind im Allgemeinen Nachahmerprodukte. Diese dürfen nach der Patentschutzfrist von 10 Jahren von Dritten frei Produziert werden. Das klingt alles schön und toll. Ist es aber manchmal eben nicht. Medikamente bestehen grob gesagt aus einem oder mehreren Wirkstoffen, die in einem Hilfsstoff in einer bestimmten Darreichungsform in den Körper gelangen. Ein Generika kann bis auf den/die Wirkstoff(e) komplett differieren. Weiterhin kann der Wirkstoff in unterschiedlicher Dosierung (+/- 30%) verabreicht werden. Jeder Hersteller (Ratiopharm, Hexal, Stada) braut da sein eigenes Süppchen. Daß bei unterschiedlichen Stoffen auch unterschiedliche (neben)Wirkungen auftreten dürfte klar sein.
2. Nebenwirkungen
Mit Medikamenten greift man in den Biochemischen Haushalt des Körpers ein. Daß dies nicht ohne ist, versteht sich von selbst. Ein erster Schritt, Nebenwirkungen zu reduzierehn besteht in der Einnahme von Homöopathischen Mtteln. Besonders Verträglich hierbei sein die sog. Phytopharmaka (Mttel aus Pflanzenextrakten). Ein weiterer Schritt der Reduktion besteht in der Nichteinnahme. Wenn man aber auf medikamente angewiesen ist, sollte man eher zum Original als zum Generikapräparat greifen. nur bei diesen wurden die langwierigen klinischen Studien durchgeführt. Eine zweite Auflage des Medikaments verringert zudem meistens weitere häufiger auftretende Nebenwirkungen.
3. Preise
Ich hör immer wieder, daß Medikamente teuer seien. Das liegt aber an der Gesetzgebung. Hier besonders die Art, wie geforscht und zugelassen wird. Grob gesagt hat man eine Krankheit, die man besiegen möchte. Diese wird erforscht und es werden unter Hunderttausenden von Wirkstoffen jene gefunden, die hier helfen. Dann kommt es zu den verschiedenen klinischen Tests. Bis jetzt sind seit Beginn der Forschung ereits 10 Jahre vergangen. Danach wird das Medikament möglichst international zugelassen. So, jetzt sind wir als Pharmaunternehmen mal knapp 1 Milliarde Euro los. Der Patentschutz garantiert uns die monopolistische Vermarktung des Medikaments. Aber wir haben unsere Ausgaben binnen 10 Jahren wieder reinzuholen, sonst haben wir einen Verlust erwirtschaftet. Das Heißt, das Medikament muß pro Jahr 100 Millionen Euro an Gewinn reinbringen. Denn die Produktionskosten sind ja wieder ein anderes Paar Schuhe. Deutschland verschreibt übrigens weniger als 30% neu erforschte Medikamente. In der EU liegt Schweden mit über 48% vorne.
4. Eigenkonsum.
Täglich bei jedem Wetter zweimal mit den Hunden Raus, eine einigermaßen ausgewogene Ernährung und Omas Hausrezepte helfen meist viel mehr. Bei Erkältung einen Großen Pott mit 1/3 Lindenblütentee, 1/3 Honig und 1/3 Poln. Kräutervodka helfen Wunder. Aber bitte nicht bei einem schwachen Hez-Kreislaufsystem. Man schwitzt die Ganze Nacht auf Teufel komm raus und ist am nächsten Morgen fit.
5. Schweinegrippe
Der H1N Virus ist nicht gefährlicher als die bisherigen Grippewellen auch. Er kann keinen gesunden Menschen umbringen. Die so gerne in diesem Zusammenhang genannte Spanische Grippe war auch nicht tödlich. Das war die Kombination mit einer zweiten Krankheit. Laßt euch nicht verückt machen von der Werbung. Die Pharmaindustrie will ja letztlich auch nur ihre Investitionen reinholen. Bei meiner Frau (Manager in einer Firma der Schnelldiagnostika werden momentan Schnelltests für alles Mögliche verkauft. So viel, daß man Lieferprobleme hat. Der Arzt wittert seine Chance für zusätzliche Einnahmen. Wer würde dies nicht nutzen?
Kurz zu mir (warum ich das weiß). Ich betreibe Leadmanagement für EDV-Firmen (SAP, MS, ...) der Prozessindustrie (Chemie, Pharma, Farben, Lebensmittel). Hierbei gehören auch Vertriebsschulungen zum Thema Pharmaindustrie zu meinen Aufgaben. Weiterhin stehe ich täglich mit einer Vielzahl von Pharmafirmen in Kontakt. Es meinen viele, sie wüßten es besser...
Thu Nov 19 01:08:55 CET 2009 |
Achsmanschette51801
Ich muß jeden Tag eine Spritze namens Copaxone krieben. Meine Erlebnisse mit Nachbildungen oder auch billigeren reimporten waren so schlecht (mit ist sogar mal ne Nadel im Huntern steckengeblieben und wir waren kurz davor, nen Arzt nach Hause zu rufen), daß ich inzwischen darauf bestehe, das Original zu bekommen.
Ansonsten halte ich mich von Medikamenten weitgehend fern. Impfungen könnten problematisch sein, weil ich an einer Autoimmunkrankheit leide. Impfungen wegen der Schweinegrippe jetzt sehe ich kritisch, allerdings halte ich bei notwendigen Impfungen die Leute ohne solche Probleme für verantwortungslos, die nicht durchgeimpft sind.
Thu Nov 19 01:11:18 CET 2009 |
Faltenbalg33989
Auch ich habe meine Pflichtimpfungen alle erhalten. Aber zu diesen kann man sich noch gegen vieles zusätzlich Impfen lassen. Ich würde nie wegen eines Urlaubes im Schwarzwald die Tropenimpfung über mich ergehen lassen.
Man muß es als verantwortungstragender Mensch halt abwägen.
Thu Nov 19 01:47:32 CET 2009 |
Achsmanschette52961
Die Erfahrungen die ich bis jetzt mit Akupunktur und Homäopatie gemacht sind durchaus Negativ. Haben jedenfalls nicht geholfen.
Aber wenn man sich die Verdünnungsfaktoren von Hom. Medikamenten anschaut, könne die auch nicht wirken.. solange man nicht ganz fest daran glaubt. Der Feste glaube ist bei vielen der "Hokuspokus" Verfahren sowieso der entscheidende Faktor.
Impfungen halte ich generell für Sinvoll. Sie haben geholfen viele Krankheiten heute nahezu auszurotten, an denen Anfang des letzten Jahrhunderts noch viele Mensche dahinrafften.
Thu Nov 19 01:58:10 CET 2009 |
124er-Power
Hm scheinbar halten die meisten bis jetzt nicht viel vom Naturheilverfahren.
Ich bin bis jetzt damit vollauf zufrieden. Hab auch erfolgreich eine Krankheit dadurch heilen können.
Das Problem an den generellen Medikamenten ist einfach, dass die zuviele Nebenwirkungen haben.
Da bekommt man eher ein neues Leiden, statt das man geheilt wird 🙄
Thu Nov 19 03:20:25 CET 2009 |
Achsmanschette51801
Von Naturheilverfahren halte ich sogar recht viel. Gegen das, was ich habe, gibt es aber leider kein passendes.
Bei den Nebenwirkungen gibt es zwei (als ich anfing einen) Wirkstoffe und eine Wirkstoffgruppe zu beachten. Gegen die Wirkstoffgruppe der Betaferone habe ich mich bewußt entschieden, weil die zu viele Nebenwirkungen haben. Da blieb damals noch Copaxone übrig, das bei mir genau eine (vernachlässigbare) Nebenwirkung zeigt: Die Einstichstelle ist für ein paar Stunden wie ein Mückenstich ohne Jucken.
Von Homöopathie halte ich genau nichts, eigentlich noch weniger. Denn sie veranlaßt manche Leute, das Richtige eben nicht zu tun, sondern sich auf diese Zuckerkügelchen zu verlassen. Sorry, aber wer an Homöopathie glaubt, der glaubt auch, daß man doppelt so weit fahren kann, wenn man halb statt voll tankt 🙄
Thu Nov 19 05:51:18 CET 2009 |
DerMatze
die chinesen praktizieren fast ausschließlich alternative heilverfahren und leben sehr gut damit. ich glaube eine richtige Kombination aus beiden Welten wäre die beste Lösung! Ansätze dazu sind ja zumindest in china bereits vorhanden.
Thu Nov 19 05:54:32 CET 2009 |
Achsmanschette51801
Das unterschreibe ich hiermit.
Thu Nov 19 07:32:20 CET 2009 |
cjb.junior
zur umfrage: habe weiß nicht gesagt. nutze sehr viele hömopathische sachen, aber ohne die normale medizin wäre man sicher auch aufgeschmissen.
was die schweinegrippe angeht:
zu viel aufhebens. sie ist sicherlich nicht ungefährlich, aber was die grad machen ist nur panikmache. aber das ist doch typisch medien
Thu Nov 19 08:50:24 CET 2009 |
Dr Seltsam
Also von Aspirin n Magendurchbruch zu bekommen, da musste aber ganz schön schlucken Junge 😁
Ich arbeite im pharmazeutischen Berreich und Aspirin greift zwar die Magenschleimhaut an, wenn man aber nicht grad jeden Tag 100 Tabletten davon schluckt und dafür lieber ordentlich Wasser trinkt ist es eigentlich unmöglich das es zu einem Magendurchbruch kommt.
Aber warum sollte jemand soviele Tabletten schlucken!?! Also der, ders gepackt hat NUR von Aspirin n Magendurchbruch zu bekommen, den will ich echt mal kennen lernen 😁
Und wenn von Aspirin die Sympthome nicht weggehen sollte man wohl was andres nehmen aka mal zum Arzt gehen 😕
Es gibt Sachen die schlagen beim einen klasse an und beim andren wirken sie überhaupt nicht.
Thu Nov 19 09:02:35 CET 2009 |
daran0815
Sich so ein Zeug einreden zu lassen ist keine Schulmedizin. Merke: *wirklich* wirksame Medikamente sind verschreibungspflichtig und ein guter Arzt meidet Medikamente für die öffentlich Werbung gemacht wird.
So ziemlich jeder Wirkstoff ist in großen Mengen giftig. Das sollte einem vor allem dann klar sein, wenn man sich selbst medikamentiert. Ein auch nur durchschnittlicher Arzt wird einem von dauerhafter und unnötiger Einnahme von Schmerzmitteln abraten. Es sei denn, man ist eh gerade am sterben...
Das liegt unter anderem daran, dass die Kassen eine umfangreichere Beratung nicht bezahlen und von der anderen Seite Patienten sich nicht ernst genommen fühlen wenn man ihnen nicht wenigstens irgendwas gibt. Da ist dann nicht jeder Mediziner unter allen Umständen so diszipliniert wie er es sein sollte.
Generell solltest Du unterscheiden zwischen ernsten & akuten Krankheiten und den gängigen Zipperlein beim älter werden von unsportlichen, ungesund ernährten Leuten, die wir hier halt fast alle sind.
Nö. Mein Arzt hat zumindest mir von der Schweinedingsimpfung abgeraten. Ärzte sind halt genauso unterschiedlich qualifiziert, motivierte und erfahren wie Leute in andere Berufen.
Es gibt meiner Meinung nach prima wirksame & sinnvolle alternative Heilungsmethoden. Aber viele sind weder wirksame noch sinnvoll. Und je nach Krankheit sind sie bisweilen auch kontra produktiv.
PS: Egal wie sehr sich die Medizin verbessert, die Sterberate bleibt 1 pro Person...
Thu Nov 19 09:02:45 CET 2009 |
schipplock
ich hatte letztens extreme Ohrenschmerzen und hatte es erst mit dem homoeopatischen Weg versucht: 1L Wein, aber es half nur etwas...die Paracetamol 500 hat mich dann in den Schlaf gebracht 😉...
Manchmal bekomme ich sehr starke Kopfschmerzen und wenn ich sie nicht rechtzeitig behandel, ziehen sie sich durch den ganzen Tag und verstaerken sich von Stunde zu Stunde, bis mir kotzuebel wird und ich zu nichts mehr zu gebrauchen bin. Nehme ich dann eine Dolormin Extra ein, so ist der Tag gerettet. Ich kenne nichts, was bei mir schneller hilft.
Die Apotheke hier verkauft auch nicht immer das teuerste. Im Gegenteil. Aber das kommt wohl stark auf die Apotheke an. Man kann auch vor dem Besuch bei der Apotheke mal bei einer Online-Apotheke gucken...dort findet man dann auch fix alternative Produkte, die eventuell guenstiger sind.
Thu Nov 19 09:14:37 CET 2009 |
Faltenbalg9980
Was brauccht der durchschnitt denn von der "Schulmedizin" groß?
Ich bin vielleicht alle 2 jahre mal beim Arzt wegen irgendweiner verletzung hau mir maximal alle 2 Monate mal eine Pille gegen Kopfschmerzen rein und das wars dann auch schon. Die wirkt schnell und zuverlässig, da brauch ich keine Naturheilkunde.
Ein einziges mal ist wirklich soviel zusammengekommen, dass ich schlussendlich 7 verschreibungspflichtige medikamente benötigt habe, dafür waren die Symptome nach wenigen tagen weg und nebenwirkungen hab ich sowiso noch nie gespürt.
Thu Nov 19 10:10:19 CET 2009 |
Erwachsener
Homöpathie zum Beispiel ist vom wissenschaftlichen Standpunkt aus vollständiger Humbug. Das ist aber nicht der Punkt. Denn andererseits: Heilen tut unser Körper sich selbst, und daß dabei schon allein die Überzeugung die Heilung fördert, daß ein Präparat wirkt, ist genau kein Humbug, sondern wissenschaftlich erwiesen (Placebo-Effekt).
Deshalb: Homöopathie wirkt nicht, aber sie hilft (demjenigen, der daran glaubt). Und Homöpathie ist darüber hinaus völlig nebenwirkungsfrei, ein großer Vorteil und ein großer Unterschied zu vielen anderen alternativen oder „Natur“-Heilverfahren.
Thu Nov 19 10:11:01 CET 2009 |
martinkarch
Von meinem letzten Arztbesuch kann ich hier gerne berichten !!!
Weil ich mich in Nachhinein so aufgeregt habe, daß ich meine Papiere mitgenommen habe und bei der nächsten Krankheit einen ANDEREN ARZT aufsuchen werde !!
Ich schnitt mich mit einem Küchenmesser in die Hand, beim Brötchen-Aufschneiden. Das Messer war sauber gewesen, also hab ich die Wunde kurz ausbluten lassen, mit einem Spray desinfiziert und dann verbunden. Den Verband habe ich mehrfach gewechselt...........
Nach zwei Tagen klaffte die Wunde immer noch leicht offen.........da dachte ich, ich lasse mal meine Hausäürztin draufschauen. Vor allem deshalb, weil ich auch wissen wollte, ob es eine Wunde ist, die man bereits hätte nähen müssen oder nicht. Daß es bereits zu spät ist zum Nähen, wußte ich bereits !
Nach kurzer Begutachtung der Wunde sagte man mir, daß es wahrscheinlich genäht worden wäre. Dann fragte die Ärztin noch wegen dem Impfschutz ! Da sagte ich, daß es schon eine Weile her sei, ca. 3 Jahre ! Den Impfpass hatte ich nicht dabei.......
Daraufhin empfahl sie mir eine komplette Durchimpfung mit drei zeitlich versetzten Injektionen (Grundimmunisierung) und noch eine spezielle passive Impfung. Nichts ahnend ließ ich mir daraufhin die erste der drei Injektionen und die pasive Impfung in den anderen Arm geben !!
In den folgenden Tagen hatte ich Schweissausbrüche und war körperlich kaum belastbar, fühlte mich innerlich heiss !
Da begann ich zu recherchieren und fand heraus, daß die Tetanus-Impfung normalerweise 10 Jahre hält und daß zu deren Auffrischung normalerweise nur eine einzige Injektion ausreicht !
Noch dicker kam es, als ich mir das PDF des Beipackzettels der Impfung ansah : bei kleinen, sauberen Wunden muß man überhaupt nicht auffrischen lt. Hersteller Schering.
Also was soll diese Überempfehlung ?? War es rein zum Kasse machen ?? Oder war die Ärztin einfach nur "nett" ??
Eine Tatsache ist jedenfalls die, daß sich die Tetanus-Erreger hauptsächlich in Erdschmutz befinden.......nicht in Küchenmessern !
Und dann kommt noch die Tatsache, daß maximal 10 Leute jährlich Tetanus bekommen............also man gewinnt eher im Lotto als daß man es bekommt. Ich frage mich so langsam, ob ich diesen Schutz überhaupt brauche.........
Zudem hatte die Ärztin gesagt, daß man meine Wunde wahrscheinlich genäht hätte, wegen der Narbenbildung. Wenn ich mir aber jetzt, nach zwei Monaten, die Wunde betrachte, frage ich mich, ob noch weniger Narbenbildung überhaupt möglich gewesen wäre. Die Wunde sieht wie ein dünner Strich aus.
Wäre ich sofort hin, hätte man dann auch noch versucht, durch Nähen Geld zu verdienen ??
(1341 mal aufgerufen)
Thu Nov 19 10:13:29 CET 2009 |
Kurvenräuber137127
Schwieriges Thema, weil viel auf emotionaler Ebene diskutiert wird.
Bei deinen Beispielen wird auch alles in den bösen "Schulmedizin-Topf" geworfen.
Dabei sollte man bei jedem einzelnen Medikament beachten, wofür es eingesetzt wird, was es bringt und bei welcher Dosis
Magensäureblocker (Protonenpumpeninhibitoren)- wirken hervorragend bei kaum vorhandenen NW und sind bei weitem besser als sog. Antazida (dieses Schleimzeug oder "Rene räumt den Magen auf" etc.)
Quasi keinen Minuspunkte.
Kopfschmerzmittel:
wirken ebenbfalls sehr gut. Man darf sie nur nicht dauerhaft anwenden, sonst entsteht ein sehr hartnäckiger "analgetika-induzierter Kopfschmerz", auf den du mit deiner Bemerkung wahrscheinlich anspielen wolltest.
Mir ist sowieso unbegreiflich, warum so viele Leute ASS als Schmerzmittel nehmen. ASS hemmt im Gegensatz zu anderen NSAR-Schmerzmitteln die Thrombozytenaggregation, harmlos ist das Medikament sicher nicht. Es gibt bestimmte Indikationen, wo speziell ASS auch als Schmerzmittel von Vorteil ist, aber beim Großteil der ASS-Verwender wirken die Alternativen (v.a. Ibuprofen und Paracetamol) genauso gut mit weniger NW.
"Bei täglicher Anwendung Magendurchbruch":
Entweder derjenige hat in Unkenntnis der NW selbst den Fehler begangen oder er wurde schlecht von seinem Arzt beraten.
Normalerweise sollte es dazu nicht kommen, wenn man Medikamente vorsichtig einsetzt und die Alternativpräparate kennt.
Ja und?
Du spielst wahrscheinlich auf Antihistaminika der ersten Generation an, die extrem müde machen.
Bei den neueren ist das aber nicht mehr so, zumindest nicht mehr so ausgeprägt.
Für jemanden mit ausgeprägtem Heuschnupfen sind diese Mittel ein Segen!
Du siehst, man kann das nicht so einfach pauschalisieren und die Schulmedizin verteufeln.
Dazu würde mir jetzt einiges einfallen, was den Rahmen hier aber sprengen würde.
Nur soviel dazu:
Es gibt einige Naturheilkundliche Wirkstoffe, bei denen man in ernsthaft durchgeführten Studien eine (meist recht geringe) Wirkung nachweisen konnte (z.B. Johanniskraut, Kastanienextrakt etc.)
Die sollte man auch einsetzen, wenn es der Zustand des Patient erlaubt.
Auch bei Akupunktur konnte man zeigen, dass bei bestimmten Symptomen wie Schmerzen eine Wirkung vorhanden ist, die über den Placebo-Effekt hinausgehen. Man kennt mittlerweile auch den physiologischen Wirkmechanismus.
Es gibt aber irrsinnig viele Verfahren der Alternativmedizin, die einfach nur die Wirksamkeit des Placebo-Effekts erreichen, was mitunter bis zu 40% Besserung (Pat. ohne alles vs Pat. mit Placebo) sein kann.
Das heisst, es ist keine eigentliche Wirkung vorhanden, die über den positiven psychischen Effekt durch die Zuwendung und das Einnahmeritual hinausgeht.
Das interessiert die Leute aber nicht. "Weil es ja hilft" (in meinem Beispiel fast der Hälfte der Leute).
Diesen Satz hört man immer wieder. Früher hat er mich genervt, heute höre ich mir das gelassen an.
Man sollte sich nur darüber bewußt sein, dass Milliarden und Aber-Milliarden in solche Verfahren mit nachgewiesener Unwirksamkeit (im Vergleich zu Placebo) investiert werden, während sich die mitunter die selben Leute über steigende Kosten im Gesundheitswesen aufregen.
Gibt notwendige, die sollte man haben.
Schweinegrippe-Impfung wird dir der Arzt momentan wohl nicht andrehen, oder? 😁
Nein 😁
Was stellst du dir denn als Alternative vor? 😕
Fussreflexzonenmassage?
Operieren?
Gesprächstherapie?
Thu Nov 19 10:18:17 CET 2009 |
Fensterheber15352
Homeopathie hilft, aber nicht überall. Es ist nicht einfach, das richtige Mittel zu finden. Und das falsche Mittel hilft nun mal nicht. Auch mit Akupunktur habe ich sehr gute Erfahrungen gemacht. Da, wo es sich nicht vermeiden lässt, da greife ich auch auf schulmedizinische Medikamente zurück. Insgesamt kommt es wohl - wie bei allen Dingen im Leben - auf das richtige Maß an.
Thu Nov 19 10:19:22 CET 2009 |
Kurvenräuber137127
Großer Quatsch! 😠😠
Das Schweinegrippevirus ist besonders gefährlich für jüngere Menschen mit einem sonst guten Immunzustand!
Auf Intensivstationen mehrerer Unikliniken liegen momentan überwiegend junge Menschen unter 40 Jahren mit Schweinegrippe, die keine relevanten Vorerkrankungen haben.
Die Letalität ist insgesamt noch immer sehr gering, aber wenn es zu schweren Verläufen kommt, dann eher in dieser Gruppe.
Thu Nov 19 10:24:58 CET 2009 |
Kurvenräuber137127
Da ist er wieder, dieser Satz!
(der mich früher zur Weißglut getrieben hat...)
Homöopathie hilft exakt soviel wie der Placebo-Effekt!
In den Pillen ist nachgewiesen nix drin, aber der Hokuspokus drumherum, die Zuwendung und der Glaube an Besserung kann zu einem verbesserten Wohlbefinden führen.
Es wurden viele Studien zur Wirksamkeit der Homeopathie durchgeführt.
In keiner adäquat durchgeführten Studie konnte eine Wirkung nachgewiesen werden, die über den Placeboeffekt hinausging.
Wie denn auch? Ist nullkomanix drin in den Pillen. Nada, Niente!!! 😛
Thu Nov 19 10:36:43 CET 2009 |
Fensterheber15352
@EmmetBr0wn: Das sehe ich etwas differenzierter. Beispielsweise gibt es auch homöopatische Medikamente für Tiere, die ja auch wirken. Und auch Kinder / Babys lassen sich nicht so leicht vom Placebo-Effekt manipulieren. Solche Medikamente wirken eben nicht über die aus der Schulmedizin bekannten Wirkmechanismen. Das bedeutet aber nicht, daß sie keine Wirksamkeit haben.
Thu Nov 19 10:44:34 CET 2009 |
Kurvenräuber137127
Einen Placeboeffekt bei Kindern und Tieren gibt es auch!
Es geht ja nur um die Wirksamkeit.
Ich hab das Gefühl, die Leute wollen das nicht begreifen...
Beispiel:
100 Patienten mit Medikament,
100 Patienten mit hom. Globuli,
100 Patienten mit Mehl-Pillen-Placebo,
100 Patienten mit nix.
Ergebnis:
100 Patienten mit Medikament: 60% besser
100 Patienten mit hom. Globuli: 40% besser
100 Patienten mit Mehl-Pillen-Placebo: 40% besser
100 Patienten mit nix: 10% besser.
Welches Verfahren wirkt jetzt?
Na?
Thu Nov 19 10:58:08 CET 2009 |
Faltenbalg49439
Nach einer Grippeimpfung bekam ich prompt die Guertelrose. Seitdem lass ich mich nicht mehr impfen. Allgemein glaube ich an eine gesunde Ernaehrung und Lebensweise. Doch fuer gewisse Krankheiten sind Medikamente unvermeidlich. Zum Beispiel gegen erhoehten Blutdruck nehme ich Nifedipine. Ich bin auch nicht gegen Vitamine und Naturprodukte, wenn sie als Ergaenzung einer gesunden Lebensweise dienen.
Thu Nov 19 11:01:21 CET 2009 |
Faltenbalg33989
Und da ist es wieder. Das Verwechseln von Homöopathie und Alternativmedizin. Hat nix miteinander zu tun, liegt beim Patienten aber immer im gleichen Topf.
Ich genieße keine Alternativmedizin, obwohl ich privat versichert, solche (Heilpraktiker) erhalten könnte. Aber ich bevorzuge homöopathische Mittel. Deren Wirkung wird auch durch die medizinischen Studien bewiesen.
@EmmetBr0wn:
Na, welcher Vogel hat Dir denn das gezwitschert? Die meisten liegen wegen der mit auftretenden bakteriellen Lungenentzündung.
LINKThu Nov 19 11:04:55 CET 2009 |
Kurvenräuber137127
Meine Kollegen der entsprechenden Abteilungen an der Einrichtung, in der ich arbeite. Und Studienfreunde an anderen (Uni-)Kliniken. 😉
Reicht das als Referenz? 😁
Richtig. Die baktrielle Superinfektion ist die Hauptkomplikation, da H1N1 bei aggressiven Verläufen das Alveolarepithel zerstört.
Wo siehst du da den Widerspruch??
Thu Nov 19 11:05:54 CET 2009 |
Faltenbalg33989
@Emmet:
Homöopathische Mittel müssen der wohl klinische Tests gemäß dem deutschen Arzneimittelgesetz auf Basis der GCP der FDA und EU durchlaufen. Das Wort homöopathisch besagt nur, daß der Wirkstoff aus natürlichem Material hergestellt wurde. Sie sind teilwese auch verschreibungspflichtig.
Die von Dir genannten Globuli gehören in die Nahrungsergänzungssparte. Die Wirkstoffkonzentration ist nahe 0. Aber das ist was anderes.
Thu Nov 19 11:07:55 CET 2009 |
Faltenbalg33989
@Emmet:
Der Widerspruch ist, daß H1N1 die Pforten für die Bakterien öffnen kann, aber nicht die Todesursache ist.
Thu Nov 19 11:07:56 CET 2009 |
Druckluftschrauber47022
Naja. Ohne die Schulmedizin könnte ich hier nicht sitzen und diese zeilen schreiben.
Ich glaube, das Problem ist eher, das bei jedem Zipperlein gleich zum Arzt gerannt wird und nach medikamenten verlangt wird.
Man sollte auf Medikamente wirklich erst zurück greifen, wenn es nicht anders geht. Ich kann leider auf diese nicht mehr verzichten.
LG,
Torben
Thu Nov 19 11:11:55 CET 2009 |
Kurvenräuber137127
Natürlich, das hat aber nichts mit der Wirksamkeit zu tun, eher mit der Unbedenklichkeit des Verkaufs.
"Homöopathisch" im engeren Sinn bedeutet eine Herstellung nach den Prinzipien Hahnemanns, also eine extrem Verdünnung. 😉
Verschreibungspflichtige homöopathische Präparate, die von Krankenkassen erstattet werden, sind mir nicht bekannt.
Denn dafür müsste ein Wirksamkeitsnachweis erbracht werden.
Und der existiert bislang nicht. 😛
Bakterielle Superinfektionen machen schon immer den Hauptanteil der Grippe-Letalität aus. Aber: es gibt auch direkte Komplikationen durch das Virus selbst.
Beispiel:
Nach deiner Begriffslogik, wie sie nur ein Nichtmediziner haben kann 😛,
gibt es keine AIDS-Toten, da fast 100% der Patienten an Superinfektionen infolge der Immunschwäche und nicht "durch das Virus selbst" versterben.
Jetzt verstanden?
Thu Nov 19 11:12:16 CET 2009 |
Faltenbalg33989
Hallo Torben,
genau SO sehe ich das auch. Wenn ich sehe, wie die Leute Pillen einwerfen (Menge und Dauer) kann das nur schief gehen. Der biochemische Haushalt des Menschlichen Körpers ist eine empfindliche Sache. Und dem seit Jahrmillionen manifestierten und pragmatischen System werfen viele zusätzliche Knüppel in den Weg.
Ich habe in den letzten 2 Jahren sage und schreibe drei Ibuprofen-Tabletten geschluckt. Zweimal nach dem Ziehen eines Zahnes nach abklingen der Spritze und einmal bei einer Wurzelbehandlung. Mein Arzt sieht mich alle 5 Jahre zur Vorsorgeuntersuchung der Bauchaorta und das war's. Die alljährlichen Erkältungen medikamentiere ich mit Tee und Schwitzen.
Thu Nov 19 11:21:57 CET 2009 |
Kurvenräuber137127
... was zu einem erheblichen Anstieg der Lebenserwartung geführt hat 😛
Wie gesagt, man sollte nicht alle Medikamente über einen Kamm scheren. 😉
Thu Nov 19 11:37:14 CET 2009 |
Faltenbalg33989
Siggscht Emmet,
in der Pharma sind homöopatische Medikamente Mittel, bei denen die Wirkstoffkombination aus der Natur kommt. Als Spezialgebiet gibt es die Phytopharmaka, die auf Pflanzen beruhen. Klassische Medikamente entspringen der Chemie.
Viele Medikamente haben einen natürlichen Wirkstoffkomplex. Deshalb werden sie als homöopathisch bezeichnet. Betrachte mal als beispiel die Produkte der Steigerwald. Die poroduzieren NUR Phytopharmaka. viele davon sind jedoch genehmigungs- UND verschreibungspflichtig. Auch werden viele Wirkstoffe in hohen Dosen (niedriges Mischungsverhältnis) verwendet.
Doch. Sehr wohl existierteren solche.
Das neue Gesetz (Neufassung von 1976) hat folgende Kerninhalte.
Das erste markierte beschreibt die Globuli.
das zweite die allgemeine Homöopathischen Mittel.
Also das AMG schreibt bereits seit 1976 solche Wirksamkeitsstudien vor. Als beispielhaftes homöopathisches Medikament: Nephroselect M.
Und warum tust Du es dann in Bezug auf die homöopathischen Mittel?
Sun Nov 22 14:51:00 CET 2009 |
Kurvenräuber137127
Sun Nov 22 15:34:37 CET 2009 |
Faltenbalg33989
Emmet,
das AMG ist eindeutig. Ob Du es wahr haben willst oder nicht. ALLE Medikamente, die eine Wirkung oder ein Anwendungsgebiet benennen, unterliegen auch seit 1976 dem AMG und haben einen Nachweiß durch Wirksamkeitsstudien zu erbringen. Sonst erhalten sie z.B. weder eine PZN noch werden sie als Medikament zugelassen.
Z.B. Kamillosan von Meda.
Wirkstoffkombination: Kamillenblütenauszug
Anwendungsgebiet: Hals und Rachen
Apothekenpflichtig
PZN 5973405
Also PZN und Apothekenpflichtig und Anwendungsgebiet = Zulassungspflichtig gemäß AMG inkl. Wirksamkeitsstudie. Aber Homöopathisches Mittelchen. Ist nebenbei bemerkt auch in der Roten Liste.
Ich kann Dir gerne auf Anfrage weitere zulassungspflichtige homöopathische Medikamente nennen. Aber wie ich bereits sagte.Es gibt seriöse homöopathische Medikamente. Und die gibt es in der Apotheke und es gibt Scharlatanerie. Und die gibts nicht nur in der Apotheke.
Sorry Emmet. Aber da hast Du nicht komplett recht.
Sun Nov 22 16:09:02 CET 2009 |
micci1
Ich setze voll auf Naturheilverfahren, da die Medikamente Krank machen. Ich habe ein Krankenhaus bisher nur von innen gesehen wenn ich jemanden besucht habe😁 ( Meine Eltern sind Heilpraktiker)
Von der Wirksamkeit bin ich ebenso überzeugt, und wenn man sich die Anzahl der Patienten anschaut dann sind die ebenfalls auch davon überzeugt.
Die Schulmedizin interessiert sich nicht für die Gesundheit der Menschen. Und ihre Logik lässt auch zu oft zu wünschen übrig. (z.B: werden Hoden entfernt, wenn kniee weh tun. Gabs alles schon 😁)
Manche Medikamente sind in bestimmten Breichen sinvoll. z.B: Antibiotika Bei schweren bakteriellen Infektionen wie Lebensmittelvergiftung die ansonten zum Tod führen würden. Aber es ist absolut Hirnrissig bei normalen Krankheiten wie Grippe ein so hartes Medikament zu verabreichen.
Akupunktur hilft super, und wäre bei mir auch sehr beliebt, wenn die Nadeln an den Richtigen Punkten im Ohr nicht so scheiß weh tun würden. 🙁
PS: ob eine Akupunktur gut gemacht wird kennst du am Schmerz beim Reinstechen der Nadel. ( Ohne Witz)
Sun Nov 22 16:32:12 CET 2009 |
124er-Power
Danke für die zahlreichen Kommentare und die angeregten Diskussionen 🙂.
Fazit: Am besten ist ein vernünftiger Mix aus Schulmedizin und Naturheilverfahren.
Sun Nov 22 16:38:51 CET 2009 |
Kurvenräuber137127
Das ist Glauben und keine wissenschaftlich haltbare Statistik.
Placebo hilft auch.
@Gurusmi;
Wir reden aneinander vorbei. Wir können das auch noch über Seiten so fortführen.
Ich rede von Homöopathie (die Lehre nach Hahnemann) im engeren Sinn, die nachgewiesen nicht wirksamer ist als der Placeboeffekt.
Ich rede nicht von Naturheilkundlichen Wirkstoffen, die durchaus bei leichteren Erkrankungen hilfreich sein können!
Deine Antwort auf "Schulmedizin vs. Naturheilverfahren / Medikamente machen Krank!"