• Online: 3.814

Sun Mar 14 20:44:08 CET 2010    |    PS-Schnecke50986    |    Kommentare (14)    |   Stichworte: Abstieg, Hertha, Hooligans

7502775027

Liebe Leser,

 

wie Ihr vielleicht wisst bin ich "Fan" von Hertha BSC. Der Klub wird vermutlich absteigen, daher ist die Stimmung intern sowie extern, also bei den "Fans", gedrückt. Es läuft alles nicht so wie es laufen sollte. Nun war an diesem Wochenende das Spiel gegen den dirketen Abstiegskonkurrenten Nürnberg. Und Hertha verlor mal wieder. Verstädnlicherweise waren die "Fans" maßlos enttäuscht, da dies so gut wie den Abstieg bedeutetete.

Ich schreibe bewusst das Wort "Fan/s" in Anführungszeichen. Denn was sich nach dem Abpfiff ereignet hat, ist empörend.

 

Schon wenige Tage vor dem Spiel hatten vermeintliche "Fans" Adressen der Spieler herausgefunden. Sie wollten vor jeder Haustür einzeln drohend ein Transparent mit der Aufschrift: "Das Spiel Eures Lebens" anbringen. Da die Hertha sich aber in einem Mini-Trainingslager in Potsdam auf das Spiel vorbereitete wurde daraus nichts. Stattdessen hängten sie auf dem Trainingsgelände ein übergroßes Transparent mit der gleichen Aufschrift an.

 

Es ist die 91. Minute. Es steht Unentschieden. Es könnte jede Sekunde die letzte sein. Da trifft ein Nürnberger zum 2:1. Wut, Enttäuschung, Traurigkeit - alles vermischt sich bei den "Fans" von Hertha. Daraus entsteht Aggressivität. Sprechchöre wie "Auf die Fresse !!" werden laut. Sie gelten den Hertha-Spielern und deren Verantwortlichen. Dann der Abpfiff. Nürnbergs Torhüter dreht sich zu den größten Hertha "Fans" in der Ostkurve. Er streckt die Hände in die Höhe und jubelt ausgelassen. Flaschen, Feuerzeuge und Sitzschalen fliegen, Feuerwerkskörper explodieren. Die wütende Menge rastet komplett aus. Rund 150 Mann, bewaffnet mit Sitzschalen, Fahnenstangen und Flaschen, stürmen den Innenraum des Stadions. Sie überwinden den 3m tiefen Reportergraben sowie eine Plexiglaswand. Dann stürmen sie auf das Spielfeld. Es sind offenbar nicht wenige Randalprofis dabei: Mützen und Kapuzen werden aufgezogen, Schäle um den Mund gewickelt. Die etwa 80 Ordner, darunter nicht wenige Frauen, weichen dem schreienden Mob aus und beschränken sich darauf, den Zugang zu den Kabinen zu versperren.

 

Die Nürnberger flüchten in die Katakomben. Trainer Dieter Hecking schreit: "Die Türen zu!" Gerade noch rechtzeitig können sich auch die Hertha-Spieler retten. Auf ihrem Weg hinterlassen sie eine Spur der Verwüstung. Alles was ihnen in den Weg kam, wurde verwüstet. Ob Werbeband, Tornetzte oder Geräte.

 

Abwehrspieler Andreas Wolf: „Die Leute sahen nicht sehr freundlich aus. Du musstest Angst haben, dass sie dir die Rübe einhauen. Da nimmst du nur noch die Beine in die Hand.“ Hecking forderte, "dass sich endlich welche finden, die Arsch in der Hose haben und dem Einhalt gebieten. Ich möchte nicht erleben, was passiert, wenn es den ersten Toten gibt. Wir müssen aufpassen, dass der Fußball nicht verkommt".

 

 

 

Und die nennen sich "Fans". Besser gesagt Hooligans. Für mehr Szenen und Reportagen über Hooligans, einfach mal bei Youtube nach "Hooligans" suchen. Ob deutsch, britisch, polnisch oder holländisch - alle sind vertreten.


Sun Mar 14 21:12:08 CET 2010    |    KKW 20

Das sind keine Fans das sind Idioten!:mad:

 

Ich weiss noch wie es war als die Eintracht 1996 das erste Mal abgestiegen ist. Da wurde ein bißchen geheult und ein wenig Trauer getragen und irgendwann war das Elend überwunden. Hier wurde nicht gleich das ganze Stadion in Schutt und Asche gelegt und Leute bedroht. 1999 war es dann so weit, da schoß sich Jan Age Fjörtoft mit dem wohl genialsten und kultigsten Übersteiger in die Frankfurter Fussballgeschichte und die Eintracht wieder in die 1. Liga.:)

 

Wie sagte schon der große Fußballphilosoph Dragoslav Stepanovic: ''Lebbe geht weida!''

 

Und ''Lebbe geht weida'' gilt auch für Hertha.;)

 

Auf die Art können sich die Berliner jetzt wenigstens von diesen Flaschen trennen, die noch der Favre für einen Haufen Geld eingekauft hat.:)

Sun Mar 14 21:29:17 CET 2010    |    PS-Schnecke50986

Naja, Funkel ist auch nicht grad viel besser...:rolleyes:

 

Aber was soll man machen ? Hertha hat kein Geld, deswegen spielen da auch so erbärmliche "Stürmer" wie Wichniarek.

 

Das das Leben weiter geht ist klar.

 

Hertha ist schon ein außergewöhnlicher Verein. Letzte Saison machen sie fast den Meistertitel wahr, diese Saison steigen sie gnadenlos ab.

 

 

Wen meinst Du denn mit Flaschen von Favre ? Lustenberger ? Stimmt :D.

Ne, also ich finds schon traurig da dann wohl auch die letzten guten Spieler weg sein werden. Drobny, Kacar usw. werden den Gang in die Zweite Liga wohl kaum auf sich nehmen.

Sun Mar 14 23:08:37 CET 2010    |    andyrx

das sind keine Fans,das sind Fanatiker und gestörte Persönlichkeiten...:o

 

mfg Andy

Sun Mar 14 23:59:11 CET 2010    |    tino27

Favre kann mMn garnichts dafür.

 

Aber wenn zwei Leistungsträger weg sind, dann reißt das bei so nem Verein schnell rein.

 

Ich kenn den Ton, wenn die eigene Mannschaft verliert. Selbst nach 3 verlorenen Spielen fangen schon manche Leute an, den Rausschniss vom Trainer zu fordern.

 

Nach dem Spiel gegen Hannover in Dortmund hab ich paar Hannover-Fans gesehen - die waren total am Boden.

 

Bei uns gibts da ein schönes Lied, was oft nach den Spielen gesungen wird mit der Melodie von "Im Wagen vor mir" und anstatt von Humba. (jetzt mal ganz abgesehen vom Verein, gehts mir um den Inhalt)

 

Ballspielverein Borussia aus Dortmund

wir folgen dir egal wohin es geht

auch in ganz schweren Zeiten

werden wir dich stets begleiten

Borussia wir sind immer für dich da!

 

http://www.youtube.com/watch?v=kl_4VAm5gXc&feature=related

http://www.youtube.com/watch?v=8gIzrpW2Djc&feature=related

 

Ich denk, auch wenn Hertha absteigt, was ich nicht glaube, werden die gleich wieder hochkommen.

 

Naja, und die paar Idioten hast du in jedem Verein, da kann man leider nicht viel dagegen machen.

 

Das schlimmste wäre natürlich, wenn es jetzt Geisterspiele gibt oder Auswärtsverbot für Herthafans.

Mon Mar 15 09:53:38 CET 2010    |    Drahkke

Eventuell sollte das Sicherheitskonzept mal überdacht werden. Es gibt schon zu denken, wenn der Sprecher betont, daß die Polizei von dem Angriff völlig überrascht wurde und 4 (!) Minuten benötigte, um die Situation unter Kontrolle zu bringen.

Mon Mar 15 10:03:24 CET 2010    |    PS-Schnecke11125

tja, so ists nun mal wenn eine sportart massenweise leute aus der unterschicht anzieht, die sich in ihrer freizeit bevorzugt den schädel zusaufen, und mangels intellekt und anderweitiger interessen, selbstverwirklichung im betrachten von 22 deppen in kurzen hosen suchen.

Mon Mar 15 12:51:26 CET 2010    |    PS-Schnecke11125

Zitat:

14.03.2010 23:08 | andyrx andyrx

 

das sind keine Fans,das sind Fanatiker und gestörte Persönlichkeiten...:o

 

 

 

mfg Andy

na was meinste wo das wort "fan" seinen ursprung nimmt??

Mon Mar 15 12:57:27 CET 2010    |    Drahkke

Was mich hier wundert, ist die Tatsache, daß noch Spiele in Stadien zugelassen werden, die über eine derart niedrige (und damit quasi fast nicht vorhandene) Barriere zwischen Tribüne und Spielfeld verfügen, wie man sie auf den obigen Aufnahmen bewundern kann.

Mon Mar 15 13:45:18 CET 2010    |    taue2512

Michael Schumacher sollte mal ueberlegen ob er nicht evtl. mit dem Fussballspielen anfaengt - das haette dann den angenehmen Effekt das die Spiele genauso langweilig werden wie die Formel 1 und eine Menge Leute dann lieber zuhause bleiben und Krawalle ausbleibt.

Mon Mar 15 13:58:08 CET 2010    |    tino27

Das mit der Barriere wundert mich auch. Kein Zaun ist unüberwindbar, aber diehohen Zäune geben schon etwas mehr Sicherheit. Aber vlt hat es auch genau damit zu tun. Vlt zählt es als Rettungsweg.

 

Das Olympiastadion ist ja leider sowieso kein richtiges Fußballstadion.

Mon Mar 15 15:54:02 CET 2010    |    JWck

Für solche Menschen habe ich absolut kein Verständnis. Sicherlich sind die Resultat der Herta nicht das, was man erwartet, aber es gibt eben Phasen, die wirklich verkorkst sind und die länger als ein paar Wochen andauern.

Als Fan im eigentlichen Sinne sollte man gerade da die eigene Mannschaft unterstützen und ihr nicht so in den Rücken fallen.

Zudem ist man als Fan ja nicht direkt abhängig vom Verein, wer weiß, wie sich solche Leute verhalten, wenn im Job, in der Schule oder am Ausbildungsplatz mal was schief geht.

Mon Mar 15 17:18:14 CET 2010    |    Drahkke

Bleibt zu hoffen, daß die Festgesetzten und Identifizierten mit einem entsprechenden Stadionverbot belegt werden, welches dann auch rigoros kontrolliert wird.

Mon Mar 15 20:39:53 CET 2010    |    Druckluftschrauber2011

Die Durchsetzung ist mehr als schwierig und somit für mich auch mehr Aktionismus als reale Verbesserung. Klar hält man ein paar draußen. Aber welcher Ordner beim Einlass kontrolliert alle Namen und gleicht sie mit einer Liste ab?

 

Sicherlich lebt Fußball von Emotionen. Auf dem Platz und eben auch drumherum. Das am Samstag eine Grenze überschritten wurde steht aber wohl außer Frage. Aber Gruppendynamik und Emotionen sind wohl 2 Sachen, die bei Leuten mit einer geringer Hemmschwelle dazu führen, dass eben so etwas passiert.

 

Zum Glück waren ja zahlreiche Berliner Hools nicht im Stadion sondern bei dem Klassiker Cottbus II gegen BFC Dynamo. Wahrscheinlich waren in Cottbus auch mehr Polizisten als in Berlin. :)

Mon Mar 15 20:43:50 CET 2010    |    r-o-b-e-r-t

War ja bei dem Spiel vorgestern gewesen. Puh zum Glück bin ich in der 86ten Minute gegangen,weil ich auf Klo musste und diese dann noch leerer sind....

Deine Antwort auf "Was seid ihr ? Fans ?? Wohl kaum...Ihr macht uns den Sport kaputt !!"